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Die Affäre Max Planck - Wolf-Ekkehard Lönnig

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43F. G.: Nehmen wir wieder das Beispiel des fallenden Apfels. Seine Fallbewegung vollzieht sich bekanntlichgesetzmäßig, d.h. in immer derselben mathematisch beschreibbaren Weise: <strong>Die</strong> Fall-Geschwindigkeit wächstgenau proportional zur Fallzeit (in vacuo), und die Bewegungsrichtung zielt immer auf den Erdmittelpunkt. <strong>Die</strong>seCharakteristika sehe ich als vernünftige oder rationale Charakteristika der erzeugenden Ursache an, die man alsoinsoweit eine "intelligente" Ursache nennen kann. Das Fallgesetz, als "Gesetz", das es ist, beschreibt also dasrationale Wirken einer intelligenten schöpferischen Ursache namens "Kraft".W.-E. L.: Es wird langsam Winter und die meisten Heizungen verfügen über einen Thermostaten, der "sehrvernünftig" reagiert: Sinkt die Temperatur unter den eingestellten Sollwert, geht die Heizung an. Wird es zu warm,wird die Wärmeerzeugung oder -Zufuhr reduziert (genaueres z. B. unter http://de.wikipedia.org/wiki/Temperaturregler ). Sogezielt ("teleologisch") der Thermostat auch arbeitet - er selbst ist weder "rational", noch "intelligent", noch"schöpferisch". '<strong>Die</strong> Ursache' - der menschliche Erbauer - sollte hingegen diese Prädikate "rational", "intelligent","schöpferisch" verdienen. Sein Werk spiegelt seine Eigenschaften wieder, besitzt sie selbst aber nicht als bewussteFähigkeiten. Man könnte dafür auch viele Beispiele aus der Computertechnik zitieren.F. G.: Ich halte es für einen elementaren philosophischen Fehler zu glauben, die uns bekannten "Naturgesetze"hätten gar nichts mit "Teleologie" zu tun. <strong>Die</strong> Kraft, die einen Körper fallen macht, hat immer den Erdmittelpunktals Ziel (telos)!W.-E. L.: So wie der Thermostat immer ein Temperaturziel hat.F. G.: Es gilt also meines Erachtens: J e d e "naturgesetzliche" Veränderung von einem Status A hin zu einemStatus B ist i m m e r auch ein gezielt-intelligenter Eingriff in den Status quo der Welt, eben weil es eingesetzmäßiger = rationaler = vernünftiger = mathematisch beschreibbarer Eingriff ist.W.-E. L.: Auf den Thermostaten übertragen hieße das: J e d e Veränderung von einem Status A hin zu einemStatus B wäre i m m e r auch ein gezielt-intelligenter Eingriff in den Status quo der Wohnung, eben weil es eingesetzmäßiger = rationaler = vernünftiger = mathematisch beschreibbarer Eingriff ist. In übertragenem Sinnevielleicht ja, aber bekanntlich keinesfalls in dem Sinne, dass nun ein Ingenieur oder Wohnungsinhaber für jedeeinzelne kleine oder größere Veränderung direkt und unmittelbar gezielt-intelligent eingreifen müsste. Zu denMutationen siehe wieder den Schlusssatz dieser Mail.F. G.: Was sagt nun Newtons authentische Bewegungslehre über das quantitative Verhältnis vonbewegungsursächlicher "Kraft" und "erzeugter Bewegung"? Sie sagt, dass die ursächliche "Kraft" der erzeugtenWirkung proportional ist (Newton, Principia 1687, 2. Gesetz der Bewegung). Das heißt: <strong>Die</strong> Ursache "Kraft" unddie von ihr erzeugte Wirkung stehen immer in einem festen Verhältnis zueinander: Eine "kleine" Kraft wird eine"kleine" Wirkung haben, eine "große" Kraft eine große Wirkung. Damit zeigt sich nun aber, dass eine"außerordentliche Kraft" auch eine "außerordentliche Wirkung" haben muss; anders gesagt: <strong>Die</strong> unendliche KraftGottes wird ganz selbstverständlich unendliche Wirkungen hervorbringen können - ganz ohne jede "Verletzung"irgendeines "Naturgesetzes"!W.-E. L.: Hier sind wir uns völlig einig. Seit Jahrzehnten betone ich, dass Schöpfung und "Wunder" keineVerletzung von Naturgesetzen sind.F. G..: <strong>Die</strong>se Gesetze s i n d e b e n der Ausdruck "seiner" - nicht, wie die Materialisten meinen, unserer -Vernunft, nach der Er die Welt geordnet hat, so dass sie kein Chaos ist.W.-E. L.: Völlig richtig: "Ausdruck" seiner Vernunft, aber nicht selbst (bewusste) Vernunft (so wenig oder soviel wie Thermostaten bewusst vernünftig sind).F. G.: "God is the God of Order, not of confusion" (Isaac Newton).W.-E. L.: Hier zitiert Newton den Apostel Paulus aus 1. Korinther 14:33 ("Denn Gott ist nicht [ein Gott] derUnordnung, sondern des Friedens").F. G.: Das vorgetragene Argument gilt natürlich "analog" auch für Ihr - sehr schönes - Beispiel vomschöpferischen Künstler. Dessen "Schöpferkraft" bringt entsprechende Schöpfungen hervor, ob es nun dieHerstellung der Farben ist, oder ob es die Herstellung des Gemäldes ist. Ihre Behauptung, es handle sich hier um"zwei qualitativ deutlich voneinander zu unterscheidende Ebenen", halte ich für unbegründet.W.-E. L.: Dann darf ich Ihnen einmal eine Palette Ölfarben schicken (oder eine Anleitung, wie man diese selbstherstellt und die notwendigen Utensilien und Werkstoffe - ich vermute, das könnte man noch recht guthinbekommen) und dann bitte ich Sie, damit ein Bild in der Qualität eines Jan van Eyck (1395-1491), Leonardo da

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