Die Affäre Max Planck - Wolf-Ekkehard Lönnig

Die Affäre Max Planck - Wolf-Ekkehard Lönnig Die Affäre Max Planck - Wolf-Ekkehard Lönnig

11.07.2015 Aufrufe

36einer Diskussion mit Herrn Neukamm habe ich versucht zu zeigen, was dieseVerabsolutierung konkret für unseren Wunsch nach Erkenntnis und Wahrheitbedeutet (vgl. http://www.weloennig.de/Vogelfeder.html)."Scott C. Todd schreibt in diesem Sinne (Nature 401, p. 419, Ausgabe vom 30. September 1999):"Even if all the data point to an intelligent designer, such a hypothesis is excluded from science because it isnot naturalistic. Of course the scientist, as an individual, is free to embrace a reality that transcends naturalism".Genau genommen wird hier die naturalistische Philosophie über die Tatsachen (die Daten) gestellt. Selbst wennalle Daten auf einen Intelligent Designer hinweisen, ist dennoch diese Schlussfolgerung in der Naturwissenschaftnicht erlaubt! (Das heißt also:…‘umso schlimmer für die Tatsachen!‘) - Das darf man wohl als Metaphysikbezeichnen!"Und genau bei dieser Verabsolutierung der naturalistischen Methodik, die unterkeinen Umständen eine teleologische Deutung der biologischen Tatsachenzulassen will, handelt es sich nach meiner Auffassung um die "totalitärdogmatischeGeisteshaltung des Neodarwinismus (bzw. des Materialismus)".Siehe zum Thema Naturalismus auch die Diskussion unterhttp://www.weloennig.de/RSGID1.html und http://www.weloennig.de/RSGID2.htmlDer beanstandete Punkt findet sich in der Einleitung zum Anhang II derMendelarbeit (vgl. http://www.weloennig.de/Vorwort.html) in folgendem Zusammenhang:"Ich gebe die Diskussionen hier wieder, weil Sie meiner Auffassung nach (1.) ganz außergewöhnlich deutlich dietotalitär-dogmatische Geisteshaltung des Neodarwinismus (bzw. des Materialismus) verdeutlichen, an der unteranderem die generelle Anerkennung der Mendelschen Gesetze 72 Jahre lang gescheitert ist; (2.) zeigt dieDiskussion, in welchem Ausmaß das Publikum durch die Synthetische Evolutionstheorie falsch informiert wordenist und (3.) welche Schwierigkeiten diese (und andere) Theorie(n) mit komplexen biologischen Systementatsächlich hat (bzw. haben). Schließlich wird (4.) im Rahmen der Diskussion eine Fülle vonnaturwissenschaftlichen Fakten diskutiert, die damit für zahlreiche Interessenten zugänglich werden."Die erste anschließend wiedergegebene Diskussion beschäftigt sich mit derEntstehung des Fangmechanismus’ von Utricularia vulgaris. Diese Diskussionwurde mit Herrn M. N. selbst geführt. Er hat sie abgebrochen, weil er keineüberzeugenden Argumente mehr aufführen konnte und feststellen musste, dasshier sowohl die Synthetische Evolutionstheorie als auch alle anderenEvolutionstheorien bislang völlig versagt haben (vgl.http://www.weloennig.de/Utricularia.html und http://www.weloennig.de/Wasserschlauch.html).Karl Friederich Meis kommentiert den Einwand, dass ich gegen denNaturalismus der Realwissenschaften polemisiere, wie folgt:"Da es sich bei der Evolutionsbiologie ja auch um eine historische (eigentlich:prähistorische) Wissenschaft handelt, kann man auch dort ohnehin nicht nur mit demNaturalismus der Realwissenschaften arbeiten. Evolutionstheoretiker bedienen sich oft undausgiebig der Mittel der Interpretation (Paläontologie), der Extrapolation (Datierung,Makroevolution aus Mikroevolution), der Interpolation (z. B.: Entstehung des Auges - VomLichtsensor zum Linsenauge wird fast alles interpoliert – vgl. http://www.weloennig.de/AuIn.html undspeziell http://www.weloennig.de/AuIIMoI.html) und der kühnen Behauptung ("Wir haben ganz zweifelsfreiRecht und das wissen auch alle, zumindest alle wahren Experten"). Die durch die Mittel desNaturalismus gewonnenen Erkenntnisse werden von niemandem angezweifelt. Es sind die"Erkenntnisse", die gerade nicht durch den Naturalismus, sondern durch die nichtnaturalistischen Methoden gewonnen wurden, die Anlass zur Sorge geben.

37Wenn diese nicht naturalistischen Vorgehensweisen dann durch den Naturalismus kanalisiertwerden, dann muss etwas schief laufen, da Interpretationen, Extrapolationen undInterpolationen mit einem vorgegebenen atheistischen Ziel arbeiten müssen (geistige Größenhaben nur materielle Ursachen) und keine erkenntnisoffene Deutung mehr zulassen. Egal wiedas Tatsachenmaterial aussieht, das Ziel steht fest. Entsprechend müssen die Fakten "gebogen","gestreckt" und "gestaucht" werden, um zur Zielvorgabe zu passen."Die Verabsolutierung des Naturalismus bringt nun folgenden Widerspruch fürdie Naturwissenschaften und unser Verständnis der Welt mit sich und meineFrage an den Leser ist, ob die anschließende Feststellung zum Thema "rigidcommitment to naturalism" eventuell auch auf M. N. und A. B. selbst zutreffenkönnte?:"The rigid commitment to naturalism contains an inherent contradiction: a preference to do damage to naturallaws rather than accept any element of the supernatural. Naturalism demands that any inconsistency be resolved byaltering the theories which gave rise to it, thus causing theorists to despoil the very natural law they profess to besafeguarding. In the name of naturalism, they willingly jettison [aufgeben] our most thoroughly tested natural laws.In this way, naturalism can be downright anti-naturalistic” (Walter James ReMine 1993, p. 68).Mein Korrekturvorschlag zu Punkt (20):(20) M. N. und A. B. (korrigiert und in den Mund gelegt von W.-E. L.): [a] Nicht genug damit, dass wir inden Internet-Dokumenten (PDF und HTML) die Unwahrheit gesagt haben "so als handele es sich um einewissenschaftlich anerkannte Literaturstelle". Wir täuschen unsere Leserschaft auch ganz gezielt weiter durchunsere Behauptung, dass [b] Lönnig von der Institutshomepage aus gegen den Naturalismus derRealwissenschaften polemisierte, den er vermeintlich als "evolutionistische(s) Denkverbot" 7 und Ausdruck einer"totalitär-dogmatische(n) Geisteshaltung des Neodarwinismus (bzw. des Materialismus)" 8 kennzeichnen würde.Tatsache ist vielmehr, dass wir selbst gegen den Naturalismus der Realwissenschaften polemisieren, wennunerwünschte Ergebnisse unser materialistisches Weltbild in Frage stellen.Weiter der Originaltext der "wissenschaftlichen Argumentation" von M. N. undA. B. zur Rechtfertigung der Sperrung der Instituts-Internetseite:(21) M. N. und A. B. (im Namen des Vorstands der AG Evolutionsbiologie, korrigiert von T. W. und U.K., Buchversion hrsg. von Kutschera): Diese Meinung bleibt Lönnig unbenommen. Doch es kann nicht angehen,dass er sie unter dem Dach einer angesehenen Wissenschaftsinstitution verbreitet, die genau diejenigenwissenschaftsphilosophischen Prinzipien vertritt, die Lönnig attackiert.W.-E. L.: Wie nun oben schon nachgewiesen, "attackiere" ich keineswegs dienaturalistische Arbeitsweise als solche (die ich ja selbst, um es noch einmal zubetonen, seit Jahrzehnten praktiziere), sondern ausschließlich die wissenschaftsunderkenntnisfeindliche Verabsolutierung der Methode "selbst wenn allevorhandenen Daten auf einen Designer hinweisen ("Even if all the data point toan intelligent designer").Rechtfertigt die Kritik an der Verabsolutierung der naturalistischen Methodenun die Sperrung der Institutsseite?Und überhaupt, wenn, wie M. N. und A. B. behaupten, es meinerseits tatsächlich eine klare Attacke auf dienaturalistische Arbeitsweise an sich (und nicht ausschließlich gegen die Verabsolutierung der Methode angesichtswidersprechender biologischer Fakten) gewesen wäre – wieso brauchte dann das Direktorium des MPIZ und einVizepräsident sowie der Präsident der MPG erst den Nachhilfeunterricht von Kutschera sowie M. N. und A. B., umdas festzustellen? Und warum hat das Institut dann nicht sofort und von selbst etwas unternommen? Es sei andieser Stelle festgehalten und betont, dass die Kritik und die massiven Attacken ausschließlich von "außerhalb"des Instituts kamen und diese Institutsseite bis zu meinem regulären Abschied in den Ruhestand mit demvollendeten 65. Lebensjahr weiter existiert hätte. Überdies sind populistische Behauptungen (nicht von M. N. undA. B.), wie die, dass ein Zeuge Jehovas den Widerstand des Max-Planck-Instituts ausgelöst habe, so erfunden wieerlogen. Noch einmal: Der Widerstand kam ausschließlich von außen.

36einer Diskussion mit Herrn Neukamm habe ich versucht zu zeigen, was dieseVerabsolutierung konkret für unseren Wunsch nach Erkenntnis und Wahrheitbedeutet (vgl. http://www.weloennig.de/Vogelfeder.html)."Scott C. Todd schreibt in diesem Sinne (Nature 401, p. 419, Ausgabe vom 30. September 1999):"Even if all the data point to an intelligent designer, such a hypothesis is excluded from science because it isnot naturalistic. Of course the scientist, as an individual, is free to embrace a reality that transcends naturalism".Genau genommen wird hier die naturalistische Philosophie über die Tatsachen (die Daten) gestellt. Selbst wennalle Daten auf einen Intelligent Designer hinweisen, ist dennoch diese Schlussfolgerung in der Naturwissenschaftnicht erlaubt! (Das heißt also:…‘umso schlimmer für die Tatsachen!‘) - Das darf man wohl als Metaphysikbezeichnen!"Und genau bei dieser Verabsolutierung der naturalistischen Methodik, die unterkeinen Umständen eine teleologische Deutung der biologischen Tatsachenzulassen will, handelt es sich nach meiner Auffassung um die "totalitärdogmatischeGeisteshaltung des Neodarwinismus (bzw. des Materialismus)".Siehe zum Thema Naturalismus auch die Diskussion unterhttp://www.weloennig.de/RSGID1.html und http://www.weloennig.de/RSGID2.htmlDer beanstandete Punkt findet sich in der Einleitung zum Anhang II derMendelarbeit (vgl. http://www.weloennig.de/Vorwort.html) in folgendem Zusammenhang:"Ich gebe die Diskussionen hier wieder, weil Sie meiner Auffassung nach (1.) ganz außergewöhnlich deutlich dietotalitär-dogmatische Geisteshaltung des Neodarwinismus (bzw. des Materialismus) verdeutlichen, an der unteranderem die generelle Anerkennung der Mendelschen Gesetze 72 Jahre lang gescheitert ist; (2.) zeigt dieDiskussion, in welchem Ausmaß das Publikum durch die Synthetische Evolutionstheorie falsch informiert wordenist und (3.) welche Schwierigkeiten diese (und andere) Theorie(n) mit komplexen biologischen Systementatsächlich hat (bzw. haben). Schließlich wird (4.) im Rahmen der Diskussion eine Fülle vonnaturwissenschaftlichen Fakten diskutiert, die damit für zahlreiche Interessenten zugänglich werden."<strong>Die</strong> erste anschließend wiedergegebene Diskussion beschäftigt sich mit derEntstehung des Fangmechanismus’ von Utricularia vulgaris. <strong>Die</strong>se Diskussionwurde mit Herrn M. N. selbst geführt. Er hat sie abgebrochen, weil er keineüberzeugenden Argumente mehr aufführen konnte und feststellen musste, dasshier sowohl die Synthetische Evolutionstheorie als auch alle anderenEvolutionstheorien bislang völlig versagt haben (vgl.http://www.weloennig.de/Utricularia.html und http://www.weloennig.de/Wasserschlauch.html).Karl Friederich Meis kommentiert den Einwand, dass ich gegen denNaturalismus der Realwissenschaften polemisiere, wie folgt:"Da es sich bei der Evolutionsbiologie ja auch um eine historische (eigentlich:prähistorische) Wissenschaft handelt, kann man auch dort ohnehin nicht nur mit demNaturalismus der Realwissenschaften arbeiten. Evolutionstheoretiker bedienen sich oft undausgiebig der Mittel der Interpretation (Paläontologie), der Extrapolation (Datierung,Makroevolution aus Mikroevolution), der Interpolation (z. B.: Entstehung des Auges - VomLichtsensor zum Linsenauge wird fast alles interpoliert – vgl. http://www.weloennig.de/AuIn.html undspeziell http://www.weloennig.de/AuIIMoI.html) und der kühnen Behauptung ("Wir haben ganz zweifelsfreiRecht und das wissen auch alle, zumindest alle wahren Experten"). <strong>Die</strong> durch die Mittel desNaturalismus gewonnenen Erkenntnisse werden von niemandem angezweifelt. Es sind die"Erkenntnisse", die gerade nicht durch den Naturalismus, sondern durch die nichtnaturalistischen Methoden gewonnen wurden, die Anlass zur Sorge geben.

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