150Kutschera, U. (2004): Streitpunkt Evolution. Darwinismus und IntelligentesDesign. Lit Verlag, Berlin und Münster.(Das Zitat "Phantasy ist jedoch nicht gleich Reality: die Erstere entspringt den Hirnwindungen einesindividuellen Menschen, während die Letztere auch außerhalb unseres Großhirns, d. h. in der Wirklichkeit,existiert“ findet sich auf Seite 210 des Buches. Kurz ein Wort zu den "Hirnwindungen": "…scientists havefailed to find a correlation between absolute or relative brain size and acumen among humans and otheranimal species. Neither have they been able to discern a parallel between wits and the size or existence ofspecific regions of the brain, excepting perhaps Broca’s area, which governs speech in people" – Dicke undRoth 2008*.Kutschera versucht mit seinem Hinweis "Phantasy ist jedoch nicht gleich Reality" das, was er unter "ID-Kreationismus" versteht, abzuwerten, einschließlich der wissenschaftlich völlig legitimen, rationalenSchlussfolgerung von einer genialen Konstruktion auf einen genialen Konstrukteur, von Gesetzen auf einenGesetzgeber, von dem Fine-tuning der physikalischen Konstanten und Gesetze und der irreducible undspecified complexity der Lebensformen auf den genialen Designer des Kosmos und des Lebens. UK irrt mitseiner Ablehnung in diesem Punkt völlig. Ist man jedoch bereit, sich vom materialistischen Denkverbot zu lösen(sinngemäß: frage auch bei den komplexesten und genialsten Konstruktionen in der Natur niemals nach demKonstrukteur! Oder mit A. C. Todd "Even if all the data point to an intelligent designer, such a hypothesis isexcluded from science [or forbidden in science] because it is not naturalistic“), so liegt zum Beispiel folgendeArgumentation nahe: Der Zellphysiologe Siegfried Strugger bemerkte einmal treffend: "<strong>Die</strong> Zelle ist dasvollendetste kybernetische System auf der Erde. Alle Automation der menschlichen Technik ist gegen die Zellenur ein primitives Beginnen des Menschen im Prinzip zu einer Biotechnik zu gelangen." Wenn nun schon "dasprimitive Beginnen" auf diesem Weg immer bewusstes Handeln, Intelligenz, Geist und Weisheit voraussetzt,- wie viel mehr muss das dann erst auf den Ursprung der tausendmal komplexeren kybernetischen Systemeder Lebensformen zutreffen! (Ähnlich http://www.weloennig.de/Vogelfeder.html und http://www.weloennig.de/NeoC.html.)Siehe dazu weiter die Testkriterien und die Gegenüberstellung der Theorien oben.Zur Ergänzung ein Wort von Michael J. Behe (2005, p. 21): “The resemblance of parts of life to engineeredmechanisms like a watch is enormously stronger than what Reverend Paley imagined. In the past 50 yearsmodern science has shown that the cell, the very foundation of life, is run by machines made of molecules.There are little molecular trucks in the cell to ferry supplies, little outboard motors to push a cell through liquid.In 1998 an issue of the journal Cell was devoted to molecular machines, with articles like ''The Cell as aCollection of Protein Machines'' and ''Mechanical Devices of the Spliceosome: Motors, Clocks, Springs andThings.'' Referring to his student days in the 1960's, Bruce Alberts, president of the National Academy ofSciences, wrote that ''the chemistry that makes life possible is much more elaborate and sophisticated thananything we students had ever considered.'' In fact, Dr. Alberts remarked, the entire cell can be viewed as afactory with an elaborate network of interlocking assembly lines, each of which is composed of a set of largeprotein machines. He emphasized that the term machine was not some fuzzy analogy; it was meant literally.”- Zum Thema “Fine-tuning” siehe unten das ausführliche Zitat nach G. Sewell 2010.)*Dicke und Roth 2008 vgl. http://richarddawkins.net/articles/3051-animal-intelligence-and-the-evolution-of-the-human-mind.Siehe weiter die Arbeiten von Schwartz und Schwartz et al. unten zur Kritik einer rein evolutionistischnaturalistischenInterpretation des Gehirns sowie Eccles in http://www.weloennig.de/Nobelpreistraeger.pdf (obwohl manselbstverständlich auch diesen Autoren nicht in allen Punkten folgen muss; vgl. z. B. zum Begriff der Seele p.109 in http://www.weloennig.de/<strong>Die</strong>_Affaere.pdf).Kutschera, U. (2006): Götter, Geister und Designer müssen draußen bleiben.Interview mit Herrn Ulrich Kutschera im LaborJournal 6/2006. Siehe:http://www.laborjournal.de/rubric/archiv/editorials/195.lassoKutschera, U. (Hg.) (2007): Kreationismus in Deutschland. Fakten undAnalysen. Lit Verlag. Reihe Naturwissenschaft und Glaube Bd. 1. Berlin undMünster.(Das Zitat:“Irrationale Glaubenssätze, die etablierten wissenschaftlichen Fakten widersprechen, sitzen jedochnicht selten so tief, dass man durch sachliche Aufklärung bei derart ideologisch geprägten Menschen keinenGesinnungswandel herbeiführen kann“ ist auf der Seite 39 des Buches nachzulesen.)Kutschera, U. (2008): Evolutionsbiologie. Eine allgemeine Einführung. Eugen
151Ulmer Verlag, Stuttgart (3.Auflage).Kutschera, U. (2008): Nichts in den Geisteswissenschaften ergibt einen Sinnaußer im Lichte der Biologie. LaborJournal 15/6, 32-33.Siehe dazu auch den aufschlussreichen Kommentar von Georg Menting http://www.kritischenaturgeschichte.de/Seiten/uebergroessen.html#Kutschera-Frontsowie von Kissler:http://www.sueddeutsche.de/kultur/geisteswissenschaften-angriff-auf-den-verbalwissenschaftler-1.613301Kutschera, U. (2009): Tatsache Evolution. Was Darwin nicht wissen konnte.Deutscher Taschenbuch Verlag, München (3. Auflage 2010).Leinfelder, R. (2007): Der deutsche Kreationismus und seineRahmenbedingungen aus der Sicht eines Paläontologen, pp. 277-326. In:Kutschera, U. (ed.), Kreationismus in Deutschland (siehe dort).Leinfelder, R. (2007): Evolution und Kreationismus. Kurze Stellungnahme vonReinhold Leinfelder zum Buch von U. Kutschera (Hg.) (2007): Kreationismusin Deutschland. Fakten und Analysen. Reihe Naturwissenschaft und Glaube Bd.1. Berlin Münster (LIT-Verlag) 4.3.2007, kleinere Änderungen am 23. 3.2007. ("Auch wenn ich nicht für die entsprechenden Beiträge verantwortlich bin, distanziereich mich von der möglicherweise von manchen als Verunglimpfung empfundenen"Einbindung" einzelner Gruppen, auch wenn dies wohl überwiegend zu "boulevardesken"Zwecken gedacht war. Metzger, Vegetarier, Mitglieder der <strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-Gesellschaft,Kirchgänger, Gentechnik-Kritiker und Anhänger der Grünen werden in diesem Zusammenhangin Kapitel 1 und 10 genannt.")Siehe weiter:http://141.20.244.90/mehr/palaeo/edu/kreationismus/stellungrl/index.html?/mehr/palaeo/edu/kreationismus/stellungrl/stellungnahme_kut07.htmlLevit, G. S. und K. Meister: "Goethes langer Atem: MethodologischeIdeologien in der deutschen Morphologie des 20. Jahrhunderts"http://www.evolutionsbiologen.de/goethesatem.pdf.Levit, G. S., Meister, K. und U. Hoßfeld (2008): Alternative evolutionarytheories – A historical survey http://www.evolutionsbiologen.de/jbioecon_2008.pdf.LaborJournal 12/2006, pp. 14-20: "Der Gnomen-Klüngel"Linnaeus (1758): Systema Naturae (Motto nach Psalm 104).Lloyd, F. E. (1942/2007): The Carnivorous Plants. Published by ChronicaBotanica. Waltham, Mass.Lönnig, W.-E. (1976/1989/2003): Auge widerlegt Zufalls-Evolution. Ein paarFakten und Zitate zur Problematik des Neodarwinismus und zum Beweis derSchöpfungslehre. (Zweite verbesserte und erweiterte Auflage 1989, ISBN 3-9801772-1-1; Internet edition mit geringfügig verändertem Titel 2003 unter
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