Die Affäre Max Planck - Wolf-Ekkehard Lönnig
Die Affäre Max Planck - Wolf-Ekkehard Lönnig Die Affäre Max Planck - Wolf-Ekkehard Lönnig
134Makroevolution wird grundsätzlich mit den Jahrmillionen der postuliertenkontinuierlichen Evolution durch Mutation und Selektion zurückgewiesen.(Zu einer Reihe testbarer Hypothesen für die weitere Forschung in diesenFragen von meiner Seite vgl. Die Evolution der karnivoren Pflanzenhttp://www.weloennig.de/Utricularia2010.pdf ).Darüber hinaus sei an die generellen Testkriterien zu ID erinnert(http://www.weloennig.de/Die_Affaere.pdf, p. 73; siehe auch Lönnig 2004 und Lönnigund Meis 2006) und an die Gegenüberstellung des Neodarwinismus und ID-Theorie zur Entstehung von Coryanthes und Catasetum (p. 63):"Der Schlüssel liegt also in der Frage nach den "good positive reasons for thinking biological systems arein fact designed", die wir für einen konkret zu untersuchenden Fall mit Dembski 2004 beantwortenmöchten. Ein Kandidat für ID sollte möglichst viele der folgenden neun Eigenschaften aufweisen (dieFrage nach ID für den Ursprung eines biologischen Systems wird also wissenschaftlich und intersubjektivnachvollziehbar nach bestimmten Kriterien untersucht). Zusammenfassung gemäß Lönnig 2004:45"1. High probabilistic complexity (e. g., a combination lock with ten billion possible combinations hasless probability to be opened by just a few chance trials than one with only 64,000).2. Conditionally independent patterns (e. g. in coin tossing all the billions of the possible sequences of aseries of say flipping a fair coin 100 times are equally unlikely (about 1 in 10 30 ). However, if a certainseries is specified before (or independently of) the event and the event is found to be identical with theseries, the inference to ID is already practiced in everyday life).3. The probabilistic resources have to be low compared to the probabilistic complexity (refers to thenumber of opportunities for an event to occur, e. g. with ten billion possibilities one will open acombination lock with 64,000 possible combinations about 156,250 times; vice versa, however, with64,000 accidental combinations, the probability to open the combination lock with 10 billion possiblecombinations is only 1 in 156,250 serial trials).4. Low specificational complexity (not to be confused with specified complexity): although pure chaoshas a high probabilistic complexity, it displays no meaningful patterns and thus is uninteresting. ‚Rather,it’s at the edge of chaos, neatly ensconced between order and chaos, that interesting things happen. That’swhere specified complexity sits‘.5. Universal probability bound of 1 in 10 150 – the most conservative of several others (Borel: 1 in 10 50 ,National Research Councel: 1 in 10 94 , Loyd: 1 in 10 120 .'For something to exhibit specified complexity therefore means that it matches a conditionallyindependent pattern (i. e., specification) of low specificational complexity, but where the eventcorresponding to that pattern has a probability less than the universal probability bound and therefore highprobabilistic complexity.' For instance, regarding the origin of the bacterial flagellum, Dembski calculateda probability of 10 -234 ."Dazu gehören weiter die Fragen nach (6.) "irreducible complexity" (Behe 1996, 2006) und last not leastdie Ähnlichkeiten bzw. Identitäten auf (7.) bionischer, (8.) kybernetischer und (9.)informationstheoretischer Ebene. Zur Frage nach den wissenschaftlichen Details und den damitverbundenen Aufgabenstellungen zu diesen neun Punkten vgl. man bitte die Beiträge von Behe46,Berlinski47, Dembski48, Lönnig49, Meis50, Meyer51, Rammerstorfer52, Wells53, Wittlich54 undzahlreichen weiteren Autoren, die zumeist in dieser Literatur genannt werden. Zur Problemstellung gehörtu. a. die Frage: Wie weit reichen Mutation und Selektion zur Erklärung des Ursprungs neuer biologischerArten und Formen? Wo liegen die Grenzen, an denen ein gezielter Aufbau genetischer Information durchintelligente Programmierung notwendig wird, weil die definitionsgemäß richtungslosen Mutationen('Zufallsmutationen') keinen Erklärungswert mehr haben?"Abschließend eine Gegenüberstellung der Theorien zu Coryanthes undCatasetum, die genauso für Utricularia und tausend weitere biologischeBeispiele gilt (http://www.weloennig.de/Die_Affaere.pdf, p. 63):
1351. Im Gegensatz zur Synthetischen Evolutionstheorie ist die Intelligent-Design-Theorietestbar/falsifizierbar (vgl. Dembski und Kann der Neodarwinismus durch biologische Tatsachen widerlegtwerden?).2. Im Gegensatz zur Synthetischen Evolutionstheorie macht die Intelligent-Design-Theorie klareVoraussagen, und zwar(a) über die Möglichkeiten und Grenzen der Evolution aufgrund genetischer Gesetzlichkeiten (vgl.das Gesetz der rekurrenten Variation).(b) Für die paläontologische Forschung rechnet sie bei fossil sehr gut überlieferten, aber nochunzureichend gesammelten und/oder analysierten Formen mit der Verdopplung bis Vervierfachung derZahl der bisherigen Mosaiktypen im Zuge der weiteren Arbeit (siehe Diskussion dazu) .Aufgrund dessen sagt sie weiter voraus,(c) dass auch bei vollständiger Überlieferung und Entdeckung aller Arten und Gattungen einergrößeren Tier- oder Pflanzengruppe (Familie, Ordnung, Klasse, Stamm/Abteilung) der regelmäßigfestgestellte "leere Raum des Ursprungs" (Overhage) nicht durch kontinuierliche Übergangsserienüberbrückt werden wird.3. Im Gegensatz zur Synthetischen Evolutionstheorie ist die Intelligent-Design-Theorie der ungeheurenKomplexität der zu erklärenden Strukturen auf allen Ebenen angemessen, d. h. sie ist "as simple aspossible but not simpler" (Einstein) (vgl. Behes Erkenntnisse zum Thema Irreducible Complexity sowieArtbegriff: Einwände).4. Die Intelligent-Design-Theorie beruht unter anderem auf der direkten Ableitung aus prinzipiellgleichartigen Strukturen und Systemen, von denen der Ursprung eines Teils (und zwar des einfacheren)durch Intelligenz sicher bekannt ist: Kybernetik/Bionik (Tertium comparationis: "The factor which linksor is the common ground between two elements in comparison" (Oxford Dictionary). Grundprinzip:Wenn schon die relativ einfachen, aber grundsätzlich gleichartigen Systeme immer durch IntelligentDesign entstehen, wieviel mehr dann die tausendmal komplexeren! Vgl. die Bemerkungen zum Stichwort"Kybernetik" kurz nach dem ersten Drittel des Kapitels).5. Die Intelligent-Design-Theorie ist in Übereinstimmung mit allen Erfahrungswerten: Neue (primäre)Arten entstehen nicht von selbst, etwa durch Selbstorganisation (vgl. Artbegriff); komplexsynorganisierteInformation entsteht nur durch Intelligenz.6. Im Gegensatz zur Synthetischen Evolutionstheorie braucht sich die Intelligent-Design-Theorie zuihrer Begründung nicht "im Dunkel der Vergangenheit zu verstecken" (Fabre), d. h. sie muss sich nichtauf "die Wirkung der Zeit hinausreden" (Andermann), um etwa grundsätzliche Fragen zum Ursprung derInformation zu beantworten.7. Im Gegensatz zur Synthetischen Evolutionstheorie spielt der Zufall (Mutationen und historischeKontingenz) in der Intelligent-Design-Theorie bei der Entstehung neuer synorganisierter Strukturen nureine sehr untergeordnete Rolle.8. Im Gegensatz zur Synthetischen Evolutionstheorie ist die Intelligent-Design-Theorie bei derErklärung des Ursprungs von Irreducible Complexity nicht auf eine fragwürdige (weil für die konkreteFragestellung nicht überprüfbare) Selektion angewiesen, die die Rolle "der Intelligenz" imNeodarwinismus übernehmen sollte (siehe auch: Giraffe).9. Im Gegensatz zur Synthetischen Evolutionstheorie ("...that materialism is an absolute, for we cannotallow a Divine Foot in the door") ist die Intelligent-Design-Theorie nicht totalitär-dogmatisch (wenn sichentgegen allen bislang bekannten Tatsachen die Ursprung-des-Lebens-Frage letztlich dochreduktionistisch auflösen sollte, würden ID-Theoretiker das anerkennen).10. Im Gegensatz zum Darwinismus und zur Synthetischen Evolutionstheorie ("In the name ofnaturalism, they willingly jettison [aufgeben] our most thoroughly tested natural laws. In this way,naturalism can be downright anti-naturalistic" – Begründung bei ReMine) braucht die Intelligent-Design-Theorie – um sich behaupten zu können – grundsätzlich keine gesicherten Naturgesetze in Frage zustellen (vgl. zu diesem Punkt die Kapitel zu Mendel sowie das Gesetz der rekurrenten Variation undweiter Utricularia kurz vor dem Untertitel "Anmerkungen zur weiteren Diskussion" –im letzten Dritteldes Beitrags).11. Zur Frage nach der Reproduzierbarkeit der postulierten Hauptereignisse ("Makroevolution") sagtdie Intelligent-Design-Theorie voraus, dass diese – in Übereinstimmung mit dem Modus ihrer Entstehung– prinzipiell nur durch den Einsatz genialer Intelligenz möglich ist (homologe Anfänge gibt es heute inder Gentechnologie, Bionik und Kybernetik).12. Folglich wird auch die zukünftige Entstehung neuer Formen (primärer Arten und höherersystematischer Kategorien) nach der Intelligent-Design-Theorie nur durch den gezielten Einsatz vonIntelligenz, Geist, Energie und Information möglich sein.
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134Makroevolution wird grundsätzlich mit den Jahrmillionen der postuliertenkontinuierlichen Evolution durch Mutation und Selektion zurückgewiesen.(Zu einer Reihe testbarer Hypothesen für die weitere Forschung in diesenFragen von meiner Seite vgl. <strong>Die</strong> Evolution der karnivoren Pflanzenhttp://www.weloennig.de/Utricularia2010.pdf ).Darüber hinaus sei an die generellen Testkriterien zu ID erinnert(http://www.weloennig.de/<strong>Die</strong>_Affaere.pdf, p. 73; siehe auch Lönnig 2004 und Lönnigund Meis 2006) und an die Gegenüberstellung des Neodarwinismus und ID-Theorie zur Entstehung von Coryanthes und Catasetum (p. 63):"Der Schlüssel liegt also in der Frage nach den "good positive reasons for thinking biological systems arein fact designed", die wir für einen konkret zu untersuchenden Fall mit Dembski 2004 beantwortenmöchten. Ein Kandidat für ID sollte möglichst viele der folgenden neun Eigenschaften aufweisen (dieFrage nach ID für den Ursprung eines biologischen Systems wird also wissenschaftlich und intersubjektivnachvollziehbar nach bestimmten Kriterien untersucht). Zusammenfassung gemäß Lönnig 2004:45"1. High probabilistic complexity (e. g., a combination lock with ten billion possible combinations hasless probability to be opened by just a few chance trials than one with only 64,000).2. Conditionally independent patterns (e. g. in coin tossing all the billions of the possible sequences of aseries of say flipping a fair coin 100 times are equally unlikely (about 1 in 10 30 ). However, if a certainseries is specified before (or independently of) the event and the event is found to be identical with theseries, the inference to ID is already practiced in everyday life).3. The probabilistic resources have to be low compared to the probabilistic complexity (refers to thenumber of opportunities for an event to occur, e. g. with ten billion possibilities one will open acombination lock with 64,000 possible combinations about 156,250 times; vice versa, however, with64,000 accidental combinations, the probability to open the combination lock with 10 billion possiblecombinations is only 1 in 156,250 serial trials).4. Low specificational complexity (not to be confused with specified complexity): although pure chaoshas a high probabilistic complexity, it displays no meaningful patterns and thus is uninteresting. ‚Rather,it’s at the edge of chaos, neatly ensconced between order and chaos, that interesting things happen. That’swhere specified complexity sits‘.5. Universal probability bound of 1 in 10 150 – the most conservative of several others (Borel: 1 in 10 50 ,National Research Councel: 1 in 10 94 , Loyd: 1 in 10 120 .'For something to exhibit specified complexity therefore means that it matches a conditionallyindependent pattern (i. e., specification) of low specificational complexity, but where the eventcorresponding to that pattern has a probability less than the universal probability bound and therefore highprobabilistic complexity.' For instance, regarding the origin of the bacterial flagellum, Dembski calculateda probability of 10 -234 ."Dazu gehören weiter die Fragen nach (6.) "irreducible complexity" (Behe 1996, 2006) und last not leastdie Ähnlichkeiten bzw. Identitäten auf (7.) bionischer, (8.) kybernetischer und (9.)informationstheoretischer Ebene. Zur Frage nach den wissenschaftlichen Details und den damitverbundenen Aufgabenstellungen zu diesen neun Punkten vgl. man bitte die Beiträge von Behe46,Berlinski47, Dembski48, Lönnig49, Meis50, Meyer51, Rammerstorfer52, Wells53, Wittlich54 undzahlreichen weiteren Autoren, die zumeist in dieser Literatur genannt werden. Zur Problemstellung gehörtu. a. die Frage: Wie weit reichen Mutation und Selektion zur Erklärung des Ursprungs neuer biologischerArten und Formen? Wo liegen die Grenzen, an denen ein gezielter Aufbau genetischer Information durchintelligente Programmierung notwendig wird, weil die definitionsgemäß richtungslosen Mutationen('Zufallsmutationen') keinen Erklärungswert mehr haben?"Abschließend eine Gegenüberstellung der Theorien zu Coryanthes undCatasetum, die genauso für Utricularia und tausend weitere biologischeBeispiele gilt (http://www.weloennig.de/<strong>Die</strong>_Affaere.pdf, p. 63):