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Die Affäre Max Planck - Wolf-Ekkehard Lönnig

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13Im Grunde wird die Internetseite des MPIZ Köln noch immer als Verteiler zur Verbreitung vonID missbraucht" (Kutschera 2006, pp. 18/19).Wer würde aber sagen: "Wir haben einen aktiven Kommunisten (oder Juden, Hindu oderMuslim), der als Mitarbeiter am <strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-Institut für Züchtungsforschung Pro-Dialektischen-Materialismus-Propaganda zur Entstehung des Lebens betreibt [oder man denkesich irgendeine weitere "Beschuldigung" für einen Hindu oder Muslim aus]"?Erinnern solche Formulierungen mit dem letztendlichen Ziel des Berufsverbotsfür alle Biologen, die in dieser Wissenschaft teleologische Ansätze vertreten,nicht geradezu fatal an die NS-Zeit, in der es nun tatsächlich hieß: "Wir haben danoch einen Juden (oder Kommunisten oder Bibelforscher…), der als Mitarbeiteram Kaiser-Wilhelm-Institut für Züchtungsforschung"…. (jetzt <strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-Institut für Züchtungsforschung) [….Beschuldigung….] (vgl. zu dieser Zeit z. B.den Beitrag von Lönnig und Saedler zu Erwin Baur in der Encyclopedia ofGenetics, S. Brenner and J. H. Miller, eds.-in Chief, Vol. 1, pp. 199-203,Academic Press). Als Angehöriger einer religiösen Minderheit, die in der NS-Zeitschwer zu leiden hatte, darf ich diese Frage berechtigt stellen.Kutscheras Aussage: "Dort [auf dem Institutsserver!] kann man einen Pro-ID-Aufsatz inenglischer Sprache finden..." war übrigens unwahr. Dort war nur das Abstract mit einem Linkzum Aufsatz auf meiner privaten Seite zu finden. Aber Kutscheras falsche Behauptungen undder öffentlichen Druck, den er über das LaborJournal auf den Präsidenten der MPG ausübte,blieben nicht ohne Wirkung:Kutschera: "Ich habe mehrfach versucht, unter Mithilfe des Präsidenten der MPG diese Praktiken zuunterbinden, aber es scheint nach deutschem Recht erlaubt zu sein, unter der <strong>Die</strong>nstadressepseudowissenschaftliche Thesen zu verbreiten. Und so werden die mit unglaublichen Falschaussagen durchsetzten,die Wissenschaft pervertierenden Poppenberg-Kreationistenfilme [das nenne ich eine üble beweislose Beschimpfung – vgl. dazuweiter meine Widerlegung von Kutscheras Behauptungen etwa zum Thema Giraffe unter http://www.weloennig.de/Giraffe_Erwiderung.1a.pdf] noch immermit dem Markenzeichen "Dr. Lönnig/Dr. Gieffers, MPIZ Köln" im Internet beworben [aber doch nicht auf dem Institutsserver,sondern von Herrn Poppenberg auf dessen Internetseite! Das hatte mit dem Link nichts zu tun. Weitere Anmerkung von W.-E. L.]. Auch die TUMünchen wird noch immer auf der Werbeseite Poppenbergs genannt. Unzählige Schüler und Lehrer sind dadurchverunsichert und in die Irre geführt worden. Ein Laie denkt: Das sind MPIZ und TUM-Wissenschaftler mitakademischen Titeln. <strong>Die</strong> vertreten vielleicht einen alternativen Standpunkt, der von den "Normal-Biologen" nichtgeteilt wird, aber an der Sache muss was dran sein."Schließlich wurde auch dieses Abstract samt Links – wiederum aus rein politischenGründen und ohne jegliche wissenschaftliche Widerlegung des Inhalts allein durch Kutscherasöffentlichen Druck durch argumentationslose und beweislose Beschimpfung der Pro-ID-Arbeitals "pseudowissenschaftliche Thesen" und "pseudowissenschaftlichen Humbug" etc. – nachIntervention des MPG-Präsidenten Peter Gruss (Brief an die Institutsleitung, dass dringendetwas geschehen müsse) am 3. Juli 2006 gelöscht. Dabei ist natürlich zu berücksichtigen, dassGruss schon seit 2002 von Kutschera zum Thema intelligentes Design ebenso empört wieargumentationslos "bearbeitet" worden war, wie oben dokumentiert. Am 26. Juni 2006 hattemir P. Gruss jedoch noch geschrieben, dass die Verantwortung für die wissenschaftlicheAußendarstellung eines Instituts bei dessen Direktoren liegt. Mit dem Vorgang wurde der Linkauf einen Artikel entfernt, der immerhin vorher von 3 Wissenschaftlern begutachtet undpubliziert worden war – es handelte sich also um einen Link auf einen peer-edited Beitrag (vgl.http://www.weloennig.de/DynamicGenomes.html). Methoden der wissenschaftlichen Auseinandersetzung zuBeginn des 21. Jahrhunderts? c2)Ich habe übrigens allen Grund anzunehmen, dass Kutscheras Kampf gegen den Link spätestens am 3. Juli 2003begann. An diesem Tag beschwerte sich Dr. Bernd Wirsing, neuer Leiter des MPG-Pressereferats und Nachfolgervon Michael Globig und "Redaktionsverantwortlicher für die Internetpräsenz der MPG" in München bei derDirektion (seinerzeit Paul Schulze-Lefert) darüber, dass – wenn man über das Institut auf meine private Homepage

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