118Mesotroph heißt "mittleres Nährstoffangebot". 15Und was verstehen wir unter Gyttja? Antwort:"Gyttja (auch Grauschlammboden oder Mudde genannt) ist ein subhydrischer Boden (Unterwasserboden) ingut durchlüfteten nährstoffreichen Gewässern bzw. entsteht bei längerfristiger bis ganzjährigerÜberflutung/Überstauung. Der graue bis grauschwarze organismenreiche Schlamm besteht aus feinemmineralischem Material, das stark mit organischen Stoffen durchsetzt ist, die durch weitgehenden Abbaupflanzlicher und tierischer Stoffe entstanden sind. Sie werden bei der Verlandung (oder auch Aggradationgenannt) gebildet."16Kann also von "extrem stickstoffarmen" Lebensräumen wirklich die Redesein? Schon in dem "für den fachlich nicht vorgebildeten Pflanzenfreund" 17weit verbreiteten Werk Was blüht denn da? (51. Auflage) von Aichele undGolte-Bechle lesen wir 1988, p. 216 zum Thema "Standort und Verbreitung"(SV) von Utricularia vulgaris:"Schwimmpflanzenbestand stehender Gewässer; liebt nährstoffreiche, aber kalkarme Gewässser;zerstreut; an seinen Standorten oft in größeren Beständen."Und das ist nicht etwa eine Ausnahme. In der 56. Auflage 1997, p. 228,heißt es: "Liebt basen- und stickstoffsalzhaltige, kalkarme Gewässer". Sieheauch den Text zum Fotoband von <strong>Die</strong>tmar Aichele, 2. Auflage 1994, p. 243("liebt nährstoffreiche, aber kalkarme, warme Gewässer").Ähnlich bemerken Aichele und Schwegler in ihrem 5-bändigem Werk <strong>Die</strong>Blütenpflanzen Mitteleuropas 2000, p. 194, Band 4 (Studienausgabe März 2008), zumGewöhnlichen Wasserschlauch: "Vorkommen: Braucht kalkarme, abernährstoffreiche, moorige Gewässer. Besiedelt den Schwimmpflanzengürtel stehenderoder langsam fließender Gewässer. Im Tiefland, im Alpenvorland und in denAltwasserbereichen der größeren Flüsse zerstreut, sonst nur selten, größeren Gebietenfehlend."Vgl. auch Stichmann und Stichmann-Marny 2005/2009, p. 646, zu U.vulgaris (Vorkommen "im Schwimmpflanzengürtel kalkarmer, abernährstoffreicher Gewässer"), sowie den BLV Pflanzenführer von Schauerund Caspari 4. Aufl. 2010, p. 158 ("meist nährstoffreiche Gewässer") 18 .Eine ausführliche Studie wäre vielleicht hilfreich, um uns zeigen, an welchen extremstickstoffarmen Biotopen Utricularia vulgaris alles nicht vorkommt (generell nicht inHochmooren!). Nur für die wesentlich seltenere U. intermedia vermerken Aichele undSchwegler 2000, p. 194, auch "nährstoffarme Gewässer", aber sie "besiedelt[hauptsächlich] Schlenken in Flach- und Zwischenmooren" und kommt damit auch innährstoffreichen Gewässern vor. Caspar und Krausch (1980) führen zu U. intermediaHayne folgende Punkte auf: Vorkommen in "Moorschlenken, Moortümpeln, Torfstichen15 "Mesotroph werden Gewässer genannt, die sich in einem Übergangsstadium von der Oligotrophie zur Eutrophie befinden. DerNährstoffgehalt ist höher und Licht kann noch in tiefere Wasserschichten eindringen. Mit zunehmender Dichte des Phytoplanktons ändertsich die Eindringtiefe des Lichtes. <strong>Die</strong> Sichttiefe beträgt noch mehr als zwei Meter und die Sauerstoffsättigung am Ende derSommerstagnation zwischen 30 und 70%. <strong>Die</strong> Phosphatfalle bleibt wirksam." http://de.wikipedia.org/wiki/Trophiesystem16 http://de.wikipedia.org/wiki/Gyttja17 Seite 6.18 Vgl auch das inzwischen klassische Werk von A. Garcke, Illustrierte Flora, 23., völlig neu gestaltete Auflage (K. von Weihe (Hg.)) 1972,p. 1339 ("Laichkrautges., Teichrosenbestände, Teiche, Sümpfe, Gräben; stehende, od. langsam fließende, nährstoffreichere Gewässer.")
119und Moorgräben, vor allem im Bereich von Zwischenmooren, ..." " ... in mäßignährstoffreichem, mesotrophem Wasser über Torfschlamm oder Humus- und Kalkgyttja;"(übrigens werden von den mir bislang bekannten Autoren zu keiner einzigen dermitteleuropäischen Arten ein "extrem stickstoffarmer Lebensraum" vermerkt). Zurweiteren Frage, inwieweit es tatsächlich vor allem um Stickstoff-Verbindungen geht unddie Kosten der Karnivorie, siehe W-EL 2010, pp. 19/20 (wiederhttp://www.weloennig.de/Utricularia2010.pdf).Zu Kutscheras Punkt [b] "praktisch ohne Konkurrenz": Vgl. dazu W-EL2010, p. 20 ff. 19 : Dort habe ich eine Serie von Begleitpflanzen("Konkurrenten") von Utricularia vulgaris wie folgt aufgeführt:"<strong>Die</strong> Dreifurchige Wasserlinse (Lemna trisulca), die Kleine Wasserlinse (L. minor), dieVielwurzelige Teichlinse (Spirodela polyrhiza), der Froschbiss (Hydrocharis morsusranae),die Steifborstige Armleuchteralge (Chara hispida ssp. rudis), die VielstachligeArmleuchteralge (C. aculeolata [Syn. C. pedunculata], ssp. papillosa), die Krebsschere(Stratiotes aloides), die Gelbe Teichrose (Nuphar lutea), die Weiße Seerose (Nympheaalba), der Tannenwedel (Hippuris vulgaris), das Quirlige Tausendblatt (Myriophyllumverticillatum), das Ährige Tausendblatt (M. spicatum), das Schwimmende Laichkraut(Potamogeton natans), das Grasblättrige Laichkraut (P. gramineus), das Rauhe Hornbblatt(Ceratophyllum demersum) und – vor allem weltweit gesehen – noch viele andere (vgl. zuden Pflanzengesellschaften z. B. Casper in Hegi 1975, Slobodda 1988, Runge 1990, sieheauch Lang und Walentowski 2007: Handbuch der Lebensraumtypen."Und auf der Seite 25 wurden darüber hinaus folgenden Familien zumThema Begleitpflanzen ("Konkurrenten") genannt (nicht vollständige Listenach Dr. D. Jäger, einem Feldbotaniker mit umfangreichen eigenenUntersuchungen 2010):"Chlorophyta (Grünalgen): Characeae; Bryopsida (Moose): Sphagnaceae: Sphagnum;Sphenopsida (Schachtelhalmgewächse): Equisetaceae; Angiospermen (bedecksamigeBlütenpflanzen): Monocotyledoneae (Einkeimblättrige): Poaceae, Cyperaceae, Juncaceae,Typhaceae, Potamogetonaceae, Najadaceae, Zannichelliaceae, Alismataceae, Hydrocharitaceae,Lemnaceae, Iridaceae, (Orchidaceae); Dicotyledoneae (Zweikeimblättrige):Polygonaceae, Nymphaeaceae, Ceratophyllaceae, Ranunculaceae, Brassicaceae,Haloragaceae, Hippuridaceae, Apiaceae."Zu [c] "...im Verlauf eines jahrmillionenlangen Evolutionsprozesses",und zwar als Anpassungsgeschehen: In dieser Formulierung Kutscherasstecken mehrere unbewiesenen Voraussetzungen der SynthetischenEvolutionstheorie, die er selbst wie folgt beschrieben hat:"<strong>Die</strong> Makroevolution (transspezifische Evolution) ist aus zahlreichen kleinen Mikroevolutionsschrittenzusammengesetzt (additive Typogenese)" – Kutschera 2001, p. 250. Oder: "Unzählige aufeinanderfolgende kleine Mikroevolutionsschritte haben im Verlauf der Jahrmillionen zu großen Abwandlungen inder Körpergestalt der Organismen geführt (Makroevolution, Konzept der additiven Typogenese)" –Kutschera 2006, p. 204.Darwin hatte vor 150 Jahren die Grundlage für diese Kontinuitätstheorie geliefert, indem er die hypothetische Evolution auf dieAkkumulation von “innumerable slight variations” zurückführte, auf “extremely slight variations” und “infinitesimally small inheritedvariations” (und wiederum spricht er ganz ähnlich auch von “infinitesimally small changes”, “infinitesimally slight variations” und “slowdegrees”) und so für die Evolution “steps not greater than those separating fine varieties”,”insensibly fine steps” und “insensibly finegradations” postulierte, “for natural selection can act only by taking advantage of slight successive variations; she can never take a leap,19 http://www.weloennig.de/Utricularia2010.pdf Dort weitere Fakten und Ausführungen, insbesondere auch zu den Kosten der Karnivorie.
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