Kinder bringen ?Vogelhochzeit? auf die Bühne ... - Schlänger Bote
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<strong>Schlänger</strong> <strong>Bote</strong><br />
Zeitschrift für <strong>die</strong> Gemeinde Schlangen 34. Jahrgang - August 2009<br />
<strong>die</strong> Stadt Bad Lippspringe, Marienloh, Benhausen, Veldrom und Neuenbeken Nr. 334<br />
33189 Schlangen · Ortsmitte 17 · Hrg: Dr. G. Fleege · Tel. 0 52 52 / 9 75 80 · Fax 97 58 22 · redaktion@schlaengerbote.de<br />
Am Haverkampsee Foto: Uwe Pax<br />
Große Unsicherheit beim ersten Urnengang<br />
<strong>Schlänger</strong> Jungwähler entscheiden spontan<br />
Die bunten Plakate im Ortsbild<br />
verraten es schon: Am<br />
letzten Augustsonntag ist<br />
Kommunalwahl. Auch <strong>die</strong><br />
<strong>Schlänger</strong>innen und <strong>Schlänger</strong><br />
entscheiden über ihre Vertreter<br />
im Gemeinderat, im Lippischen<br />
Kreistag und über<br />
den künftigen Landrat. Für<br />
mehrere hundert Jugendliche<br />
und junge Erwachsene ab<br />
16 Jahre ist es <strong>die</strong> erste Kommunalwahl.<br />
Der <strong>Schlänger</strong><br />
<strong>Bote</strong> hat mit 20 von ihnen gesprochen.<br />
Das Fazit: Etwa <strong>die</strong><br />
Hälfte der Jungwähler bliebe<br />
am Wahlsonntag lieber zuhause,<br />
<strong>die</strong> meisten sind unentschlossen<br />
und werden spontan<br />
entscheiden, ob und wen<br />
sie wählen. Einer der Gründe<br />
für <strong>die</strong>se Zurückhaltung liegt<br />
wohl in einer Wissenslücke.<br />
Während sich <strong>die</strong> politisch<br />
interessierten Jugendlichen in<br />
der Bundespolitik ganz gut<br />
auskennen, herrscht verbreitete<br />
Unkenntnis darüber, was<br />
in der Kommunalpolitik passiert.<br />
Matthias Buchheim,<br />
Wiebke Harms, Sabrina Henze,<br />
Quentin Joly und Jochen<br />
Krake gehören nicht dazu und<br />
werden ganz sicher wählen<br />
gehen.<br />
Die Wahlplakate tragen jedoch<br />
nicht zur Lust <strong>auf</strong> den Urnengang<br />
bei. Die Fünf finden <strong>die</strong><br />
bunten Kandidatenbilder wenig<br />
informativ, langweilig oder gar<br />
nervig. Matthias Buchheim je-<br />
denfalls ist mehr an Inhalten<br />
interessiert: „Was soll ich <strong>auf</strong><br />
den Plakaten groß sehen? Ein<br />
Programm jedenfalls nicht.“ Sabrina<br />
Henze nervt es mittlerweile<br />
sogar ein wenig, jeden Tag <strong>auf</strong><br />
dem Weg zur Arbeit in <strong>die</strong> gleichen<br />
Gesichter zu schauen.<br />
Und auch sie hat wahrgenommen,<br />
dass Plakate nur wenige<br />
Inhalte vermitteln können. So ist<br />
der 19jährigen <strong>die</strong> FDP-Werbung<br />
<strong>auf</strong>gefallen, <strong>auf</strong> der Hermann<br />
schimpft „Friedel, Friedel,<br />
gib mir meine Millionen wieder“.<br />
Welche Millionen der Cheruskerfürst<br />
von Landrat Heuwinkel<br />
zurückfordert, war ihr jedoch<br />
nicht klar. Es sind übrigens <strong>die</strong><br />
gut 170 Millionen Euro aus dem<br />
Verk<strong>auf</strong> der Wesertal-Anteile.<br />
Themen <strong>die</strong>ser Ausgabe:<br />
Unsicherheit beim<br />
ersten Urnengang S. 1 - 4<br />
Wahlprogramme S. 5-6<br />
Kochen als gelebte<br />
Integration S. 6 - 7<br />
„Die <strong>Vogelhochzeit</strong>“ S. 8<br />
Kneipp-Empfehlung<br />
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Bei Wiebke Harms und Quentin<br />
Joly kommt es außerdem<br />
schlecht an, wenn <strong>die</strong> Parteien<br />
<strong>auf</strong> ihren Plakaten den politischen<br />
Gegner attachieren.<br />
Jochen Krake, leistet seit<br />
dem 1.7.09 seinen Grundwehr<strong>die</strong>nst<br />
ab, will danach<br />
Bauingenieurwesen in Detmold<br />
stu<strong>die</strong>ren. Hobby:<br />
Handball<br />
Wenn sich <strong>die</strong> Erstwähler politisch<br />
informieren wollen, ist das<br />
Internet deutlich wichtiger als<br />
Plakatwerbung. Wiebke Harms<br />
hatte <strong>die</strong>s zunächst <strong>auf</strong> der<br />
Website der Gemeinde Schlangen<br />
versucht, doch das ist<br />
leichter gesagt als getan,<br />
schließlich ist eine Kommune<br />
zur parteipolitischen Neutralität<br />
verpflichtet. Die Parteiprogramme<br />
bekommt man also besser<br />
<strong>auf</strong> den Seiten der einzelnen<br />
Parteien. Während <strong>die</strong> Schülerin<br />
dem Such<strong>die</strong>nst „google“<br />
eher misstraut, setzt Matthias<br />
Buchheim <strong>auf</strong> den Internet-Giganten<br />
aus den USA. „Hier findet<br />
man fast alles.“ Jochen<br />
Krake fühlt sich beim Angebot<br />
Wiebke Harms, 17 Jahre,<br />
Schülerin des Gym. St. Michael<br />
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<strong>Schlänger</strong> <strong>Bote</strong> Nr. 334 · August 2009<br />
von „Studi VZ“ auch in politischen<br />
Fragen am besten <strong>auf</strong>gehoben.<br />
Flyer und Broschüren nehmen<br />
<strong>die</strong> Jugendlichen schon zur<br />
Kenntnis. Der Nachteil: Der Vergleich<br />
zwischen den Parteien<br />
ist schwierig. Sabrina Henze<br />
findet einige Informationen<br />
auch in der Tageszeitung, wäh-<br />
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rend Quentin Joly zugibt, sich<br />
weniger für den Lokalteil als für<br />
den Sport zu interessieren. In<br />
der Schule sind <strong>die</strong> Informationen<br />
eher spärlich. Die Europawahl<br />
habe im Unterricht eine<br />
große Rolle gespielt, <strong>die</strong> Kommunalwahl<br />
eigentlich nicht, findet<br />
Wiebke Harms. In Matthias<br />
Buchheims Klasse war aller-<br />
dings für zwei Stunden ein Bad<br />
Lippspringer Kommunalpolitiker<br />
zu Gast. Aber: „Ein gewisses<br />
Interesse musste man da<br />
schon haben, sonst hört man<br />
nicht wirklich hin.“<br />
Gespaltenes Echo bei der Frage,<br />
ob <strong>die</strong> Kommunalwahl in persönlichen<br />
Gesprächen eine �<br />
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Rolle spiele. Bei Jochen Krake<br />
ist das nicht der Fall, und Sabrina<br />
Henze zeigt sich ernüchtert:<br />
„Die Leute fühlen sich dann<br />
schon fast angegriffen. Entweder<br />
sagen sie ‚Das ist meine Sache’,<br />
oder ‚Das weiß ich noch<br />
nicht’.“ Matthias Buchheim hat<br />
zwei Freunde, mit denen er gerne<br />
auch Politik diskutiert. Und in<br />
der Familie ist das ohnehin oft<br />
ein Thema – sein Vater ist Fraktionschef<br />
der CDU im <strong>Schlänger</strong><br />
Rat. Auch Quentin Joly und<br />
Wiebke Harms reden ab und an<br />
mit Freunden über über politische<br />
Themen, sind aber auch<br />
hier skeptisch.<br />
Der 18jährige hat trotz der Gespräche<br />
das Gefühl, <strong>die</strong> Hinter-<br />
Sabrina Henze, 19 Jahre,<br />
macht in Paderborn eine<br />
Ausbildung zur Automobilk<strong>auf</strong>frau.<br />
Hobbys: ihr Hund,<br />
ihre Wachtelzucht und <strong>die</strong><br />
Freiwillige Feuerwehr.<br />
Matthias Buchheim, profitiert<br />
von der Verschiebung des<br />
Wahltermins, er ist erst am<br />
26.6. 16 Jahre alt geworden.<br />
Nach dem Realschulabschluss<br />
beginnt er eine Lehre<br />
als Werkzeugmechaniker bei<br />
Wincor Nixdorf in Paderborn.<br />
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gründe oft nicht wirklich zu kennen.<br />
Und <strong>die</strong> Gymnasiastin befürchtet<br />
nach den Diskussionen<br />
mit Freunden, dass „viele einfach<br />
zur Wahl gern und ihr<br />
Kreuzchen irgendwo machen.“<br />
Zu den spannenden Aspekten<br />
einer Kommunalwahl zählt, dass<br />
Kandidaten und Wähler sich<br />
häufig persönlich kennen – in<br />
Schlangen sowieso. Matthias<br />
Buchheim und Wiebke Harms<br />
wissen, wer in ihrem Wahlkreis<br />
„im Angebot ist“ – Nachbarn<br />
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Bei Jochen Krake ist das anders,<br />
und Sabrina Henze hofft,<br />
<strong>die</strong> zuständigen Kommunalpolitiker<br />
zumindest noch durch <strong>die</strong><br />
Zeitung kennen zu lernen.<br />
Inhaltliche Vorstellungen und<br />
Wünsche zur Kommunalpolitik<br />
haben alle fünf. Aber unterschiedlicher<br />
könnten sie kaum<br />
sein. Während Quentin Joly dem<br />
Sportplatz „Alte Rothe“ hinterher<br />
trauert, freut sich Matthias<br />
Buchheim darüber, „dass ich<br />
jetzt einen Kunstrasenplatz unter<br />
den Füßen habe“. Er<br />
wünscht sich eine Verbesserung<br />
der Buslinie 450 und eine Videoüberwachung<br />
an Schule und<br />
Sportplatz, um dort den Vandalismus<br />
zu stoppen. Wiebke<br />
Harms hätte gerne kleinere<br />
Gruppen und mehr Platz in der<br />
Kita „Alte Rothe“ für <strong>die</strong> Dreibis<br />
Fünfjährigen. Jochen Krake<br />
macht sich vor allem Gedanken<br />
über Verkehrsfragen. Den Radweg<br />
nach Oesterholz hält er genauso<br />
für verbesserungswürdig<br />
wie den Nachtbusverkehr. Die<br />
Jugendarbeit könne man noch<br />
weiter ausbauen, und im Bürgerhaus<br />
müsste es zumindest<br />
gelegentlich möglich sein, länger<br />
als bis 22 Uhr zu feiern.<br />
Quentin Joly könnte sich mehr<br />
direkte Bürgerbeteiligung vorstellen,<br />
während sich Sabrina<br />
Henze über den Zustand der<br />
Fürstenallee und über einen<br />
Kreisverkehr, den sie für wirklich<br />
gefährlich hält, ärgert. Sie bezweifelt<br />
außerdem, dass er tatsächlich<br />
der Verkehrsberuhigung<br />
<strong>die</strong>nt.<br />
Bei <strong>die</strong>sen inhaltlichen Forderungen<br />
überrascht es nicht,<br />
dass zumindest Wiebke Harms<br />
und Matthias Buchheim <strong>die</strong><br />
Kommunalwahl für ebenso<br />
wichtig halten wie <strong>die</strong> Bundestagswahl<br />
im September. Für drei<br />
der fünf Erstwähler steht ihre<br />
Entscheidung in der Wahlkabine<br />
auch jetzt schon fest. Nur <strong>die</strong><br />
beiden jungen Frauen sind noch<br />
unentschlossen, wo sie am<br />
Ende ihr Kreuzchen machen<br />
werden. Wenn in Schlangen<br />
übrigens prominente Bundespolitiker<br />
anträten, hätten<br />
Bundeskanzlerin Angela Merkel<br />
und Wirtschaftsminister Karl-<br />
Theodor zu Guttenberg am ehesten<br />
Chancen. Deren Namen<br />
fielen <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Frage nach politischen<br />
Vorbildern, weil sie frischen<br />
Wind in <strong>die</strong> Politik brächten,<br />
glaubwürdig und überzeugend<br />
seien. Mehrheitsfähig ist<br />
das jedoch auch nicht. Drei der<br />
fünf Erstwähler hatten keine politischen<br />
Vorbilder. Die Popularität<br />
eines Willy Brandt – gerade<br />
bei jungen Menschen – ist lange<br />
Geschichte. Und lokale Größen<br />
konnten <strong>die</strong> Lücke zumindest in<br />
Schlangen noch nicht füllen –<br />
weder Friedel Heuwinkel, noch<br />
Ulrich Knorr. �<br />
Quentin Joly, Schüler des<br />
Gym. in Horn. Hobbys: Fußball<br />
und Kampfsport<br />
Der Hintergrund: Was passiert<br />
in der Kommunalpolitik<br />
eigentlich? Der Rat einer Gemeinde<br />
entscheidet über alle<br />
Angelegenheiten der örtlichen<br />
Selbstverwaltung. Das<br />
bedeutet, dass Ratsbeschlüsse<br />
oftmals ganz unmittelbare<br />
Auswirkungen <strong>auf</strong><br />
das Leben in einem Ort oder<br />
einer Stadt haben. Für Jugendliche<br />
besonders interessant:<br />
Die Gemeinde ist<br />
Schulträger. Über Bau und<br />
Ausstattung von Schulen<br />
entscheidet der Rat. Auch<br />
Jugendarbeit ist Gemeindesache.<br />
Das „Domino“ würde<br />
es nicht geben, ohne dass<br />
der Rat Jahr für Jahr beschließt,<br />
dafür Geld auszugeben.<br />
Wofür eine Gemeinde<br />
wie viel Geld ausgibt, entscheidet<br />
sie im Rahmen ihrer<br />
Haushaltsberatungen. Können<br />
wir uns einen Kunstrasenplatz<br />
oder eine neue Turnhalle<br />
erlauben? Modernisieren<br />
wir das Freibad, oder<br />
machen wir es besser dicht,<br />
weil es ein Verlustgeschäft<br />
ist? Auch das sind Fragen,<br />
<strong>die</strong> der Rat entscheidet. Wo<br />
soll ein neues Baugebiet entstehen,<br />
wo soll sich Gewerbe<br />
ansiedeln können? Sollen wir<br />
neue Radwege oder Straßen<br />
bauen? Darüber befindet der<br />
Rat im Rahmen seiner Planungshoheit<br />
für das Gemeindegebiet.Und<br />
wer Geld ausgibt,<br />
muss auch Geld einnehmen.<br />
Wie viel <strong>die</strong> Gemeinde<br />
einnimmt, entscheidet<br />
wiederum der Rat – zum Teil<br />
jedenfalls. Er legt <strong>die</strong> Höhe<br />
von Grund- und Gewerbesteuer<br />
fest. Außerdem beschließt<br />
er über unterschiedlichste<br />
Gebühren, von der<br />
Abwasser- über <strong>die</strong> Straßenreinigungs-<br />
bis zur Hundesteuer.<br />
4 <strong>Schlänger</strong> <strong>Bote</strong> Nr. 334 · August 2009
Kommunalwahl in Schlangen<br />
Zu den Wahlprogrammen von CDU, SPD,<br />
Bündnis 90/Die Grünen und FDP<br />
Wir bitten zu berücksichtigen,<br />
dass wir <strong>die</strong> zum Teil sehr umfangreichen<br />
Wahlprogramme<br />
aus Platzgründen hier nicht veröffentlichen<br />
können.<br />
Auf den ersten Blick scheint es<br />
schwierig, wesentliche Unterschiede<br />
zu erkennen. So ist<br />
Wirtschaftsförderung für CDU,<br />
SPD und FDP ein zentrales Thema,<br />
und auch wenn <strong>die</strong> Ansätze<br />
etwas voneinander abweichen,<br />
bleibt <strong>die</strong> Stärkung der Wirtschaftskraft<br />
der Gemeinde das<br />
gemeinsame Ziel.<br />
Außerdem streben alle Parteien<br />
eine Haushaltskonsoli<strong>die</strong>rung<br />
an. Die SPD will deshalb Maßnahmen<br />
und Projekte vor ihrer<br />
Verabschiedung gründlicher<br />
überprüfen, <strong>die</strong> CDU <strong>auf</strong> der<br />
Grundlage des Berichts des GemeindeprüfungsamtesPersonalkosten<br />
senken, <strong>die</strong> Grünen<br />
setzen <strong>auf</strong> eine Verbesserung<br />
der interkommunalen Zusammenarbeit<br />
und <strong>die</strong> FDP will<br />
unter der Prämisse „Privat vor<br />
Staat“ effizientere Verwaltungsstrukturen<br />
schaffen.<br />
Alle Parteien wollen <strong>die</strong> Familienzentren<br />
ausbauen und den<br />
Schulstandort Schlangen sichern<br />
und attraktiver gestalten.<br />
Dabei suchen <strong>die</strong> Grünen mittelfristig<br />
nach Möglichkeiten,<br />
Haupt und Realschule in eine<br />
Schule zu integrieren. Die CDU<br />
ist weiter daran interessiert, mit<br />
einer benachbarten Realschule<br />
zu kooperieren, um auch in<br />
Schlangen einen Realschulzweig<br />
anbieten zu können, und<br />
<strong>die</strong> SPD macht sich stark für <strong>die</strong><br />
Integration von <strong>Kinder</strong>n mit<br />
<strong>Schlänger</strong> <strong>Bote</strong> Nr. 334 · August 2009<br />
sonderpädagogischem Förderbedarf<br />
in den normalen Unterricht.<br />
Einig sind sich alle bei Ausbau<br />
und Verbesserung des Radwegenetzes.<br />
Die Besonderheiten:<br />
Im Wahlprogramm der Grünen<br />
heißt es „<strong>die</strong> meisten Radwege<br />
in Schlangen sind gar keine,<br />
sondern nur rot gekennzeichnete<br />
Fußwege, <strong>auf</strong> denen das<br />
Radfahren für Erwachsene<br />
rechtliche Risiken birgt.“ Sie<br />
setzen bei der Anlegung und Erweiterung<br />
von Radwegen <strong>auf</strong><br />
das „Holländische Modell“, was<br />
bedeutet, <strong>auf</strong> den Straßen Radfahrstreifen<br />
einzurichten und damit<br />
gleichzeitig zur Verkehrsberuhigung<br />
beizutragen. Die Liberalen<br />
fordern „intelligente<br />
Beleuchtungssysteme aller<br />
Radwege zwischen den Ortsteilen“.<br />
Im Bereich des öffentlichen Personennahverkehrs<br />
wird von beiden<br />
großen Parteien über eine<br />
Kleinbuslinie über <strong>die</strong> „Gauseköte“<br />
nachgedacht.<br />
Auch in Punkto Ehrenamt sind<br />
sich <strong>die</strong> Kommunalpolitiker einig,<br />
<strong>die</strong> große Bedeutung wird<br />
anerkannt, eine Unterstützung<br />
ist selbstverständlich, nur <strong>die</strong><br />
Vorstellungen zu Koordination<br />
bzw. Vernetzung weichen etwas<br />
voneinander ab.<br />
Mit unterschiedlichen Ansetzen<br />
berücksichtigen CDU, SPD und<br />
FDP den demografischen Wandel.<br />
Selbstverständlich legen alle<br />
Parteien Wert <strong>auf</strong> ein attraktives<br />
Ortsbild, zu dem auch gepflegte<br />
Grünanlagen gehören. Dem ver-<br />
Die Kandidaten der CDU-Schlangen, v.l.: Frank Fritschi, Waltraud<br />
Klaus, Dr. Walther Husberg, Volker Kamp, Michael Flüter, Barbara<br />
Bruns, Nicole Köster, Hermann Köster, Ansgar Hoffmann, Marcus<br />
Püster, Andreas Buchheim, Horst Flüter, Christian Beckmann.<br />
Die Kandidaten der SPD-Schlangen mit Bürgermeister Ulrich Knorr,<br />
v.l.: Edith Dröge, Daniel Geißler, Ulrich Knorr, Jens Herzog, Melanie<br />
Wendt, Michael Zans, Dieter Thuilot, Marco Grote, Maria Grüntgens,<br />
Dieter Rolf, Michael Richts, Gerhard Thöne, Gerti Klöpping, Georg<br />
Hanke.<br />
antwortungsvollen Umgang mit<br />
der Natur fühlen sich alle verpflichtet,<br />
im Bezug <strong>auf</strong> den Nationalpark<br />
Senne/Teutoburger<br />
Wald und <strong>die</strong> Einrichtung weiterer<br />
Kampfdörfer und Panzerstraßen<br />
beziehen jedoch nur<br />
Grüne und SPD klar Position.<br />
Sie halten am Ziel eines Nationalparks<br />
fest und sprechen sich<br />
gegen weitere Ausbaupläne <strong>auf</strong><br />
dem Truppenübungsplatz aus.<br />
Auch wenn es schwer fällt, wesentlichen<br />
Unterschiede zu erkennen<br />
sind, werden <strong>die</strong>se<br />
durchaus bei der Schwer- �<br />
5
Die Kandidaten der BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, v.l.: Renate Joly,<br />
Dirk Tornede, Ulrike Reinhard, Sylvia Ostmann, Gerhard Breitkreutz,<br />
Klaus Arnold, Harald Knickmann, Marcus Foerster, Bernd Fiege,<br />
Magdalena Rüther, Andrea Striewe-Breitkreutz, Bernd Zurowietz, es<br />
fehlt: Hans Kopel-Varchmin.<br />
punktsetzung und in den Details<br />
sichtbar. So engagiert sich <strong>die</strong><br />
CDU für <strong>die</strong> Diakonistation, den<br />
Erhalt des Rot-Kreuz-Standortes<br />
Schlangen und eine Bezuschussung<br />
des „Essens <strong>auf</strong> Rädern“,<br />
sie hat eine Erweiterung<br />
des Volkshochschulangebotes<br />
in ihr Wahlprogramm <strong>auf</strong>genommen<br />
und will <strong>die</strong> Mittel aus dem<br />
Konjunkturpakets II auch für<br />
den Ausbau und <strong>die</strong> Sanierung<br />
von Wirtschaftswegen einsetzen.<br />
Die SPD legt Wert dar<strong>auf</strong>,<br />
das <strong>die</strong> Gemeindewerke öffentliches<br />
Eigentum bleiben, das<br />
Freibad keinesfalls zur Disposition<br />
steht und aus Sicherheitsgründen<br />
eine Geschwindigkeitsbegrenzung<br />
für Schlangens<br />
Ortsdurchfahrt eingeführt wird.<br />
Die Grünen treten für ein umfassendes<br />
Energiekonzept mit<br />
energetischen Gebäudesanierungen<br />
ein, sie fordern, dass <strong>die</strong><br />
Senne zwischen Kreuzkrug und<br />
Mühlenstraße für <strong>die</strong> Naherholung<br />
geöffnet wird und sie<br />
möchten Ideen für attraktivere<br />
Spielplätze umsetzen. Und <strong>die</strong><br />
FDP plant <strong>die</strong> Einsetzung eines<br />
Jugendparlaments, das dem<br />
Rat beratend zur Seite steht.<br />
Etwas deutlicher werden <strong>die</strong><br />
Unterschiede dann aber doch<br />
im Bereich der Bauleitplanung.<br />
Es lohnt sich also durchaus,<br />
sich einmal gründlicher zu informieren.<br />
�<br />
Umfassendere Darstellungen<br />
finden sie im Internet oder sie<br />
sprechen ihre Kandidaten einfach<br />
an. Interessierte Fragen,<br />
Anregungen und Kritik sind dort<br />
immer willkommen.<br />
www.spd-schlangen.de<br />
www.cdu-schlangen.de<br />
www.gruene-schlangen.de<br />
www.fdp-schlangen.de<br />
Der FDP-Vorstand in<br />
Schlangen, v.l.: Ralf<br />
Adler, Thomas Niehoff,<br />
Patricia Lumpp,<br />
Ralph Gerdes, Ewald<br />
Harms.<br />
Das perfekte Nationen-Dinner<br />
Gemeinsames Kochen als gelebte Integration<br />
Kennen Sie Menemen und<br />
Boulfafs? Oder Roti und Cacciucco?<br />
Wenn nicht, können<br />
Sie <strong>die</strong>se oder ähnliche Dinge<br />
vielleicht noch kennenlernen –<br />
in Bad Lippspringe, im Kreis<br />
von zwei oder drei Dutzend<br />
Genießern aus neun Nationen.<br />
Die Gruppe hatte sich zu Jahresbeginnzusammengefunden,<br />
um<br />
gemeinsam<br />
zu kochen<br />
und<br />
zu essen.<br />
Ein perfektesNationen-Dinner,<br />
das<br />
zeigt, wie<br />
gut Integrationschmekken<br />
kann.<br />
Schon langebemühen<br />
sich<br />
Modjgan<br />
Bidardel<br />
von der Arbeitsgruppe<br />
„Ihr und<br />
Wir“ und<br />
Renate Brinkmann vom Zentrum<br />
für ehrenamtliches Bürger-<br />
Engagement um den interkulturellen<br />
Austausch. Sie wollen<br />
Vorurteile und Berührungsängste<br />
abbauen. Und das könnte<br />
mit Kochen funktionieren, dachte<br />
sie sich. Denn nicht nur <strong>die</strong><br />
Liebe, sondern wohl auch das<br />
gegenseitige Verständnis gehen<br />
durch den Magen. Sie bewarben<br />
sich sogar mit zwei Projekten<br />
bei der Landesregierung um<br />
Fördermittel. Geld aus Düsseldorf<br />
gab es am Ende zwar nicht,<br />
aber das Kochprojekt setzten<br />
Vera Neugebauer, Renate Brinkmann<br />
und Modjgan Bidardel mit<br />
Unterstützung der Stadt Bad<br />
Lippspringe trotzdem in <strong>die</strong> Tat<br />
um.<br />
Von Januar bis Mai trafen sich<br />
Menschen aus (fast) allen Teilen<br />
der Welt, um im Zwei-Wochen-<br />
Rhythmus in der Schule „Am<br />
Bruch“ gemeinsam Kulinarisches<br />
zu zaubern. Männer wie<br />
Frauen kamen dort zum „Kochen<br />
der Nationen“ zusammen,<br />
stellten ein traditionelles Gericht<br />
ihres Landes vor, erzählten von<br />
ihrer Heimat und ihrer Kultur.<br />
Anschließend ging es zum Praxistest<br />
der Kochvorschläge an<br />
den Herd.<br />
Etwa 1 ½ Stunden verbrachte<br />
<strong>die</strong> Gruppe mit der Zubereitung<br />
von Vorspeisen, mehreren<br />
Hauptgerichten und Nachtisch.<br />
Beim anschließenden gemeinsamen<br />
Essen konnte es schon<br />
einmal eng werden, denn teilweise<br />
drängten sich 40 Teilnehmer<br />
jeder Altersgruppe an den<br />
Tischen. Dazu wurde persischer<br />
Tee aus dem Samowar, zu den<br />
englischen und italienischen<br />
Gerichten auch Kaffee getrunken.<br />
Und<br />
wer gemeinsam<br />
genießt,<br />
muss<br />
hinterher<br />
auch gemeinsam<br />
wieder für<br />
Ordnung in<br />
der Küche<br />
sorgen.<br />
Der Erfolg<br />
<strong>die</strong>ser Veranstaltungen<br />
war so<br />
groß, dass<br />
<strong>die</strong> Stadt<br />
Bad Lippspringe<br />
zum Abschluss<br />
auch ein<br />
Kochbuch zum Projekt finanziell<br />
unterstützte. Wer Interesse an<br />
Originalrezepten aus Brasilien<br />
oder England, der Türkei oder<br />
anderen Ländern hat, findet hier<br />
alle Rezepte des Kochprojektes<br />
wieder. Das Buch ist für 10 Euro<br />
in der Buchhandlung Waltemode<br />
oder im Ökumenischen Treff<br />
in der Arminiusstraße erhältlich.<br />
Aber damit haben <strong>die</strong> Initiatorinnen<br />
das Integrationsprojekt<br />
nicht abgeschlossen, der interkulturelle<br />
Austausch soll fortgesetzt<br />
werden. Das erste Kennenlernen<br />
aus dem Kochprojekt<br />
wird nun durch gemeinsame<br />
Gespräche über traditionelle<br />
Feiertage, Sitten und Gebräuche<br />
vertieft. Das erste Treffen,<br />
bei dem es um Italien geht, findet<br />
am Montag, 24. August,<br />
statt, am 7. September heißt<br />
das Thema dann Sri Lanka. Alle,<br />
auch Kochmuffel, <strong>die</strong> sich nicht<br />
nur im Urlaub für andere Kulturen<br />
interessieren, sind herzlich<br />
eingeladen.<br />
Nähere Informationen erhalten<br />
Sie im Zentrum für ehrenamtliches<br />
Bürger-Engagement in<br />
Bad Lippspringe, geöffnet am<br />
Montag von 9. bis 12.Uhr,<br />
Tel.: 0 52 52 / 2 61 48, oder bei<br />
Renate Brinkmann,<br />
Tel.: 0 52 52 / 93 21 80, und<br />
Modygan Bidardel,<br />
Tel.: 0 52 52 / 93 22 92.<br />
6 <strong>Schlänger</strong> <strong>Bote</strong> Nr. 334 · August 2009
Übrigens standen auch Spezialitäten<br />
aus Westfalen wie<br />
Pickert, Blindhuhn und Steckrübensuppe<br />
<strong>auf</strong> dem Speiseplan.<br />
P.S.: Für den Fall, dass Sie Menemen<br />
noch nicht kennen: Es<br />
handelt sich dabei um ein türkisches<br />
Rührei mit Tomaten,<br />
Juliane Cova<br />
Aus Brasilien:<br />
Galinhada<br />
Zutaten:<br />
1 Tasse Pflanzenöl<br />
12 Hähnchenkeulen<br />
10 Knoblauchzehen,<br />
gepresst<br />
2 Zwiebeln, geschnitten<br />
2 rote Pepperoni<br />
schwarzer Pfeffer<br />
nach Geschmack<br />
2 Tomaten geschnitten<br />
3 Liter Hühnerbrühe<br />
2 Tassen geschnittene<br />
Petersilie<br />
4 Tassen Paraboloid-Reis<br />
1 Limette, gepresst<br />
2 Möhren<br />
2 Tassen Schnittlauch,<br />
geschnitten<br />
1. In einem großen Topf<br />
Hähnchenkeulen, Zwiebeln<br />
und Knoblauchzehen<br />
anbraten, bis <strong>die</strong> Keulen<br />
goldbraun sind.<br />
2. Tomaten, Hühnerbrühe,<br />
Petersilie, Reis und<br />
Limettensaft hinzugeben.<br />
3. Ist <strong>die</strong> Flüssigkeit fast<br />
verkocht, Möhren und<br />
Schnittlauch zugeben und<br />
ganz langsam rühren.<br />
„Klare Linie“<br />
Wählen Sie am<br />
30. August ein<br />
starkes SPD-Team<br />
für Schlangens<br />
Zukunft!<br />
<strong>Schlänger</strong> <strong>Bote</strong> Nr. 334 · August 2009<br />
Zwiebeln und Paprika. Hinter<br />
Boulfafs verbergen sich marokkanischeHammelleberspießchen,<br />
Roti sind kleine, flache<br />
Brotfladen mit Kokosraspeln,<br />
<strong>die</strong> man in Sri Lanka zum Curry<br />
isst. Und Toskana-Reisende<br />
kennen Cacciucco als pikante,<br />
sämige Fischsuppe.<br />
Aus In<strong>die</strong>n<br />
Sago-Payasam<br />
Zutaten.<br />
½ Tasse Sago<br />
1 EL Rosinen<br />
½ Tasse Zucker<br />
6 Kardamom-Kapseln<br />
2 Tassen Milch<br />
2 TL Ghee oder Butter<br />
10 Cashewkerne<br />
Safran<br />
1. Butter oder Ghee im Wok<br />
erhitzen, Rosinen und<br />
Cashewkerne zugeben, anbraten<br />
und zur Seite stellen<br />
2. Sago in den Wok geben<br />
und kurz anbraten<br />
3. 5 Tassen Wasser in einem<br />
Topf zum Kochen <strong>bringen</strong>,<br />
Sago zugeben und unter<br />
ständigem Rühren kochen<br />
lassen<br />
4. Zuletzt Zucker und zwei<br />
Tassen Milch dazugeben und<br />
gut verrühren.<br />
5. Safran, Rosinen und Cashewkerne<br />
zum Sago geben.<br />
Pathmashany und Manickavel<br />
Manickaratnam<br />
SPD<br />
Schlangen<br />
Wir ziehen zum 1.9.2009 um ...<br />
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7
<strong>Kinder</strong> <strong>bringen</strong> „<strong>Vogelhochzeit</strong>“<br />
<strong>auf</strong> <strong>die</strong> <strong>Bühne</strong> Fotos: Ulrike Lehnert<br />
Eltern wollen im Kita-Förderverein gemeinsam Einiges bewegen<br />
Sommerfest im Familienzentrum<br />
„Alte Rothe“: Die älteren<br />
<strong>Kinder</strong> sind mächtig nervös in<br />
ihren bunten Kostümen.<br />
Schließlich kommt gleich ihr<br />
großer Auftritt. Und dann<br />
heißt es: <strong>Bühne</strong> frei für das<br />
<strong>Kinder</strong>musical „<strong>Vogelhochzeit</strong>“.<br />
Die Aufführung wird ein<br />
voller Erfolg, der eindeutige<br />
Höhepunkt des <strong>die</strong>sjährigen<br />
Familienfestes. Doch ohne <strong>die</strong><br />
finanzielle Unterstützung des<br />
Kita-Fördervereins und der<br />
Förderinitiative für Jugend<br />
und <strong>Kinder</strong> in Schlangen (JU-<br />
KIDS) wären <strong>die</strong> <strong>Kinder</strong> wohl<br />
nicht zu kleinen Musical-Stars<br />
geworden.<br />
24 <strong>Kinder</strong> im Alter von fünf und<br />
sechs Jahren sind <strong>die</strong> Hauptakteure<br />
<strong>die</strong>ses Tages. In der Kita<br />
kennen sie alle als <strong>die</strong> „Rasselbande“,<br />
<strong>die</strong> Mädchen und Jungen<br />
im letzten <strong>Kinder</strong>gartenjahr.<br />
Die Band „Die Pusher“, sowie<br />
Jana Müller und Meike Laudage,<br />
Gesang, unterstützen <strong>die</strong><br />
kleinen Stars musikalisch. Katja<br />
Wulfkuhle sorgt für <strong>die</strong> Begleitung<br />
mit der Querflöte.<br />
Entstanden ist <strong>die</strong> Aufführung in<br />
einer Zusammenarbeit von <strong>Kinder</strong>tagesstätte,<br />
offener Jugendarbeit<br />
und katholischer Jugendarbeit.<br />
Sie verrät <strong>die</strong> Handschrift<br />
von Achim Woite, dem Leiter<br />
der offenen Jugendarbeit. Gemeinsam<br />
mit Erzieherinnen der<br />
Kita entwickelte er bei einem<br />
Vorbereitungstreffen zum Weltkindertag<br />
<strong>die</strong> Idee zu <strong>die</strong>sem<br />
Projekt. Der entsprechende<br />
Fachmann für <strong>die</strong> Inszenierung<br />
war schnell gefunden: Andreas<br />
Lehnert verwandelte <strong>die</strong> Idee in<br />
ein Konzept.<br />
Das Musical „<strong>Vogelhochzeit</strong>“ ist<br />
bereits „kind-erprobt“. Niemand<br />
Geringerer als <strong>Kinder</strong>musik-Star<br />
Rolf Zuckowski hat aus dem bekannten<br />
Volkslied Musiktheater<br />
für <strong>die</strong> Kleinen gemacht. Die<br />
Vorbereitungen für das Musical<br />
integrierten <strong>die</strong> Erzieherinnen in<br />
den Alltag der Kita, sodass<br />
auch <strong>die</strong> jüngeren <strong>Kinder</strong> davon<br />
profitierten. In den Gruppen<br />
wurde dazu gelesen, gesungen,<br />
gebastelt. Auch Bewegungsgeschichten<br />
entwickelten Groß<br />
und Klein gemeinsam.<br />
Unter der Leitung von Andreas<br />
Lehnert begannen dann <strong>die</strong> Proben.<br />
Von Februar bis Juli trafen<br />
sich <strong>die</strong> <strong>Kinder</strong> mit den verantwortlichen<br />
Erzieherinnen Birgit<br />
Bode-Waltmann, Maria Funk<br />
und Praktikantin Rosa Hubert<br />
jeden Donnerstagvormittag, um<br />
sich <strong>auf</strong> den großen Auftritt im<br />
Bürgerhaus vorzubereiten. Doch<br />
ohne <strong>die</strong> Eltern ließ sich das<br />
Projekt nicht umsetzen. Sie halfen<br />
bei der Gestaltung des <strong>Bühne</strong>nbilds<br />
und stellten <strong>die</strong> Kostüme<br />
her. Die Vogelpärchen waren<br />
an ihren gleichfarbigen T-Shirts<br />
zu erkennen. Mit ihrem<br />
Schmuck aus Federn und<br />
Krepppapier stellten sie jeden<br />
echten Vogel in den Schatten.<br />
Schon <strong>die</strong> Proben haben allen<br />
viel Spaß gemacht und vermittelten<br />
den <strong>Kinder</strong>n nicht nur<br />
musikalisch sondern auch als<br />
Projektteam viele wertvolle Erfahrungen.<br />
Als der Schlussapplaus nach<br />
der Aufführung verklungen war,<br />
gab es für alle Besucher des Familienfestes<br />
reichlich Kaffee und<br />
Kuchen, Getränke und Hot<br />
Dogs, viele Spiele und Mitmach-<br />
Aktionen sowie eine große Tombola.<br />
Marlies Schliemann, <strong>die</strong><br />
Leiterin der Einrichtung, freute<br />
sich über das fröhliche und erfolgreiche<br />
Fest. 642,50 Euro<br />
nahm der Förderverein allein mit<br />
dem Losverk<strong>auf</strong> ein. Viele Geschäftsleute<br />
in und um Schlangen<br />
hatten dafür Preise gestiftet.<br />
Das Geld wird in das große<br />
Projekt des Fördervereins für<br />
2009/2010 fließen: ein Klettergerüst<br />
für <strong>die</strong> Kleinen.<br />
Das zeigt, wie wichtig <strong>die</strong> Arbeit<br />
des Fördervereins für <strong>die</strong> Kita<br />
ist. Denn so manches Projekt<br />
und so manche Anschaffung<br />
wird erst durch das Engagement<br />
des Fördervereins möglich.<br />
Kein Wunder also, dass <strong>die</strong><br />
Überschrift <strong>auf</strong> dem Vereinsflyer<br />
lautet: „Gemeinsam können wir<br />
etwas bewegen“. Ob bei einem<br />
Ausflug zum Erlebnisbauernhof<br />
nach Delbrück, beim Ank<strong>auf</strong><br />
neuer Geräte und Materialien,<br />
oder beim Besuch eines Puppenspielers<br />
– immer stehen <strong>die</strong><br />
Erziehung und Förderung der<br />
<strong>Kinder</strong> im Mittelpunkt der Vereinsaktivitäten.<br />
Wer <strong>die</strong> Arbeit<br />
des Fördervereins unterstützen<br />
möchte, auch ohne eigenes<br />
Kind in der Kita, erhält weitere<br />
Informationen bei Swetlana<br />
Schröder unter 0 52 52 / 93 24<br />
94. Der Mindestbeitrag beträgt<br />
zwölf Euro im Jahr.<br />
8 <strong>Schlänger</strong> <strong>Bote</strong> Nr. 334 · August 2009
Kneipp-Empfehlung - Tipps des Kneipp-Bund e.V.<br />
Mildes Mittel zur stabilen Stärkung<br />
Sanft und kräftigend ist <strong>die</strong>se<br />
kneippsche Anwendung und<br />
eignet sich perfekt für Leute,<br />
<strong>die</strong> sich nicht ganz wohl fühlen<br />
und deren Lebenskraft geschwächt<br />
ist. Die Leibwaschung<br />
verdankt wie jede Waschung<br />
– ihre Wirkung dem<br />
Kältereiz <strong>auf</strong> der Haut und der<br />
milden Wirkung <strong>auf</strong> <strong>die</strong> darunter<br />
liegenden Organe, zum Beispiel<br />
<strong>auf</strong> das bekannte Sonnengeflecht.<br />
Der Reiz verengt<br />
<strong>die</strong> Gefäße, dann jedoch kehrt<br />
der Vorgang sich um: Die Gefäße<br />
erweitern sich und geben<br />
ein behagliches Wärmegefühl<br />
ab – der berühmte Wohlfühleffekt.<br />
Das Prinzip trägt zur Erholung<br />
und Regeneration bei und<br />
füllt Leistungsreserven <strong>auf</strong>.<br />
Bei regelmäßiger Anwendung<br />
stabilisieren Waschungen den<br />
Wärmehaushalt und aktivieren<br />
dadurch mittelbar <strong>die</strong> Abwehrkräfte,<br />
und sie harmonisieren<br />
das vegetative Nervensystem<br />
(also alle willensunabhängigen<br />
Funktionen des Körpers). Die<br />
Leibwaschung hilft, abends<br />
verabreicht, beim Einschlafen<br />
und normalisiert <strong>die</strong> Verdauung,<br />
hilft also auch bei Verstopfung,<br />
Blähungen, Reizmagen<br />
oder –darm.<br />
Wir möchten in unserem Testament<br />
unser Enkelkind bedenken.<br />
Allerdings ist unser<br />
Sohn als Vater des Kindes geschieden.<br />
Das Enkelkind ist<br />
minderjährig und lebt bei der<br />
Mutter. Angesichts der Erfahrungen<br />
in der Vergangenheit<br />
und auch mit Rücksicht <strong>auf</strong><br />
unseren Sohn, möchten wir<br />
ausschließen, dass unsere geschiedene<br />
Schwiegertochter,<br />
Zugriff <strong>auf</strong> dasjenige hat, was<br />
unser Enkelkind eines Tages<br />
erbt. Wir haben Sorge, dass<br />
unsere Schwiegertochter,<br />
insbesondere so lange unser<br />
Enkelkind minderjährig ist, das<br />
Erbe für sich verbraucht.<br />
Hierfür gibt es eine Lösung:<br />
Sie können in Ihrem Testament<br />
anordnen, dass Ihre Schwiegertochter<br />
keinerlei Zugriff <strong>auf</strong> das<br />
Ererbte des Enkelkindes hat, indem<br />
Sie den Entzug der Vermögenssorge<br />
anordnen. Gleichzeitig<br />
bestimmen Sie, dass der<br />
Nachlass, insbesondere so lange<br />
<strong>Schlänger</strong> <strong>Bote</strong> Nr. 334 · August 2009<br />
Unser Tipp: <strong>die</strong> Leibwaschung<br />
Das klassische Waschungstuch<br />
bzw. Waschungshandschuh<br />
ist aus Leinen und 30<br />
mal 60 Zentimeter groß. Legen<br />
Sie das Tuch oder den Handschuh<br />
ins kalte Wasser, für Einsteiger<br />
zimmerwarm, für bereits<br />
Eingewöhnte so kalt wie<br />
möglich (in Zahlen: für Empfindliche<br />
und Einsteiger: 18 bis<br />
22 Grad). Nun waschen Sie<br />
den Bauch langsam und in<br />
kreisförmigen Bewegungen im<br />
Uhrzeigersinn um den Nabel.<br />
Beginnen Sie am Unterbauch<br />
rechts etwa am Blinddarm.<br />
Nach 20 bis 40 Kreisen kann<br />
<strong>die</strong> Waschung ihre Wirkung optimal<br />
entfalten. Tuch zwischendurch<br />
mehrmals anfeuchten.<br />
Der oder <strong>die</strong> zu Waschende<br />
kann <strong>die</strong> Beine anwinkeln, damit<br />
der Bauch entspannt ist.<br />
Wichtig: Sie sollten sich vorher<br />
und nachher gut warm fühlen.<br />
Kneipp - Anwendungen nach<br />
Rücksprache mit dem Arzt.<br />
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Kontakt: Kneipp - Verein<br />
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§?<br />
Ihr Enkelkind minderjährig ist,<br />
oder auch darüber hinaus bis zu<br />
einem bestimmten Alter, von jemand<br />
anderem, zum Beispiel<br />
von Ihrem Sohn als Vater des<br />
Kindes, verwaltet wird.<br />
Sollten Sie Sorge haben, dass Ihr<br />
Enkelkind vor der Mutter stirbt<br />
und <strong>auf</strong> <strong>die</strong>se Weise von Ihrer geschiedenen<br />
Schwiegertochter<br />
beerbt wird, kommt folgende Lösung<br />
in Betracht:<br />
Sie bestimmen Ihr Enkelkind als<br />
sogenannten Vorvermächtnisnehmer<br />
und ordnen an, dass beispielsweise<br />
Ihr Sohn oder jemand<br />
anderer Nachvermächtnisnehmer<br />
wird. Mit <strong>die</strong>ser<br />
Konstellation ist sicher gestellt,<br />
dass dasjenige, was das Enkelkind<br />
von Ihnen bekommt, <strong>auf</strong><br />
keinen Fall von der Mutter, also<br />
Ihrer geschiedenen Schwiegertochter<br />
wieder ererbt werden<br />
kann.<br />
Entzug der Vermögenssorge<br />
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9
Thema Patientenverfügung<br />
Prof. Dr. Dr. Andreas S. Lübbe im Patientengespräch. Foto: H.A.<br />
Es kommentiert Prof. Dr. Dr.<br />
Andreas S. Lübbe, Ärztlicher<br />
Direktor des Medizinischen<br />
Zentrums für Gesundheit Bad<br />
Lippspringe und Leiter der Palliativstation<br />
in der Karl-Hansen-Klinik<br />
Bad Lippspringe<br />
„Vor der Sommerpause hat der<br />
Deutsche Bundestag in 3. Lesung<br />
nach mehrjährigem Hin und<br />
Her endgültig darüber abgestimmt<br />
wie und <strong>auf</strong> welche Weise<br />
Menschen in unserem Land ihrem<br />
Wunsch und Willen Bedeutung<br />
verleihen können. Es ist gut,<br />
dass der Gesetzgeber nunmehr<br />
<strong>die</strong> Klärung der Verbindlichkeit<br />
von Patientenverfügungen geregelt<br />
hat. Denn viele Ärzte waren<br />
verunsichert über das, was erlaubt<br />
und verboten ist. Dabei<br />
geht es auch um <strong>die</strong> Mitbestimmung<br />
über <strong>die</strong> Art und Weise ihrer<br />
medizinischen Behandlung,<br />
wenn sie ihre Entscheidungsfähigkeit<br />
verloren haben. Im nun<br />
zum Gesetz werdenden Entwurf<br />
um den Abgeordneten Stümper<br />
heißt es: Dazu sei es wichtig, alle<br />
verfügbaren Kommunikationswege<br />
und Vorsorgemöglichkeiten<br />
zu nützen. Dazu <strong>die</strong>ne <strong>die</strong><br />
Vorsorgevollmacht, mit der ein<br />
Bevollmächtigter be<strong>auf</strong>tragt<br />
wird, im Sinne des Betroffenen<br />
zu handeln. Leider lassen <strong>die</strong><br />
Stellungnahmen in den Me<strong>die</strong>n<br />
<strong>die</strong>sen und andere Aspekte weitgehend<br />
außer Acht, sondern verweisen<br />
<strong>auf</strong> <strong>die</strong> grundsätzliche<br />
Wichtigkeit für Menschen zu<br />
Lebzeiten über sich und ihre medizinische<br />
Behandlung zu bestimmen.<br />
Und schnell reduziert<br />
sich <strong>die</strong> Reichweite des nun zum<br />
Gesetz erklärten Entwurfs <strong>auf</strong> <strong>die</strong><br />
Sterbephase eines Menschen.<br />
Hiermit wird auch <strong>die</strong> Tatsache<br />
verschwiegen, dass Patientenverfügungen<br />
prinzipiell einer ichzentrierten<br />
Sichtweise, einer Verrechtlichung<br />
und Aufwertung der<br />
Ethik der Autonomie des Einzelnen<br />
in unserer heutigen säkularen<br />
westlichen Industriegesellschaft<br />
das Wort reden, anstatt<br />
auch <strong>die</strong> professionelle Zuwendung<br />
und Fürsorge jener zu berücksichtigen,<br />
<strong>die</strong> einen, gerade<br />
in der Sterbephase, pflegen, umsorgen<br />
und behandeln. Zu <strong>die</strong>sen<br />
drei Punkten (1. Vorsorgevollmacht,<br />
2. Reichweite der Patientenverfügung<br />
und 3. <strong>die</strong><br />
Stärkung der Autonomie des<br />
Einzelnen und Dominanten durch<br />
<strong>die</strong> Patientenverfügung) soll nun<br />
noch einmal Stellung bezogen<br />
werden.<br />
1.Egal was durch eine noch so<br />
gute Patientenverfügung zum<br />
Ausdruck gebracht wird (es gibt<br />
150 verschiedene Vorlagen an<br />
denen man sich orientieren<br />
kann), immer muss das, was dort<br />
schriftlich fixiert worden ist, mit<br />
der jeweiligen Situation, in der<br />
sich der Patient nun befindet, abgeglichen<br />
werden. Da aber das<br />
Leben des Menschen bunt und<br />
mannigfaltig ist und sich in seinen<br />
verschiedenen Facetten zum<br />
Ausdruck <strong>bringen</strong> kann, ist auch<br />
der Sterbeprozess und damit <strong>die</strong><br />
letzte Zeit im Leben eines Menschen<br />
bunt und mannigfaltig und<br />
es gliche schon einem Zufallstreffer,<br />
wenn das, was sich in der<br />
Patientenverfügung wieder findet,<br />
nun tatsächlich haargenau<br />
<strong>auf</strong> <strong>die</strong> jeweilige aktuelle, praktische<br />
Situation übertragen werden<br />
könnte. Das bedeutet, dass<br />
ohnehin Ärzte und andere Sozialprofis<br />
versuchen müssen, im<br />
Sinne dessen, was in der Patientenverfügung<br />
steht, zu interpretieren.<br />
Und um <strong>die</strong>se Interpretationsmöglichkeit<br />
und damit geistige<br />
Freiheit <strong>auf</strong> Seiten<br />
derjenigen, <strong>die</strong> das tun, ist nicht<br />
herumzukommen. Erst durch<br />
eine dritte Person, den vom Patienten<br />
idealerweise eingesetzten<br />
Vertreter (Vorsorgebevollmächtigten),<br />
kann hier gemeinsam<br />
mit den Sozialprofis<br />
versucht werden, den mutmaßlichen<br />
Willen und Wunsch des<br />
Patienten in der jetzigen Situation<br />
für <strong>die</strong> aktuellen Bedingungen<br />
zu ermitteln. Ist ein Bevoll-<br />
mächtigter aber gar nicht vorhanden,<br />
sondern stützt sich der<br />
Arzt ausschließlich <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Patientenverfügung,<br />
gerät <strong>die</strong>ser in<br />
ein Dilemma, weil er mit dem Betroffenen<br />
nicht nur nicht reden,<br />
sondern möglicherweise auch<br />
den Inhalt der Patientenverfügung<br />
gar nicht richtig verstehen<br />
und anwenden kann.<br />
2.Das jetzt gültige Gesetz bezieht<br />
sich explizit nicht nur <strong>auf</strong><br />
den Sterbeprozess, sondern bekräftigt<br />
das Selbstbestimmungsrecht<br />
des Patienten in jeder medizinischer<br />
Konstellation. Das ist<br />
gut, aber wichtig zu wissen,<br />
denn ein Patient kann sich nur<br />
dann zum Durchführen oder<br />
Unterlassen einer diagnostischen<br />
oder therapeutischen<br />
Maßnahme entscheiden, wenn<br />
St. Marien<br />
Schlangen<br />
Veranstaltungen<br />
im September<br />
1.9.2009, 15.30 - 17.30 Uhr: Gemeindeladen „Die Arche“<br />
Das offene, überkonfessionelle Angebot für alle <strong>Kinder</strong> und<br />
Erwachsene: Second-Hand-<strong>Kinder</strong>kleidung, Schulmaterial,<br />
Eine-Welt-Produkte, <strong>Kinder</strong>betreuung, Begegnung von Alt und<br />
Jung bei Getränken und Kuchen, Beratungsangebote der Caritas.<br />
Ort: Paderborner Str. 23.<br />
3.9.2009, 19.15 Uhr: „Frauenpower“<br />
Abfahrt zu den „Ladykillers“, Freilichtbühne Schlossneuhaus.<br />
Ein offenes Angebot für interessierte Frauen!<br />
8.9.2009, 16 - 18 Uhr: „Café Kontakte“<br />
Das offene und überkonfessionelle Familienangebot für alle<br />
Eltern und <strong>Kinder</strong>, <strong>die</strong> religiöse und zwischenmenschliche<br />
Themen spannend und kreativ erleben möchten. Thema im<br />
September: „Weißt du, wo der Himmel ist?“<br />
Ort: Pfarrheim St. Marien, Leitung: Bettina Schmidt<br />
27.9.2009, 10.30 Uhr „Pfarrfest in St. Marien“<br />
10.30 Uhr Familiengottes<strong>die</strong>nst, dann Mittagsimbiss, Spiel und<br />
Spaß für Jung und Alt, Hüpfburg, <strong>Kinder</strong>flohmarkt, Eine-Welt-<br />
Stand, <strong>Kinder</strong>chor „I giovani cantanti“, Kaffee und Kuchen.<br />
29.9.2009, 16 - 18 Uhr „Café Kontakte“<br />
Thema: „Momo kommt hin, wo <strong>die</strong> Zeit herkommt“,<br />
eine Zeitreise für <strong>Kinder</strong> und Erwachsene.<br />
Neues Projekt am 29. August 2009, 10 - 12 Uhr<br />
Alleinerziehenden-Frühstück<br />
„Du bist nicht allein!“<br />
Wenn Sie allein erziehend sind und damit nicht mehr allein<br />
stehen möchten, sind Sie herzlich an jedem letzten Samstag im<br />
Monat zusammen mit Ihrem Kind/Ihren <strong>Kinder</strong>n ins Pfarrheim<br />
St. Marien eingeladen. Dort haben Sie <strong>die</strong> Möglichkeit bei einem<br />
Frühstück (Brötchen u. Getränke sind vorhanden, eine Kleinigkeit<br />
bringt jeder mit), miteinander ins Gespräch zu kommen.<br />
Ansprechpartnerinnen: Sonja Bokhof, Tel.: 0 52 52 / 97 37 16<br />
Nicole Anton, Tel.:0 52 52 /9 15 90 17<br />
Bettina Schmidt, Tel.: 0 52 52 / 72 17<br />
Kontakt: Pfarrbüro, Paderborner Str. 23, 33189 Schlangen<br />
Öffnungszeiten: Di. 15-17 Uhr, Do. 9-11 Uhr, Tel.: 0 52 52 / 72 17<br />
E-Mail: pfarramt@st-marien-schlangen.de<br />
www.st-marien-schlangen.de<br />
er möglichst umfassend, in jedem<br />
Fall für ihn ausreichend,<br />
über <strong>die</strong> Vor- und Nachteile <strong>die</strong>ser<br />
Prozedur <strong>auf</strong>geklärt worden<br />
ist. Dieser Entscheidung voraus<br />
geht jedoch immer <strong>die</strong> Stellung<br />
der medizinischen Indikation für<br />
eine solche Prozedur. Ist sie einmal<br />
gestellt, ist das Gewicht, mit<br />
dem sich der Patient äußern<br />
kann gegenüber der professionellen<br />
Einstellung, der gesundheitlichen<br />
Störung gegenüber,<br />
mit 51 % der Wertigkeit zu attestieren<br />
und insofern dem, was<br />
<strong>die</strong> Ärzte sagen (49 %), überlegen.<br />
Nochmals: Der Patient kann<br />
in Zukunft (konnte es jedoch vorher<br />
auch schon) jeden diagnostischen<br />
und therapeutischen Eingriff<br />
ablehnen (wenn er denn <strong>die</strong><br />
Kraft dazu besitzt). Ist er nicht<br />
einwilligungsfähig,<br />
10 <strong>Schlänger</strong> <strong>Bote</strong> Nr. 334 · August 2009
muss das, was in seiner Patientenverfügung<br />
steht, für bare<br />
Münze genommen und wiederum<br />
<strong>auf</strong> <strong>die</strong> aktuelle Situation<br />
übertragen werden. Nehmen wir<br />
an, ein junger Mensch gerät in<br />
einen Verkehrsunfall, verletzt<br />
sich stark und droht zu verbluten,<br />
ist also potentiell lebensbedrohlich<br />
erkrankt und führt eine<br />
Patientenverfügung bei sich,<br />
aus der heraus sich ergibt, dass<br />
er in einer lebensbedrohlichen<br />
Situation keine Blutkonserven<br />
oder medizinische Apparaturen<br />
an sich haben möchte, so stehen<br />
jetzt <strong>die</strong> Ärzte vor einem Dilemma.<br />
Denn würden sie das,<br />
was sich aus der Patientenverfügung<br />
ergibt, <strong>auf</strong> <strong>die</strong> aktuelle<br />
Situation anwenden, dürften sie<br />
nun <strong>die</strong> medizinische Hilfeleistung<br />
(Blutkonserven und Infusionsmaschinerie)<br />
gar nicht erst<br />
beginnen, denn der Patient hat<br />
<strong>die</strong>s ja scheinbar nicht gewollt.<br />
Vielleicht hat der Patient aber<br />
nur gemeint, dass bei einer<br />
chronischen, zum Tode führenden<br />
Krankheit am Lebensende<br />
derartige Maßnahmen unterlassen<br />
werden sollen und nicht bei<br />
einem Unfall, den er mit Hilfe<br />
medizinischer Unterstützung<br />
höchstwahrscheinlich überleben<br />
würde. Gerade aus <strong>die</strong>sem<br />
Grund war der alternative Entsetzungsentwurf<br />
des Bundestagsabgeordneten<br />
Bosbach so<br />
<strong>auf</strong>gebaut, dass <strong>die</strong> Patientenverfügung<br />
nur für letztgenannte<br />
Fälle Anwendung finden sollte<br />
und alle anderen Bedingungen<br />
erst nach medizinischer Beratung<br />
und nach notarieller Verfügung,<br />
also einigen Hürden, zur<br />
Umsetzung kommen sollten.<br />
3.Die Menschen leben heute anders<br />
als noch vor einem halben<br />
Jahrhundert: sie werden älter,<br />
vereinsamen zusehends, weil<br />
sie weniger <strong>Kinder</strong> haben, und<br />
wollen dennoch selbstbestimmt<br />
sein. Sie werden durch <strong>die</strong> Massenme<strong>die</strong>n<br />
geradewegs dazu<br />
erzogen. Es sind <strong>die</strong> freiheitsliebenden,<br />
sich selbst verwirklichenden,<br />
modernen Individuen,<br />
<strong>die</strong> lifestyleorientiert ihre Rechte<br />
zur Geltung <strong>bringen</strong>. Dass sie<br />
auch Pflichten haben, in einer<br />
Gesellschaft mit sozialer Verantwortung<br />
leben und damit auch<br />
nie so unabhängig sein können,<br />
wie sie es manchmal wollen,<br />
wird hierbei nur allzu leicht außer<br />
Acht gelassen. Menschen<br />
sind nur glücklich, wenn sie für<br />
andere Bedeutung haben und<br />
von anderen geachtet werden.<br />
Lebten sie alleine, würden sie<br />
vereinsamen und unglücklich<br />
sein. Sich vor <strong>die</strong>sem Hintergrund<br />
in <strong>die</strong> Hände anderer<br />
zu begeben, <strong>die</strong> das Beste wollen<br />
und in der aktuellen Situation<br />
versuchen einzusetzen,<br />
wird durch <strong>die</strong> Stärkung des �<br />
<strong>Schlänger</strong> <strong>Bote</strong> Nr. 334 · August 2009<br />
Diakonie<br />
Schlangen<br />
Telefon:<br />
0 52 52 -<br />
97 37 00<br />
Seniorenzentrum Altenbeken<br />
Wir bieten Ihnen in erster Linie eine einfühlsame Pflege und<br />
Betreuung.Ältere und pflegebedürftige Menschen erfahren hier<br />
ein beschütztes Leben in Würde und Geborgenheit und ein<br />
reiches Angebot zur aktiven Gestaltung des Lebens.<br />
• fachlich kompetente und herzliche Pflege und Betreuung<br />
• Kurzzeitpflege und Probewohnen möglich<br />
• Einzel- und Doppelzimmer in einer wohnlichen Atmosphäre<br />
• vielfältige Kultur- und Freizeitangebote<br />
• individuelle Beratung und Betreuung<br />
• gerontopsychiatrische Fachebene<br />
Seit dem 1.April 2008 ergänzen wir unser Betreuungsangebot<br />
um zwei Wohngemeinschaften für <strong>die</strong> besonderen Bedürfnisse<br />
demenzkranker, älterer Menschen.<br />
Eine ganzheitliche Hilfe und Förderung und ein Mehr an<br />
Lebensfreude für unsere BewohnerInnen liegt uns dabei stets<br />
am Herzen. Bei einem Besuch in unserer Einrichtung können<br />
Sie gerne Ihre individuellen Wünsche eingehend besprechen.<br />
Vereinbaren Sie doch einen Termin mit unserem Heimleiter,<br />
Herrn Daniel. Wir freuen uns <strong>auf</strong> Sie.<br />
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Herr Daniel (Heimleitung) 0 52 55-9 33 90<br />
Schützenweg 1 33184 Altenbeken<br />
Ab 1. September 2009 erweitern<br />
wir unser Leistungsangebot!<br />
Wir bieten im Rahmen zusätzlicher Betreuungsleistungen<br />
(§ 45b SGB XI), für an Demenz erkrankte Personen, oder<br />
Personen, <strong>die</strong> <strong>die</strong>se Leistungen privat in Anspruch nehmen<br />
möchten, folgende Betreuung im häuslichen Bereich u.a. an:<br />
·<br />
bei der Be<strong>auf</strong>sichtigung der Pflegebedürftigen<br />
·<br />
bei der Begleitung <strong>auf</strong> Spaziergängen<br />
·<br />
durch Vorlesen<br />
durch <strong>die</strong> Unterstützung und Anleitung<br />
·<br />
von Bastel- und Handarbeiten<br />
·<br />
durch Gesprächsangebote<br />
·<br />
durch Spiele<br />
durch Gedächtnistraining<br />
Mit den neuen Leistungen sollen insbesondere <strong>die</strong><br />
pflegenden Angehörigen entlastet werden.<br />
Eine neue Mitarbeiterin für <strong>die</strong>se Leistungen wurde bereits<br />
gefunden, so dass wir mit dem Angebot starten können.<br />
Wenn Sie Interesse an <strong>die</strong>sem Betreuungsangebot haben,<br />
melden Sie sich bitte bei uns.<br />
Wir sind für Sie da!<br />
11
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Schlangen<br />
Selbstbestimmungsrechtes, das<br />
durch Patientenverfügungen<br />
schriftlich zum Ausdruck gebracht<br />
wird, gefährdet. Dass<br />
man sich also über das hinwegsetzt,<br />
was andere für sinnvoll erachten,<br />
kommt zwar einer Stärkung<br />
des individuellen Selbstbestimmungsrechts<br />
gleich,<br />
doch schwächt gleichzeitig <strong>die</strong><br />
Rolle derjenigen, <strong>die</strong> sich im<br />
Rahmen der Palliativmedizin gerade<br />
mit der sehr individuellen<br />
Betreuung von Menschen beschäftigen.<br />
Innerhalb der Palliativmedizin<br />
spielen Patientenverfügungen<br />
tatsächlich eine untergeordnete<br />
Rolle.<br />
Viel wichtiger erscheint uns in<br />
der Praxis immer wieder <strong>die</strong><br />
Vorsorgevollmacht, durch <strong>die</strong><br />
der Patient zum Ausdruck gebracht<br />
hat, wer für ihn im Falle<br />
der Nichteinwilligungsfähigkeit<br />
medizinische (auch finanzielle<br />
und sonstige) Entscheidungen<br />
treffen darf. Dann zählt das Wort<br />
desjenigen so viel wie das Wort<br />
des Patienten. Somit kann sich<br />
<strong>die</strong>se Vertrauensperson nach<br />
Einholen ausreichender Informationen<br />
(bezogen <strong>auf</strong> <strong>die</strong> aktuelle<br />
Situation) auch gegen bestimmte<br />
diagnostische und therapeutische<br />
Maßnahmen<br />
aussprechen. Zwar kann eine<br />
Patientenverfügung dann als<br />
Leitlinie <strong>die</strong>nen, doch kann <strong>die</strong><br />
bevollmächtigte Personen mit<br />
den Ärzten dann versuchen, <strong>die</strong><br />
bestmögliche Entscheidung im<br />
Konsens zu treffen (anstatt eine<br />
Person vom Vormundschaftsgericht,<br />
<strong>die</strong> den Patienten nicht<br />
kennt und im Zweifel mit den<br />
Angehörigen und den Ärzten<br />
und der Patientenverfügung als<br />
zusätzliche Person zu einer<br />
Konsensfindung beitragen<br />
muss). Leider ist zum Thema<br />
Vorsorgevollmacht, und wen<br />
man in guten Zeiten mit <strong>die</strong>ser<br />
Verantwortung betrauen soll,<br />
viel zu wenig gesagt worden,<br />
und man glaube nicht, dass es<br />
immer ratsam sei, den Ehepartner<br />
und engsten Lebensgefährten<br />
damit zu belasten, eben weil<br />
<strong>die</strong>se Person emotional befangen<br />
und vielleicht gar nicht in<br />
der Lage ist, im Sinne des Patienten<br />
(und nicht seiner eigenen<br />
Meinung) zu entscheiden.<br />
Zwar hat <strong>die</strong> Medizin in den vergangenen<br />
Jahrzehnten unglaubliche<br />
Fortschritte gemacht<br />
und kann heute durch verschiedene<br />
Möglichkeiten sterbende<br />
Patienten vom Sterben abhalten<br />
und sie unnötig lange an Apparate<br />
fixieren, doch sind <strong>die</strong>s rare<br />
Ausnahmen und denkbar<br />
schlecht geeignet das Hauptargument<br />
für das neue Gesetz<br />
auszumachen. Immerhin wird<br />
nun noch einmal den Menschen<br />
durch <strong>die</strong> Diskussionen um das<br />
neue Gesetz in Erinnerung gerufen,<br />
dass, wer eine Patientenverfügung<br />
hinterlegt, mehr denn<br />
je <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Klarheit seiner Worte<br />
und Vorgaben achten muss,<br />
wenn er nicht möchte, dass sein<br />
Bevollmächtigter, der Arzt und<br />
sein Amtsvormund das Sterbebett<br />
letztlich doch noch im Streit<br />
vor das Gericht <strong>bringen</strong>. Wer<br />
eine Patientenverfügung hinterlegt,<br />
sollte auch immer wieder<br />
prüfen, ob das, was er beim<br />
letzten Mal fixiert hat, immer<br />
noch das ist, was er heute<br />
möchte. Denn es ist eine Illusion<br />
und bleibt eine, zu glauben, wir<br />
wüssten schon heute, was in 10<br />
oder 20 Jahren für uns das Beste<br />
sei.” �<br />
Stünker-Entwurf mit<br />
Mehrheit angenommen<br />
Bundestag beschloss Gesetz zur Regelung vo<br />
Patientenverfügungen<br />
Der Bundestag hat sich <strong>auf</strong> eine gesetzliche Regelung von Patientenverfügungen<br />
geeinigt. Er beschloss am Donnerstag, 18.<br />
Juni 2009, mit einer Mehrheit von 317 Stimmen bei 233 Nein-<br />
Stimmen und fünf Enthaltungen einen Gesetzentwurf der Abgeordneten<br />
Joachim Stünker (SPD), Michael Kauch (FDP) und weiterer<br />
Parlamentarier, der <strong>die</strong> Patientenverfügung als Rechtsinstitut<br />
im Betreuungsrecht verankert.<br />
Der verabschiedete Gesetzentwurf (16/8442) sieht vor, den<br />
Willen des Betroffenen unbedingt zu beachten, unabhängig von<br />
Art und Stadium der Erkrankung. Festlegungen in einer Patientenverfügung,<br />
<strong>die</strong> <strong>auf</strong> eine verbotene Tötung <strong>auf</strong> Verlangen gerichtet<br />
sind, bleiben unwirksam.<br />
Besonders schwerwiegende Entscheidungen eines Betreuers<br />
oder Bevollmächtigten über <strong>die</strong> Zustimmung oder Ablehnung<br />
ärztlicher Maßnahmen muss das Vormundschaftsgericht genehmigen.<br />
Zudem stellt der Entwurf klar, dass niemand dazu verpflichtet<br />
werden kann, eine Patientenverfügung zu verfassen.<br />
Quelle: Deutscher Bundestag<br />
12 <strong>Schlänger</strong> <strong>Bote</strong> Nr. 334 · August 2009
Meckermann’s<br />
Meinung:<br />
Partei ergreifen - wählen gehen!<br />
Ihr kennt Euren Meckermann<br />
als jemanden, der an vielem<br />
herummäkelt und natürlich<br />
auch für <strong>die</strong> eine oder andere<br />
Sache Partei ergreift.<br />
Und schon sind wir beim Thema:<br />
Wahlkampf!<br />
Doch der schlummert in<br />
Schlangen nur so dahin. Während<br />
man woanders vor lauter<br />
Plakat-Bäumen, den Schilder-<br />
Wald nicht mehr sieht, gibt es<br />
in Schlangen nur eine dezente<br />
Plakatierung. Gut so!<br />
Aber etwas mehr Engagement<br />
wäre schon wünschenswert.<br />
Da lob` ich mir doch <strong>die</strong> FDP<br />
Lippe, <strong>die</strong> im Hermanns- oder<br />
Varusjahr mit kessen Sprüchen<br />
wie „Friedel, Friedel, gib mir<br />
meine Millionen wieder“ <strong>die</strong><br />
Szene <strong>auf</strong>wirbelt und den<br />
Worthülsen „Tradition und Innovation“<br />
Frische und Lockerheit<br />
gegenüberstellt.<br />
Klar, nachdem <strong>die</strong> Bürgermeisterwahl<br />
aus den bekannten<br />
Gründen vorgezogen wurde,<br />
scheint für <strong>die</strong> beiden „Großen“<br />
<strong>die</strong> Luft raus zu sein. Obwohl<br />
sich <strong>die</strong> Kosten von ursprünglich<br />
veranschlagten 450.000<br />
EUR <strong>auf</strong> 900.000 EUR verdoppelt<br />
haben, ist selbst der „Bauhof“<br />
für den Bürgermeister und<br />
das Gemein(d)e-Volk in jeglicher<br />
Beziehung abgehakt und<br />
abgeschlossen.<br />
Also keine Aufregung. Keine<br />
Emotion. Keine gegenseitigen<br />
Beschuldigungen. Keine hitzigen<br />
Debatten.<br />
Das ist bei unseren Bad Lippspringer<br />
Nachbarn ganz anders.<br />
Für <strong>die</strong> geplante Umgehungsstraße<br />
gibt es mehr als<br />
30 Einwände und <strong>die</strong> Zahlen-<br />
Prognose wackelt. So wird <strong>die</strong>ses<br />
Thema noch <strong>die</strong> heiße Phase<br />
des Wahlkampfs beherrschen<br />
und <strong>die</strong> Straßengegner<br />
<strong>Schlänger</strong> <strong>Bote</strong> Nr. 334 · August 2009<br />
möchten, dass der Verkehr in<br />
der Stadt anders umgeleitet<br />
wird.<br />
Eine andere „Umleitung“<br />
macht einem der vier Kandidaten<br />
schwer zu schaffen. Er hatte<br />
einfach <strong>die</strong> Adresse seines<br />
Wettbewerbers <strong>auf</strong> seine Internetseite<br />
„umgeleitet“ und das<br />
Ganze dann als „Gag“ bezeichnet.<br />
Wie hätte der Kommunikationsfachmann<br />
wohl reagiert,<br />
wenn ihm <strong>die</strong>s passiert wäre.<br />
Für <strong>die</strong> <strong>Schlänger</strong> Parteien<br />
scheint das Internet nicht der<br />
große Renner zu sein. Da wird<br />
man von der CDU nicht <strong>auf</strong> <strong>die</strong><br />
SPD umgeleitet und <strong>auf</strong> 9 Seiten<br />
findet man das Wahlprogramm<br />
und erfährt einiges über<br />
<strong>die</strong> Kandidaten. Die SPD<br />
kommt mit 5 Seiten aus und<br />
auch <strong>die</strong> Kandidaten werden<br />
vorgestellt. Auch Grüne und <strong>die</strong><br />
FDP sind dabei – einfach mal<br />
reinklicken, dann könnt Ihr<br />
Euch selbst Euer Urteil bilden.<br />
Im <strong>Schlänger</strong> <strong>Bote</strong>n gibt es<br />
ebenfalls ein ausführliches<br />
Wahlprogramm – auch <strong>die</strong>s soll<br />
zur Entscheidungsfindung beitragen.<br />
Meckermann rät: Gründlich informieren,<br />
hinhören und hinsehen.<br />
Euer Maximilian nimmt selbstverständlich<br />
sein Wahlrecht<br />
wahr. Er macht sein Kreuz an<br />
der richtigen Stelle.<br />
Ihr wisst ja: Nur wer wählen<br />
geht, darf auch nachher mitmeckern.<br />
Also, Partei ergreifen und <strong>auf</strong><br />
alle Fälle <strong>die</strong> Wahlentscheidung<br />
persönlich mitentscheiden.<br />
Wir sehen uns <strong>auf</strong> der Wahlparty,<br />
ganz gleich ob es etwas zu<br />
feiern oder zu betrauern gibt.<br />
Es grüßt Euch<br />
Euer<br />
Maximilian Meckermann<br />
... und wer Herrn Meckermann mal <strong>die</strong> Meinung sagen möchte:<br />
meckermann@schlaengerbote.de<br />
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13
Reit- und Fahrverein Schlangen e.V.<br />
Reitturnier am 5. und 6. September 2009<br />
Zwei Tage Dressur- und<br />
Springsport <strong>auf</strong> dem idyllischen<br />
Turnierplatz am Alten<br />
Jagdschloß Oesterholz.<br />
Der September naht und damit<br />
auch das alljährliche Reitturnier<br />
des Reit- und Fahrverein<br />
Schlangen e.V. – am 5. und 6.<br />
September ist es wieder soweit,<br />
Reiterinnen und Reiter der Umgebung<br />
starten in zahlreichen<br />
verschiedenen sportlichen<br />
Wettkämpfen mit dem Partner-<br />
Pferd und eifern dem ersehnten<br />
Sieg entgegen. In <strong>die</strong>sem Jahr<br />
hat der <strong>Schlänger</strong> Reitverein sogar<br />
<strong>die</strong> magische 1000er-Marke<br />
überschritten und kann 1125<br />
Nennungen verzeichnen, sodass<br />
in den beliebtesten Prüfungen<br />
teilweise knapp 100 Teilnehmer<br />
gegeneinander antreten.<br />
Sicher ist auch für jeden Geschmack<br />
etwas dabei, denn ne-<br />
Der<br />
Buchtipp<br />
Engelspfade<br />
Alice Peterson<br />
Lübbe Verlag, 14,95 €<br />
ben dem vielseitig ausgeschriebenen<br />
Springprüfungen, darf<br />
man sich auch in der Dressur<br />
<strong>auf</strong> ein buntes Programm freuen.<br />
Highlight wird hier sicherlich<br />
das am Sonntag stattfindende<br />
Pas De Deux sein. Für <strong>die</strong>se Kür<br />
der Paare, <strong>die</strong> zu individuell gewählter<br />
Musik geritten wird, haben<br />
sich 46 Reiter angemeldet<br />
und hier macht das Zuschauen<br />
und Diskutieren über <strong>die</strong> eigenen<br />
Favoriten, bei <strong>die</strong>ser wirklich<br />
großen Starterzahl sicherlich<br />
viel Spaß. Auf dem großen<br />
Turnierplatz dürfen sich alle<br />
Freunde des Springsports <strong>auf</strong><br />
anspruchsvolle und spannende<br />
Prüfungen freuen. So werden in<br />
<strong>die</strong>sem Jahr gleich zwei<br />
M-Springen ausgetragen, von<br />
denen eines für <strong>die</strong> Bewertung<br />
des Stils von Reiter und Pferd<br />
gedacht ist und das zweite <strong>auf</strong><br />
Zeit, nämlich mit anschließendem<br />
Stech- Parcours geritten<br />
Hinter Engelspfade verbirgt sich<br />
<strong>die</strong> sehr einfühlsam geschriebene<br />
Geschichte der 19-jährigen<br />
Cass, <strong>die</strong> nach einem Streit mit<br />
ihrer Mutter einen Autounfall hat<br />
und danach erfährt, dass sie für<br />
immer querschnittgelähmt bleiben<br />
wird. Ohne Kitsch und Klischees<br />
beschreibt Alice Peterson<br />
das neue Leben von Cass,<br />
<strong>die</strong> bis zum Unfall glaubte, das<br />
Leben stehe ihr offen. Sie war<br />
leidenschaftliche Reiterin, hatte<br />
einen Freund und gute Aussichten,<br />
einmal Schauspielerin zu<br />
werden.<br />
Zuerst sind nicht nur ihre Beine<br />
gelähmt, sondern alles in ihr ist<br />
leblos und mutlos. Ihrem gesamten<br />
Umfeld scheint es ebenso<br />
zu gehen.<br />
Ihr Freund verlässt sie, mit einer<br />
oberflächlichen Freundin kann<br />
Cass nichts mehr anfangen, ihr<br />
Vater ist übertrieben besorgt<br />
und <strong>die</strong> Mutter eine Karrierefrau,<br />
schäumt über vor Enthusiasmus.<br />
Cass steht zwischen allen<br />
wird. Diese Prüfung ist wie in jedem<br />
Jahr der krönende Abschluss<br />
des Turnierwochenendes<br />
am Sonntagnachmittag.<br />
Und wer sich für den reiterlichen<br />
Nachwuchs interessiert, wird<br />
natürlich auch nicht zu kurz<br />
kommen, denn auch schon <strong>die</strong><br />
ganz Kleinen schnuppern in der<br />
Führzügel-Klasse <strong>auf</strong> ihren<br />
hübsch herausgeputzten Ponys<br />
<strong>die</strong> erste Turnierluft. Die kleinen<br />
Sportler werden am Sonntag ab<br />
12.30 Uhr an den Sart gehen.<br />
Neben den vielen sportlichen<br />
darf man sich aber wie gewohnt<br />
auch wieder <strong>auf</strong> kulinarische<br />
Leckerbissen freuen – so wird<br />
es abgesehen von dem vielseitigen<br />
Angebot im Gastronomie-<br />
Zelt am Sonntagmittag wieder<br />
einen herrlich lecker duftenden<br />
Spanferkel-Grill <strong>auf</strong> dem Turnierplatz<br />
geben, der sich in den<br />
Fronten und ist vollkommen<br />
überfordert mit sich und ihren<br />
Mitmenschen. Schließlich<br />
setzt sich ihre Mutter dafür ein,<br />
dass Cass einen "Helferhund"<br />
bekommt. Durch ihren Hund<br />
"Ticket" bekommt Cass wieder<br />
Selbstvertrauen und Mut.<br />
Sie bucht einen Skiurlaub für<br />
Menschen mit Handicap und<br />
verliebt sich in ihren Skilehrer.<br />
Durch <strong>die</strong> Verantwortung, <strong>die</strong><br />
sie nun für ihren Hund trägt,<br />
beginnt Cass nun auch wieder<br />
Verantwortung für ihr eigenes<br />
Leben zu übernehmen.<br />
Sie zieht bei ihren Eltern aus<br />
und hat wieder Zukunftspläne.<br />
Auch ihre Eltern scheinen<br />
durch Cass Unfall eine Veränderung<br />
durchgemacht zu haben.<br />
Waren sie vorher, jeder für<br />
sich, mit ihrem Beruf und ihren<br />
Aufgaben beschäftigt und hatten<br />
kaum Zeit und Interesse an<br />
sozialen Kontakten, scheinen<br />
sie nun wesentlich offener und<br />
vergangenen Jahren größter Beliebtheit<br />
erfreute.<br />
Nachmittags gibt es auch für<br />
den süßen Gaumen leckre Torten<br />
und Süßspeisen und wer<br />
keinen Kaffee mag, ist auch im<br />
Pimm's-Zelt gern willkommen.<br />
Somit lässt das <strong>Schlänger</strong> Rei<br />
turnier sportlich als auch in Hinsicht<br />
<strong>auf</strong> das leibliche Wohl keine<br />
Wünsche offen und <strong>die</strong> Mitglieder<br />
freuen sich über jeden<br />
Besucher, der <strong>auf</strong> ein Tässchen<br />
Kaffe, ein Gläschen Bier, zum<br />
Mittag- oder Kuchen- essen <strong>auf</strong><br />
dem Vereinsgelände am Alten<br />
Jagdschloß Oesterholz vorbeischaut<br />
und heißen alle Interessierten<br />
und Reitsportfreunde<br />
herzlich willkommen!<br />
Nähere Infos und den genauen<br />
Zeitplan gibt's unter<br />
www.reitverein-schlangen.de<br />
Spannender Springsport am 1. Septemberwochenende – Highlight<br />
am Sonntag ist das M-Springen mit anschließendem Stechen.<br />
interessierter am Leben teil zu<br />
haben. Trotz Happyend und<br />
Harmonie bekommt der Leser<br />
einen offenen, ehrlichen Blick<br />
<strong>auf</strong> das Leben und <strong>die</strong> Probleme<br />
von Menschen mit Behinderung.<br />
Alice Peterson hat ein<br />
sehr feines Gespür und eine<br />
sehr genaue Beobachtungsgabe.<br />
Sie selbst strebte eine<br />
Karriere als Tennisspielerin an,<br />
<strong>die</strong> sie aber wegen einer Erkrankung<br />
<strong>auf</strong>geben musste<br />
und so mit dem Schreiben begann.<br />
Leider werden Titel und Cover<br />
dem Inhalt des Buches nicht<br />
gerecht. Schnell vermutet man<br />
hinter so etwas eine seichte,<br />
nette Hundegeschichte.<br />
Doch <strong>die</strong> Geschichte um Cass<br />
ist weder kitschig noch unrealistisch<br />
Gelesen von Anke Bollhöfer<br />
Nicolibri Buchhandlung<br />
Ortsmitte 17, Schlangen<br />
Tel.: 0 52 52 / 97 43 01<br />
14 <strong>Schlänger</strong> <strong>Bote</strong> Nr. 334 · August 2009
Neuenbeken feiert:Uhdenfest am 5. / 6. September 2009<br />
Vom Kronkorken bis zum Wieder<strong>auf</strong>bau der Uhdenhütte 1989<br />
Die heutige Uhdenhütte in Neuenbeken<br />
Die Geschichte der Glashütte<br />
und der damaligen Glasproduktion<br />
in Neuenbeken fand sicherlich<br />
seine Hochzeit im 19. Jahrhundert.<br />
Nach der Schließung<br />
der Glashütte um 1906 zerfiel<br />
das Gebäude zusehends.<br />
Der ,,Glashüttenzauber'' hieß es<br />
im August 1988 in der Presse,<br />
als <strong>die</strong> Grundsteinlegung gefeiert<br />
wurde. Eine riesige Abstimmung<br />
im Rat und Paderbornerland<br />
sowie einer umfangreichen<br />
Werbekampagne der<br />
Neuenbekener Vereine war <strong>die</strong><br />
Firmeninformation<br />
Flohmarkt bei Firma HATTA in Bad Lippspringe<br />
Am 5. September ab 8 Uhr in tollem Ambiente am Pfingstuhlweg<br />
Der HATTA holzfachmarkt &<br />
mehr lädt Jung und Alt zu seinem<br />
ersten Flohmarkt am<br />
5. September 2009 ab 8 Uhr in<br />
Bad Lippspringe ein. Ca. 1000<br />
qm Parkplatzfläche steht Ausstellern<br />
und Besuchern zum<br />
K<strong>auf</strong>en, Verk<strong>auf</strong>en und Feilschen<br />
zur Verfügung.<br />
„Ein Flohmarkt in Bad Lippspringe<br />
findet bisher nicht regelmäßig<br />
statt. Wenn <strong>die</strong> Nachfrage<br />
vorhanden ist, können wir<br />
uns gut vorstellen, unsere Flächen<br />
in regelmäßigen Abständen<br />
für weitere Flohmärkte zur<br />
Verfügung zu stellen“ verrieten<br />
Geschäftsführer Paul Lawniczak<br />
und Marktleiter Holger Klinger.<br />
Es gibt auch außerhalb des<br />
Flohmarktgeschehens viel zu<br />
sehen. Die parkähnliche Ausstellung<br />
mit dem Wasserspiel<br />
<strong>Schlänger</strong> <strong>Bote</strong> Nr. 334 · August 2009<br />
Grundlage für <strong>die</strong> Restaurierung<br />
der Glashütte. Weitere wichtige<br />
Unterstützung bekamen <strong>die</strong><br />
Neuenbeker von Banken, zahlreichen<br />
Unternehmen und öffentlichen<br />
Ämtern.<br />
Den Anstoß und weitere Schützenhilfe<br />
gab zudem <strong>die</strong> Paderborner<br />
Brauerei, <strong>die</strong> einen Wettbewerb<br />
zum Sammeln von<br />
Kronkorken für <strong>die</strong> Brauerei ins<br />
Leben gerufen hatte. Der Sieger<br />
erhielt einen Geldpreis. Die Neuenbeker<br />
gewannen damals <strong>die</strong>sen<br />
Wettbewerb und <strong>die</strong> Start-<br />
und auch <strong>die</strong> neue Dekoabteilung<br />
laden zum Bummeln ein.<br />
„Mittags eröffnen wir übrigens<br />
unsere neue Grillhütte. Kaffee,<br />
Kuchen und Eis gibt es im Bistro<br />
La HATTA“, so Holger Klinger.<br />
„Außerdem haben wir einen<br />
Spielplatz, <strong>auf</strong> dem sich unsere<br />
jungen Gäste austoben können,<br />
während <strong>die</strong> Erwachsenen stöbern<br />
oder Kaffee trinken.“<br />
Auf einem richtigen Trödelmarkt<br />
sind natürlich keine Neuwaren<br />
erlaubt. Aussteller haben noch<br />
bis zum 3.9.2009 <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />
sich unter der Telefonnummer<br />
0 52 52/9 89 85-0 anzumelden.<br />
Die Standgebühr beträgt<br />
nur 10,- € für drei Meter Standfläche.<br />
Öffnungszeiten: Montag bis<br />
Freitag: 8:30 – 19:00 Uhr,<br />
Samstag: 8:00 – 16:00 Uhr,<br />
Sonntag ist Schautag ohne Be-<br />
finanzierung konnte dadurch<br />
gesichert werden. Neben der finanziellen<br />
Unterstützung hat <strong>die</strong><br />
Arbeitsgemeinschaft der Vereine<br />
und <strong>die</strong> Bürger von Neuenbeken<br />
für <strong>die</strong> Restaurierung<br />
6000 Arbeitsstunden in einer<br />
Bauzeit von zwei Jahren eingebracht.<br />
So konnte <strong>die</strong> Einweihung<br />
der restaurierten Uhdenhütte<br />
am 30.9.1989 gefeiert<br />
werden. Die Uhdenhütte sollte<br />
einen pädagogischen Auftrag<br />
erfüllen, nämlich heimatkundlichen<br />
Anschauungsunterricht<br />
Einladendes Ambiente beim HATTA holzfachmarkt & mehr am<br />
Pfingstuhlweg in Bad Lippspringe. Am 5. September ist hier ab<br />
8 Uhr Flohmarkt.<br />
ratung und Verk<strong>auf</strong> 13 - 18 Uhr.<br />
Das Bistro La HATTA hat während<br />
den Öffnungszeiten für Sie<br />
geöffnet. Sie finden den HATTA<br />
holzfachmarkt & mehr im<br />
besonders für Schulklassen. In<br />
der Fortschreibung der Geschichte<br />
ist <strong>die</strong> Uhdenhütte<br />
heute eine kulturelle Begegnungsstätte<br />
für Jung und Alt,<br />
<strong>die</strong> im Kreis ihres gleichen<br />
sucht.<br />
Die Uhdenhütte bietet heute mit<br />
ihren Räumlichkeiten und edlem<br />
und geschichtlichem Ambiente<br />
für private Feierlichkeiten wie<br />
Geburtstags- und Hochzeitsfeiern<br />
einen würdigen Rahmen.<br />
Grund genug 20 Jahre Uhdenhütte<br />
an zwei Festtagen und mit<br />
einem umfangreichen Programm<br />
für alle Altersgruppen<br />
am 5./6.Sept. 2009 zu feiern.<br />
Franz-Josef Pütter, Verwalter<br />
der Uhdenhütte und Hauptmann<br />
der Balkankompanie.<br />
Gewerbegebiet Pfingstuhlweg,<br />
Hohe Kamp 44 in<br />
33175 Bad Lippspringe.<br />
Telefon: 0 52 52 / 9 89 85-0<br />
www.hatta.de<br />
15
Firmeninformation<br />
Auszeichnung für Kloster St. Andreas am Walde zu Altenbeken!<br />
Die „ESS-KLASSE“ am Egge-Gebirge überzeugt auch den Wanderverband<br />
Die Gastronomie im Kloster St.<br />
Andreas am Walde zu Altenbeken<br />
trägt jetzt das Gütesiegel<br />
„QUALITÄTSGASTGEBER“.<br />
Spezialisten vom Deutschen<br />
Wanderverband und <strong>die</strong> Touristiker<br />
Paderborner Land fanden<br />
Angebot und Leistung des markanten<br />
Hauses so überzeugend,<br />
dass der Klosterchefin Cäcilia<br />
König <strong>die</strong>se Auszeichnung im<br />
Rahmen einer Feierstunde vom<br />
Landrat Manfred Müller persönlich<br />
verliehen wurde. Mit seiner<br />
idyllischen Lage am dichten Netz<br />
der Egge-Wanderwege hat <strong>die</strong>ses<br />
Anwesen bei Wanderern und<br />
Spaziergängern längst einen regelrechten<br />
Kult-Status erreicht.<br />
Seit der Privatisierung im Jahre<br />
2006 wurde <strong>die</strong> zuerst kleine Gastronomie<br />
konsequent zu einem<br />
leistungsfähigen Spitzenbetrieb<br />
erweitert. Anfangs war es nur der<br />
Wunsch, <strong>die</strong> wertvolle Ikonostase-Wand<br />
der ehemaligen Klosterkapelle<br />
im Rahmen einer Caféstube<br />
für <strong>die</strong> Öffentlichkeit zu<br />
erhalten. Heute bestimmen das<br />
Restaurant „KlosterKlause“ und<br />
„KlosterStübchen“ wie auch der<br />
<strong>auf</strong>wändig gestaltete Außenbereich<br />
„KlosterGarten“ ein ganz<br />
besonderes Ambiente.<br />
Das Team um <strong>die</strong> KlosterChefin<br />
Cäcilia König verwöhnt seine<br />
Gäste mit viel Leckerem aus der<br />
FrischeKüche. Von rustikalen<br />
Spezialitäten bis hin zu Menüs<br />
der gutbürgerlichen ExtraKlasse.<br />
Die edlen Torten aus der hauseigenen<br />
Closter-Conditorei gehören<br />
dazu. Alles Tag für Tag ab 11<br />
Uhr durchgehend.<br />
Der KlosterKeller bietet Besonderes<br />
wie <strong>die</strong> St. Andreas-Klo-<br />
sterBiere in zertifizierter BiO-<br />
Qualität, <strong>die</strong> St. Andreas-Kloster-<br />
Weine aus der FürstenfassKellerei<br />
Hohenlohe, <strong>die</strong> beliebten KlosterApotheker-KräuterSchnäpse<br />
und nicht zuletzt <strong>die</strong> KlosterEdelbrände<br />
aus handverlesenen<br />
Früchten <strong>die</strong>ser Region. So lässt<br />
<strong>die</strong> im wahrsten Sinne ausgezeichnete<br />
Gastronomie des Klosters<br />
St. Andreas am Walde zu<br />
Altenbeken kaum Wünsche offen!<br />
… und das KlosterMobil sorgt für<br />
<strong>die</strong> freundliche Bewirtung in der<br />
freien Natur.<br />
Da sind viele Parkplätze und <strong>die</strong><br />
Bushaltestelle direkt vor der Tür.<br />
Kein Ruhetag!<br />
Hüttenstr. 126, 33184 Altenbeken,<br />
Telefon: 0 52 55 / 93 33 80<br />
www.kloster-st-andreas.de<br />
Mehr Leben in der Ortsmitte<br />
Gasthof Poppe mit einer gelungenen Mischung aus Tradition und Innovation<br />
Der Traditionsgasthof Poppe mit dem neuen „Biergarten“ an der<br />
Detmolder Straße in Schlangen.<br />
Lange stand es leer, eines der<br />
schönsten und geschichtsträchtigsten<br />
Gebäude des Ortes und<br />
dann rätselten <strong>die</strong> <strong>Schlänger</strong>,<br />
was da wohl zwischen der<br />
Buchhandlung Nicolibri und<br />
dem Gasthof Poppe entsteht.<br />
Am ersten August konnten sie<br />
dann Platz nehmen, in dem neuen<br />
Biergarten von Esther Kurze.<br />
Geplant ist übrigens, den Biergarten<br />
auch im Herbst und Winter<br />
als Eventbühne zu nutzen.<br />
Schon vor zwei Jahren hatten<br />
Esther und Ronald Kurze <strong>die</strong><br />
Idee, den Gasthof zu übernehmen.<br />
Letztendlich gaben aber<br />
<strong>die</strong> beiden kleinen <strong>Kinder</strong> den<br />
Ausschlag, ein derart umfangreiches<br />
Projekt zu verschieben.<br />
Von der Umsetzung ihrer Ideen<br />
in der eigenen Gastronomie<br />
träumte <strong>die</strong> neue Inhaberin<br />
schon lange. Jetzt hat sie mit<br />
Unterstützung ihres Mannes gewagt,<br />
<strong>die</strong>sen Traum zu realisieren.<br />
Praktischer Weise betreibt<br />
Ronald Kurze ein Unternehmen,<br />
<strong>die</strong> „4K-Produktionen“, das sich<br />
<strong>auf</strong> Messebau und Veranstaltungsausstattungen<br />
spezialisiert<br />
hat. So konnte <strong>die</strong> eigene Firma<br />
den Terrassen- und den Innenausbau<br />
übernehmen.<br />
Ein wenig kann man es noch<br />
hören, Esther Kurze stammt aus<br />
Reutlingen in Schwaben. Dort<br />
hat sie als Retuscheurin und Illustratorin<br />
gearbeitet. Ihre gestalterischen<br />
Fähigkeiten hat sie zuletzt<br />
beim Entwerfen von Kulissen<br />
in <strong>die</strong> Firma ihres Mannes<br />
eingebracht. Die Innenausstattung<br />
des Gasthofs trägt neben<br />
der eines befreundeten paderborner<br />
Designers auch ihre<br />
Handschrift, dabei hat sie sich<br />
von der Vergangenheit des Gebäudes<br />
inspirieren lassen. Sie<br />
fast das Ergebnis ganz einfach<br />
zusammen: „Wir wollen es halt<br />
schön haben.“ Ein ähnlicher Stil<br />
findet sich auch <strong>auf</strong> der kleinen<br />
aber feinen Speisekarte wieder.<br />
Esther Kurze bezeichnet <strong>die</strong><br />
qualitativ hervorragende Küche<br />
als „traditionell aber mit Cross<br />
Over Angeboten und neuen Produkten“.<br />
Noch lebt <strong>die</strong> Familie in Bad<br />
Lippspringe, was mit einigem<br />
logistischen Aufwand und viel<br />
Fahrerei verbunden ist. Aber<br />
noch in <strong>die</strong>sem Jahr sollen das<br />
Das Kloster St. Andreas am Walde<br />
zu Altenbeken ist jetzt QUA-<br />
LITÄTSGASTGEBER!<br />
Landrat Manfred Müller überreicht<br />
am 12. August 2009 der<br />
Klosterchefin Cäcilia König <strong>die</strong><br />
Urkunde des Deutschen Wanderverbandes<br />
als Touristikerchef<br />
„Paderborner Land“.<br />
Jagdzimmer und der Kauz renoviert<br />
werden und dann geht es<br />
an den privaten Wohnbereich.<br />
Auch wenn der Gastronomiebetrieb<br />
sich inzwischen gut etabliert<br />
hat, es gibt noch viel zu<br />
tun und in Schlangen darf noch<br />
ein wenig weiter gerätselt werden.<br />
Geöffnet hat der<br />
Gasthof Poppe:<br />
Di. - Fr. ab 16 Uhr,<br />
Sa. ab 15 Uhr und So. ab 11 Uhr.<br />
Warme Küche:<br />
Di. - Sa. 18 - 22 Uhr,<br />
So. 12 - 14 Uhr und 18 - 22 Uhr.<br />
Montag ist Ruhetag.<br />
Telefon: 0 52 52 / 93 94 00<br />
Inhaberin Esther Kurze (2. v.l.) mit ihren Mitarbeiterinnen v.l.: Jasmin<br />
Knüppel, Laura Schlüter und Sabine Rexilius. Fotos: U.P.<br />
16 <strong>Schlänger</strong> <strong>Bote</strong> Nr. 334 · August 2009
Firmeninformation<br />
Elektrofahrräder - Radfahren mit Zusatzkraft<br />
„Das Zweiradhaus“ in Bad Lippspringe informiert<br />
Die teilweise verbreitete Meinung,<br />
Elektrofahrräder seien nur<br />
für bewegungseingeschränkte<br />
Senioren entwickelt worden, trifft<br />
schon lange nicht mehr zu. Die<br />
sogenannten „Pedelecs“, der<br />
Begriff leitet sich von Pedal und<br />
Familiennachrichten<br />
Der nächste<br />
<strong>Schlänger</strong> <strong>Bote</strong><br />
erscheint am<br />
18. September 2009.<br />
Anzeigenschluss<br />
ist der<br />
9. September 2009<br />
Danke, dass Ihr an uns gedacht habt,<br />
für den Ideenreichtum Eurer Geschenke,<br />
für <strong>die</strong> lieben Glückwünsche und<br />
persönlichen Worte zu unserer Hochzeit.<br />
Der Tag bleibt für uns unvergesslich.<br />
Liebe Grüße,<br />
Electric ab, sind inzwischen auch<br />
optisch moderne Stadt oder<br />
Treckingräder. Auf ihnen kann<br />
man bei jeder Radtour mühelos<br />
mithalten oder mit seinen Einkäufen<br />
auch unverschwitzt aus Paderborn<br />
zurück radeln. Die ge-<br />
Inka & Christopher Daub<br />
D A N K E<br />
4 0<br />
Die neue<br />
Herbst-<br />
Strickwolle<br />
ist eingetroffen!<br />
sunde Bewegung an frischer Luft<br />
bleibt dabei erhalten. Ein kleiner<br />
batteriegetriebener Elektromotor<br />
machts möglich. Aber <strong>die</strong> Unterstützungsfunktion<br />
des Motors<br />
setzt erst ein, wenn man in <strong>die</strong><br />
Pedale tritt. Die Motorleistung ist<br />
über einen Kraft- oder Bewegungsmesser<br />
automatisch an <strong>die</strong><br />
Muskelkraft des Fahrers gekoppelt.<br />
Für den Antrieb werden besonders<br />
leichte und langlebige<br />
Lithium-Akkus eingesetzt. Mit einer<br />
Ladung kommt man etwa 60<br />
km weit, <strong>die</strong> Gesamtreichweite<br />
bei etwa 500 Ladezyklen beläuft<br />
sich <strong>auf</strong> rund 30 000 km.<br />
Erkundigen Sie sich bei ihrem<br />
Fachhändler „Das Zweiradhaus“<br />
nach technischen Details,<br />
Anschaffungs- und Unterhaltskosten<br />
und machen sie den einfach<br />
eine Probefahrt.<br />
Wer aber nur seine Muskelkraft<br />
einsetzen will findet ebenso eine<br />
erstklassige Beratung wie <strong>die</strong><br />
Fahrer von Mofas und Rollern.<br />
Und wenn der Drahtesel, ob motorisiert<br />
oder nicht, mal „schlapp“<br />
macht; Reparaturen sind für „Das<br />
Zweiradhaus“ kein Problem.<br />
Schließlich arbeitet Uwe Koslowski<br />
schon seit über 20 Jahren<br />
im Zweiradsektor und seit<br />
fünf Jahren auch als Vertragswerkstatt<br />
für alle gängigen Marken,<br />
auch „Chinaroller“.<br />
Das Zweiradhaus, Detmolder<br />
Straße 67, Bad Lippspringe,<br />
Tel. 05252/930088<br />
Rund um <strong>die</strong> Uhr,<br />
an jedem Tag der<br />
Woche sind wir für<br />
Sie da!<br />
Wir möchten uns<br />
für <strong>die</strong> vielen lieben Wünsche, Karten und Grüße,<br />
für <strong>die</strong> vielen Blumen und Geschenke zu unserer<br />
Diamantenen Hochzeit<br />
recht herzlich bedanken.<br />
Hannelore und Helmut Kubach<br />
Schlangen, im Juli 2009<br />
Pflegen<br />
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Bad Lippspringe,<br />
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Ganz herzlich möchten wir uns bei allen<br />
Verwandten, Freunden, Nachbarn und unseren<br />
<strong>Kinder</strong>n für <strong>die</strong> überraschende, wunderschöne<br />
Feier und <strong>die</strong> vielen Geschenke und Glückwünsche<br />
zu unserem 40. Hochzeitstag bedanken.<br />
Doris und Karl Deppe<br />
<strong>Schlänger</strong> <strong>Bote</strong> Nr. 334 · August 2009 17
18<br />
Familiennachrichten · Kleinanzeigen<br />
Wohnung in Schlangen, Zum<br />
Kurwald 20, 1. Etage, 70 qm, KM<br />
335 € + NK 120 €, Stellplatz, Keller,<br />
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Tel. 05252/7108<br />
Marie Richts<br />
geb. Kriete<br />
* 15.12.1912<br />
† 18.7.2009<br />
Heinz Backschat<br />
† 16. Juni 2009<br />
Werner<br />
Göbel<br />
* 12.3.1925<br />
† 26.7.2009<br />
Herzlichen Dank<br />
allen, <strong>die</strong> sich in stiller Trauer<br />
mit uns verbunden fühlten und<br />
ihre Anteilnahme <strong>auf</strong> vielfältige<br />
und liebevolle Weise zum<br />
Ausdruck brachten.<br />
Familie Willibald Richts<br />
Familie Reinhard Göbel<br />
Schlangen, im Juli 2009<br />
Statt Karten<br />
Post Tenebrax<br />
(nach Dunkelheit - Licht)<br />
Wir sind dankbar allen, <strong>die</strong> unserem Verstorbenen im<br />
Leben Verbundenheit, Achtung und Freundschaft<br />
geschenkt haben. Dankbar aber auch für <strong>die</strong> überwältigende<br />
Teilnahme an der Beerdigung, für <strong>die</strong><br />
tröstenden Worte von Pastor Brehme, <strong>die</strong> Blumen, Briefe<br />
und Geldgeschenke für <strong>die</strong> Grabgestaltung.<br />
Wohltuend haben wir das Orgelspiel und Singen empfunden.<br />
Desgleichen den Anblick der von uns gewünschten<br />
Kränze und das Sonnenblumenkreuz <strong>auf</strong> dem Sarg.<br />
Schlangen,<br />
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Das kostbare Vermächtnis eines Menschen ist <strong>die</strong> Spur,<br />
<strong>die</strong> seine Liebe in unserem Herzen zurückgelassen hat.<br />
HERZLICHEN DANK<br />
sagen wir allen, <strong>die</strong> sich in stiller Trauer mit uns<br />
verbunden fühlten und ihre Anteilnahme <strong>auf</strong><br />
vielfältige Weise zum Ausdruck brachten.<br />
Luise Backschat<br />
Familie Friedel Heuwinkel<br />
Bad Lippspringe und Schlangen, im Juli 2009<br />
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<strong>Schlänger</strong> <strong>Bote</strong> Nr. 334 · August 2009
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Redaktion und Anzeigenannahme:<br />
Tel. 05252/9758-0,<br />
Fax 05252/9758-22<br />
redaktion@schlaengerbote.de<br />
www.schlängerbote.de<br />
Druck: K2-Druck GmbH, Detmold.<br />
Erscheinungsweise: 12 x jährlich. Der<br />
<strong>Bote</strong> wird kostenfrei abgegeben. Für Anzeigen<br />
gilt z.Zt. Preisliste 2008, Auflage<br />
20.000 Exemplare. Für unverlangt<br />
eingereichte Manuskripte, Fotos und<br />
Zeichnungen übernimmt der Verlag keine<br />
Haftung. Die Verwendung oder Reproduktion<br />
von Texten und Anzeigen ist<br />
nur mit Genehmigung gestattet.<br />
Else Scholz<br />
geb. Neese<br />
† 11. Juni 2009<br />
Günter Runte<br />
* 12.12.1939<br />
† 9.7.2009<br />
Walter Plöger<br />
* 26.5.1930<br />
† 21.6.2009<br />
Robert Scherer<br />
† 10.7.2009<br />
Kohlstädt, im Juli 2009<br />
Danke<br />
Wir bedanken uns bei allen, <strong>die</strong> mit uns Abschied<br />
genommen und ihre Anteilnahme <strong>auf</strong> liebevolle Weise<br />
zum Ausdruck gebracht haben.<br />
Schlangen, im August 2009<br />
Marlies Hameister<br />
Martin Runte<br />
Danke<br />
sagen wir allen, <strong>die</strong> uns in <strong>die</strong>sen schweren Stunden<br />
begleitet haben und allen, <strong>die</strong> ihre Anteilnahme zum<br />
Ausdruck gebracht haben.<br />
Schlangen, im Juli 2009<br />
Im Namen aller Angehörigen<br />
Familie Plöger<br />
Hart war der Schlag, so groß der Schmerz,<br />
als still stand dein gutes Herz.<br />
für alle Zeichen der Liebe und der Anteilnahme,<br />
gesprochen und geschrieben<br />
für einen Händedruck, eine stumme Umarmung,<br />
wenn Worte fehlten<br />
für mitfühlende Gedanken<br />
für Blumen, Kränze und Spenden<br />
für späteren Grabschmuck<br />
der Trauergemeinde, Arbeitskollegen,<br />
<strong>die</strong> ihm <strong>die</strong> letzte Ehre erwiesen haben.<br />
Johann und Annelore Scherer<br />
Brigitte Klein<br />
Anita und Christian,<br />
Ute und Martin<br />
und Anverwandte<br />
Besonderer Dank an den Trauerredner Herrn Mühlmann<br />
für seine einfühlsamen Worte und dem Bestattungshaus<br />
Drabek für <strong>die</strong> gute Betreuung.<br />
<strong>Schlänger</strong> <strong>Bote</strong> Nr. 334 · August 2009 19<br />
D<br />
A<br />
N<br />
K<br />
E<br />
Familiennachrichten<br />
Herzlichen Dank<br />
sagen wir allen, <strong>die</strong> mit uns Abschied nahmen, sich<br />
in stiller Trauer mit uns verbunden fühlten und<br />
ihre Anteilnahme <strong>auf</strong> vielfältige und liebevolle<br />
Weise zum Ausdruck brachten.<br />
Schlangen, im Juli 2009<br />
Im Namen aller Angehörigen<br />
Siegrid Husemann