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hdk studienangebot 2010 - Zürcher Hochschule der Künste

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Z—<strong>hdk</strong> <strong>studienangebot</strong> <strong>2010</strong>—Zürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteZürcher Fachhochschule—


<strong>studienangebot</strong>2<strong>2010</strong>Zürcher<strong>Hochschule</strong><strong>der</strong>Künste


20 bachelor of arts in theaterbachelor of arts in theater 21regieAnmeldungDie Anmeldung hat schriftlich mit den offiziellen Formularen zu erfolgen. Die Anmeldefristen,die Prüfungstermine und das Anmeldeformular (zum Ausdrucken) sind auf www.z<strong>hdk</strong>.ch zu finden (Departement Darstellende Künste und Film >Theater > Bachelor > Dramaturgie).LeitungJochen KieferKontaktadresseZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteDepartement Darstellende Künste und FilmBachelor of Arts in Theater/DramaturgieGessnerallee 11, CH-8001 ZürichTel. +41 43 446 53 26, Fax +41 43 446 53 27info.ddk@z<strong>hdk</strong>.chAusbildungszielDie immer wie<strong>der</strong> neu ansetzende Rückbesinnung auf die Grundlagen und Traditionen<strong>der</strong> dramatischen Künste, <strong>der</strong> Einbezug <strong>der</strong> aktuellen Entwicklungen, das Suchen nachneuen Ausdrucksweisen und Spielformen, die Vermittlung von Ideen an die Spielerinnenund Spieler sowie das Immer-wie<strong>der</strong>-neu-Erfinden <strong>der</strong> Umsetzungsmöglichkeiten dramatischerLiteratur bestimmen die Ausbildung von Regisseurinnen und Regisseuren. Die Veröffentlichungvon Arbeitsergebnissen, das Spielen vor und mit Publikum sowie die Arbeitim hochschuleigenen Theater <strong>der</strong> Künste sorgen für die praxisgerechte Lebendigkeit desStudiums.Inhalte und Aufbau des StudiumsIm ersten Studienjahr nehmen die Studierenden aus den drei Vertiefungen Regie, Theaterpädagogikund Schauspiel gemeinsam an allen Lehrveranstaltungen teil. Sie erwerbensich praktische Erfahrungen in den Fachbereichen Bewegung und Wahrnehmung, Sprechenund Stimmentwicklung sowie Improvisation und szenische Übungen. In <strong>der</strong> Theorieerwerben sie Grundlagen berufsspezifischer Reflexionskompetenzen. Mit kleinenProduktionen aus den Lehrveranstaltungen werden die bereits erworbenen Fähigkeitenim Projekt „Theater in allen Räumen“ einem Publikum präsentiert. Eine Präsentation <strong>der</strong>szenischen Übungen findet in den offenen Präsentationsräumen (Black Boxes) des Theaters<strong>der</strong> Künste statt.Im zweiten Studienjahr werden die darstellenden (Vertiefung Schauspiel) und die leitendenKünstlerinnen und Künstler (Vertiefungen Theaterpädagogik und Regie) teilweisein getrennten Kursen unterrichtet. In drei Szenenstudien (Authentizität, Klassik, Shakespeare)werden die Kompetenzen für das Spielen und Inszenieren unterschiedlicher Texteerweitert. Das Studium von Trainingssystemen und Schauspielmethoden sowie ihre praktischeErprobung mit Studierenden des ersten Studienjahres bilden die Kompetenzen fürdie Leitung <strong>der</strong> Projekte im dritten Jahr heraus.Drei Projekte kennzeichnen den Verlauf des dritten Studienjahres. Das erste untersuchtden Realismus, das zweite dient <strong>der</strong> individuellen För<strong>der</strong>ung und hat unterschiedlicheTheaterformen zum Thema, das dritte beschäftigt sich mit Shakespeare. Zu einem <strong>der</strong> Projektesoll auch die Bachelor-Abschlussarbeit (BA-Thesis) verfasst werden. In allen Vertiefungenwerden die Zulassungskriterien für die Aufnahme zum Master of Arts in Theatererarbeitet.Aufnahmebedingungen/AufnahmeverfahrenDie Aufnahmebedingungen unterliegen grundsätzlich den kantonalen Richtlinien und <strong>der</strong>beson<strong>der</strong>en Studienordnung. Die Details finden Sie auf Seite 29. Die Zulassungsverfahrenfür die einzelnen Vertiefungen unterscheiden sich in wesentlichen Bereichen und sindausführlich auf unserer Website beschrieben: www.z<strong>hdk</strong>.ch (Departement DarstellendeKünste und Film > Theater > Bachelor).


22 bachelor of arts in theaterbachelor of arts in theater 23schauspielAnmeldungDie Anmeldung hat schriftlich mit den offiziellen Formularen zu erfolgen. Die Anmeldefristen,die Prüfungstermine und das Anmeldeformular (zum Ausdrucken) sind auf www.z<strong>hdk</strong>.ch zu finden (Departement Darstellende Künste und Film > Theater > Bachelor >Regie).LeitungSabine HarbekeKontaktadresseZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteDepartement Darstellende Künste und FilmBachelor of Arts in Theater/RegieGessnerallee 11, CH-8001 ZürichTel. +41 43 446 53 26, Fax +41 43 446 53 27info.ddk@z<strong>hdk</strong>.chStudienzielDie Grundlagen und Traditionen <strong>der</strong> dramatischen Künste, <strong>der</strong> Einbezug <strong>der</strong> aktuellenEntwicklungen und das Suchen nach neuen Ausdrucksweisen und Spielformen sowie dasimmer wie<strong>der</strong> neue Erfinden <strong>der</strong> Darstellungsweise einer Rolle bestimmen die Ausbildungvon Schauspielstudierenden. Die Absolvierenden arbeiten an staatlichen o<strong>der</strong> freien Theatern,bei Radio, Film o<strong>der</strong> Fernsehen o<strong>der</strong> in intermedialen Kunst- und Kulturfel<strong>der</strong>n undverfügen über handwerkliche sowie künstlerische Fähigkeiten.Der Studiengang Bachelor of Arts in Theater legt die Grundsteine zum Master-Studiengang,<strong>der</strong> den Regelabschluss bildet.Inhalte und Aufbau des StudiumsErstes StudienjahrIm ersten Studienjahr erwerben die Studierenden praktische Erfahrungen in den FachbereichenBewegung und Wahrnehmung, Sprechen und Stimmentwicklung sowie in Improvisationund szenischen Übungen. In <strong>der</strong> Theorie setzen sie sich mit den Grundlagen füreine berufsspezifische Reflexionskompetenz auseinan<strong>der</strong>.Zweites StudienjahrIm Zentrum steht die szenische Arbeit mit unterschiedlichstem Textmaterial. Zusammenmit Studierenden aus dem Studiengang Film wird das authentische Spiel in beiden Medien,auf <strong>der</strong> Bühne und im Film, erforscht. Die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> individuellen Entwicklungund die Zusammenarbeit im Team werden verstärkt. Vernetztes Arbeiten mit den FachbereichenBewegen, Sprechen und Theorie unterstützen die Studierenden beim Erwerb <strong>der</strong>erfor<strong>der</strong>lichen Kompetenzen.Drittes StudienjahrDrei Projekte kennzeichnen den Verlauf des dritten Studienjahres. Zu einem <strong>der</strong> Projektesoll eine Bachelor-Thesis verfasst werden. In einer über zwei Semester angelegten Monolog-Werkstattwerden die Kompetenzen für die Gestaltung eines Soloauftritts vermittelt.Alle Vertiefungen bereiten die Zulassung zum Master of Arts in Theater vor.Aufnahmebedingungen/AufnahmeverfahrenDie Aufnahmebedingungen unterliegen grundsätzlich den kantonalen Richtlinien und <strong>der</strong>beson<strong>der</strong>en Studienordnung. Die Details finden Sie auf Seite 29. Die Zulassungsverfahrenfür die einzelnen Vertiefungen unterscheiden sich in wesentlichen Bereichen und sindausführlich auf unserer Website beschrieben: www.z<strong>hdk</strong>.ch (Departement DarstellendeKünste und Film > Theater > Bachelor).


24 bachelor of arts in theaterbachelor of arts in theater 25szenografieAnmeldungDie Anmeldung hat schriftlich mit den offiziellen Formularen zu erfolgen. Die Anmeldefristen,die Prüfungstermine und das Anmeldeformular (zum Ausdrucken) sind auf www.z<strong>hdk</strong>.ch zu finden (Departement Darstellende Künste und Film >Theater > Bachelor >Schauspiel).LeitungProf. Mani WintschKontaktadresseZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteDepartment Darstellende Künste und FilmBachelor of Arts in Theater/SchauspielGessnerallee 11, CH-8001 ZürichTel. +41 43 446 53 26, Fax +41 43 446 53 27info.ddk@z<strong>hdk</strong>.chStudienzielIn <strong>der</strong> Vertiefung Szenografie geht es um die Gestaltung von Raum im Theater, im Film undfür Ausstellungen. Szenografie beschreibt sowohl die Bühne des Theaters sowie Zeit undRaum des Films als auch den inszenierten Raum <strong>der</strong> Ausstellung: Orte für die Präsenz unddie Präsentation von Mensch und Objekt.Das Studium ist von Anfang an als Einübung in die Teamorientiertheit und die Teamabhängigkeit<strong>der</strong> darstellenden Künste zu verstehen. SzenografInnen sind befähigt, ihre Ideen denkünstlerisch beteiligten PartnerInnen zu vermitteln. In Übungen und Arbeitsmodulenwerden Aufgabenstellungen formuliert, die von ihrer Anlage her zu einem Arbeiten miteinan<strong>der</strong>verpflichten. In <strong>der</strong> Auseinan<strong>der</strong>setzung mit KommilitonInnen sollen die Studierendenlernen, einen künstlerischen Standpunkt zu beschreiben, diesen zur Diskussion zustellen und Entscheidungen im Sinne des Anschlusses <strong>der</strong> beteiligten KunstpartnerInnenzu fällen.Inhalte und Aufbau des StudiumsGegenstand des Studiums ist <strong>der</strong> inszenierte Raum, das heisst die Handlungsräume desTheaters, des Films und <strong>der</strong> Ausstellung. Die Beson<strong>der</strong>heit <strong>der</strong> Ausbildung im DepartementDarstellende Künste und Film liegt darin, dass die Studierenden schon während desStudiums innerhalb eines Systems von Theater- und Filmschaffenden sowie Ausstellungsmachernarbeiten können, das dem <strong>der</strong> späteren Berufswelt entspricht. Sie können dastheoretisch Vermittelte praktisch erproben. Die Vertiefungsrichtung Szenografie hat zumZiel, die Szenografie in Bezug zu den Künsten zu setzen, die ihren Ursprungsort und ihrBezugsfeld beschreiben.Aufnahmebedingungen/AufnahmeverfahrenDie Aufnahmebedingungen unterliegen grundsätzlich den kantonalen Richtlinien und <strong>der</strong>beson<strong>der</strong>en Studienordnung. Die Details finden Sie auf Seite 29. Die Zulassungsverfahrenfür die einzelnen Vertiefungen unterscheiden sich in wesentlichen Bereichen und sindausführlich auf unserer Website beschrieben: www.z<strong>hdk</strong>.ch (Departement DarstellendeKünste und Film > Theater > Bachelor).Spezielles für die Vertiefung SzenografieErfor<strong>der</strong>lich ist <strong>der</strong> Nachweis einer mindestens einjährigen praktischen Tätigkeit in einem<strong>der</strong> Studienrichtung entsprechenden Beruf beziehungsweise einer entsprechenden Vorbildung(Hospitanz/Assistenz im gestalterischen Bereich von Film, Theater o<strong>der</strong> Ausstellung)o<strong>der</strong> des Besuchs eines mindestens einjährigen gestalterischen Vorkurses o<strong>der</strong> Propädeutikums.Davon ausgenommen sind nur Inhaberinnen und Inhaber einer Berufsmaturität,die einen gestalterischen Berufsabschluss in einem <strong>der</strong> Studienrichtung entsprechendenBeruf nachweisen können.


26 bachelor of arts in theaterbachelor of arts in theater 27theaterpädagogikAnmeldungDie Anmeldung hat schriftlich mit den offiziellen Formularen zu erfolgen. Die Anmeldefristen,die Prüfungstermine und das Anmeldeformular (zum Ausdrucken) sind auf www.z<strong>hdk</strong>.ch zu finden (Departement Darstellende Künste und Film >Theater > Bachelor > Szenografie).LeitungThomas DreissigackerManuel FabritzKontaktadresseZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteDepartment Darstellende Künste und FilmBachelor of Arts in Theater/SzenografieGessnerallee 11, CH-8001 ZürichTel. +41 43 446 53 26, Fax +41 43 446 53 27info.ddk@z<strong>hdk</strong>.chFragen zum Studiengang: manuel.fabritz@z<strong>hdk</strong>.chStudienzielDie künstlerische Praxis als Teil <strong>der</strong> Kunst- und Kulturvermittlung mit Kin<strong>der</strong>n, Jugendlichenund Erwachsenen unterschiedlicher kultureller Herkunft und sozialer Prägungist in <strong>der</strong> Vertiefung Theaterpädagogik eng verbunden mit kritischen Perspektiven aufZeitgenossenschaft und Bildung. TheaterpädagogInnen setzen Impulse in Theatern, inSchulhäusern, in soziokulturellen Institutionen, in <strong>der</strong> freien Szene o<strong>der</strong> in theaterfernenFel<strong>der</strong>n. Ein neugierig forschen<strong>der</strong> Blick auf Menschen und Wirklichkeiten, verknüpft mitden Fähigkeiten, Projekte zu entwickeln und inszenatorisch zu denken, ist von zentralemStellenwert für den Beruf.Das Bachelor-Studium bildet die Grundkompetenzen <strong>der</strong> Spielleitung aus. Diese umfassenneben eigenen Spielerfahrungen insbeson<strong>der</strong>e praktische und theoretische Kenntnisse inInszenierungsprozessen. Der Bachelor in Theaterpädagogik befähigt zur Assistenztätigkeitin den Berufsfel<strong>der</strong>n Dramaturgie, Regie und Theaterpädagogik.Inhalte und Aufbau des StudiumsDas sechssemestrige Bachelor-Studium umfasst Seminare und Projektarbeiten. In modularerForm werden die Grundkompetenzen im Bewegen, im Sprechen, in <strong>der</strong> Improvisationund im Szenischen ausgebildet. Theoriemodule zu theater- und kulturwissenschaftlichenFragestellungen begleiten die Ausbildung. Die pädagogischen Kompetenzen werden inTheorie-Praxis-Seminaren erworben. Die Beschäftigung mit Zielgruppen verschiedenenAlters und unterschiedlicher sozialer und/o<strong>der</strong> kultureller Herkunft sowie die Zusammenarbeitmit Partnerinstitutionen aus Kunst, Kultur und Sozialwesen bieten hierfür Beispiele.Eng begleitet von Dozierenden, lancieren, realisieren und reflektieren die Studierenden indiesem Umfeld Projekte, wobei ihre Projektleitungs-, Dramaturgie-, Inszenierungs- undVermittlungskompetenzen geschult werden. Daneben werden Grundlagen für wissenschaftlichesArbeiten gelegt und transdisziplinäre Aspekte <strong>der</strong> Theaterpädagogik diskutiert.An <strong>der</strong> Ausbildung wirken Dozierende aller Departemente <strong>der</strong> ZHdK sowie Fachpersonenan<strong>der</strong>er <strong>Hochschule</strong>n und aus <strong>der</strong> Praxis mit.Aufnahmebedingungen/AufnahmeverfahrenDie Aufnahmebedingungen unterliegen grundsätzlich den kantonalen Richtlinien und <strong>der</strong>beson<strong>der</strong>en Studienordnung. Die Details finden Sie auf Seite 29. Die Zulassungsverfahrenfür die einzelnen Vertiefungen unterscheiden sich in wesentlichen Bereichen und sindausführlich auf unserer Website beschrieben: www.z<strong>hdk</strong>.ch (Departement DarstellendeKünste und Film > Theater > Bachelor).


28 bachelor of arts in theaterbachelor of arts in theater 29zulassungsbedingungen ba theaterAnmeldungDie Anmeldung hat schriftlich mit den offiziellen Formularen zu erfolgen. Die Anmeldefristen,die Prüfungstermine und das Anmeldeformular (zum Ausdrucken) sind auf www.z<strong>hdk</strong>.ch zu finden (Departement Darstellende Künste und Film >Theater > Bachelor >Theaterpädagogik).LeitungProf. Mira SackKontaktadresseZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteDepartment Darstellende Künste und FilmBachelor of Arts in Theater/TheaterpädagogikGessnerallee 11, CH-8001 ZürichTel. +41 43 446 53 26 o<strong>der</strong> 14, Fax +41 43 446 53 27info.ddk@z<strong>hdk</strong>.chZulassungsbedingungen betreffend VorbildungEs werden alternativ folgende Qualifikationen vorausgesetzt:— anerkannte gymnasiale Maturität,— anerkannte Berufsmaturität,— anerkannte Fachmaturität für das Berufsfeld Musik und Theater,— Abschluss einer anerkannten dreijährigen Handelsmittelschule o<strong>der</strong> – für eine Übergangsfristbis 31. August 2014 – einer anerkannten dreijährigen Diplommittelschule,— Abschluss einer an<strong>der</strong>en anerkannten allgemein bildenden Schule <strong>der</strong> Sekundarstufe II(Fachmittelschulausweis) o<strong>der</strong>— Nachweis einer an<strong>der</strong>weitig erworbenen gleichwertigen allgemein bildendenAusbildung.Zusätzliche ZulassungsbedingungenZusätzlich werden kumulativ vorausgesetzt:— positiver Entscheid über die künstlerische und physische Eignungsabklärung,— Nachweis genügen<strong>der</strong> Deutsch- und allenfalls Englischkenntnisse, um dem Unterrichtfolgen zu können.Ausnahmsweise kann eine Zulassung trotz mangeln<strong>der</strong> Sprachkenntnisse erfolgen;eine solche Zulassung ist mit einer Auflage zu verbinden, die die Studiengangsleitungzu bestimmen hat.Für die Vertiefungsrichtungen gelten folgende Altersbeschränkungen:— Dramaturgie: mindestens 22 bis höchstens 35 Jahre— Regie: mindestens 21 bis höchstens 30 Jahre— Schauspiel: mindestens 17 bis höchstens 25 Jahre— Szenografie: mindestens 18 bis höchstens 35 Jahre— Theaterpädagogik: mindestens 20 bis höchstens 30 JahreZeitpunktDie Voraussetzungen müssen zum Zeitpunkt des Studienbeginns erfüllt sein. Kann <strong>der</strong>Nachweis bei Studienbeginn nicht erbracht werden, können Studienanwärterinnen und-anwärter trotz Bestehen <strong>der</strong> Eignungsabklärung vom Studium ausgeschlossen werden.Aufnahme sur dossierEine Aufnahme sur dossier ist möglich, wenn die erfor<strong>der</strong>lichen Qualifikationen betreffenddie Vorbildung nicht vorliegen, aber eine ausserordentliche künstlerische Begabung nachgewiesenwerden kann. Die Hochschulleitung kann die Einzelheiten über die Aufnahmesur dossier in einem Reglement festhalten. Die zusätzlichen Zulassungsbedingungen sindin jedem Fall zu erfüllen.


30 bachelor of arts in theatermaster of arts in theater31Weitere BestimmungenDie Zahl <strong>der</strong> Studienplätze ist beschränkt. Für Studienanwärterinnen und -anwärter, diedie Eignungsabklärung bestanden haben, für die aber kein Studienplatz zur Verfügungsteht, wird in <strong>der</strong> Reihenfolge <strong>der</strong> Prüfungsergebnisse eine Warteliste geführt.Eine nicht bestandene Eignungsabklärung kann ein Mal pro Studiengang wie<strong>der</strong>holt werden.In beson<strong>der</strong>en Fällen sind Ausnahmen möglich.Die Zulassungsberechtigung gilt jeweils für das Studienjahr, für das die Eignungsabklärungvorgesehen war.Die verbindlichen Rechtsgrundlagen finden Sie im Merkblatt vom 28.8.2009, abrufbarunter www.z<strong>hdk</strong>.ch (Studium > Allgemeine Informationen > Bewerbung und Zulassung).Der Studiengang Master of Arts in Theater mit den Vertiefungen Bühnenbild, Regie, Schauspielund Theaterpädagogik wird seit Herbstsemester 2008 an <strong>der</strong> Zürcher <strong>Hochschule</strong><strong>der</strong> Künste angeboten. Er bildet einen Teil des Master-Campus-Theater-CH, <strong>der</strong> aus <strong>der</strong>Kooperation zwischen den vier führenden Theaterhochschulen entstanden ist:Vertiefung Scenic Arts Practice<strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> Künste Bernwww.hkb.bfh.chVertiefung Mise en scène (ab Herbst 2009)Haute école de théâtre de Suisse romande (HETSR), Manufacture Lausannewww.hetsr.chVertiefung BewegungstheaterScuola universitaria di teatro di movimento, Scuola Teatro Dimitri, Versciowww.scuolateatrodimitri.chVertiefungen Bühnenbild, Regie, Schauspiel und TheaterpädagogikZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> Künste, Departement Darstellende Künste und Filmwww.z<strong>hdk</strong>.chAusbildungszielDas Master-Studium zielt darauf ab, die Absolvierenden auf einen hoch kompetitiven internationalenMarkt vorzubereiten. Das Wirken an <strong>der</strong> Schnittstelle von kreativem Eigensinnund institutionellen Gegebenheiten sowie <strong>der</strong> Anspruch auf Exzellenz, sowohl in <strong>der</strong> eigenenVertiefung wie auch im Kontext mit mehr o<strong>der</strong> weniger anverwandten Gebieten, bildendie Hauptziele des Studiums.Inhalte und Aufbau des StudiumsDas Studium Master of Arts in Theater wird in folgenden Vertiefungen angeboten:— Bühnenbild— Regie— Schauspiel— Theaterpädagogik


32 master of arts in theaterIm Rahmen des Master-Campus-Theater-CH öffnen übergreifende Campusmodule dasFeld zu Bewegungstheater, Scenic Arts Practice und Theaterpraxis aus dem französischenKulturraum. Der Besuch <strong>der</strong> Campuswoche und <strong>der</strong> Campusmodulwoche zu Beginn desSemesters, Toolboxes nach eigener Wahl, gegebenenfalls die Planung und Realisierungdes Master-Projekts, das Mitwirken in Produktionen unter <strong>der</strong> Leitung einer internationalrenommierten Theaterpersönlichkeit und das Verfassen einer Master-Thesis bilden dengroben Inhalt des Studiums.Ein weiterer Schwerpunkt <strong>der</strong> Master-Ausbildung liegt in <strong>der</strong> Praxiserfahrung. Damitlernen die Studierenden, komplexe Prozesse zu initiieren, zu organisieren, zu leiten undumzusetzen. In <strong>der</strong> Spezialisierung bilden sich drei Qualifikationsschwerpunkte heraus:— Individuelles Profil (zum Beispiel Autorschaft)— Transdisziplinarität (zum Beispiel die Fähigkeit, verschiedenste Adressaten einzubeziehen)— Wissenschaftliches Profil (zum Beispiel die Schärfung einer Fragestellung)Kompetenz und Berufsfel<strong>der</strong>Das Berufsfeld Theater ist grossen Verän<strong>der</strong>ungen ausgesetzt: Schauspielensembles werdenverkleinert, freie Gruppen haben an Bedeutung gewonnen, die Grenzen zwischenSchauspiel und verwandten Theaterformen sind durchlässig, das Theaterrepertoire verringertsich ähnlich wie eine Generation zuvor das Opernrepertoire, produktionsexterneAutorinnen und Autoren verlieren an Bedeutung, da sich manche Regisseurinnen, Schauspielerund Dramaturginnen ihr eigenes Textmaterial zusammenstellen, performance -artige und transdisziplinäre Darbietungen gewinnen an Boden. Manche Schauspielerinnenund Schauspieler sind selbst nicht mehr bereit zu einer jahrzehntelangen Arbeit im Ensembleeines Staats- o<strong>der</strong> Stadttheaters. Selbständigkeit und Eigeninitiative sind zunehmendgefragt. Nicht nur die Fähigkeit zur Ausführung frem<strong>der</strong> Ideen und Projekte, son<strong>der</strong>n dieeigene Autorschaft, unabhängig von Theaterkulturen und Sprachräumen ist gefor<strong>der</strong>t, umin <strong>der</strong> Arbeitswelt bestehen zu können.Anmeldung und AufnahmeverfahrenDie Aufnahmebedingungen unterliegen grundsätzlich den kantonalen Richtlinien und <strong>der</strong>beson<strong>der</strong>en Studienordnung des Departements. Die Zulassungsverfahren sind ausführlichbeschrieben auf unserer Website www.z<strong>hdk</strong>.ch (Departement Darstellende Künste undFilm > Theater > Master) und auf www.mastercampustheater.ch (auch als PDF zum Herunterladen).Fortsetzung auf Seite 33


master of arts in theater 33LeitungLeitungsgremium, bestehend aus den vier Personen für die entsprechenden VertiefungenLiliana Heimberg, Klemens Brysch, Michael Simon und Stephan MüllerGeschäftsstelleGeschäftsstelle Master-Campus-Theater-CHClaire ThiloLanggrütstrasse 90a, 8047 ZürichTel. +41 79 422 26 39mastercampustheater@bluewin.chwww.mastercampustheater.chKontaktadresseZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteDepartement Darstellende Künste und FilmMaster of Arts in TheaterGessnerallee 11, CH-8001 ZürichTel. +41 43 446 53 26, Fax +41 43 446 53 27info.ddk@z<strong>hdk</strong>.ch


34 master of arts in theaterbühnenbildmaster of arts in theater 35regieAusbildungszielDie eigene Autorschaft als szenischer Raumerfin<strong>der</strong> o<strong>der</strong> szenische Raumerfin<strong>der</strong>in unabhängigvon Theaterkulturen und Sprachräumen ist gefor<strong>der</strong>t, um im globalen Kulturbetriebbestehen zu können. Ausser <strong>der</strong> Beherrschung <strong>der</strong> Produktionsformen von Schauspiel,Musiktheater und Tanz ist die Überwindung dieser abgegrenzten Formen mit transdisziplinärenDarbietungen das Ziel.AusbildungszielDas Theater versteht sich heute als eine plurimediale Palette; diese erstreckt sich von <strong>der</strong>Inszenierung von Stücken über neue Methoden theatraler und paratheatraler Aktionen bishin zu den Mischformen wie Tanztheater, Event und Performance. Das Ziel des Master-Studiengangs ist es, den Studierenden einen Zugang zu diesem Möglichkeitsfeld zu eröffnen,ihnen die Fähigkeit zu vermitteln, sich darin zu bewegen und kreativ zu werden.Inhalte und Aufbau des StudiumsDie Vertiefung Bühnenbild innerhalb des Studiums Master of Arts in Theater richtet sichan Studierende mit einem BA-Abschluss in Szenografie und Bühnenbild o<strong>der</strong> angrenzendenFächern, die durch ihr Interesse an zeitgenössischem Kunstschaffen unkonventionelleDarstellungsereignisse und Theaterformate suchen.Den eigenen Weg zu finden zwischen medienorientiertem Arbeiten und einer auf dasWesentliche reduzierten Raum- und Bildsprache, in <strong>der</strong> <strong>der</strong> Mensch zentraler Akteurbleibt, ist <strong>der</strong> wichtigste Aspekt im Master-Studium. Dazu soll ein Bewusstsein über dennachhaltigen Umgang mit physischen Ressourcen entwickelt werden, das von gebautenEinweg-Bühnenbil<strong>der</strong>n wegführt.Kompetenz- und Berufsfel<strong>der</strong>Schnelligkeit, Flexibilität und ausserordentliche Kommunikationsfähigkeiten sind Grundeigenschaften<strong>der</strong> Master-Absolvierenden. Arbeitsfel<strong>der</strong> bilden hybride gestalterische undkünstlerische Formate wie theatralische und konzertante Inszenierungen, Installationen,Interfaces, Performances, aber auch Events im kommerziellen Kontext.Inhalte und Aufbau des StudiumsDas Master-Studium erweitert die Strategien und Prinzipien des Bachelor-Studiums.Es wird bei den Studierenden weiterhin auf eine mehrfache Bildungsabsicht gesetzt: imBereich <strong>der</strong> Konzeption und Reflexion wie auch in <strong>der</strong> inszenatorischen Handwerklichkeitund <strong>der</strong> Nutzung transdisziplinärer Ressourcen. Regiestudierende erhalten im Master-Studium eine Fortsetzung und Erweiterung <strong>der</strong> im Bachelor-Studium eröffneten Ausbildungsinhalte.Im Zentrum stehen die eigenen Kreationen: eine kleine und eine grosse Produktion inRaum B und Raum A. Das Ziel ist, dass die Studierenden sich im transdisziplinären Schaffenüben. Die Master-Thesis verlangt nach einer theoretischen Reflexion eines praxisrelevantenInhaltes. Neben diesen Kreationen werden Campusmodule und Toolboxesangeboten. Diese decken den weiten Rahmen des neueren Regiehandwerks ab: Theoriedes Theaters, Methoden <strong>der</strong> Anleitung von Akteuren, Komposition von Sprache, Videoproduktion,choreografisches Elementarwissen, Szenografie (Poetik des Raumes), Sound- undLichtdesign.Anmeldung und AufnahmeverfahrenAnmeldeunterlagen und Aufnahmeverfahren unter www.z<strong>hdk</strong>.ch o<strong>der</strong>www.mastercampustheater.chAnmeldung und AufnahmeverfahrenAnmeldeunterlagen und Aufnahmeverfahren unter www.z<strong>hdk</strong>.ch o<strong>der</strong>www.mastercampustheater.chLeitungMichael SimonLeitungProf. Stephan MüllerZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteDepartement Darstellende Künste und FilmMaster of Arts in Theater/BühnenbildGessnerallee 11, CH-8001 ZürichTel. +41 43 446 53 26, Fax +41 43 446 53 27info.ddk@z<strong>hdk</strong>.chKontaktadresseZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteDepartment Darstellende Künste und FilmMaster of Arts in Theater/RegieGessnerallee 11, CH-8001 ZürichTel. +41 43 446 53 26, Fax +41 43 446 53 27info.ddk@z<strong>hdk</strong>.ch


36 master of arts in theaterschauspielmaster of arts in theater 37theaterpädagogikAusbildungszielMit <strong>der</strong> Vertiefung Schauspiel qualifizieren sich die Studierenden für anspruchsvolle, differenzierteund experimentelle Schauspielaufgaben in unterschiedlichen professionellenProduktionen und Projekten. Sie sind in <strong>der</strong> Lage, eigenverantwortlich und kreativ ihreRollengestaltung zu übernehmen.Inhalte und Aufbau des StudiumsSchwerpunkt <strong>der</strong> Master-Ausbildung Schauspiel bildet die praxisorientierte Arbeit, zumeinen in einem Projekt mit einer ausgewiesenen Regiepersönlichkeit, zum an<strong>der</strong>en aberauch in transdisziplinären Projekten mit Studierenden. Durch die Vielfalt <strong>der</strong> Projekte sollenneue Formen theatraler Ästhetiken sowie zukunftweisende Theaterformen entwickeltund untersucht werden. Der Erwerb von adäquaten Darstellungstechniken für die MedienFilm und Videokunst schafft die Voraussetzungen für eine kompetente Mitwirkung beiFilm und Fernsehen. Das Ensemblespiel in wechselnden Zusammensetzungen vertieft un<strong>der</strong>weitert die darstellerischen Kompetenzen und stärkt die sozialen und kommunikativenFähigkeiten.Theoretische Diskurse und eine wissenschaftliche Betrachtung <strong>der</strong> praktischen Ergebnisseermöglichen den Studierenden einen allgemeinen Zugriff auf die aktuellen Formenund die zu erwartenden Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> dramatischen Darstellung.Die Studierenden lernen im Rahmen des Master-Studiengangs selbstverantwortlich zuden für sie spezifischen Qualifikationen zu gelangen. Seitens <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> werden praktischeund theoretische Kurse, so genannte Toolboxes, gecoachte Projekte und die notwendigeInfrastruktur für eigene Projekte angeboten. Innerhalb dieses reichhaltigen Angebotsist es die Aufgabe <strong>der</strong> Studierenden, sich selbst – gemäss den eigenen Interessen – einenStundenplan zusammenzustellen. Überprüft wird die individuelle Entwicklung <strong>der</strong> Studierendendurch die Auswertung <strong>der</strong> praktischen Projekte und in theoretischen Arbeiten,unter an<strong>der</strong>em <strong>der</strong> zu verfassenden Master-Thesis.AusbildungszielMit <strong>der</strong> Vertiefung Theaterpädagogik qualifizieren sich die Studierenden für ein professionelles,selbständiges Arbeiten in bestehenden theaterpädagogischen Berufsfel<strong>der</strong>n. Siesind in <strong>der</strong> Lage, neue Handlungsspielräume und Arbeitszusammenhänge herzustellensowie neue Berufsfel<strong>der</strong> zu erschliessen. Die künstlerische Praxis als Teil <strong>der</strong> Kunst- undKulturvermittlung mit Kin<strong>der</strong>n, Jugendlichen und Erwachsenen unterschiedlicher kulturellerHerkunft und sozialer Prägung ist eng verbunden mit gesellschaftskritischen Perspektivenauf Zeitgenossenschaft und Bildung. Absolvierende des Master-Studiengangssind künstlerisch arbeitende Persönlichkeiten mit Führungsverantwortung. Sie übernehmendie Autorschaft für Theaterprojekte in Abstimmung auf unterschiedliche Zielgruppenunter Einbezug neuer Medien und/o<strong>der</strong> in Zusammenarbeit mit an<strong>der</strong>en Disziplinen.Inhalte und Aufbau des StudiumsToolboxes vermitteln Wissen und spezifische Kompetenzen aus unterschiedlichen Praxisfel<strong>der</strong>n.Mehrtägige Workshops, geleitet von renommierten KünstlerInnen und Kulturschaffenden,bieten thematisch konzentriert Raum zur Auseinan<strong>der</strong>setzung mit sozialen,ästhetischen o<strong>der</strong> handwerklichen Aspekten des Inszenierens in <strong>der</strong> gegenwärtigenGesellschaft. In eng gecoachten Projektarbeiten entwickeln die Master-Studierendenkünstlerische Autorschaft und entfalten den individuellen theaterpädagogischen Zugriffauf theatrale Darstellung. Sie erhalten Raum für die Auseinan<strong>der</strong>setzung und Erprobungvon innovativen Vermittlungsstrategien sowie Verfahrensweisen. Die Master-Thesis bildetden Nachweis einer fundierten theoretischen Kompetenz in <strong>der</strong> Vertiefungsrichtung Theaterpädagogik.Anmeldung und AufnahmeverfahrenAnmeldeunterlagen und Aufnahmeverfahren unter www.z<strong>hdk</strong>.ch o<strong>der</strong>www.mastercampustheater.chAnmeldung und AufnahmeverfahrenAnmeldeunterlagen und Aufnahmeverfahren unter www.z<strong>hdk</strong>.ch o<strong>der</strong>www.mastercampustheater.chLeitungKlemens BryschKontaktadresseZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteMaster of Arts in Theater/SchauspielGessnerallee 11, CH-8001 ZürichTel. +41 43 446 53 26, Fax +41 43 446 53 27LeitungProf. Liliana HeimbergKontaktadresseZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteDepartement Darstellende Künste und FilmMaster of Arts in Theater/TheaterpädagogikGessnerallee 9–13, CH-8001 ZürichTel. +41 43 446 53 26, Fax +41 43 446 53 27info.ddk@z<strong>hdk</strong>.chinfo.ddk@z<strong>hdk</strong>.ch


38bachelor of arts in tanz*39AusbildungszielDer zeitgenössische Tanz ist eine sich ständig verän<strong>der</strong>nde Kunstform und so vielfältig wieseine Protagonistinnen und Protagonisten. Die Wurzeln finden sich im Pioniergeist desmo<strong>der</strong>nen Tanzes, dessen Traditionen vom postmo<strong>der</strong>nen Tanz gesprengt wurden, wasdie Freiheit schuf, den Tanz in den Spannungsfel<strong>der</strong>n Individuum und Gesellschaft, Körperund Raum sowie Form und Inhalt immer wie<strong>der</strong> neu zu erfinden. Um in diesem heterogenenBerufsfeld bestehen zu können, benötigen junge Tanzschaffende Vertrauen in ihrtanztechnisches Können, Kreativität, Flexibilität, die Fähigkeit, den Gegenstand Tanz undihre eigene Arbeit zu reflektieren, sowie möglichst viel Bühnenerfahrung. Unsere Studierendensind selbständig denkende und arbeitende Tänzerinnen und Tänzer, die mit Appetitauf Innovationen und Respekt vor den eigenen Traditionen ausgebildet werden.Inhalte und Aufbau des StudiumsDie intensive Arbeit mit dem Körper als differenziertem Instrument steht im Mittelpunkt<strong>der</strong> Ausbildung – ob beim Tanztraining, <strong>der</strong> Tanzwissenschaft o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Probenarbeit.Die Grenzen zwischen Theorie und Praxis sind fliessend, Tun und Wissen bereichern sichgegenseitig. Einzigartig im europäischen Raum ist die Kooperation <strong>der</strong> ZHdK mit OhadNaharin, dem künstlerischen Leiter <strong>der</strong> Batsheva Dance Company (Tel Aviv). In keineman<strong>der</strong>en Hochschulstudiengang ist die von ihm entwickelte Gaga-Bewegungssprache integralerTeil des Curriculums. Zusätzlich werden regelmässig Repertoirestücke durch Gästeaus Israel einstudiert.Modulbereiche über drei Jahre:— Tanz/Praxis: José-Limón-Technik, zeitgenössischer Tanz, Gaga-Bewegungssprache,nichtlineares Training, Movement Research, Partnering, Kontaktimprovisation, Körperarbeit,bewegter Rhythmus, Theater, Stimme— Gestaltung/Produktion: Choreografieunterricht, Performance Research, Zusammenarbeitmit Komponisten, Tanz und neue Medien, Szenografie/Inszenierung, Licht undBühne, Einstudierungen von neuen Kreationen und Repertoire, transdisziplinäre Projekte,Kulturmanagement— Wissen/Reflexion: begleitete E-Learning-Kurse: Einführung in die Tanzwissenschaft,Tanzgeschichte, Medienarchiv des Tanzes; tanzwissenschaftliches Seminar: Interpretationund Analyse, Forschen und Schreiben. Musiktheorie und -geschichte, TheDancer’s Body, departementübergreifende Theoriemodule, Dramaturgie.Aufführungsprojekte:— Showings: wöchentliches Fenster in den Studiengang für Works in Progress— Kleine Plattformen: Stücke von Studierenden und Dozierenden für internes Publikum,mehrmals im Jahr— Grosse Plattform: Produktionen von GastchoreografInnen und Dozierenden für externesPublikum im Theater <strong>der</strong> Künste, ein- bis zweimal pro JahrKompetenz- und Berufsfel<strong>der</strong>Das Studium Bachelor of Arts in Tanz vermittelt die erfor<strong>der</strong>lichen Grundkompetenzen undErfahrungen für eine Berufsbefähigung im zeitgenössischen Tanz und bietet eine Grundlagefür Master-Studien im In- und Ausland. Die Absolvierenden sind den Anfor<strong>der</strong>ungenverschiedenster kreativer Prozesse gewachsen und somit fähig, sich an die Arbeitsweisenunterschiedlichster ChoreografInnen anzupassen. Sie haben sich die Grundlagen deschoreografischen Handwerks und eine persönliche Bewegungssprache erarbeitet. Somitkönnten sie selbständig als ChoreografInnen o<strong>der</strong> in Kollektiven Projekte entwickeln undrealisieren. Ihr tanzhistorisches Wissen sowie ihre Fähigkeit zur Analyse und Reflexion imBezug zur Gegenwart befähigen sie, ihre tänzerische Arbeit dem Zielpublikum in Schriftund Sprache näherzubringen. Sie sind in <strong>der</strong> Lage, in freien Gruppen, festen Kompanieno<strong>der</strong> Theatern im In- und Ausland Anstellungen zu finden und/o<strong>der</strong> nach einer entsprechendenWeiterbildung als TanzpädagogInnen tätig zu sein. Durch die im Studium entwickelteDisziplin, Selbstverantwortung und Kreativität sind die Absolvierenden fähig, sichim weiten Berufsfeld des zeitgenössischen Tanzes zu behaupten.AnmeldeschlussFrühjahr <strong>2010</strong> (aktuelle Daten werden auf www.z<strong>hdk</strong>.ch publiziert)Pre-Bachelor-KursEin Zusatztraining in mo<strong>der</strong>nem und zeitgenössischem Tanz für Tanzschülerinnen undTanzschüler ab 17 Jahren, die sich für den Studiengang Bachelor of Arts in Tanz interessierenund sich auf die Aufnahmeprüfung vorbereiten möchten, findet jeweils am Samstagvon 14 bis 17 Uhr statt.LeitungProf. Tina Mantel, tina.mantel@z<strong>hdk</strong>.chPhilipp Egli, philipp.egli@z<strong>hdk</strong>.chKontaktadresseZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteBachelor of Arts in TanzSeefeldstrasse 225, CH-8008 ZürichNadine Faessli, nadine.faessli@z<strong>hdk</strong>.chTel. +41 43 446 50 29 (Do/Fr)* vorbehältlich Bewilligung durch die zuständigen Behörden


40 bachelor of arts in tanzzulassungsbedingungen ba tanz41Zulassungsbedingungen betreffend VorbildungEs werden alternativ folgende Qualifikationen vorausgesetzt:— anerkannte gymnasiale Maturität,— anerkannte Berufsmaturität,— anerkannte Fachmaturität für das Berufsfeld Gestaltung und Kunst,— Abschluss einer anerkannten dreijährigen Handelsmittelschule o<strong>der</strong> – für eine Übergangsfristbis31. August 2014 – einer anerkannten dreijährigen Diplommittelschule o<strong>der</strong>— Abschluss einer an<strong>der</strong>en anerkannten allgemein bildenden Schule <strong>der</strong> Sekundarstufe II(Fachmittelschulausweis).Die Studienanwärterinnen und -anwärter müssen bei Studienbeginn das 18. Lebensjahrerreicht haben.Es werden tänzerische Vorkenntnisse vorausgesetzt. Bewegungstalente können auch miteiner Vorbildung aus verwandten Bereichen (zum Beispiel Sport) aufgenommen werden.Weitere BestimmungenDie Zahl <strong>der</strong> Studienplätze ist beschränkt. Für Studienanwärterinnen und -anwärter, diedie Eignungsabklärung bestanden haben, für die aber kein Studienplatz zur Verfügungsteht, wird in <strong>der</strong> Reihenfolge <strong>der</strong> Prüfungsergebnisse eine Warteliste geführt.Eine nicht bestandene Eignungsabklärung kann ein Mal pro Studiengang wie<strong>der</strong>holt werden.Die Zulassungsberechtigung gilt jeweils für das Studienjahr, für das die Eignungsabklärungvorgesehen war.Die verbindlichen Rechtsgrundlagen finden Sie im Merkblatt vom 17.8.2009, abrufbar unterwww.z<strong>hdk</strong>.ch (Studium > Allgemeine Informationen > Bewerbung und Zulassung).Zusätzliche ZulassungsbedingungenZusätzlich werden kumulativ vorausgesetzt:— positiver Entscheid über die künstlerische und physische Eignungsabklärung,— Nachweis genügen<strong>der</strong> Deutsch- und allenfalls Englischkenntnisse, um dem Unterrichtfolgen zu können.Ausnahmsweise kann eine Zulassung trotz mangeln<strong>der</strong> Sprachkenntnisse erfolgen; einesolche Zulassung ist mit einer Auflage zu verbinden, die die Studiengangsleitung zu bestimmenhat.ZeitpunktDie Voraussetzungen müssen zum Zeitpunkt des Studienbeginns erfüllt sein. Kann <strong>der</strong>Nachweis bei Studienbeginn nicht erbracht werden, können Studienanwärterinnen und-anwärter trotz Bestehen <strong>der</strong> Eignungsabklärung vom Studium ausgeschlossen werden.Aufnahme sur dossierEine Aufnahme sur dossier ist möglich, wenn die erfor<strong>der</strong>lichen Qualifikationen betreffenddie Vorbildung nicht vorliegen, aber eine ausserordentliche künstlerische Begabung nachgewiesenwerden kann. Die Hochschulleitung kann die Einzelheiten über die Aufnahmesur dossier in einem Reglement festhalten. Die zusätzlichen Zulassungsbedingungen sindin jedem Fall zu erfüllen.


42ausbildung bühnentanzSchwerpunkt Klassisch-Akademischer Tanz43Das Bedürfnis und die Begabung, mit dem Körper zu kommunizieren, sind die wichtigstenVoraussetzungen, um die Sprache des Tanzes zu lernen. In <strong>der</strong> heutigen Tanzberufsausbildungwerden einerseits hochgradige Spezialisierung und Höchstleistung gefor<strong>der</strong>t, an<strong>der</strong>erseitsmuss die Ausbildung möglichst breit abgestützt sein. Neben hohen technischenFertigkeiten im klassischen Tanz sind auch ausgewiesene Kenntnisse im mo<strong>der</strong>nen und imzeitgenössischen Tanz unabdingbar. Gepaart mit Konzentration, Leidenschaft und Begeisterung,ist dies die beste Grundlage für die Entwicklung einer Tänzerpersönlichkeit, die auf<strong>der</strong> Bühne und in <strong>der</strong> Gesellschaft ihren Platz findet.Die Ausbildung Bühnentanz trägt diesen vielseitigen Ansprüchen Rechnung. Seit 1986 bildetdie Tanz Akademie Zürich (taZ), vormals Departement Tanz <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> Musikund Theater Zürich (HMT) respektive Schweizerische Ballettberufsschule, erfolgreichBerufstänzerinnen und Berufstänzer aus.In <strong>der</strong> taZ bereiten sich die Studierenden bei hoch qualifizierten Dozierenden und Korrepetitorenauf ihre künftige Arbeit als professionelle Bühnentänzerinnen und -tänzer vor.Eine Beson<strong>der</strong>heit sind die Jungen- und Männerklassen, die auf die speziellen Anfor<strong>der</strong>ungenbei <strong>der</strong> Ausbildung von jungen Tänzern Rücksicht nehmen.Die vollzeitliche Berufsausbildung ist in das acht Semester dauernde Hauptstudium integriert.Die Studierenden werden zu Tänzerinnen und Tänzern ausgebildet, die in <strong>der</strong> Lagesind, sich mittels verschiedener Tanztechniken auf <strong>der</strong> Bühne auszudrücken, und es verstehen,ihren Körper als künstlerisches Instrument einzusetzen. Die Bühnentanzausbildung<strong>der</strong> Tanz Akademie Zürich schliesst als berufliche Grundbildung (besser bekannt unterdem Begriff „Berufslehre“) mit dem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) ab.StudienleitungSteffi ScherzerKontaktadresseZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteTanz Akademie ZürichBaslerstrasse 30, CH-8048 ZürichTel. +41 43 446 50 30, Fax +41 43 446 55 19info.tanz@z<strong>hdk</strong>.chwww.tanzakademie.chSowohl die projektorientierte Zusammenarbeit innerhalb <strong>der</strong> einzelnen Fachrichtungen<strong>der</strong> ZHdK als auch <strong>der</strong> Austausch mit gleichartigen Institutionen auf nationaler und internationalerEbene werden von <strong>der</strong> taZ-Leitung angestrebt.StudienaufbauDas Studienangebot <strong>der</strong> taZ umfasst die Vorbereitungsklassen (optional, ab rund acht bisneun Jahren), das Grundstudium (ab etwa zwölf Jahren) und das Hauptstudium (nachBeendigung <strong>der</strong> obligatorischen Schulpflicht).Im Grundstudium (sechs Semester) steht das Erlernen <strong>der</strong> Grundlagen des klassischakademischenTanzes im Vor<strong>der</strong>grund. Das tägliche Training findet auf professionellemNiveau statt. Die Ausbildung wird erweitert durch Lektionen in Charaktertanz und tänzerischerGestaltung. Das Grundstudium bereitet darauf vor, die hohen Kriterien für dasHauptstudium zu erfüllen.


44departementdesigndepartement design 45Bachelor of Arts in Design 46— Cast 48— Game Design 50— Industrial Design 52— Interaction Design 54— Scientific Visualization 56— Style & Design 58— Visuelle Kommunikation 60Zulassungsbedingungen Bachelor of Arts in Design 62Master of Arts in Design 64Departementsleitung: Prof. Dr. Jacqueline Otten


46 47bachelor of arts in designDesign ist ein Sammelbegriff für die unterschiedlichsten Gestaltungsformen und generiertFunktionalität, Emotionalität sowie Kontextualität von Artefakten und Dienstleistungen.AusbildungszielDas Designstudium dient <strong>der</strong> künstlerisch-gestalterischen Vorbereitung auf eine designorientierteBerufspraxis. Im Bachelor-Studium Design lernen die Studierenden Methodik,Systematik, Begrifflichkeiten und grundlegende Fragestellungen ihrer gewählten Vertiefungkennen. Neben dieser spezifischen Ausbildung werden Schnittstellenkompetenzenvermittelt, die in interdisziplinären Projekten erarbeitet werden. Das Bachelor-Studiumführt zu einem ersten berufsqualifizierenden Abschluss und bildet gleichzeitig die Grundlagefür das weiterführende Master-Studium.Inhalte und Aufbau des StudiumsIm Bachelor of Arts in Design werden folgende Vertiefungen angeboten:— Cast— Game Design— Industrial Design— Interaction Design— Scientific Visualization— Style & Design— Visuelle KommunikationDie Studierenden können neben den disziplinspezifischen Angeboten ihrer gewähltenVertiefung aus einer Vielzahl von kontextrelevanten Modulen auswählen (designrelevanteErgänzungsangebote, inter- und transdisziplinäre Kurse, inter- und transkulturelle Projekte)und so die persönliche Lernbiografie individuell prägen und ergänzen.Kompetenz- und Berufsfel<strong>der</strong>Elementar für das Designstudium ist die Befähigung, selbständig Ideen zu entwickeln unddie für das formulierte Vorhaben geeigneten Realisations- und Kommunikationsprozessezu definieren.Designerinnen und Designer— arbeiten als visuelle Gestalterinnen o<strong>der</strong> Konzepter für Print- und interaktive Anwendungenin Kommunikationsagenturen,— bespielen den Bereich <strong>der</strong> konvergenten Medien mit innovativen Kommunikationsstrategienund Applikationen,— entwickeln als Industrial Designer Produkte und Prozesse für Unternehmen unter Einbezug<strong>der</strong> industriellen Fertigung,— erstellen Dokumentationen und Illustrationen für die Wissenschaftskommunikation inSpitälern, für die Kantonsarchäologie o<strong>der</strong> die Denkmalpflege,— verfassen Konzepte im Bereich Trend und Prognosen und gestalten Accessoires imBereich Styling,— konzipieren und gestalten Computerspiele für die Game-Industrie o<strong>der</strong> für den Bereichdes Serious Gaming.Bachelor-Absolvierende sind in <strong>der</strong> Lage, ihr grundlegendes Designwissen und ihre anwendungsorientierteFachkompetenz in Designteams einzubringen. Sie übernehmen kreativeAusführungsarbeiten und haben typischerweise die Stellung eines Junior Designers.DiplomeAbsolventInnen <strong>der</strong> Vertiefungen Game Design, Industrial Design, Interaction Designsowie Style & Design schliessen das Studium ab mit dem Diplomtitel „Bachelor of ArtsZFH in Produkt- und Industriedesign“ mit <strong>der</strong> Bezeichnung <strong>der</strong> jeweiligen Vertiefung. DerDiplomtitel <strong>der</strong> AbsolventInnen <strong>der</strong> Vertiefungen Cast, Scientific Visualization und VisuelleKommunikation lautet „Bachelor of Arts ZFH in Visueller Kommunikation“ mit <strong>der</strong>Bezeichnung <strong>der</strong> jeweiligen Vertiefung.AufnahmebedingungenDie Zulassung zum Studium erfolgt über ein gemeinsames Aufnahmeverfahren für alleStudienvertiefungen des Studiengangs Design. Voraussetzung für den Eintritt ist die Erfüllung<strong>der</strong> allgemeinen Zulassungsbedingungen, die Qualität des Dossiers und die Bewertungeines persönlichen Gesprächs mit den Bewerberinnen und Bewerbern <strong>der</strong> engerenWahl. Die Zulassungsbedingungen finden Sie auf Seite 62.LeitungHansuli Matter, hansuli.matter@z<strong>hdk</strong>.chKontaktadresseZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteDepartement Design, Bachelor of Arts in DesignAusstellungsstrasse 60, Postfach, CH-8031 ZürichTel. +41 43 446 32 02, Fax +41 43 446 45 87bachelor.design@z<strong>hdk</strong>.ch


48 bachelor of arts in designcastAusbildungszielCast-Studierende lernen, journalistische Storys und fiktionale Geschichten multimedial,interaktiv und nichtlinear zu erzählen und zu gestalten.Im Mittelpunkt <strong>der</strong> neuen Studienvertiefung Cast steht die Überzeugung, dass die neuendigitalen und mobilen Medien und Plattformen neben „user-generated content“ vor allemprofessionell gemachten „high-quality content“ benötigen.Inhalte und Aufbau des StudiumsCast startete im Herbst 2007 als europaweite Innovation. „Broadcasting“ war bis vor wenigenJahren das Privileg einiger weniger Anbieter. Im Web-2.0- und YouTube-Zeitalter hatsich das radikal geän<strong>der</strong>t: Auch im audiovisuellen Bereich können viele kreative „Publisher“mit geringem finanziellem Aufwand Content erfinden, gestalten und publizieren.Cast begleitet als Studienvertiefung im Bereich Design diese Entwicklung.Cast-Studierende sind mo<strong>der</strong>ne Geschichtenerzähler, die ihre Storys multimedial aufmehreren Ebenen verbreiten können. Die Schwerpunkte liegen bei Online und MobileMedia sowie bei audiovisuellem Content.Das gestalterische Handwerk und seine dramaturgischen Rezepte sind traditionellesMedienwissen. Bei Cast lehren dies erfahrene MedienpraktikerInnen: Regisseurinnen,Autoren, Radiomacherinnen, Dramaturgen, Cutter, Kameraleute und Animationsfachleute.Das New-Media-Wissen stammt von Web-2.0-Experten, Werbe- und Marketingspezialistinnen,Agenturinhabern und Technikerinnen.Das Studium setzt sich aus theoretischen und praktischen Angeboten zusammen, die inModulen aufeinan<strong>der</strong> aufbauen. In den Gestaltungsmodulen produzieren die Studierendeneinzeln o<strong>der</strong> in Gruppen Content für digitale lineare o<strong>der</strong> nichtlineare Vertriebswege. ImZusammenhang mit nichtfiktionalem Content werden journalistisch-chronikale Gestaltungsformengelehrt und eingeübt (für Audio-, Video- und Textinhalte). Im zweiten Ausbildungsjahrliegen die Schwerpunkte bei fiktionalem Content sowie bei <strong>der</strong> Planung undKonzeption eigener Webplattformen, Webradios und Streaming-Media-Angebote. In denTheoriemodulen werden dramaturgische Kenntnisse erworben. Module über Marketing,Medienökonomie und Medientrends runden das Lehrangebot ab.Kompetenz- und Berufsfel<strong>der</strong>Cast-Absolvierende werden in den New-Media- und Online-Abteilungen von Medienhäusernund -agenturen zu finden sein o<strong>der</strong> sich als Publisher selbständig machen. Die SpartenOnline und Mobile sind die am stärksten wachsenden Medienbereiche <strong>der</strong> Gegenwart.Die Cast-Verantwortlichen sind überzeugt davon, dass die neuen Plattformen und Medien


achelor of arts in design 49„professional-generated content“ von hoher Qualität benötigen werden – neben „usergeneratedcontent“. Cast-Abgängerinnen und -Abgänger sind vernetzt denkende Storytellerund Gestalter eines neuen, digitalen und mobilen Medienzeitalters.LeitungDr. phil. Martin Zimper, martin.zimper@z<strong>hdk</strong>.chKontaktadresseZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteDepartement Design, CastAusstellungsstrasse 60, Postfach, CH-8031 ZürichTel. +41 43 446 32 72, Fax +41 43 446 32 85cast.info@z<strong>hdk</strong>.chhttp://cast.z<strong>hdk</strong>.ch


50 bachelor of arts in designgame design51AusbildungszielDie Vertiefung Game Design fokussiert Kultur und Gestaltung interaktiver Spiele. DieStudierenden lernen den kreativen Umgang mit digitalen Medien und erhalten die grundlegendenFertigkeiten für die Gestaltung virtueller Welten. Game Design vermittelt konzeptionelle,gestalterische und technologische Kompetenz in <strong>der</strong> Entwicklung und Umsetzungcomputergestützter Games.Inhalte und Aufbau des StudiumsDas dreijährige BA-Studium setzt sich aus theoretischen und praktischen Angebotenzusammen. In <strong>der</strong> Vertiefung Game Design werden die grundlegenden Kenntnisse durchdie Praxis <strong>der</strong> Spielentwicklung erworben und durch Analyse-, Planungs- und Umsetzungstechnikenergänzt.Das BA-Studium ist generalistisch ausgelegt, bietet eine breite Übersicht mit thematischaufeinan<strong>der</strong> aufbauenden Lerninhalten, welche die zentralen Komponenten des GameDesign abdecken, und bietet Lernmodule mit folgenden Oberthemen: Game Culture, StoryTelling, Game Conception, Game Analysis, Game Mechanics, Programming, Game Engine,Game Business, Usability Design, Visual Techniques, Game Design Projects.Innerhalb <strong>der</strong> Lernmodule treffen die Studierenden auf folgende Inhalte: Zeichnen, InterfaceDesign, Game Writing, 3-D-Modelling und Animation, Scripting und Programmierung,Sound Design; Produktionsmethoden, Spielregeln, Spielmechaniken, Gameplay,Level Design; Interactive Storytelling, Narration, Dramaturgie, Spiellogiken und künstlicheIntelligenz.Kompetenz- und Berufsfel<strong>der</strong>Game-Design-Absolvierende erarbeiten die Entertainment-, Edutainment- und Infotainmentproduktevon morgen. Sie ermöglichen den spielerischen Umgang mit digitalenWelten und positionieren sich so nicht nur in <strong>der</strong> Computerspiel-Industrie, son<strong>der</strong>n auchin verwandten Medien, die mit <strong>der</strong> Welt <strong>der</strong> digitalen Spiele verwachsen. Die Absolventinnenund Absolventen erfüllen mindestens die Anfor<strong>der</strong>ungen an Entry-Level-Positionen<strong>der</strong> Computerspiel-Industrie und arbeiten als Level-Designerinnen, 3-D-Game-Artisten,Character-Designerinnen, Spielkonzepter o<strong>der</strong> Projektleiterinnen.LeitungProf. Ulrich Götz, ulrich.goetz@z<strong>hdk</strong>.chKontaktadresseZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteDepartement Design, Game DesignAusstellungsstrasse 60, Postfach, CH-8005 ZürichTel. +41 43 446 32 54, Fax +41 43 446 45 87http://gamedesign.z<strong>hdk</strong>.chDie Vertiefung führt ein GameLab und ein Game Archive. Im GameLab fliessen die Forschungsthemenund Experimente aus den Themenbereichen Serious Game Design, Interfaceund Game Controller Entwicklung zusammen. Kreativer Umgang mit Technologieund resultierende innovative Gestaltungsansätze für neuartige Spiele stehen hier im Zentrum.In <strong>der</strong> systematischen Sammlung des Game Archive haben Studierende Zugang zu umfassendenGame Design-Buchbeständen sowie zu Spielen und Spielsystemen, die zwar nichtmehr im aktuellen Umlauf sind, aber hohe kulturelle Bedeutung geniessen. Das GameArchive unterstützt die Forschung nach interaktiven Mechanismen von Videospielen imgeschichtlichen Zusammenhang.Die Vertiefung Game Design kooperiert in Studien- und Forschungsprojekten mit zahlreichenPartnern aus Forschung und Wirtschaft. Diese Kooperationen münden in <strong>der</strong>Regel in Spielkonzepten und/o<strong>der</strong> voll funktionalen Spielprototypen.


52 bachelor of arts in designindustrial design53AusbildungszielDie Vertiefung Industrial Design vermittelt Kernkompetenzen in einem vielschichtigenund vielfältigen Berufsfeld. Materialwissen, Formgebung, Skizzentechnik o<strong>der</strong> die Kenntnisunterschiedlichster Produktionsverfahren gehören ebenso dazu wie die Fähigkeit,gesellschaftliche Verän<strong>der</strong>ungen zu reflektieren und zu analysieren sowie im Entwurfinnovative Lösungen zu finden. In <strong>der</strong> breit angelegten Ausbildung stehen drei Lernziele imVor<strong>der</strong>grund: die Fähigkeit, konzeptionell zu denken und handeln, die Entwicklung eigenständigerIdeen sowie die Sicherheit im formal-ästhetischen Ausdruck. Die bearbeitetenThemenfel<strong>der</strong> berücksichtigen gesellschaftliche, kulturelle und ökonomische Bedürfnisse,dies oft in Zusammenarbeit mit an<strong>der</strong>en <strong>Hochschule</strong>n, Industrie- und Forschungspartnernsowie stets am Puls <strong>der</strong> Zeit.Inhalte und Aufbau des StudiumsDie Studierenden erwerben umfassende Fertigkeiten <strong>der</strong> Darstellung im analogen wie imdigitalen sowie im 2-D- wie im 3-D-Bereich. Sie verbinden diese Fertigkeiten mit <strong>der</strong> Fähigkeit,fundiertes Wissen bezüglich Kontext/Nutzung, Material/Konstruktion und Produktion/Marktausrichtungin ihre Entwürfe zu integrieren. Die Absolvierenden verfügen nebendem Praxiswissen über einen theoretischen Hintergrund für das Design industriell gefertigterProdukte <strong>der</strong> Alltagswelt, technischer Geräte und entsprechen<strong>der</strong> Dienstleistungenfür einen regionalen bis globalen Markt.Studienaufbau1. Ausbildungsjahr— Grundlagen Werkstattkompetenzen/Darstellungskompetenzen/Entwurf— Grundlagen Kontextwissen und konzeptionelles Denken— Theorie Einführung/Grundlagen2. Ausbildungsjahr— projektorientiertes Entwerfen— Vertiefung Entwurf/Darstellung/Werkstatt— interdisziplinäres Wissen in Seminaren— Transfer Theorie–Praxis3. Ausbildungsjahr— projektorientiertes Entwerfen— interdisziplinäre Projekte— Bachelor-ArbeitVoraussetzungenDesignerinnen und Designer zeichnen sich durch folgende wesentliche Qualitäten aus:— Ideenreichtum, Beobachtungs- und Erfindungsgabe— Interesse für Entwicklungen in Kultur, Technologie und Gesellschaft— konzeptionelles und kritisches Denkvermögen— überdurchschnittliches räumliches Vorstellungs- und Darstellungsvermögen— Sicherheit im Umgang mit Material, Farbe, Stil, Form und Codes— Potenzial zur Formulierung ästhetisch eigenständiger Lösungen— planerisch-entwerferisches Vorgehen— KommunikationskompetenzKompetenz- und Berufsfel<strong>der</strong>Zu den hauptsächlich angesteuerten Arbeitsfel<strong>der</strong>n und -formen beziehungsweiseAnschlussperspektiven gehören: Arbeit in Designbüros, Designerin in <strong>der</strong> Industrie, selbständigerDesigner, Master-Studium/Forschung. Ebenso kann im individuellen Fall nach<strong>der</strong> Ausbildung eine Tätigkeit im Designjournalismus, als Kurator o<strong>der</strong> Konzepterin, in <strong>der</strong>Art Direction o<strong>der</strong> im Produktmanagement angestrebt werden.LeitungNicole KindProf. Michael KrohnKontaktadresseZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteDepartement Design, Industrial DesignAusstellungsstrasse 60, Postfach, CH-8031 ZürichTel. +41 43 446 32 36, Fax +41 43 446 45 87info.vid@z<strong>hdk</strong>.chhttp://vid.z<strong>hdk</strong>.ch


54 bachelor of arts in designinteraction design55AusbildungszielDie Vertiefung Interaction Design vermittelt den Studierenden konzeptionelle, gestalterischeund technologische Kompetenz für die Analyse, Entwicklung, Gestaltung sowiedie qualitative Beurteilung (Evaluation) dialogischer Systeme (Beispiele: Internet, mobileSysteme, intelligente Architekturen und raumbasierte Netzwerkdienste, soziale Medienu.v.a.).Inhalte und Aufbau des StudiumsDas dreijährige BA-Studium setzt sich aus theoretischen und praktischen Lehr- und Lernmodulenzusammen. In <strong>der</strong> Vertiefungsrichtung Interaction Design werden die grundlegendenKenntnisse <strong>der</strong> Interaktionsgestaltung durch Analyse, Konzeption, Design undRealisierung sowie Evaluation vermittelt. Im Verlaufe des Studiums werden ergänzend zuden Grundlagen zukunftsgerichtete Studien und Experimente mit <strong>der</strong> Industrie durchgeführt.Das BA-Studium beginnt mit <strong>der</strong> Vermittlung zentraler Kenntnisse und Fertigkeiten imUmgang mit digitalen Medien. Angesichts <strong>der</strong> Vielfältigkeit interaktiver Systeme undLösungen bieten wir einen repräsentativen Querschnitt <strong>der</strong> wichtigsten Themenfel<strong>der</strong>.Das BA-Studium bietet Lehrinhalte mit folgenden Oberthemen:Geschichte <strong>der</strong> Interaktionsgestaltung, Interaktionsanalyse, Ideen- und Konzeptentwicklung,Designstudio (Screendesign, Animationstechniken, Gestaltung visueller, haptischer,akustischer Schnittstellen), Elektronik, Programmierung, Prototyping-Techniken (Low-End bis High-End), Evaluationsmethoden, Usability sowie praxisorientierte Projektentwicklung.Kompetenz- und Berufsfel<strong>der</strong>Interaction Design-Absolventinnen und Absolventen entwickeln die kommunikativenund dialogischen Schnittstellen für den Benutzer (Human-Centered Design), d.h. sie entwickelnKonzepte und Lösungen für erlebnis- und benutzerorientierte digitale Systeme,Produkte und Services. Interaction DesignerInnen verfügen über die theoretischen undpraktischen Fähigkeiten und Kenntnisse des Berufsbildes und arbeiten als Interaction-Designerin, Interface-Designer, Informationsarchitektin o<strong>der</strong> Projektleiter in Industrie,öffentlichem Dienst o<strong>der</strong> Forschung.LeitungProf. Dr. Gerhard M. Buurman, gerhard.buurman@z<strong>hdk</strong>.chKontaktadresseZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteDepartement Design, Interaction DesignAusstellungsstrasse 60, Postfach, CH-8005 ZürichTel. +41 43 446 32 54, Fax +41 43 446 45 87http://iad.z<strong>hdk</strong>.chDie Vertiefung Interaction Design bietet den Studierenden Zugang zum PhysicalComputing Lab und zu einer Fachbibliothek. Hier erhalten sie realitätsnahen Zugang zuForschungs- und Entwicklungsthemen wie Informationsvisualisierung, Physical Computing,Tangible Interfaces, Multitouch-Technologien, Sensortechnik, Robotik und <strong>der</strong>envielfältigen Anwendungsmöglichkeiten in privaten und öffentlichen Sektoren. UnsereFachbibliothek bietet den Studierenden den Zugang zu den wesentlichen Schriften desFachgebietes. Lehre und Forschung widmen sich dem Bereich <strong>der</strong> Interaktionsgestaltungund bietet Zugänge zu einem nationalen und internationalen Netzwerk.


56 bachelor of arts in designscientific visualization57AusbildungszielDie Vertiefung Scientific Visualization vermittelt grundlegende Kompetenzen zur Visualisierungwissenschaftlicher Sachverhalte. Im Zentrum <strong>der</strong> Auseinan<strong>der</strong>setzung steht dieKommunikation von Wissen über Bil<strong>der</strong>: Wie können abstraktes Wissen und komplexeSachverhalte visuell sichtbar, lesbar und begreifbar gemacht werden? Welche Konventionenbestimmen die formale Ausgestaltung? Wie verhalten sich die Potenziale neuerMedien und klassischer Illustration als Gestaltungsmittel zueinan<strong>der</strong>?Inhalte und Aufbau des StudiumsDie Studierenden lernen, wissenschaftliche Befunde zu erklären sowie mittels differenziertergestalterischer und ästhetischer Kriterien überzeugend zu vermitteln. Skizzieren,Zeichnen und Malen sind zentrale Lerninhalte und werden als Schule des Sehens undVerstehens gelehrt. Das Herausarbeiten <strong>der</strong> wesentlichen Merkmale des Objekts, seineUmsetzung mit den Darstellungsmitteln <strong>der</strong> räumlichen und stofflichen Illusion und dieSteigerung ins Modellhafte sind wichtige Merkmale einer wissenschaftlichen Illustra tion.Zunehmend werden neben <strong>der</strong> isolierten Objektdarstellung auch komplexe Environmentsfür populärwissenschaftliche Zwecke visualisiert. Der virtuose Umgang mit digitalenMedien und <strong>der</strong>en innovative Anwendung sind von zunehmen<strong>der</strong> Bedeutung in <strong>der</strong> Lehrewie auch im späteren Berufsalltag. Die enge Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern(Archäologie, Medizin, Biologie usw.) ermöglicht es den Studierenden, Vermittlungskonzeptionund wissenschaftliche Arbeitsweisen an konkreten Fragestellungen zu erproben.Generalisierende und spezialisierende Module ergänzen sich und för<strong>der</strong>n spezifische wieinterdisziplinäre Arbeitsformen:— Basisfachwissen in wissenschaftlicher Kommunikation— Entwurfs- und Produktionstechniken von Bil<strong>der</strong>n, Visualisierungen und Animationenin 2-D- und 3-D-Techniken— Analyse von relevanten wissenschaftlichen Daten zur Umsetzung und/o<strong>der</strong> Implementierungin VisualisierungenKompetenz- und Berufsfel<strong>der</strong>Wissenschaftliche IllustratorInnen visualisieren unter fachspezifischer Anleitung didaktisch-wissenschaftlicheund populärwissenschaftliche Sachverhalte in Fel<strong>der</strong>n wie Archäologie,Medizin, Zoologie o<strong>der</strong> Botanik. Die analoge und die digitale Bil<strong>der</strong>zeugung bildendie Basiskompetenz. Absolvierende von Scientific Visualization arbeiten im Bewusstseindes Prozessstranges Rezeption–Wirklichkeitskonstruktion–Vermittlung. Das bedeutet,dass Wahrnehmung, Projektion, Erfindung, Vermittlungskonzeption, Narration und Präsentationwesentliche Bestandteile ihrer Tätigkeit darstellen. Medienkompetenz umfasstanalog-handwerkliches Zeichnen und Malen sowie computerunterstütztes Zeichnen undhybride Bil<strong>der</strong>zeugung, Bildbearbeitung und Katalogisierung. Wissenschaftliche IllustratorInnenarbeiten in einem festen Anstellungs- o<strong>der</strong> einem längerfristigen Auftragsverhältnisan <strong>Hochschule</strong>n und Spitälern sowie in Museen für die Bereiche Archäologieo<strong>der</strong> Denkmalpflege. Als selbständig erwerbende SpezialistInnen für Visualisierungen imwissenschaftlichen Kontext arbeiten sie im Auftragsverhältnis für Verlage, Industrie o<strong>der</strong>Werbeagenturen.LeitungNiklaus Heeb, niklaus.heeb@z<strong>hdk</strong>.chKontaktadresseZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteDepartement Design, Scientific VisualizationAusstellungsstrasse 60, Postfach, CH-8031 ZürichTel. +41 43 446 32 22, Fax +41 43 446 45 87http://ssv.z<strong>hdk</strong>.chDas Studium vermittelt Kontextwissen über Geschichte und Theorie von Kunst undDesign, insbeson<strong>der</strong>e über Illustration, Visualisierung, Bild, Animation und Simulation.


58 bachelor of arts in designstyle & design59AusbildungszielDie Studienvertiefung Style & Design beschäftigt sich im Sinne eines Seismografen fürZukunftsforschung, Designentwicklung und Kommunikation mit gesellschaftlich undästhetisch relevanten Erneuerungsfaktoren. Das Hauptgewicht liegt in <strong>der</strong> Recherche und<strong>der</strong> kritischen Analyse von Trends und Moden und ihrer Umsetzung in Konzepten, Produktenund Inszenierungen.Inhalte und Aufbau des StudiumsDie Studierenden lernen, aktuelle gesellschaftliche Tendenzen wahrzunehmen, diese zuanalysieren und zu kontextualisieren. Sie erlangen eine breit gefächerte kulturelle Bildungim Sinne eines Orientierungs- und Fachwissens und verfügen zum Schluss über eine grossePalette von Design- und Kommunikationsstrategien sowie das dazugehörige Umsetzungspotenzial.Aus <strong>der</strong> Verkettung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft lernen sie,stringente Theorien, Modelle und Szenarien zur Zukunft abzuleiten. Sie können Designprozesseinitiieren, mo<strong>der</strong>ieren und vermarkten und sind in <strong>der</strong> Lage, Produkte o<strong>der</strong> Fragestellungen<strong>der</strong> Alltagskultur in sinnstiftenden Kontexten zu inszenieren.Die drei Lehrbereiche von Style & Design:— Trends/Prognosen: vermittelt theoretische und anwendungsorientierte Kenntnisse inden Bereichen Zukunftsforschung und Szenarienbildung in soziologischer, kulturwissenschaftlicherund philosophisch-historischer Hinsicht.— Konzeption/Marketing: bestimmt Gestaltungskriterien und verfolgt avancierte Entwicklungs-sowie Entwurfsprozesse im Kontext von Design und Markt.— Ereignis/Inszenierung: befasst sich mit <strong>der</strong> Vermittlung von Design in allen wichtigenKommunikationsformen wie Presse, Inszenierung/Show, Ausstellung/Display o<strong>der</strong>Branding.Kompetenz- und Berufsfel<strong>der</strong>— Bereich Trends/Prognosen: Trendscouts, Forecasting, Trendconsulting und Marktanalyse— Bereich Konzeption/Marketing: Konzeption von Produktwelten, Produktstyling,Design Consultant, Konzeptdesign— Bereich Ereignis/Inszenierung: Event Design, Storytelling, Brand Communication,Konzeption von Markenwelten, Trend- und Lifestyle-Journalismus, Styling (Foto/Film)LeitungProf. Katharina Tietze, katharina.tietze@z<strong>hdk</strong>.chKontaktadresseZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteDepartement Design, Style & DesignAusstellungsstrasse 60, Postfach, CH-8031 ZürichTel. +41 43 446 32 42, Fax +41 43 446 45 87www.styleanddesign.chAnfor<strong>der</strong>ungenGrundvoraussetzung ist eine hohe Design- und Kommunikationskompetenz. Die Studienrichtungzielt darauf ab, professionell geschulte, wachsame und schnell agierende sowieundogmatisch denkende Persönlichkeiten zu för<strong>der</strong>n, die im breiten Arbeitsfeld vonDesign und Kommunikation bewusst und reflektiert Akzente setzen und Netzwerke generierenkönnen. Dies setzt Interesse und Neugier für gesellschaftliche und designorientierteEntwicklungsprozesse, kulturelle Bildung, geschärftes strategisches und antizipatorischesDenken, hohe Sensibilität, „seismografische“ Empfindsamkeit, Orientierungsvermögenund modisches Flair voraus.


60 bachelor of arts in designvisuelle kommunikation61AusbildungszielDie Visuelle Kommunikation erarbeitet Kompetenzen in <strong>der</strong> bildhaften Vermittlung vonInformation und in <strong>der</strong> gestalterischen Umsetzung von Kommunikation in allen gesellschaftlichenBezügen. Sie umfasst die Arbeit für klassische und digitale Medien und stelltdabei die konzeptionellen und gestalterischen Aspekte <strong>der</strong> Projektarbeit in den Mittelpunkt.Inhalte und Aufbau <strong>der</strong> AusbildungDie erste Phase des Bachelor-Studiums widmet sich den Basiskompetenzen <strong>der</strong> visuellenGestaltung: Visuelles Vokabular, Standards und Handwerk, Qualität und Wirkung werdenvertraut. Typografie, zeichenmalerische Elemente, fotografische Bildwelten, grafischesInstrumentarium und digitale Programme werden erprobt. Theorie, Medien, Ästhetik,kommunikations- und gesellschaftsspezifische Fragen kommen zur Sprache.Das Projektstudium ist geprägt von den Arbeitsfel<strong>der</strong>n Corporate Design, Informationsdesign,Editorial, digitale Medien und Bild.Das Arbeitsfeld Corporate Design entwickelt Methoden und Kompetenzen für dieUmsetzung von visuell-kommunikativen Gesamtstrategien. Ziel dabei ist die Charakterisierungwirtschaftlicher und institutioneller Einrichtungen, die ihre jeweilige Funktion,ihre Bedeutung und ihren gesellschaftlichen Wert mit einer überzeugenden, kultiviertenZeichensprache verdeutlicht. Dazu gehören die Disziplinen Corporate Identity und Brandingsowie ihre Schnittstellen.Im Bereich Informationsdesign geht es um die Entwicklung von Orientierungssystemenim räumlichen Kontext, die Visualisierung von abstrakten Informationen, die Entwicklungdidaktischer Medien und die Auseinan<strong>der</strong>setzung mit <strong>der</strong> visuellen Formulierung vonanleitenden Anwendungen. Kurz: Informationsdesign nimmt sich <strong>der</strong> visuellen Kommunikationan, die unser Leben als Individuum und als Teil <strong>der</strong> Gesellschaft ermöglicht undmit Blick auf die Zukunft konsequent zu verbessern bestrebt ist.AbschlusssemesterDie Studierenden legen ein Konzept vor, das sie im Rahmen <strong>der</strong> angebotenen Schwerpunkteselbst definieren.Kompetenz- und Berufsfel<strong>der</strong>Die Aneignung <strong>der</strong> gestalterischen Kompetenzen <strong>der</strong> Studienvertiefung wird begleitetdurch:— Werkstatt- und Projektunterricht, Teamarbeit und Dialog— sichtbaren Vergleich und entsprechende Präsentationsformen— Auseinan<strong>der</strong>setzung mit dem Dienstleistungsbereich, <strong>der</strong> Grundlagen- und <strong>der</strong> angewandtenForschungBerufsbild/Berufsfel<strong>der</strong>Graphic Design, Corporate Design, Exhibition Design, Signaletik, Verlagswesen, Web designund an<strong>der</strong>e. Tätig als selbständige Designer beziehungsweise als Angestellte in Agenturen,aber auch als Spezialistinnen o<strong>der</strong> Spezialisten für Fragen <strong>der</strong> visuellen Kommunikationunmittelbar in Institutionen <strong>der</strong> Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur.LeitungProf. David Skopec, david.skopec@z<strong>hdk</strong>.chPeter Vetter, peter.vetter@z<strong>hdk</strong>.chKontaktadresseZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteDepartement Design, Visuelle KommunikationAusstellungsstrasse 60, Postfach, CH-8031 ZürichTel. +41 43 446 32 12, Fax +41 43 446 45 87http://vvk.z<strong>hdk</strong>.chEditorial Design umfasst die Konzeption, Gestaltung und Realisierung publizistischerPrintprodukte. Die Bandbreite reicht vom Massenmedium bis hin zum bibliophilen Unikatund seiner charakteristischen Autorschaft. Dies schliesst typografische Fragestellungenebenso ein wie Aspekte <strong>der</strong> Dramaturgie o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Materialität sowie innovative Herstellungstechniken.Editorial Design ist bestrebt, kulturelle Dimensionen aufzuzeigen undauch dem wirtschaftlichen Aspekt des Verlagswesens Rechnung zu tragen.Praktikum/AustauschsemesterDie Studierenden werden ermutigt, ein externes Gaststudium o<strong>der</strong> ein Praktikum in einemprofessionellen Kontext in ihre Ausbildung zu integrieren.


62 bachelor of arts in designzulassungsbedingungen ba design63Zulassungsbedingungen betreffend VorbildungEs werden alternativ folgende Qualifikationen vorausgesetzt:— eidgenössisch anerkannte Maturität,— anerkannte Berufsmaturität,— Abschluss, <strong>der</strong> mit einer Berufsmaturität o<strong>der</strong> einer eidgenössisch anerkannten Maturitätvergleichbar ist o<strong>der</strong>— Abschluss einer mindestens dreijährigen allgemein bildenden Schule auf Sekundar stufeII (Fachmittelschulausweis).Zusätzlich ist <strong>der</strong> Nachweis einer mindestens einjährigen Arbeitswelterfahrung erfor<strong>der</strong>lich.Diese Erfahrung muss berufspraktische und -theoretische Kenntnisse in einem <strong>der</strong>Studienrichtung verwandten Beruf umfassen. Die Bedingung ist erfüllt bei einer Berufsmaturitätmit einer Grundausbildung in einem <strong>der</strong> Studienrichtung verwandten Beruf.Anstelle <strong>der</strong> Arbeitswelterfahrung genügt <strong>der</strong> Besuch eines zweisemestrigen Vorkurses.Die Zulassungsberechtigung gilt jeweils für das Studienjahr, für das die Eignungsabklärungvorgesehen war.Kann das Studium aus wichtigen Gründen nachweisbar nicht angetreten werden, gilt dieZulassungsberechtigung für das darauf folgende Studienjahr.Die verbindlichen Rechtsgrundlagen finden Sie im Merkblatt vom 17.8.2009, abrufbar unterwww.z<strong>hdk</strong>.ch (Studium > Allgemeine Informationen > Bewerbung und Zulassung).Zusätzliche ZulassungsbedingungenZusätzlich werden kumulativ vorausgesetzt:— positiver Entscheid über die gestalterische und künstlerische Eignungsabklärung,— Nachweis genügen<strong>der</strong> Deutschkenntnisse, um dem Unterricht folgen zu können.Ausnahmsweise kann eine Zulassung trotz mangeln<strong>der</strong> Sprachkenntnisse erfolgen; einesolche Zulassung ist mit einer Auflage zu verbinden, die die Studiengangsleitung zu bestimmenhat.ZeitpunktDie Voraussetzungen müssen zum Zeitpunkt des Studienbeginns erfüllt sein. Kann <strong>der</strong>Nachweis bei Studienbeginn nicht erbracht werden, können Studienanwärterinnen und-anwärter trotz Bestehen <strong>der</strong> Eignungsabklärung vom Studium ausgeschlossen werden.Aufnahmen sur dossierEine Aufnahme sur dossier ist möglich, wenn die erfor<strong>der</strong>lichen Qualifikationen betreffenddie Vorbildung nicht vorliegen, aber eine ausserordentliche künstlerisch-gestalterischeBegabung nachgewiesen werden kann. Die Hochschulleitung kann die Einzelheiten überdie Aufnahme sur dossier in einem Reglement festhalten. Die zusätzlichen Zulassungsbedingungensind in jedem Fall zu erfüllen.Weitere BestimmungenDie Zahl <strong>der</strong> Studienplätze ist beschränkt. Für Studienanwärterinnen und -anwärter, diedie Eignungsabklärung bestanden haben, für die aber kein Studienplatz zur Verfügungsteht, wird in <strong>der</strong> Reihenfolge <strong>der</strong> Prüfungsergebnisse eine Warteliste geführt.Eine nicht bestandene Eignungsabklärung kann ein Mal pro Studiengang wie<strong>der</strong>holt werden.


64master of arts in designAusbildungszielDie ZHdK ist mit ihrem neuartigen Master-Studienmodell und ihrer Einbettung in einurbanes Umfeld <strong>der</strong> ideale Ort für die Ausbildung zum Master of Arts in Design. Ziel isteine hohe Kompetenz, die in einem komplexen designorientierten Umfeld wirksam wird.Die Master-Studierenden werden auf Karrieren vorbereitet, die auf individuellen Interessen,innovativem Denken und situativem Handeln beruhen. AnwendungsorientierteForschungs- und Entwicklungsthemen und -projekte sind daher zentrale Merkmale desMaster-Studiengangs.Inhalte und Aufbau des StudiumsDer Master-Studiengang Design deckt fünf Kompetenzfel<strong>der</strong> (Fields of Excellence) ab,die einzeln o<strong>der</strong> in Ergänzung studiert werden können (Majorstudium). Voraussetzung isteine vom Studierenden deklarierte Zielbestimmung.KommunikationEntwicklung von gesamtheitlichen Erscheinungsbil<strong>der</strong>n, visuellen Systemen und Editorials.Visualisierung von wissenschaftlicher Erkenntnis- und Wissensvermittlung überBil<strong>der</strong>.ProduktEntwicklung von Produkten und Produktsystemen für Sport, Mobilität, Freizeit und Tourismus.Einbezug von Innovationen, Kontexten, Trends, Technologien und Materialiensowie sozialen und geografischen Gegebenheiten.InteraktionThemen sind Konzeption und Systementwurf, Physical Computing, Visual Interfaces undDesigning User Experience. Die Optimierung <strong>der</strong> Mensch-Maschine-Interaktion ist eine<strong>der</strong> zentralen Herausfor<strong>der</strong>ungen.EreignisEntwicklung, Inszenierung und Gestaltung gesellschaftlicher Ereignisse, kommerziellerEvents und kultureller Interventionen im medialen, urbanen und sozialen Raum. Spektakel,Shows und Vorfälle werden produziert, theoretisch analysiert und kritisch reflektiert.TrendsTrends in <strong>der</strong> Verkettung mit sozioökonomischen Gegebenheiten werden analysiert,reflektiert und visualisiert. Zentraler Bestandteil ist das Kreieren von Lebenswelten für dieDesignindustrie und an<strong>der</strong>e Wirtschaftszweige.Fortsetzunng auf Seite 65


master of arts in design 65Das integrierte Minorstudium thematisiert Fach- und Methodentheorie in den GebietenProduzieren o<strong>der</strong> Vermitteln und Forschen. Der Master-Studiengang Design arbeitet engmit Forschungsinstitutionen und <strong>der</strong> Wirtschaft zusammen.Kompetenz- und Berufsfel<strong>der</strong>Das Studium betont die Eigenverantwortung und in einem gewissen Mass die Selbstorganisation.Dies qualifiziert die Absolvierenden für Tätigkeiten, die später oft selbst gestaltetund konkretisiert werden müssen. Heute sind die Design-Abgängerinnen und Abgänger<strong>der</strong> Zürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> Künste Teil <strong>der</strong> Designszene und weltweit anerkannt. DerMaster-Studiengang führt dabei die Zürcher Tradition <strong>der</strong> Verbindung von Stilsicherheitund Innovationskraft in die Zukunft.Master-Absolvierende in Design besitzen die Voraussetzungen, um— in <strong>der</strong> Designwirtschaft leitende Positionen einzunehmen beziehungsweise als Unternehmerinneno<strong>der</strong> Unternehmer tätig zu sein,— in Lehre und Forschung tätig zu sein,— zu weiteren Studien wie PhD und akademischen Karrieren zugelassen zu werden.Zulassungsbedingungen— Formale Zulassung: Bachelor- o<strong>der</strong> gleichwertiger Hochschulabschluss— Fachliche Zulassung: Kompetenzabklärung gemäss einem o<strong>der</strong> mehreren gewähltenKompetenzfel<strong>der</strong>n— Motivations- und Projektzulassung: Die Kandidatinnen und Kandidaten legen einenforschungsorientierten Projektvorschlag vor, <strong>der</strong> gestalterisch forschend die Motivationzum Studium überzeugend darlegt.Möglich ist auch eine Aufnahme sur dossier.Designpersönlichkeiten sowie talentierte Abgängerinnen und Abgänger aus den DisziplinenTechnik, Medien, Ökonomie, Kultur, Architektur und Kunst sind eingeladen, sich fürein Master-Studium in Design an <strong>der</strong> ZHdK zu bewerben.AnmeldeschlussMitte Septemeber <strong>2010</strong> für Studienbeginn Frühling 2011LeitungProf. Michael Krohn


66 master of arts in designKontaktadresseZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteDepartement Design, Master of Arts in DesignAusstellungsstrasse 60, Postfach, CH-8031 ZürichTel. +41 43 446 32 36, Fax +41 43 446 45 87master.design@z<strong>hdk</strong>.chhttp://master.design.z<strong>hdk</strong>.chdepartementkulturanalysenund-vermittlungdepartement kulturanalysen und -vermittlung 67Bachelor of Arts in Vermittlung von Kunst und Design 68— Bildnerisches Gestalten an Maturitätsschulen— Ästhetische Bildung / SoziokulturZulassungsbedingungen Bachelor of Arts in Vermittlung von Kunst und Design 71Master of Arts in Art Education 73— ausstellen & vermitteln 75— bilden & vermitteln 77— publizieren & vermitteln 79Master of Arts in Transdisziplinarität 81Z-Module 84Gestalterisches Propädeutikum 86Departementsleiter: Prof. Christoph Weckerle


68bachelor of arts in vermittlungvon kunst und design69Der Bachelor of Arts in Vermittlung von Kunst und Design ist eine attraktive Basisausbildungfür Unterricht, Kurswesen und weitere Vermittlungstätigkeiten in den BereichenKunst, Gestaltung und Kultur. Das integrale Ausbildungsmodell ist in <strong>der</strong> Schweiz einzigartig:Künstlerisch-designorientierte, pädagogisch-didaktische und psychologische sowiegesellschaftlich-kulturelle Inhalte werden konsequent miteinan<strong>der</strong> verbunden. Die Entwicklunglehr- und lernbezogener Kenntnisse sowie Methoden erfolgt im Rahmen vonHospitationen, Praktika und vermittlungsorientierten Gestaltungsprojekten.In zwei Vertiefungen werden die Studierenden zeitgemäss und fundiert auf die Arbeit mitunterschiedlichen Zielgruppen vorbereitet: Im Fokus <strong>der</strong> Vertiefung Bildnerisches Gestaltenan Maturitätsschulen steht die Arbeit mit Jugendlichen auf Gymnasialstufe. In <strong>der</strong>Vertiefung Ästhetische Bildung / Soziokultur werden die Studierenden auf die Arbeit mitgestalterisch interessierten und künstlerisch ambitionierten Menschen jeden Alters vorbereitet.Das Studium in <strong>der</strong> Vertiefung Bildnerisches Gestalten an Maturitätsschulen führt überden Master of Arts in Art Education, Vertiefung bilden & vermitteln, zum Diplom Lehrerin/Lehrerfür Bildnerisches Gestalten an Maturitätsschulen (Höheres Lehramt SekundarstufeII). Die zweistufige Ausbildung dauert fünf Jahre.Das Studium in <strong>der</strong> Vertiefung Ästhetische Bildung / Soziokultur bereitet als berufsbefähigendeAusbildung mit Bachelor-Abschluss auf die vermittelnde gestalterische undkünstlerische Arbeit mit Kin<strong>der</strong>n, Jugendlichen und Erwachsenen vor. Die Ausbildungträgt gegenwärtigen gesellschaftlichen, politischen, sozialen und kulturellen TendenzenRechnung und erweitert die traditionelle Sicht auf die ästhetische Bildung. Der Bachelor-Abschluss öffnet die Perspektive auf ein Master-Studium.StudierendeDer Studiengang richtet sich an Personen mit dem Berufsziel einer Lehr- o<strong>der</strong> Vermittlungstätigkeitin den Bereichen Kunst, Design und Kultur. Diese Personen sind künstlerischund gestalterisch begabt sowie sozial kompetent und motiviert, um mit Menschenunterschiedlichen Alters zu arbeiten.Sie verfügen— für die Vertiefungsrichtung Bildnerisches Gestalten an Maturitätsschulen über einegymnasiale Matura o<strong>der</strong> einen gleichwertigen Abschluss mit Universitätszulassung(vgl. EDK-Richtlinien für das Höhere Lehramt),— für die Vertiefungsrichtung Ästhetische Bildung / Soziokultur über eine Berufsmatura,eine gymnasiale Matura o<strong>der</strong> den Nachweis einer gleichwertig anerkannten Vorbildung.Für beide Vertiefungen wird <strong>der</strong> Besuch einer anerkannten gestalterischen Vorbildungempfohlen (zum Beispiel Propädeutikum o<strong>der</strong> einjähriger gestalterischer Vorkurs).StudienstrukturDas sechs Semester dauernde Studium ist in drei Phasen geglie<strong>der</strong>t – Grundlagen, Aufbauund Transfer – und bietet ein umfassendes Pflicht- sowie Wahlprogramm. Dies ermöglichtdie differenzierte Ausrichtung auf die Berufsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> beiden Vertiefungsrichtungen.Die Lehrveranstaltungen und Praxiserfahrungen werden in vier Lernbereichen unter <strong>der</strong>Verantwortung entsprechen<strong>der</strong> Fachgruppen organisiert:— Kunst und Design (gestalterisch-künstlerische Praxis)— Lehre und Vermittlung (Bildung und Unterricht)— Theorie Kunst und Design— Kultur und GesellschaftFür die künstlerische und designbezogene Ausbildung steht den Studierenden eine hervorragendeInfrastruktur mit Ateliers und Werkstätten zur Verfügung. Im Hinblick auf künftigeTätigkeitsschwerpunkte entscheiden sie sich innerhalb des Lernbereichs Kunst undDesign (Praxis) für eines <strong>der</strong> drei folgenden gestalterischen Profile:— Profil Kunst (Empfehlung für die Vertiefung Bildnerisches Gestalten: vertiefte Bildarbeit,Malerei, Zeichnung, neue Medien, 3-D)— Profil Design (designbezogene Methoden, Materialien sowie Konzeptions- und Produktionsweisen)— Profil Medien (Software-/IT-basierte Gestaltung, analoge und digitale Medien, Fotografie,Video, Audio)Das Studium— vermittelt den Studierenden grundlegende gestalterisch-künstlerische Kompetenzenund Kenntnisse,— versetzt sie in die Lage, künstlerische und designorientierte Konzepte sowie die entsprechendenProzesse zu initiieren, zu realisieren und zu reflektieren,— befähigt sie zur Wahl projektbezogener Vorgehens- und Produktionsweisen sowie zurgezielten Anwendung und Erweiterung ihrer gestalterischen Fertigkeiten sowie ihrerMaterial- und Medienkenntnisse,— lehrt die Studierenden vielfältige Methoden des Unterrichtens und <strong>der</strong> Kenntnisvermittlungsowie <strong>der</strong>en theoriegeleitete und zielgruppenspezifische Anwendung,— vermittelt aktuelle pädagogisch-psychologische und didaktische Ansätze sowieErkenntnisse zur Realisierung nachhaltiger Lernerfahrungen,— erweitert die Kenntnisse relevanter Ansätze und Modelle <strong>der</strong> Kunst-, Medien-, DesignundKulturtheorie und macht diese für die Vermittlung nutzbar.


70 bachelor of arts in vermittlung von kunst und designbachelor of arts in vermittlung von kunst und design 71zulassungsbedingungenba vermittlung von kunst und designBerufsfel<strong>der</strong>Absolvierende <strong>der</strong> Vertiefungsrichtung Bildnerisches Gestalten an Maturitätsschulenerwerben eine Voraussetzung für die Zulassung zum Master of Arts in Art Education an <strong>der</strong>ZHdK (Vertiefungsrichtung bilden & vermitteln) o<strong>der</strong> zu einem vergleichbaren Master-Studiengang mit dem Ausbildungsziel Diplomierte Lehrerin / Diplomierter Lehrer fürBildnerisches Gestalten an Maturitätsschulen (Höheres Lehramt).Absolvierende <strong>der</strong> Vertiefungsrichtung Ästhetische Bildung / Soziokultur werden befähigt,Assistenz-, Tutorats- und teilweise Leitungsaufgaben in kulturellen und soziokulturellenBerufsfel<strong>der</strong>n, im Kurswesen und im Freizeitbereich, in <strong>der</strong> Integrationsarbeit sowieim Umfeld musealer Vermittlung zu übernehmen. Der erfolgreiche Abschluss des Studiumsermöglicht den Zugang zur Master-Stufe. Als Voraussetzung für die Zulassung zurAufnahmeprüfung in den Studiengang Master of Arts in Art Education (Vertiefungsrichtungausstellen & vermitteln o<strong>der</strong> publizieren & vermitteln o<strong>der</strong> Schwerpunkt Erwachsenenbildung)wird mindestens ein Jahr Berufserfahrung in den entsprechenden Tätigkeitsfel<strong>der</strong>n(Museum, Kulturredaktion, Kurswesen usw.) empfohlen.DiplomeDas Studium schliesst ab mit dem Diplomtitel „Bachelor of Arts ZFH in Vermittlung vonKunst und Design“ mit <strong>der</strong> Bezeichnung <strong>der</strong> jeweiligen Vertiefung.LeitungPeter Truniger, peter.truniger@z<strong>hdk</strong>.chZulassungsbedingungen betreffend VorbildungFür die Vertiefungsrichtung Bildnerisches Gestalten an Maturitätsschulen werden alter -nativ folgende Qualifikationen vorausgesetzt:— anerkannte gymnasiale Maturität o<strong>der</strong>— gleichwertiger Abschluss (Universitätszulassung) gemäss den durch die EDK definiertenAnfor<strong>der</strong>ungen für das höhere Lehramt.Für die Vertiefungsrichtung Ästhetische Bildung / Soziokultur werden alternativfolgende Qualifikationen vorausgesetzt:— anerkannte gymnasiale Maturität,— anerkannte Berufsmaturität,— anerkannte Fachmaturität für das Berufsfeld Gestaltung und Kunst o<strong>der</strong>— Nachweis einer gleichwertigen anerkannten Vorbildung.Für beide Vertiefungsrichtungen wird zudem empfohlen, eine anerkannte gestalterischeVorbildung zu absolvieren (zum Beispiel gestalterischer Vorkurs o<strong>der</strong> Propädeutikum).Zusätzliche ZulassungsbedingungenZusätzlich werden kumulativ vorausgesetzt:— positiver Entscheid über die Eignungsabklärung,— Nachweis genügen<strong>der</strong> Deutsch- und allenfalls Englischkenntnisse, um dem Unterrichtfolgen zu können.Ausnahmsweise kann eine Zulassung trotz mangeln<strong>der</strong> Sprachkenntnisse erfolgen;eine solche Zulassung ist mit einer Auflage zu verbinden, die die Studiengangsleitungzu bestimmen hat.KontaktZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> Künste ZHdKDepartement Kulturanalysen und -VermittlungBachelor of Arts in Vermittlung von Kunst und DesignHerostrasse 5, 8048 ZürichTel. +41 43 446 33 33sekretariat.arteducation@z<strong>hdk</strong>.chhttp://bae.z<strong>hdk</strong>.chZeitpunktDie Voraussetzungen müssen zum Zeitpunkt des Studienbeginns erfüllt sein. Kann <strong>der</strong>Nachweis bei Studienbeginn nicht erbracht werden, können Studienanwärterinnen und-anwärter trotz Bestehen <strong>der</strong> Eignungsabklärung vom Studium ausgeschlossen werden.Aufnahme sur dossierEine Aufnahme sur dossier in <strong>der</strong> Vertiefung Ästhetische Bildung / Soziokultur ist möglich,wenn die erfor<strong>der</strong>lichen Qualifikationen betreffend die Vorbildung nicht vorliegen,aber eine ausserordentliche künstlerische Begabung nachgewiesen werden kann. DieHochschulleitung kann die Einzelheiten über die Aufnahme sur dossier in einem Reglementfesthalten.Die zusätzlichen Zulassungsbedingungen sind in jedem Fall zu erfüllen.Eine Aufnahme sur dossier in die Vertiefung Bildnerisches Gestalten an Maturitätsschulenist ausgeschlossen.


72 bachelor of arts in vermittlung von kunst und designmaster of arts in art education 73master of arts in art educationWeitere BestimmungenDie Zahl <strong>der</strong> Studienplätze ist beschränkt. Für Studienanwärterinnen und -anwärter, diedie Eignungsabklärung bestanden haben, für die aber kein Studienplatz zur Verfügungsteht, wird in <strong>der</strong> Reihenfolge <strong>der</strong> Prüfungsergebnisse eine Warteliste geführt.Eine nicht bestandene Eignungsabklärung kann ein Mal pro Studiengang wie<strong>der</strong>holt werden.Die Zulassungsberechtigung gilt jeweils für das Studienjahr, für das die Eignungsabklärungvorgesehen war. In begründeten Ausnahmefällen kann <strong>der</strong> Studienbeginn im folgendenJahr vereinbart werden.Die verbindlichen Rechtsgrundlagen finden Sie im Merkblatt vom 17.8.2009, abrufbar unterwww.z<strong>hdk</strong>.ch (Studium > Allgemeine Informationen > Bewerbung und Zulassung).Die zeitgemässe Vermittlung von Kultur, Kunst und Design ist Konzeptarbeit, die FachundErfahrungswissen in Kultur und Medien sowie Kunst und Design verbindet. Sie istmediengerechte, auf Dialoggruppen ausgerichtete Kommunikation und erfor<strong>der</strong>t profilierteAutorschaft. Der Master of Arts in Art Education bereitet darauf vor, den Herausfor<strong>der</strong>ungeneiner zukunftsorientierten Vermittlungspraxis in vielfältigen professionellenKontexten gerecht zu werden. Ausgehend von einem gemeinsamen Basisprogramm führendrei Vertiefungen zu drei unterschiedlichen Abschlüssen: Ausstellungsmacherinnenund Kulturvermittler, Lehrende für Bildnerisches Gestalten an Maturitätsschulen sowieExpertinnen und Experten <strong>der</strong> fachnahen öffentlich-medialen Kommunikation. Dabeibietet die ZHdK mit ihrem grossen Kompetenzspektrum und den zugehörigen Produktions-beziehungsweise Spielstätten (Werkstätten/Ateliers, Tonstudios, Theater, Museum,Konzertsäle usw.) den angehenden Berufsleuten ein einzigartiges Lernumfeld.ausstellen & vermitteln (90 ECTS-Punkte)Abschluss für künftige Ausstellungsmacherinnen und Kulturvermittler: Er befähigt dazu,Ausstellungen und Präsentationen sowie Vermittlungsangebote und Begleitveranstaltungenfür Museen, Kunsthallen und Galerien, für Festivals, private Unternehmen sowieKommunikations- und Designagenturen zu konzipieren und zu realisieren.bilden & vermitteln (120 ECTS-Punkte)Abschluss für künftige Lehrpersonen: Er befähigt dazu, bildnerisches Gestalten an Maturitätsschulenzu unterrichten sowie Kunst und Design in verwandten Bildungsbereichenund soziokulturellen Institutionen zu vermitteln.publizieren & vermitteln (90 ECTS-Punkte)Abschluss für künftige Expertinnen und Experten <strong>der</strong> fachnahen öffentlich-medialenKommunikation: Er befähigt dazu, fachjournalistische o<strong>der</strong> fachpublizistische Tätigkeitenbei Medien o<strong>der</strong> Öffentlichkeitsarbeiten für kulturelle Organisationen zu übernehmen.Die Kombination von Modulen aus den Vertiefungen bilden & vermitteln und ausstellen& vermitteln ermöglicht einen Abschluss mit dem Schwerpunkt Erwachsenenbildung.Dieser befähigt zur Vermittlungstätigkeit im Bereich Kunst und Design in <strong>der</strong> Erwachsenenbildung.


74 master of arts in art educationmaster of arts in art education 75ausstellen & vermittelnKooperation mit HochschulpartnernDer Master of Arts in Art Education arbeitet mit zwei in ihrem Fachgebiet führendenKompetenzpartnern innerhalb <strong>der</strong> Zürcher Fachhochschule (ZFH) zusammen: dem IAM,Institut für Angewandte Medienwissenschaft <strong>der</strong> Zürcher <strong>Hochschule</strong> für AngewandteWissenschaften (ZHAW), und dem Prorektorat Ausbildung, Fachbereich BildnerischesGestalten <strong>der</strong> Pädagogischen <strong>Hochschule</strong> Zürich (PHZH). Er ist zudem am Kooperationsprogramm<strong>der</strong> Schweizer Kunsthochschulen beteiligt und verfügt über ein weites nationaleswie internationales Netz an Kontakten zu führenden <strong>Hochschule</strong>n.Schwerpunktprogramm ErwachsenenbildungDas Studium des Schwerpunktprogramms Erwachsenenbildung bereitet auf die Vermittlungstätigkeitfür Erwachsene jeden Alters im Bereich Kultur, Kunst und Design vor. DieserAbschluss kann erworben werden durch eine Kombination von Modulen <strong>der</strong> Vertiefungenbilden & vermitteln sowie ausstellen & vermitteln und umfasst 90 ECTS-Punkte.Die Zertifizierung dieses Schwerpunktprogramms mit dem Eidgenössischen FachausweisAusbil<strong>der</strong>/Ausbil<strong>der</strong>in durch den Schweizerischen Verband für Weiterbildung (SVEB) istbeantragt.LeitungRuedi Widmer, ruedi.widmer@z<strong>hdk</strong>.chKontaktZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteDepartement Kulturanalysen und -VermittlungMaster of Arts in Art EducationLimmatstrasse 65, Postfach, CH-8031 ZürichTel. +41 43 446 33 33sekretariat.arteducation@z<strong>hdk</strong>.chhttp://mae.z<strong>hdk</strong>.chDas Studium in ausstellen & vermitteln befähigt zur erfolgreichen Tätigkeit als Ausstellungsmacherino<strong>der</strong> als Kunstvermittler in verschiedenen Kontexten. Konzeptionell, indemes die Theorie von Kunst und Design sowie von Kultur und Gesellschaft mit <strong>der</strong> Praxis desKuratierens und Vermittelns verbindet. Kommunikativ, indem es zu Interpretation undpublikumsgerechter Vermittlung anleitet. Organisatorisch, indem es projektorientiert inKonzeption und Management von Ausstellungen sowie Vermittlungsangeboten einführt.StudierendeDer Studiengang richtet sich an Personen, die sich für eine innovative, kreative und reflektiertePraxis des Ausstellens und Vermittelns qualifizieren wollen. Diese Personen verfügenüber— einen Bachelor-Abschluss mit künstlerisch-gestalterischem, kultur- o<strong>der</strong> kunstwissenschaftlichem,pädagogischem o<strong>der</strong> verwandtem Profil,— ein ausgeprägtes Interesse am Medium Ausstellung als Raum für ästhetische und partizipativeBildungsprozesse,— eine differenzierte ästhetische Wahrnehmungskompetenz und eine ebensolche sprachlicheAusdrucksfähigkeit,— eine überdurchschnittliche Eigenmotivation und die Fähigkeit zur Selbstreflexion.StudienstrukturDas Programm ist geglie<strong>der</strong>t in das für alle Master-Studiengänge gemeinsame Basisprogramm(20 ECTS-Punkte) und das Vertiefungsprogramm (70 ECTS-Punkte) mit Lehrveranstaltungenin zwei Lernbereichen:— Ausstellen und Vermitteln (22 ECTS-Punkte)— Praxis und Projekte (48 ECTS-Punkte)StudiumDie Lehrveranstaltungen <strong>der</strong> Vertiefung ausstellen & vermitteln zielen auf die systematischeVerbindung von Fachwissen und Erfahrungswissen. Im Zentrum <strong>der</strong> Ausbildungstehen folgende Kompetenzbereiche:— Wissenschaftskompetenz: Phänomene und Entwicklungen in Bezug auf wissenschaftlicheDiskurse interpretieren— Autorenkompetenz: profilierte, reflektierte und eigenständige Position im Bereich desAusstellens und Vermittelns— Produktionskompetenz: zeitgemässe Konzeption und zielorientierte Realisation vonAusstellungen sowie Vermittlungsangeboten in kulturellen und kommerziellen Kontexten— Vernetzungskompetenz: Ausstellungs- und Vermittlungsprojekten durch den Einbezugverschiedenster Expertinnen und Akteure Relevanz verleihen


76 master of arts in art educationmaster of arts in art education 77bilden & vermitteln— Kommunikationskompetenz: sprachliche und visuelle Kommunikation mit und fürunterschiedliche Zielgruppen— Sozialkompetenz: Arbeitsumgebungen durch eigenständiges Denken, Kommunikations-und Teamfähigkeit sowie hohes Verantwortungsbewusstsein prägenKooperationFür Projekte und Praktika besteht eine Zusammenarbeit mit dem Museum für GestaltungZürich, dem Aargauer Kunsthaus, dem Gewerbemuseum Winterthur, dem Haus Konstruktiv,dem Schweizerischen Landesmuseum Zürich und vielen mehr.Das Studium in bilden & vermitteln befähigt zu einer zeitgemässen, fundierten Lehrtätigkeitfür bildnerisches Gestalten an Maturitätsschulen. Konzeptionell, indem die Theorievon Bildung, Kunst und Design mit <strong>der</strong> eigenen Kunst- und Gestaltungspraxis verbundenwird. Kommunikativ, indem aufgezeigt wird, wie Gestaltungs-, Vermittlungs- und Sozialkompetenzzielgruppenadäquat eingesetzt werden können. Organisatorisch, indem zuinterdisziplinärer Planung, Durchführung und Evaluation von Unterrichtsangebotensowie an<strong>der</strong>en Projekten <strong>der</strong> ästhetischen Bildung angeleitet wird. Das Curriculum beinhaltetVeranstaltungen, die gemeinsam mit den <strong>Hochschule</strong>n in Basel, Bern und Luzerndurchgeführt werden.Berufsfel<strong>der</strong>Im weiten Feld einer wachsenden Kulturwirtschaft existieren vielfältige Tätigkeitsfel<strong>der</strong>für Ausstellungsmacherinnen und Kulturvermittler. Fachleute für das Ausstellen und Vermittelnsind insbeson<strong>der</strong>e tätig als— freiberufliche o<strong>der</strong> angestellte Ausstellungsmacherinnen o<strong>der</strong> Kulturvermittler für traditionellePlattformen des Ausstellens und Vermittelns wie Kultur- und Kunstmuseen,Kunsthallen o<strong>der</strong> Galerien,— selbständige o<strong>der</strong> angestellte Kuratoren o<strong>der</strong> Kulturvermittlerinnen für neue Plattformendes Ausstellens und Vermittelns wie Festivals, Projekte im öffentlichen Raumo<strong>der</strong> Messen und Firmenpräsentationen,— selbständige o<strong>der</strong> angestellte Mitarbeitende in Projekten, Institutionen, Organisationenund Unternehmen im Bereich <strong>der</strong> Kulturwirtschaft und des Bildungswesens.LeitungAngeli Sachs, angeli.sachs@z<strong>hdk</strong>.chKontaktZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteDepartement Kulturanalysen und -VermittlungMaster of Arts in Art EducationLimmatstrasse 65, Postfach, CH-8031 ZürichTel. +41 43 446 33 33sekretariat.arteducation@z<strong>hdk</strong>.chhttp://mae.z<strong>hdk</strong>.chDie Studierenden— verfügen über eine gymnasiale Maturität o<strong>der</strong> ein gleichwertiges Lehrdiplom,— haben das Bachelor-Studium in Vermittlung von Kunst und Design an <strong>der</strong> ZHdK absolvierto<strong>der</strong> einen Bachelor-Studiengang im In- o<strong>der</strong> Ausland, <strong>der</strong> auf eine Lehrtätigkeito<strong>der</strong> eine künstlerische beziehungsweise designbezogene Vermittlungstätigkeit vorbereitet.StudienstrukturDas Curriculum ist geglie<strong>der</strong>t in das für alle Master-Studiengänge gemeinsame Basisprogramm(20 ECTS-Punkte) und das Vertiefungsprogramm (100 ECTS-Punkte) mit Lehrveranstaltungenin folgenden Lernbereichen:— Praxis in Kunst und Gestaltung— Theorie von Kunst, Design, Kultur und Gesellschaft— Praxis und Theorie <strong>der</strong> Vermittlung.Das Studium— befähigt dazu, Praktiken und Prozesse in Kunst und Design zu erforschen, in unterschiedlichenMedien zu materialisieren und nachhaltig zu vermitteln,— leitet dazu an, Rezeptions- und Produktionsprozesse bewusst zu durchleben, kritischzu hinterfragen und kulturell zu kontextualisieren,— ermöglicht den Aufbau von kunst-, design- und medientheoretischen Kenntnissen unddie Reflexion von zeitgenössischen Diskursen, Phänomenen sowie von kulturellen Traditionen,— vermittelt aktuelle pädagogisch-psychologische und didaktische Methoden sowieErkenntnisse zur Initiierung, Begleitung und Evaluation kreativer Prozesse,— befähigt zur Organisation und Durchführung gestalterischer Projekte und zur interdisziplinärenKooperation mit Institutionen <strong>der</strong> Kunstvermittlung.


78 master of arts in art educationmaster of arts in art education 79publizieren & vermittelnBerufsfel<strong>der</strong>— Lehrtätigkeit im bildnerischen Gestalten auf Sekundarstufe II (Maturitätsschulen)— Kurstätigkeit und Lehre in öffentlichen und soziokulturellen InstitutionenLeitungHeinrich Lüber, heinrich.lueber@z<strong>hdk</strong>.chKontaktZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteDepartement Kulturanalysen und -VermittlungMaster of Arts in Art EducationLimmatstrasse 65, Postfach, CH-8031 ZürichTel. +41 43 446 33 33sekretariat.arteducation@z<strong>hdk</strong>.chhttp://mae.z<strong>hdk</strong>.chEine Koproduktion mit dem Institut für Angewandte Medienwissenschaft (IAM) <strong>der</strong>Zürcher <strong>Hochschule</strong> für Angewandte Wissenschaften (ZHAW).Das Studium in publizieren & vermitteln befähigt dazu, fachjournalistische und publizistischeTätigkeiten in den Medien o<strong>der</strong> Funktionen in <strong>der</strong> Öffentlichkeitsarbeit für kulturelleOrganisationen erfolgreich auszuführen. Konzeptionell, indem es Theorie und Praxisvon Kunst, Design und Medien miteinan<strong>der</strong> verbindet. Kommunikativ, indem es zumadressaten- und medienbewussten Schreiben anleitet. Organisatorisch, indem es über dieProduktions- und Rezeptionskontexte <strong>der</strong> Kulturkommunikation orientiert.Die Studierenden— verfügen über den Bachelor-Abschluss einer Fachhochschule beziehungsweise eineruniversitären <strong>Hochschule</strong> o<strong>der</strong> über ausgewiesene Praxis in den Bereichen Gestaltung,Kunst und Kultur respektive Sprache, Kommunikation und Medien,— können sich auf Deutsch schriftlich und mündlich korrekt, nuanciert und überzeugendausdrücken und verständigen,— wollen das Schreiben als fachnahe Auseinan<strong>der</strong>setzung mit den Künsten zum Berufmachen o<strong>der</strong> einen praktischen Leistungsausweis im Berufsfeld mit einem Masterergänzen,— möchten eigene gestalterisch-künstlerische Erfahrung mit wissenschaftlicher Methodikund auf dem Hintergrund relevanter Diskurse reflektieren.StudienstrukturDas Curriculum ist geglie<strong>der</strong>t in das für alle Master-Studiengänge gemeinsame Basisprogramm(20 ECTS-Punkte) und das Vertiefungsprogramm (70 ECTS-Punkte) mit Lehrveranstaltungenin folgenden Lernbereichen:— Angewandte Kommunikations- und Medienwissenschaft— PublikationspraxisDas Studium— vermittelt Werkzeuge für den medialen Sprachgebrauch und setzt diese in Bezug zuGestaltungs- und Kunstdiskursen,— verschafft Wissen und Können, um Kontexte <strong>der</strong> Medienproduktion und -rezeption zuanalysieren und für Anliegen <strong>der</strong> Vermittlung zu nutzen,— befähigt zur Kommunikation im Zusammenspiel von Wort und Bild,— för<strong>der</strong>t eine individuelle thematische Ausrichtung mit kompetenter Betreuung,— bietet Einstiegs- und Vernetzungsmöglichkeiten in <strong>der</strong> Kunst- und Medienszene.


80 master of arts in art educationBerufsfel<strong>der</strong>— Fachjournalismus in den Bereichen Printmedien, elektronische Medien, Onlinemedien— Fachpublizistik essayistischer o<strong>der</strong> wissenschaftlicher Ausrichtung— Öffentlichkeitsarbeit in Institutionen und Unternehmen des kulturellen BereichsLeitungRuedi Widmer, ruedi.widmer@z<strong>hdk</strong>.chKontaktZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteDepartement Kulturanalysen und -VermittlungMaster of Arts in Art EducationLimmatstrasse 65, Postfach, CH-8031 ZürichTel. +41 43 446 33 33sekretariat.arteducation@z<strong>hdk</strong>.chhttp://mae.z<strong>hdk</strong>.ch


master of arts in transdisziplinarität81Neues entsteht an den Rän<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> an den Schnittstellen und Reibungsflächen zwischentraditionellen Disziplinen – sei dies in den Künsten, den Wissenschaften o<strong>der</strong> in einer alltäglichenLebenspraxis. Der Master in Transdisziplinarität widmet sich diesen Schnitt- undNahtstellen und nimmt vor dem Hintergrund einer Kunsthochschule eine Scharnierfunktionzwischen den unterschiedlichsten Disziplinen in Kunst, Wissenschaft und Gesellschaftwahr. Transdisziplinarität erscheint als eine Form <strong>der</strong> Zusammenarbeit, die innovativePerspektiven, Fragestellungen und Lösungen eröffnet. Der Master in Transdisziplinaritätverbindet transdisziplinäre Theorie und Praxis mit Professionalität.Der Master-Studiengang vermittelt den Studierenden die Fähigkeit, Kompetenzen ausihren angestammten Berufsfel<strong>der</strong>n in <strong>der</strong> Zusammenarbeit mit an<strong>der</strong>en Berufsfel<strong>der</strong>n sozu vertiefen, zu erweitern und zu positionieren, dass neue Fragen, Methoden und Arbeitsschwerpunkteentwickelt und professionell verfolgt werden können. Er trägt ebenso zurProfessionalisierung in transdisziplinären Arbeitsfel<strong>der</strong>n wie zur Qualifizierung für unvorhersehbareOrte professioneller Tätigkeiten bei.Inhaltlich wird diese offene strukturelle Bestimmung durch die Studienschwerpunkte <strong>der</strong>ZHdK, das jeweilige Kompetenzprofil <strong>der</strong> Master-Studierenden und mögliche Anschlüsseim Markt profiliert. Die ZHdK bietet als ein breiter Erfahrungsraum ein privilegiertesUmfeld für die Entwicklung entsprechen<strong>der</strong> Kompetenzen.StudierendeDie formale Zulassung setzt einen Bachelor-Abschluss (Kunst, Design, Architektur, Naturwissenschaft,Geistes- und Kulturwissenschaft, Ökonomie, Life Sciences usw.) o<strong>der</strong> einegleichwertige Qualifikation voraus. Die Bewerbung von Teams ist möglich und erwünscht.Gegenwärtige Studierende stammen aus den Bereichen Architektur, bildende Kunst,Design, Geisteswissenschaft, Medizin, Musik, Ökologie, Ökonomie, Theater o<strong>der</strong> Wissenschaftstheorie.Grundinteresse und Grundvoraussetzung im Master in Transdisziplinarität sind Neugierund Lust: Neugier auf eine vielfältige Praxis im Spannungsfeld zwischen <strong>der</strong> eigenen Disziplinund disziplinären Zusammenhängen – Lust an <strong>der</strong> theoretischen Reflexion darüber.Neugier auf eine Auseinan<strong>der</strong>setzung mit Vertreterinnen und Vertretern an<strong>der</strong>er Disziplinen– Lust auf produktive Reibung zugunsten <strong>der</strong> eigenen künstlerischen und/o<strong>der</strong> wissenschaftlichenPraxis.


82 master of arts in transdisziplinarität 83Zentraler Bestandteil <strong>der</strong> Bewerbung ist die Einreichung einer Projektidee o<strong>der</strong> einesthematischen Gedankens, <strong>der</strong> im Verlauf des Studiums ausgearbeitet werden soll. Darinsind ein mögliches Arbeitsthema und die möglichen Anschlüsse an an<strong>der</strong>e Disziplineno<strong>der</strong> Berufe respektive Qualifikationen skizziert. Die Eingabe kann knapp gehalten o<strong>der</strong>auch bereits ausformuliert sein; sie kann eine zu bearbeitende thematische Konstellationbeschreiben o<strong>der</strong> auch ein konkretes Projektvorhaben skizzieren.StudienstrukturDas Studium ist auf 90 ECTS-Punkte angelegt; ihm vorgelagert findet eine Mapping-Konferenzstatt, in <strong>der</strong> die zukünftigen Studierenden mit den Dozierenden kollaborative Projektthemenund Schwerpunkte des Studiums entwickeln. Es ist ein Vollzeitstudium (dreiSemester), bietet aber von Beginn an Flexibilität. Aufgrund des Praxisbezugs empfiehlt essich zudem, eine einschlägige berufliche Tätigkeit ins Studium zu integrieren. Währendzwei bis drei Tagen pro Woche finden Lehrveranstaltungen statt, vieles ist im Selbststudium,das durch Mentorierungen unterstützt wird, zu erarbeiten.StudiumDie eigenen Praxisarbeiten stehen thematisch und umfangmässig im Zentrum <strong>der</strong> Ausbildung.Die Studierenden analysieren das Potenzial künstlerischer und ästhetischer Strategienund nutzen es für die eigenen Interessen sowie Projektvorhaben. Die Absolvierendenkönnen disziplinäre, kommunikative und mediale Kompetenzen in neue Fragen überführenund in neuen Lösungen umsetzen. Sie haben die Fähigkeit, ihre eigene Kompetenzmit an<strong>der</strong>en Kompetenzprofilen zusammenzuschliessen, um komplexe künstlerische undsoziale Konstellationen zu realisieren. Theoretische Positionen können sie mit innovativenPraxisformen verbinden. Ihre Abschlussarbeit wird diese Qualifikation exemplarisch ausweisen.Berufsfel<strong>der</strong>Im Master of Arts in Transdisziplinarität erwerben die Studierenden— Praxiskompetenz für eigene transdisziplinäre künstlerische o<strong>der</strong> durch ästhetischeStrategien geprägte Projekte; mit ihr können sie sich dezidiert in solchen Arbeitsfel<strong>der</strong>npositionieren,— Übersetzungs- und Übertragungskompetenz; mit ihr sind sie terminologisch undinhaltlich in <strong>der</strong> Lage, die Diskurse verschiedener Disziplinen zu verstehen und in eingemeinsames Leitmedium zu überführen,— Analysekompetenz für transdisziplinäre Arbeitsfel<strong>der</strong> zwischen den verschiedenenKünsten, dem Design und an<strong>der</strong>en Arbeitsfel<strong>der</strong>n; mit ihr können sie Arbeitsteilungenund Verfahren befragen.LeitungPatrick Müller, patrick.mueller@z<strong>hdk</strong>.chKontaktZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteDepartement Kulturanalysen und -VermittlungMaster of Arts in TransdiziplinaritätLimmatstrasse 47, Postfach, CH-8031 ZürichTel. +41 43 446 42 02kontakt.trans@z<strong>hdk</strong>.chhttp://trans.z<strong>hdk</strong>.chNeben den studiengangsspezifischen Lehrveranstaltungen haben die Studierenden Zugangzu sämtlichen Lehrveranstaltungen <strong>der</strong> ZHdK (entsprechende Zugangskompetenzenvorausgesetzt).


84 85z-moduleDie Z-Module stehen für Transdisziplinarität in <strong>der</strong> Lehre auf Bachelor-Stufe. Es sindWahlpflicht-Lehrangebote, in denen Dozierende und Studierende aus unterschiedlichenDisziplinen verschiedene Methoden, Verfahrensweisen und Praktiken ausprobieren, diesereflektieren und dabei eine übergreifende, trans- und interdisziplinäre Perspektive kultivieren.Z-Module können entwe<strong>der</strong> überwiegend theorie- o<strong>der</strong> praxisorientiert angelegtsein o<strong>der</strong> beide Dimensionen in projektartigen Formen während einer Woche zusammenführen.Generell sind sie für alle Bachelor-Studierenden <strong>der</strong> ZHdK offen und sollen füralle Fachbereiche von Interesse sein. Einzelne Kurse können spezifische Kompetenzenvoraussetzen. Mögliche Lehrformen sind Projekte, Seminare, Workshops, Kolloquien undExkursionen.Z-Module sind studiengangsübergreifende Wahlpflicht-Lehrangebote für alle Bachelor-Studierende <strong>der</strong> ZHdK. Sie werden im Herbst- und Frühlingssemester, in <strong>der</strong> Regel jeweilsin den Kalen<strong>der</strong>wochen 7 und 37 angeboten und umfassen 3 ECTS-Punkte. Im Verlauf desBachelor-Studiums müssen insgesamt 9 ECTS-Punkte für die Z-Module erworben werden.Die Z-Module werden im Departement Kulturanalysen und -Vermittlung konzipiert undorganisiert. Zentrales Gremium ist die Z-Modul-Konferenz, die vom Departementsleitergeführt wird. Sie setzt sich zusammen aus je einer Vertretung <strong>der</strong> fünf Departemente <strong>der</strong>ZHdK und einer Vertretung des Studierendenrats.Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Z-Modul-KonferenzChristoph Weckerle, Direktor Departement Kulturanalysen und -Vermittlung, LeitungElke Bippus, Departement Kunst & MedienWanja Kröger, Departement Darstellende Künste und FilmPatrick Müller, Departement MusikWerner Oe<strong>der</strong>, Departement Kulturanalysen und -VermittlungHansuli Matter, Departement DesignAlexandra Schmidtke, Studierendenrat sturZYanne Balzer, Sekretariat Z-Module— Sie werden im interdisziplinären Teamteaching durchgeführt.— Sie werden von Studierenden initiiert und können gemeinsam mit Dozierenden konzipiertwerden.— Sie ermöglichen die Begegnung mit renommierten Gästen.— Sie beziehen Disziplinen beziehungsweise Institutionen ausserhalb <strong>der</strong> ZHdK ein.— Sie sind die Basis o<strong>der</strong> die Endphase längerer autonomer Projekte.Lehrangebote zu spezifischen Kompetenzfel<strong>der</strong>n:Ein zweiter Teil des Z-Modul-Programms umfasst Lehrangebote zu vorgegebenen Lernfel<strong>der</strong>nmit den zwei Hauptprofilen „Rezeptionskompetenzen“ und zentrale „übergreifendeKompetenzen“. Diese Z-Module bilden einen transdiziplinären Erfahrungsraum, <strong>der</strong>grundlegende ästhetische Erfahrungsweisen in einer angewandten, reflexiven Form zumInhalt hat.Das erste Hauptprofil orientiert sich an den Rezeptionskompetenzen <strong>der</strong> Ausbildungsfel<strong>der</strong><strong>der</strong> ZHdK mit ihren Charakteristika und Ausprägungen in den unterschiedlichen Disziplinen,Gattungen, Sparten und Medien. Die Rezeptionskompetenzen werden durch dieErfahrung mit künstlerischen und gestalterischen Ausdrucksformen einzelner Disziplinenerschlossen. Die dabei angestrebte Erweiterung beziehungsweise Vertiefung <strong>der</strong> Fähigkeitzum Wahrnehmen und Verstehen von Bil<strong>der</strong>n, Klängen, Objekten, Inszenierungen usw.soll sich sowohl für Studierende an<strong>der</strong>er Fachrichtungen wie auch <strong>der</strong> jeweiligen Disziplinergeben. Hierbei werden Unterschiede, Gemeinsamkeiten und Wechselbezüge von Ausdrucksformen,Kulturtechniken, Interpretations- und Bewertungsvorgängen deutlich.Im zweiten Hauptprofil – übergreifende Kompetenzen – erlernen die Studierenden wichtigeGrundlagen in Bezug auf kreative Prozesse, Selbst- und Sozialkompetenz sowie auf dieVermittlung und Reflexion von Themen und Intentionen für unterschiedliche Kontexte.Die Angebote umfassen unter an<strong>der</strong>em Methoden des künstlerischen Arbeitens, Strategien<strong>der</strong> Vermittlung und <strong>der</strong> Selbstpräsentation sowie Formen <strong>der</strong> Kritik und Selbstkritik.Die Einschreibung für die Z-Module im Frühlingssemester <strong>2010</strong> erfolgt online überhttp://z-module.z<strong>hdk</strong>.ch.StudienzielLehrangebote zu einem Dachthema:Ein Teil des Z-Modul-Programms setzt sich aus Lehrangeboten zusammen, die Dozierendeund Studierende mit Bezug zu einem jährlich wechselnden Dachthema einbringen. Fürdas Herbstsemester 09 und das Frühlingssemester 10 stehen Angebote zum Dachthema„Experiment“ zur Auswahl. Diese Veranstaltungen erfüllen mindestens drei <strong>der</strong> folgendenKriterien:— Sie för<strong>der</strong>n die horizonterweiternde Begegnung von mindestens zwei ZHdK-Fachbereichen.— Sie öffnen Fel<strong>der</strong> für neue Lehrformate und experimentelle Arbeitsformen.KontaktZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteSekretariat Z-ModuleYanne Balzer, yanne.balzer@z<strong>hdk</strong>.chLimmatstrasse 47, Postfach, 8031 ZürichTel. +41 43 446 42 08info.z_module@z<strong>hdk</strong>.chhttp://z-module.z<strong>hdk</strong>.ch


86gestalterisches propädeutikumDas Propädeutikum ist ein gestalterisch-künstlerisches Orientierungs- und Grundlagenangebotund dient <strong>der</strong> Vorbereitung auf ein Hochschulstudium in den Bereichen Gestaltungund Kunst. Für Hochschulstudiengänge, die ein gestalterisches Praktikum voraussetzen,ist es <strong>der</strong> ideale und anerkannte Ersatz.Die Ausbildung richtet sich an gestalterisch talentierte Menschen mit Eigeninitiative,Reflexionsbereitschaft und Interesse an kulturellen Belangen, die ein Hochschulstudiumim Bereich Gestaltung o<strong>der</strong> Kunst anstreben. Die Studierenden sind mindestens 18 Jahrealt, verfügen in <strong>der</strong> Regel über einen Mittelschulabschluss o<strong>der</strong> eine abgeschlosseneBerufsausbildung und haben das Aufnahmeverfahren erfolgreich bestanden.Das Propädeutikum wird in zwei Varianten angeboten: als zweisemestriges Vollzeitstudiumund als dreisemestriges Teilzeitstudium. Kann eine gestalterische Vorbildung nachgewiesenwerden, so verkürzt sich die Ausbildungsdauer jeweils um ein Semester. DasVollzeitpropädeutikum beginnt mit dem Frühlingssemester Anfang Februar und dauertbis Ende Jahr. Das Teilzeitpropädeutikum beginnt mit dem Herbstsemester und dauert biszum Ende des darauffolgenden Jahres.StudienzielDas Propädeutikum bietet eine intensive Einführung in gestalterisch-künstlerische Vorgehens-und Arbeitsweisen. Es vermittelt ein breites und fundiertes Grundlagenwissensowie eine realistische Vorstellung von gestalterisch-künstlerischen Berufsfel<strong>der</strong>n. Interundtransdisziplinär angelegte Projekte för<strong>der</strong>n zudem medienübergreifende Denk- undArbeitsweisen. Die Lehr- und Lernformen stärken die Selbständigkeit und die Eigenverantwortung,indem die Studierenden möglichst individuell geför<strong>der</strong>t und begleitet werden.Der praktische Unterricht wird ergänzt durch Vorlesungen und Informationsveranstaltungenzu gestalterischen Berufsfel<strong>der</strong>n und Studienangeboten. Die Studierenden könnensich dadurch hinsichtlich ihrer Studienwahl besser orientieren und ihre Vorstellungen undZielsetzungen überprüfen.departementkunst&mediendepartement kunst & medien 87Bachelor of Arts in Medien & Kunst 88— Bildende Kunst 90— Fotografie 92— Mediale Künste 94— Theorie 96Zulassungsbedingungen Bachelor of Arts in Medien & Kunst 98Master of Arts in Fine Arts 99LeitungRuedi Wyss, ruedi.wyss@z<strong>hdk</strong>.chKontaktZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> Künste, Departement Kulturanalysen und -VermittlungSekretariat Propädeutikum, Limmatstrasse 47, Postfach, 8031 ZürichTel. +41 43 446 42 42sekretariat.propaedeutikum@z<strong>hdk</strong>.chhttp://propaedeutikum.z<strong>hdk</strong>.chDepartementsleiter: Prof. Giaco Schiesser


88bachelor of arts in medien & kunstDie Kunst- und Medienausbildung an <strong>der</strong> ZHdK positioniert sich international und istübergreifend auf das Eröffnen und För<strong>der</strong>n von vielfältigen Zugängen zur kreativen medialenPraxis ausgerichtet.Der Studiengang bildet AutorInnen aus – Künstlerinnen und Medienautoren. Ziel des Studiumsist es, die Grundlagen für eine Tätigkeit als Künstler o<strong>der</strong> Medienautorin zu schaffen.Das darauf aufbauende Master-Studium (Master of Arts in Fine Arts) dient <strong>der</strong> Ausbildungkomplexer Autorpersönlichkeiten. Das Zürcher Modell des Studiengangs Medien &Kunst bietet den Studierenden ein national wie international einmalig breites Angebot anVertiefungen (Bildende Kunst, Fotografie, Mediale Künste, Theorie) und ermöglicht ihnenein attraktives Studium, das in den ersten drei Semestern in den Vertiefungen und in denSemestern vier bis sechs in stark selbstbestimmtem Masse vernetzt und vertiefungsübergreifendabsolviert werden kann.ProfilDas Profil des Departements Kunst & Medien <strong>der</strong> ZHdK – und damit auch des Bachelor ofArts in Medien & Kunst – basiert auf drei Leitideen:— Ausbildung zur individuellen o<strong>der</strong> kollektiven Autorschaft (Künstlerin o<strong>der</strong> Medienautor)— Arbeit am und mit dem Eigensinn <strong>der</strong> Medien Fotografie, Video, Performance, Computer/Netzwerk,Malerei, Sprache, Text und Film— Kunst als Methode, künstlerische ForschungAusbildung zur individuellen o<strong>der</strong> kollektiven Autorschaft bedeutet, dass die Studierendenlernen,— ihre eigenen Themen, Interessen und Fragestellungen zu erarbeiten und zu verfolgen,— diese im Kontext zentraler gesellschaftlicher Fragen <strong>der</strong> Gegenwart zu verorten und— medial und künstlerisch überzeugende Arbeiten zu schaffen.Der Studiengang for<strong>der</strong>t und för<strong>der</strong>t eine Haltung innerer Produktivität. Zentrale Merkmaledieser künstlerischen Haltung sind Neugier, Risikobereitschaft und Kompromisslosigkeithinsichtlich <strong>der</strong> eigenen Themen, Interessen und künstlerischen Verfahrensweisen.Mit dem Begriff <strong>der</strong> Autorschaft wie auch mit dem Konzept <strong>der</strong> Kunst als Methode wirddie gängige Trennung zwischen künstlerischen und angewandten Arbeiten revidiert: Obdie Studierenden später als Künstler o<strong>der</strong> als Medienautorinnen tätig sind o<strong>der</strong> als Kulturschaffendein Unternehmen arbeiten beziehungsweise solche gründen o<strong>der</strong> ob sie hybridbeides machen, ist bewusst ihrer Entscheidung überlassen.Die Arbeit am und mit dem Eigensinn des Mediums geht von <strong>der</strong> Tatsache aus, dass Computerund Netzwerke, Text, Fotografie, Malerei, Film usw. über je spezifische Materialitäten,Strukturen, Potenziale und Beschränkungen verfügen. Alle Medien besitzen unterschiedlicheMöglichkeiten und Grenzen, die sie einmalig und wechselseitig unersetzbar machen.Was in einem Text geschrieben werden kann, ist etwas an<strong>der</strong>es, als was in einem Bild gezeigtwird. Was die Fotografie im Bild erfasst, unterscheidet sich von dem, was eine Installationo<strong>der</strong> Literatur ausdrückt. Für jedes dieser Medien gibt es eine Reihe spezifischer, zum Teilüber Jahrhun<strong>der</strong>te, zum Teil über einige Jahrzehnte gewachsener Ästhetiken. Der Begriff„Eigensinn eines Mediums“ versucht, dieses komplexe Unterschiedliche zu fassen.Mit dem Aufgreifen des Konzepts <strong>der</strong> Kunst als Methode betonen wir die Bedeutung desProzesshaften gegenüber dem abgeschlossenen Werk o<strong>der</strong> Produkt, die Bedeutung despermanenten, eigensinnigen und scharfsinnigen künstlerischen Experimentierens unddamit auch den zentralen Stellenwert des Projektunterrichts. Denn nur über das unablässigeSichvertiefen, das Gegen-den-Strich-Bürsten, das Unterlaufen althergebrachter Nutzungen<strong>der</strong> Medien und <strong>der</strong> Kunstformate werden neue und neuartige künstlerische sowiegestalterische Erfahrungen, Projekte und damit neue Wahrnehmungs- sowie Erkenntnismöglichkeitendenk-, mach- und so für uns alle erlebbar.Im Studiengang finden auch eine Hinführung zu und eine erste Auseinan<strong>der</strong>setzung mitkünstlerischer Forschung statt. Dabei soll klar werden, dass künstlerische Forschungan<strong>der</strong>s verfährt und an<strong>der</strong>e Ergebnisse erzielt als die an wissenschaftlichen Methodenorientierte Forschung.DiplomeDas Studium schliesst ab mit dem Diplomtitel „Bachelor of Arts ZFH in Fine Arts“ mit <strong>der</strong>Bezeichnung <strong>der</strong> jeweiligen Vertiefung.ZulassungsbedingungenDie Zulassungsbedingungen sind auf Seite 98 beschrieben.Bachelor-LeitungBachelor of Arts in Medien & Kunst: Prof. Dr. Elke Bippus, elke.bippus@z<strong>hdk</strong>.chVertiefung Bildende Kunst: Prof. Nadia Graf, nadia.graf@z<strong>hdk</strong>.chVertiefung Fotografie: Prof. Dr. Thilo Koenig, thilo.koenig@z<strong>hdk</strong>.chVertiefung Mediale Künste: Prof. Dr. Felix Stal<strong>der</strong>, felix.stal<strong>der</strong>@z<strong>hdk</strong>.chVertiefung Theorie: Dr. Klaus Schönberger, klaus.schoenberger@z<strong>hdk</strong>.chDepartementsleitungProf. Giaco Schiesser, giaco.schiesser@z<strong>hdk</strong>.chKontaktadresseZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteDepartement Kunst & MedienAusstellungsstrasse 60, Postfach, CH-8031 ZürichTel. +41 43 446 31 01/02, Fax +41 43 446 45 87http://dmk.z<strong>hdk</strong>.ch89


90 bachelor of arts in medien & kunstbildende kunst91AusbildungszielDie künstlerische Individuation <strong>der</strong> Studierenden innerhalb aktueller wie historischerkünstlerischer Konzeptionen ist ein zentrales Ausbildungsziel <strong>der</strong> Vertiefung BildendeKunst. Die Kunstausbildung för<strong>der</strong>t die Fähigkeit, geltende Regeln und Paradigmen desKunstsystems beziehungsweise des Konzepts Kunst kritisch zu reflektieren und sichkünstlerisch wie diskursiv in ihm zu positionieren. Dementsprechend ist <strong>der</strong> kritische Diskursfür das Ausbildungskonzept zentral: In einer anhaltenden Selbstbefragung geht es umdie Ausbildung einer individuellen Position im künstlerischen Experiment sowie um dieEntwicklung einer Haltung, die alle Lebensbereiche umfassen kann. Die Kunstausbildungversteht sich als Grundlegung zentraler Fähigkeiten innerhalb eines Kunstsystems, in demdie Aufgabe <strong>der</strong> Kunst mittels <strong>der</strong> künstlerischen Praxis, <strong>der</strong> experimentellen Forschungund des Denkens stets neu bestimmt und formuliert wird.Im Zentrum <strong>der</strong> Ausbildung steht die künstlerische Arbeit. Diese korrespondiert mit Theorie,kuratorischer Praxis und Kulturtechnik. Eine weitere zu erwerbende Schlüsselkompetenzist die Selbstorganisation. Die Bildende Kunst ist eine Vertiefung im StudiengangBachelor of Arts in Medien & Kunst. Dieser zeichnet sich durch einen offenen und flexiblenLehrplan aus, <strong>der</strong> ein individuelles sowie ein transdisziplinäres Studium ermöglicht. Wiealle an<strong>der</strong>en Vertiefungen des Studiengangs kooperiert auch die Bildende Kunst institutionellwie informell mit in- und ausländischen <strong>Hochschule</strong>n und mit öffentlichen wie privatwirtschaftlichenKulturinstitutionen. Ziel <strong>der</strong> Bachelor-Ausbildung ist insbeson<strong>der</strong>e auchdie Befähigung zum Studium Master of Arts in Fine Arts.Inhalte <strong>der</strong> AusbildungDie Ausbildung glie<strong>der</strong>t sich – wie im gesamten Studiengang – in die Module Praxis, Theorie,Technologie/Kulturtechnik und Kontext. Die künstlerische Arbeit und die Theoriebilden die Schwerpunkte <strong>der</strong> Ausbildung. Im Hauptstudium sind zudem Projekte, Exkursionenund Veranstaltungen vermehrt auf die kuratorische Praxis, die Kunst im Diskurs unddie Auseinan<strong>der</strong>setzung mit Selbstorganisationskonzepten ausgerichtet.samkeit <strong>der</strong> Entwicklung erster eigenständiger künstlerischer Ideen. Damit einher gehtdie För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Sensibilität sowie die Aneignung und Durchdringung künstlerischerGrundlagen im methodischen, medialen, technischen und theoretischen Bereich. DasHauptstudium bietet Raum für Experimente, Intensivierungen und Erweiterungen. ImZentrum stehen die grundlegende Erarbeitung eines eigenen Interessengebiets und <strong>der</strong>diesbezügliche Erwerb erweiterter künstlerischer Kompetenz.Kompetenz- und Berufsfel<strong>der</strong>Die Absolvierenden <strong>der</strong> Vertiefung Bildende Kunst sind aufgrund ihrer generalistischenund spezialisierten Ausbildung in <strong>der</strong> Lage, in individueller künstlerischer Arbeit sowie inKooperation mit an<strong>der</strong>en Autorinnen und Autoren erste eigene Werke und Projekte zu realisieren,die den internationalen Kontext von Kunst und Gesellschaft <strong>der</strong> Gegenwart reflektieren.Das fundierte Grundlagenwissen und <strong>der</strong> Praxisbezug verschaffen ihnen darüberhinaus die Möglichkeit, als Assistentinnen und Assistenten in den Bereichen Kulturwirtschaft,Kunstvermittlung und Lehre tätig zu sein.LeitungProf. Dr. Elke Bippus, elke.bippus@z<strong>hdk</strong>.chProf. Nadia Graf, nadia.graf@z<strong>hdk</strong>.chFranziska Koch, franziska.koch@z<strong>hdk</strong>.chKontaktadresseZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteBachelor of Arts in Medien & Kunst / Bildende KunstSihlquai 125, Postfach, CH-8031 ZürichTel. +41 43 446 31 80, Fax +41 43 446 45 25bildende.kunst@z<strong>hdk</strong>.chhttp://vbk.z<strong>hdk</strong>.chDie künstlerische Ausbildung soll in beson<strong>der</strong>em Masse die Haltung, die individuelle Positionund die subjektiven Interessen <strong>der</strong> Studierenden för<strong>der</strong>n und stärken. Deshalb ist <strong>der</strong>Lehrplan offen und sind die Veranstaltungsformen flexibel konzipiert. Neben <strong>der</strong> Ausbildungkünstlerischer Verfahren und <strong>der</strong> Entwicklung sowie Realisierung von Ideen wirddem Denken eine zentrale Rolle zuerkannt, insofern sich eine künstlerische Haltung undein Werk zuallererst aus <strong>der</strong> Kenntnis von Welt, Kunstgeschichte, Philosophie und Wissenschaftenentwickeln können.StudienaufbauDas Studium glie<strong>der</strong>t sich – dem Studiengang entsprechend – in ein Grund- und ein Hauptstudiumzu je drei Semestern sowie in die vier Modultypen Praxis, Theorie, Technologie/Kulturtechnik und Kontext. Während des Grundstudiums gilt die beson<strong>der</strong>e Aufmerk-


92 bachelor of arts in medien & kunstfotografie93AusbildungszielDie Studienvertiefung Fotografie versteht sich als Labor, in dem Möglichkeiten und Grenzen<strong>der</strong> Wahrnehmung, Darstellung und Konstruktion von Realität mittels fotografischerBil<strong>der</strong> in Theorie und Praxis untersucht und erweitert werden. Eine profilierte, eigenständigeBildsprache bildet die wichtigste Grundlage für eine erfolgreiche fotografischeBerufspraxis. Die Formulierung eines eigenwilligen Zugangs zur Fotografie steht deshalbim Zentrum <strong>der</strong> Ausbildung. Die Studierenden werden angeleitet, ihren Umgang mit demMedium im Hinblick auf die verschiedenen Bereiche <strong>der</strong> Produktion und Verwertung fotografischerBil<strong>der</strong> zu entwickeln und zu befragen. Die Ausbildung auf Bachelor-Stufe befähigtinsbeson<strong>der</strong>e auch zum Studium Master of Arts in Fine Arts.Berufsbild und Berufsfel<strong>der</strong>Fotografinnen und Fotografen bewegen sich in einem beruflichen Umfeld, das sich sowohlin gestalterischer als auch in technischer Hinsicht ständig verän<strong>der</strong>t. Es ist deshalb unabdingbar,die fotografische Arbeit in einen grösseren gesellschaftlichen und kulturellenZusammenhang zu stellen.LeitungMarianne Mueller, marianne.mueller@z<strong>hdk</strong>.chProf. Dr. Thilo Koenig, thilo.koenig@z<strong>hdk</strong>.chUrs Siegenthaler, urs.siegenthaler@z<strong>hdk</strong>.chInhalte <strong>der</strong> AusbildungDie fotografische Praxis wird in Form von Projekten unterrichtet. Am Anfang stehen diekonzeptionelle Erarbeitung von Ideen, die Einbettung in einen historischen o<strong>der</strong> medialenKontext und die Frage <strong>der</strong> technischen Realisierbarkeit. In Seminaren und Mentoratenwird <strong>der</strong> Fortgang <strong>der</strong> Arbeiten, beson<strong>der</strong>s im Hinblick auf die Intentionen und diebisherige künstlerische Praxis des Autors beziehungsweise <strong>der</strong> Autorin, kritisch befragt.Die Ergebnisse <strong>der</strong> künstlerischen Praxis <strong>der</strong> Studienvertiefung werden in Form von Ausstellungenund Publikationen <strong>der</strong> Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Weiteres Kontextwissenerwerben die Studierenden bei Kooperationen mit Partnern aus unterschiedlichenBereichen wie <strong>Hochschule</strong>n, Kunstinstitutionen, Medien und <strong>der</strong> Wirtschaft.KontaktadresseZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteBachelor of Arts in Medien & Kunst / FotografieSihlquai 125, Postfach, CH-8031 ZürichTel. +41 43 446 31 42, Fax +41 43 446 45 25info.fotografie@z<strong>hdk</strong>.chhttp://vfo.z<strong>hdk</strong>.chAufbau des StudiumsIm Grundstudium (drei Semester) liegt <strong>der</strong> Schwerpunkt des praktischen Unterrichts aufden technischen Grundlagen <strong>der</strong> analogen und <strong>der</strong> digitalen Fototechnik. In den Projektenwerden Aufgabenstellungen aus verschiedenen Themenbereichen realisiert. Der Theorieunterrichtbehandelt anhand exemplarischer Themen die Entwicklung <strong>der</strong> Fotografie inForm von Vorlesungen, Seminaren und Referaten.In den interdisziplinär angelegten, vertiefungsübergreifenden Projekten des Hauptstudiums(drei Semester) wird den Studierenden die Fähigkeit vermittelt, komplexere Themenund Fragestellungen in eine eigenständige fotografische Arbeit umzusetzen. ForschendesEntwickeln und Experimentieren stehen dabei im Mittelpunkt. Die Dozierenden <strong>der</strong> Theoriesind an diesen interdisziplinären Projekten beteiligt. In Kolloquien präsentieren dieStudierenden ihre Arbeit vor einem Publikum und setzen sie in Bezug zum aktuellen Stand<strong>der</strong> theoretischen Debatten und <strong>der</strong> verschiedenen Praxisfel<strong>der</strong>.In den Theoriemodulen werden spezifische Fragestellungen bezüglich <strong>der</strong> aktuellen FotoundMedienpraxis und des Kulturbetriebs sowie Einblicke in die laufenden theoretischenDiskurse erarbeitet. Parallel zum Theorie- und Projektunterricht findet in den Technikmoduleneine Vertiefung und Spezialisierung in den unterschiedlichsten Aufnahme- undVerarbeitungstechniken statt.


94 bachelor of arts in medien & kunstmediale künste95AusbildungszielDie Vertiefungsrichtung Mediale Künste vermittelt die Grundlagenkompetenzen fürKünstlerinnen und Medienautoren, um sich in eigenständigen Projekten mit zeitgenössischenThemen auseinan<strong>der</strong>zusetzen. Die mediale Konstruktion von Welt und die Verän<strong>der</strong>ung<strong>der</strong> Wahrnehmung bilden zentrale Gestaltungs-, Reflexions- und Forschungsfel<strong>der</strong><strong>der</strong> Ausbildung. Die Ausbildung auf Bachelor-Stufe befähigt insbeson<strong>der</strong>e auch zum weiterführendenStudium auf Master-Stufe.Inhalte <strong>der</strong> AusbildungIm Zentrum <strong>der</strong> Ausbildung steht die Aneignung des künstlerischen Umgangs mit Medialitätim Kontext einer weit reichenden Digitalisierung von Gesellschaft, Kultur und Kunst.Das Studium führt heran an das Entwerfen differenzierter ästhetischer Erfahrungen inmedialen und medienübergreifenden Projekten. Geför<strong>der</strong>t wird das Erproben und Erlangenvon künstlerischer Kompetenz, die theoretische und technologische Kompetenzeneinschliesst. Ebenfalls zentral ist die Reflexion und Verortung <strong>der</strong> eigenen Arbeit in Bezugauf relevante künstlerische und gesellschaftliche Themen- und Praxisfel<strong>der</strong>. Die entstehendenindividuellen und kollektiven Arbeitsformen im Kontext eines erweiterten undzur Gesellschaft hin offenen Kunstbegriffs zeichnen sich durch zeitbasierte, performative,prozessuale, vernetzte Ästhetiken aus. Die Medien beeinflussen und bedingen sich untereinan<strong>der</strong>.Intermediale Prozesse zwischen Zeichnung, Animation, Video, Audio, Performance,Informationsräumen und Computercodes liefern vielfältige Möglichkeiten zurEntwicklung künstlerischer Verfahren und Praktiken.Für ein solcherart bestimmtes experimentelles Arbeiten stehen neben individuellenArbeitsplätzen drei Labors für die Bereiche „Raum/Klang/Installation“, „zeitbasierteMedien“ und „performative Schnittstellen“ zur Verfügung. Die Studierenden erhaltenauch Zugang zu den Labors und Ressourcen in den an<strong>der</strong>en Vertiefungen im gemeinsamenStudiengang Medien & Kunst (Fotografie, Bildende Kunst, Theorie).Kompetenz- und Berufsfel<strong>der</strong>Die Absolvierenden <strong>der</strong> Vertiefung Mediale Künste des Bachelor-Studiengangs Medien& Kunst sind aufgrund ihrer generalistischen und spezialisierten Ausbildung in <strong>der</strong> Lage,in individueller künstlerischer Arbeit sowie in Kooperation mit an<strong>der</strong>en Autorinnen undAutoren erste Werke und Projekte zu realisieren, die den internationalen Kontext vonKunst und Gesellschaft <strong>der</strong> Gegenwart reflektieren. Das fundierte Grundlagenwissen und<strong>der</strong> Praxisbezug verschaffen ihnen darüber hinaus die Möglichkeit, als Assistentinnen undAssistenten in den Bereichen <strong>der</strong> Kulturwirtschaft, <strong>der</strong> Kunstvermittlung und <strong>der</strong> Lehretätig zu sein.EinsatzgebieteKunstbereich, Kunstinstitutionen, eigenständige Unternehmen im Kunst- und Kulturbereich;Assistenzen in <strong>der</strong> Lehre und in <strong>der</strong> Forschung im Mittelbau.LeitungProf. Christian Hübler, christian.huebler@z<strong>hdk</strong>.chProf. Dr. Nils Röller, nils.roeller@z<strong>hdk</strong>.chDr. Felix Stal<strong>der</strong>, felix.stal<strong>der</strong>@z<strong>hdk</strong>.chProf. Yvonne Wilhelm, yvonne.wilhelm@z<strong>hdk</strong>.chKontaktadresseZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteBachelor of Arts in Medien & Kunst / Mediale KünsteSihlquai 131, Postfach, CH-8031 ZürichTel. +41 43 446 31 62, Fax +41 43 446 45 31irene.sommer@z<strong>hdk</strong>.chhttp://vmk.z<strong>hdk</strong>.chStudienaufbauDas Studium glie<strong>der</strong>t sich in ein Grund- und ein Hauptstudium zu je drei Semestern. Währenddes Grundstudiums gilt die beson<strong>der</strong>e Aufmerksamkeit <strong>der</strong> Entwicklung erster eigenständigerkünstlerischer Arbeiten. Dazu werden die methodischen, medialen, technologischenund theoretischen Grundlagen künstlerischen Arbeitens vermittelt. Das Hauptstudiumbietet Raum für Experimente, Vertiefungen und Erweiterungen. Im Zentrum stehendie grundlegende Erarbeitung eines eigenen Interessengebiets und <strong>der</strong> diesbezüglicheErwerb erweiterter künstlerischer Kompetenz.


96 bachelor of arts in medien & kunsttheorieAusbildungszielDie Studienvertiefung Theorie richtet sich an alle, die künstlerische und sprachliche Fähigkeitenmit einer ausgeprägten Neigung zur kritischen Auseinan<strong>der</strong>setzung und Reflexionverbinden. Die Ausbildung führt in die gegenwärtig relevanten Strömungen ästhetischer,politischer und kulturwissenschaftlicher Theorien ein und setzt sich zum Ziel, die Grundlagenfür eine kritische und theoretisch versierte Autorschaft zu legen. Spezifisch für dieVertiefung ist die Fokussierung dieser Theorien auf Kunstpraxis sowie Populär- und Alltagskulturund die Reflexion von <strong>der</strong>en sozialer und politischer Dimension. In <strong>der</strong> Auseinan<strong>der</strong>setzungmit zeitgenössischen Diskursen entwickeln die Studierenden textuelle,konzeptionelle und organisatorische Kompetenzen, mit denen sie kulturelle Praktikenanalysieren, mitgestalten und neu erfinden.Die Ausbildung auf Bachelor-Stufe befähigt zum Studium Master of Arts in Fine Arts sowiezur aufbauenden Fortsetzung an an<strong>der</strong>en <strong>Hochschule</strong>n.Inhalte <strong>der</strong> AusbildungDie Studierenden lernen Ansätze und Verfahren aktueller künstlerischer Praxen undTheorien kennen und werden praxisnah auf berufliche Tätigkeiten im kulturellen Feldvorbereitet. Der Praxisbezug ist zum einen gewährleistet, weil die Dozierenden und diezahlreichen Gäste in unterschiedlichen Funktionen im kulturellen Feld arbeiten und dieseErfahrungen für die Lehre fruchtbar machen; zum an<strong>der</strong>en können die Studierenden dieNähe zu den Vertiefungen Fotografie, Bildende Kunst und Mediale Künste nutzen, indemsie an gemeinsamen Lehrangeboten teilnehmen.Studienaufbau und LehrangeboteDas Studium glie<strong>der</strong>t sich in ein Grund- und ein Hauptstudium. Während das Grundstudiumorientierenden und einführenden Charakter hat, können im Hauptstudium spezielleThemen behandelt, komplexe eigene Arbeiten realisiert und Vernetzungen im kulturellenFeld genutzt werden. Im Rahmen von Theoriemodulen erlernen die Studierenden effektiveMethoden <strong>der</strong> Autorschaft. In Praxismodulen werden durch Projekte und Mentorateeine intensive Auseinan<strong>der</strong>setzung und eine kontinuierliche Betreuung gewährleistet.Anfor<strong>der</strong>ungenDas Studium verlangt neben Lust und Fähigkeit zu Theorie-, Sprach- und Textarbeit auchEigeninitiative und die Bereitschaft zu kollektiven Arbeitsformen; entsprechend eignet essich auch für einen Quereinstieg aus an<strong>der</strong>en Studienbereichen.Fortsetzung Seite 97


achelor of arts in medien & kunst 97Berufsfel<strong>der</strong>Als kritische und theoretisch versierte Autorinnen und Autoren können die Absolvierenden<strong>der</strong> Vertiefungsrichtung Theorie sich erfolgreich an <strong>der</strong> Produktion und Reflexionvon künstlerischen und medialen Projekten beteiligen. Über weitere Erfahrungen in <strong>der</strong>Praxis o<strong>der</strong> – bevorzugt – über die Fortsetzung des Studiums im Master-Studiengang werdensie sich als Autorin, Journalist o<strong>der</strong> Kritikerin, als Kurator o<strong>der</strong> in beraten<strong>der</strong> Funktionetablieren können: in Medien, Verlagen und Kunstinstitutionen, in Kulturinstituten, Agenturenund Behörden.LeitungDr. Gerald Raunig, gerald.raunig@z<strong>hdk</strong>.chDr. Klaus Schönberger, klaus.schoenberger@z<strong>hdk</strong>.chKontaktadresseZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteBachelor of Arts in Medien & Kunst / TheorieFörrlibuckstrasse 62, 2. StockPostadresse: Postfach, CH-8031 ZürichTel. +41 43 446 31 94, Fax +41 43 446 45 11http://vth.z<strong>hdk</strong>.ch


98 bachelor of arts in medien & kunstzulassungsbedingungen ba medien& kunstmaster of arts in fine arts99Zulassungsbedingungen betreffend VorbildungEs werden alternativ folgende Qualifikationen vorausgesetzt:— anerkannte gymnasiale Maturität,— anerkannte Berufsmaturität,— anerkannte Fachmaturität für das Berufsfeld Gestaltung und Kunst,— Abschluss einer anerkannten dreijährigen Handelsmittelschule o<strong>der</strong> – für eine Übergangsfristbis 31. August 2014 – einer anerkannten dreijährigen Diplommittelschule— o<strong>der</strong> Abschluss einer an<strong>der</strong>en anerkannten allgemein bildenden Schule <strong>der</strong> SekundarstufeII (Fachmittelschulausweis).Zusätzliche ZulassungsbedingungenZusätzlich werden kumulativ vorausgesetzt:— positiver Entscheid über die künstlerische Eignungsabklärung,— Nachweis genügen<strong>der</strong> Deutsch- und allenfalls Englischkenntnisse, um dem Unterrichtfolgen zu können.Ausnahmsweise kann eine Zulassung trotz mangeln<strong>der</strong> Sprachkenntnisse erfolgen; einesolche Zulassung ist mit einer Auflage zu verbinden, die die Studiengangsleitung zu bestimmenhat.ZeitpunktDie Voraussetzungen müssen zum Zeitpunkt des Studienbeginns erfüllt sein. Kann <strong>der</strong>Nachweis bei Studienbeginn nicht erbracht werden, können Studienanwärterinnen und-anwärter trotz Bestehen <strong>der</strong> Eignungsabklärung vom Studium ausgeschlossen werden.Aufnahme sur dossierEine Aufnahme sur dossier ist möglich, wenn die erfor<strong>der</strong>lichen Qualifikationen betreffenddie Vorbildung nicht vorliegen, aber eine ausserordentliche künstlerische Begabung nachgewiesenwerden kann. Die Hochschulleitung kann die Einzelheiten über die Aufnahmesur dossier in einem Reglement festhalten. Die zusätzlichen Zulassungsbedingungen sindin jedem Fall zu erfüllen.Weitere BestimmungenDie Zahl <strong>der</strong> Studienplätze ist beschränkt. Für Studienanwärterinnen und -anwärter, diedie Eignungsabklärung bestanden haben, für die aber kein Studienplatz zur Verfügungsteht, wird in <strong>der</strong> Reihenfolge <strong>der</strong> Prüfungsergebnisse eine Warteliste geführt.Eine nicht bestandene Eignungsabklärung kann ein Mal pro Studiengang wie<strong>der</strong>holt werden.In beson<strong>der</strong>en Fällen sind Ausnahmen möglich.Die Zulassungsberechtigung gilt jeweils für das Studienjahr, für das die Eignungsabklärungvorgesehen war.AusbildungszielDie Ausbildung zum Master of Arts in Fine Arts an <strong>der</strong> Zürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> Künstepositioniert sich international und ist auf das Eröffnen, För<strong>der</strong>n und Vertiefen von vielfältigen,individuellen und kollaborativen Zugängen zur künstlerischen und (trans)medialenPraxis sowie ihrer unterschiedlichen Strategien und Verfahren ausgerichtet.Im Studiengang Master of Arts in Fine Arts treffen sich Künstlerinnen, Medienautoren,Theoretikerinnen und Kuratoren. Im Zentrum <strong>der</strong> Ausbildung stehen die vertiefte künstlerischeEntwicklung <strong>der</strong> Studierenden und die dafür notwendigen Kenntnisse, Fähigkeitenund Fertigkeiten. Der Studiengang hat das Ziel, Persönlichkeiten auszubilden, dieihre Autorschaft auf hohem ästhetischem und technologischem Niveau und in vertiefterKenntnis <strong>der</strong> übrigen künstlerischen Praxen sowie in Reflexion gesellschaftlicher Gegebenheitenin die Realität umsetzen. Die Absolvierenden sind nach ihrem Studium fähig,eine aktive und prägende Rolle sowohl im „System Kunst“ als auch in an<strong>der</strong>en, vielfältigenund an gesellschaftlicher Bedeutung gewinnenden Arbeitsfel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Kulturwirtschaft zuspielen.Inhalte <strong>der</strong> AusbildungIn einer Zeit <strong>der</strong> Überlagerung von Kompetenzen und <strong>der</strong> Wechselwirksamkeiten vonDisziplinen wird den Studierenden ein einmaliger, offener Produktions-, Experimentier-,Diskurs- und Denkraum zur Verfügung gestellt, in dem sie sich je nach Interessen, Fragestellungenund Affinitäten entwickeln und sich disziplinär, interdisziplinär o<strong>der</strong> transdisziplinärausrichten können. Das künstlerische und theoretische Experimentieren mitIdeen, Fragestellungen und Begriffen, mit Materialitäten und Medien sowie die Möglichkeitdes vernetzten Arbeitens sind grundlegend für die Ausbildung zum Master of Arts inFine Arts an <strong>der</strong> ZHdK.Dieses Dispositiv <strong>der</strong> dichten Räume und des Stattfinden-Lassens stellt einen intensivenLern- und Lehrzusammenhang dar, <strong>der</strong> künstlerisches und theoretisches Arbeiten mit diskursiver,kritischer Praxis vereint, eine Atmosphäre produktiven Arbeitens schafft und vonDozierenden sowie Studierenden gleichermassen erzeugt und getragen wird.ReferenzpunkteMedialität:— Medien als Grundlagen <strong>der</strong> kulturellen Konstruktion von Sinn sowie von Sprach-, DenkundWahrnehmungsformen— Medialität im künstlerischen Arbeitsprozess und in Auseinan<strong>der</strong>setzung mit Materialitäten— Postmediale Kondition <strong>der</strong> GegenwartDie verbindlichen Rechtsgrundlagen finden Sie im Merkblatt vom 17.8.2009, abrufbar unterwww.z<strong>hdk</strong>.ch (Studium > Allgemeine Informationen > Bewerbung und Zulassung).


100 master of arts in fine artsTheorie:— Theorie <strong>der</strong> Ästhetik als ästhetische Praxis— Kultur- und Gesellschaftstheorie als kritische PraxisHandlungsorientierung (Agency):— Intervention/Interaktion— Erzeugung dichten, gesellschaftlich robusten Wissens— Arbeiten in und mit Räumen <strong>der</strong> ÖffentlichkeitTranskulturalität:— Bezug auf Wissenskulturen, Medien, Praxen und Techniken sozialer, geografischer undethnischer KulturenZulassungsbedingungenVoraussetzung für die Anmeldung ist ein Bachelor-Diplom o<strong>der</strong> ein vergleichbarer Ab -schluss.Anerkannt werden alle Bachelor-Abschlüsse, also auch geistes-, technik- und naturwissenschaftlicheBachelor-Abschlüsse von Fachhochschulen und Universitäten. Aufnahmen surdossier sind möglich.Das Studium kann individuell o<strong>der</strong> als Gruppe (kollaborativ) absolviert werden.Die Aufnahme erfolgt aufgrund des erfolgreichen Bestehens eines Bewerbungsverfahrens,für das ein o<strong>der</strong> mehrere Arbeitsvorhaben und ein Portfolio einzureichen sind.departementmusikdepartement musik 101Bachelor of Arts in Musik 102— Instrument/Gesang – Schwerpunkt Klassik 104— Instrument/Gesang – Schwerpunkte Jazz und Pop 105— Schulmusik 106— Dirigieren 107— Komposition und Musiktheorie 108— Tonmeister 109Zulassungsbedingungen Bachelor of Arts in Musik sowie Musik und Bewegung 110Bachelor of Arts in Musik und Bewegung 111Master of Arts in Musikpädagogik 113— Instrumentale/vokale Musikpädagogik 115— Schulmusik 117— Musik und Bewegung 118Master of Arts in Music Performance 120— Instrumentale/vokale Performance 122— Dirigieren 124— Kirchenmusik 125Master of Arts in Specialized Music Performance 127– SolistIn 129– Kammermusik 130– Dirigieren 131– Oper 132Master of Arts in Komposition/Musiktheorie 133– Komposition und Theorie 135– Komposition und Medientechnologie 136LeitungProf. Ulrich Görlich, ulrich.goerlich@z<strong>hdk</strong>.chKontaktadresseZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteDepartement Kunst & Medien, Master of Arts in Fine ArtsAusstellungsstrasse 60, Postfach, CH-8031 ZürichTel. +41 43 446 33 80master.finearts@z<strong>hdk</strong>.chhttp://dkm.z<strong>hdk</strong>.chDepartementsleiter: Prof. Michael Eidenbenz


102bachelor of arts in musik103Anfor<strong>der</strong>ungenDie Anfor<strong>der</strong>ungen an Musikschaffende haben sich in den letzten Jahren rasant gewandelt.Bestehende Berufsbil<strong>der</strong> haben sich erweitert, neue sind entstanden und bieten nebenden angestammten ein weites Feld für die künstlerische und die pädagogische Praxis. DieZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> Künste reagiert auf diese Entwicklungen mit einem generalistischangelegten Studiengang Bachelor of Arts in Musik, <strong>der</strong> die drei grundlegenden Tätigkeitsfel<strong>der</strong>musikalischen Schaffens umfasst: Kreation, Interpretation und Vermittlung. Zusammengelegtwerden dabei auch bisher getrennte Studiengänge. Dies ermöglicht es den Studierenden,bereits früh spezialisierende Schwerpunkte zu wählen o<strong>der</strong> aber, gerade umgekehrt,sich stärker in die Breite zu bilden. Das Studium kann individueller als bisher undnach Massgabe <strong>der</strong> eigenen Bedürfnisse, Begabungen und Vorkenntnisse gestaltet werden.Auf die Entwicklung und die umfassende Bildung <strong>der</strong> Persönlichkeit wird grosser Wertgelegt.Kompetenz- und Berufsfel<strong>der</strong>Der Bachelor-Studiengang vermittelt künstlerische und pädagogische Grundlagen undFähigkeiten. Für die umfassende Ausbildung <strong>der</strong> musikalisch-künstlerischen und <strong>der</strong>pädagogischen Kernkompetenzen wird vom Master als Regelabschluss ausgegangen.Neben seiner Funktion als Mobilitätsscharnier kann <strong>der</strong> Bachelor-Abschluss aber auchin musikorientierte Berufe des Musikmanagements, <strong>der</strong> Kulturadministration o<strong>der</strong> <strong>der</strong>Musikpublizistik führen. Stellvertretende und assistierende Tätigkeiten in Schulprojektenund im Unterricht mit Laien, aber auch Zuzüger- und Vikariatsdienste in semiprofessionellenOrchestern, Ensembles o<strong>der</strong> im kirchenmusikalischen Bereich sind möglich. Zudemeröffnen sich Perspektiven zum Weiterstudium an an<strong>der</strong>en Kunst-, pädagogischen o<strong>der</strong>universitären <strong>Hochschule</strong>n.Der Kompetenzerwerb erfolgt in einem Curriculum, das aus mehreren Modulbereichenund Modulen besteht.— Kernfach: Je nach gewählter Vertiefung besteht das Kernfach aus Einzelunterricht aufeinem Instrument o<strong>der</strong> in Gesang beziehungsweise aus einem Fächer von Kursen, dieschon früh eine Schwerpunktbildung ermöglichen.— Musikalische Allgemeinbildung: In zwei Modulen werden Kompetenzen in den FachbereichenMusikgeschichte und Angewandte Ästhetik sowie in Tonsatz, Formenlehre,Analyse und Gehörbildung vermittelt.— Musikalische Praxis: In zwei Modulen erwerben sich die Studierenden Kompetenzenauf Zweitinstrumenten, in Kammermusik und Ensemblespiel sowie in Körperschulungund Vorspiel und erhalten erste Einblicke in ihre zukünftigen Berufsfel<strong>der</strong>.— Individuelles Profil: Hier erwerben sich die Studierenden zusätzliches Wissen sowieweitere Fähigkeiten und Fertigkeiten, die sie auf ein spezifisches Master-Studium vorbereiten.— Bachelor-Projekt: Im letzten Studienjahr haben die Studierenden Gelegenheit, sich ineinem selbständig geplanten und gestalteten Projekt zu präsentieren und den Nachweiszu erbringen, dass sie künstlerische Prozesse gestalten können.DiplomeDas Studium schliesst ab mit dem Diplomtitel „Bachelor of Arts ZFH in Musik“ mit <strong>der</strong>Bezeichnung <strong>der</strong> jeweiligen Vertiefung und Schwerpunkt.Anmeldung und AufnahmeverfahrenUnter www.z<strong>hdk</strong>.ch kann das Anmeldeformular heruntergeladen und das Aufnahmeverfahreneingesehen werden. Anmeldeschluss: 1. April <strong>2010</strong>. Die Zulassungsbedingungensind auf Seite 110 beschrieben.Inhalte und Aufbau des StudiumsDas Studium ist lernzielorientiert gestaltet, und <strong>der</strong> Erwerb spezifischer künstlerischerund pädagogischer Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen steht im Vor<strong>der</strong>grund.Studierende wählen eine bestimmte Vertiefung und gegebenenfalls einenbestimmten Schwerpunkt o<strong>der</strong> ein bestimmtes Profil (Klassik, Jazz und Pop, Musik undBewegung, Kirchenmusik). Abhängig ist diese Wahl einerseits vom künstlerischen beziehungsweisepädagogischen Profil <strong>der</strong> Studierenden, an<strong>der</strong>erseits bereitet sie den nachfolgendenMaster-Studiengang und damit die künftige Berufswahl vor.LeitungCobus SwanepoelKontaktadresseZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteDepartement Musik, Bachelor of Arts in MusikFlorhofgasse 6, CH-8001 ZürichTel. +41 43 446 51 59, Fax +41 43 446 51 30brigitte.baumgartner@z<strong>hdk</strong>.ch


104 bachelor of arts in musikinstrument/gesang105Schwerpunkt KlassikSchwerpunkte Jazz und PopStudienzielDer Schwerpunkt Klassik in <strong>der</strong> Vertiefung Instrument/Gesang vermittelt Grundlagenkompetenzen,um ein stilistisch breit gefächertes Repertoire auf einem Instrument o<strong>der</strong>in Gesang zu beherrschen und interpretatorisch überzeugend zu gestalten. Fortgeschritteneinstrumentale beziehungsweise vokale Fähigkeiten werden auch für eine Tätigkeitim musikpädagogischen Arbeitsfeld als Voraussetzung erachtet. Im Zentrum <strong>der</strong> Vertiefungstehen deshalb die eigene handwerkliche und musikalisch-künstlerische Entwicklungsowie die vertiefte Reflexion des persönlichen Lernverhaltens. Zudem erwerben undentwickeln die Studierenden Kenntnisse und Fertigkeiten in musikalischer Allgemeinbildungsowie in Improvisation, Ensemblespiel und auf Zweit- und Variantinstrumenten.Die erworbenen Kompetenzen werden für die selbständige Anwendung in performativenInterpretationskonzepten o<strong>der</strong> im musikpädagogischen Berufsfeld nutzbar gemacht.Vertiefungsspezifische Inhalte <strong>der</strong> AusbildungAn erster Stelle stehen die erweiterte Schulung <strong>der</strong> technischen und musikalischen Fähigkeitenbeim gewählten Hauptinstrument beziehungsweise in Gesang sowie das Erarbeiteneines breit gefächerten Repertoires, zu dem neben solistischen Werken auch Kammermusik-,Orchester- o<strong>der</strong> Vokalpartien gehören. Im Bereich <strong>der</strong> musikalischen Allgemeinbildungwerden die musiktheoretischen und historischen Grundlagen vertieft. Das Erlernenund das selbständige Anwenden von Arbeitstechniken sowie das Trainieren von Auftrittund Vorspiel, sowohl solistisch wie in Ensembles, werden ergänzt durch eine gezielte Vorbereitungauf Probespiele o<strong>der</strong> das Vorsingen. Der Verknüpfung von Theorie und Praxissowie <strong>der</strong> Entwicklung von individuellen Ausbildungsbiografien wird ein grosser Stellenwertbeigemessen.VoraussetzungenFür den Schwerpunkt Klassik wird im instrumentalen/vokalen Hauptfach ein fortgeschrittenesmusikalisch-künstlerisches Niveau vorausgesetzt. Praktische Erfahrungen in Kammermusik,vokalen Ensembles o<strong>der</strong> im Orchester sind nachzuweisen. Musikalische undpädagogische Erfahrungen in stilistisch unterschiedlichen Zusammenhängen sind vonVorteil. Weitere Anfor<strong>der</strong>ungen sind künstlerische Begabung, Fantasie und Kreativität,physiologische Eignung, Disziplin und Ausdauer. Die persönliche Neigung zur Vermittlungmusikalischer Sachverhalte ist für das pädagogische Berufsfeld bedeutsam.Master-AnschlussDie Vertiefung Instrument/Gesang Klassik bildet die optimale Voraussetzung für einenMA in Musikpädagogik, in Music Performance o<strong>der</strong> in Specialized Music Performance.LeitungCobus SwanepoelStudienzielNeben <strong>der</strong> Fähigkeit, als eigenständige und kreative künstlerische Persönlichkeit auf <strong>der</strong>Bühne zu stehen, vermittelt die praxisorientierte Ausbildung Einblicke in das musikpädagogischeTätigkeitsfeld. Im Zentrum des stilistisch breit gefächerten Studiums steht dieVertiefung <strong>der</strong> musikalisch-kreativen Fähigkeiten und Fertigkeiten in den verschiedenenBetätigungsfel<strong>der</strong>n von Jazz und Pop: Performance, Kreation, Produktion, Business undPädagogik. Dabei sind neben <strong>der</strong> Erweiterung des musikalischen Grundwissens die Individualisierungund die Entwicklung <strong>der</strong> eigenen musikalischen Identität von entscheiden<strong>der</strong>Bedeutung. Wesentliches Ziel <strong>der</strong> BA-Ausbildung ist die Befähigung zum Master-Studium,das das Rüstzeug für eine vielfältige musikalische und pädagogische Berufspraxis bietet.Vertiefungsspezifische Inhalte <strong>der</strong> AusbildungIm Zentrum des Studiums stehen die vertiefte Schulung <strong>der</strong> musikalischen Fähigkeitenund Fertigkeiten beim gewählten Hauptinstrument beziehungsweise in Gesang sowie daspraktische Erarbeiten eines breiten Repertoires <strong>der</strong> aktuellen und geschichtlichen JazzundPop-Strömungen. Spezifische Kenntnisse in <strong>der</strong> musikalischen Allgemeinbildung, <strong>der</strong>Musikgeschichte sowie auf Zweit- und Variantinstrumenten ergänzen das Ausbildungsprogrammund werden in <strong>der</strong> Band praktisch umgesetzt. Themengebiete wie Audiotechnik,Songwriting, Producing und Arranging öffnen individuell neue gedankliche und musikalischeHorizonte. Regelmässige öffentliche Konzerte im eigenen „mehrspur music club“sowie Praktika und interdisziplinäre Projekte stellen den Praxisbezug her.VoraussetzungenIm instrumentalen o<strong>der</strong> vokalen Hauptfach wird ein fortgeschrittenes musikalischesNiveau in den Bereichen Interpretation und Improvisation sowie die Fähigkeit vorausgesetzt,zusammen mit einer Band Musik auf <strong>der</strong> Bühne stilsicher und innovativ zu präsentieren.Die Kandidatinnen und Kandidaten beschäftigen sich schon längere Zeit intensiv mitden Tätigkeitsfel<strong>der</strong>n von Jazz o<strong>der</strong> Pop und verfügen über beson<strong>der</strong>e Kreativität, Disziplinsowie eine ausgeprägte pädagogische Begabung.BerufsfeldDas Berufsbild für Studierende mit den Schwerpunkten Jazz o<strong>der</strong> Pop setzt sich einerseitsaus <strong>der</strong> Tätigkeit als freischaffende Künstlerin o<strong>der</strong> freischaffen<strong>der</strong> Künstler (eigene Bandprojekteo<strong>der</strong> Mitglied von Bands, Studio-, Theater- o<strong>der</strong> Filmmusik), an<strong>der</strong>erseits aus <strong>der</strong>Unterrichtstätigkeit auf verschiedenen Niveau- und Altersstufen, im Einzel- o<strong>der</strong> Gruppenunterricht,zusammen.LeitungHans Peter Künzle (Jazz und Pop), Heiko Freund (Pop)


106 bachelor of arts in musikschulmusikbachelor of arts in musik 107dirigierenStudienzielDie dreijährige Bachelor-Ausbildung in <strong>der</strong> Vertiefung Schulmusik vermittelt künstlerischeund pädagogische Grundlagenkompetenzen, die nach weiteren Studien zu einerLehrbefähigung an Schulen <strong>der</strong> Sekundarstufe führen. Neben dem üblichen Kompetenzerwerbin den Schwerpunkten Klassik, Jazz, Pop o<strong>der</strong> Musik und Bewegung werdenGrundkenntnisse vermittelt, die auf eine breite musikalische und musikpädagogische Ausbildungzielen. Das Studium <strong>der</strong> Schulmusik umfasst nach dem Bachelor-Studiengang einzweijähriges Master-Studium (Quereinstieg möglich). Zur Erreichung <strong>der</strong> Lehrbefähigungan Gymnasien ist zusätzlich zum Master-Studium eine einjährige Ausbildung im pädagogischenund fachdidaktischen Bereich zu absolvieren.Vertiefungsspezifische Inhalte <strong>der</strong> AusbildungStudierende <strong>der</strong> Vertiefung Schulmusik entscheiden sich für einen <strong>der</strong> folgenden Schwerpunkte.— Klassik: entspricht weitgehend den Studieninhalten <strong>der</strong> Vertiefung Instrument/Gesang(Klassik), ergänzt durch Kurse in Gesang, Klavierimprovisation, Rhythmus und Bewegungsowie Perkussion— Jazz: entspricht weitgehend den Studieninhalten <strong>der</strong> Vertiefung Instrument/Gesang(Jazz und Pop),— Pop: entspricht weitgehend den Studieninhalten <strong>der</strong> Vertiefung Instrument/Gesang(Jazz und Pop),— Musik und Bewegung: entspricht weitgehend den Inhalten des Studiengangs Bachelorof Arts in Musik und Bewegung, ergänzt durch Gesang, Klavierimprovisation und einenMusiktheorieschwerpunkt.Das Studium för<strong>der</strong>t eine professionelle Vielseitigkeit und sichert die Grundlagen für einerfolgreiches Master-Studium in Schulmusik.VoraussetzungenDie Voraussetzungen richten sich nach dem gewählten Profil. Neben <strong>der</strong> künstlerischenwerden auch eine pädagogische Eignung sowie das Interesse an schulmusikalischen Inhalten<strong>der</strong> Sekundarstufe erwartet.BerufsfeldAusgebildete Schulmusikerinnen und -musiker wirken als Fachlehrpersonen an Gymnasien,Mittelschulen, Sekundarschulen und an<strong>der</strong>en Bildungsinstitutionen.LeitungHeiko Freund (Pop)Hans Peter Künzle (Jazz)Jürg Lanfranconi (Musik und Bewegung)Cobus Swanepoel (Klassik)StudienzielIn <strong>der</strong> Vertiefung Dirigieren erlangen die Studierenden Grundlagenkompetenzen in <strong>der</strong>handwerklichen und künstlerischen Entwicklung auf dem Instrument beziehungsweisein Gesang sowie in dirigentischen Tätigkeiten. Dazu gehören das Beherrschen des elementarenDirigierhandwerks, die Fähigkeit, musikalisch-analytisch und strukturell zuhören und zu denken, sowie <strong>der</strong> Erwerb spezifischer Kenntnisse innerhalb des gewähltenSchwerpunktes (Orchester- o<strong>der</strong> Chorleitung). Der nachfolgende Master-Studiengangvertieft diese Kompetenzen bis zur Berufsqualifikation.Vertiefungsspezifische Inhalte <strong>der</strong> AusbildungNeben <strong>der</strong> erweiterten Schulung im Hauptinstrument beziehungsweise <strong>der</strong> Schulung inGesang (1. Hauptfach) vermitteln die einzelnen Module grundlegendes Dirigierhandwerk,elementare Probetechnik (2. Hauptfach) und den Einsatz des Klaviers für das Partiturstudium.In den letzten Semestern des Bachelor-Studiums findet eine Vertiefung von Lerninhaltenstatt – je nach gewähltem Schwerpunkt:— Orchesterleitung (orchesterspezifische Instrumentenkunde, Orchestergeschichte u.s.w.)— Chorleitung in weltlicher (Basiswissen in Textinterpretation, Melodie- und Partituranalyse,Literaturkunde, Arbeit mit Chören zu gleichen Stimmen usw.) o<strong>der</strong> kirchlicherAusrichtung (Basiswissen in Hymnologie, Liturgik, deutschem und lateinischem Liturgiegesang,Singleitung, Altem und Neuem Testament, Kirchenmusikgeschichte usw.)Hospitationen bei verschiedenen Ensembles ergänzen die praxisorientierte Ausbildung.VoraussetzungenErwartet wird ein fortgeschrittenes instrumentales o<strong>der</strong> vokales Niveau. Zu den Voraussetzungenfür das dirigentische Handwerk gehören ein gutes Gehör, gestische Eignung,natürliches Auftreten, kommunikativer und verbindlicher Umgang sowie eine eigenständigePersönlichkeit. Erste Erfahrungen mit Ensembles des gewählten Schwerpunktes werdenerwartet.BerufsfeldNach Abschluss <strong>der</strong> Regelstudien (Master) leiten die Absolvierenden Ensembles verschiedenerLeistungsstufen. Je nach gewähltem Schwerpunkt wirken sie entwe<strong>der</strong> in festerAnstellung (Schulen, Orchester- und Chorvereine, Kirchgemeinden) o<strong>der</strong> als freischaffendeDirigentinnen und Dirigenten (Ensemble-, Orchester- und Chorprojekte, Gastdirigate).Da es sich dabei meist um Teilzeitanstellungen handelt, wird eine ergänzende künstlerischeo<strong>der</strong> musikpädagogische Berufsqualifikation empfohlen.LeitungJohannes Schlaefli (Orchesterleitung)Beat Schäfer (Chorleitung)


108 bachelor of arts in musikkomposition und musiktheoriebachelor of arts in musik 109tonmeisterStudienzielNeben dem künstlerischen Umgang mit einem Instrument erarbeiten sich die Studierendendie Fähigkeit, kompositorische Prozesse eigenständig zu gestalten und zu durchleuchten.Mittels analytischer Arbeit und <strong>der</strong> Schulung des kompositorischen Handwerks erwerbensie sich ein grundlegendes Verständnis über die wichtigsten Denk- und Kompositionstechniken<strong>der</strong> Musik. Die Absolvierenden sind in <strong>der</strong> Lage, Proben- und Produktionsprozessemit eigenen Projekten respektive Fragestellungen bis zur Realisierung zu gestalten unddiese dann kritisch zu durchleuchten. Wesentliches Ziel <strong>der</strong> Bachelor-Ausbildung ist dieBefähigung zum nachfolgenden Master-Studium.Vertiefungsspezifische Inhalte <strong>der</strong> AusbildungIm Zentrum <strong>der</strong> Ausbildung steht <strong>der</strong> Einzelunterricht im instrumentalen o<strong>der</strong> vokalenHauptfach sowie in Komposition beziehungsweise Musiktheorie. Dabei sind folgendeSchwerpunkte möglich:— zeitgenössische Komposition— elektroakustische Komposition— Komposition für Film, Theater und Medien— MusiktheorieGrosse Aufmerksamkeit gilt daneben <strong>der</strong> Schulung <strong>der</strong> Differenzierungsfähigkeit im Denkenund Wahrnehmen, insbeson<strong>der</strong>e im Bereich des Hörens, des Erarbeitens von analytischenZugängen zur Musik, <strong>der</strong> Diskussion ästhetischer Haltungen und <strong>der</strong> Vertiefung indie Musik <strong>der</strong> letzten hun<strong>der</strong>t Jahre. Die praktische Arbeit in Ensembleleitung sowie Kurseund Projekte in interdisziplinären Ausrichtungen ergänzen das praxisorientierte Angebot.VoraussetzungenEs wird eine ausserordentliche musikalische Begabung vorausgesetzt sowie die Fähigkeit,analytisch, kompositorisch o<strong>der</strong> konzeptionell mit musikalischen Inhalten zu arbeiten.Erwartet werden ein gutes analytisches Gehör, die Fähigkeit zu differenzierter Verbalisierungin Deutsch sowie ein fortgeschrittenes Niveau auf einem Instrument.StudienzielDie Vertiefung Tonmeister kann mit Schwerpunkt Klassik, Jazz o<strong>der</strong> Pop gewählt werden.Neben einem künstlerischen Umgang mit dem Instrument und <strong>der</strong> Aufarbeitung des musikalischenHandwerks in Theorie und Praxis erarbeiten sich die Studierenden die Fähigkeit,tontechnische Fragestellungen selbständig und kompetent zu lösen. Sie haben Kenntnisverschiedenster Produktions- und Beschallungstechniken und beherrschen ein Grundrepertoiretechnischer Aufnahmeverfahren.Inhalte <strong>der</strong> AusbildungUnterricht in Musikübertragung, Aufnahmebetreuung und -analyse, digitaler Audiotechnik,Elektro-, Studio- und Beschallungstechnik, Mathematik, Informatik und Akustik.Einzelunterricht auf dem Hauptinstrument, Schulung <strong>der</strong> Differenzierungsfähigkeit desHörens, Erarbeiten von Harmonielehre, Kontrapunkt und von analytischen Zugängen zurMusik. Praktische Arbeit in Ensembleleitung und Partiturkunde sowie Praktikum unddiverse Projekte ergänzen die Ausbildung.VoraussetzungenEs werden eine hohe Selbständigkeit, ein ausgezeichnetes Gehör sowie eine gute musikalischeund technische Begabung vorausgesetzt. Die Fähigkeit differenzierter Verbalisierung,ein fortgeschrittener Umgang mit einem Instrument, Zuverlässigkeit und gute deutscheSprachkenntnisse sind unerlässlich. Erwartet werden erste Erfahrungen im Umgangmit technischen Geräten respektive einem Studio. Die Kandidierenden sollen über grundlegendeKenntnisse in Informationstechnologie verfügen, in Mathematik sollte <strong>der</strong> Mittelschulstoffzur Verfügung stehen.BerufsfeldTätigkeit als Tonmeisterin o<strong>der</strong> Tonmeister sowie in unzähligen Arbeitsfel<strong>der</strong>n, in denendie Produktion von Tonträgern, Filmton, Aufnahmeleitung, Eventtechnik o<strong>der</strong> Sounddesigngefragt sind.BerufsfeldAbsolvierende des Studiums (Regelabschluss: Master) sind als Komponisten o<strong>der</strong> Filmmusikkomponistinnen,als Theoriedozierende, im weiten Feld <strong>der</strong> Computermusik o<strong>der</strong>in verschiedenen Arbeitsfel<strong>der</strong>n tätig, in denen kompositorisches o<strong>der</strong> musiktheoretischesDenken för<strong>der</strong>lich eingesetzt werden kann. Dazu gehören auch <strong>der</strong> Unterricht an (Musik-)Schulen und Musikhochschulen, musikjournalistische Tätigkeiten, Arbeiten im interdisziplinärenKontext usw.LeitungFelix BaumannLeitungFelix Baumann


110 bachelor of arts in musik, bachelor of arts in musik und bewegungzulassungsbedingungen ba musiksowie musik und bewegungbachelor of arts in musik undbewegung111Zulassungsbedingungen betreffend VorbildungEs werden alternativ folgende Qualifikationen vorausgesetzt:— anerkannte gymnasiale Maturität,— anerkannte Berufsmaturität,— anerkannte Fachmaturität für das Berufsfeld Musik und Theater,— Abschluss einer anerkannten dreijährigen Handelsmittelschule o<strong>der</strong> – für eine Übergangsfristbis 31. August 2014 – einer anerkannten dreijährigen Diplommittelschule,— Abschluss einer an<strong>der</strong>en anerkannten allgemein bildenden Schule <strong>der</strong> Sekundarstufe II(Fachmittelschulausweis) o<strong>der</strong>— Nachweis einer an<strong>der</strong>weitig erworbenen gleichwertigen allgemein bildenden Ausbildung.StudienzielDer berufsqualifizierende Bachelor-Studiengang Musik und Bewegung befähigt die Absolvierenden,Kin<strong>der</strong>n von drei bis zwölf Jahren Fachunterricht in Musik und Bewegungzu erteilen. Sie sind in <strong>der</strong> Lage, musikszenische Projekte mit altersgemischten Gruppendurchzuführen, Projektwochen zu leiten und im schulischen Freizeitbereich Angebote zuetablieren. Die Ausbildung ermöglicht es den Studierenden, ihre Fertigkeiten in Musikpraxis,Musiktheorie, Bewegungspraxis, Musik und Bewegung/Rhythmik mit verschiedenenSchwerpunkten und spezifischen fachdidaktischen Inhalten zu trainieren und zu entwickeln.Der Bachelor-Studiengang mit Zulassungsprüfung eröffnet zudem Möglichkeitenfür ein Master-Studium in unterschiedlichen Bereichen, vorzugsweise in Son<strong>der</strong>pädagogik,Erwachsenenarbeit, Theaterpädagogik o<strong>der</strong> Schulmusik.Zusätzliche ZulassungsbedingungenZusätzlich werden kumulativ vorausgesetzt:— positiver Entscheid über die künstlerische Eignungsabklärung,— Nachweis genügen<strong>der</strong> Deutsch- und allenfalls Englischkenntnisse, um dem Unterrichtfolgen zu können.Ausnahmsweise kann eine Zulassung trotz mangeln<strong>der</strong> Sprachkenntnisse erfolgen;eine solche Zulassung ist mit einer Auflage zu verbinden, die die Studiengangsleitungzu bestimmen hat.Das Bachelor-Studium Musik und Bewegung verlangt zudem den Nachweis eines individuellenPraktikums in <strong>der</strong> Arbeit mit Kin<strong>der</strong>n.ZeitpunktDie Voraussetzungen müssen zum Zeitpunkt des Studienbeginns erfüllt sein. Kann <strong>der</strong>Nachweis bei Studienbeginn nicht erbracht werden, können Studienanwärterinnen und-anwärter trotz Bestehen <strong>der</strong> Eignungsabklärung vom Studium ausgeschlossen werden.Inhalte <strong>der</strong> AusbildungDas Studium in Musik- und Bewegungspädagogik umfasst folgende Inhalte:— Didaktik <strong>der</strong> Musik- und Bewegungspädagogik für Kin<strong>der</strong> von drei bis zwölf Jahren(Vermittlung von Musik und Bewegung, Grundlagen <strong>der</strong> Wahrnehmungsför<strong>der</strong>ung,Anleiten von kreativen Prozessen, Lied und Liedbegleitung, Improvisation, Ensemblespiel)— Aufbau und Durchführung von musikszenischen Projekten und Projektwochen— Unterrichtspraxis und Vorbereitung auf den Berufseinstieg— Unterricht in Klavierimprovisation, Gesang, instrumentales Wahlfach (2 Jahre)— Klavier- und Gruppenimprovisation— Perkussion, Stabspiel, Gruppenmusizieren, Kin<strong>der</strong>lied, Tänze mit Kin<strong>der</strong>n— Rhythmus und Bewegung— Rhythmik und Bewegungsimprovisation, Grundlagen des mo<strong>der</strong>nen Tanzes— Musiktheorie, Analyse, Tonsatz, Gehörbildung, Musikgeschichte, Grundlagen <strong>der</strong> KompositionAufnahme sur dossierEine Aufnahme sur dossier ist möglich, wenn die erfor<strong>der</strong>lichen Qualifikationen betreffenddie Vorbildung nicht vorliegen, aber eine ausserordentliche künstlerische Begabung nachgewiesenwerden kann. Die Hochschulleitung kann die Einzelheiten über die Aufnahmesur dossier in einem Reglement festhalten. Die zusätzlichen Zulassungsbedingungen sindin jedem Fall zu erfüllen.Weitere BestimmungenDie Zahl <strong>der</strong> Studienplätze ist beschränkt. Eine nicht bestandene Eignungsabklärung kannein Mal pro Studiengang wie<strong>der</strong>holt werden. Die Zulassungsberechtigung gilt jeweils fürdas Studienjahr, für das die Eignungsabklärung vorgesehen war.VoraussetzungenErwartet wird die Bereitschaft zur vielfältigen Vernetzung von Musik, Bewegung undPädagogik. Fertigkeiten auf einem Hauptinstrument und in Gesang, Grundlagen des Klavierspiels,Kenntnisse in freier Improvisation, in Rhythmus und Bewegungskoordination,Bewegungsausdruck sowie Kommunikationsvermögen über und mit Bewegungsgestaltungwerden ebenfalls vorausgesetzt. Ein individuelles Praktikum in <strong>der</strong> Arbeit mit Kin<strong>der</strong>nmuss bis zum Studieneintritt nachgewiesen werden.Die verbindlichen Rechtsgrundlagen finden Sie im Merkblatt vom 17.8.2009, abrufbar unterwww.z<strong>hdk</strong>.ch (Studium > Allgemeine Informationen > Bewerbung und Zulassung).


112 bachelor of arts in musik und bewegungBerufsfeldMusik- und BewegungspädagogInnen arbeiten an Musik- und Volksschulen in denBereichen Musik und Bewegung, musikalische Grundausbildung, im Freizeitbereich, invielfältigen schulischen und ausserschulischen Projekten o<strong>der</strong> in einem eigenen Studio.Passerellen mit entsprechenden Leistungsnachweisen sind möglich zu pädagogischen<strong>Hochschule</strong>n, Kunsthochschulen o<strong>der</strong> zur Interkantonalen <strong>Hochschule</strong> für Heilpädagogik.DiplomDas Studium schliesst ab mit dem Diplomtitel „Bachelor of Arts ZFH in Musik und Bewegung“.Anmeldung und AufnahmeverfahrenUnter www.z<strong>hdk</strong>.ch kann das Anmeldeformular heruntergeladen und das Aufnahmeverfahreneingesehen werden. Die Zulassungsbedingungen sind auf Seite 110 beschrieben.LeitungJürg LanfranconiKontaktadresseZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteDepartement MusikBachelor of Arts in Musik und BewegungFreiestrasse 56, CH-8032 ZürichTel. +41 43 446 51 62, Fax +41 44 251 28 75


master of arts in musikpädagogik113Beim Studiengang Master of Arts in Musikpädagogik steht neben <strong>der</strong> Entwicklung desindividuellen künstlerischen Profils die Vermittlung von Musik an verschiedene Zielgruppen– teils verbunden mit Bewegungsaspekten – im Zentrum. Der Studiengang wirdin unterschiedlichen Vertiefungen angeboten, die ihrerseits in Schwerpunkte o<strong>der</strong> Profilegeglie<strong>der</strong>t sind:VertiefungInstrumentale/vokale MusikpädagogikSchulmusikMusik und BewegungSchwerpunkt— Klassik— Jazz— Pop— Schulmusik I— Schulmusik II— Rhythmik— Elementare MusikerziehungZiele und Berufsfel<strong>der</strong>Ziele des Studiums sind die vertiefte Auseinan<strong>der</strong>setzung mit Musik, die Bildung einereigenständigen künstlerischen Persönlichkeit sowie <strong>der</strong> Erwerb von pädagogisch-didaktischenKompetenzen. Die drei angebotenen Vertiefungen sind auf die Berufspraxis ausgerichtetund bilden Fachleute aus— für die professionelle Vermittlung von Musik im instrumentalen o<strong>der</strong> vokalen EinzelundGruppenunterricht einschliesslich weiterer Unterrichtsgefässe wie Ensembleso<strong>der</strong> Veranstaltungen im Bereich <strong>der</strong> Musikschulen, Mittelschulen o<strong>der</strong> im Rahmenselbständiger Tätigkeit (Vertiefung Instrumentale/vokale Musikpädagogik),— für die Gestaltung von Lernprozessen im Klassenunterricht auf <strong>der</strong> Sekundarstufe I undden gymnasialen Ausbildungen auf <strong>der</strong> Sekundarstufe II (Vertiefung Schulmusik) o<strong>der</strong>— für die Arbeit mit Musik und Bewegung mit Zielgruppen in einem erweiterten Berufsfeldwie mit Eltern und Kin<strong>der</strong>n (von null bis fünf Jahren), dem Lebensraum Schule(Kin<strong>der</strong> von fünf bis zwölf Jahren), <strong>der</strong> Erwachsenenbildung, <strong>der</strong> Konzertpädagogiko<strong>der</strong> des heilpädagogischen Musizierens (Vertiefung Musik und Bewegung).Absolvierende üben ihren Beruf kompetent und kreativ aus und sind darauf vorbereitet,ihre Berufstätigkeit weiterzuentwickeln, um den sich stetig wandelnden Berufsanfor<strong>der</strong>ungengerecht zu werden. Während des Studiums erfahren sie zudem, wie wichtig diePraxis als Musikerin o<strong>der</strong> Musiker als Grundlage für die pädagogische Tätigkeit ist.


114 master of arts in musikpädagogikmaster of arts in musikpädagogik 115instrumentale/vokalemusikpädagogikInhalte und AufbauDer Master in Musikpädagogik (Umfang: 120 ECTS-Punkte) stellt mit <strong>der</strong> am Kompetenzerwerborientierten Struktur die Initiative und die Selbstverantwortung <strong>der</strong> Studierendenins Zentrum. Insbeson<strong>der</strong>e die Durchlässigkeit zwischen den einzelnen Vertiefungenbietet vielfältige Gelegenheiten für individuelle Profilierungen im künstlerischen wie impädagogischen Bereich. Handelt es sich beim Musikpädagogik-Master um ein zweitesMusik-Master-Studium, umfasst das Studium noch 90 ECTS-Punkte. Die detaillierte Ausgestaltungwird mit <strong>der</strong> Studienbereichsleitung geplant.LeitungMaria Rapp (instrumentale/vokale Musikpädagogik Klassik)Hans Peter Künzle (instrumentale/vokale Musikpädagogik Jazz und Pop)Jürg Lanfranconi (Schulmusik, Musik und Bewegung)AusbildungszielDie doppelte Identität als Musiker und Pädagoge ist bestimmend für die Struktur <strong>der</strong> Ausbildung.Die Absolvierenden lehren in Musikschulen, Mittelschulen o<strong>der</strong> im Privatunterricht.Sie treten als konzertierende KünstlerInnen in unterschiedlichen Kontexten auf undübernehmen oft leitende Funktionen in Bands, Vokalensembles, Orchestern o<strong>der</strong> in musikpädagogischenProjekten.Inhalte und Aufbau des StudiumsDie Schulung und Profilierung <strong>der</strong> kreativen Tätigkeit als Musikerin o<strong>der</strong> Musiker und dieReflexion darüber stehen im Zentrum des Master of Arts in Musikpädagogik. Für die dreiangebotenen Schwerpunkte Klassik, Jazz und Pop bedeutet dies Unterschiedliches, auchwenn sich die Grenzen zwischen den stilistischen Ausrichtungen zunehmend verwischenund die Zahl <strong>der</strong> Grenzgänger zunimmt.KontakteZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteDepartement MusikKlassikFlorhofgasse 6, CH-8001 ZürichTel. +41 43 446 51 40, Fax +41 43 446 51 30Jazz und PopWaldmannstrasse 12, CH-8001 ZürichTel. +41 43 446 50 70, Fax +41 43 446 50 78Schulmusik / Musik und BewegungFreiestrasse 56, CH-8032 ZürichTel. +41 43 446 51 62, Fax +41 44 251 28 75Schwerpunkt KlassikDie vielfältige musikalische Praxis im Ensemble, in <strong>der</strong> Band und im Orchester, die Konzeption,Planung, Durchführung und Dokumentation von musikalischen Produktionen,die Unterrichtstätigkeit in unterschiedlichsten Situationen sowie das Schreiben und Sprechendarüber bilden die Basis dieses Studiums, das durch eine gewichtige Profilierung inindividuellen Themen o<strong>der</strong> Bereichen abgerundet wird.Schwerpunkt JazzAls freischaffende Sänger und Instrumentalistinnen erarbeiten und organisieren Jazzmusikerinnenund -musiker Konzerte und CD-Produktionen; als Arrangeure bereiten sieMusik in verschiedenen Stilen für eigene Projekte o<strong>der</strong> im Auftrag auf; als Produzentinnenübernehmen sie die Leitung von Musikproduktionen live o<strong>der</strong> im Studio bis hin zur Leitungvon Big Bands o<strong>der</strong> Musicals. Neben ihrer eigenen Tätigkeit in diesen Bereichen könnensie ihre Erfahrungen als ausübende Musikerinnen und Musiker auch in den Unterrichteinfliessen und dort produktiv werden lassen.Schwerpunkt PopDie Welt des Pop ist ein schillern<strong>der</strong> Pool unterschiedlicher musikalischer Stile, Überzeugungenund (Sub-)Kulturen, <strong>der</strong> sich ständig neu erfindet. Das Ausbildungskonzept siehtdeshalb ein vertieftes Studium aller relevanten Bereiche des Berufsfeldes Pop vor: Performance,Songwriting, Producing, Business und Pädagogik sowie interdisziplinäre Übergängein die Bereiche Design, Film und Multimediakunst. Als eigenständige und künstlerischePop-Persönlichkeiten mit einer breit gefächerten Ausbildung sowie ausgezeichneten fachlichenFähigkeiten und Kompetenzen eröffnet sich den Absolvierenden die Chance aufeine nachhaltige berufliche Karriere.


116 master of arts in musikpädagogikmaster of arts in musikpädagogik 117schulmusikKompetenz- und Berufsfel<strong>der</strong> (Musikpädagogik)Die Absolvierenden sind Fachleute für die Gestaltung von Lernprozessen mit Musik inunterschiedlichen Alters- und Niveaugruppen unter Einbezug von Nebeninstrumentenund Technologien mit stilistischer Breite und in unterschiedlichsten Unterrichtsformenwie instrumentaler/vokaler Gruppenunterricht, Leiten von Schülerensembles und -bands,Schülerkonzerten, Musikanimationsprojekten und Castings.LeitungMaria Rapp (Klassik)Hans Peter Künzle (Jazz)Heiko Freund (Pop)AusbildungszielSchulmusikerinnen und -musiker verfügen über ein künstlerisches Profil und über eineumfassende praxisnahe musikalische Vielseitigkeit. Sie unterrichten Musik mit starkemBezug zum Alltag ihrer Schülerinnen und Schüler, för<strong>der</strong>n <strong>der</strong>en musikalische Fertigkeitenund unterstützen die Erweiterung ihres musikalischen Horizonts. Sie initiieren und gestaltendas Musikleben in ihrem musikpädagogischen Wirkungskreis, leiten Ensembles undChöre, gestalten Projektwochen und vertreten ihre Schule in öffentlichen Aufführungen.Inhalte und Aufbau des StudiumsDie Vertiefung und Differenzierung <strong>der</strong> künstlerischen Persönlichkeit, das Ausbilden einesbreiten, praxisbezogenen musikalischen Fertigkeitsrepertoires und die Grundlagen, deneigenen Unterricht theoretisch fundiert und fachdidaktisch kompetent vorzubereitenund durchzuführen, stehen im Zentrum <strong>der</strong> Ausbildung. Musikpädagogische und -wissenschaftlicheWissensvermittlung ergänzen den praktischen Unterricht und führen zurnotwendigen Fachkompetenz <strong>der</strong> Musiklehrkraft auf <strong>der</strong> Sekundarstufe I o<strong>der</strong> II. Zudemhaben die Studierenden die Möglichkeit, ihr individuelles Profil durch viele Wahlmöglichkeitenauszubilden.Kompetenz- und Berufsfel<strong>der</strong>Absolvierende hören, analysieren und gestalten mit ihren SchülerInnen musikalische Prozesse,verhelfen dadurch zu musikalischen Grun<strong>der</strong>fahrungen und einem wissenschaftsbasiertenmusikalisch allgemeinbildenden Wissen. Sie suchen die Zusammenhänge vonMusik mit an<strong>der</strong>en Lebensbereichen und gestalten einen erlebnisnahen, fächerverbindendenMusikunterricht. Sie planen und handeln zielorientiert und können ihre Vorhabenkommunizieren sowie vertreten und ihre SchülerInnen in die Reflexion einbeziehen.Sie sind vertraut mit den neuen Musiktechnologien und <strong>der</strong>en Anwendung im Unterricht,beherrschen die Grundlagen <strong>der</strong> Studiotechnologie, kennen geeignete Musiksoftware undkönnen die SchülerInnen im Umgang damit unterstützen.Die Absolvierenden sind als Fachlehrkräfte in Sekundarschulen (Schwerpunkt SchulmusikI) o<strong>der</strong> in gymnasialen Mittelschulen, fallweise auch an pädagogischen <strong>Hochschule</strong>n(Schwerpunkt Schulmusik II) tätig.LeitungJürg Lanfranconi, Ruth Frischknecht (Schulmusik I und II)


118 master of arts in musikpädagogikmusik und bewegung119Schwerpunkt RhythmikSchwerpunkt Elementare MusikerziehungAusbildungszielDie Rhythmikstudierenden lernen theoretisch und praktisch, Rhythmik mit Erwachsenenin diversen Ausbildungsfel<strong>der</strong>n zu unterrichten. Sie erwerben fundierte Kenntnisse in <strong>der</strong>heilpädagogisch orientierten Musik- und Bewegungsarbeit. Die Kompetenzen in <strong>der</strong> Erfassungund dem einfühlenden Verstehen von Menschen mit Behin<strong>der</strong>ungen und <strong>der</strong> oft auchexistenziell belastenden Entwicklungs-, Erziehungs- und Beziehungsverhältnisse sowie<strong>der</strong> Gestaltung von Lernangeboten unter Berücksichtigung von behin<strong>der</strong>ungsspezifischerSelbstorganisation werden in einer Kooperation mit <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> für Heilpädagogik(HfH) erworben. Diverse Projekte ermöglichen den Einstieg in eine selbständige Praxisarbeit.Die freie Wahl <strong>der</strong> instrumentalen/vokalen Ausbildung und diverser Wahlangebotebildet ein individuelles künstlerisches Profil aus.Inhalte und Aufbau des StudiumsKernpunkte <strong>der</strong> künstlerischen Ausbildung sind <strong>der</strong> frei wählbare instrumentale/vokaleEinzelunterricht, <strong>der</strong> Performance- und Inszenierungsunterricht mit multimedialenInhalten und die eigeninitiative Profilbildung durch die freie Wahl von Kursangeboten.Kernpunkte <strong>der</strong> pädagogischen Ausbildung sind die diversen Inhalte einer einerseitskünstlerisch orientierten, an<strong>der</strong>erseits mehr trainingsorientierten Musik- und Bewegungsarbeitmit Erwachsenen verschiedenen Alters und das Studium son<strong>der</strong>pädagogischer Ausbildungsinhaltein Kooperation mit <strong>der</strong> HfH, mit <strong>der</strong>en Praxisumsetzung im Rhythmikstudium.Zusätzlich werden weitere Kompetenzen für Angebote in Konzertpädagogik o<strong>der</strong>Musik mit Kleinkin<strong>der</strong>n und Eltern aufgebaut.Kompetenz- und Berufsfel<strong>der</strong>Absolvierende des Schwerpunkts Rhythmik sind in einem vielfältigen, heterogenenBerufsfeld tätig. Sie unterrichten Musik- und Bewegung/Rhythmik künstlerisch, therapeutischo<strong>der</strong> curricular ausgerichtet und gestalten Angebote für Musikschulen, Primarschulen(Projektwochen), Tanzschulen, heilpädagogische Ausbildungsstätten, pädagogische<strong>Hochschule</strong>n o<strong>der</strong> im eigenen Rhythmikstudio. Neben Rhythmikangeboten können sieauch spezifizierte Kursangebote wie Rhythmus und Bewegung, Kin<strong>der</strong>tanz, Leiten vonKin<strong>der</strong>chören, Kind und Eltern, Perkussionsgruppen und an<strong>der</strong>e anbieten. Die Vielseitigkeit<strong>der</strong> Ausbildung eröffnet zudem die Möglichkeit, in diversen Ensembles mitzuarbeiteno<strong>der</strong> solistisch aufzutreten.AusbildungszielDie Fachlehrerinnen und Fachlehrer <strong>der</strong> Elementaren Musikerziehung professionalisierenihre künstlerischen Fähigkeiten und erweitern ihre praxisbezogene musikalische Vielseitigkeit.Sie unterrichten Musik variantenreich, stufenspezifisch und fächerverbindend.Sie för<strong>der</strong>n die musikalische Selbsttätigkeit <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und eröffnen ihnen den Zugangzu einer vielschichtigen Musikwelt. Sie initiieren und gestalten das Musikleben in ihremmusikpädagogischen Tätigkeitsbereich, leiten Klassenorchester, Kin<strong>der</strong>chöre, Spielgruppen,Perkussionsgruppen, die musikalische Grundausbildung, Kurse für Musikfrüherziehungund spielen selber in verschiedenen Aufführungen eine tragende musikalische Rolle.Inhalte und Aufbau des StudiumsDie Ausbildung einer überzeugenden praxisbezogenen musikalischen Fertigkeit steht imZentrum <strong>der</strong> Ausbildung. Die Wahl <strong>der</strong> künstlerischen Schwerpunkte, die Ausbildungspezifischer Fertigkeiten, zum Beispiel in Perkussion, Klassenmusizieren, Ensemblespiel,Improvisation und Bewegungsgestaltung, und die pädagogisch-didaktische Ausbildungermöglichen eine Vertiefung und Spezialisierung bereits vorhandener Fertigkeiten.Diverse Übungsschulsituationen, Praktika, Musikprojekte und Wahlmöglichkeiten erlaubendie direkte Anwendung des Gelernten. Für ein erweitertes Angebot zur Mitgestaltungeiner Musikwelt für Musik- o<strong>der</strong> Primarschulen werden Themen wie Konzertpädagogik,Musiktheater mit Kin<strong>der</strong>n, Musik für Familien o<strong>der</strong> Musikimprovisation angeboten.Kompetenz- und Berufsfel<strong>der</strong>Absolvierende sind FachlehrerInnen für die Musikerziehung mit Kin<strong>der</strong>gruppen im Altervon vier bis zwölf Jahren. Als FachlehrerInnen werden sie von Musikschulleitungen o<strong>der</strong>Primarschulbehörden zum Erteilen <strong>der</strong> musikalischen Grundausbildung angestellt. Danebenleiten sie Musikprojekte, fächerverbindende Projektwochen und kulturelle Aufführungen,o<strong>der</strong> sie erteilen Musikkurse mit spezifischen Angeboten zur Erweiterung deskulturellen Umfelds <strong>der</strong> Volksschule und/o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Musikschule.LeitungJürg LanfranconiEdith Stocker (Rhythmik)Christian Berger (Elementare Musikerziehung)


120master of artsin music performance121AusbildungszielDer Master of Arts in Music Performance vereinigt zusammen mit dem Master of Arts inSpecialized Music Performance diejenigen Musikausbildungen, in denen die Performancevon Musik als Instrumentalist, als Sängerin o<strong>der</strong> als Anleitende im Zentrum steht. Während<strong>der</strong> Master of Arts in Specialized Music Performance den spezialisierten Solistenausbildungenvorbehalten ist, grundsätzlich also ein höheres instrumentales beziehungsweisevokales und interpretatorisches Niveau voraussetzt, baut <strong>der</strong> Master of Arts in Music Performanceauf den folgenden Vertiefungen auf, die ihrerseits in Schwerpunkte geglie<strong>der</strong>tsind.VertiefungInstrumentale/vokaleDirigierenKirchenmusikKompetenz- und Berufsfel<strong>der</strong>Schwerpunkt— Performance Konzert— Orchester— Oper— Orchesterleitung— Chorleitung (weltlich)— Chorleitung (geistlich)— OrgelDie Entwicklung einer umfassenden, eigenständigen Künstlerpersönlichkeit mit <strong>der</strong> Fähigkeit,mit dem Publikum in Konzert o<strong>der</strong> Aufführung und im jeweiligen Umfeld kommunikativeProzesse zu gestalten und sich im Kulturbetrieb kompetent zu bewegen, steht imZentrum aller Vertiefungen und Schwerpunkte des Master of Arts in Music Performance.Ein hohes instrumental- beziehungsweise vokaltechnisches Können ist dabei ebensoVoraussetzung wie die eigenständige Sicht auf die musikalischen Werke und ihre interpretatorischeUmsetzung sowie ein umfassendes musikalisch allgemeinbildendes Wissen.Der Studiengang ist ausgerichtet auf die Tätigkeit als konzertieren<strong>der</strong> Musiker o<strong>der</strong> konzertierendeMusikerin auf freiberuflicher Basis, in Orchestern o<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Opernbühne(Vertiefung Instrumentale/vokale Performance), auf die leitende Tätigkeit im vielfältigenschweizerischen Amateurorchester- und -chorbereich, die punktuell auch in den professionellenBereich führen kann (Vertiefung Dirigieren), o<strong>der</strong> auf die organistische o<strong>der</strong> leitendeTätigkeit inklusive <strong>der</strong> Beteiligung am Gemeindeaufbau in Kirchgemeinden (VertiefungKirchenmusik).Inhalte und Aufbau des StudiumsDer Master of Arts in Music Performance reagiert mit seiner offenen und am Kompetenzerwerb orientierten Struktur, die <strong>der</strong> Initiative und <strong>der</strong> Selbstverantwortung <strong>der</strong>Studierenden einen hohen Stellenwert beimisst, auf die Entwicklungen im Berufsfeld.Insbeson<strong>der</strong>e die Durchlässigkeit zwischen den einzelnen Vertiefungen innerhalb desPerformance-Masters bietet vielfältige Gelegenheiten für individuelle Profilierungen undentlässt die Abgängerinnen und Abgänger mit guten Voraussetzungen ins musikalischeBerufsfeld.LeitungJohannes DegenBeat Schäfer (Kirchenmusik)Johannes Schlaefli (Dirigieren)N. N. (Vokalbereich)KontaktZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteDepartement MusikFlorhofgasse 6, CH-8001 ZürichTel. +41 43 446 51 40, Fax +41 43 446 51 30


122 master of arts in music performanceinstrumentale/vokale performance123AusbildungszielDie eigenständige Arbeit am Instrument beziehungsweise an <strong>der</strong> Stimme steht im Zentrum<strong>der</strong> Ausbildung. Die drei Schwerpunkte bereiten auf ein vielfältiges, heterogenes Berufsfeld(Schwerpunkt Konzert) respektive auf eine klare berufspraktische Ausrichtung vor(Schwerpunkte Orchester o<strong>der</strong> Oper).Kompetenz- und Berufsfel<strong>der</strong>Schwerpunkt KonzertDie Absolvierenden sind freiberuflich in unterschiedlichen Projekten, Ensembles, Orchesterno<strong>der</strong> Chören tätig. Sie haben die Fähigkeit, eigene Konzertprogramme zu initiieren,zu planen und durchzuführen. Das Reagieren auf unterschiedliche Publikumssegmenteberücksichtigen sie in ihrer konzertierenden Tätigkeit und in eigenen Projekten ebensowie die Kommunikation mit <strong>der</strong> Öffentlichkeit. Sie weisen sich aus über eine eigenständigekünstlerische Profilierung, für die sie an <strong>der</strong> ZHdK ein praxisnahes Ausbildungsfeld vorfinden:Mitarbeit in verschiedenen Ensembles und Klangkörpern <strong>der</strong> ZHdK, in thematischenProjekten (Studien- und Projektwochen), im Gegeneinan<strong>der</strong> unterschiedlicher stilistischerAusrichtungen, schliesslich im Kontext einer <strong>Hochschule</strong>, die sämtliche Kunstformenunter einem Dach verbindet. Die Möglichkeit zur Aufteilung des Hauptfachunterrichtsauf unterschiedliche Dozierende, die verstärkte Gewichtung von Variantinstrumentenund die Arbeit in Seminarien ermöglichen zusätzliche Schwerpunkte, beispielsweise inden Bereichen zeitgenössische Musik, historische Aufführungspraxis, Improvisation o<strong>der</strong>Kammermusik.Schwerpunkt OperDer Opernalltag hat sich in den letzten Jahren markant gewandelt. Innovationen im Regiebereichsowie die Tendenz zur historisch informierten Aufführungspraxis und zur Originalspracheführen dazu, dass junge Sängerinnen und Sänger auf wechselnde stilistische undkünstlerische Anfor<strong>der</strong>ungen flexibel und produktiv reagieren können. Die zunehmendeBedeutung von Netzwerken freier Projekte, von Stagione-Produktionen und von Festivalsist ebenso eine Herausfor<strong>der</strong>ung wie <strong>der</strong> Rückgang des Ensemblesystems an Opernhäusernund die Zunahme von Verpflichtungen auf <strong>der</strong> Basis von projektgebundenen Gastverträgen.Die gefor<strong>der</strong>te Flexibilität erfüllt die Opernausbildung durch eine Parallelführung<strong>der</strong> sängerischen und <strong>der</strong> szenischen Ausbildung.LeitungJohannes DegenSchwerpunkt OrchesterDie Absolvierenden des Schwerpunktes Orchester arbeiten in „klassischen“ Orchesterformationen(Oper, Konzert, Kammerorchester). Voraussetzung ist ein sehr hohes instrumentalesNiveau. Die Anfor<strong>der</strong>ungen sind mit den Berufsverbänden abgesprochen und garantiereneine praxisnahe Ausbildung. Neben <strong>der</strong> Mitarbeit in den eigenen Klangkörpern <strong>der</strong>ZHdK absolvieren die Studierenden ein Praktikum bei einem ortsansässigen Berufsorchester;die Studierenden werden dabei von persönlichen Mentorinnen und Mentoren ausdem entsprechenden Orchester intensiv und individuell betreut. Zur Ausbildung gehörenneben <strong>der</strong> instrumentalen Perfektionierung ein umfangreiches Studium <strong>der</strong> Orchesterliteraturin ihrer stilistischen Vielfalt, die Pflege des Ensemblespiels sowie das Training <strong>der</strong>mentalen Stärke und des Probespiels.


124 master of arts in music performancedirigierenmaster of arts in music performance 125kirchenmusikAusbildungszielNach Abschluss <strong>der</strong> Vertiefung Dirigieren leiten die Absolvierenden Ensembles verschiedenerLeistungsstufen. Die Ausbildung richtet sich an Interessenten für den Orchesterleitungsbereich,die eine überzeugende Tätigkeit in <strong>der</strong> vielfältigen schweizerischen Amateurorchester-o<strong>der</strong> -chorszene anstreben und auch im professionellen Bereich tätig seinwollen. Je nach gewähltem Schwerpunkt wirken sie entwe<strong>der</strong> in fester Anstellung (Schulen,Orchester- und Chorvereine) o<strong>der</strong> als freischaffende Dirigentinnen o<strong>der</strong> Dirigenten(Ensemble-, Orchester- und Chorprojekte, Gastdirigate). Da es sich dabei meist um Teilzeitanstellungenhandelt, wird eine ergänzende künstlerische o<strong>der</strong> musikpädagogischeBerufsqualifikation empfohlen.Berufs- und Kompetenzfel<strong>der</strong>Schwerpunkt OrchesterleitungWas für einen Instrumentalisten sein Instrument, ist für den Dirigenten das Orchester. Zuden Voraussetzungen für das dirigentische Handwerk gehören, um vor einem Orchesterbestehen zu können, ein gutes Gehör, hohe musikanalytische Fähigkeiten, gestische Eignung,natürliches Auftreten, kommunikativer und verbindlicher Umgang sowie eine eigenständigekünstlerische Persönlichkeit. Die theoretische Ausbildung ist anspruchsvoll undkann an <strong>der</strong> ZHdK von <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Theorieausbildung profitieren (im Master of Artsin Komposition/Theorie). Die künstlerische Persönlichkeit wird im Umgang mit einemInstrument o<strong>der</strong> im Gesang geschult, <strong>der</strong> in einem vorgängigen Studium erlernt wird unddie Grundlage bildet für die künstlerische Weiterentwicklung im Dirigierstudium. Diepraktische Ausbildung erfolgt unter an<strong>der</strong>em mit Ensembles und Klangkörpern <strong>der</strong> ZHdK,zum Teil auch in Workshops bei professionellen Orchestern. Sie kann in die freiberuflicheTätigkeit in Amateur- o<strong>der</strong> Berufsorchestern verschiedener Leistungsstufen führen.Schwerpunkt Chorleitung (weltlich)Berufsfeld und Ausbildungsziel entsprechen weitgehend dem Schwerpunkt Chorleitung(geistlich), allerdings ohne den Schwerpunkt auf einer kirchenmusikalischen Orientierung(vgl. Vertiefung Kirchenmusik, Seite 125).LeitungJohannes Schlaefli (Orchesterleitung)Beat Schäfer (Chorleitung)AusbildungszielKirchenmusikerinnen und -musiker sind Fachpersonen für die musikalische Gestaltung<strong>der</strong> Gottesdienste und weiterer kirchlicher Anlässe. Sie tragen die Verantwortung für diekirchenmusikalische Arbeit in <strong>der</strong> Gemeinde gegenüber <strong>der</strong> Kirchenpflege. Die Musiknimmt in <strong>der</strong> Verkündigung und in <strong>der</strong> Ausgestaltung <strong>der</strong> gottesdienstlichen Liturgie einenwesentlichen Stellenwert ein. Darüber hinaus hat sie eine wichtige Funktion im Gemeindeaufbau.Dies setzt eine intensive Auseinan<strong>der</strong>setzung <strong>der</strong> Kirchenmusikerinnen und -musikermit den Inhalten <strong>der</strong> Gottesdienste und Feiern sowie mit dem kirchlichen Gemeindelebenvoraus. Die Vertiefung Kirchenmusik im Master of Arts in Music Performance erfolgtaus einer ökumenischen Grundhaltung heraus, wenn auch in einzelnen Fachbereichen dieevangelisch-reformierte Tradition stärker gewichtet wird.Kompetenz- und Berufsfel<strong>der</strong>Ein breites Spektrum von Gemeindeaktivitäten, vielfältige Ansprüche unterschiedlicherGemeindegruppen und das Bewusstsein für kulturelle Vielfalt sowie stilistische Breite prägendas heutige Berufsbild <strong>der</strong> KirchenmusikerInnen als kompetente Fachpersonen undzugleich als Allroun<strong>der</strong>Innen. Eine kontinuierliche Weiterbildung ist unerlässlich. Die gutfunktionierende Zusammenarbeit mit PfarrerInnen und weiteren (kirchlichen) Mitarbeitendenist die Grundlage für Gelingen und Erfolg. In <strong>der</strong> liturgischen Praxis sind KirchenmusikerInnengefor<strong>der</strong>t, Gottesdienste und Feiern so mitzugestalten, dass Musik und Worteine Einheit bilden.Schwerpunkt OrgelHauptarbeit <strong>der</strong> Organistin o<strong>der</strong> des Organisten ist das Vorbereiten und die musikalischeGestaltung <strong>der</strong> verschiedenen Gottesdienste und Feiern. Neben persönlichem Üben undProben mit Chören und SolistInnen gehören auch Administration und Organisation desmusikalischen Kirchenlebens zu den Aufgaben. Neben diesen Tätigkeiten können Organist-Innen in gegenseitiger Absprache zu weiteren Aufgaben beigezogen werden (Singleitungin Gottesdiensten usw.). Darüber hinaus können sie in Konzerten inner- und ausserhalbdes kirchlichen Lebens auftreten, sei es solistisch, in Ensembles o<strong>der</strong> Orchestern o<strong>der</strong> mitChören.


126 master of arts in music performance 127master of arts in specializedmusic performanceSchwerpunkt Chorleitung (geistlich)ChorleiterInnen beherrschen das Chorleitungshandwerk auf professionellem Niveausowie mit grosser stilistischer Breite und können entsprechend flexibel auf die Bedürfnisseeinzelner Chöre respektive Kirchgemeinden reagieren. Sie sind Vermittler von Musikfür unterschiedliche Alters- und Leistungsniveaus, so für Kin<strong>der</strong>- und Jugendchöre, fürKirchen- o<strong>der</strong> Gospelchöre, für Vokalensembles o<strong>der</strong> Oratorienchöre. Der Umgang mitinstrumentalen Ensembles gehört ebenso zum Aufgabengebiet wie das Arrangieren o<strong>der</strong>Komponieren von Musik für die spezifischen Verhältnisse <strong>der</strong> Chöre o<strong>der</strong> Instrumentalensembles.Sie initiieren, planen und realisieren Konzerte sowie weitere Veranstaltungen.Innerhalb <strong>der</strong> Kirchgemeinden übernehmen sie weitere Aufgaben, von <strong>der</strong> musikalischenProgrammierung über die Pflege des Gemeindegesanges bis hin zu organisatorischen Aufgaben.AusbildungszielDer Master of Arts in Specialized Music Performance vereint mit dem Master of Arts inMusic Performance diejenigen Musikausbildungen, in denen die Performance von Musikals Instrumentalist, Sängerin o<strong>der</strong> als Dirigent im Zentrum steht. Während <strong>der</strong> Masterof Arts in Music Performance <strong>der</strong> grundlegenden Ausbildung zu konzertierenden Musikerinnenund Musikern dient, ist <strong>der</strong> Master of Arts in Specialized Music Performancesolistischen Ausbildungen und weiteren Spezialisierungen vorbehalten, die sich durcheinen ausserordentlich hohen Anspruch an die handwerklichen Anfor<strong>der</strong>ungen und andie interpretatorischen Aussagen auszeichnen. Der Master of Arts in Specialized MusicPerformance steht gegenüber dem Master of Arts in Music Performance grundsätzlich aufhöherem und spezialisierterem Niveau. Er baut auf den folgenden Vertiefungen auf, dieihrerseits in Schwerpunkte geglie<strong>der</strong>t sein können.Aufbau des StudiumsDie modulare Kombination <strong>der</strong> beiden Schwerpunkte erlaubt ein flexibles Reagierensowohl auf individuelle Biografien von Studierenden wie auch auf Ansprüche des Berufsfeldes,das neben Fachpersonen für Orgel und Chorleitung auch Generalisten o<strong>der</strong> Berufsleutemit höchsten künstlerischen Ansprüchen braucht. So können Orgel- und Chorleitungsstudiummiteinan<strong>der</strong> kombiniert werden. Zudem ermöglicht ein Weiterstudiumden Abschluss als Kantor o<strong>der</strong> als Kantorin (Doppel-Master). Bei Ausnahmebegabungenermöglicht ein Weiterstudium im Master of Arts in Specialized Music Performance denAbschluss auf Solistendiplom-Niveau (Orgel o<strong>der</strong> Chorleitung).VertiefungSolistInKammermusikDirigierenOperSchwerpunkt— Klavierkammermusik und Liedgestaltung— Ensemble/Liedduo— Chorleitung— Orchesterleitung— Ausbildung an <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteBern, Hauptfach und Korrepetitionan <strong>der</strong> ZHdKLeitungBeat SchäferKompetenz- und Berufsfel<strong>der</strong>Die Entwicklung einer umfassenden, eigenständigen Künstlerpersönlichkeit mit <strong>der</strong>Fähigkeit, mit dem Publikum in Konzert o<strong>der</strong> Aufführung und im jeweiligen Umfeld kommunikativeProzesse zu gestalten und sich im Kulturbetrieb kompetent zu bewegen, stehtim Zentrum aller Vertiefungen und Schwerpunkte des Master of Arts in Specialized MusicPerformance. Ein aussergewöhnlich hohes instrumental- o<strong>der</strong> vokaltechnisches beziehungsweisedirigentisches Können ist dabei ebenso Voraussetzung wie die eigenständigeund profilierte Sicht auf die musikalischen Werke und ihre interpretatorische Umsetzung,verbunden mit einer individuellen Profilierung des Interpretationszugangs sowie hoherszenischer Präsenz und Ausstrahlung. Der Studiengang ist auf das Berufsfeld für die solistischeTätigkeit als konzertierende Musikerin o<strong>der</strong> konzertieren<strong>der</strong> Musiker, für die konzertierendeTätigkeit in kammermusikalischen Ensembles beziehungsweise im Liedrepertoireals PianistIn (Vertiefung Klavierkammermusik) o<strong>der</strong> als festes Ensemble (VertiefungEnsemble), für die Tätigkeit als DirigentIn im professionellen Orchesterbereich (VertiefungDirigieren) o<strong>der</strong> für die solistische Laufbahn auf <strong>der</strong> Opernbühne (Vertiefung Oper)ausgerichtet.


128 master of arts in specialized music performanceInhalte und Aufbau des StudiumsDie Absolvierenden üben diese Berufe kompetent und kreativ aus und sind darauf vorbereitet,ihre Berufstätigkeit vielfältig weiterzuentwickeln, um den stetig wachsendenBerufsanfor<strong>der</strong>ungen gerecht zu werden. Der Master of Arts in Specialized Music Performancereagiert mit seiner offenen und am Kompetenzerwerb orientierten Struktur, die<strong>der</strong> Initiative und <strong>der</strong> Selbstverantwortung <strong>der</strong> Studierenden einen hohen Stellenwert beimisst,auf die Entwicklungen im Berufsfeld. Insbeson<strong>der</strong>e die Durchlässigkeit zwischenden einzelnen Vertiefungen innerhalb <strong>der</strong> Performance-Master gibt vielfältige Gelegenheitenfür individuelle Profilierungen und entlässt die Abgängerinnen und Abgänger mitguten Voraussetzungen ins musikalische Berufsfeld.LeitungJohannes DegenJohannes Schlaefli (Orchesterleitung)Beat Schäfer (Chorleitung)KontaktZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteDepartement MusikFlorhofgasse 6, CH-8001 ZürichTel. +41 43 446 51 40, Fax +41 43 446 51 30


master of arts in specialized music performance 129solistin/solistAusbildungszielDie eigenständige Arbeit am Instrument beziehungsweise an <strong>der</strong> Stimme steht im Zentrum<strong>der</strong> Ausbildung. Als Ausnahmetalente werden die Studierenden darauf vorbereitet,als Instrumental- o<strong>der</strong> VokalsolistInnen aufzutreten o<strong>der</strong> in ausgewiesenen Ensemblestragende Rollen zu übernehmen. Sie werden dabei vom Publikum als ausgereifte Interpretenpersönlichkeitenwahrgenommen und verfügen über eine aussergewöhnliche Ausstrahlungund Bühnenpräsenz. Ihr Repertoire besteht in <strong>der</strong> Regel aus den grossen und virtuosenWerken <strong>der</strong> klassisch-romantischen Musik mit Profilierungen in zeitgenössischerMusik und/o<strong>der</strong> in historisch informierter Aufführungspraxis.Kompetenz- und Berufsfel<strong>der</strong>Die ZHdK bietet angehenden SolistInnen ein optimales Bildungsumfeld. Sie werden vonden Hauptfachdozierenden auf ihrem künstlerischen Werdegang individuell und persönlichbetreut. Sie werden bei <strong>der</strong> Teilnahme an Wettbewerben gecoacht und übernehmenwichtige Rollen in den Ensembles und Klangkörpern <strong>der</strong> ZHdK. Darüber hinaus sind siebereits im Konzertleben aktiv. Die Konkurrenz und das hohe Niveau im gleichen Studiengangbedeuten ihnen Ansporn und Motivation. Für das abschliessende Master-Konzert(nach <strong>der</strong> Nomination am Vordiplom für ein Solistenkonzert mit Orchester) stellt ihnen dieZHdK ein professionelles Orchester zur Verfügung. Die Ausbildung zum Master of Arts inSpecialized Music Performance legt Grundsteine für eine Karriere, sie erhöht aber auchdie Chancen in den entsprechenden Berufsfel<strong>der</strong>n. Heute gefragte Solistentypen zeichnensich immer mehr durch ein ausgeprägtes Persönlichkeitsprofil auch ausserhalb des angestammtenFachgebietes Musik aus. Die ZHdK, die neben Musik auch Theater, Tanz, Film,Kunst, Medien und Design unter einem Dach vereint, bietet ein optimales Umfeld für eineumfassende kulturelle und intellektuelle Bildung.LeitungJohannes Degen


130 master of arts in specialized music performancekammermusikmaster of arts in specialized music performance 131dirigierenAusbildungszielNeben <strong>der</strong> eigenständigen Arbeit am Instrument beziehungsweise an <strong>der</strong> Stimme stehtin <strong>der</strong> Vertiefung Kammermusik die kammermusikalische Ensemblearbeit im Zentrum.Die Studierenden werden auf die Konzerttätigkeit in einem stark spezialisierten Repertoirevorbereitet. Voraussetzungen für die Arbeit am Kammermusikrepertoire auf hohemNiveau sind ein ausgezeichnetes Können und die Fähigkeit, analytische Einsichten in diemusikalischen Werke zu gewinnen und für die Interpretation fruchtbar zu machen.Kompetenz- und Berufsfel<strong>der</strong>Schwerpunkt Klavierkammermusik/LiedgestaltungDem Klavier kommt in <strong>der</strong> Kammermusikliteratur eine Son<strong>der</strong>stellung zu: Für kein an<strong>der</strong>esInstrument ist das zur Verfügung stehende, aber auch zu bewältigende Repertoire so breitund so vielfältig. In Duoformationen mit Sängern o<strong>der</strong> Instrumentalistinnen sind die Pianistennicht nur Begleiter, son<strong>der</strong>n stehen oft im Vor<strong>der</strong>grund und setzen musikalischeImpulse. In grösseren Kammermusikensembles (Klaviertrios, Klavierquartette, individuelleBesetzungen) verfügen sie über ein breites Repertoire, über ein hohes instrumentalesKönnen und über die notwendige Flexibilität.Schwerpunkt Ensemble/LiedduoDurch die grosse Konkurrenz im Berufsfeld und die hohe Spezialisierung des kammermusikalischenRepertoires haben Ensembles wie Streichquartette o<strong>der</strong> Klaviertrios heute nureine Chance auf regelmässige Konzerttätigkeit, wenn sie über eine längere Zeit konzentriertund konstant zusammenarbeiten können. Der Master of Arts in Specialized MusicPerformance gibt festen Ensembles die Möglichkeit, an ihrer weiteren Perfektionierungzu arbeiten. Die zeitintensive Zusammenarbeit stellt hohe Anfor<strong>der</strong>ungen an die Teamfähigkeit<strong>der</strong> einzelnen Ensemblemitglie<strong>der</strong>. Diese werden von Dozierenden unterstützt, dieselbst eine internationale Karriere im Kontext eines Ensembles verfolgen.LeitungJohannes DegenAusbildungszielNach Abschluss <strong>der</strong> Vertiefung Dirigieren verfügen die Studierenden über gute Voraussetzungenfür den Einstieg in eine Dirigentenkarriere im professionellen Orchester- undChorbereich. Das Repertoire, das sich in den letzten Jahrzehnten auch in den Bereichenzeitgenössischer Musik und historisch informierter Aufführungspraxis ins Unermesslichevergrössert hat, und die gleichzeitig stetig steigende Qualität von professionellen Klangkörpernstellen enorme Anfor<strong>der</strong>ungen an die Dirigentinnen und Dirigenten <strong>der</strong> Zukunft.Zu den handwerklichen Voraussetzungen, die es braucht, um vor einem professionellenOrchester o<strong>der</strong> Chor bestehen zu können, gehören ein gutes Gehör, hohe musikanalytischeFähigkeiten, profunde Kenntnis <strong>der</strong> Orchesterinstrumente, gestische Eignung, natürlichesAuftreten sowie ein kommunikativer und verbindlicher Umgang.Kompetenz- und Berufsfel<strong>der</strong>Im professionellen Orchester- und Chorbereich sind eine eigenständige, profilierte Sichtauf die Werke des Repertoires sowie die Fähigkeit, sie kommunizieren zu können, unabdingbareVoraussetzungen. Ziel <strong>der</strong> Ausbildung ist es, die Absolvierenden mit Methodenauszustatten, die es ihnen ermöglichen, selbständig und in kurzer Zeit komplexe Partiturenzu realisieren und dabei interpretatorische Entscheidungen zu treffen sowie argumentativzu begründen und in diese Entscheidungen textkritische, stilistische und hermeneutischeAspekte einzubeziehen. Die Mitarbeit bei Konzerteinstudierungen von ZHdK-Orchesternund -Ensembles sowie Hospitationen und Praktika in Orchestern und Chören im In- undAusland verhelfen den Studierenden zur notwendigen Erfahrung. Die Ausbildung fokussiertdabei vorwiegend auf die Tätigkeit für konzertierende Orchester und unterscheidetsich damit von traditionellen Kapellmeister-Ausbildungen, die auf die Arbeit im Opernbereichvorbereiten. Individuelle Profilierungen für spezielle Repertoirebereiche o<strong>der</strong>Ensembletypen sind möglich.LeitungJohannes Schlaefli (Orchesterleitung)Beat Schäfer (Chorleitung)


132 master of arts in specialized music performanceopermaster of arts in komposition/musiktheorie133In Kooperation mit <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> Künste Bern (HKB)In Kooperation mit <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> Künste Bern (HKB)AusbildungszielDer Opernalltag hat sich in den letzten Jahren markant gewandelt. Innovationen im Regiebereichsowie die Tendenz zur historisch informierten Aufführungspraxis und zur Originalspracheführen dazu, dass junge Sängerinnen und Sänger auf wechselnde stilistische undkünstlerische Anfor<strong>der</strong>ungen flexibel und produktiv reagieren müssen. Die zunehmendeBedeutung von Netzwerken freier Projekte, von Stagione-Produktionen und Festivals istebenso eine Herausfor<strong>der</strong>ung wie <strong>der</strong> Rückgang des Ensemblesystems an Opernhäusernund die Zunahme von Verpflichtungen auf <strong>der</strong> Basis projektgebundener Gastverträge. Diedoppelte Ausbildung in stimmlich-musikalischen und szenisch-schauspielerischen Kompetenzenist komplex. Die gefor<strong>der</strong>te Flexibilität erfüllt die Opernausbildung durch eineParallelführung <strong>der</strong> sängerischen und <strong>der</strong> szenischen Ausbildung, die schweizweit einmalig,aber auch international beispielgebend ist. Findet Erstere an <strong>der</strong> ZHdK statt un<strong>der</strong>laubt eine stetige stimmliche Kontrolle und Betreuung, so wird Letztere im Rahmen desSchweizer Opernstudios <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> Künste Bern durchgeführt.Kompetenz- und Berufsfel<strong>der</strong>Junge Sängerinnen und Sänger erhalten ihr szenisches und musikalisches Rüstzeug vermittelt.Gleichzeitig wird ihre persönliche Fähigkeit entwickelt, sich im Musiktheaterkünstlerisch fantasievoll auszudrücken. Sie sind fähig, auf die vielfältigen Anfor<strong>der</strong>ungenvon Werken, Stilepochen, Dirigenten und Regisseurinnen zu reagieren. Am effektivstenkönnen diese Fähigkeiten in Opernproduktionen und szenischen Werkstätten (Praktikain professionellen Opernbetrieben) erworben werden. Nach erfolgreichem Vorsingen unddem Entscheid <strong>der</strong> Theaterdirektion können Studierende Partien in Produktionen desTheaters übernehmen.LeitungMatthias Behrends<strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> Künste BernTheaterSandrainstrasse 3, CH-3007 BernTel. +41 31 312 12 80, Fax +41 31 312 38 85theater@hkb.bfh.ch<strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> Künste BernSchweizer OpernstudioJakob-Rosius-Strasse 16, CH-2502 Biel/BienneTel +41 32 322 84 13, Fax +41 32 322 84 34AusbildungszielKomposition/Theorie bildet als Kreation einen <strong>der</strong> drei Hauptbereiche <strong>der</strong> Musikausbildungauf Hochschulstufe, die Performance, Pädagogik und Kreation umfasst. Die Austauschbeziehungen,die zwischen den Master-Studiengängen dieser Hauptbereiche bestehen,sind für jede mo<strong>der</strong>ne Musikhochschule von entscheiden<strong>der</strong> Bedeutung. Sie för<strong>der</strong>nein kompetitives Klima unter den Studierenden und erweitern ihre Kompetenzen: Wer füran<strong>der</strong>e Musik komponiert, entwickelt ein besseres Verständnis für Performance; wer beobachtet,wie heute komponiert wird, schätzt seine eigene Performance und das historischeRepertoire besser ein; wer seine eigenen Fähigkeiten reflektieren lernt, wird Inhalte besservermitteln können. Voraussetzung dafür ist eine solide allgemeinmusikalische Ausbildung,die <strong>der</strong> Bachelor-Studiengang an beiden <strong>Hochschule</strong>n bietet.Der Master-Studiengang Komposition/Theorie wird in Kooperation mit <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong><strong>der</strong> Künste Bern angeboten. Die verschiedenen Schwerpunkte <strong>der</strong> beiden <strong>Hochschule</strong>nergänzen sich ideal. Zusätzlich profitieren Studierende von <strong>der</strong> Tatsache, dass die Master-Studiengänge im Rahmen <strong>der</strong> ZHdK stattfinden und damit in einem Kontext, in dem nebenMusik auch Theater, Tanz, Film, Medien, Kunst sowie Design angeboten werden. Die Möglichkeitfür Studierende, im Rahmen des Kooperations-Masters vom Angebot <strong>der</strong> zweiSchweizer Kunsthochschulen profitieren zu können, an denen Interdisziplinarität nichtnur grossgeschrieben wird, son<strong>der</strong>n zur Selbstverständlichkeit gehört, ist einmalig.Kompetenz- und Berufsfel<strong>der</strong>Komponieren ist heute ein Beruf mit höchsten Ansprüchen an handwerkliches Können,kreatives Potenzial und umfassende Informiertheit über die gegenwärtige Musikproduktion.Komponistinnen und Komponisten müssen in <strong>der</strong> Lage sein, schnell und ohne Scheuklappenfür unterschiedlichste Anlässe und Bedürfnisse und für ein vielfältiges PublikumMusik zu produzieren. Der Master-Studiengang bietet die Möglichkeit, die eigene ästhetischePosition und Sprache zu vertiefen und sich in den gewählten Vertiefungen undSchwerpunkten konkret auf eine berufliche Zukunft vorzubereiten. Gefragt sind eine hohePräzision in <strong>der</strong> Aufgabenstellung und eine ebenso hohe Präzision in <strong>der</strong> künstlerischenFormulierung <strong>der</strong> Lösung <strong>der</strong> Aufgabe. Beides gilt als Anspruch sowohl für die Kompositionzeitgenössischer Musik im engeren Sinne als auch für die Produktion von Musik, die ineinem stärker anwendungsorientierten Kontext steht. Dabei wird beson<strong>der</strong>es Gewicht aufeine praxisorientierte, interdisziplinäre Ausbildung gelegt.


134 master of arts in komposition/musiktheoriemaster of arts in komposition/musiktheorie 135komposition und theorieAufbau des StudiumsDer Master of Arts in Komposition/Theorie vereint diejenigen Musikausbildungen, indenen kompositorisch beziehungsweise musiktheoretisch gearbeitet wird. Der Kompositionsbegrifferstreckt sich dabei vom traditionellen Aufschreiben von Musik auf Papierüber Vertonungen von Bildmaterial bis hin zur computergesteuerten Klangsynthese undzu musikszenischen Inszenierungen.VertiefungKomposition und TheorieSchwerpunkt— Komposition (HKB, ZHdK)— Théâtre musical (HKB)— Theorie (ZHdK)Komposition und Medientechnologie — Elektroakustische Komposition (ZHdK)— Tonmeister (ZHdK)— Komposition für Film, Theater undMedien (ZHdK)— Jazz Composition & Arrangement (HKB)LeitungFelix BaumannAndreas Werner (Tonmeister)Martin Neukom (Elektroakustische Komposition)André Bellmont (Komposition für Film, Theater und Medien)KontaktZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteDepartement MusikFlorhofgasse 6, CH-8001 ZürichTel. +41 43 446 51 40, Fax +41 43 446 51 30SekretariatAnja Wolfer, Tel +41 43 446 51 82AusbildungszielIn <strong>der</strong> Vertiefung Komposition und Theorie wird die Tradition <strong>der</strong> westlichen Kunstmusikin drei verschiedenen Ausprägungen praktiziert und reflektiert:— Der Schwerpunkt Komposition, je nach stilistischer Präferenz in Bern o<strong>der</strong> Zürich belegbar,baut auf erprobten europäischen Ausbildungsmodellen auf. Er ist geprägt von Persönlichkeiten,die unter internationalen Gesichtspunkten zu den ästhetisch einflussreichenFiguren des künstlerischen Diskurses <strong>der</strong> Gegenwart gehören – zum Beispiel IsabelMundry von <strong>der</strong> ZHdK. Sie werden sekundiert von weiteren jungen Kompositionspersönlichkeitenund stellen ein breites Feld ästhetischer Ausrichtungen zur Verfügung.— Der Schwerpunkt Musiktheorie (ZHdK) thematisiert die musikalischen Grundlagen inpraktischer Weise. Ausgehend von <strong>der</strong> analytischen Auseinan<strong>der</strong>setzung wird das Verstehenvon Musik in Geschichte und Gegenwart quer durch Epochen und Gattungengründlich erarbeitet und durch praktische Übungen vertieft. Das Theoriestudiumreflektiert die handwerkliche, künstlerische und ästhetische Auseinan<strong>der</strong>setzung mitdem Komponieren und bildet die Grundlage, um die Musiktheorie-Lehrbefähigung aufHochschulstufe zu erlangen. Dabei tritt die Vermittlung von Musik ins Zentrum, was jenach Neigung zu unterschiedlichen persönlichen Profilen führt.— Der Schwerpunkt Théâtre musical (HKB) fokussiert auf zeitgenössische Formen desMusiktheaters, wo szenische, sprachliche und musikalische Abläufe gleichberechtigtin einem gegebenen Raum inszeniert werden. Der international führende KomponistGeorges Aperghis hat diesem Schwerpunkt an <strong>der</strong> HKB in den letzten Jahren internationaleAusstrahlung verschafft.Innerhalb <strong>der</strong> drei Schwerpunkte dieser Vertiefung erweist sich im Bereich <strong>der</strong> Ergänzungsfächer<strong>der</strong> gegenseitige Besuch als eine seltene Chance, da die Studierenden ähnlicheKompetenzen auf- und ausbauen.Kompetenz- und Berufsfel<strong>der</strong>Absolvierende <strong>der</strong> Vertiefung Komposition und Theorie sind qualifiziert für ein Berufsfeld,das sich in den letzten Jahren enorm erweitert hat. Neben die klassische Kompositionfür Instrumente, Ensembles und Orchester sind das Theater, <strong>der</strong> Film und an<strong>der</strong>e Mediengetreten. Auch das Interesse an dramatisierter Musik ist gestiegen. Absolvierende mitSchwerpunkt Théâtre musical arbeiten für Theater, treten in Kammermusikformationenauf und nehmen Aufträge in einem erweiterten Kontext wahr (zum Beispiel für Museen,Kultur- und Kunstvernissagen o<strong>der</strong> Firmenanlässe). Das Spannungsfeld reicht von ex -perimentellen Projekten über Neuinterpretationen von Volksmusik bis zu bewegungsorientiertenProduktionen. Musiktheorie rückt die vermittelnde Person ins Zentrumdes Interesses, die im Rundfunk, in Verlagen o<strong>der</strong> Bibliotheken, als Musikjournalist, Musikdramaturgin,Dozentin für Musiktheorie an einer Musikhochschule, Komponist o<strong>der</strong>freischaffende Künstlerin tätig ist.LeitungFelix Baumann


136 master of arts in komposition/musiktheorie 137komposition und medientechnologieDie vier Schwerpunkte Komposition für Film, Theater und Medien, Jazz Composition &Arrangement, Elektroakustische Komposition und Tonmeister <strong>der</strong> Vertiefung Komposi tionund Medientechnologie vermitteln zwar die entsprechenden kompositorischen Kompetenzen,die Absolvierenden dieser Schwerpunkte finden sich aber öfter in kommerziellenAuftragssituationen wie<strong>der</strong> als ihre freischaffenden Kolleginnen und Kollegen <strong>der</strong> VertiefungKomposition und Theorie. Zwischen den beiden Vertiefungen bestehen zahlreichesinnvolle Verbindungen, um spezifisches technisch-ästhetisches Wissen zu erarbeiten. Diedrei Studios – das Computermusikstudio an <strong>der</strong> Florhofgasse, das Tonmeisterstudio imICST und das Filmtonstudio an <strong>der</strong> Förrlibuckstrasse – stellen dafür eine hochmo<strong>der</strong>neund ideale Infrastruktur bereit.tragungen handwerkliches Können sowie verstärkt kreative und klanggestalterische Elementeein und setzen wie alle Absolvierenden des Master of Arts in Komposition/TheorieTechnologie auf hohem Niveau ein.LeitungFelix BaumannMartin Neukom (Elektroakustische Komposition)Andreas Werner (Tonmeister)André Bellmont (Komposition für Film, Theater und Medien)AusbildungszielDer Schwerpunkt Jazz Composition & Arrangement (HKB) wird ergänzt durch denSchwerpunkt Komposition für Film, Theater und Medien (ZHdK). Steht Ersterer vorabim Jazzbereich im Dienst <strong>der</strong> kreativen Persönlichkeit des o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Komponierenden, sopointiert Letzterer verstärkt die funktionsorientierte Anwendung dieser Musik im medialenKontext, vorab im Film, doch auch im Theater und in weiteren Medien. Dort stehenProduzierende oft in Auftragsverhältnissen. Der Schwerpunkt Tonmeister (ZHdK) vertrittdie Seite <strong>der</strong> eigentlichen Musikproduktion, auch hier in verschiedenen medialen Kontexten;<strong>der</strong> Schwerpunkt Elektroakustische Komposition (ZHdK) vermittelt zwischen diesenRichtungen, ist doch <strong>der</strong> Computer in allen genannten Schwerpunkten das bevorzugteInstrument für die Komposition beziehungsweise Notation von Musik. Gemeinsam ist denStudierenden <strong>der</strong> selbstverständliche Umgang mit digitaler Technologie, Musiksoftwarealler Art (Notationsprogramm, Sequencing, Simulationsmodelle, Klangsynthese usw.)und mo<strong>der</strong>ner Studioumgebung. Da die Studierenden in verschiedenen Schwerpunktenunterschiedliche Ziele und Ästhetiken verfolgen, aber oft mit identischen Mitteln arbeiten,erweist sich <strong>der</strong> gegenseitige Besuch von Modulen als eine einmalige Chance, was diehandwerkliche Seite betrifft.Kompetenz- und Berufsfel<strong>der</strong>Absolvierende <strong>der</strong> Vertiefung Komposition und Medientechnologie übernehmen Kompositionsaufträgefür Festivals, Rundfunkanstalten, Stiftungen o<strong>der</strong> Verlage. Sie orchestrierenund arrangieren in verschiedensten Bereichen – von <strong>der</strong> Theater-, Kirchen-, Unterhaltungs-o<strong>der</strong> Tanzmusik über Musical, Internet und Werbejingles bis zu Chor, Blasmusik,Brassbands, Big Bands usw. Film-, Theater- und MedienmusikerInnen arbeiten im Filmebenso wie in an<strong>der</strong>en medialen Kontexten (zum Beispiel Vertonung von Hörspielen, Beiträgefür die Werbeindustrie, Komposition für Fernsehen o<strong>der</strong> Theater). Das Interesse anelektroakustischer Komposition erstreckt sich von den Wissenschaften über das weite Feld<strong>der</strong> Verwendung synthetischer Klänge in <strong>der</strong> populären Musik bis hin zum Sounddesignund zur akustischen Gestaltung. Tonmeisterinnen und Tonmeister bringen in Musiküber-


138mas,das,cas,mas / das / cas / doktoratsprogramme 139Master of Advanced Studies / Diploma of Advanced Studies /Certificate of Advanced Studies 140– MAS/CAS Darstellende Künste und Film 142– MAS/CAS Design 144– MAS/CAS Kulturanalysen und -Vermittlung 145– MAS/DAS/CAS Musik 147Doktoratsprogramme 152doktoratsprogramme


140 141advanced studies: master,diploma, certificateAllgemeine Informationen zu den Weiterbildungs-Master-Studiengängen(MAS), Weiterbildungs-Diplomstudiengängen (DAS) und Weiterbildungs-Zertifikatslehrgängen (CAS)Die Angebote <strong>der</strong> Weiterbildung ZHdK sind inhaltlich in den Departementen und ihrenInstituten verankert und daher optimal mit Forschung und Lehre verknüpft. Das SupportzentrumWeiterbildung gewährleistet, dass die Weiterbildungsangebote mit Blick auf dieAkzeptanz im Berufsfeld gemäss den Fachhochschulen <strong>der</strong> Schweiz (KFH) strukturiertwerden. Es ist zudem die Drehscheibe für Koordination, Kommunikation und Strategieentwicklungsämtlicher Weiterbildungsangebote <strong>der</strong> ZHdK.Die Zürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> Künste bietet folgende Weiterbildungen auf Fachhochschulebenean:— Weiterbildungs-Master-Studiengänge / Master of Advanced Studies (MAS)— Weiterbildungs-Diplomlehrgänge / Diploma of Advanced Studies (DAS)— Weiterbildungs-Zertifikatslehrgänge / Certificate of Advanced Studies (CAS)Zielpublikum <strong>der</strong> MAS, DAS und CAS sind Personen mit Hochschul- o<strong>der</strong> Fachhochschulabschlusssowie Personen mit gleichwertiger Ausbildung und Berufserfahrung. Die spezifischenAufnahmebedingungen unterscheiden sich je nach Angebot leicht. Eine detaillierteAbklärung erfolgt durch die jeweilige Studienleitung.Allgemeine Informationen zu den öffentlichen Weiterbildungskursen<strong>der</strong> ZHdKIst eine Künstlerin o<strong>der</strong> ein Künstler im Umfeld gut verankert, mit hoher fachlicher Akzeptanzund einem breiten Radius von künstlerischer Ausstrahlung, so steht nicht in ersterLinie <strong>der</strong> Erwerb eines anerkannten Abschlusses im Vor<strong>der</strong>grund, son<strong>der</strong>n eine möglichstbreite Angebotspalette für fachliche Neuorientierung und Erweiterung. Da die Konzeptionsphasefür Weiterbildungskurse kürzer ist als diejenige für Regelstudien, kann mit ihnenrelativ flexibel und schnell auf die Bedürfnisse und Anregungen aus <strong>der</strong> Praxis eingegangenwerden.An <strong>der</strong> Zürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> Künste gibt es daher eine attraktive Palette von öffentlichenWeiterbildungskursen in den Bereichen Gestaltung und Kunst, Musik, Tanz undTheater. Diese richten sich an Professionelle sowie an Interessierte an den Künsten im Allgemeinen.Siehe www.z<strong>hdk</strong>.ch > Weiterbildung.Kontaktadressen siehe Seite 156Die Angaben <strong>der</strong> Angebote entsprechen dem Stand vom Juli 2009.Studiendauer und AbschlussDie Weiterbildungsangebote sind berufsbegleitend angelegt und werden mit ECTS-Punktenausgewiesen beziehungsweise angerechnet. Ein Zertifikatslehrgang (CAS) dauertzwei Semester, umfasst mindestens 10 bis 20 ECTS-Punkte und wird mit einem ZertifikatZürcher Fachhochschule abgeschlossen. Ein Weiterbildungsdiplom (DAS) umfasst 30ECTS-Punkte. Der Weiterbildungs-Master (MAS) dauert vier Semester und verlangt mindestens60 ECTS-Punkte. Darin inbegriffen ist eine Master-Thesis. Der MAS-Abschlussunterliegt dem Titelschutz des Bundes und wird mit einem Master of Advanced StudiesZürcher Fachhochschule abgeschlossen.


142 advanced studies: master, diploma, certificatedarstellende künste und film143Tanz:MAS TanzpädagogikMit dem MAS Tanzpädagogik wird professionellen Tänzerinnen und Tänzern die Möglichkeitgegeben, sich berufsbegleitend zu Pädagoginnen und -pädagogen im künstlerischenTanz auszubilden. Es werden zwei Vertiefungsrichtungen angeboten: klassischakademischerTanz o<strong>der</strong> mo<strong>der</strong>ner beziehungsweise zeitgenössischer Tanz.CAS Kin<strong>der</strong>tanzDer CAS Kin<strong>der</strong>tanz ist in den MAS Tanzpädagogik integriert und kann einzeln als Zertifikatslehrgangbelegt werden. Die Inhalte sind kreativer Kin<strong>der</strong>tanz, Rhythmik und Musikmit Kin<strong>der</strong>n, Psychologie, Pädagogik und wahlweise Pre Ballet o<strong>der</strong> Tanz in Schulen.CAS TanztheorieDer CAS Tanztheorie richtet sich an Tanzdozierende sowie Berufsleute aus dem Tanz und<strong>der</strong> Choreografie. Das Modul bietet die Möglichkeit, sich mit tanztheoretischen Themenauseinan<strong>der</strong>zusetzen: funktionelle Tanzanatomie, Tanzkultur, Musiktheorie, Projektmanagement.Theater:MAS TheaterpädagogikDer Abschluss MAS in Theaterpädagogik wird in Kooperation mit Till – Theaterpädagogikdurchgeführt und ist für Berufsleute aus Pädagogik und Sozialpädagogik konzipiert. DieTeilnehmenden erwerben die Kompetenz, theaterpädagogische Aufgaben in ihrem Berufsfeldund im erweiterten beruflichen Umfeld wahrzunehmen.CAS Volkstheater Szenischer Raum – BühnenbildDer CAS Volkstheater Szenischer Raum – Bühnenbild vermittelt neben dem Wahrnehmenvon Aussen- und Innenräumen als Ausgangspunkt szenischer Arbeit die Grundlagen zumEntwerfen und Realisieren von Bühnenräumen. Anhand von vorgegebenem dramatischemMaterial und <strong>der</strong> Auseinan<strong>der</strong>setzung mit theoretischen Ansätzen entwickeln die Teilnehmendenindividuell geprägte Konzepte in einer zeitgenössischen Ästhetik des Volkstheaters.MAS Sprechpädagogik*Der MAS Sprechpädagogik ist für Angehörige künstlerischer, pädagogischer und therapeutischerSprechberufe konzipiert. Er befähigt die Absolvierenden, auf <strong>der</strong> Grundlageintensiver Eigenerfahrung, Menschen in sprecherisch und stimmlich herausfor<strong>der</strong>ndenKontexten und Tätigkeitsfel<strong>der</strong>n aus- und weiterzubilden, zu begleiten und zu coachen.Der MAS Sprechpädagogik beinhaltet künstlerisch-praktische, methodisch-didaktischeund theoretische Unterrichtsanteile.* Genehmigung des Fachhochschulrates vorbehaltenCAS Sprechen/StimmbildungIm CAS Sprechen/Stimmbildung wird das gesprochene Wort als tragendes Element persönlicherund beruflicher Identität reflektiert und geschult. Der CAS spricht Menschen an,die innerhalb ihres Berufsfeldes viel und gut sprechen müssen.CAS FigurenspielIm CAS Figurenspiel geht es darum, zu lernen, wie man die Darstellungsmöglichkeitenvon Theaterpuppen in den Dienst eines interessanten Erzählens stellen kann. Die Teilnehmendenwerden sensibilisiert für die bildnerische Qualität einer Erzählsituation, entwickelnihre eigene Zeichen- und Bil<strong>der</strong>sprache und trainieren das Mittel <strong>der</strong> Improvisation.CAS TheaterpädagogikDer Abschluss CAS in Theaterpädagogik wird in Kooperation mit Till – Theaterpädagogikdurchgeführt und ist für Berufsleute aus Pädagogik und Sozialpädagogik konzipiert. DieTeilnehmenden erwerben die Kompetenz, theaterpädagogische Aufgaben in ihrem Berufsfeldund im erweiterten beruflichen Umfeld wahrzunehmen.CAS Volkstheater RegieDer CAS Volkstheater Regie vermittelt den Teilnehmenden Einblick in unterschiedlicheVerfahren und Konzepte zeitgenössischer Theaterformen, erprobt und reflektiert diese inpraktischen Übungen mit nicht professionellen Darstellenden anhand von Textmaterialaus unterschiedlichen Epochen und Stilrichtungen.


144 advanced studies: master, diploma, certificatedesignadvanced studies: master, diploma, certificate 145kulturanalysen und -vermittlungMAS Design CultureDer MAS Design Culture vermittelt und entwickelt Methoden, Diskurse und Laboratorien<strong>der</strong> kritischen Designforschung und <strong>der</strong> gestalterischen Praxis an <strong>der</strong> Schnittstelle zwischenWissenschaft und Gesellschaft. Zentraler Gegenstand des ganzen Studiums ist dasDesignforschungsprojekt jedes beziehungsweise je<strong>der</strong> einzelnen Studierenden – angereichertmit Vorträgen, Kolloquien und Workshops internationaler Experten.MAS SzenografieDas Postgraduierten-Programm Szenografie mit MAS-/Doktorats-Abschluss* richtet sichan Künstlerinnen, Designer, Architektinnen und (Musik-)Theatermacher. Mithilfe voninternational orientierten Designstudios, Workshops und Master-Classes wird das weiteFeld szenografischer Praxis in den Bereichen Architektur, kuratorische Praxis, Theater,Medien und urbaner Raum behandelt.* in Kooperation mit <strong>der</strong> Universität WienMAS Type Design and TypographyDer MAS Type Design and Typography bietet in den Anwendungszusammenhängen vonPrint, Bildschirm und Raum solide Kompetenzerweiterungen und Vertiefungen. Er istin dieser plausiblen Kombination einzigartig: Gestalten von Schrift und mit Schrift – dieGrundlage <strong>der</strong> Verbreitung von Informationen, Wissen und Bewusstsein.CAS Corporate Design and Visual IdentityDas Postgraduierten-Programm „Multiplicity & Visual Identities“ – praxisbasiertes Labor,spekulative „think tanks“ und Workshop zu Identitätsfragen und Repräsentation – bieteteinen vielseitigen Kurs für Studierende und Fachleute. Die Teilnehmenden entwickeln eigeneProjekte im Bereich Corporate Design und öffentliche Kommunikationsstrategien.CAS Civic CityDer CAS Civic City ist ein Postgraduierten-Programm für Designerinnen, Architekten,Stadtplanerinnen sowie Berufsleute an<strong>der</strong>er Entwurfs- und Gestaltungsdisziplinen – imZusammenhang mit einem gleich lautenden Forschungsprogramm des Instituts Design-2context mit Miguel Robles-Duran (Berlage Institut Rotterdam).CAS Schriftgestaltung / Type DesignDer CAS Schriftgestaltung / Type Design vermittelt folgende Grundlagen und Fachkompetenzenim Schriftdesign: Entwurf, Umsetzung und Finalisierung sowie Kalligrafie, Rechtean Schriften, Schrift- und Technikgeschichte. Er befähigt die Teilnehmenden zur Ausübungvon schriftgestalterischen Vorhaben in verschiedensten Kontexten.MAS Bilden – Künste – GesellschaftDer MAS Bilden – Künste – Gesellschaft trägt sein Programm bereits im Namen. Er befähigtzur Entwicklung und Durchführung eigener künstlerischer und kunstvermitteln<strong>der</strong>Praxen in schulischen, ausserschulischen und soziokulturellen Bereichen mit verschiedenengesellschaftlichen Gruppen.MAS Cultural Media StudiesDer MAS Cultural Media Studies bietet ein umfassendes kulturwissenschaftliches Studiummit beson<strong>der</strong>er, medienwissenschaftlicher Vertiefung. Es vermittelt nicht nur theoretischeKompetenz in <strong>der</strong> Kulturanalyse, son<strong>der</strong>n auch praktische Kompetenz im Umgang mitmedialen und (inter- sowie trans)kulturellen Praktiken <strong>der</strong> Gesellschaft.MAS CuratingDer MAS Curating versteht sich als eine diskursive Plattform und vermittelt Fachwissenin den wesentlichen Bereichen des zeitgenössischen Ausstellungsmachens anhand anwendungsorientierterProjektarbeit. Im Zentrum stehen kuratorische Projekte sowie Kooperationenmit internationalen Experten.CAS Bilden – Künste – GesellschaftDer CAS Bilden – Künste – Gesellschaft trägt sein Programm bereits im Namen. Er befähigtzur Entwicklung und Durchführung eigener künstlerischer und kunstvermitteln<strong>der</strong> Praxenin schulischen, ausserschulischen und soziokulturellen Bereichen mit verschiedenengesellschaftlichen Gruppen.CAS CuratingDer CAS Curating vermittelt Fachwissen in den wesentlichen Bereichen des zeitgenössischenAusstellungsmachens anhand anwendungsorientierter Projektarbeit. Im Zentrumstehen Gemeinschaftsprojekte und unterrichtete Module . (Der CAS kann zum MAS aufgestocktwerden.)CAS SoziokulturCAS <strong>der</strong> ZHAW, Departement Soziale Arbeit, und <strong>der</strong> ZHdK, Institute for Art EducationDer interdisziplinär angelegte CAS Soziokultur bietet ein Lernfeld für fachüberschreitendeKompetenzerweiterungen und lädt ein zum Experiment. Eine Vorstadt von Zürich istBeobachtungsfeld und Bühne für Wahrnehmungen und Inszenierungen. Der CAS ist einModul des MAS in Soziokultur/Gemeinwesenentwicklung an <strong>der</strong> ZHAW, DepartementSoziale Arbeit.


146 advanced studies: master, diploma, certificateadvanced studies: master, diploma, certificate 147musikCAS Wissenschaftliches Arbeiten in den KünstenDer CAS Wissenschaftliches Arbeiten in den Künsten vermittelt vertiefte Forschungskompetenzfür Absolvierende gestalterischer und künstlerischer Disziplinen, die ein Forschungs-und/o<strong>der</strong> ein Dissertationsprojekt planen. Auch Absolvierende universitärer Studiengängemit Interesse an Kunst und Gestaltung sind willkommen.MAS Musikpraxis> Leitung Prof. Elisabeth Danuser / Bereich MusikpraxisDer MAS Musikpraxis/Performance in Klassik, Jazz und Pop o<strong>der</strong> Dirigieren bietet berufstätigenMusikerinnen und Musikern eine Vertiefung auf dem Hauptinstrument, im Dirigiereno<strong>der</strong> im Erwerben eines neuen Stils.DAS Kirchenmusik Chorleitung> Studienleitung Stephan Klarer /Bereich MusikpraxisDer zweijährige Diplomlehrgang DAS Kirchenmusik Chorleitung findet als geschlossenerKurs statt und bietet diplomierten Musikerinnen und Musikern eine Chorleitungsgrundausbildung.Der DAS-Abschluss sichert eine Basisausbildung auf dem Niveau <strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ungdes Schweizer Labels CH I o<strong>der</strong> Kirchenmusik C für Kirchenchorleitende.DAS Kirchenmusik Orgel> Bereich MusikpraxisDer zweijährige Diplomlehrgang DAS Kirchenmusik Orgel findet in Kooperation mit <strong>der</strong>evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich als geschlossener Kurs stattund bietet diplomierten Musikerinnen und Musikern (oft Pianistinnen bzw. Pianisten)eine Orgelausbildung, die sie zum Dienst in <strong>der</strong> Kirche befähigt. Der DAS-Abschluss Orgelsichert eine Basisausbildung auf dem Niveau des Orgel-Fähigkeitsausweises (KirchenmusikC).CAS Performance Klassik> Bereich MusikpraxisDer CAS Performance Klassik umfasst eine Standortbestimmung auf dem jeweiligenHauptinstrument sowie die Vertiefung <strong>der</strong> Fertigkeiten im Hauptfach in Bezug auf dieberufliche Tätigkeit. Inbegriffen sind Einzelunterricht, Kammermusik o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Besuchvon Wahlfachkursen.CAS Performance Jazz und Pop> Bereich MusikpraxisDer CAS Performance Jazz und Pop bietet eine Vertiefung in den gängigen Stilen von Jazz,Pop, Rock, Funk und Latin, das Musizieren in einer Band, das Erarbeiten eines vielfältigenRepertoires und den Einbezug dieser Kompetenzen in die eigene Unterrichtspraxis.CAS Orchesterleitung> Bereich MusikpraxisDer CAS Orchesterleitung (basic, intermediate o<strong>der</strong> advanced) vermittelt je nach Niveau<strong>der</strong> Studierenden die überzeugende Anwendung einer einfachen Schlagtechnik im angestammtenBerufsfeld bis hin zur dirigentischen Interaktion mit einem Amateur- o<strong>der</strong>Berufsorchester.


148 advanced studies: master, diploma, certificate149CAS Chorleitung> Bereich MusikpraxisDer CAS Chorleitung (basic, intermediate o<strong>der</strong> advanced) bietet diplomierten Musikerinnenund Musikern eine Weiterbildung in Chorleitung. Wöchentlicher Einzelunterrichtbei einem <strong>der</strong> Hauptfach-Chorleitungsdozierenden <strong>der</strong> ZHdK bildet den Kern dieses individuellenLehrgangs. Ein CAS Chorleitung wird auf einem bei <strong>der</strong> Eignungsprüfung festgelegtenLevel (basic, intermediate o<strong>der</strong> advanced) absolviert und abgeschlossen.CAS Kirchenmusikalische Praxis> Bereich MusikpraxisDer CAS Kirchenmusikalische Praxis vermittelt Musikerinnen und Musikern, die überdas Instrument (Lehrdiplom Orgel/Klavier) o<strong>der</strong> die Chorleitung weltlich in den Kirchendiensteintreten, die fehlenden kirchenmusikspezifischen Kenntnisse und Fähigkeiten fürdie Gestaltung von Gottesdiensten und die Arbeit in <strong>der</strong> Kirchgemeinde.MAS Musikalische Kreation> Leitung Prof. Elisabeth Danuser / Bereich Musikalische KreationIm MAS Musikalische Kreation erwerben sich Musikerinnen und Musiker vertiefte Kompetenzenin Komposition, Composing-Arranging o<strong>der</strong> Computermusik.CAS Computermusik> Bereich Musikalische KreationDer CAS Computermusik bietet eine Einführung in die Verwendung des Computers fürdie Arbeit mit Klang und gibt eine praktische Grundlage für jede musikalische Arbeit mitdem Computer.CAS Composing-Arranging/Producing> Bereich Musikalische KreationDer CAS Composing-Arranging/Producing bietet eine praxisorientierte Weiterbildung imKomponieren und Arrangieren mit dem Computer. Die stilistische Bandbreite reicht dabeivon Jazz, Rock und Pop über klassische Musik bis zu alter und neuer Musik.CAS Komposition für Film, Theater und Medien (FTM)> Bereich Musikalische KreationDer CAS Komposition FTM bietet eine praxisorientierte Weiterbildung im Komponierenund Arrangieren für Film, Theater und Medien (Radio, TV, Internet usw.)CAS Komposition> Bereich Musikalische KreationDer CAS Komposition o<strong>der</strong> Musiktheorie unterstützt die Entwicklung <strong>der</strong> eigenen kompositorischenFähigkeiten, vermittelt Einsicht in die Zusammenhänge zwischen Klangbildsowie Notation und bietet Einarbeitung in musikalische Epochen, Stile, Werke, Ästhetikeno<strong>der</strong> Kompositionstechniken.CAS Musik im Kontext> Bereich Musikalische KreationDer CAS Musik im Kontext bietet Begegnungen, Auseinan<strong>der</strong>setzungen, Diskussionen,Erfahrungen und Erkenntnisse für die Praxis im sich neu konstituierenden Gebiet <strong>der</strong>Musikökologie. In Anlehnung an diese Disziplin stellt dieser CAS die Wechselwirkungzwischen den Musizierenden, den Musikhörenden und den gesellschaftlichen Bedingungenins Zentrum.MAS Erweiterte Musikpädagogik> Leitung Prof. Elisabeth Danuser / Bereich Erweiterte MusikpädagogikDer MAS Erweiterte Musikpädagogik bietet eine Vertiefung <strong>der</strong> Kompetenzen für instrumentaleo<strong>der</strong> vokale Musikpädagogik, für musikalischen Gruppenunterricht, für Musikund Bewegung, für Jazz und Pop sowie für die Leitung von Musikschulen an.CAS Praxis Musikpädagogik> Bereich Erweiterte MusikpädagogikIm CAS Praxis Musikpädagogik finden durch eine regelmässige Reflexion eine Vertiefungund eine Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> bisherigen Berufspraxis statt. Parallel dazu werden Seminare zuvielfältigen Themen angeboten: Identität Musiklehrperson, Grundlagen Musikpädagogik,Üben und Lernprozesse, nonverbale Kommunikation, Gruppenunterricht und Umgangmit neuen Medien.CAS Vertiefung Musikpädagogik> Bereich Erweiterte MusikpädagogikDer CAS Vertiefung Musikpädagogik bietet mit wechselnden Dozierenden eine Vertiefungund Erweiterung verschiedener Themen aus dem Instrumental- und dem Vokalunterricht.Er stellt eine Ergänzung zum CAS Praxis Musikpädagogik dar.CAS Musikpädagogik plus> Bereich Erweiterte MusikpädagogikDer CAS Musikpädagogik plus beinhaltet alle Themen rund um den instrumentalen/vokalenEinzel- und Gruppenunterricht, das Klassenmusizieren sowie erweiterte Formen desMusikunterrichts.


150 advanced studies: master, diploma, certificate151CAS Musik und Bewegung> Bereich Erweiterte MusikpädagogikDer CAS Musik und Bewegung bietet mit einem jährlich wechselnden Angebot Vertiefungenund Hilfen zum Erfüllen <strong>der</strong> hohen und sich ständig wandelnden Ansprüche imBerufsfeld (elementare Musikerziehung, Liedbegleitung, Begleiten vom Klavier aus,Umgang mit schwierigen Situationen, Wahrnehmungsför<strong>der</strong>ung, Bewegungsgestaltung,Hörerlebnisse).CAS Schulmusik plus> Bereich Erweiterte MusikpädagogikDer CAS Schulmusik plus ist für Schulmusikerinnen und -musiker <strong>der</strong> Sekundarstufe I undII konzipiert. Ziel dieses Angebots ist, die fachlichen und methodischen Kenntnisse <strong>der</strong>Schulmusiklehrkräfte zu erweitern, zu vertiefen und aufzufrischen.CAS Musikprojekte mit Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen> Bereich Erweiterte MusikpädagogikDer CAS Musikprojekt mit Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen richtet sich an Berufsleute, dieMusik vermehrt in ihrem Berufsalltag einsetzen wollen. Liedgestaltung, bewegte Musik,Spielformen, Einsatz des eigenen Instruments bis hin zum Projekt sind Themen diesesCAS-Lehrgangs.CAS Führen einer Bildungsorganisation> Bereich Erweiterte MusikpädagogikDer CAS Führen einer Bildungsorganisation wird unter <strong>der</strong> Leitung <strong>der</strong> Pädagogischen<strong>Hochschule</strong> Zürich (PHZH) durchgeführt. Die Musikschulleitenden werden gemeinsammit den Volksschulleitenden ausgebildet. Sie erhalten ein Grundlagenwissen zur Führungvon Musikschulen und Schulen und damit ein kompaktes, theoretisch fundiertes und kompetenzorientiertesTraining in Führungsaufgaben.CAS Passerelle Musik> Bereich Erweiterte MusikpädagogikDer CAS Passerelle Musik ist konzipiert als Vorbereitung auf die Prüfung für den Masterof Arts in Musikpädagogik, Vertiefung Musik und Bewegung o<strong>der</strong> Schulmusik. Angesprochensind Berufsleute aus Pädagogik, Sozialpädagogik o<strong>der</strong> Heilpädagogik, die sich gezieltauf das Studium vorbereiten wollen. Der CAS beinhaltet die Kurse Musiktheorie/Gehörbildung,Solfège, Bewegungsgestaltung, Rhythmus und Bewegung, Praxis <strong>der</strong> Vermittlung,Instrumentale Ausbildung und Vokale Ausbildung.CAS Kin<strong>der</strong>chorleitung basic> Studienleitung Michael Gohl / Bereich Erweiterte MusikpädagogikDer CAS Kin<strong>der</strong>chorleitung basic ist eine Basisausbildung zum Aufbauen und Leiten vonSinggruppen und Kin<strong>der</strong>chören mit durchschnittlichen Ansprüchen in <strong>der</strong> Altersklassevon rund sechs bis zwölf Jahren. Das Zertifikat bestätigt die Kompetenz dazu.CAS Kin<strong>der</strong>chorleitung advanced> Studienleitung Michael Gohl / Bereich Erweiterte MusikpädagogikDer CAS Kin<strong>der</strong>chorleitung advanced vermittelt die Kompetenz, Kin<strong>der</strong>chöre mit Kin<strong>der</strong>nvon 7 bis 15 Jahren aufzubauen, die sowohl hinsichtlich Repertoire als auch betreffend diegesanglichen Fähigkeiten höheren Ansprüchen genügen, wie sie in <strong>der</strong> Regel an Musikschulenund Singschulen gestellt werden.MAS Musikvermittlung/Konzertpädagogik> Studienleitung Regula Stibi / Bereich Erweiterte MusikpädagogikDer MAS Musikvermittlung und Konzertpädagogik lehrt allgemeine Methoden <strong>der</strong> Vermittlungsowie die Konzeption und die Organisation von Vermittlungsangeboten für Kin<strong>der</strong>und Erwachsene bis hin zum dritten Lebensalter. Neben <strong>der</strong> Museums- und <strong>der</strong> Theaterpädagogikgilt heute auch die Konzertpädagogik als ein eigenständiges Berufsfeld miteigenem Handwerk.MAS Musikphysiologie> Studienleitung Prof. Dr. Horst Hildebrandt / Bereich MusikphysiologieIm MAS Musikphysiologie können Musikerinnen sowie Musikpädagogen musikphysiologischund präventivmedizinisch relevante Kompetenzen und Lösungsstrategien für denBerufsalltag erwerben und lernen, diese praktisch anzuwenden.CAS Musikphysiologie> Bereich MusikphysiologieDer CAS Musikphysiologie ist in die drei Stufen basic, intermediate und advanced geglie<strong>der</strong>tund vermittelt stufenweise die für den Berufsalltag relevanten theoretischen und praktischenGrundlagen aus funktioneller Anatomie, Physiologie, Ergonomie, Musikermedizin,psychophysiologischem Vorspieltraining sowie Lern- und Bühnenverhalten.MAS Klinische Musiktherapie> Studienleitung Dr. Sandra Lutz Hochreutener, Beate Roelcke / Bereich MusiktherapieIm MAS Klinische Musiktherapie erwerben die Studierenden die Fähigkeit, die grundlegendenElemente <strong>der</strong> Musiktherapie fachlich kompetent im Rahmen einer heil- und sozialpädagogischenInstitution beziehungsweise einer klinisch-psychologischen Institutionanzuwenden. Modulinhalte sind Improvisation, Methodik, Theorie, Berufskunde, Berufspraxis,Psychologie, Supervision, Projektarbeit und Praxistransfer.


152doktoratsprogramme153Doktoratsprogramm des Institute for Cultural Studies in the Arts ICS in Kooperationmit <strong>der</strong> Kunstuniversität LinzDie Aufnahme erfolgt nach einer Prüfung des Themas und <strong>der</strong> Eignung <strong>der</strong> KandidatInnen.Die zu erwerbenden ETCS-Punkte können zum überwiegenden Teil durch die Teilnahmeam Doktoranden- und Forschungskolloquium des ICS erworben werden. Die Kosten richtensich nach den Semesterstudiengebühren <strong>der</strong> Kunstuniversität Linz.Fokus3- bis 4-Jahres-Programm, Kunst- und Kulturwissenschaft, Kunst- und Designgeschichte,Schwerpunkt Gen<strong>der</strong> Studies.Leitung und KontaktErstbetreuerin, Erstgutachterin: Prof. Dr. Sigrid Schade, sigrid.schade@z<strong>hdk</strong>.chZweitbetreuerin, Zweitgutachterin: N.N., Kunstuniversität LinzWeitere Informationenhttp://ics.z<strong>hdk</strong>.chDoktoratsprogramm des Institute for Cultural Studies in the Arts im Rahmen<strong>der</strong> Kooperation mit dem Planetary Collegium an <strong>der</strong> University of Plymouth(Z-Node)Das Institute for Cultural Studies in the Arts bietet seit Oktober 2004 in Zusammenarbeitmit <strong>der</strong> University of Plymouth ein dreijähriges Promotionsstudium für PhD-Forschendean. Die Forschungsgruppe in Zürich (Z-Node) ist Teil des Planetary Collegium <strong>der</strong> Universityof Plymouth. Dessen Direktor, Prof. Roy Ascott, leitet eine Gruppe mit 17 weiterenForschenden.Leitung und KontaktVizedirektorin und erste Supervisorin in Zürich: Prof. Dr. Jill Scott,jillian.scott@z<strong>hdk</strong>.chDoktoratsprogramm Interface Cultures in Kooperation mit <strong>der</strong> KunstuniversitätLinzEin Angebot <strong>der</strong> Departemente Kunst & Medien und Design, Vertiefungen InteractionDesign und Game Design <strong>der</strong> ZHdK.Im Rahmen eines vom Departement Kunst & Medien (DKM) initiierten Hochschulpartnerschaftsvertrageszwischen <strong>der</strong> ZHdK und <strong>der</strong> Kunstuniversität Linz können Absolvent-Innen des DKM und des Departements Design, Vertiefung Interaction Design und GameDesign ein künstlerisch-wissenschaftliches Doktoratsstudium mit dem Abschluss Dr. philam DKM o<strong>der</strong> am Departement Design, Vertiefung Interaction Design/Game Design aufnehmen.Die Aufnahme erfolgt nach einer Prüfung des Themas und <strong>der</strong> Eignung <strong>der</strong> KandidatInnen.Die zu erwerbenden ETCS-Punkte werden wahlweise über Veranstaltungen <strong>der</strong> KunstuniversitätLinz o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Angebote des MA Fine Arts und des MA Design und über ein gemeinsamesKolloquium <strong>der</strong> beiden <strong>Hochschule</strong>n, das semesterweise stattfindet, erworben.Die Kosten richten sich nach den Semesterstudiengebühren <strong>der</strong> Kunstuniversität Linz.Fokus2- bis 3- Jahres-Programm. Mediale Künste, Interface- und Gamedesign, Theorie undGeschichte <strong>der</strong> Medienkunst.Leitung und KontaktProf. Giaco Schiesser, Leiter Dept. Kunst & Medien: giaco.schiesser@z<strong>hdk</strong>.chProf. Dr. Gerhard Buurman, Leiter Interaction Design/Game Design:gerhard.buurman@z<strong>hdk</strong>.chErstbetreuer, Erstgutachter: Prof. Dr. Gerhard Buurman, Prof. Giaco SchiesserZweitbetreuer, Zweitgutachter: Kunstuniversität LinzWeitere Informationen:www.interface.ufg.ac.at/interface/Weitere Informationenwww.z-node.net


154 doktoratsprogrammekontakte155Doktoratsprogramm Szenografie in Kooperation mit <strong>der</strong> Universität WienAuf <strong>der</strong> Basis eigener künstlerischer Arbeiten sind KandidatInnen dazu eingeladen, Praxisund Theorie <strong>der</strong> Szenografie um den wissenschaftlich-gestalterischen Blick des Künstlers/ <strong>der</strong> Künstlerin im Hinblick auf künstlerische Produktionsweisen, Werkanalyse undWerk-Kontextualisierung zu erweitern und so mit praxisbasierter szenografischer Forschungzu einer innovativen Theoriefindung im Fach Szenografie beizutragen. Gekoppeltan den Postgraduierten-Studiengang Szenografie wird ein Doppelabschluss verliehen:Dr. phil. <strong>der</strong> Universität Wien und MAS Szenografie <strong>der</strong> ZHdK.Hauptadresse/HauptnummernZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteAusstellungsstrasse 60Postfach8031 ZürichTel. +41 43 446 46 46 (Zentrale)Fax +41 43 446 45 87 (Zentrale)hs.admin@z<strong>hdk</strong>.chDepartement Musik – WinterthurZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteTössertobelstrasse 1CH-8400 WinterthurTel. +41 43 446 52 40Fax +41 52 268 15 01empfang.winterthur@z<strong>hdk</strong>.chLeitungDr. Thea BrejzekProf. Dr. Wolfgang GreiseneggerProf. Lawrence WallenWeitere Informationenhttp://sceno.z<strong>hdk</strong>.chRektorat, Departemente Design, Kunst & Medien,Kulturanalysen und -VermittlungZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteAusstellungsstrasse 60PostfachCH-8031 ZürichTel. +41 43 446 46 46Fax +41 43 446 45 87hs.admin@z<strong>hdk</strong>.chFür Auskünfte zum Bachelor- o<strong>der</strong> Master-StudiumZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteHochschuladministration, 4. StockAusstellungsstrasse 60CH-8005 ZürichPia Perolini, Leiterin Hochschuladministration,Büro 419Tel. +41 43 446 52 19pia.perolini@z<strong>hdk</strong>.chDepartement Darstellende Künste und FilmZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteGessnerallee 11CH-8001 ZürichTel. +41 43 446 53 26Fax +41 43 446 53 27info.ddk@z<strong>hdk</strong>.chVerena Schmid, Planung und StatistikenBüro 419, Tel. +41 43 446 21 50verena.schmid@z<strong>hdk</strong>.chSarah Butz, Information, Büro 420Montag bis Freitag, 9.00–12.00 Uhr und13.00–16.00 Uhr, Tel. +41 43 446 44 00hs.admin@z<strong>hdk</strong>.chDepartement Musik – ZürichZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteFlorhofgasse 6CH-8001 ZürichTel. +41 43 446 51 40Fax +41 43 446 51 30empfang.florhof@z<strong>hdk</strong>.chAdministration StudierendeSilvan Bolle, Büro 401Tel. +41 43 446 21 58silvan.bolle@z<strong>hdk</strong>.chDagmara Vogel, Büro 401Tel. +41 43 446 21 54dagmara.vogel@z<strong>hdk</strong>.ch


156impressum157Für Auskünfte zu den MAS/DAS/CAS und denöffentlichen WeiterbildungskursenWeiterbildung Gestaltung und KunstZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteLimmatstrasse 47, Postfach, 8031 ZürichTel. +41 43 446 40 40sekretariat.weiterbildung@z<strong>hdk</strong>.chStudienangebot <strong>2010</strong>Zürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteKonzept/Redaktion: Tommy De Monaco,Heike Pohl, HochschulkommunikationTexte: Zuständige aus den DepartementenLektorat: Textcontrol, ZürichWeiterbildung MusikZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteHirschengraben 20, 8001 ZürichTel. +41 43 446 51 78weiterbildung.musik@z<strong>hdk</strong>.chWeiterbildung TanzZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteBaslerstrasse 30, 8048 ZürichTel. +41 43 446 50 34eleonora.zweifel@z<strong>hdk</strong>.chWeiterbildung TheaterZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteGessnerallee 11, 8001 ZürichTel. +41 43 446 53 26info.ddk@z<strong>hdk</strong>.chMAS in TheaterpädagogikTill – TheaterpädagogikGeschäftsstelleAlbisrie<strong>der</strong>strasse 184b, 8047 ZürichTel. +41 44 977 16 66info@till.chGestalterisches PropädeutikumZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> KünsteSekretariat Propädeutikum, 1. StockLimmatstrasse 47, PostfachCH-8031 ZürichTel. +41 43 446 42 42sekretariat.propaedeutikum@z<strong>hdk</strong>.chIllustration: Für das Studienangebot <strong>2010</strong>entwickelte Markus Roost zusammen mitRoland Hausheer eine Bildstrecke rund umsThema ZHdK. Beide sind Absolventen desehemaligen Studienbereichs WissenschaftlicheIllustration HGKZ (heute: ScientificVisualisation ZHdK) und arbeiten seither alsfreie Gestalter in verschiedenen Bereichen.Einige Kompositionen enthalten Zitate ausdem reichen Bil<strong>der</strong>fundus des FotografenBernhard Fuchs, <strong>der</strong> seit 1992 und noch bis<strong>2010</strong> u.a. fürs Theater <strong>der</strong> Künste fotografiert.Visuelle Gestaltung: Tobias Markus Strebel,PZ Studio Publikation.Druck: Sihldruck AGAusrüstung: Weber AG, WinterthurPapier: FSC PlanoArt 70, 150, 200 g/m 2Schrift: Mercury, Hoefler & Frere JonesFarben: P Black 7U, P 490 UAuflage: 6000Alle Rechte vorbehalten© 2009 für diese AusgabeZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> Künste,Zürcher Fachhochschule


Studienangebot<strong>2010</strong>—Darstellende Künste undFilm: BA und MA Film, BAund MA Theater, BA Tanz |Design: BA und MA Design| Kulturanalysen und -Vermittlung:BA Vermittlungvon Kunst und Design, MAArt Education, MA Transdisziplinarität| Kunst & Medien:BA Medien & Kunst, MAFine Arts | Musik: BA Musik,BA Musik und Bewegung, MAMusikpädagogik, MA MusicPerformance, MA SpecializedMusic Performance, MAKomposition/Musiktheorie—www.z<strong>hdk</strong>.ch

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