++ Wohin im Saalekreis? - Saalekreis-Kurier

Saalekreis-Kurier 28. Juli 2012 Seite 6
Grußwort des Bürgermeisters
Steffen Schmitz zu vereinen und die unterschiedlichen
Ausgangssituationen auf eine gemeinsame
Basis zu stellen. Heute, nach fünf
Jahren, kann man sagen, dass sich der
Saalekreis etabliert hat. Vor allem die
Stärkung der wichtigen Kompetenzbereiche
Arbeit, Familie und Soziales,
Wirtschaftsförderung sowie Bildung
und Kultur haben dem Landkreis
Saalekreis wichtige Standortvorteile
verschafft. Aber auch die Entwicklung
im Geiseltal zeigt, dass sich etwas im
Saalekreis bewegt. Es wird und wurde
eine lebenswerte Umgebung geschaffen,
in der Platz für alle Menschen ist.
Vielen ist in den letzten Jahren klar
geworden, dass man gemeinsam viel
mehr erreichen kann. Das hat auch
anfängliche Skeptiker überzeugt. Auch
in Zukunft wird es Herausforderungen
geben, die wir Hand in Hand bewältigen
werden. Darüber bin ich mir sicher. Das
Fünf Jahre Landkreis Saalekreis. Die
ersten fünf Jahre sind geschafft und
ich hoffe und wünsche, dass noch viele
weitere folgen werden. Diese Jahre waren
geprägt von Zweifeln und Unsicherheiten
der neuen Situation eines großen Landkreises
rund um Halle. Es war keine
leichte Aufgabe, die beiden Regionen
2007
Lebhaftes Treiben...
„E“ im Saalekreis ist zu einer Erfolgsgeschichte
geworden. Ich danke unserem
Landrat Frank Bannert und allen, die am
Zusammenwachsen unseres Saalekreises
beteiligt waren und sind.
Steffen Schmitz
Bürgermeister der Stadt Braunsbedra
Ein gutes Beispiel für erneuerbare Energien im Gebiet Farnstädt: eine Biogasanlage
der Farnstädter Biogas GmbH. Verwertet wird vorrangig der vor Ort anfallende
Hühnerkot. Die Anlage ist seit 2007 in Betrieb. Foto: privat
2008
Für die Bürgerinnen und Bürger des
ehemaligen Saalkreises kam es im Jahr
2008 zu einer Neuerung. Der Umweltkalender
des Saalekreises ersetzt den
bis dahin geltenden Entsorgungskalender
und informiert über Entsorgungsund
Kulturtermine. Foto: KV
Landrat Frank Bannert bestellte am 4.
März für den neuen Saalekreis ehrenamtliche
Naturschutzmitarbeiter. Sie werden
auf Grund ihres außerordentlichen Engagements
für den Naturschutz, der erforderlichen
Sachkenntnis und Fähigkeiten
für jeweils fünf Jahre bestellt. Foto: privat
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Grußwort des Bürgermeisters
Kurt Hambacher
Unser Saalekreis kann in diesem Jahr auf
sein 5-jähriges Bestehen zurückblicken.
Ein solches Jubiläum lädt dazu ein, zurück
und nach vorn zu blicken. Vieles, was
unseren Saalekreis und deren Kommunen
lebenswert macht, wurde durch gemeinsame
Anstrengungen aller Gemeinden
erreicht. Zwar kennen auch wir Streit
und Missgunst, Auseinandersetzungen
und Interessengegensätze. Doch in politischen
Notlagen haben die Bürgerinnen
und Bürger immer zusammengestanden
und gemeinsam gehandelt. Es gibt, wie
ich immer wieder feststellen konnte, eine
große Verbundenheit des Saalekreises
mit seinen Gemeinden. Sie fühlen sich
hier zugehörig, ihre Identität ist von der
Geschichte geprägt. Ein solches Gefühl
von Verbundenheit rufen vor allem die
regionalen oder lokalen Lebensbereiche
hervor, in denen der Einzelne lebt und
tätig wird. In den Gemeinden haben wir
nach der Gebietsreform ein Umfeld, das
in Größe und Zuschnitt überschaubar
ist. Das empfinden, wie ich aus vielen
Begegnungen weiß, die Bürgerinnen und
Bürger als angenehm. Jeder erfährt, was
hier vor sich geht; jeder weiß, wie es zu
politischen Entscheidungen kam; jeder
hat die Möglichkeit, sich zu Gehör zu
Seit dem Jahr 2010 brütet der Seeadler
erfolgreich in der Saale-Elster-Luppe-
Aue. Foto: R.D. Bird
2011
Alarmstufe 4 wird ausgerufen aufgrund
des steigenden Hochwassers in Teilen
des Saalekreises. Besonders betroffen
war die Ortschaft Röpzig (siehe Foto).
Feuerwehren, THW und freiwillige
Helfer waren im Dauereinsatz.
Foto:Ortschaft
2010
bringen. Das hat dazu beigetragen, den
Zusammenhalt in unserer Gemeinde und
im Saalekreis zu fördern. In einem demokratischen
Gemeinwesen zu leben und
Demokratie zu praktizieren, ist für uns
längst eine Selbstverständlichkeit. Natürlich
haben wir auch mit einigen Problemen
zu tun, die leidige Haushaltslage ist ja allgemein
bekannt. Doch wir stellen uns den
Aufgaben und sollten unsere Gemeinden
beispielsweise mit neuen Konzepten zur
Wirtschaftsförderung, durch interkommunale
Zusammenarbeit und im Rahmen
der Stadtentwicklung fit für die Zukunft
machen. Das Interesse der Bürgerinnen
und Bürger – und der Politikerinnen und
Politiker – richtet sich am meisten auf die
Gegenwart und die Zukunft des Saalekreises.
Doch ich denke, dass es für viele
– auch für mich – spannend ist, den Blick
auf die Vergangenheit zu lenken – zumal
wir ja in unserem Jubiläumsjahr viele gut
aufbereitete Artikel im „Saalekreis Kurier“
zur Geschichte zu Gesicht bekommen.
Manche fragen sich vermutlich, wozu das
ganze Wissen über die Vergangenheit gut
sein soll. Ich meine, es ist sehr wichtig.
Die Gegenwart beginnt an keinem Nullpunkt,
sie wird vielmehr von dem geprägt,
was früher geschehen ist. Ereignisse und
Aufgrund eines Bombenfundes bei Bauarbeiten
in der Nähe des Merseburger
Schlosses erlebte Merseburg die größte
Evakuierungsaktion seiner Geschichte.
Rund 10.000 Einwohner mussten ihre
Wohnungen verlassen. Alle Schulen
der Stadt blieben geschlossen. Die
Bombe wurde ohne Komplikationen
entschärft. Foto: KV
2012
Unzählige Feuerwehrautos, Lösch-fahrzeuge,
THW, DRK und Rettungswagen
sowie insgesamt 730 freiwillige Helfer
aus dem Saalekreis hatten sich zu einer
der größten Übungen des Katastrophenschutzes
am 12. Mai im Merseburger
Airpark eingefunden. Foto: KV
Entwicklungen bauen aufeinander auf und
schaffen damit eine zusammenhängende
Geschichte. Heute und Gestern gehören
zusammen. Wir müssen etwas von der
Vergangenheit wissen, um die Gegenwart
verstehen und die Zukunft bewältigen zu
können. Der Blick zurück zeigt uns, wie
wir wurden, was wir heute sind, wie sich
unsere Identität herausgebildet hat. Nur
wenn wir uns unserer Geschichte und
Traditionen bewusst sind, können wir uns
damit auseinander setzen und versuchen,
aus vergangenen Ereignissen einen Nutzen
für das Heute und Morgen zu ziehen.
In diesem Sinne wünsche ich unserem
Saalekreis und unseren Gemeinden eine
weiterhin erfolgreiche Entwicklung und
eine gedeihliche Zukunft.
Kurt Hambacher
Bürgermeister Kabelsketal
2010
Im Rahmen des Lokalen Bündnis für
Familie im Landkreis Saalekreis „Wir
l(i)eben Familie!“ ist am 01. Dezember
2010 die 1. Auflage des Sportwegweisers
erschienen. Er beinhaltet 158
Anbieter, geordnet nach Einheitsgemeinden,
Verwaltungsgemeinschaft
und Verbandsgemeinde. Foto: KV
2012
Mehr als 1600 Mädchen und Jungen
nahmen an den 6. Kreis-, Kinder- und
Jugendspielen des Kreissportbundes
Saalekreis und der Sportjugend teil.
2007 fanden diese zum ersten Mal im
Saalekreis statt. Foto: Penske
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