AUTOMATION - x-technik

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11.07.2015 Aufrufe

EDITORIALDie Ma(s)che der NetzwerkeLuzia HaunschmidtChefredakteurin <strong>AUTOMATION</strong>luzia.haunschmidt@x-<strong>technik</strong>.comNeulich bei einer Abendrunde im geselligen Bekanntenkreiswar’s wieder einmal soweit – zu Beginngenossen alle das vortreffliche Menü, es wurde gelacht,ein wenig getrunken und natürlich wurde daseine oder andere Geschichterl zum Besten gegeben– bis alles etwas aus den Fugen geriet. Tratsch undKlatsch kamen quasi als beschwipster Dessertgangdaher und die Tafelrunde geriet sich ums Haar in dieHaare …Die Eine wusste die Anekdote besser und genauerals der Andere, der diese sozusagen live erlebt hatte,die Dritte kannte die beste Freundin der ‚VIP’ ausder Story, der Vierte – liiert mit der ‚VIP’ – wusste dieHintergründe, der Fünfte war dazu medial informiertund die Sechste war still und ergreifend einfach still.Still und entsetzt darüber, wie so ein menschlichesNetzwerk aus einer Mücke einen Elefanten machenkonnte …Ja, ja – Netzwerke, welcher Art auch immer, haben es eben in sich – sie haben so ihreTücken und Maschen. Verehrte Leserinnen und Leser – Sie haben richtig gelesen,jawohl, Netzwerke haben Maschen im wahrsten Sinn des Wortes – auch wenn sie nichtoder gerade weil sie gestrickt werden. Denn – so laut Wikipedia – werden jene Systemeals Netzwerk bezeichnet, deren zugrundeliegende Struktur sich mathematisch als Graphmodellieren lässt und die über Mechanismen zu ihrer Organisation verfügen. Der Graphbesteht aus einer Menge von Elementen (Knoten), die mittels Verbindungen (Kanten)miteinander verbunden sind. Ein geschlossener Zug aus Kanten und Knoten heißt somitMasche. Und Netzwerke voll Maschen gibt es vieler Art, wie z. B. soziale, politische oderkulturelle Ma(s)chenschaften und ebenso des familiären Wesens.So haben sich auch die Welten von Beschaffung, Produktion, Distribution und IT imindustriellen Umfeld ganz und gar ihrer Vernetzung verschrieben. Ihre Verbindungssträngezueinander sind „gestrickt“ aus echtzeitfähigen High-Speed-Kanälen, die Datenim Netzwerk von einem Knoten zum nächsten Knoten und von einem Netzwerk zumanderen Netzwerk jagen und austauschen. Die Ethernet-Technologie lässt an dieserStelle grüßen!Und so greifen wir in der Beschaffung neuer Erkenntnisse, im Einkauf von Ressourcen,Produktionsmitteln oder Hard- und Software schon längst auf ein ungeheures Reservoiran Informationen und Kontakten aus dem virtuellen Netzwerk zu – das Internet undIntranet per Ethernet melden sich hier zu Wort.In der Produktion sind Sensoren und Aktoren mit und in einer Maschine vernetzt unddie Maschine ist wiederum mit anderen Maschinen verflechtet. Die Maschinensteuerungspielt die Kenndaten an gewisse Maschen weiter, wie z. B. an Condition Monitoring Systeme,an Produktqualitätskontrollstellen, an die Produktionsleitung, die Distribution usw.bis hin zum Management des Business. Voilà – und jede dieser Welten betreibt natürlichnach innen wie nach außen hin wieder mit anderen Welten ihre „Machenschaften“ – derKnoten der Steuerung führt hier Regie!Einen „Draht“ zueinander finden auch immer mehr Softwareprodukte auf der Engineering-Ebeneunterschiedlicher Hersteller – sie gestalten sich kompatibel und befruchtensich gegenseitig mit Inhalten, verfügen über idente Bibliotheken und lassen den Workflowunter den menschlichen Netzwerkern nicht nur rasch vonstatten gehen, sondernbieten noch vielerlei andere Nutzen, um Kreativität, Ideengut und Umsetzung kostengünstig,sicher und qualitativ hochwertig zu gestalten.Selbst Hard- und Softwareentwickler können sich mittlerweile über bidirektionaleSchnittstellen austauschen und aufgrund einer gemeinsamen Datenbasis Ineffizienzenvermeiden.Tja, liebe Leserinnen und Leser, viele Beispiele mehr könnte ich an dieser Stelle fürNetworking Action in der Industrie bieten – doch ausführlicher und spannender geht esauf den nächsten 100 Seiten dieser Ausgabe zum Thema der Ma(s)che der IntegratedIndustry zu …Aqua JellyVon der NaturinspiriertFesto ist ständig auf der Suchenach neuen Steuerungs-,Antriebs- und Greifkonzepten.Dabei liefern natürliche Prinzi- und mathematische Vorgängeneue Impulse für die industrielleAnwendung.www.automation.at3www.festo.at/bionik


1620Ein starkes DuoInnovatives, einheitliches Engineering plus neue leistungsstarkeSteuerung steigern Effizienz von Fertigungsanlagen: Das TotallyIntegrated Automation Portal ermöglicht es Anwendern, ihreAutomatisierungsaufgaben effizient und somit kostengünstig zulösen. Zusammen mit der Simatic S7-1500 ist die Performanzjetzt sogar noch steigerungsfähig.Ein Kontrollor drückt auf die TubeIn der Industrie hätte sich das Tiroler Unternehmen Wörgartnerwahrlich eine Medaille verdient: In nur 1,5 Sekundenschafft es eine neuentwickelte vollautomatischeHochleistungskontrollvorrichtung, die Schweißnähte einesMetall-Bauteils rundum auf ihre Richtigkeit zu überprüfen. Alszuverlässiger Tempomacher fungiert Festo.Steuerungs- und Regel<strong>technik</strong>Ein starkes Duo - Coverstory 16Ein Kontrollor drückt auf die Tube 20Sicherheits<strong>technik</strong>Mit Sicherheit noch einfacher 23Eins, zwei, drei – so einfach ist das 24Antriebs<strong>technik</strong>Antriebskompetenz in seiner ganzen Vielfalt - Interview 26Neue Motorsteuereinheiten - Reportage 30Elektronik & Elektro<strong>technik</strong>Drehmomentschlüssel-Set – Kompakt und wiederholgenau 33Gehäusedesign mit Charakter & Funktion - Interview 34Durchgängige Verkabelung - Gastkommentar 37Genial einfach – einfach genial - Reportage 38Erweiterung der AC/DC-Netzgeräte 41Neue Generation Mikroketten 42Mess<strong>technik</strong> & SensorikMulti-I/O-Messmodule 43Hygienelinie zur Temperaturmessung 43Die Zukunft der Mess<strong>technik</strong> spricht Ethernet 44Lasermess<strong>technik</strong> checkt Murgänge - Reportage 46BildverarbeitungEffiziente Lesesysteme - Reportage 50Positioniersystem nutzt Data Matrix Code 52Sichere Lenkung - Reportage 54Industrielle KommunikationIn IP67: Digitales I/O-Modul 57Direkt verbunden mit Ethernet-Gateway 57Die 4. Revolution braucht POWERLINK und openSAFETY 58Komplettes Programm an Ethernetleitungen 61Neuer High-Speed Repeater 62Signalweiterleitung und Spannungsversorgung in einem 62State of the art: igus-Ethernet-Technologie 63Industrielle Hard- und SoftwareEntwicklungseffizienz durch Networking 64VeriStand 2012 erweitert Funktionsumfang 67EADN: Schnittstelle trifft Prozess 68Vorsicht „Leere-Versprechen-Falle“ - Gastkommentar 69Höhere Qualität zu kleineren Kosten 70Konfigurierbares IPC-Konzept 71CPCI-S.0 Spezifikation nimmt Fahrt auf 72Varianten reduzieren und verwalten - Gastkommentar 754 <strong>AUTOMATION</strong> 3/Mai 2013


INHALTSVERZEICHNISNachgefragtAntriebskompetenz in seiner ganzen VielfaltIng. Manfred Zechner,Geschäftsführer,Getriebebau Nord in Österreich 26ProAutomationsetzt auf integrierte Anlagenkonzepte807000 Krapfen pro Stunde – da kann es nur ums Verpacken, nichtums Essen gehen. Einer, der das schafft, ist der DeltaroboterM-3iA. Zwei dieser Fanuc-Roboter wurden vom Wiener SystemintegratorProAutomation in eine Anlage integriert.Robotik & Handhabungs<strong>technik</strong>Meister der Robotik - Interview 76Robotersysteme für Ausbildungszwecke - Gastkommentar 79Integrierte Anlagenkonzepte - Reportage 80Intuitiv, integriert, intelligent 84Getriebemotoren für Positionieraufgaben 85Automation für Logistik & MaterialflussRFID-Lösung reinsten Wassers - Reportage 86Ganzheitliches Retrofit 89RFID-Werkzeugkasten für die Fertigungs-IT 90Millimetergenaue Positionserkennung 93Der Weg ist das Ziel 94StandardsEditorial 3Branche Aktuell 6Messen & Veranstaltungen 9Produktneuheiten 96Firmenverzeichnis, Impressum, Vorschau 98Gehäusedesign mit Charakter & FunktionDI Gerhard Lengauer,Geschäftsführer,Schinko GmbH 34Durchgängige Verkabelungmit LichtwellenleiternDipl.-Inform. Ralph Engel,Geschäftsführer,eks Engel GmbH & Co.KG 37Vorsicht „Leere-Versprechen-Falle“!Ing. Harald Taschek,Geschäftsführer,Taschek & Gruber 69Varianten reduzieren und effizient verwaltenDI (FH) Oliver BeschkowitzVertriebsleiterSEW-EURODRIVE Ges.m.b.H. 75Meister der RobotikJohann Bauer,Vertriebsverantwortlicher,Yaskawa ÖsterreichundSepp Hautzinger,Vertriebsverantwortlicher,Yaskawa Österreich 76Robotersysteme für AusbildungszweckeDI (FH) David Kittl,Verkaufs- und Projektmanager,ABB Robotics Österreich 79www.automation.at 5


BRANCHE AKTUELLIm Systemvergleich:Industrial EthernetSpörk vertreibtYaskawa in ÖsterreichDie alleinige Distribution im Bereich Drives & Motion von Yaskawafür den österreichischen Markt liegt schon seit April 2010 beiSpörk Antriebssysteme und umfasst ein umfangreiches Sortimentan Frequenzumrichtern, Servoantrieben und Maschinensteuerungen.Zusätzlich gibt es jetzt die dazugehörige Robotik, welcheimmer mehr in den verschiedensten Branchen und Applikationsbereichenihren Einsatz findet. Spörk besitzt also langjährigeErfahrung und Lösungskompetenz mit Antriebs- und Automatisierungsprojektenaus dem Yaskawa-Produktportfolio. Die vorhandenenSynergien im Antriebs- und Robotikbereich zwischen Spörkund Yaskawa Europe (mit dem Geschäftsbereich Industrierobotik)werden nun verstärkt genutzt – denn Ziel ist es, den Namen Yaskawaund die damit verbundenen Produkte auf dem österreichischenMarkt noch viel bekannter zu machen. www.spoerk.atSelbst erfahrenen Profis fälltes schwer, die Alleinstellungsmerkmaleder einzelnen IndustrialEthernet Protokolle zuerkennen und das beste Systemfür den jeweiligen Anwendungsfallzu empfehlen.Um eine Vergleichsmöglichkeitzu schaffen, veröffentlichtedie Ethernet POWERLINKStandardization Group (EPSG)2011 eine vollständige Übersichtder technischen, wirtschaftlichen und strategischenHauptkriterien der bedeutendsten IndustrialEthernet Systeme. Nach dem überwältigenden Erfolgder „Industrial Ethernet Facts“ wurde diese Zusammenschauder hauptsächlichen Merkmale der unterschiedlichenSysteme unter Berücksichtigung derfortgesetzten Weiterentwicklung der Protokolle überarbeitet.Die zweite Auflage berücksichtigt das Feedbackaus der Industrial Ethernet Community und wurdeum ein neues Kapitel über die Sicherheitsprotokolleerweitert. Die Ausgabe ist nun – zunächst in englischerSprache – kostenlos erhältlich. Download als pdf-Datei: http://www.ethernetpowerlink.org/IndustrialEthernetFacts2Neue Vertriebsstruktur aus einer Hand:Elektrische Antriebs- und Getriebe<strong>technik</strong>WEG richtet seinen Vertrieb in Deutschlandnach der erfolgreichen Integrationvon Watt Drive neu aus und eröffnet inStuttgart ein Vertriebsbüro für den süddeutschenRaumWEG, weltweiter Anbieter in der Antriebs<strong>technik</strong>,hat Anfang März ein neuesVertriebsbüro in Stuttgart für den süddeutschenRaum eröffnet. In der neuenNiederlassung führt das Unternehmendie Kompetenzen und die Produktportfoliosvon Getriebespezialist Watt Driveund WEG, Experte für Elektromotoren,zusammen. Damit ist WEG noch näher amKunden und kann im süddeutschen Raumkurzfristig technischen Support vor Ortliefern. Kunden haben außerdem den Vorteil,dass sie hochwertige Elektromotoren,Frequenzumrichter und Getriebelösungenaus einer Hand erhalten. Der Hintergrund:Zum 1. März 2013 hatte die WEG GermanyGmbH die Watt Drive GmbH mit Sitzin Unna zu 100 % von deren österreichischerMuttergesellschaft, der Watt DriveAntriebs<strong>technik</strong> GmbH mit Sitz in MarktPiesting, übernommen. Damit wird WattDrive Deutschland komplett in WEG integriert,bleibt aber vorerst als eigenständigeGesellschaft bestehen.Ab jetzt können sich sowohl Anwender,die sich für Elektromotoren oder Frequenzumrichterinteressieren, als auchsolche, die nach Getriebekomponentenoder kompletten Systemlösungen suchen,an das Stuttgarter Vertriebsbürowenden. Damit erhalten Anwendereinfachen Zugriff auf ein umfassendesProduktportfolio: Antriebslösungen vomNiederspannungs- über Mittelspannungsbishin zum Hochspannungsbereich, dieu. a. Elektromotoren, Getriebe und Getriebemotoren,Frequenzumrichter undNiederspannungsschaltgeräte umfassen.Die Getriebelösungen kommen aus demApplikationszentrum in Unna, wo sichLager-, Montage- und Vertriebsstrukturenvon Watt Drive Deutschland befinden.Die anderen Produkte des Sortimentsliefert die WEG Germany GmbH mit Sitzin Kerpen-Türnich. Die österreichischeWatt Drive Antriebs<strong>technik</strong> GmbH, die imNovember 2011 von der brasilianischenWEG Group aufgekauft worden war, bleibtvon den Veränderungen unberührt. www.weg.net/de6 <strong>AUTOMATION</strong> 3/Mai 2013


MESSEN & VERANSTALTUNGENEuropas größte Mess<strong>technik</strong>-Messe – Mitte Mai in Nürnberg:SENSOR+TEST 2013Mit über 550 Ausstellern und rund 8.000Besuchern rechnen der AMA Fachverbandfür Sensorik e.V. und die AMA ServiceGmbH als Veranstalter der 20. InternationalenFachmesse für Sensorik,Mess- und Prüf<strong>technik</strong>, SENSOR+TEST.Geräte, Maschinen, Systeme und Prozesseohne aktuelle Sensorik und Mess<strong>technik</strong>lassen sich nicht nach dem Stand derTechnik gestalten und mit Blick auf zukünftigeInnovationen weiterentwickeln.Und ohne neueste Prüf<strong>technik</strong> kann derständig steigende Qualitätsstandard indem von außen vorgegebenen Kostenrahmennicht gehalten werden. Das machtdie Sensor+Test zu einem Muss für Entwicklerund Konstrukteure quer durch alleBranchen und Disziplinen, aber auch fürfachspezifisch ausgerichtete Studierendeder Ingenieur- und Naturwissenschaften.Es gibt keine vergleichbare Plattform inEuropa, auf der innovative Anwender aufso viele bedeutende Anbieter von Sensorik,Mess- und Prüf<strong>technik</strong> aus aller Welttreffen können.Schwerpunkt 2013:Regenerative EnergieDie Erzeugung von Energie aus nachhaltigenQuellen bringt auch neue Anforderungenfür die Sensorik, Mess- und Prüf<strong>technik</strong>.In einem dezentralen Gesamtkonzeptder Energieerzeugung nimmt die Bedeutungintelligenter Mess- und Überwachungstechnologienzu. Deshalb wirddas Thema „Regenerative Energie“ alsSchwerpunkt der Sensor+Test 2013 inden Vordergrund gestellt. Auf einem speziellenSonderforum „Regenerative Energie“,das Unternehmen und Institutionenmit innovativen Anwendungen, Produkten,Technologien oder Dienstleistungenzu diesem Thema offensteht, können sichdie Fachbesucher gezielt über den Standder Technik und Ideen für die Zukunft informieren.Termin 14. bis 16. Mai 2013Ort NürnbergLink www.sensor-test.deHan-Yellock® PotenzialvervielfachungPeople | Power | PartnershipSchneller,werkzeugloserZusammenbauPotenzialvervielfachungmit BrückenadapterEinrastbar von SteckundAnschlussseiteAnschluss ausschließlichüber StiftkontaktePotenziale vervielfachtwww.Han-Yellock.comHan-Yellock® holt Leistungen vom Schaltschrank in den Steckverbinder.Kontakte können im Han-Yellock® leicht geknüpft werden: 20 A Module werkzeuglos in das Gehäusesystem einrasten, Adapter als 2er-,3er-, 4er- oder 5er-Brücke nach Bedarf wählen und aufsetzen – fertig! Für Anwender bedeutet das schnelle Montage, Platzersparnis fürSchaltschränke und Maschinen sowie reduzierte Verdrahtungskosten.HARTING: Mit Pushing Performance zu innovativen Lösungen.Nehmen Sie Kontakt auf: HARTING Ges.m.b.H. Deutschland GmbH & Co. KGSimeonscarré Deutschstraße 119 | | D-32427 1230 Wien Minden | Tel +43(0)1 | Tel +49 616571 218896-0 | Fax | Fax +43(0)1 +49 571 6168896-990604 21 21 - 21 | at@HARTING.com | de@HARTING.com | www.HARTING.com


MESSEN & VERANSTALTUNGENExklusive Entwicklungen für die Industrie:22. InterTechAuf der Technologiemesse Intertechin Dornbirn präsentieren rund140 Aussteller aus fünf Länderndie neuesten Entwicklungen in denBereichen Automatisierung, Werkstoff-und Zerspanungs<strong>technik</strong>. Dazurunden vielseitige Foren und einePreventa Vortragsreihe das Angebotder Messe ab. Online-Tickets sindbereits jetzt zu einem vergünstigtenVorverkaufspreis auf www.intertech.info erhältlich.Die Intertech stellt mit einer ganzenReihe kommunikativer Events nochstärker als bisher den persönlichenKontakt in den Mittelpunkt, so z. B.im Human Resources-Forum als Meeting-Pointfür Fachkräfte. Unter demGesichtspunkt ganzheitlicher Innovationenfungiert zudem die WISTOKooperationsbörse als Plattform fürNetworking und Technologietransfer.Ergänzend befassen sich im Rahmeneines von V-Research organisierten Experten-Seminarsnamhafte Referentenaus Industrie und Wissenschaft mit derSicherung von Wettbewerbsvorteilen.Darüber hinaus wird es am Donnerstageine spezielle Vortragsreihe mit namhaftenRednern zum Thema Arbeitsschutzund –recht geben. Ein zentralesHighlight–Thema heißt zudem Energie:Das in diesem Jahr zum erstenMal ausgerichtete Clean Technologie-Forum beleuchtet entscheidende Zukunftsaspekte.Termin 15. bis 17. Mai 2013Ort DornbirnLink www.intertech.messedornbirn.atWinCC OA User Days 2013Die diesjährigen WinCC OA User Daysfinden in München statt: Am 6. und7. Juni treffen sich Anwender, Partnerund Interessenten zum alljährlichenInformationsaustausch überdas weitverbreitete SCADA SystemSimatic WinCC Open Architecture.Die WinCC OA User Days erfreuen sichimmer größer werdender Beliebtheitund bieten den Teilnehmern aus allerWelt die einzigartige Gelegenheit, sichmit anderen WinCC OA-Anwendern undPartnern auszutauschen. Gleichzeitigbieten die User Days die Möglichkeit,sich über die weitere Entwicklung vonSimatic WinCC Open Architecture zuinformieren. Die Entwicklungsabteilungwird über die neuesten Produkt-Features und die bevorstehende Einführungder Version 3.12 berichten.Darüber hinaus stehen die Roadmapfür die nächsten EntwicklungsschritteTermin 6. und 7. Juni 2013Ort MünchenLink www.siemens.de/wincc-oa-user-days-2013und eine anschließende Diskussionsrundemit dem verantwortlichen Entwicklungsleiterund Produktmanagerauf der Agenda. Ein weiteres zentralesThema werden die neuen mobilen Lösungenmit Simatic WinCC Open Architecturesein. Im Workshop „WinCCOA auf mobilen Geräten“ können sichdie Teilnehmer über die neue iOA Appund den Ultralight Client informieren.überwachung kennenzulernen.Nähere Informationen zur Anmeldungsowie zum Programmablauffinden Sie unter www.siemens.de/wincc-oa-userdays-2013Wie an den bisherigen User Days,berichten auch in München Kundenund Partner über ihre innovativen Lösungenmit Simatic WinCC Open Architecture.Für individuelle Informationen,technische Neuigkeiten undFunktionalitäten stehen den Teilnehmernthemenspezifische Workshopszur Auswahl. Abschließend steht eineReferenzbesichtigung bei der VerkehrsleitzentraleStadt Münchenauf dem Tagesprogramm. Dabeibietet sich die einzigartigeGelegenheit, Simatic WinCCOpen Architecture bei JE UNSICHERER DIE ZEITEN,seiner Aufgabe als TunnelleitsystemsamtDESTO SICHERER DIE PRODUKTION.integrierter Video-www.sick.atwww.automation.at


MESSEN & VERANSTALTUNGENAus "vienna-tec" wird Messe-DoppelDie von Reed Exhibitions Messe Wienorganisierte internationale Fachmesse„VIENNA-TEC" wird im kommendenJahr durch zwei starke, parallel stattfindendeFachmessen ersetzt werden: Zumeinen wird der Bereich Fertigungs<strong>technik</strong>durch die Fachmessemarke „Intertool“kompetent abgedeckt, wobei dieetablierte „Schweissen“ markentechnischbestehen bleibt. Zum anderen findetder Bereich Automatisierungs<strong>technik</strong>mit der „Smart Automation Austria“seinen eigenständigen Auftritt. Der BereichMess<strong>technik</strong> wird hier integriert.Neu ist nun auch der FrühjahrsterminFestgehalten wird am bewährten Zwei-Jahres-Rhythmus und am Standort MesseWien. Neu ist der Termin. Um dereuropaweiten Veranstaltungsdichte imHerbst zu entgehen, werden die nunmehrzwei selbstständigen internationalenFachmessen „Intertool“/„Schweissen“und „Smart Automation Austria“im Frühjahr parallel stattfinden undzwar vom 6. bis 9. Mai, wobei die „SmartAutomation“ auf Wunsch der ausstellendenWirtschaft einen Tag früher, am 8.Mai schließen wird.Das bedeutet auch: Während das neueinternationale Fachmesseduo „Intertool“/Schweissen“und „Smart Automation“in den geraden Jahren in der MesseWien stattfindet, wird in den ungeradenJahren weiterhin die erfolgreiche „SmartAutomation Austria“ im Design CenterLinz über die Bühne gehen, (das nächsteMal bereits vom 1. bis 3. Oktober 2013). www.messe.atFachforum:Ein- und Ausblickein die Robotik 2013Bereits zum vierten Mal findet das Fachforum "EinundAusblicke in die Robotik" vom UnternehmenHMS-Mechatronik statt, das in konzentrierter Formalles zeigt, was innovative Automationslösungenfür effiziente Produktionswege bieten können.In interessanten Fachvorträgen und auf der begleitendenAusstellung informieren führende Unternehmender Branche über zukunftsweisende Trends und Entwicklungen.Namhafte Marktführer präsentieren dazuihre spannenden Fertigungslösungen, anspruchsvollenApplikationen aus verschiedenen Branchen undTechnologien der Zukunft. Zu erfahren sind nebenProduktneuheiten und Technologietrends aus denBereichen Roboter<strong>technik</strong> (FANUC Robotics), Spann<strong>technik</strong>und Automation (Schunk) auch Praxiswissenzur Umsetzung der EN1090 (SZA). In der Vortragsreihe„Hochleistungsschweißen“ wird das Beste auszwei Technologien in einem Prozess vereint (Fronius)bzw. werden die Möglichkeiten des Doppeldrahtschweißenspraktisch erklärt (Kemppi).Machine-to-Machine-TalkDie VIPA Elektronik-Systeme GmbH lädt gemeinsam mit denUnternehmen dataprofit GmbH, Wireless Logic GmbH, HEITECInnovations GmbH und der Exasol Vertriebs GmbH zum kostenlosenVortrag „M2M-Talk“ über aktuelle Machine-to-Machine-Anwendungen sowie zum anschließenden Erfahrungs- und Diskussionsaustauschbei stärkendem Buffet ein.Die Vortragsreihe informiert über Theorie,Praxis und Produkte für Remote-Access: „SPS-Fernwartung via Internet per Mausklick miteWON-VPN-Router und Step7“; „d.Cockpit als Softwareplattform für M2M mitAnwendungsbeispielen“; „M2M-SIM-Karten – Unterschiede und Vorteile gegenüberStandard-SIM-Karten“; „Webbasiertes Energiemonitoring als Basis für effizientesEnergie-Management“ und „Lösungen für große Datenmengen in M2M-Projekten“.Da nur eine begrenzte Teilnehmeranzahl möglich ist, wird um Anmeldungersucht.Termin 23. Mai 2013Ort A-4861 Aurach am HongarLink www.hms-mechatronik.atTerminOrtLink11. Juni 2013, 13.30 bis ca. 18.00 UhrHotel Courtyard-Marriott Linz, Europaplatz 2, 4020 Linzwww.m2m-talk.at/events/anmeldung/12 <strong>AUTOMATION</strong> 3/Mai 2013


MESSEN & VERANSTALTUNGENDie Siemens PLM Connection am 20. Juni 2013 auf Schloss Steyregg:Mit klügeren Entscheidungen zu besseren ProduktenDie Sicherstellung des Produkterfolges durch effiziente,durchgängige Produktentwicklung und -herstellung istKernthema des Kunden- und Informationstages von SiemensPLM Software. Präsentationen von Produktinnovationendurch Siemens PLM Software und Partner sowie Anwendungsberichtevon Kunden machen die Veranstaltungzum umfassend informativen Treffpunkt für Produktentwicklerebenso wie für Unternehmensstrategen.Jedes erfolgreiche Produkt ist das Resultat der richtigen Entscheidungen.Nicht nur der großen Meilensteine, sondern derMillionen kleinerer Entscheidungen auf dem Weg zu diesen,mit denen alle Beteiligten über Erfolg und Misserfolg einesProduktes bestimmen. Der Konstrukteur in Graz. Der Produktionsmitarbeiterin Banska Bystrica. Der Lieferant in Shanghai.Auf der Siemens PLM Connection 2013 können Teilnehmerhautnah den aktuellen Stand der integrierten Produktentwicklungund -herstellung erleben. Produktspezialisten bietenDetailinformationen für die einzelnen Teile des Siemens PLMSoftware Portfolios, externe Fachexperten halten Vorträge zuorganisatorischen und technischen Hürden und deren Überwindungund Anwender berichten über die Implementierungenund deren Nutzen. Sie alle stehen zur Diskussion von Detailfragenbereit.Neben den Hauptvorträgen im Plenum bieten zahlreicheBreakout-Sessions Gelegenheit, die aktuellen Versionen derverschiedensten Produkte aus dem umfangreichen Lösungsportfoliovon Siemens PLM Software im Detail kennenzulernen,sich hilfreiche Tipps im Umgang mit ihnen zum Ausschöpfendes vollen Nutzens zu holen. Vor allem aber ist die SiemensPLM Connection 2013 eine hervorragende Plattform für den informellenInformations-, Meinungs- und Erfahrungsaustauschmit Kolleginnen und Kollegen mit denselben schwer zu vereinbarendenZielen aus anderen Unternehmen.Am 20. Juni 2013 können Teilnehmer der SiemensPLM Connection 2013 in Steyregg hautnah denaktuellen Stand der integrierten Produktentwicklungund -herstellung erleben.Termin 20. Juni 2013Ort SteyreggLink www.siemens.at/plm/eventsVISION wechselt in einen Zwei-Jahres-TurnusDie VISION findet ab sofort immer im November der geraden Jahre statt, das nächsteMal vom 4. bis 6. November 2014. Die VISION 2013 wird zugunsten des Turnuswechselsabgesagt.Diese Maßnahme wurde im Einklang mit Ausstellern und Partnern getroffen.Durch den neuen Zwei-Jahres-Turnus wird die VISION weiter an Größe,Attraktivität und Bedeutung gewinnen. Ein Plus für alle Besucher: Dennauf dem bedeutendsten und größten Bildverarbeitungs-Event werden alleKey-Player der Branche mit noch mehr Produktneuheiten undInnovationen vertreten sein.NUR WER WIRKLICH VÖLLIG BLAU IST,HAT HIER FREIE FAHRT. www.messe-stuttgart.dewww.sick.atwww.automation.at


MESSEN & VERANSTALTUNGENHighlights der Wiener NIDays 2013Bereits zum 16. Mal hat der Technologie- und Expertenkongress NIDays, deram 17. April 2013 im Studio 44 der Österreichischen Lotterien in Wien stattfand,etwa 150 Besucher begeistert. Zu den Highlights zählte neben den zahlreichenProduktvorstellungen die Keynote „The Past, Present, and Future of Graphical SystemDesign“ von Brian Powell, Global Field Architect Program Manager bei NationalInstruments, einem der erfahrensten Ingenieure aus dem LabVIEW-Entwicklerteam.Bereits zum 16. Mal hat derTechnologie- und ExpertenkongressNIDays, der am 17.April 2013 im Studio 44 derÖsterreichischen Lotterienin Wien stattfand, etwa 150Besucher begeistert.Im Mittelpunkt der NIDays 2013 standenNeuheiten rund um das PXI-Ökosystemvon NI, angeführt durch diebeiden ersten Vertreter einer innovativenneuen Klasse softwaredesignterMessgeräte: Anders als herkömmlicheRF-Messgeräte gestatten es die beidenVektorsignal-Transceiver (VST), derNI PXIe-5644R und der brandneue NIPXIe-5645R, dem Anwender, mithilfevon NI LabVIEW die offene, FPGA-basierte(Field-Programmable Gate Array)Hardware auf individuelle Anforderungenzuzuschneiden. Damit kann derNutzer selbst – und nicht wie bishernur der Hersteller – die Funktionalitätseines Messgeräts bestimmen.Zudem wurden der PXI-Express-VektornetzwerkanalysatorNI PXIe-5632,ein PXI-Express-Chassis mit 18 Hybridsteckplätzensowie der Embedded-Controller NI PXIe-8135 vorgestellt.Insgesamt können Anwender nun somitauf über 500 PXI-Produkte von NationalInstruments zurückgreifen – mehr alsbei jedem anderen Anbieter in diesemMarkt.Fachvorträge & ApplikationenDarüber hinaus konnten sich die Teilnehmerin fünf verschiedenen Vortragsreihenunter anderem zu den Themen„Versuchssteuerung, TechnischesDatenmanagement und Bildverarbeitung“,„LabVIEW Power Programming“,„Embedded Control and Monitoring”,„Industrielle Datenerfassungund Prüfsysteme” und „AutomatisiertePrüfsysteme“ informieren. Sowohl erfolgreicheAnwender als auch NI-Expertenstellten dabei innovative Applikationenund Lösungen vor.Verleihung des 'Best Paper Award'Den diesjährigen Best Paper Award erhieltenDipl.-Ing. Johann Spreitzer undIng. Philipp Grassl vom Institute for Powertrainsand Automotive Technologyder Vienna University of Technology fürihren Beitrag „Modulares Benutzerinterfacezur Prüfstandssteuerung und Messgrößenerfassungfür den Einsatz in derautomobilen Antriebsforschung“.Von den Besuchern ebenfalls sehr gutangenommen wurden die kostenfreiePrüfung zum Certified LabVIEW AssociateDeveloper (CLAD) sowie die kongressbegleitendeFachausstellung, beider externe Aussteller ihre Produktevorstellten und den Teilnehmern damiteine gute Networking-Plattform boten. www.ni.com/austria14 <strong>AUTOMATION</strong> 3/Mai 2013


MESSEN & VERANSTALTUNGENT&G-Veranstaltung:RtOI – ein Volltreffer hoch fünfVorrangige Aufgabe einer Visualisierungslösung ist es, diefünf Richtigen zu liefern: die richtigen Informationen zurrichtigen Zeit in der richtigen Form in die richtigen Hände,und das noch dazu am richtigen Ort. GEs SoftwareplattformenCIMPLICITY und Proficy Mobile schaffen dies dankausgefeilter Systemfunktionen im Hintergrund. So sorgtbeispielsweise die von GE patentierte GEO-Intelligence-Technologie dafür, dass jeder Anwender nur jene Informationenzugespielt bekommt, die er an seinem aktuellenStandort benötigt.Real-Time Operational Intelligence, kurz RtOI genannt, ist GEsAntwort auf die Frage, wie auf Betriebs- bzw. Managementebeneein Maximum an verwertbarer Information aus demvorhandenen Daten-Pool herausgeholt werden kann. Und dasBeste daran: Die Analysewerkzeuge von GE arbeiten in Echtzeitund liefern ihre Ergebnisse auch auf iOS- und Android-Geräte der neuesten Generation. Wobei beim Thema Alarmebeispielsweise darauf geachtet wird, dass nur das sofort bzw.mit höchster Prioritätsstufe via SMS oder E-Mail gemeldetwird, wo tatsächlich akuter Handlungsbedarf besteht. Denn75 % aller Alarme sind erfahrungsgemäß harmlos. Genaueresdazu, was GE unter einem effektiven Alarmmanagement verstehtund wie dieses in der Praxis aussehen könnte, ist am 25.Juni 2013 in der Raststation Voralpenkreuz in Sattledt genausoein Programmpunkt wie die detaillierte Beschreibung desRtOI-Lösungsansatzes inklusive Software-Präsentation.Welche Rolle die sogenannten Key Performance Indikatoren(KPIs) bei der Überwachung von Anlagen und Prozessen spielen,gibt es ebenfalls noch vor der Mittagspause zu erfahren.Danach folgt eine Erklärung, was es mit den elektronischenArbeits- und Organisationsanweisungen (eSOP) innerhalb desAlarmmanagements auf sich hat, sowie ein weiterer, vertiefenderBlick hinter die Möglichkeiten funktionierender Betriebsoptimierungs-Software-Werkzeuge.Zum Abschluss des RtOI-Tages steht eine Frage-Runde aufdem Programm.Termin 25. Juni 2013Ort Raststation Voralpenkreuz in Sattledt, OÖLink www.tug.atDas gesamte Produktwissenunserer Firmaauf einen Blick?Intelligenteres Product Lifecycle Management mit TeamcenterUm abteilungsübergreifend und weltumspannend Entscheidungen in der Produktentwicklung und -herstellung zu treffen,brauchen Sie eine gemeinsame Quelle für Produkt- und Prozesswissen. Teamcenter® Product Lifecycle Management vonSiemens PLM Software liefert bei Bedarf die benötigten Informationen aus unterschiedlichen Applikationen, Organisationenund Kulturen. Teamcenter hilft den Innovationsgrad zu steigern, Markteinführungstermine zu verkürzen, fachlicheAnforderungen und behördliche Auflagen zu erfüllen, den Betrieb zu straffen und die globale Zusammenarbeit zu stärken.Mehr dazu: www.siemens.com/teamcenter.Answers for industry.© 2010 Siemens Product Lifecycle Management Software Inc. All rights reserved. Siemens and the Siemens logo are registered trademarks of Siemens AG.Teamcenter is a registered trademark of Siemens Product Lifecycle Management Software Inc. or its subsidiaries in the United States and in other countries.All other logos, trademarks, registered trademarks or service marks used herein are the property of their respective holders.


STEUERUNGS- UND REGELTECHNIK | COVERSTORYInnovatives, einheitliches Engineering plus neueleistungsstarke Steuerung steigern Effizienz von Fertigungsanlagen:Ein starkes DuoHeutige Automatisierungssysteme wurden über viele Jahre weiterentwickelt und stoßen nun immer häufiger an ihreGrenzen. Systeme mit hoher Performanz sind Stand der Technik, mit denen sich allerdings darüber hinausgehendeAnforderungen nur noch teilweise erfüllen lassen. Das Totally Integrated Automation Portal ermöglicht es Anwenderndennoch, ihre Automatisierungsaufgaben effizient und somit kostengünstig zu lösen. Zusammen mit der Simatic S7-1500 ist die Performanz jetzt sogar noch steigerungsfähig.Der Maschinenbau steht vor vielfältigen Herausforderungen. Anwendererwarten immer leistungsfähigere Maschinen, die schnellersind und mehr produzieren, aber gleichzeitig immer wenigerkosten dürfen. Darüber hinaus erhöht sich die Vielfalt der Maschinentypen,denn die Maschine soll optimal auf die jeweilige Fertigungzugeschnitten und leicht zu integrieren sein. Gerade hiermüssen Sowohl Maschinenbauer flexibel agieren und auf Wünschedes Anwenders eingehen können. Gleichzeitig darf sich jedochfür Programmierer und Service<strong>technik</strong>er die Komplexität desAutomatisierungssystems nicht erhöhen, da diese immer mehrMaschinen zu betreuen haben und auch die Lieferzeiten immerkürzer werden. Diese Herausforderungen sind jedoch nicht neu.Maschinenbauer als auch Automatisierungsausrüster sind deshalbständig auf der Suche nach neuartigen Lösungen, um die steigendenAnforderungen noch besser zu meistern.TIA Portal plus neue Controller steigern EffizienzMit dem intuitiven, effizienten und bewährten Engineering-Framework Totally Integrated Automation Portal (TIA Portal) setztSiemens neue Maßstäbe im Software-Engineering. Denn das TIAPortal besitzt den großen Vorteil, dass damit alle Planungs- und16 <strong>AUTOMATION</strong> 3/Mai 2013


STEUERUNGS- UND REGELTECHNIK | COVERSTORY11 Grafisch konfigurierbare Technologieobjekteerleichtern die Antriebsanbindung undverkürzen die Inbetriebnahme.2 Die Steuerung Simatic S7-1500 kann jenach Applikation individuell erweitert und somitexakt auf eine Anlage zugeschnitten werden.3 Das Display der Steuerung unterstütztden Anwender bei der Inbetriebnahme undim Servicefall: kanalgenaue Diagnose undInformationen im Klartext einheitlich angezeigt.Produktionsprozesse der Wertschöpfungskette in einer zentralenUmgebung entworfen werden können. Das benutzerorientierteKonzept mit einheitlicher Oberfläche, integrierter Intelligenz undkonsistentem Datenmanagement erleichtert es, die Vorteile desTIA Portals sowohl für einfache wie hoch komplexe Projekte zunutzen. Unternehmen aus allen Bereichen der Industrieautomatisierungkönnen hiermit nicht nur effizienter arbeiten, sondernan Beispielen, anhand derer die aktuellen und zukünftigen Trendsbei Automatisierungssystemen beschrieben werden können.Komplexität reduzieren, Bausteine wiederverwendenDa in jeder Maschine in der Regel eine Steuerung, aber viele IO-Baugruppen enthalten sind, ist eine einfache Handhabung der IO-2 3auch ihre Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit nachhaltigverbessern. Mit dem TIA Portal V11 wurde bereits die Effizienzbeim Engineering im Einsatz mit bestehenden Controller-FamilienSimatic S7-300 und S7-400 gesteigert. Doch mit der Einführungdes TIA Portals V12 lässt sich das noch übertreffen, denn die Entwicklungder Simatic S7-1500 stellt hier seitens der Hardware einewichtige Innovation dar. Effizienzsteigerungen resultieren dabeivor allem aus dem Zusammenspiel von beiden KomponentenHardware und Software. Die Simatic S7-1500 ist die konsequenteWeiterentwicklung der seit langer Zeit im Markt etablierten S7-300- und S7-400-Systeme. Die neue Steuerung bietet eine VielzahlBaugruppen von entscheidender Bedeutung. Dies beinhaltet eineeinfache, intuitive und fehlerfreie Montage sowie Verdrahtung derBaugruppen, eine einfache Prüfung der Verdrahtung im Fehlerfallsowie einen unkomplizierten Baugruppenaustausch, ohne zusätzlichesWerkzeug. Eine geringe Anzahl an CPU- und IO-Baugruppen,die applikationsunabhängig alle Anwendungsfälle abdecken,sowie einheitliche Verdrahtungsschemata für alle Baugruppeneines Typs helfen zusätzlich die Komplexität zu reduzieren undFehler in der Verdrahtung zu vermeiden. Wichtig ist hierbei auchdie einheitliche Verwendung der IO-Baugruppen in einem zentralenAufbau mit der CPU sowie in verteilten Anlagen mit www.automation.at17


STEUERUNGS- UND REGELTECHNIKEin Kontrollordrückt auf die TubeIm Sport setzen Spitzenathleten wie der jamaikanische Sprintstar UsainBolt Maßstäbe in Sachen Geschwindigkeit und werden dafür auch mit Goldbelohnt. In der Industrie hätte sich das Tiroler Unternehmen Wörgartnerwahrlich eine Medaille verdient: In nur 1,5 Sekunden schafft es eineneuentwickelte vollautomatische Hochleistungskontrollvorrichtung,die Schweißnähte eines Metall-Bauteils rundum auf ihre Richtigkeit zuüberprüfen. Als zuverlässiger Tempomacher fungiert Festo.Ist man mit dem Auto zu schnell unterwegs und es blitzt, dannflattert meist ein paar Wochen später ein ungeliebtes Brieferlins Haus. So sieht’s aus, wenn die Radarfalle zuschnappt. Inder Industrie ticken die Uhren anders – schneller. Da dauertdas Fotografieren und Auswerten von Bildern gerade einmal300 Millisekunden, zumindest in der neuen Hochleistungskontrollvorrichtungaus dem Hause Wörgartner.Ein Servomotor vomTyp EMMS sorgt fürdie richtige Bewegungzur Erstellungder optimalen Kameraaufnahmen.Zwei Sparten, eine ErfolgsgeschichteWörgartner ist zuverlässiger Lieferant für hochpräzise Metall-Stanz-Biegeteilen und erfahrener, kreativer Werkzeugbauerzugleich. Die sich hervorragend ergänzenden Bereiche Werkzeugbauund Stanzerei werden als eigene Firmen mit Sitz inOberndorf (Tirol) geführt. Seit 1985 beliefern GeschäftsführerPeter Wörtgartner und sein rund 80 MitarbeiterInnen starkesTeam weltweit führende Industrieunternehmen mit komplexenMetallteilen in höchster Qualität – Teile, die großteils aufden selbst entwickelten Stanz-Biegeautomaten hergestelltwerden. „3.000 Tonnen Stahl verarbeiten wir pro Jahr. 100 bis150 Millionen Teile sind das Ergebnis", nennt Peter WörgartnerZahlen. Hochgradige Automatisierung macht’s möglich.Wenn das freie Auge nicht ausreichtAuch bei seinem neuesten Projekt setzt Wörgartner auf Vollautomatik.Die Tiroler Werkzeugbauexperten haben eineHochleistungskontrollvorrichtung entwickelt, um zwei Laserschweißnähteauf einem Metallteil schnell und zuverlässigoptisch zu überprüfen. Musste der Teil früher mit deutlichemMaterialverlust gedreht werden, erreicht Wörgartner durchdas Verschweißen von Einzelteilen und die nachfolgendeKontrolle die gleiche Sicherheit bei deutlich weniger Materialaufwand.Und so funktioniert’s: Die lasergeschweißtenTeile werden über einen Vibrationsförderer lagerichtig einemRundtaktteller zugeführt und in Kontrollposition gebracht.Der Check kann beginnen: Die Teile werden dem Teller “„Da die Komponenten von Festo perfekt im mechatronischen Zusammenspielsind, haben wir uns neben der zentralen Anlagensteuerung auf der Fertigungsanlagefür eine dezentrale, autonome Steuerungslösung auf Basis CPX auf dernachfolgenden Kontrollvorrichtung entschieden. Das neue Fertigungsverfahrenin Verbindung mit der anschließenden Kontrolle spart wertvolles Material und dieProduktionsgeschwindigkeit konnte deutlich erhöht werden.“Peter Wörgartner, Geschäftsführender GesellschafterWP-Wörgartner Produktions-GmbH und Werkzeugbau Wörgartner Gmb20 <strong>AUTOMATION</strong> 3/Mai 2013


STEUERUNGS- UND REGELTECHNIKEin Netzwerk,alle Möglichkeiten!CPX/MPA-Ventilinselkombination mit integrierter SteuerungCEC im Zusammenspiel mit dem Motorcontroller CMMS.Nutzen Sie alleMöglichkeiten IhresEthernet-Netzwerkes!Phoenix Contact bietet Ihnen mehrReal-time, mehr Wireless, mehrSicherheit und mehr Zuverlässigkeit.Integrieren Sie Industrial Ethernet vonPhoenix Contact einfach in IhreAutomatisierungs-Infrastruktur undprofitieren Sie von unserer jahrelangenErfahrung.Wir machen Ethernet einfach!Mehr Informationen unterTelefon (01) 680 76 oderphoenixcontact.atEin pneumatischer Rundschalttisch vom DHTG taktet dieBauteile durch den Kontrollbereich.www.automation.at21© PHOENIX CONTACT 201321


STEUERUNGS- UND REGELTECHNIKentnommen und separat in einer Dreheinheit positioniert.Während des Drehens erfolgt die optische Kontrolle der Teiledurch eine Kamera. „In kürzester Zeit wird eine Vielzahl anFotos geschossen, die sofort vergleichend ausgewertet werden.Unregelmäßigkeiten an der Schweißnaht, die mit freiemAuge nicht erfassbar sind, werden dadurch sofort erkannt“,erklärt Wörgartner den Prozess. Nach dem Check werden dieTeile wieder in den Rundtaktteller gelegt – Gutteile kommenin die Montageanlage, Schlechtteile werden automatisch ausgesondert.Material und Zeit gespartDort, wo fleißig getaktet und positioniert wird, ist durchdachteAutomatisierungs<strong>technik</strong> von Festo nicht weit. Die Komponentensorgen für die nötige Schnelligkeit und Zuverlässigkeit desHandlings. Der Rundtakttisch vom Typ DHTG führt die Teilein den Kontrollbereich. Dort erfolgt die optische Kontrolleder Bauteile, während sie von einem Servomotor EMMS mitCMMS Motorcontroller vor der Kamera in Bewegung gehaltenwerden. Die pneumatischen Aktoren werden von einer MPA-FB-Ventilinsel versorgt. Gesteuert werden alle elektrischenund pneumatischen Prozesse von einer CPX-CEC, einer amCPX-Terminal integrierten Steuerung. „Da die Komponentenvon Festo perfekt im mechatronischen Zusammenspiel sind,haben wir uns neben der zentralen Anlagensteuerung auf derFertigungsanlage für eine dezentrale, autonome Steuerungslösungauf Basis CPX auf der nachfolgenden Kontrollvorrichtungentschieden“, erklärt Peter Wörgartner. „Das neueFertigungsverfahren in Verbindung mit der anschließendenKontrolle spart wertvolles Material und die Produktionsgeschwindigkeitkonnte deutlich erhöht werden“, freut sich derGeschäftsführer.40 Teile pro MinuteDie Geschwindigkeit war laut Wörgartner auch die größte Herausforderungbei der Entwicklung der Anlage: „Wir musstenAuf der vollautomatischen Kontrolleinheit werden die zugeführtenMetallteile zur Kontrolle ins rechte Licht gerückt.mit der Kontrolleinheit die Taktzeit der vorgelagerten Fertigungerreichen.“ Mission gelungen: Von der Entnahme ausdem Rundtakttisch bis zum Weitertransport in die Montageanlagevergehen pro Teil lediglich 1,5 Sekunden, macht 40überprüfte Teile pro Minute. „Um in dieser kurzen Zeit derartviele Abläufe synchronisieren zu können, war es notwendig,Pneumatik, Steuerungs- und Servo<strong>technik</strong> perfekt zu kombinieren– das ist uns mit Hilfe von Festo gelungen“, bilanziertWörgartnerFesto als „industrieller Standard“Das breite Spektrum an Automationskomponenten und dasZusammenspiel der einzelnen mechatronischen Baugruppen– nur zwei der Gründe, warum Wörgartner auf Festo als Mechatronikpartnersetzt. „Festo bietet alles aus einer Hand, istweltweit präsent und deshalb für uns zum industriellen Standardgeworden“, so Peter Wörgartner, der sich freut, die optimaleLösung gefunden zu haben.Peter Wörgartner, Geschäftsführender Gesellschafter WP-WörgartnerProduktions-GmbH und Werkzeugbau Wörgartner GmbH, FranzRass, Konstruktion Werkzeugbau Wörgartner und Michael Wurm,Gebietsverkaufsleiter Festo.Festo Gesellschaft m.b.H.Linzer Straße 227, A-1140 WienTel. +43 1-91075-0www.festo.at22 <strong>AUTOMATION</strong> 3/Mai 2013


SICHERHEITSTECHNIKSafety on Board-Lösungen von Rexroth durchgängig mit CIP Safety on sercos:Mit Sicherheit noch einfacherDie Komplexität von Maschinen wächst mit zunehmendem Automatisierungsgrad. Die normgerechte undwirtschaftliche Umsetzung der funktionalen Sicherheit wird für Maschinenhersteller immer wichtiger. Um denEntwicklungsprozess komplexer Maschinen zu vereinfachen, integriert Rexroth seine Safety on Board-Lösungenvon der Sicherheitssteuerung bis zum sicheren Antrieb in das sercos Automatisierungsnetzwerk.Im Produktionsalltag erhöhen antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionendie Verfügbarkeit für den Anwender. Im Gegensatz zu konventionellenKonzepten muss er bei manuellen Eingriffen nicht diegesamte Maschine oder Anlage still setzen. Vielmehr reicht es, dieentsprechenden Achsen einzeln oder im Verbund in einen sicherenZustand zu bringen. Da es nicht erforderlich ist, die Ladezeitender Zwischenkreiskapazitäten abzuwarten oder die Achsen neu zusynchronisieren, kann die Maschine direkt nach dem Eingriff weiterproduzieren.Für die nächste Generation seiner sicheren Antriebe IndraDrive hatRexroth den Umfang der Sicherheitsfunktionen erweitert. SafeMotionvon Rexroth umfasst künftig bis zu 16 sichere Bewegungsprofilefür die Überwachung von Geschwindigkeit, Drehrichtungund Lage. Für die Betriebsart „Einrichten“ beispielsweise könnenAnwender die Geschwindigkeit, die Drehrichtung und den Lagebereicheines Antriebs sicher überwachen. Die Zertifizierung gemäßder höchsten Sicherheitsklassifizierung Kat 4 PL e nach ISO13849 bzw. SIL 3 nach IEC 62061 erweitert das Einsatzspektrum.Sicherheit im Antrieb: bis zu 16 sicheren BewegungsfunktionenDie Sicherheitsfunktionen kleiner Maschinen können Konstrukteuremit Rexroth-Antrieben wie bisher ohne zusätzliche Sicherheitssteuerungenrealisieren. Die neue Generation von IndraDrive bietetzudem sichere Logikbausteine. Auf diese Weise überwachendie Antriebe in Abhängigkeit von der Betriebsart beispielsweisesicher die Schutztürzuhaltung sowie den Wiederanlauf. ZusätzlicheSicherheitskomponenten sind damit nicht erforderlich. Darüberhinaus ist es möglich, bis zu 25 Antriebe, für die gleichzeitigder sichere Zustand angewählt werden soll, in einem sogenanntenZonenmodul zusammenzufassen. Dieses bietet in sehr kompakterForm eine Vielzahl von Ein- und Ausgängen gemäß SIL 3 bzw. Kat4 PL e zum direkten Anschluss von sicherer Peripherie, sowohlin Form potenzialfreier Kontakte als auch von Sicherheitsgerätenmit OSSD-Ausgängen. Alternativ zur diskreten Ansteuerung lassensich die antriebsbasierten Sicherheitsfunktionen auch über CIP Safetyon sercos aktivieren.Sicherheitssteuerungen für jede AnforderungDurchgängige Sicherheitslösung: von der Sicherheitssteuerung(Safe Logic) bis zur antriebsintegrierten Sicherheit(IndraDrive).Bei komplexen Maschinen und Anlagen steuert die SicherheitssteuerungSafeLogic die Antriebe sicher an. Mit ihr realisierenKonstrukteure steuerungsbezogene Sicherheitsfunktionen bis Kat4 PL e nach ISO 13849 bzw. SIL 3 nach IEC 62061. Ein Safety-Funktionsmodul erweitert alle Standard-Systemlösungen der IndraMotion-und IndraLogic-Familie zu Steuerungslösungen mitintegrierten Sicherheitsfunktionen. Über eine Multi-Safety-Master-Funktionalitätkönnen Maschinenbauer zusätzlich dezentraleSicherheitsperipherie unterschiedlichster Hersteller einbinden. Inkompakten Maschinen und kleinen bis mittleren Anlagen kommtdie programmierbare Sicherheitssteuerung SafeLogic compactzum Einsatz. Modular aufgebaut lässt sie sich an den Umfang derPeripheriesignale anpassen. Die sichere Anwahl der antriebsintegriertenSicherheitsfunktionen erfolgt wie bei SafeLogic über CIPSafety on sercos. Anwender können SafeLogic compact in Verbindungmit den Steuerungen IndraMotion MLC/MTX, IndraLogicXLC und der antriebsbasierten Steuerung IndraMotion MLD einsetzen.Über die Gateway-Funktion der Muti-Ethernet-Schnittstelleder IndraDrive-Antriebe lässt sich auch jede Fremdsteuerunganbinden.Anwender projektieren, programmieren und nehmen SafeLogicund SafeLogic compact mit IndraWorks in Betrieb, der gleichen Engineering-Umgebungwie für die Rexroth-Standardsteuerungen.Bosch Rexroth GmbHIndustriepark 18, A-4061 PaschingTel. +43 7221-605-0www.boschrexroth.comwww.automation.at23


SICHERHEITSTECHNIKDie sicheren Eingangsmodule der B&R-X20-SafeIO-Serie übernehmen das Abarbeiten derSicherheitsapplikation. Dazu ist in einem sicherenHardwareelement ein Zwei-Prozessor-System mitARM-Prozessorkernen installiert.Eins, zwei, drei –so einfach ist dasDie Vorzüge integrierter Sicherheitslösungen blieben kleinen Anwendungen häufig vorbehalten, aus Kostengründenwurden sie hartverdrahtet. Die Folge waren mangelnde Skalierbarkeit und Systembrüche hin zu großen Applikationen.SafeLOGIC-X von B&R beseitigt diesen Missstand – mit einer überraschend simplen Lösung.Von den Vorzügen der busintegrierten Sicherheits<strong>technik</strong>sind Entwickler modernerMaschinen seit langem überzeugt.Sie schätzen die Möglichkeit zur virtuellenVerdrahtung ebenso wie den reduziertenVerkabelungsaufwand, der ganznebenbei den Aufbau modularer Maschinenund Anlagen erleichtert. Die Sicherheitslösungenvon B&R punkten miterweiterten Sicherheitsfunktionen für Antriebeund besonders kurzen Reaktionszeiten,die der offene Ethernet-StandardPOWERLINK ermöglicht. Sichere Signalewerden mittels openSAFETY, dem einzigenbusunabhängigen Sicherheitsprotokoll,übertragen. Speziell in größerenund komplexeren Maschinen nimmt dieVerbreitung der integrierten Sicherheits<strong>technik</strong>von B&R weiterhin rasant zu.Integrierte Sicherheitfür jede Anwendungsgröße„Es gibt allerdings eine ganze Reihe vonAnwendungen, wo sich diese Techniktrotz ihrer anerkannten Vorteile nichtdurchgesetzt hat“, weiß Franz Kaufleitner,Produktmanager für Integrated SafetyTechnology bei B&R. „Speziell beikleinen Anwendungen werden oft nur diereinen Anschaffungspreise der Hardwaregerechnet, eine eigene Sicherheitssteuerungwürde deshalb den Rahmen sprengen.“B&R kann mit der neuen Lösungdie Vorteile einer busbasierenden, integriertenSicherheits-SPS zu einem Preisanbieten, der mit der herkömmlichen, separatenRelais<strong>technik</strong> konkurrieren kann.Für die Anwender ergibt sich daraus eineganze Reihe an Vorzügen: eine einheitlicheHerangehensweise im Engineeringund eine einheitliche Diagnose, die dieVerfügbarkeit der Maschine erhöht.Sicherheitsaufgaben aufbestehende Hardware verteilt„Unsere Lösung überzeugt auf Anhieb“,berichtet Kaufleitner. „Wir haben mit einerreinen Softwareimplementierung diesicherheitsgerichtete Steuerung eingespart.“Die sicherheitsgerichteten Funktionender B&R-SicherheitssteuerungSafeLOGIC wurden im Netzwerk auf ohnehinvorhandene Hardwarekomponentenverteilt.Dazu unterteilten die B&R-Experten diesicherheitstechnische Gesamtaufgabe indrei Pakete: Das Abarbeiten derSicherheitsapplikation: DieseAufgabe konnte auf ein sicheresEingangsmodul der B&R-X20-SafeIO-Serie ausgelagert werden. In diesemsicheren Hardwareelement ist einZwei-Prozessor-System mit ARM-Prozessorkernen installiert. Das sichere Management derKonfigurationsparameter: In derSafeLOGIC sind diese Parameterzentral gespeichert. Im Fall einesGerätetauschs müssen die Parameterauf SIL3-zertifizierte Weise an dieneue Hardware übertragen werden.Diese Aufgabe wurde an eine Gruppesicherer Tasks mit gegenseitigerÜberwachung innerhalb derStandard-SPS ausgelagert. Quittierung sicherheitstechnischerAktionen und Ereignisse: KeineMühe bereitete der Ersatz der aufjeder SafeLOGIC vorhandenenBedienoberfläche. Diese wurdeauf Fernbedienungsservicesabgebildet, die nur auf OperatorPanels funktionieren. Mithilfe vonSchaltelementen in Form von Tasternund Anzeigeelementen wurde dieQuittierung sicher gestaltet.Open SafetyAls einziger, offener Sicherheitsstandardbietet openSAFETY weit mehrals nur SIL3-qualifizierte Kommunikationsdienste.Die spezifizierten Konfigurations-und Parametrierungsservicessorgen dafür, dass Parameterund Konfigurationsdaten sicher imNetzwerk verteilt und überwachtwerden. Erst diese innovativen Funktionenermöglichten die Architekturvon SafeLOGIC-X der neuen B&R-Sicherheitslösung.24 <strong>AUTOMATION</strong> 3/Mai 2013


SICHERHEITSTECHNIKVolle Kompatibilitätfür KleinanwendungenSafeLOGIC-X bietet dem Anwender alleVorteile einer integrierten Safety-Lösung.Der Leistungsumfang ist extremgroß: sichere digitale I/Os, sichere analogeI/Os, sichere Temperatureingänge,sichere Antriebs<strong>technik</strong>, integrierte Diagnose,sichere Linienintegration, sichereMaschinenoptionen. Programmiert wirddie SafeLOGIC-X ebenso wie die hardwarebasierteAusführung in dem sicherenEditor SafeDESIGNER des AutomationStudio. Das hat einen entscheidendenVorteil, merkt Kaufleitner an: „Wem SafeLOGIC-Xaufgrund der Anlagengrößezu klein wird, der kann einfach auf dieSicherheitssteuerung SafeLOGIC umsteigen.“Dabei kann die bisherige Programmierungübernommen werden, das spartZeit und Kosten.Die Anwendungen sind skalierbar undkönnen je nach Größe der Anlage auch“„Es ist uns gelungen, eine Lösung zuschaffen, die durch ihre Skalierbarkeit eine bisherklaffende Lücke schließt. Nun können die Vorteileder integrierten Sicherheits<strong>technik</strong> auch inKleinanwendungen genutzt werden.“Franz Kaufleitner, Produktmanager fürIntegrated Safety Technology bei B&Runterschiedlich konfiguriert werden. Sokann ein Zuwachs an sicheren Ein- undAusgängen mit unveränderter Programmierungohne Neuzertifizierung auf einerSafeLOGIC-Sicherheitssteuerung abgedecktwerden. Auch die Konfigurationder sicherheitstechnischen Ausstattungüber Maschinenoptionen auf einem Visualisierungsterminalist in SafeLOGIC-X unverändert gegeben. Damit könnenInstandhaltungs- oder Inbetriebnahme<strong>technik</strong>ervorgesehene Änderungen ohneexterne sicherheitsgerichtete Programmiergerätevornehmen.Vollkommen unabhängigvon der SteuerungsplattformDie Ausführung der reinen Softwarelösungfür sicherheitsgerichtete Anwendungenist mit allen Produkten von B&Rlauffähig, auf denen das Echtzeit-BetriebssystemAutomation Runtime läuft.Das umfasst die gesamte Palette vonAutomation PCs und Panel PCs ebensolinks Die Sicherheitsapplikationwird wie gewohnt im grafischenEditor des SafeDESIGNER in AutomationStudio virtuell verdrahtet.Ob die Anwendung mit oder ohneHardware-SafeLOGIC betriebenwird, muss nicht sofort entschiedenwerden. Das macht den entscheidendenVorteil der Lösung aus: sieist vollkommen skalierbar.rechts Bei SafeLOGIC-X sind dieFunktionen der Hardware-Sicherheitssteuerungaufgeteilt auf dieStandard-SPS, sichere Eingangsmoduleund die Visualisierung.Dennoch sind alle Vorzüge derintegrierten Sicherheits<strong>technik</strong> inder Anwendung verfügbar.wie die Power Panels und die modularenSteuerungssysteme der X20-Serie.„Es ist uns gelungen, eine Lösung zuschaffen, die durch ihre Skalierbarkeiteine bisher klaffende Lücke schließt undSystembrüche innerhalb verschiedenerProdukte vermeidet“, stellt Kaufleitnerfest. „Nun können die Vorteile der integriertenSicherheits<strong>technik</strong> auch in Kleinanwendungengenutzt werden.“Bernecker + RainerIndustrie-Elektronik GmbHB&R Straße 1, A-5142 EggelsbergTel. +43 7748-6586-0www.br-automation.comwww.automation.at25


ANTRIEBSTECHNIKAntriebskompetenzin seiner ganzen VielfaltDas Unternehmen Getriebebau NORD kann mehr als ‚nur’ Getriebe bauen. All Jene, die über den Drive-Spirit des innovativenAntriebsherstellers noch nicht informiert sind, sei gesagt, NORD entwickelt, produziert und vertreibt nebst seinen Getriebendas komplette Programm mechanischer und elektronischer Antriebskomponenten, also Industriegetriebe, Getriebemotorenund Frequenzumrichter. Und diese kommen am Markt hervorragend an. Warum das so ist, erläutert Ing. Manfred Zechner,Geschäftsführer der Getriebebau NORD GmbH Österreichs im Gespräch mit Luzia Haunschmidt, x-<strong>technik</strong>.Herr Ing. Zechner, seit einem Jahrbekleiden Sie nun die Position desGeschäftsführers von GetriebebauNord in Österreich. Ihr damaligerMeilensteinplan war recht umfangreich– angefangen von der Erhöhung IhrerMarktanteile in Österreich sowie inden osteuropäischen Märkten. Wiebeurteilen Sie nun nach einem Jahr Ihreangepeilten Ziele?Das letzte Jahr war absolut spannendund herausfordernd, da NORD von seinerHistorie her als ehemals reiner Getriebeherstellerpositioniert war. Eine meinerersten Aufgaben bestand und bestehtdarin, NORD als mechatronischen Komplettlöser,also auch als Systemlieferant,darzustellen. Diese Aufgabe haben wirim letzten Jahr massiv verfolgt, indem wirunser mittlerweile erweitertes Produktportfolioam Markt über Messeauftrittein den osteuropäischen Ländern bekanntgemacht haben. So waren wir beispielsweiseerstmalsauf der für den südosteuropäischenMarkt wichtigsten IndustriemesseTIB vertreten oder auch in Serbien.Der Effekt davon ließ nicht lange auf sichwarten – wir sind in der glücklichen Lageuns bereits über die ersten größeren Aufträgeaus Osteuropa freuen zu dürfen. Darüberhinaus konnten wir auch einen sehrkompetenten Engineering-Partner in NoviSad für den serbischen Raum gewinnen– dieser Markt wurde von NORD bis vorkurzem nicht bearbeitet.Und wie sieht es am österreichischenMarkt für NORD aus?NORD ist auch am österreichischen Markt– wie bereits vorhin erwähnt – mit seinenGetriebemotoren groß geworden. Begleitenddazu haben wir im letzten Jahrunsere dezentralen Frequenzumrichter,also den aufgesetzten Umrichter, forciert.Dieser ist vor allem wegen seiner Energieeffizienzund Sicherheit besonders26<strong>AUTOMATION</strong> 3/Mai 2013


ANTRIEBSTECHNIKWie flexibel gestaltet sich die neueIndustriegetriebebaureihe für unterschiedliche Applikationen?NORD bietet die Industriegetriebebaureihe derzeit in acht verschiedenenBaugrößen an, wobei stets in Blockbauweise jedeGröße gefertigt ist – sowohl bei der Flach- wie auch der Kegelradausführung.Je nach Umgebungsanforderungen bieten wir unterschiedlichsteDichtungssysteme und entsprechende Sensorikdazu an. Nebst sechs möglichen Einbaulagen stellt selbst ein spiegelbildlicherEinbau des Industriegetriebes kein Problem dar. Undauch das Temperaturmanagement können wir individuell gestalten– je nach Wunsch per Lüfter, externer Öl/Luftkühler oder Öl/Wasserkühler, interner Kühlschlangen auf Wasserbasis oder auchper Heizpatronen.Und welche Applikationsfelder decken Sie damit ab?Geeignet ist die Industriegetriebereihe für alle Gebiete des Materialtransporteswie z. B. Gurt-, Platten-, Kübel-, Schnecken-, Kettenfördererusw. Aber auch für Stapelförderer und Rückladebaggeroder Kräne und Hebezeuge. Weitere Anwendungsgebiete sind dieBergbau-, Papier-, Stahl-, Zucker-, Chemische und HolzverarbeitendeIndustrie sowie Rührwerke, Pumpen und Abwasseraufbereitung.Getriebebau Nord bietet für einzelne Zielmärkte wiedie Intralogistik, Food & Beverage, Zement- undMineralaufbereitungsindustrie, Flughäfen oder Stahl spezifischeAntriebs- und Steuerungslösungen. Ist anzunehmen, dass esfür jede Branche eigene Baureihen gibt oder sind diese modularzusammengestellt für eine jeweilige Branche ausrichtbar?Hier muss man zwei Bereiche unterscheiden – die von der Marktodervon der Produktseite. Von der Produktseite ist es sicherlichDie Antriebe von NORD sind für die besonderen Anforderungen beiMaschinen und Anlagen in der Förder<strong>technik</strong> ideal ausgestattet.so, dass viele Produkte sich hinsichtlich ihres Einsatzgebietesüberlappen. NORD hat aber z.B. für die Lebensmittelindustrieein neues Kegelradgetriebe in Washdown-Ausführung entwickelt.Dieses Getriebe bietet den Vorteil, daß es keine Taschen,Kammern oder Hinterschneidungen gibt. Dadurch ist die leichteReinigung und das Ablaufen von Schmutz und Flüssigkeitensichergestellt. In Verbindung mit einem Glattmantelmotor sinddiese Getriebe ideal für den Einsatz in der Lebensmittelindustrie.Summa summarum schöpft NORD von der Produktseite her fürApplikationen in verschiedenen Märkten aus seinem Baukastensystemmechanischer, elektrischer und elektronischer Antriebskomponentenund sieht dabei das Ganze stets mehr als dieSumme seiner Teile. Denn Anwender benötigen nicht allein Antriebskomponenten,sondern vor allem vollständige Lösungen alsganzheitliche Systeme. Aus diesem Grund verfolgen wir bei derProduktentwicklung eine konsequente Systemphilosophie, diesich in dem perfekt abgestimmten Baukasten unseres umfangreichenProduktprogramms widerspiegelt. Smart Solutions vonNORD entstehen dabei immer in der Funktionspyramide. Motoren,Steuerung und Getriebe sind dabei ebenso Komponenten ausunserem umfangreichen Systembaukasten, wie Planung, Projektierung,Installation und Service.Von der Marktseite her unterscheiden wir strategisch ganz klarzwischen sechs verschiedene Bereiche und fokussieren uns aufdie Branchen Intralogistik, Bühnen<strong>technik</strong>, Lebensmittelindustrie,Krananwendungen, Abwasseranlagen und regenerative Energien.Für diese sechs Branchen gibt es eigene Micro-Pages aufunserer Homepage. Auf diesen kann sich jeder Kunde sämtlicher28<strong>AUTOMATION</strong> 3/Mai 2013


ANTRIEBSTECHNIKsoeben angeführter Branchengebiete direkt und individuell informieren,was NORD für ihn antriebstechnisch tun kann.Energieeffizienz ist heutzutage besonders in derAntriebswelt ein großes Thema – inwiefern decktGetriebebau Nord mit seinem Angebot im Antriebsspektrumdiesen Fokus ab?Es ist richtig, dass gerade im Antriebsbereich großes Energiepotentialsteckt – bedenkt man alleine die Tatsache, dass etwazwei Drittel des industriellen Stromverbrauchs in Produktionsanlagenauf die Antriebs<strong>technik</strong> entfallen.NORD hat sich mit der Thematik energieeffizienter Antriebslösungenschon jeher ausgiebig auseinandergesetzt und setztdabei auf individuell und flexibel programmierbare Steuerungselektronik.Kombiniert mit unseren energieeffizienten Motorenund den nahezu verlustfreien NORD-Getrieben entstehen soSystemlösungen mit höchster Effizienz und Wirtschaftlichkeit.Berücksichtigt man nun zusätzlich auch die neue Norm IEC60034-30, welche weltweit die Wirkungsklassen IE1, IE2 undIE3 für Niederspannungs-Drehstrommotoren definiert, so kannman bei sämtlichen NORD-Energiespar-Drehstrommotorensich darauf verlassen, dass diese nicht nur IE1-, IE2- und bereitsjetzt IE3-konform (Starttermin für IE3 ist in Europa erst2015/2017) sind, sondern auch noch den Vorschriften des USEnergy Policy Act of 1992 (EPAct) entsprechen. Und das mitdeutlich höherem Wirkungsgrad – das lässt die Betriebskostennoch weiter nach unten fallen!Pluspunkte begegnet Getriebebau Nord dieser Thematik inder Ausführung und im Einsatz seiner Produkte?Zu unserem Service gehören sämtliche Leistungen, die dazu beitragen,die Antriebskomponenten der Anlagen unserer Kundenjederzeit einsatzbereit zu halten. Das bedeutet hohe Verfügbarkeitund wirtschaftliche Nutzung der Antriebslösungen. Nebenden regelmäßigen Maßnahmen für die Instandhaltung spielenaber auch Modernisierung oder Umrüstung eine wichtige Rolle.Da sich die Anforderungen von technischen Anlagen während derlangen Nutzungsdauer ändern können, bietet NORD individuelleund innovative Anpassungs- oder Erweiterungskonzepte für alleBranchen. Dabei werden bei Bedarf Komponenten ausgetauschtoder ergänzt und Weiterentwicklungen in der Antriebs- und Elektro<strong>technik</strong>ebenso berücksichtigt wie neue Steuerungs<strong>technik</strong>en.Eine zuverlässige Versorgung mit Original-Ersatzteilen sorgt fürdie zuverlässige Nutzung der Antriebskomponenten und minimiertzudem eventuell notwendige Stillstandszeiten für Wartungs-oder Reparaturmaßnahmen. Für schnelle Hilfe bei technischenFragen steht unseren Kunden das NORD Serviceteamonline oder über unsere Hotlines rund um die Uhr zur Verfügung.Vielen Dank für das Gespräch, Herr Ing. Zechner!Getriebebau NORD GmbH HeadquartersDeggendorfstraße 8, A-4030 LinzTel. +43 732 318920www.nord.comAuf der Hannover Messe haben wir übrigens soeben unserenersten IE4-konformen Motor ausgestellt.Ist auch das Thema der integrierten Sicherheit im Antriebbzw. in der Steuerung ein Fokus bei Ihren Produkten?Die Sicherheitsfunktion „Sicherer Halt“ ist eine sehr praxisgerechteund effiziente Möglichkeit einen Motor normgerecht vorWiederanlauf zu schützen. Besonders wichtig ist das Themader integrierten Sicherheit beispielsweise bei rotierenden Bearbeitungsmaschinen(z. B. Fräsen). Bei unseren Frequenzumrichterreihen,welche bis zu einer Leistung von 160 Kw von unsentwickelt und gefertigt werden, ist die Elektronik so ausgerichtet,dass der ‚Sichere Halt’ nach EN 954-1, bis maximal Sicherheitskategorie4, Stop-Kategorie 0 und 1 integriert ist.Ist da auch eine Auslegung einesverzögerten Stopps möglich?Diese Möglichkeit besteht über Digitaleingänge mit integrierterZeitfunktion. Wir können hier die unterschiedlichsten spezifischenAnwendungsprofile von unseren Kunden abbilden. Übrigens,NORD baut ca. 50.000 Frequenzumrichter pro Jahr fürzentrale Schaltschrankinstallationen und dezentralen direktenMotoraufbau – unser Entwicklungs- und Erfahrungspotenzialauch auf der Steuerungsebene ist somit enorm und kommt natürlichunseren Kunden zugute.Total Costs of Ownership (TCO) stehen in sämtlichenBranchenanwendungen an oberster Stelle – mittels welcherTest 308976 Mio. Hübe...ab LagerTest 3089e-ketten ® BusleitungCFBUS.044+++ Im laufenden Dauertest schonmehr als 76 Mio. Hübe überstanden+++ chainflex ®hält +++ Bewiesenin Test Nr. 3089 von über600 parallel laufenden Versuchenim mit 1.750 m 2 größten Testlaborfür flexible Leitungen +++ onlineberechenbar +++ CFBUS.044 abLager in 24h verfügbar +++ Test -infos und Details zu den igus ® -Qualitätsstandards unter:Kette ... Kabel ... Garantie.Tel. 07675-40 05-0 Fax 07675-32 03Mo.-Fr. 8 bis 20h Sa. bis 12hplastics for longer life ®.at/chainflexTest3089®Die Begriffe "igus, e-kette, chainflex, plastics for longer life" sind in der BundesrepublikDeutschland und gegebenenfalls international markenrechtlich geschützt.www.automation.at29


ANTRIEBSTECHNIKAuf Basis „Industrie 4.0“:Neue MotorsteuereinheitenDie vollelektronische Motorstarter- und Frequenzumrichterfamilie ergänzt das Unternehmen MSF Vathauer Antriebs<strong>technik</strong>mit dem „Mono-Switch FieldPower ® “ für Logistiksysteme und einem „P&F Energy Saver Controller“ für Power & FreeFörderanlagen. Für beide Antriebslösungen, sie wurden gerade unter 1200 Bewerbungen mit dem „Industriepreis – Best of2013“ ausgezeichnet, setzt der Antriebs<strong>technik</strong>spezialist das Energiebussystem FieldPower ® von Weidmüller ein.30<strong>AUTOMATION</strong> 3/Mai 2013


ANTRIEBSTECHNIKDie „vierte industrielle Revolution“– kurz als „Industrie4.0“ bezeichnet – wirdkonkret. In sogenannten„cyberphysikalischen Systemen“,dem Kernstück der neuen Philosophie,verfügt jedes Werkstück über eindigitales Produktgedächtnis, das definiert,was es ist und was als Nächstes mit ihmgeschehen soll – über die gesamte Wertschöpfungskettehinweg vom ersten Bearbeitungsschrittbis zur Logistik. Die sichselbst organisierende Fabrik mit ihren„eingebetteten“ Systemen wird somit real.Auf dem Gebiet der eingebetteten Systemehat MSF-Vathauer Antriebs<strong>technik</strong>schon einen entscheidenden Beitrag geleistet,um autonome Entscheidungsprozesseim Unternehmen sowie ganze Wertschöpfungsnetzwerkein nahezu Echtzeitsteuern und optimieren zu können. Imaktuellen Fall wird das „denkende“ Motormanagementdezentral über eine Energiebusleitungim Maschinenfeld verteilt,wobei alle Motormanagementkomponentenuntereinander kommunizieren. DasUnternehmen vertraut diesbezüglich aufFieldPower ® von Weidmüller – ein modularesEnergiebussystem für die dezentraleAutomatisierung.Die Antriebskomponenten von MSF Vathauerwerden einfach auf die im Feld montierten„FieldPower ® Boxen“ aufgesteckt,mit dem Vorteil der stark verkürzten Installations-und Inbetriebnahmezeiten,sowie modularem Aufbau von Produktionsstrukturen.Auch die Anlagenplanungkann mit dieser integrierten und flexiblenAntriebslösung schneller erfolgen.MONO-SWITCH FieldPower ®Für Logistiksysteme offeriert MSF Vathauerden neuen „MONO-SWITCHFieldPower ® Even Thinking“. Das dezentraleAntriebssystem kommt dankseiner internen Steuerungslogik (EvenThinking) ohne eine übergeordnete Anlagensteuerungaus. Sobald ein Werkstücksich meldet, wird es von einem direktam Motorstarter angeschlossenen Sensoridentifiziert – und anschließend anentsprechende Antriebe weitergegeben.Diese sorgen dann für einen dem Prozesszugeordneten Ablauf – dargestelltan einer staudrucklosen Förderanlage.Explizit – sobald das Fördergut an seinemBestimmungsort ankommt – wird eineEmpfangsbestätigung gemeldet: „Fördergutist angekommen“. Im Bedarfsfallkann neues Fördergut geschickt werden.Sollte sich der Produktions- oder Logistikflussändern, kann man das Motormanagementeinfach und schnell dem neuenProduktions- und Förderprozess anpassen– durch Hinzufügen oder Herausnehmenvon Antriebseinheiten im Energie- undKommunikationsstrang. Einfach: „Plugand Play“.Die direkt in den Förderanlagen integriertenMotorstarter übernehmen die kompletteAutomatisierung, lediglich für dieEinspeisung und Absicherung der Netzspannungist ein Mini-Schaltschrank notwendig.Die Standard-Sensoren werdenebenfalls mit Standardleitungen direkt amMotorstarter angeschlossen. Durch dieseeinfache Montage der Energieverteilunglassen sich Installationszeiten um bis zu50 % reduzieren. Mitverantwortlich fürdie Kostenreduktion ist das EnergiebussystemFieldPower ® – seine Montage erfolgtin Motornähe direkt im Anlagenfeld.Dezentraler Energy Saver Controllerfür Power & Free-FörderanlagenPower & Free-Förderanlagen sind zuverlässigeMaterialfluss-Systeme mit hoherFlexibilität. Diese Systeme eignen sichbesonders für Transportaufgaben unterschwierigen Umgebungseinflüssen(Schmutz, hohe Temperaturen). Durchden Einsatz des dezentralen „Power &Free Energy Saver Controllers“ er- links Power & Free-Förderanlagensind robuste und zuverlässigeMaterialfluss-Systeme mit hoherFlexibilität für den Anwender.rechts oben Rollenförderer mitEinzelantrieb und montierten MONO-SWITCH FieldPower ® Antriebe.Die Geräte können, aufgrund ihrerinternen Steuerungslogistik, ohneübergeordnete Anlagensteuerungbetrieben werden.rechts unten MONO-SWITCHFieldPower ® Antrieb auf Basis der„FieldPower ® -Box“. Die Sensorikwird direkt am Motorstarterangeschlossen.www.automation.at31


ANTRIEBSTECHNIKreicht man bereits in der Planungs- und Automatisierungsphasediese Flexibilität. Die Installation des „Controllers“ kann an jederbeliebigen Stelle in Nähe der Aktoren im Maschinenumfeld erfolgen– bei P & F-Förderanlagen dezentral entlang der Schienensysteme.Die Versorgung und Steuerung der Anlage geschiehtüber eine Energie- und Datenbusleitung. Dazu transformiert ein„P&F-Systembusinterface“ die Standard-CANopen Signale aufein System-CANopen Signal. Anschließend werden die CANopenBus-Steuersignale und die Versorgungsspannung in einer gemeinsamenStandardleitung zusammengefasst.Der daraus resultierende Energie- und Datenbus – in einer gemeinsamenLeitung geführt – wird entsprechend der Schienenführungan die jeweiligen „Power & Free Energy Saver Controller“verteilt, der Förderprozess wird angesteuert. Mit dem System lassensich System-CANopen Leitungslängen von 300 m und mehrrealisieren. Auch Stichleitungen in Linien- und Baumstrukturenlassen sich problemlos verlegen. Anwender bestätigen: Der erzeugte„System CANopen Bus“ läuft robust und störungsfrei. Der„Power & Free Energy Saver Controller“ besitzt mehrere Eingängefür Initiatoren sowie eine RS 485-Schnittstelle – z. B. für eineRFID Antenne. Der Anschluss für eine Handbediensteuerung istebenfalls integriert. Das neue System mit integriertem Energiemanagementerzielt verfahrenstechnische Energieeinsparungenin der Anlage von min. 30 %.Energiebussystem FieldPower ®FieldPower ® ist ein Energiebussystem von Weidmüller, das alsmodulare Basis für die dezentrale Automatisierung zum Einsatzkommt. Das System basiert auf der „FieldPower ® -Box“ und einerungeschnittenen Standardrundleitung, die in den Querschnittenvon 2 1/2, 4 und 6 mm² verwendet werden kann. Die„FieldPower ® -Box“ übernimmt Einspeisung, Abzweigung undVerteilung der Energie. Innerhalb der Box kommen Kontakteinheitenmit Schneidklemm-Technik (IDC-Technologie) und farbigenAnschlussstellen zum Einsatz, wodurch eine hohe Fehlersicherheitbei der Verdrahtung gewährleistet ist. MSF Vathauer Antriebs<strong>technik</strong>hat für seine Geräte die „FieldPower ® -Box“ alsBasis gewählt und so die Energieverteilung und Motorsteuerungdirekt an den Einsatzort gebracht. Dazu werden die Geräte einfachauf die vor Ort montierte „FieldPower ® -Box“ aufgesteckt.Fazitrechts Eine integrierte Antriebslösung – die„FieldPower ® -Box“ mit aufgesetztem Motorstarter oderFrequenzumrichter.links unten Installationstopologie des Energie- undDatenbusses im Maschinenumfeld.Die Realisierung von „Industrie 4.0“ mag auf den ersten Blickutopisch anmuten, doch sie lässt sich im Zusammenspiel mitden derzeitigen Technologien bereits realisieren. MSF VathauerAntriebs<strong>technik</strong> und Weidmüller präsentieren erste innovativeAntriebs- und Automatisierungslösungen, mit denen sich die Fabrikder Zukunft umsetzen lässt. „Mit Industrie 4.0 werden ausstarren, unflexiblen Fertigungsanlagen modulare, effiziente undressourcenschonende „smarte Fabriken“, in denen eingebetteteSysteme eine bedeutende Aufgabe übernehmen“, erklärt JosefKranawetter, Geschäftsführer Weidmüller GmbH Österreich.AnwenderMSF-Vathauer Antriebs<strong>technik</strong> ist seit mehr als 30 JahrenHersteller von mechanischer, elektrischer und elektronischerAntriebs<strong>technik</strong>. Als kompetenter Partner im Bereich derAntriebs<strong>technik</strong> bietet das Unternehmen von Getriebemotoren,über elektronische Motorstarter in Verbindung mitFrequenzumrichtern und Sondermotoren Lösungen auseiner Hand. Ihre Stärke sind Frequenzumrichter mit innovativenDezentralisierungssystemen für die Energie und Feldbusverteilungsowie für Sie maßgeschneiderte Sonder- Frequenzumrichter.www.msf-<strong>technik</strong>.deWeidmüller GmbHIZ NÖ-Süd Str. 2b, A-2355 Wiener NeudorfTel. +43 2236-6708-10www.weidmueller.com32 <strong>AUTOMATION</strong> 3/Mai 2013


INDUKTIVE WEG- UNDWINKELSENSORENANTRIEBSTECHNIKInnovativMagnetfreies induktives Resonator-Messprinzip kombiniert Vorteilebisheriger Wegmesssysteme und schaltet deren Nachteile ausStörungsfreiUnempfindlich gegen elektromagnetische Felder, keineSpanansammlungen am Positionsgeber, dauerhaft IP67ProzesssicherHöchste Genauigkeit (1 - 5 μm), keine Messfehler bei AbstandsundAchsabweichungen (0 - 4 mm), verschleißfrei, wartungsfreiKompaktKurze Blindzonen, programmierbare Messbereiche, keinestörenden Anbauten, vielseitig montierbarwww.turck.atSense it! Connect it! Bus it! Solve it!TURCK GmbHGraumanngasse 7/A5-11150 WienTel. (+43) (1) 486 15 87, Fax - 23E-Mail austria@turck.comwww.turck.atExakt, kompakt und wiederholgenau:Drehmomentschlüssel unerlässlichDamit Steckverbinder die vom Herstellergarantierte Dichtigkeit erreichenkönnen, müssen sie mit dem jeweilsvorgegebenen Drehmoment angezogenwerden. Für exaktes und effektivesArbeiten sowie eine hohe Wiederholgenauigkeitist ein entsprechenderDrehmomentschlüssel unerlässlich. DerSteckverbinder- und GehäusespezialistESCHA hat ein Drehmomentschlüssel-Set im Angebot, das eine fachgerechteMontage seiner M8x1- und M12x1-Rundsteckverbinder ermöglicht.Das Drehmomentschlüssel-Set vonESCHA wird in einer handlichen Rolltaschegeliefert und zeichnet sich durcheine besonders kompakte und leichteBauweise aus. Es besteht aus einemergonomisch geformten Griffkörper,auf den entweder Wechselklingen fürM8x1- und M12x1-Rundsteckverbindermit 6-Kant-Überwurfmutter oder Verschraubungsbitsfür M8x1- und M12x1-Rundsteckverbinder mit Rändel gestecktwerden können. Die zwei Wechselklingenbestehen ebenso aus hochwertigemund verschleißfestem Werkzeugstahl wiedie zwei Verschraubungsbits. Die Funktionsweisedes Drehmomentschlüsselsist sehr einfach: Direkt am Griffkörperwird mit dem ebenfalls im Lieferumfangenthaltenen Sonderwerkzeug das geforderteDrehmoment eingestellt. Dadurchkann der gewählte Wert nicht mehr ungewolltverstellt werden. Anschließendwird entweder eine Wechselklinge oderein Verschraubungsbit auf den Griffkörpergesteckt.links Mit demDrehmomentschlüssel-Set vonESCHA lassen sich Steckverbindernach Herstellerangaben anziehen.Hier: M12x1-Rundsteckverbindermit 6-Kant/Rändel-Überwurf.rechts Der Drehmomentschlüsselvon ESCHA ist einfach in derHandhabung.Die Auslösegenauigkeit liegt bei+/-6 % des eingestellten Skalenwerts.Damit erfüllt das ESCHA Drehmoment-Werkzeugdie Genauigkeitsanforderungennach EN ISO 6798 sowie BSEN 26789 und ASME B107.14M.ESCHA Bauelemente GmbHElberfelder Str. 32, D-58553 HalverTel. +49 2353-708 - 0www.escha.dewww.automation.at33


Gastkommentarems-p.comwww.avs-schmersal.atDurchgängige Verkabelungmit LichtwellenleiternLichtwellenleiter (LWL) ermöglichennicht nur hohe Übertragungsraten von10 Gigabit pro Sekunde und mehr, sondernauch zuverlässige Datenverbindungen.Denn sie sind sozusagen immungegen elektromagnetische Störungen.Deshalb – dazu muss man kein Prophetsein – werden LWL, die heute sowohl aufder Management- als auch auf der Leitebenevon Produktionsnetzwerken dominieren,über kurz oder lang auch dieFeldebene erobern. Denn mittlerweilesteht ein breites Sortiment an robustenaktiven und passiven optischen Netzkomponentenzur Verfügung, mit denensich durchgängige und wartungsfreieInfrastrukturen realisieren lassen, diezu einer deutlichen Reduzierung der Betriebskostenbeitragen.Gegen den Einsatz von LWL wird oft eingewendet,dass diese nicht ganz einfachanzuschließen seien. Das ist mit Blick aufSingle- und Multimodefasern sicher richtig.Da sich Produktionsanlagen jedochhäufig nur über mehrere 100 Meter erstrecken,können dort auch POF- oder HCS-Fasern eingesetzt werden.Polymere Optical Fiber, kurz POF, ist einereine Kunststofffaser, die sich ohne Spezialwerkzeuganschließen lässt – ein scharfesMesser und feinkörniges Schleifpapier reichenaus. Bei Hard Clad Silica (HCS) handeltes sich um eine Hybridfaser mit einemGlaskern und einem optischen Mantel ausäußerst hartem Kunststoff. Bei der Konfektionierungmuss lediglich das am Steckerüberstehende Faserende abgeschnittenwerden, was mit einem sogenannten CleaveTool problemlos funktioniert.Dipl.-Inform. Ralph EngelGeschäftsführer dereks Engel GmbH & Co.KGDer Anschluss von Singlemode- und Multimodefasernist, wie schon erwähnt,schwieriger. Zwar sind Kabel erhältlich,die bereits mit Steckern versehen sind undinklusive Dämpfungsprotokoll ausgeliefertwerden. Aber um auf Nummer sicher zugehen, sollte ein Fachbetrieb die Steckervor Ort anschließen und danach die Dämpfungswerteder Kabel messen. Dadurchwird – anders als bei vorkonfektioniertenKabeln – die Gefahr ausgeschlossen, dassdie LWL bei der Montage beschädigt werdenund die Infrastruktur mithin nicht einwandfreifunktioniert.eks Engel bietet LWL-Lösungen aus einerHand. Das Produktspektrum reicht von FiberOptic-Systemen für verschiedene Feldbusseüber Industrial-Ethernet-Switchesbis hin zu LWL-Systemen zur Übertragungvon Audio-, Video- und Telefonsignalen.Diese Produkte werden überall dort eingesetzt,wo es auf höchste Zuverlässigkeitankommt, beispielsweise in der FabrikundProzessautomatisierung, im Verkehrsbereichoder in der Sicherheits<strong>technik</strong>.eks Engel GmbH & Co. KGSchützenstraße 2D-57482 Wenden-HillmickeTel. +49 2762-9313-60www.eks-engel.deNEUEine unsererInnovationen.Einzigartig.Sicherheits-KompaktsteuerungPROTECT-SELECT Schnelle Inbetriebnahmeohne Programmieraufwand Kompakte Bauform spartPlatz im Schaltschrank Weniger Verdrahtung „Eine für alles“:Hohe Flexibilität undAnpassungsfähigkeitSicherheit vomKompetenzführer.www.automation.at37


Software Engineering mit Automation Studio 4.Automatisierung31 Genial einfach – einfach genial ist das Rittal-SockelsystemFlex-Block. Es vereinfacht die Montage und reduziertden Zeitbedarf dafür auf eine halbe Minute.2 Die Möglichkeit des palettenlosen Transports erspartTransportvolumen und Abfall und senkt die Arbeitshöhe fürdie Verdrahtung um 144 mm.3 Das Flex-Block System erleichtert die Integration vonOptionen zur besseren Kabelführung. Auch diese sindwerkzeuglos montierbar.die Erstellung von Automatisierungssoftware alsTeil seiner Aufgabe ansieht und damit Komplettlösungenaus einer Hand anbieten kann. „Der wwichtigsteErfolgsfaktor ist jedoch die Loyalität der 63Mitarbeiter, denn deren Engagement und Erfahrungsind die Grundlage für qualitätsvolle Arbeit und zufriedeneKunden.“ Dieses Grundvertrauen erstrecktsich auch auf zugekaufte Produkte und Leistungen,denn deren Qualität und Funktionalität sowie dieUnterstützung durch ihre Hersteller trägt ebenfallswesentlich zur einfachen und raschen Installationsowie zum problemarmen Betrieb der Anlagen bei.„Bereits seit unseren Anfängen schätzen wir die Gehäuseund Schaltschränke aus dem Hause Rittal, vorallem die TS 8-Serie als innovative Fortsetzung desklassischen Schaltschranks“, sagt Frühauf. „Wichtigsind für uns neben der unverwüstlichen Qualitätund der Flexibilität bei der Montage von Einbautenvor allem die Vereinfachung der Montageaufgabendurch das enorm reichhaltige Zubehörangebot unddessen globale Verfügbarkeit.“www.automation.at 39 Investitionssicherheit durch Offenheit und Kompatibilität Verkürzte Entwicklungszeiten durch paralleles undmodulares Software-Engineering Reduzierte Entwicklungskosten durchWiederverwendbarkeit der Software Ein voll integriertes Werkzeug für den gesamtenAnlagenlebenszykluswww.br-automation.com/automationstudioPerfection in Automationwww.br-automation.com39


ELEKTRONIK & ELEKTROTECHNIKMontagevereinfachungweiter gedachtMit durchdachten und praxisgerechtenEngineering-Lösungen jede Anwendungauf den Punkt zu bringen, istdas tägliche Brot des umweltbewusstenVollblut-Technikers Josef Frühauf.Er erkennt daher eine geniale Lösung,wenn er eine sieht. Das war der Fall,als ihm zur letztjährigen HannoverMesse das Sockel-System Flex-Blockvon Rittal vorgestellt wurde. Es bestehtaus vier vollsymmetrischen Eckmodulenaus glasfaserverstärktemKunststoff, seitlichen Blenden undEckabdeckungen aus Stahlblech. Dievier Eckstücke lassen sich einfach undschnell unter den Schaltschrank montieren.Ohne montierte Blenden könnenAnlagenbauer somit den Schrankkomfortabel und flexibel mit einemHubwagen transportieren und amendgültigen Bestimmungsort aufstellen.Ist der Schaltschrank ausgebaut,lassen sich die Blenden mit wenigenHandgriffen an den Sockel aufklipsen.„In einem Workshop bei Rittal konntenunsere erfahrenen Fachleute dasSystem hautnah kennenlernen“, berichtetFrühauf. „Die Erkenntnisse,die sie dabei gewannen, resultiertenin einer Entscheidung zugunsten desinnovativen Systems.“Schnell und werkzeuglosDie Frühauf Ges.m.b.H. stattet Umwelt<strong>technik</strong>-Anlagen und Kraftwerke zur nachhaltigenEnergieeerzeugung sowie Tunnelprojekte in der ganzen Welt mit Automatisierungs- undStromverteilungslösungen aus.einen wesentlichen Nutzen des neuenSockelsystems.Weitere Vorteile ergeben sich aus dervereinfachten Lagerhaltung und denverringerten Ausstattungsbedarf fürdie Montage durch die einheitlichenAbmessungen der Teile. Diese führtauch zu einer Verringerung der Teilevielfalt,denn mit genau einem Eckmodulund einer Blende für alle Seitenlassen sich alle möglichen Konfigurationenabbilden, bis hin zum doppelthohen Sockel.Seiten unter den Schrank fahren. Dieserlässt sich dadurch leicht transportierenund die getrennt mitgeführtenund erst vor Ort aufgeklipsten Blendenbleiben unbeschädigt. In einemgeringen Ausmaß verringert der Entfallvon Transportpaletten das Transportvolumenund damit die Beförderungskosten.Vor allem aber entfälltder angesichts weltweit verteilter Installationsortemeist ohnedies untauglicheVersuch, durch Verwendung vonMietpaletten unnötigen Müll zu vermeiden.Das größte Potenzial von Flex-Blockzur Effizienzsteigerung sieht Frühaufin der Beschleunigung der Sockelmontageauf durchschnittlich einehalbe Minute. Dabei beschränkt sichder Werkzeugeinsatz auf den Schraubenschlüsselfür das Anschraubender Eckmodule. Das kann wahlweisevon innen oder von außen erfolgen,die Module sind dabei gegen Verdrehengeschützt. Alle anderen Handlungen,vom Aufklipsen der vorderenund seitlichen Blenden über das Anreihenmehrerer Sockel mittels Clip-Befestigung bis zum Anbringen derMontageschienen zur Kabelführung,erfolgen werkzeuglos von Hand. „Dasspart wertvolle Zeit in der Werkstatt,und besonders auf der Baustelle gehtnie wieder eine halbe Stunde verloren,weil die Monteure ein Werkzeug nichtbei sich haben“, beschreibt FrühaufFührungsstark und beweglichDie Kabelzufuhr in den Schrank istsauber und übersichtlich zu gestalten,denn auf jeder Seite kann einfach undohne Stabilitätsverlust auf die Blendeverzichtet werden. Das vereinfachtauch die Kabelführung zwischen angereihtenSchränken mit trennendenWänden. Unter Verwendung von alsSystemzubehör angebotenen Montageschienenlassen sich ohne mechanischeBearbeitung und ohne WerkzeugKabelabfangschienen montieren unddie Kabelführung schön übersichtlichgestalten.„Genial ist das neue Sockelprogrammwegen seiner Eigenschaft, den Transportzu vereinfachen“, findet Frühauf.Durch Weglassen der Blenden kannein Hubwagen oder Stapler von allen„Das Sockel-System Flex-Block ist einkleiner, aber bemerkenswerter Mosaiksteinin der riesigen Rittal-Zubehörpalette,der uns hilft, unserem Ziel derEffizienz mit Nachhaltigkeit ein weiteresStück näher zu kommen“, findetFrühauf.Das Video zum Berichtwww.automation.at/video/76529Rittal GmbHLaxenburgerstraße 246aA-1239 WienTel. +43 59940-0www.rittal.at40<strong>AUTOMATION</strong> 3/Mai 2013


ELEKTRONIK & ELEKTROTECHNIKErweiterung der AC/DC-Netzgerät:300 W mehrTDK-Lambda fügt seiner erfolgreichenZWS-BAF Serie – AC/DC-Netzgeräte mitEinzelausgang – ein 300 W Modell hinzu.Mit Eigenschaften wie aktiver Leistungsfaktorkorrektur(PFC), einem Universaleingang(85-265 V AC, 120-370 VDC) und einem 10-Jahres Elko bedientdas ZWS300-BAF damit weltweit ein großesAnwendungsfeld in vielen Bereichenwie allgemeine Industrieausrüstung,Test- und Messwesen oder Front-End-Equipment für Rundfunk und Kommunikationseinrichtungen.Das ZWS300-BAF wird wahlweise perKonvektion oder externem Luftstrom gekühltund lässt sich bei Umgebungstemperaturenzwischen -10° C und +70° Cbetreiben und ist bei Konvektionskühlungbis 45° C, bei externer Kühlung bis 60°C voll belastbar (50 % bzw. 75 % Lastbei 70° C). Das Netzteil liefert bei 300 WAusgangsleistung Nennausgangsspannungenzwischen 24 und 48 V, die sichjeweils um bis zu ±10 % des Nennwertesjustieren lassen und damit auch spezielleSpannunganforderungen erfüllen. DerWirkungsgrad des ZWS300-BAF erreichtbis zu 91 % – für Leiterplatten-Netzteileein sehr guter Wert. Ein elektronischerÜberlast- und Überspannungsschutz gehörtzur Standardausstattung, ein Fern-Ein/Aus-Eingang ist als Option verfügbar.Das ZWS300-BAF-Netzteil entsprichtdank aktiver PFC der EN 61000-3-2 undhat eine Isolationsspannung zwischenEin- und Ausgang von 3 kV AC; die leitungsgebundeneund abgestrahlte Störaussendungentspricht EN 55011 / EN55022-B, FCC-B, VCCI-B. Die Gerätehaben internationale Sicherheitszulassungengemäß UL/CSA/EN60950-1 undEN50178 und tragen das CE-Zeichengemäß Niederspannungsrichtlinie. DieGarantie beträgt 5 Jahre.10-Jahres Elko garantiert außergewöhnlicheAusfallsicherheitim FeldeinsatzTDK-Lambda GmbH AUSTRIAAredstraße 22, A-2544 LeobersdorfTel. +43 2256-65584www.emea.tdk-lambda.comABBwww.automation.at41


ELEKTRONIK & ELEKTROTECHNIKNeue GenerationMikrokettenMit einem neuen Baukasten hat igus seineMikroketten für enge Bauräume runderneuert:Aufgrund konstruktiver Finessen wie dem doppeltenAnschlagsystem oder der „Bremse“ ist die E2 micronoch stabiler und leiser als ihre Vorläufer. Bei dere-kette E2.15 konnte eine Steigerung der möglichenZusatzlast um 100 % erreicht werden. Mit einerfreitragenden Länge des Obertrums von bis zu 1,25 mbieten sich damit neue Anwendungsmöglichkeiten inkleinsten Bauräumen.Die Mikroketten von igus bestehen aus sehr kleinen, ein- oderzweiteiligen E-Ketten. Aufgrund ihres geringen Gewichtes eignensie sich für hochdynamische Anwendungen wie automatischeTüren, Messmaschinen, Handlings, Pick and Place Roboter oderVerstelleinheiten.Mit den Serien E2.10 und E2.15 hat das Tribopolymer-Unternehmenaus Köln eine neue Generation von Mikroketten entwickelt.Im Vergleich zu ihren maßgleichen Vorgängern sind die neuenEnergieketten noch stabiler. Die hohe Stabilität ergibt sich unteranderem aus der ausgefeilten Konstruktion – ein doppeltes Anschlagsystemträgt dazu bei, dass bei der Serie E2.15 eine Steigerungder möglichen Zusatzlast um 100 % erreicht wird. Undmit einer freitragenden Länge von maximal 1,25 m, 25 % mehrals bei der Vorgängerkette, bieten sich neue Anwendungsmöglichkeitenauch in kleinsten Bauräumen. Neu im Baukasten sinddie Mikrotrennstege, deren Rasterungen einen festen Halt auchbei seitlichen Abbindungen garantieren. Ferner sorgen die rundenKonturen der Stege für einen besonders glatten, leitungsschonendenInnenraum. Eine eingebaute „Bremse“ dämpft die Anschlaggeräuscheund sorgt für einen ruhigen Lauf.Öffnungstool für sekundenschnelle Montageoben Die neue Generation der igus-Mikroketten ist nochstabiler als ihre maßgleichen Vorgänger: Bei der E-Kette E2.15wird mithilfe konstruktiver Kniffe eine Steigerung der möglichenZusatzlast um 100 % erreicht.unten Jeder E2-Microkette wird ein Öffnungswerkzeug ausKunststoff mitgeliefert. Seitliche aufklappbare Flügel öffnensämtliche Stege in Sekunden für eine noch schnellere Montage.Das System E2 micro umfasst Anschlusselemente in verschiedenenVersionen – starr, einseitig und beidseitig pendelnd. Dadurchkann die E2 micro in alle Richtungen an der Kette montiertsowie an der Maschine befestigt werden – mithilfe des seitlicheingeklipsten Quickflansches auch frontal. Auf diese Weise ist dieE2 micro für alle Anwendungen, horizontal, vertikal hängend oderstehend, kreisförmig oder auch seitlich, einsetzbar. Ein weitererAspekt der neuen E2 micro ist ihre einfache und schnelle Montage.In die Bolzen der Seitenteile ist eine Einführschräge eingearbeitet,die den Zusammenbau vereinfacht. Für eine noch schnellereMontage wird jeder E2-Kette ein Öffnungswerkzeug aus Kunststoffmitgeliefert. Das Tool ist seitlich aufklappbar und mit Flügelnversehen, die sämtliche Stege in Sekunden öffnet.Baukastensystem auch für die kleinsten E-KettenDie neuen e-ketten unterscheiden sich von ihren einteiligen Vorgängernauch hinsichtlich ihrer Bauform: Das System E2 micro istim igus-spezifischen Baukastenprogramm in drei Varianten verfügbar:Neben einer komplett geschlossenen Version, lässt sich dieE2 micro mit zwei verschiedenen Stegvarianten im Außen- oderim Innenradius öffnen. Derzeit sind alle Versionen mit einer Innenbreitevon 20 mm für die Höhen 10 mm und 15 mm lieferbar.Nach der Hannover Messe werden die beiden Serien sukzessive injeweils sieben weiteren Breiten fertiggestellt.igus ® polymer Innovation GmbHOrt 55, A-4843 AmpflwangTel. +43 7675-4005-0www.igus.at42 <strong>AUTOMATION</strong> 3/Mai 2013


MESSTECHNIK & SENSORIKHygienelinie zurTemperaturmessungDie neuen Endress+Hauser-Sensorender iTHERM-Familie sind klar in Basis-und Spitzentechnologie untergliedertworden. Das modulare Portfolio imhygienischen Design wurde in seinerSegmentierung vereinfacht. WesentlichesUnterscheidungsmerkmal sind dieAnsprechzeit und die Austauschbarkeitdes Messeinsatzes.Um den unterschiedlichen, länderspezifischenStandards Rechnung zu tragen,wurden sowohl zwei metrische als auchzwei zöllige Varianten geschaffen. Eswerden alle gängigen internationalenStandards sowie Zulassungen/Zertifikate(EHEDG, 3-A, FDA, TSE) erfüllt.Sensoren beinhalten eine hochwertigeBasis-Technologie zum günstigen Preis.Die Sensoren der innovativen Spitzen-Technologie, iTHERM TM41x, beinhaltendurch den austauschbaren Messeinsatzfolgende Vorteile: iTherm QuickNeck: Halsrohr mitSchnellverschluss ermöglichteinfache/kostensparendeRekalibrierung ohne Lösen derKabelanschlüsse. iTHERM QuickSens: schnellsteAnsprechzeit (t90 ≤ 1,5s) für optimaleProzesssteuerung und Produktqualität. iTHERM StrongSens: unübertroffeneVibrationsbeständigkeit (≥ 60g) fürhöchste Anlagensicherheit.Das Halsrohrmit Schnellverschlussermöglichteine einfacheund kostensparendeRekalibrierungohneLösen derKabelanschlüsse.Schon bei der Messstellenkonfigurationunterstützt der Endress+Hauser Applicator.Dieses Auswahl- und Auslegungstoolist online oder über die Produktprogramm-DVDaufrufbar. Es enthält einegraphische Konfigurationssoftware, dieden auskonfigurierten Sensor detailgetreudarstellt. Das garantiert eine einfacheund zeitsparende Produktauswahl undgewährleistet Planungssicherheit.Vier hygienische StandardprodukteSomit gliedert sich die Sensor-Familie invier Standardprodukte, die alle Anforderungender Lebensmittel- und Getränkeindustrieabdecken. Die iTHERM TM40x-Für jeden Sensortyp sind weitere Optionenauswählbar. Der Edelstahl-AnschlusskopfiTHERM TA30R besitzt die SchutzklasseIP69K und schließt durch sein VerkabelungskonzeptVerdrahtungsfehler aus.Das sorgt für höhere Anlagensicherheit.Endress+Hauser GmbHLehnergasse 4, A-1230 WienTel. +43 1-88056-0www.at.endress.comPreisgünstige Multi-I/O-MessmoduleDie neuen Low-Cost-Multi-I/O-Messmoduleder USB-200-Serie von PLUG-IN Electronic verbinden neueste Chip-Technologie mit einem hervorragendenPreis-/Leistungsverhältnis. Durch einvöllig neu entwickeltes Hardware-Design– Herzstück ist ein hochintegrierter SoC-Baustein – können Lösungen mit hoherAbtastrate und bester Genauigkeit zueinem kostengünstigen Preis realisiertwerden, der deutlich unter dem vergleichbarerUSB-Messmodule andererHersteller liegt.Die USB-200-Serie bietet 8 single-ended12 bit Analog-Eingänge, 8 unabhängigeTTL-Digital-Ein-/Ausgänge, einen 32 bitEreigniszähler, einen externen Triggereingangund zur geräteübergreifendenSynchronisierung der analogen Erfassungje einen A/D-Timer-Ein- und Ausgang. Interessantfür System-Integratoren sind dieOEM-Versionen, welche von beiden Modellenohne Mindestbestellmenge angebotenwerden. Diese Versionen enthalten alsBasis ein Board ohne Gehäuse, USB-Kabelund Software-CD. Anstatt der Schraubklemmensind hier Stiftstecker aufgelötet.Bei Bedarf können an den Digital-Ein-/Ausgängen per Jumper wahlweise Pull-Up- oder Pull-Down-Widerstände aktiviertwerden. Die USB-200-Serie wird unter Microsoft® Windows 8/7/Vista/XP unterstütztPLUG-IN Electronic präsentiert ihre neuenLow-Cost USB-Messmodule bis 500 kS/smit Software-Unterstützung für Windows,Linux, Mac OS X und Android.und bietet mit der aktuellen Universal LibraryHochsprachen-Unterstützung fürVisual Studio ® und Visual Studio ® .NET,inkl. Beispielen für Visual C++ ® , VisualC# ® , Visual Basic ® und Visual Basic ® .NET.Mit TracerDAQ befindet sich ein einfachesProgramm zur Erfassung und Visualisierungder Daten sowie zur Kurvenausgabebereits im Lieferumfang. Umfassende Treiberunterstützungfür DASYLab und NationalInstruments LabVIEW ist verfügbar.Im Rahmen des DAQFlex Open-SourceSoftware-Frameworks können die Geräteneben Windows auch unter Linux, Mac OSX und anderen Betriebssystemen, wie z. B.Android, eingesetzt werden.PLUG-IN Electronic GmbHRingstrasse 48D-82223 Eichenau bei MünchenTel. +49 8141-3697-0www.plug-in.dewww.automation.at43


MESSTECHNIK & SENSORIKDie Zukunft der Mess<strong>technik</strong> spricht EthernetEthernet-Netzwerk-Technik überzeugt durch Zuverlässigkeit, hohe Datenübertragungsraten, einfacheIntegrationsmöglichkeit in bestehende Netze und geringe Hardwarekosten. Kein anderes Bussystem hat sich inder Vergangenheit so dynamisch entwickelt und bietet gleichzeitig so viel Zukunftspotenzial. Micro-Epsilon setztauf diese Vorteile und bringt innovative ethernetfähige Messsysteme auf den Markt.Ethernet ist ein offenes Protokoll. Es erlaubt nahezu uneingeschränktenKommunikationsfluss in Netzwerken – unabhängigvom Betriebssystem des Endgeräts und der eingesetzten Hardware.So verbindet die Wi-Fi-Technologie kabelgebundene undkabellose Systeme. Der Bediener kann den Controller per IP vonüberall her ansprechen, die Messdaten ortsunabhängig auswertenund die Fernwartung weltweit durchführen. Die Bedienung undSystemkonfiguration erfolgen im Standard-Web-Browser, eine zusätzlicheSoftware-Installation ist nicht notwendig. Zudem ist dieDatenübertragung per Ethernet sehr schnell: Datenraten bis 10GBit/s sind Stand der Technik. Das Datenprotokoll sichert die vollständigeund fehlerfreie Übertragung. Die eingesetzten Standardkomponentensind Massenware. Die dadurch geringen Kosten tragenzur weiteren Verbreitung von Ethernet in der Automatisierungbei. Schließlich vereinfacht eine offene Ethernet-Schnittstelle dieIntegration der Sensoren in die vorhandenen Systeme; der Verdrahtungsaufwandist minimal.Alternativen sind möglich, aber sinnlosDoch es werden auch andere Datenübertragungs<strong>technik</strong>en zurAutomatisierung von Maschinen und Produktionsanlagen benutzt.Wirbelstrommesssystem, kapazitive und konfokale Messsysteme,Laser-Profil-Scanner und Laser-Triangulations-Sensoren, Inline-Farbmesssystem sowie einen Universall-Controller für bis zu6 Sensoren - all das zählt zur Ethernet-Netzwerk-Technik vonMicro-Epsilon.Feldbussysteme wie Profinet und K-Bus stellen eine Alternative zuEthernet in der Datenübertragung zwischen Sensor und Controllerin Netzwerken dar. Nach wie vor sind sie in der Automatisierungs<strong>technik</strong>weit verbreitet. Da aber Ethernet mittlerweile in der Industrie,Telekommunikation und in privaten Haushalten verwendetwird, hat es im Vergleich dazu entscheidende Vorteile: sehr günstigeHardware durch Massenproduktion und schnelle Verfügbarkeitder Komponenten. Eine andere Möglichkeit zur Datenübertragungbietet der Universal- Serial-Bus (USB). Datenerfassungssystememit USB-Anschluss haben ein kompaktes Design; die Stromversorgungerfolgt aus dem PC oder Notebook über das USB-Kabel. USBarbeitet mit einer sehr hohen Datenrate und garantierter Übertragungsbandbreite.Doch für die industriellen Applikationen sind dieAnwendungen oft kritisch. Hier zeigt Ethernet eine höhere Zuverlässigkeit.Außerdem erlaubt Ethernet längere Kabel und eine höhereBandbreite. Darüber hinaus ist zum Erkennen der externenGeräte (Sensoren) keine Driver-Installation notwendig.Mehrkanal-Controller: Time is MoneyDie industrielle Produktion fasziniert durch ihre Größe: millionenteuereAnlagen, ußballfeldgroße Produktionshallen und verflochteneWorkflows. Kabel-Dschungel sind die Folge. Neue Sensorenunter diesen Bedingungen zu integrieren ist aufwändig. Dagegenspart ein Messsystem mit einem Mehrkanal-Controller viel Arbeit,Zeit und Geld. So bietet der Universal-Controller CSP2008von Micro-Epsilon eine flexible Lösung für die Automatisierung44<strong>AUTOMATION</strong> 3/Mai 2013


MESSTECHNIK & SENSORIKvon Maschinen und Anlagen im dynamischen Industrieumfeld.Das Gerät verrechnet bis zu sechs Sensorsignale: zwei Sensorenwerden per RS422 Schnittstelle oder Ethercat direkt an denController angeschlossen. Vier weitere werden modular überseparate Ethercat-Module mit dem Controller verbunden. BeiAnwendungen mit mehreren Sensoren (Höhen-, Koplanaritäts-,Ebenheits- und Rundheitsmessungen) werden Signale direkt imController verrechnet. Der CSP2008 ist echtzeitfähig bis 100 kHz.Die Messwerte können vor Ort im Controller geprüft werde. Die(Fern-) Bedienung erfolgt vom Arbeitsplatz aus im Webbrowser.Die Bedienoberfläche, beispielsweise ein Mozilla Firefox-Browser– bedarf keiner zusätzlichen Software-Installation.Wirbelströme für Labore, Qualitätssicherung und F&EIm Labor, bei der Qualitätssicherung oder im Bereich F&E heißtdie Herausforderung Flexibilität, da die Arbeitsplätze und eingesetztenSensoren häufig gewechselt werden. Für derartigeAnwendungen eignet sich das Wirbelstrom-WegmesssystemEddyNCDT 3100 von Micro-Epsilon. Eingesetzt wird es z. B.bei der Qualitätskontrolle in der Spindelfertigung. Da hier Spindelnin unterschiedlichen Längen und Durchmessern gefertigtwerden, werden für das optimale Messergebnis Sensorenmit unterschiedlichen Messbereichen benötigt. Je kleiner derMessbereich, desto genauer können Faktoren wie thermischeAusdehnung oder Durchbiegung bestimmt werden. Da dieKenndaten und die Abstimmung auf ferromagnetische undnichtferromagnetische Werkstoffe im Sensor hinterlegt sind,können die Geräte einfach und ohne erneute Kalibrierung an einund demselben Controller abwechselnd angeschlossen werden;das Messsystem wird direkt über die Ethernet-Schnittstelle vomPC bedient.Konfokal-chromatisches Verfahren für NanoauflösungenIn manchen Fällen ermöglicht ethernetfähige Sensorik garden Übergang von manuellen zu automatischen Vorgängen,z. B. im Medizinlabor. Hier werden Wirkstoffe für Testserienin Mikroliter-Gefäße manuell angefüllt. Die exakte Menge desjeweiligen Wirkstoffes ist wichtig, aber eine Herausforderung.Üblicherweise werden dafür Stichproben gewogen. Doch fürdie 100%ige Qualitätsprüfung reicht das nicht aus. Für derartigeAnwendungen ist die konfokale Mess<strong>technik</strong> geeignet.Beim konfokal-chromatischen Messverfahren wird weißesLicht über Linsen in verschiedene Spektren aufgespalten undsenkrecht auf ein Objekt fokussiert. Das reflektierte Licht wirdüber ein Spektrometer auf die CCD-Zeile geleitet: Jede Positionauf der CCD-Zeile entspricht nun genau einer Wellenlängeund somit der Entfernung des Messobjektes vom Sensor. DieseTechnologie ermöglicht Messungen mit der Auflösung imNanometerbereich. Lange Zeit gab es keinen ethernetfähigenController für derartige Sensoren. Sie mussten über einen A/D-Wandler an den PC angeschlossen werden. Der erste Controllermit Ethernet-Schnittstelle, der ConfocalDT 2451, wurde vonMicro-Epsilon im Jahr 2011 auf den Markt gebracht und eröffneteneue Einsatzgebiete für diese sehr präzise Mess<strong>technik</strong>. Imgenannten Beispiel „tastet“ das berührungslose Messsystemdie Mikrotiter in der Palette nacheinander ab und bestimmt dasFüllniveau über die Abstandsmessungen vom Sensor zur Flüssigkeit.Die Sensormodelle und -anzahl können variiert werden.Lasertriangulations-Sensoren: immer auf LinieIn der laufenden Produktion werden oft einzelnen Sensoren mitintegrierten Controllern eingesetzt. Mit Ethernet können dieMesswerte synchronisiert werden, z. B. in der Mineralwollproduktion.Mineralwolle wird häufig zum Dämmen von Häusern eingesetzt.Für die Einhaltung der Dämmeigenschaften ist die Dickeder Wolle entscheidend. Mineralwolle wird erst einmal deutlichbreiter und dicker als die vorgegebene Größe gefertigt. Am Endeder Produktion werden die Bahnen besäumt und auf Normdickeabgefräst. Dabei entsteht unnötiger Abfall und Belastung derFräswerkzeuge. Um den Aufwand zu optimieren und Abfall zureduzieren, wird vor dem Fräser die Dicke der Bahn gemessen.Eingesetzt werden dazu von Micro-Epsilon zwei Laser-Triangulations-SensorenOptoNCDT 2300, die mit einer Geschwindigkeitbis zu 49 kHz arbeiten. Die Dicke errechnet sich aus dem Abstandder Mineralwolle zum Sensor und der Auflage. Die Sensoren messendie Bahn jeweils von unten und von oben. Sie sind über Ethercatmit dem PC verbunden. Die Dicke der Mineralwolle ergibt sichaus der Differenz der beiden Messwerte. Hohe Bandbreite undhohe Geschwindigkeit der Datenübertragung über Ethernet erlaubendie Synchronität der Messwerterfassung.Micro-Epsilon Mess<strong>technik</strong> GmbH & Co KGKönigbacher Str. 15, D-94496 OrtenburgTel. +49 8542-168-0www.micro-epsilon.deNEUE IMPULSEFÜR DIE BRANCHE.Mit WISTO Kooperationsbörse,Clean Technology Forum,Preventa Vortragsreihe, V-ResearchExperten-Seminar, HR-Forum,sowie zahlreichen Ausstellern.22. INTERTECH15. BIS 17. MAI 2013, DORNBIRNINTERNATIONALE FACHMESSEFÜR INNOVATIONEN IN AUTOMATISIERUNG,WERKSTOFF- UND ZERSPANUNGSTECHNIKwww.intertech.infowww.automation.at45


MESSTECHNIK & SENSORIKLasermess<strong>technik</strong>checkt MurgängeJährlich rauschen in den Alpen Murgänge mit Tausenden von Tonnen Geröll zu Tal und gefährden Verkehrswegewie auch Siedlungsgebiete. Um das Wann, Wo und Wie von Murgängen besser erforschen zu können, nutzt dieEidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft die Lasermess<strong>technik</strong> von SICK.Die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee undLandschaft (WSL) befasst sich mit der Nutzung und Gestaltungsowie dem Schutz von naturnahen und urbanen Lebensräumen.Die rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erarbeiten Beiträgeund Lösungen, damit der Mensch Landschaften und Wälderverantwortungsvoll nutzen und mit Naturgefahren, wie sie besondersin Gebirgsländern auftreten, umsichtig umgehen kann. Sodient die Erforschung von Murgängen ganz wesentlich der Planungund Umsetzung von Gefahrenzonen, von baulichen Schutzmaßnahmenund Rinnenerweiterungen sowie von Murgang-Warnsystemen.Murgänge – Ungetüme aus wasserübersättigtem Geröll„Murgänge sind spektakuläre und brutale Erscheinungen“, beschreibtDr. Lorenz Meier von der WSL das Gemisch aus Wasser,Schmutz und Steinen, das sich – oft in einem Bachbett oder einernatürlichen Rinne – ohne Rücksicht auf Hindernisse seinenWeg ins Tal bahnt. Dabei werden innerhalb weniger Minuten einige10.000 bis 100.000 Tonnen Schlamm-, Gesteins-, Fels- undFremdmaterial wie z. B. Baumstämme talwärts transportiert – unddas mit deutlich mehr Energie als bei einem Hochwasser. „EinMurgang, der mit voller Wucht auftrifft, kann Häuser, Verkehrswegeund Brücken vollkommen zerstören“, beschreibt Dr. Meierdie Auswirkungen.Lasermess<strong>technik</strong> analysiert MurgängeGut also, wenn man beispielsweise die Gefahrengebietefür solche Murgänge kennt und kartieren kann. „Hierfür istdie Wissenschaft auf Modelle angewiesen, welche Fließhöhen,Geschwindigkeiten und Ausbreitung einer Mure simulierenhelfen“, erklärt Dr. Meier. Gleichzeitig müssen solcheModelle anhand von validen Messdaten verifiziert werden.„Hierbei helfen uns die Lasermesssysteme LMS511 vonSICK in besonderem Maße, weil sie erstmals dynamische,46<strong>AUTOMATION</strong> 3/Mai 2013


MESSTECHNIK & SENSORIKDas Lasermesssystem LMS511 vonSICK ermöglicht erstmals dynamische,d. h. zeitlich und örtlich hochauflösendeMessungen an Murgängen.vornehmen, u. a. Vergleiche des Gerinne-Profils vor, während und nach der Mureoder auch ortsaufgelöste Fließhöhen- undGeschwindigkeitsmessungen. Am 4. Juni2011 fand in Randa ein solcher Murgangstatt. „Dank der Lasersensoren wissen wirbeispielsweise, dass diese Mure in der Mitteder Front bis zu 7 m/s schnell war. Imhinteren Bereich waren es immer noch 1-2m/s“, so Dr. Meier. Während die Querprofiledirekt aus den Messdaten ersichtlichwaren, verlangte die Geschwindigkeitsberechnungnach einer etwas ausgefeilterenTechnik. „Mittels einer Korrelationsanalysekonnten wir berechnen, wann und wo einauffälliges Oberflächenmerkmal, z. B. einmarkanter Stein, den oberen und unterenScanbereich passierte“, erklärt Dr. Meier.„Aus den Zeitunterschieden konnten sodie Geschwindigkeiten bestimmt werden“.Neuland betreten –dank Testgeräten ohne RisikoMit der beschriebenen Murgang-Messanlagehat die WSL in einem nicht unerheblichenMaß technologisches Neulandbetreten. Wie präzise würden die Messungensein? Wie wetterfest sind die Sensoren,die immerhin bei Wind und Wetterim Dauereinsatz sind und die in einemgroßen Transportrucksack per Helikopterzum Installationsort transportiert werdenmussten? Um diese und andere Fragen imVorfeld der Projektumsetzung zum klären,unterstützte SICK die WSL mit LMS511 zuTestzwecken. „Nach der Prüfung in unseremLabor und den ersten Arbeitsschrittenmit den Sensoren war schnell klar, dasssich die Lasertechnologie und speziellauch die Lasermesssysteme von SICK fürunser Vorhaben bestens eignen würden“,blickt Dr. Meier zurück.Die Anlage über der Rinne des Dorfbachsvon Randa im Wallis hat sich bewährt.Mittlerweile ist eine zweite, ähnliche Anlagefür eine größere Rinne (den Spreitgraben)bei Guttannen im Berner Oberland inPlanung. „In dem Projekt werden wir aufdas High Resolution-Modell des LMS511mit kleinerer Lichtfleckgröße und dadurchnoch feinerer Auflösung wechseln, umnoch kleinere Oberflächendetails erkennenund auswerten zu können“, gibt Dr. Meiereinen Ausblick auf die Auslegung dernächsten Murgang-Messanlage der WSL.Link:http://www.wsl.ch/fe/gebirgshydrologie/massenbewegungen/projekte/mattertal/index_DESICK GMBH IZ-NÖ SüdStraße 2a Objekt M11A-2355 Wr. NeudorfTel. +43 2236-62288-0www.sick.at48<strong>AUTOMATION</strong> 3/Mai 2013


BILDVERARBEITUNGDurch die Tuning-Funktionstellt sich der Dataman302X automatisch auf diejeweilige Oberfläche ein.Mit Reserven für Prozesssicherheit:Effiziente LesesystemeDatamatrix-Codes unter verschiedenen Bedingungen lesen zu können ist eine Notwendigkeit in beinahe allen Bereichen derindustriellen Produktion und Nachverfolgbarkeit. Schmachtl liefert dazu ein ID-Lesegeräte – den Dataman 302X von Cognex –der die erforderliche Prozesssicherheit der Lesung gewährleistet und die Möglichkeit schafft, diese zu überwachen.Direkt markierte Datamatrix Codes sindsehr kompakt und können daher auch aufkleinen Bauteilen angebracht werden. Zusätzlichsind sie extrem lesesicher, da dieInformationen mehrfach im Code gespeichertsind. Das wiederum steigert die Prozesssicherheit.Klingt theoretisch überzeugend, aber wiesieht das in der Praxis aus? Was bedeutet„Prozesssicherheit“ und wie lässt sich dieseobjektiv beurteilen? Bei einem Kundenaus der Automobilzulieferindustrie stelltensich genau diese Fragen. Ein neues Produktsollte in den Prozess eingegliedert werden.Die erste Aufgabe von Schmachtl bestanddarin, ein Lesegerät zu finden, das sowohldie vorhandene Codevielfalt als auch diehinzugefügten Codes sicher lesen kann.Einwandfreie LesesicherheitAls erstes wurde überprüft, ob und wieID-Leser die vorhandenen Datamatrix-Codes unter verschiedenen Bedingungenlesen können. Das Resultat der getestetenID-Lesegeräte war eindeutig: Nur der ID-Reader Cognex Dataman 302X konnte alleCodetypen einwandfrei lesen – trotz unterschiedlicherOberflächenfarben und Aufbringungsarten.Bei allen anderen Gerätenwar das Leseergebnis unvollständig undfehlerhaft.Durch die Tuning-Funktion stelltesich der Dataman 302X automatisch aufdie jeweilige Oberfläche ein – zudem speicherteder Sensor auch den dazugehörigenParametersatz. Neue Codetypen lassensich später per Knopfdruck einfach in derLinie hinzufügen. Ein einziger Sensor warsomit für alle Lesesituationen ausreichend.ProzesssicherheitAngenommen, ein Unternehmen möchteaus Kostengründen die Nachverfolgbarkeit(Traceability) in einem Produktionsprozessautomatisieren oder komplett neueinführen. Dann ist nicht nur das Codelesenselbst wichtig – entscheidend für dieSicherheit des gesamten Prozesses sindauch Informationen über die Qualität desCodes. Dabei ist die gute Lesbarkeit desCodes ausschlaggebend.Ein Vorteil des Datamatrixcodes ist, dassder Code die Information mehrfach enthält.Das ist die Informationsredundanz. Wirddieser Code nun mit einem ID-Reader gelesen,wird als Wert dieser Informationsredundanzdie sogenannte UEC (unused errorcorrection) ausgegeben.Optimal ist ein UEC bei 1 – das bedeutet100 %. Der Wert 0 (0 %) bedeutet, dassdie Information nur noch einmal im Codelesbar ist. Theoretisch ist auch ein UEC mit0 % von einem ID-Reader gut zu erfassen– dafür müssten allerdings die Voraussetzungenoptimal sein.LesbarkeitseinschränkungenIn der Praxis verringern in den ProduktionshallenFaktoren wie Staub, Schmutz,50 <strong>AUTOMATION</strong> 3/Mai 2013


BILDVERARBEITUNGPositioniersystem nutzt Data Matrix CodeAbsolutmessende Positioniersysteme benötigen in der Regel eine Methode zur rationellen Codierung derPositionsinformationen. Gleichzeitig dürfen beim Einsatz in rauen Industrieumgebungen z. B. Schnelligkeit, hohe Lesesicherheitund Redundanz nicht zu kurz kommen – d. h. das Codiersystem hat eine Reihe teils konträrer Anforderungen zu erfüllen. Nunist erstmals ein Positioniersystem auf dem Markt, das den innovativen Data Matrix Code verwendet.Das neue Positioniersystem vonPepperl+Fuchs ist für typische Industrieanwendungenmit Schwerpunkten auf derFörder- und Lager<strong>technik</strong> konzipiert. Eskennzeichnet sich durch außergewöhnlicheFlexibilität, hohe Auflösung, lange Lebensdauerund insbesondere Robustheitgegenüber Verschmutzung und Beschädigungder Codes. Ermöglicht wird dasdurch die erstmalige Verwendung des leistungsfähigenData Matrix Code in einemPositioniersystem, der – anders als derverbreitete Barcode – die Informationenin zwei Dimensionen statt einer speichertund somit eine ungleich höhere Informationsdichteliefert. In Verbindung mit modernerBildverarbeitungstechnologie stelltdas System mit der Bezeichnung PCV (PositioningCoded Vision) ein hochauflösendesPositioniersystem dar, von dem manüberall dort profitiert, wo eine hochgenauePositionierung entlang eines großenVerfahrweges gefragt ist. Darüber hinausist neben der Positionsbestimmung in X-Richtung auch die Auswertung von Höheninformationen(Y-Richtung) möglich.Kamerasystem tastet Codebandberührungslos abEin 2D-Kamerasystem mit integrierterLED-Beleuchtung, Mikroprozessorauswertungund RS485-Schnittstelle liest dieauf einem Codeband in zwei übereinanderliegendenReihen aufgedruckten quadratischenData Matrix Codes, decodiertdiese und gibt die X- und Y-Position aneine entsprechende Steuerung weiter. Dasin Einheiten von jeweils 100 m Länge erhältlicheCodeband befestigt man entlangdes Verfahrweges, während die Kameraauf dem beweglichen, zu positionierendenMaschinenelement montiert wird. Sowohlhorizontaler als auch vertikaler Betriebist möglich – z. B. in einem Hochregallager.Daneben beherrscht das Data MatrixPositioniersystem auch Kurven und biszu 30-prozentige Steigungs- bzw. Gefällestrecken.Da der Abtastvorgang völligberührungslos und verschleißfrei abläuftsowie keine beweglichen Komponentenund Laserdioden im Spiel sind, kann dasSystem mit besonders hoher Ausfallsicherheitund langer Lebensdauer punkten.Einen wesentlichen Beitrag zu den lautPepperl+Fuchs überlegenen Eigenschaftendes PCV-Systems leistet der Data MatrixCode, der quasi eine Weiterentwicklungdes Barcodes ist.Data Matrix Code:Informationen im „Pixelchaos“Durch Begrenzungsmuster wie denschwarzen Balken am linken und unterenRand („Finder“) sowie das „Alternatingpattern“rechts und oben lassen sich diequadratischen Data Matrix Codes leichterkennen bzw. auffinden. Die Informationensind in der innen liegenden Pixelmatrixgespeichert – sie enthalten fünf Nutzbytesund sieben Fehlerkorrekturbytes.Für hohe Lesesicherheit sorgt das Codeschemamit seiner Datenredundanz. Derbeim PCV-System verwendete ECC200-Code (Error Checking and CorrectionAlgorithm) ist die derzeit am sicherstenlesbare Data-Matrix-Variante. Der DataMatrix Code erlaubt die Rekonstruktionteilweise verschmutzter oder beschädigterInformationen – und da die PCV-Kamerastets sechs Data Matrix Codes gleichzeitigerfasst, haben die Pepperl+Fuchs-Entwickler hohe Lesesicherheit, Toleranzund Flexibilität geschaffen.Blick in die ZukunftFür die Praxis ergeben sich daraus konkreteVorteile wie geringer Platzbedarf,Montagefreundlichkeit und ein integriertesFrühwarnsystem. Mit nur 25 mm istdas Codeband zum einen das schmalste,das auf dem Markt erhältlich ist – und zumanderen darf es stellenweise bis zu 20 mmohne Rücksicht auf die Position unterbrochenwerden. So entsteht wichtiger Freiraumfür konstruktive Maßnahmen wieStromschienenhalterungen der EHBs oder1 252<strong>AUTOMATION</strong> 3/Mai 2013


BILDVERARBEITUNG1 Hochregallager mit hohen Geschwindigkeiten,große Beschleunigungskräfte,hohe Auflösungund Reproduzierbarkeit sowiedie Möglichkeit der Eventmarkermit Protokoll-Ausgabe oder auchParametrierung von DC-Schaltausgängenbieten die optimale Plattformfür PCV.2 Codeband und Kamera bestimmendie Position in zwei Richtungen.3 Der Data Matrix Code alsCodeband bietet höchste Datensicherheitmit max. Redundanz - hierdargestellt als grüner Bereich dasLesefenster der Kamera (6 Codeslesbar).3andere notwendige Details. Eine Innovationist auch die Früherkennung vonVerschmutzung bei Optik und Codeband.So sendet das System eine Warnmeldung,bevor es zu einem wirklichenAusfall kommt. Das System ist darüberhinaus in der Lage, diskrete Positionenauf einer Gesamtstrecke von 10.000 mbei einer Auflösung von ± 0,1 mm, ± 1mm oder ± 10 mm zu unterscheiden.Mit diesen Leistungsdaten, Verfahrgeschwindigkeitenbis 12,5 m/s sowieKurven- und Steigungsfähigkeit eröffnensich für das PCV-System nahezuunbegrenzte Einsatzmöglichkeiten.Bei Servicearbeiten zügig überCodekarten parametrierbarDie Verwendung modernster Technologiensorgt beim Data MatrixPositioniersystem nicht zuletzt füreine einfache Installation und Inbetriebnahme.Neben einer komfortablenKonfigurations-Softwarefür den PC hat Pepperl+Fuchs dieMöglichkeit vorgesehen, das Systemüber Codekarten zu parametrieren,indem man diese im Parametriermoduseinfach vor die Optik hält.Zu den typischen Aufgaben einesPositioniersystems gehört es, an definiertenPositionen Schaltvorgängeauszulösen. Das PVC-System stellt fürdiesen Zweck bis zu 1.000 verschiedeneEvent-Marker zur Verfügung.Pepperl+Fuchs GmbHIndustriestraße B 13A-2345 Brunn/Geb.Tel. +43 2236-33441www.pepperl-fuchs.comwww.automation.at53Wie werdenaus SchweißnähtenIhre Erfolgskurven?Durch intelligente Automatisierung.Qualität perfektioniert. Produktivität maximiert.KUKA Roboter perfektionieren das Schutzgasschweißen und tragenzum Erfolg führender Automobilmarken und deren Zulieferindustriebei. Quality Made in Germany: Unsere Leidenschaft ist, mit innovativenLösungen selbst komplexe Automatisierungsaufgaben einfach zu machen.Nutzen Sie unseren Vorsprung für Ihren Erfolg.Entdecken Sie die Weltvon KUKA Arc Welding:www.kuka-robotics.comKUKA Roboter CEE GmbH, Gruberstraße 2-4, 4020 Linz, Austria, Tel: +43 732 78 47 52-0, office@kuka-roboter.at, www.kuka.at


BILDVERARBEITUNG100 %-Prüfung von Lenkungskomponentenfür die Automobilindustrie:Sichere LenkungEs wäre der Alptraum eines jeden Autofahrers: Die Lenkung des Wagens reagiert falsch oder gar nicht mehr. Umdiese Extremsituation zu verhindern, setzt der Automobilzulieferer Swoboda bei der Prüfung von Komponentenfür elektronische Lenkungssteuerungen auf das Bildverarbeitungssystem trevista von OBE.Hochpräzise Metall-Kunststoff-Verbundteile werden bei vielenAnwendungen im Auto eingesetzt. „Solche Hybride finden sichu. a. in den Lenkungssteuerungen nahezu aller führenden Automarkenund –modelle. Die Fertigung solcher Verbundteile stellteine Kernkompetenz der Swoboda KG dar“, erklärt der Betriebsleiterdes Stammwerkes in Wiggensbach bei Kempten. „Auch inGetriebesteuerungen, Steckverbindern, Magnet- und Hochstrombaugruppensowie in vielen weiteren Kfz-Elementen sind die Baugruppenvon Swoboda die Schnittstellen zwischen Elektronik undMechanik. Im Einsatz sorgen sie für eine sichere Umsetzung derFahrerkommandos“, so der Betriebsleiter weiter. In seinen Produktionsanlagensetzt das Unternehmen auf modernste Automatisierungs<strong>technik</strong>.Bildverarbeitung ist dabei in vielen Prüfstationenein fester Bestandteil zur Qualitätskontrolle.Das gilt auch für die Herstellung von Komponenten für elektromechanischeLenkungssteuerungen. Alle Bauteile dieser Funktionsgruppemüssen mit 100prozentiger Sicherheit fehlerfrei sein.1 Je nach notwendigemMessfeld von 20 mmbis zu 200 mm stehendrei Dom-Größen desSystems zur Auswahl.2 Die hybridenKomponenten derLenkungssteuerungwerden dem trevista-System zugeführtund dort mit Hilfe der12-Megapixel-KameraGenie TS von TeledyneDALSA aufgenommen.3 In seinenProduktionsanlagen setztSwoboda auf modernsteAutomatisierungs<strong>technik</strong>.Bildverarbeitung ist dabeiin vielen Prüfstationenein fester Bestandteil zurQualitätskontrolle.254 <strong>AUTOMATION</strong> 3/Mai 2013


“Mit trevista können flache, aber auch leichtgekrümmte Oberflächen unterschiedlichenGlanzgrades sicher erfasst werden.Dr. Tobias Henzler, Vertrieb STEMMER IMAGINGHerausforderung an Prüfsystem„Die wesentliche Herausforderung bei der Prüfungdieser Produkte besteht in den Unterschiedender Materialoberflächen“, beschreibt einSwoboda-Bildverarbeitungsspezialist die Aufgabenstellung,die er bei der Realisierung der Prüfstationzu lösen hatte. „Die optischen Schwankungender Oberflächenqualität der metallischenTeile sind mit einem üblichen Bildverarbeitungssystemschwer zu analysieren. Mit dem trevista-System von OBE, das wir seit einigen Monaten andieser Prüfstation einsetzen, sind wir jetzt in derLage, die Oberflächenbeschaffenheit hochauflösendzu erkennen und zu analysieren.“ Auf dieseWeise konnte die Sicherheit der Fehlererkennungnach den Worten des BV-Experten deutlich verbessertwerden: „Der Pseudoausschuss – dasAusschleusen von scheinbar fehlerhaften Teilen– reduzierte sich schon in einem frühen Stadiumdes Projekts um rund zwei Drittel.“Speziell für die Inspektion glänzender TeileIn der Anwendung bei Swoboda spielt das Bildverarbeitungs-Systemtrevista seine Stärken vollaus. Die Beleuchtungseinrichtung eines trevista-Systems in der Form eines Doms sorgt dabei füreine optimale Ausleuchtung der Prüfobjekte undhält störendes Fremdlicht ab. Die robuste Konstruktionerlaubt zudem eine einfache Integrationin den Produktionsprozess oder einen Prüfautomaten.Die Besonderheit dieses Systems ist ihreShape-from-Shading-Technologie, die sich speziellfür die Inspektion glänzender oder spiegelnderOberflächen eignet, wie sie bei den Swoboda-Hybrid-Bauteilenvorliegen. Metallische Bauteile mitunterschiedlichster Oberflächenbeschaffenheitbis hin zu schwarzem Kunststoff können damitproblemlos geprüft werden.Die clevere Idee des Systems besteht im Unterschiedzu anderen Dom-Beleuchtungen darin,Prüfobjekte mit einer diffusen Beleuchtung ausvier verschiedenen Richtungen auszuleuchtenund dabei jeweils ein Kamerabild aufzunehmen.Ein spezieller Berechnungsalgorithmus verarbeitetdiese vier Eingangsbilder und erzeugt darausvier hochwertige, synthetische Ergebnisbilder:Die beiden ersten repräsentieren die lokaleNeigung der Oberfläche in x- und y-Richtung.Das dritte – das so genannte Krümmungs- 3www.automation.at55


BILDVERARBEITUNGbild – stellt die Topografie der Oberflächerichtungsunabhängig dar. Das vierte Ergebnisbildgibt die reine Textur der Oberflächewider und ist mit einer konventionellen2D-Aufnahme ohne störendenGlanz vergleichbar. Hiermit lassen sichtopologische Oberflächenmerkmale sichervon reinen Helligkeitsunterschieden desMaterials oder auch Verunreinigungendurch Schmiermittel sowie korrodiertenBereichen unterscheiden. Diese vier Bilderwerden an das Bildverarbeitungssystemweitergegeben, welches die automatischeFehlerauswertung übernimmt. Dabei arbeitetder Berechnungsalgorithmus PCbasiertund ist in die SoftwareplattformenSherlock von Teledyne DALSA und CommonVision Blox (CVB) von STEMMERIMAGING eingebunden. In dieser Kombinationkönnen selbst Fehlermerkmale vonnur wenigen Mikrometern Tiefe sichtbargemacht werden.„Die Parametrisierung der Bildverarbeitungssoftwaregestaltet sich einfachund sicher, da die Krümmungsbilder dieFormmerkmale von Oberflächen deutlichherausstellen. Dadurch lassen sich Fehlererkennen, die bisher nicht automatischausgesondert werden konnten. Mit trevistakönnen flache, aber auch leicht gekrümmteOberflächen unterschiedlichen Glanzgradessicher erfasst werden“, beschreibt Dr.Henzler die Stärken des Systems.Schnelle UmsetzungDer Betriebsleiter und der Bildverarbeitungsexperte der Swoboda KG mitDr. Tobias Henzler (im Bild v. l. n. r.) vor der trevista-Prüfstation.„Nach diversen applikationsspezifischenAnpassungen konnten wir das Prüfsystemdann bereits im Oktober 2012 anstelle desbisherigen 2D-Systems in die Anlage integrieren“,schildert der Swoboda-Bildverarbeitungsexperteden weiteren Verlaufdes Projekts. „Diese schnelle Umsetzungwar äußerst hilfreich, denn unser Kundehatte uns einen relativ engen zeitlichenRahmen für die Produktion und Prüfungder Baugruppen gesteckt.“ Eine besondershilfreiche Unterstützung während derEvaluierungsphase war die Tatsache, dassdie Swoboda KG das trevista-System alsLeihgabe von STEMMER IMAGING zurVerfügung gestellt bekam. „So konnten wirtrevista zunächst als Stand-alone-Systemaufbauen und testen, ob die Ergebnisse reproduzierbarund plausibel sind. Die Leihkomponentenhatten wir dabei insgesamtüber mehrere Monate bei uns, die dafürzu bezahlende Gebühr wurde uns jedochbeim Kauf zum Großteil angerechnet.“ DieseVorgehensweise wird bei der SwobodaKG als zielführend beurteilt: „Wir habendie Entwicklung als gemeinsames Projektangesehen, in das beide Seiten investierthaben. Auf diese Weise konnten wir unsgemeinsam einen Vorsprung gegenüberanderen Anbietern verschaffen, der sichjetzt auszahlt.“ Hilfreich bei der Einarbeitungin das neue System war sicher auchein Schulungstag, den der bei Swobodaverantwortliche BV-Spezialist nach derEntscheidung für das trevista-System beiSTEMMER IMAGING in Puchheim absolvierte.„Das Training bei Dr. Henzler undSchulungsleiter Lars Fermum hat den Einstiegin das System erheblich beschleunigtund mit dazu beigetragen, dass wir die Anlagein der knappen Zeit einsatzfähig machenkonnten.“Absolute ZufriedenheitDie Zusammenarbeit mit STEMMER IMA-GING bewerten die Swoboda-Mitarbeiterdurchwegs positiv: „Wir sind sehr zufriedenmit diesem Bildverarbeitungsanbieter,insbesondere der schnelle Support imFall von Problemen hat uns in der Vergangenheitmehrfach überzeugt. In unsererBranche, der Automobilindustrie, ist dasüberlebenswichtig, wir sind hier auf sehrkurze Reaktionszeiten angewiesen“, betontder Swoboda-Betriebsleiter die Bedeutungder Wahl eines geeigneten Lieferanten.„Für unsere Bildverarbeitungssystemehat sich die Partnerschaft mit STEMMERIMAGING inzwischen zu einer festen undzuverlässigen Größe entwickelt.“Zu denweiteren Vorteilen der Zusammenarbeitmit STEMMER IMAGING zählt nach denWorten des zuständigen Qualitätssicherungs-Teamleiters,„dass wir hier die individuelleLösung bekommen konnten,die wir für unseren Einsatzfall benötigten.Das Standardsystem konnte zwar die reineBildverarbeitungsaufgabe technisch lösen,doch da das System ja erst nachträglich indie Linie eingepasst wurde, waren einigespezifische Änderungen am Standardsystemerforderlich, die wir in enger Zusammenarbeitmit STEMMER IMAGING unddem Hersteller des Systems, OBE, in derzur Verfügung stehenden Zeit realisierenkonnten.“ Als Beispiele nennt er hier diemechanische Anpassung der Grundplattedes trevista-Systems sowie die Anbindungan das bestehende Softwaresystem.AnwenderSwoboda ist ein weltweit tätiges Familienunternehmen,das hochpräziseMetall-Kunststoff-Komponenten für dieAutomobilelektronik produziert. Zu denProduktschwerpunkten gehören elektromechanischeBaugruppen wie Gehäusefür Getriebesteuerungen, Sensoren,Lenkungssteuerungen, Magnetbaugruppensowie Steckverbindungen. www.swoboda.deSTEMMER IMAGING GmbHGutenbergstraße 9-13D-82178 PuchheimTel. +49 89-80902-0www.stemmer-imaging.de56 <strong>AUTOMATION</strong> 3/Mai 2013


INDUSTRIELLE KOMMUNIKATIONIn IP67: Digitales I/O-ModulDie für die raue Industrieumgebung ausgelegteI/O-Baureihe P-DIAS von SIG-MATEK hat Zuwachs bekommen: Dasdigitale I/O-Mischmodul PVDM 087 inSchutzart IP67.Das PVDM 087 in Schutzart IP67 kombiniertvier Eingänge und vier kurzschlussfeste,rücklesbare Ausgänge (+24V / 2 A– plusschaltend). Es ist für den modularen,dezentralen Aufbau geeignet und kommuniziertüber VARAN-Bus. So lässt sich diestarke Performance des Echtzeit-Ethernetsystemsauch im IP67-Bereich nutzen. DieEin- und Ausgänge besitzen eine separateSpannungsversorgung und sind galvanischvom VARAN-Bus getrennt. Um auftretendeStörimpulse auf den Signalleitungen zu unterdrücken,sind entsprechende Eingangsfiltervorhanden. Jede I/O-Buchse wirdauf Kurzschluss in der Sensorversorgungüberwacht und ist mit einer Status-LEDausgestattet, die zurückgelesen werdenkann. Zusätzliche LEDs für Busverbindung,Spannungsversorgung und Modulstatusermöglichen eine exakte Diagnose-Funktionalität.Zum Anschluss von Aktoren undSensoren sind M8-Steckverbinder im Einsatz,die Versorgung der Ein- und Ausgängesowie die VARAN-Anschaltung erfolgenmit M12-Steckern. Durch den VARAN-OutPort wird der Aufbau in einer Linienstrukturmöglich. Bis zu 20 Module lassen sichhintereinander schalten. Die Versorgungder gesamten Elektronik wird mit dem VA-RAN-Bus mitgeführt.Sigmatek GmbH & Co KGSigmatekstraße 1A-5112 LamprechtshausenTel. +43 6274-4321-0www.sigmatek-automation.comDank der reduzierten Verdrahtungund der kompakten Bauweise (30 x175 x 30 mm) ist das voll vergosseneIP67-Modul für den Einsatz direkt inder Maschine oder Anlage geeignet(Betriebstemperatur bis 60 Grad) –beispielsweise in der Peripherie derRobotik oder der Schweiß<strong>technik</strong>.Direkt verbundenDie VIPA Elektronik-Systeme GmbHstellt das Real-Time-Ethernet GatewayEU5C-SWD-PROFINET vor, mit demdie direkte Verbindung zum SmartWire-DTNetzwerk von Eaton sehr einfachmöglich ist.Der Gateway EU5C-SWD-PROFINETträgt der steigenden Verbreitung derSmartWire-DTNetzwerk wirdmit GatewayEU5C-SWD-PROFINETvon Hilscherkomfortabel indie übergeordneteKommunikationsebeneeingebunden.SmartWire-DT-Technik von Eaton inder Automation Rechnung. Er nutzt dienetX-Technologie von Hilscher und ermöglichtden komfortablen Anschlussder SmartWire-DT Verdrahtungs- undKommunikationsebene an Real-Time-Ethernet Systeme. Das PROFINET-IO Gerät verfügt über einen 100 MbitEthernet-Switch zum einfachen Aufbauvon Linientopologien und erfüllt mitder Conformance Class B die Anforderungender Automobilindustrie. JederSmartWire-DT Teilnehmer wird überdas Gerät modular als einzelner Slot inPROFINET abgebildet. Die zyklischenProzessdaten werden transparent zwischenden beiden Netzwerken konvertiert.Als SmartWire-DT Master ermöglichtder Gateway das Austauschen von1.000 Byte an Ein- und Ausgangsdatenfür die volle Zahl von 99 SmartWire-DTTeilnehmern.Die Inbetriebnahme erfolgt einfach vorOrt durch Drücken eines Konfigurationstasters,um die aktuell ermittelte Ist-Konfiguration des SmartWire-DT Netzwerksals Sollkonfiguration im Gerät zuspeichern. Mit jedem Neustart wird einVergleich zwischen Soll- und Ist-Konfigurationdurchgeführt. Stimmen beideKonfigurationen überein, schaltet sichdas Gateway für die PROFINET-Kommunikationfrei.Eine PROFINET GSDML-Datei enthältalle konfigurierbaren SmartWire-DTTeilnehmer als Module und deren Parameter.Die Datei wird in das PROFI-NET Controller Engineering-Werkzeugimportiert und versetzt den Anwenderin die Lage, die gesamte Konfigurationüber PROFINET durchzuführen. MitHilfe der im Lieferumfang enthaltenSoftware SWD-Assist kann das Smart-Wire-DT Netzwerk offline geplant, dimensioniertund dokumentiert werden.VIPA Elektronik-Systeme GmbHHietzinger Kai 85, A-1130 WienTel. +43 1-8959363-0www.vipa.atwww.automation.at57


INDUSTRIELLE KOMMUNIKATIONDie 4. Revolution braucht POWERLINK und openSAFETY:Schnellund sicherDie Fachwelt spricht – vor allem in Deutschland – von Industrie 4.0. Künftig werdenSachgüter werkstückgesteuert produziert, in Analogie zum Internet wird dieIntelligenz verteilt. Dezentrale Steuerungs- und Antriebs<strong>technik</strong> macht dies möglich,erfordert jedoch gleichzeitig ausfallsichere Kommunikationssysteme, die enormeDatenmengen aufnehmen können. Aufgrund ihrer spezifischen Eigenschaften eignensich besonders POWERLINK und openSAFETY für diese Aufgabe.58


INDUSTRIELLE KOMMUNIKATIONAls die erste industrielleRevolution im 19. Jahrhundertdie gewohntenhandwerklichen Arbeitsweisendurch industrielleersetzte, war das die Geburtsstunde desvierten Standes – der Fabrikarbeiter.Sie wurden zu einer der stärksten Bevölkerungsgruppen,als stark arbeitsteiligeProduktionsweisen nach demFließbandprinzip im Rahmen der zweitenindustriellen Revolution eingeführtwurden. Die folgenreiche Erfindung desTransistors Mitte des 20. Jahrhundertsführte zu einer dritten industriellen Revolution.Fortan konnten Produktionsprozessein einem bis dahin ungeahnten Maßgesteuert und geregelt werden, dieBedeutung menschlicher Arbeitskrafthingegen nahm im eigentlichen Herstellungsprozessab. Erst dadurch wares möglich, die Herstellkosten so weitzu senken, dass früher einer Minderheitvorbehaltene Gebrauchsgüter für fastalle Menschen erschwinglich wurden.Massenproduktionmit sinkenden LosgrößenDie dadurch in wohlhabenderen Ländernentstandene Überflussgesellschaftlegt Wert auf Individualität, ohne dafürHandwerkspreise bezahlen zu wollen.Das führt zu anhaltendem Druck auf Maschinen-und Anlagenbauer, den RüstundUmstellungsaufwand zwischen denimmer kleiner werdenden Produktionslosenzu verringern, idealerweise durchselbsttätige Umstellung zu eliminieren.Hergebrachte Produktionssteuerungsprozessesind zu starr. Sie werdenzentralistisch geplant, monolithischeProgramme werden sequenziell abgearbeitet,Abläufe sind vertaktet. DenAnforderungen moderner Produktionsprozessewird dies nicht gerecht.Deshalb werden bereits seit LängeremAnstrengungen unternommen, Produktionsanlagenadaptiver zu gestalten. Dasgelingt einerseits durch Vernetzung derMaschinen untereinander und mit Systemenfür die Warenwirtschaft und Produktionssteuerung.Kommunikation und DezentralisierungAuf diesem Gebiet bewährt sich seitJahren die Offenheit des KommunikationsprotokollsPOWERLINK, das aufEthernet basierend die Kommunikationsowohl mit Fremdsystemen in der Fabrikshalleals auch mit IT-Systemen imBürobereich erleichtert. Auch für Leitsystemeleistet POWERLINK einen entscheidendenBeitrag, indem Maschinenverbündeund die Gebäude<strong>technik</strong> ganzunkompliziert zu einer integrierten Produktionsanlagezusammengefasst werden.Der zweite Erfolgsbringer auf demWeg zu einer adaptiven Produktion istdie Verteilung der Intelligenz innerhalbder Einzelmaschine über eine Echtzeit-Ethernet-Plattform. Ermöglicht wurdediese durch dezentrale Steuerungs- undI/O-Systeme sowie durch Motorantriebseinheitenmit eigener Intelligenz, die zudemden Bau modularer Maschinen mitim Betrieb veränderlichen Konfigurationenerlauben.Durchgängigkeit vonProdukt bis ProduktionParallel dazu entstanden auf dem Gebietder Software für die Produktentwicklungund -herstellung durchgängige Konzepte,mit denen das Wissen und die Intentionender Produktentwickler ohne Übertragungsverlustebis in die Fertigungdurchschlagen können. So ist es etwamöglich, aus CAD-Geometriedaten dieNC-Programme für die bearbeitendenMaschinen zu generieren, aus BaugruppeninformationenDaten für die Produktionsplanungund -simulation. Datender Kinematik- und Dynamiksimulationbeweglicher Teile aus CAE-Programmenlassen sich in Programmcodes fürdie Maschinen- und Anlagensteuerungebenso übersetzen wie Prozessgleichungenaus mathematisch-modellbasiertenSimulationspaketen.Indessen hat sich im Büro- und Privatnutzerbereichdas Internet etabliert undneue Methoden zur Datenverwaltungund -nutzung geschaffen. Einzelne großeRechner mit zentraler Datenhaltungwurden abgelöst durch eine riesige undständig wechselnde Anzahl kleiner Einheitenim weltweiten Zugriff, Top-down-Befehlsstrukturen durch Anfragebeantwortungnach dem Client-Server-Prinzipsowie Verweisen und Suchmechanismenzur Auffindung der relevanten Datenim Netz.Das Internet der DingeDiese Mechanismen für die industrielleProduktions<strong>technik</strong> nutzbar zu machen,ist das Ziel eines Förderprogrammes derdeutschen Bundesregierung. In diesemZusammenhang ist häufig die Rede vonIndustrie 4.0, also von einer vierten industriellenRevolution. Gemeint ist damitein Paradigmenwechsel in der Ablaufkettevon Produktionsprozessen. Produkt-und Prozessinformationen werdendezentralisiert, wobei die Verarbeitungim Sinne eines Internets der Dinge erfolgt,also auf Basis cybermechanischer,mit dem Werkstück transportierter undper Verweis aus einer Datenwolke zu beziehenderInformationen.Diese Veränderungen in der Methodikvon Produktionssteuerungsabläufenhin zu einer über das zu bearbeitendeWerkstück bedarfsgesteuerten Maschinenkonfiguration,Werkzeug- bzw. links oben WirtschaftlicheSerienfertigung mit Losgröße 1 istZiel von Industrie 4.0. Dazu müssendie zahlreichen Bewegungsachsenganzer Linien schnell synchronisiertwerden.links unten Wichtige Voraussetzungfür die vierte industrielle Revolutionist eine intelligente Sensorik zurIntegration mittels POWERLINK.Hier ein kompatibles Vision-Systemder Firma Cognex.“Mit openSAFETY ist es möglich, ganzeProduktionslinien inklusive aller dynamischkonfigurierbaren Elemente in einer gemeinsamensicheren Einheit zusammenzufassen.Stefan Schönegger, Geschäftsführer derEthernet POWERLINK Standardization Group (EPSG)59


INDUSTRIELLE KOMMUNIKATIONMit openSAFETY gelingt die Sicherstellung des Arbeitnehmerschutzes mittels integrierterSicherheit über die Grenzen von Einzelmaschinen und Feldbusstandards hinweg.Materialwahl und Bearbeitung geht mitder weiteren Erhöhung der Anforderungenan die industrielle Kommunikationeinher. „Die zu transportierenden Datenmengensteigen rapide an, ebensodie Anzahl der zu synchronisierendenBewegungsachsen“, weiß Stefan Schönegger,Geschäftsführer der EthernetPOWERLINK Standardization Group(EPSG). „Das verlangt nach schnellerDatenkommunikation bis zum einzelnenSensor oder Aktor, und zwar mit harterEchtzeitfähigkeit auch in sehr großenNetzwerken. Wie kein anderes Systemauf dem Markt erfüllt POWERLINK dieseAnforderungen bereits heute.“Dynamische Offenheitmit AusfallsicherheitDas hoch-automatisierte Miteinanderunterschiedlichster Systeme, erforderteine Reduktion des Ausfallrisikos. „Auchhier verfügt POWERLINK mit Steuerungs-und Leitungs-Redundanz ohnespezielle Rechnerhardware bereits überdie nötigen Voraussetzungen“, sagtSchönegger.Eine weitere Anforderung an industrielleKommunikationsnetzwerke ist ihre Interoperabilitätmit Fremdsystemen. „Esist schlicht unvorstellbar, dass ein einzigerAnbieter die beste Lösung für jedeTeilproblematik hat“, sagt Schönegger.„Eine gut ausgeprägte Kompatibilitätmit existierenden Systemen und einegroße Offenheit der Technologie sindvon entscheidender Wichtigkeit.“Ein Aspekt, der in der Diskussion überIndustrie 4.0 noch kaum beleuchtetwurde, ist die Sicherstellung des Arbeitnehmerschutzes.Gleichzeitig müssenProduktionsabläufe extrem flexibelsein und dürfen nicht behindert werden.„Einzelmaschinen in Sicherheitskäfigeneinzuhausen ist nicht zielführend“, istSchönegger überzeugt. „Die Maschinenund Fertigungszellen sollen in Abhängigkeitdes Werkstückes, das gerade gefertigtwird, ihre Konfiguration anpassenkönnen. Dazu werden Maschinenmodulehinzugenommen oder ihre Reihenfolgewird geändert.“ Auch hier kann dieEPSG auf das Resultat eines Entwicklungs-und Spezifikationsprozesses verweisen,der lange vor der Diskussionüber eine möglicherweise bevorstehendevierte industrielle Revolution eingesetzthat.Sicherheit muss grenzenlos sein„Feldbusintegrierte Sicherheits-Steuerungssystemesind eine Voraussetzungfür den modularen Maschinenbau. Dasvom Feldbustyp unabhängige SicherheitsprotokollopenSAFETY ermöglichtdarüber hinaus die sicherheitstechnischeAusstattung von Maschinen oderModulen, die mitunter über unterschiedlicheProtokolle kommunizieren“,berichtet Schönegger. „So ist es mitopenSAFETY möglich, ganze Produktionslinieninklusive aller dynamischkonfigurierbaren Elemente in einergemeinsamen sicheren Einheit zusammenzufassen.“Darüber hinaus bietetdas System Möglichkeiten, auf trennendeSchutzgitter zu verzichten – etwa mitder sicher begrenzten Geschwindigkeitam Werkzeugmittelpunkt bei Roboternoder überhaupt von durchgängig sicherenkomplexen Kinematiken.Diese Eigenschaften als Voraussetzungfür die Verwendung in zukünftigenhochflexiblen Produktionsanlagen verdanktopenSAFETY seiner namensgebendengrenzenlosen Offenheit, bestätigtSchönegger. „Proprietäre Systemewaren gestern. Offenheit ist die Basis fürdie echte Revolution von Industrie 4.0.“Ethernet POWERLINK StandardizationGroup Powerlink-OfficeSchaperstraße 18, D-10719 BerlinTel. +49 30-850885-29www.ethernet-powerlink.org60 <strong>AUTOMATION</strong> 3/Mai 2013


Industrial Ethernet ist eine Komplettlösungfür alle Bereiche im Unternehmen– von der Leitebene überdie Steuerebene bis hin zur Feldebene.Hierfür wird umfangreichesund vielseitiges Anschlusszubehörbenötigt. Dieses fängt bei einfachenRJ45-Steckverbindern für den IP20-Bereich in der Office-Ebene an undendet bei robusten Steckverbindernin Schutzart IP65/68 in härtester Industrieumgebung.INDUSTRIELLE KOMMUNIKATIONKomplettes Programman EthernetleitungenETHERNET IN ALLENVARIATIONENDurchgängigesSteckerprogrammvon CAT5e bis CAT6AKabelabgang in fünf Richtungenschleppkettentaugliche Leitungenumspritzte und selbstanschließbareVariantenMurrelektronik bietet ein breites Produktportfoliound stellt für diese Bereichedas jeweils optimale Anschlusszubehörzur Verfügung. Für denIP20-Bereich eignen sich die frei konfektionierbarenM12- und RJ45-Steckverbinder.Besonders groß ist die Vielfaltan vorkonfektionierten und umspritztenVarianten. 15°-Rastsicherungen bei denM8- sowie M12-Rundsteckverbindernund hochwertige PUR-Umspritzungengarantieren auch unter rauen Industriebedingungensichere Verbindungengemäß Schutzart IP65/68.Dabei stehen für alle Applikationendie passenden Leitungstypen zur Verfügung;von der festverlegten PVC-Variante bis zur hochflexiblen PUR-Variante mit einem Adernquerschnittvon 0,34 mm² – für Torsion und Biegung,zum Beispiel in Schleppketten.Die Schirmüberdeckung der Leitungenbeträgt bei allen Varianten über 85 %.Im Zusammenspiel mit dem 360°-Vollschirmungskonzeptfür Murrelektronik-Steckverbinder ist somit eine Unempfindlichkeitder Produkte gegenüberäußerer Störeinflusse gewährleistet.Das stellt eine garantiert fehlerfreieDatenübertragung sicher. Die Steckverbindersind in gerader oder gewinkelterAusführung mit offenem Leitungsendeoder als Verbindungsleitungen erhältlich,in Kombinationen mit M8-, M12-oder auch mit umspritzten RJ45-Steckverbindern.Diese sind multiportfähigund in allen fünf Abgangsrichtungen(gerade, oben, unten, links und rechts)verfügbar. Alle vorkonfektioniertenLeitungsvarianten von MurrelektronikErhältlich ist das Produktprogrammfür Übertragungseigenschaftenentsprechend CAT5 ISO/IEC 11801 Class D beziehungsweiseCAT6 ISO/IEC 11801 Class EA.werden zu 100 % geprüft. Verdrahtungsfehlerbei der Installation, wie siebei selbstkonfektionierten Leitungenauftreten können, sind damit ausgeschlossen.Industrial-Ethernet-Variantenfür spezifische Anwenderprotokollegibt es bei Murrelektronik ebenfallsstandardmäßig. So sind für EtherCATgeschirmte M8 Steckverbinder in allenVariationen und für SERCOS III einespezielle schleppkettentaugliche Cat.5eLeitungen verfügbar. Für PROFINETsind die Push-Pull-Power- und Push-Pull-Daten-Steckverbinder (Kupfer undLWL) als konfektionierbare oder auchals vorkonfektionierte Variante erhältlich.Die passenden Schnittstellen wieFlanschsteckverbinder, Flanschsteckverbindermit Buskabel, Schaltschrankdurchführungensind ebenso verfügbarwie auch die Leitungen als Meterwarevon 100 m bis 500 m – natürlich mit UL-Zulassung.Murrelektronik GmbHConcorde Business Park C5/17,A-2320 SchwechatTel. +43 1-7064525-0www.murrelektronik.atwww.automation.at61www.murrelektronik.at61


INDUSTRIELLE KOMMUNIKATIONFür Hochgeschwindigkeits-Feldbus-Systeme entwickelt:Neuer High-Speed RepeaterB&B Electronics (ÖV: BellEquip) hatsein Produktspektrum um den isolierten485OPDR-HS High-Speed Repeatererweitert. Er wurde für den Einsatz inHochgeschwindigkeits-Feldbus Systemenwie beispielsweise Profibus sowieModbus und andere asynchrone, serielleApplikationen entwickelt.B&B Electronics Manufacturing Co., Inc.(ÖV: BellEquip), ein führender Entwicklervon robusten, drahtlosen und drahtgebundenenM2M (Machine-to-Machine)Verbindungs-Lösungen für raue Umgebungen,hat den Familienzuwachsbei seriellen Isolatoren und Repeaternum den isolierten 485OPDR-HS High-Speed Repeater bekanntgegeben. Der485OPDR-HS erweitert und schützt RS-422 oder RS-485 serielle Netzwerke mitGeschwindigkeiten von bis zu 1,5 Mbpsüber Reichweiten bis zu 1,2 km hinweg– abhängig von der Datenrate. Seinekompakte Form von 2,5 x 7,9 x 9,5 cmsowie die oben und unten vorhandenenAnschlussklemmen sorgen dafür, dassder 485OPDR-HS einfach zu installierenund auch in beengte Control-Panels – wiesie im Bereich „Industrielle Automation“vorherrschen – leicht integrierbar ist.Erfüllt EN61000-6-2 und schütztDaten-Ein- und -AusgabeB&B`s 485OPDR-HS wurde ausgiebiggetestet, um sicher zu stellen, dass erdie komplexen und umfassenden Industrie-StandardsEN61000-6-2 erfüllt. Dazugehören ein weiter Betriebs-Temperaturbereichvon -40° bis + 80° C, Eingangsspannungenvon 10 bis 30 VDC sowie dieMontage auf Standard 35 mm Hutschienen.Auch das Setup ist einfach gehalten,denn der 485OPDR-HS erkennt automatischdie Daten-Rate und der Anwenderkann RS-422/485, 2- oder 4-Draht, ganzleicht über Dip-Schalter konfigurieren.Der 485OPDR-HS bietet 2 kV Isolation,8 kV ESD-Schutz und 600 W Überspannungsschutzauf den Datenleitungen. Die"Triple Isolation" schützt die Daten-Einund–Ausgabe sowie die Stromanschlüsse.Konzipiert ist der 485OPDR-HS fürindustrielle Automatisierungs-Applikationen,bei denen Antriebe, Steuerungen,Temperaturregler und andere Geräte inrauen elektrischen Umgebungen zuverlässigarbeiten müssen.BellEquip GmbHFranz Eigl-Straße 8, A-3910 ZwettlTel. +43 2822-3333-990www.bellequip.atDer High-SpeedRepeater485OPDR-HSwurde von BSignalweiterleitung undSpannungsversorgung in einemMit ihrer neuen Junction ist es derwenglor sensoric gmbh als einem derersten Hersteller gelungen, das Ether-CAT-Protokoll mit der Power-over-Ethernet-Funktion(PoE) zu kombinieren. DieJunction leistet Signalweiterleitung undSpannungsversorgung in einem und verringertso den Verkabelungs- und Installationsaufwand.An den robusten EtherCAT-Junctions mitSchutzart IP67 können je nach Bauformbis zu sieben EtherCAT-Produkte angeschlossenwerden. Zusätzlich stehen zweiIO-Ports zur Verfügung. Der einfache Zugriffauf Prozess- und Parameterdaten sowieeine ortsunabhängige Konfigurationdes Gerätes erleichtern jedem Nutzer dieBedienung. Zusätzlich bietet die Junctiondie Möglichkeit, das Gesamtsystem einfachund flexibel um weitere Systemkomponentenzu erweitern. Das Gerät vereintsomit zahlreiche Industriestandards zueiner zentralen Schnittstelle in der Feldebene.Neben PROFINET ist EtherCAT(Ethernet for Control Automation Technology)das zweite Ethernet-Protokoll, daswenglor als Standard in seine Produkte integriert.Ähnlich wie Switches, die auf demPROFINET-Protokoll basieren, könnendie EtherCAT-Junctions einzelne Geräteinnerhalb eines industriellen Netzwerkesmiteinander verbinden und ermöglichensomit die Kommunikation der Sensorenund Aktoren. Als entscheidender Vorteildes EtherCAT-Protokolls gegenüber anderenIndustrial Ethernet-Lösungen zählenvor allem die extrem kurzen Zykluszeitensowie die Möglichkeiten bei der vertikalenIntegration in Industrienetzwerke. Dieneue wenglor-Junction ist in zwei Variantenerhältlich : Der ZAC50CN01 besitzt 7EtherCAT-Ports, von denen 5 PoE-fähigsind. Das etwas kleinere Modell ZAC-50CN02 bietet 4 EtherCAT-Ports, darunter2 PoE-fähige.Wenglor Sensoric GmbHAn den robustenWenglorEtherCAT-Junctions mitSchutzart IP67können jenach Bauformbis zu siebenEtherCAT-Produkteangeschlossenwerden.Zusätzlichstehen zweiIO-Ports zurVerfügung.Derfflingerstraße 14 / C2, A-4020 LinzTel. +43 732-759777www.wenglor.at62 <strong>AUTOMATION</strong> 3/Mai 2013


State of the Art:igus-Ethernet-Technologie15. – 16. Mai 2013Expertenforum, Linzigus-Ethernet-Leitung CAT 6A(Katalog: CFBUS.050): hochwertigaufgebauter Schirm.Seit acht Jahren ist igus bereits mit der Busleitung CAT 6 fürbewegliche Anwendungen in der Ethernet-Technologie aufdem Markt. Jetzt hat igus die CAT 6 Leitung auf den CAT6A-Standard qualifiziert.Die CAT 6A ist trotz des dauerbewegten Einsatzes für eineDatenrate von zehn Gigabyte entwickelt und gefertigt. Damithat sie ihre Leistung gegenüber der CAT 6 verzehnfacht.Um die hier notwendige Frequenz von 500 MHz ausreichendzu schützen, sind die Paare sowie die Gesamtleitungmit dem besonderen igus Geflechtschirm von über 90 %optischer Bedeckung ausgestattet. Der Biegefaktor der neuenCAT 6A von igus ist mit nur 12.5 x Leitungsdurchmesserbesonders gering. Dadurch reduziert sich der Bauraum derMaschine.Ein Schirmgeflecht, das dichter nicht sein könnteEine Vielzahl an feinen Drähten macht den Litzenleiter dauerbiegefest.Ein engmaschiges, homogenes Kupferdrahtgeflechtschützt sowohl die mit kurzer Schlaglänge verdrilltenAdernpaare als auch den Gesamtschirm vor Brüchen – auchbei kleinen Biegeradien. Das abgestimmte Geflecht erhöhtferner die elektromagnetische Verträglichkeit der Leitung.Die geschirmten Paare werden dabei mit einer optimiertenSchlaglänge so verseilt, dass sie den hohen mechanischenAnforderungen gerecht werden und die elektrischen Anforderungender Datenübertragung erfüllen.Die CAT 6A verfügt über eine lange Lebensdauer bei gleichzeitigvollen Buseigenschaften. Mit dem chainflex-Online-Konfigurator kann jedermann jederzeit die Lebensdauerder gewünschten Busleitung anhand der eingegebenen Parameterwie Verfahrweg, Biegeradius und Geschwindigkeitberechnen. Darüber hinaus bietet igus einen weiteren Service:Mit dem Geschäftsbereich readychain für die Konfektionierungvon Leitungen ist igus in der Lage, die Leitunginklusive des optimalen Steckers zu liefern. Die CAT6A istals Meterware ab einem Meter Länge oder fix und fertigkonfektioniert mit dem gewünschten Stecker zu erhalten.Driving your automation solutions.www.staubli.com/robotikFlexibel. Zuverlässig. Nachhaltig.Maximale Energieeffi zienz in der gesamtenFerti gungs kette und eine überdurchschnittlicheLebensdauer bieten Robotiklösungenvon Stäubli. Gestalten Sie Ihre Produk tionsprozessefl exibler, effi zienter und wirtschaftlicher.Stäubli – neue Potenziale für eineumwelt schonende Fertigung.igus ® polymer Innovation GmbHOrt 55, A-4843 Ampflwang, Tel. +43 7675-4005-0www.igus.atwww.automation.at 63Stäubli Tec-Systems GmbH, Tel. +49 (0) 921 883 0Staubli ist eine Marke von Stäubli International AGund ist in der Schweiz und anderen Ländern registriert. © Stäubli, 2013


INDUSTRIELLE HARD- UND SOFTWAREEntwicklungseffizienzdurch NetworkingEntwicklungsziele im Maschinenbau werden leichter erreicht, wenn die einzelnen Abteilungen miteinander statt nebenodergegeneinander arbeiten. Eine bidirektionale Schnittstelle zwischen der führenden Elektroplanungssoftware EPLANElectric P8 und der Software-Entwicklungsumgebung RSLogixTM von Rockwell Automation erleichtert Hard- undSoftwareentwicklern die Vermeidung von Ineffizienzen. Auf gemeinsamer Datenbasis, aber mit maximaler Unterstützungin der jeweils gewohnten Umgebung, geben sie Abstimmungsmängeln keine Chance, gewinnen wertvolle Zeit und hebenganz nebenbei auch noch ohne Mehraufwand die Dokumentationsqualität ihrer Projekte.Autor: Ing. Peter Kemptner / x-<strong>technik</strong>Wer arbeitet, macht auch Fehler. DieWahrscheinlichkeit, dass Fehler gemachtwerden, nimmt proportional mit der Produktkomplexitätzu. Fehler im Entwicklungsprozesssind unerwünscht, denn sieführen dazu, dass sich die erfolgreicheMarkteinführung verzögert und durch dieerforderliche Mehrarbeit ungeplante zusätzlicheKosten entstehen. Es ist daherein Bestreben der Produktverantwortlichenin allen Sparten der Industrie, Fehlernach Möglichkeit zu vermeiden. Undunproduktive Mehrarbeit jeder Art gleichmit.Fehlerquelle AbteilungsgrenzeEine der ergiebigsten Quellen für Fehlerund Zeitverlust ist die Wand zwischen unterschiedlichenFachabteilungen, die anderselben Sache arbeiten müssen. Schonbei der Projektdefinition verbrauchen sieviel Arbeitszeit in Abstimmungsgesprächen.Anschließend beschäftigen sie sichgetrennt mit der Lösung ihrer Spezialaufgaben.In verschiedenen Welten arbeitensie unter Verwendung unterschiedlicherMethoden und Werkzeuge an derselbenSache. Zum zweiten Mal im selben Entwicklungszykluswird unnötig viel gearbeitet,wenn jede Seite ihr Entwicklungssystemmit den erforderlichen Stammdatenfüttert. Wenn dabei die Abstimmung nichtzu 100 % passt, arbeiten sie infolge imgünstigsten Fall aneinander vorbei, imschlimmsten Fall gegeneinander. Undmüssen anschließend die so entstandenenFehler mühsam wieder ausbügeln.Time-to-Market verkürzen“Durch die bidirektionale Schnittstelle zu EPLANElectric P8 der Entwicklungsumgebung RSLogixTMkönnen Steuerungsprogrammierer und Elektroplanerkomfortabel gemeinsam an einem gemeinsamenWerk arbeiten.Karl Fraccaroli, Produktmanager Automatisierung undIntegrierte Architektur bei Rockwell Automation Österreich.Eine der wesentlichsten Tendenzen improduzierenden Gewerbe ist daher, dieEntwicklung von Maschinen und Anlagendurchgängig zu gestalten, die Arbeit vonEntwicklungsingenieuren der verschiedenenDisziplinen zu parallelisieren undso schneller, sicherer und nicht zuletztkostengünstiger marktfähige Produk-64 <strong>AUTOMATION</strong> 3/Mai 2013


INDUSTRIELLE HARD- UND SOFTWAREte zu realisieren. „Bei den in der Produktentwicklungeingesetzten Systemenmacht sich immer stärker Offenheit stattAbschottung breit. Dadurch werden dieGrenzen zwischen den Disziplinen immerdurchlässiger“, sagt Ing. Martin Berger,Geschäftsführer von EPLAN Österreich.„Die Einführung der datenbankgestütztenEPLAN Engineering-Plattform vor etwasechs Jahren ermöglichte die Schaffungintelligenter, einfach zu handhabenderSchnittstellen zu Fremdsystemen.“12Konfigurationsdatengemeinschaftlich nutzenEin wesentlicher Effizienzbringer ist dieNutzung gemeinsamer Stamm- und Konfigurationsdatendurch alle Beteiligten,vor allem aber durch Elektrokonstrukteureauf der einen Seite und Softwareentwicklerauf der anderen. „Bereits seit Ende2010 ist daher RSLogixTM als eines derersten Entwicklungssysteme für Automatisierungssoftwaremit einer bidirektionalenSchnittstelle zu EPLAN ElectricP8 ausgestattet“, sagt Karl Fraccaroli,Produktmanager Automatisierung undIntegrierte Architektur bei Rockwell AutomationÖsterreich. „Damit können sie dasgemeinsame Datenwerk aus ihrer jeweiligenExpertensicht betrachten, bearbeitenund ergänzen und den anderen Beteiligtenwieder zur Verfügung stellen.“3Bildquellen: © Robert Kotsch - Fotolia.comBidirektionaler xml-ExportDer kollaborative Entwicklungsprozess als Kreislauf: Aus RSLogixTM Architect wird die inrealitätsnaher Ansicht grafisch erstellte Hardwarekonfiguration abgespeichert (Bild 1), inEPLAN Electric P8 geöffnet (Bild 2), dort weiter bearbeitet (Bild 3) und wieder gespeichert(Bild 4 siehe Seite 66). So ist der Softwareentwickler nach dem nächsten Öffnen(Bild 5 siehe Seite 66) automatisch auf dem aktuellen Stand. In beiden Systemen könnendie Entwickler auf einer gemeinsamen Datenbasis ohne Detailkenntnisse im anderenBereich die spezifisch für sie relevanten Informationen ergänzen.Technisch funktioniert das per Importbzw. Export in Form von xml-Dateien zwischendem Hardware-KonfigurationstoolRSLogixTM Architect von Rockwell undder PLC & Bus Extension von EPLAN.„Dieser Vorgang erfolgt nicht automatischim Hintergrund, sondern muss, umFehler durch ungewollte Gleichzeitigkeitenzu vermeiden, bewusst angestoßenwerden. „Man kann sich das ein Stückweit so ähnlich vorstellen, als würdenzwei Techniker mit unterschiedlicherSpezialisierung an einem Tisch sitzenund sich zu definierten Zeitpunkten oderProjektabschnitten über ihren jeweiligenProjektstatus informieren.“, sagtDI Thomas Michels, Produktmanager Prozessintegrationim EPLAN-Stammhaus.„Durch diesen bidirektionalen Datenaustauschentsteht sukzessive ein Gesamtwerk,das in der finalen Version interdisziplinäreDatenkonsistenz aufweist.Der Komfort ist demgegenüber deutlichhöher. Die an der gemeinschaftlichenEntwicklung Beteiligten müssen einandernicht treffen, was die Zusammenarbeitauch zwischen entfernten Standortenoder zwischen getrennten Unternehmenerleichtert und vermeidet den Zeit- undKostenaufwand von Reisen. Außerdem arbeitetjede Seite auf den gewohnten Softwaretools,die sie bei ihren spezifischenAufgaben bestmöglich unterstützt www.automation.at65


INDUSTRIELLE HARD- UND SOFTWAREund die auch Methoden zur Auflösung vonKonflikten aus gleichzeitigen Änderungendurch verschiedene Bearbeiter anbieten.4Hilfreiche AutomatismenBesonders hohen Komfort bietet denSteuerungssoftware-Entwicklern der zuRSLogixTM als kostenloses Zusatzmodulerhältliche Integrated Architecture Builder.Auf Basis der eingegebenen oderimportierten Informationen über den Bedarfnach bestimmten Funktionalitäten –etwa von I/Os – schlägt er die günstigsteKombination aus konkreten Hardwareproduktenvor. „Das erspart Entwicklern daslästige und oft zeitraubende Wälzen vonProduktkatalogen“, sagt Fraccaroli. „Alleindadurch lässt sich viel wertvolle Zeitgewinnen.“5Umgekehrt wird Elektrokonstrukteurenallein dadurch viel Handarbeit abgenommen,dass sämtliche Hardwarekomponentenaller verfügbaren Steuerungsserienvon Rockwell Automation als fertige Makrosfür EPLAN Electric P8 zum kostenlosenDownload verfügbar sind. „Diese virtuelleRepräsentation der Hardware machtdie Schnittstelle zwischen RSLogixTMund EPLAN Electric P8 noch wertvoller“,weiß Piotr Wiercioch, der bei RockwellAutomation für die Erstellung dieser Makrosverantwortlich ist. „Dadurch könnendie beteiligten Ingenieure die Hardware inbeiden Systemen unabhängig voneinanderund dennoch verlässlich übereinstimmendvollgrafisch aufsetzen, konfigurierenund zusammenstellen.“Weitreichende IntegrationDa EPLAN-seitig die Schnittstelle auf Projektdatenaus der Engineering-Plattform-Datenbank zugreift, beschränkt sich derDatenaustausch nicht auf die Elektro<strong>technik</strong>.Auch die Fluid-Technik – etwa in Formvon Ventilinseln – kann einbezogen werden.Einerseits über EPLAN Electric P8,Bild 4,5 Bildtext auf Seite 65Das Video zum Berichtwww.automation.at/video/84491andererseits für Fluid-Entwickler durchNutzung der Add-on Variante mit EPLANFluid. Im Standard enthalten ist das Interfaceübrigens in der Professional-Serievon EPLAN, für Nutzer von EPLAN Selectsteht es als Extra-Modul zur Verfügung.Da die EPLAN-Schnittstelle nicht nur fürRSLogixTM von Rockwell Automationverfügbar ist, kann die Integration sogarso weit gehen, dass mit unterschiedlichenSPS-Fabrikaten realisierte Anlagenteile,Module oder Unterbaugruppen komfortabelund effizient innerhalb einer gemeinsamenSchaltanlagenkonstruktion zusammengefasstwerden.„Einer der wertvollsten ‚Nebeneffekte‘ istdie Möglichkeit, realitätsferne Unterlagenauszuschließen“, nennt Martin Bergereinen weiteren Nutzen der disziplinübergreifendenZusammenarbeit. „Beikonsequenter Verwendung gehen bis zurInbetriebnahme auftretende Änderungenzurück ins Projekt und damit in die Dokumentation.Die ist dadurch automatisch‚as built‘.“EPLAN Software & Service GmbHFranz Kollmann Straße 2/6A-3300 AmstettenTel. +43 7472-28000-0www.eplan.at“Die enge Verbindung zwischen EPLAN ElectricP8 und der Entwicklungsumgebung RSLogixTMverkürzt die Entwicklungszeit, hilft Fehler zuvermeiden und verkürzt die Time-to-Market.Ing. Martin Berger, Geschäftsführer von EPLAN ÖsterreichRockwell Automation GmbHKotzinastraße 9, A-4030 LinzTel. +43 732-38909-0www.rockwellautomation.at66 <strong>AUTOMATION</strong> 3/Mai 2013


INDUSTRIELLE HARD- UND SOFTWAREFür mechanische Testanwendungen und Embedded-Softwarevalidierung:VeriStand 2012 erweitert FunktionsumfangNational Instruments stellt NI VeriStand2012 vor, die neue Version der konfigurationsbasiertenSoftwareumgebung mitoffener, intuitiver Softwareschnittstellefür die Entwicklung von Echtzeittestanwendungen.NI VeriStand wird um neue Funktionen fürdas effiziente Konfigurieren und Ausführenvon Echtzeit-Testanwendungen wie Hardware-in-the-Loop(HIL)-SimulatorensowieSteuer-, Regel- und Überwachungssystemefür Prüfzellen erweitert. Anwender könnenmit der neuen Version von NI VeriStandHochgeschwindigkeits-Datenerfassungenund Datenloggen realisieren und dankzusätzlicher Flexibilität beim Datenloggenaussagekräftige Daten schneller währendder Nachbearbeitung finden. Mithilfe neuerDienste für die Hardwarekonfigurationsind die Systeme schneller einsatzbereitund durch die Integration von NI SC Expresslassen sich Messungen inkl. Signalkonditionierungeinfacher als zuvor erfassen.Außerdem können Anwender mithilfeneuer Werkzeuge Messungen skalieren,kalibrieren und um Signalkonditionierungergänzen, um die Genauigkeit sicherzustellenund die Testqualität zu verbessern.„Diese neue Version von NI VeriStand istder nächste Schritt bei der Investition ineine Echtzeittestplattform, mit der Risikenund Kosten in einer Vielzahl von Anwendungsbereichengesenkt werden – von derEmbedded-Softwarevalidierung bis hin zumechanischen Testsystemen", erklärt MikeSantori, NI Business and Technology Fellow.„Angesichts wachsender Bedeutungder Software in den heutigen Produktenund Systemen werden wir auch weiterhinneue Funktionen für NI VeriStand entwickeln,um unsere Anwender dabei zu unterstützen,knappe Zeitvorgaben für dieMarkteinführung trotz zunehmender Herausforderungenim Testfeld zu erfüllen.“NI VeriStand 2012 – eine Modellausführung inEchtzeit für eine Vielzahl von Modellierungsumgebungenmit offener, erweiterbarer Architektur fürdas Erstellen benutzerdefinierter Codemodule oderdie Integration individueller Benutzeroberflächen.National Instruments GmbHPlainbachstraße 12A-5101 Salzburg-BergheimTel. +43 662-457990-0www.ni.com/austriaSCHNELLBLICKERDie neuen messenden Lichtvorhänge CML 720 sind die schnellsten ihrer Art. Diese Schnelligkeit ergibt sich aus der cleveren Kombinationvon intelligenten Montagelösungen, einer unkomplizierten Inbetriebnahme durch das integrierte Display mit Ausrichthilfen sowienur 30μs Ansprechzeit pro Strahl im laufenden Betrieb. Willkommen bei den Spezialisten für optoelektronische Sensoren –Weil Systemwissen entscheidet.Schmachtl GmbH Pummererstraße 36, A-4020 Linz, T +43 732 7646 0, F +43 732 785036office.linz@schmachtl.at www.schmachtl.at


INDUSTRIELLE HARD- UND SOFTWAREEADN: Schnittstelle trifft ProzessDas Schnittstellenmanagement im Produktentstehungsprozess (PEP) ist vielfach das Zünglein an derWaage: Durchgängige Datenflüsse sorgen für Transparenz im Produktentstehungsprozess und erlaubeninterdisziplinäres Denken und Handeln. Mit dem Eplan Application Developer Network (EADN) stellt Eplan diepassende Entwicklungsumgebung bereit. ERP-/PDM- und PLM-Anbieter schaffen damit auf einfachem WegSchnittstellen. Gemeinsame Anwender profitieren vom durchgängigen Workflow.Um den Weg für ein standardisiertes Schnittstellenmanagementzu ebnen, schlägt Eplan zwei Wege ein: Die Entwicklung eigenerSchnittstellen für Engineering und Fertigung und das Eplan ApplicationDeveloper Network – kurz EADN. Vorzugsweise ERP-,PDM- oder PLM-Anbieter greifen über das EADN auf standardisierteProdukte zurück. Mit dem Application Programming Interface(API) oder der „Eplan ERP/PDM Integration Suite“ bietetder Lösungsanbieter einen durchgängigen Datenfluss zur EplanPlattform. Bestehende Arbeitsweisen wie beispielsweise dermanuelle Austausch von Projektdaten oder Stücklisten werdendurch automatisierte Abgleiche ersetzt – altbekannte Workflowswie das Archivieren von Projekten im Dateisystem werden durchmoderne Methoden wie das Ein- und Auschecken im PDM-Systemabgelöst. Das sichert die ideale Basis für einen optimalenProduktentstehungsprozess. Schon heute können Anwender aufmehr als zehn standardisierte Schnittstellen aus dem ERP-, PDModerPLM-Umfeld von Partnern zurückgreifen. Ein kleiner Auszugzeigt die Durchgängigkeit von Eplan zur PLM- und ERP-Welt.CAE-Daten direkt für PLM- und ERP-Welt paratEplan`s langjähriger Partner, die ILC GmbH, verzahnt mit dem Integrationswerkzeug„4PEP Connect EPLAN“ die Welt des Engineeringsmit SAP. Die komfortable Lösung integriert Eplan ElectricP8 und EPLAN Fluid, also Elektroprojektierung, sowie dieErstellung von Fluid-Dokumentationen (Hydraulik, Pneumatik).Daten aus dem CAE-System werden ohne Umwege direkt derPLM- und ERP-Welt bereitgestellt – insbesondere die Module Material-,Stücklisten- und Dokumenten-Management überzeugenmit fließenden Prozessen, die das Engineering beschleunigen.Enovia SmarTeamoben Vernetzung - durchgängige Datenflüsse sorgen fürTransparenz im Produktentstehungsprozess und erlaubeninterdisziplinäres Denken und Handeln.Die Data Solid GmbH verwaltet mit SmartECAD alle Eplan Projektedirekt im PDM-/PLM-System SmarTeam und sorgt für einenbidirektionalen Austausch der Projekteigenschaften. DurchRevisionsprozesse sind Änderungen an Projekten jederzeit transparentund nachvollziehbar. Dank der Archivierungsfunktionenvon Eplan können Projektstände vollständig wiederhergestelltwerden.CIM DatabaseDer PLM-Anbieter Contact Software GmbH integriert mit seinemKopplungsbaustein zu Eplan ein mächtiges Stücklistenmodul.Der Leistungsumfang beinhaltet u. a. die automatische Ausleitungvon (Mengen-) Stücklisten, einen mehrstufigen Verwendungsnachweisund die grafische Anzeige der Produktstruktur inCIM Database. Die Verwaltung von Projekten wird durch frei definierbareWorkflows und Bearbeitungssperren, durch den Austauschneuerer Stände und die Ausleitung von mehrsprachigenPDF-Formaten unterstützt.ProCosFür Auftragsfertiger im Anlagen- und Sondermaschinenbau istdie ERP-Branchenlösung ProCoS von Blauhut & Partner mit derbidirektionalen CAD-/CAE-Schnittstelle in die Eplan Plattformintegriert. Online-Zugriffe sorgen für aktuelle Stammdaten undLagerinformationen aus der ERP-Datenbank. Konstruktion undadministrative Bereiche arbeiten auf Basis einer gemeinsamenDatenbank – ohne Redundanzen. Das sichert die Datenkonsistenz.EPLAN Software & Service GmbHFranz Kollmann Straße 2/6, A-3300 AmstettenTel. +43 7472-28000-0www.eplan.at68 <strong>AUTOMATION</strong> 3/Mai 2013


Visualisierung – Treffsichere Kommunikation?Scharf beobachtend, genauhinterfragend und kritisch –T&G-Geschäftsführer Ing. HaraldTaschek zeigt sich in diesem Gastkommentarvon seiner „provokanten“ SeiteProficy Mobileauf www.tug.atPapier ist geduldig. Und mit wohlklingendenPhrasen und nett gestaltetenPowerpoint-Präsentationen in denschillerndsten Farben lässt sich vielesausmalen. Aber wie sieht es in dergelebten Praxis mit diversen Versprechenaus? Halten diese, wenn es heißtdiese oder jene Visualisierungslösungsei supergünstig, sehe total übersichtlichund ansprechend aus und könnezudem noch problemlos in bestehendesowie künftige Systeme integriertwerden oder entpuppen sich dieseschon nach kürzester Zeit als leereWorthülsen? Nun, ich kann nur sagen:Genau hinsehen, nachfragen und ambesten gleich auch noch demonstrierenlassen, lohnt sich auf jeden Fall.Eine umfassende Datensammlung inklusiveintelligenter, für verschiedenePersonenkreise maßgeschneiderterBewertung ist nämlich alles andereals ein Kinderspiel. Da muss hinterden Kulissen softwaretechnisch einigesschon sehr rund laufen, damitdie eigene Visualisierungslösung diefünf großen W-Fragen (Wer bekommtwelche Information in welcher Art wound wann?) absolut zufriedenstellendbeantworten kann – und zwarnicht nur heute, sondern auch morgennoch, unabhängig davon, welcheTechnologien oder Betriebssystemedann die Welt beherrschen.Informationen à la carteDie Anforderungen an HMI/SCADA-Systeme haben sich in den letzten 20Jahren massiv geändert. „Visualisierungs-Bestellungen“frei nach demMotto „Einmal alles anzeigen bitte!“das war einmal, genauso wie der regelmäßigeKontrollgang durch dieProduktionshallen. Heute kommt dieInformation vollautomatisch und personalisiert„zum Mann“. Das bedeutet:Jeder erhält, abhängig von seinerRolle im Unternehmen, genau jenenInformations-Mix, den er im Momentgerade benötigt. Dabei werden vonunserer Real-Time Operational Intelligence-Lösungbeispielsweise auchwichtige Randbedingungen wie deraktuelle Standort der zu informierendenPerson mitberücksichtigt. Diepatentierte GEO-Intelligence-Technologievon GE macht es möglich,dass die richtigen Informationen zurrichtigen Zeit an der richtigen Stellelanden. Und so tauchen beispielsweiseauf den Visualisierungsgeräten derFührungskräfte auf Knopfdruck Produktionskennzahlen,Potenzialanalysenoder diverse Trendbarometer auf,während der Instandhaltungs<strong>technik</strong>er,der soeben bei der Maschine XHand anlegt, gleich auch noch weitereAlarmmeldungen in seinem näherenUmfeld zugespielt bekommt. DieNutzer von heute wollen ein auf ihreBedürfnisse hin maßgeschneidertesEchtzeitmonitoring. Sie wollen einintelligentes Alarmmanagement, beidem sich die sprichwörtliche Nadelim Heuhaufen quasi von selbst meldet,denn 75 % aller Alarme sind erfahrungsgemäßein harmloses Hintergrundrauschen.INDUSTRIELLE HARD- UND SOFTWAREVorsicht„Leere-Versprechen-Falle“!Mobilität ist TrumpfGusto und Geschmäcker der Menschenändern sich. Standen vor garnicht allzu langer Zeit noch PCs undNotebooks ganz oben auf der Verkaufshitliste,wurden diese beidentechnologischen „Urgesteine“ in denletzten Jahren von weitaus handlicherenvernetzungsfähigen Genossen wieTablets oder Smartphones überrundet.Und das obwohl es vor zwei Jahrennoch hieß, iPads wären unter Umständennicht robust genug für denEinsatz in der Fertigung. Die Gegenwarthat uns eines Besseren belehrt:iOS- und Android-Geräte hielten inFabrikhallen genauso selbstverständlichEinzug wie auch sonst überall.Und mit ihnen zahlreiche Apps, mitdenen u. a. auf mächtige Visualisierungslösungenzugegriffen werdenkann. Proficy Vision beispielsweisebietet eine anlagen-, produkt- undmitarbeiterorientierte Sicht der Welt.Es ist wie ein Kompass, der in Echtzeitdie Betriebsabläufe im Unternehmenintelligent steuern hilft. Generellist es uns wichtig, Lösungen zubieten, die nachhaltig im Sinne vondie „ewig“ halten sind und die somiteine zukunftssichere, stabile Basisfür MES- oder andere übergeordneteSysteme bilden. CIMPLICITY HMI/SCADA ist das beste Beispiel dafür.Dieses Softwaretool wurde bereits inden 80er Jahren am Markt eingeführt,wird laufend weiterentwickelt undlässt sich somit jederzeit an neuesNutzungsverhalten anpassen. Wobeiein Upgrade einer älteren CIMPLICTYVersion z. B. 4.0 auf die neue Version9.0 oder mehr genauso einfach möglichist wie die Anbindung modernerstationärer oder mobiler Endgeräte.PS: Genaueres zum Thema effektivesAlarmmanagement und Real-TimeOperational Intelligence erfahren Siebei unserem RtOI-Event am 25. Juniin der Raststation Voralpenkreuz inSattledt. www.tug.atwww.tug.at www.tugsolutions.comwww.automation.at69


INDUSTRIELLE HARD- UND SOFTWAREHöhere Qualität zu kleineren KostenSiemens PLM Software hat als Teil der dem umfassenden Datenmanagement-Softwareumgebung Teamcenter eine neueSoftware für Qualitäts- und Reklamationsmanagement sowie CAPA (Corrective and Preventive Action) Verbesserungs-Prozesse vorgestellt. Die Anwendung ermöglicht eine detailliertere Sicht auf Qualitätsmanagementprozesse und verkürztden Zeitraum bis zur Behebung von Qualitätsproblemen. Sie bietet einen umfangreichen, durchgängigen Prozess zurIdentifikation der Grundursachen für Probleme. Korrekturen, Vorbeugung und Nachprüfung sind weitere Funktionen.Das senkt das Risiko für ein erneutes Auftreten der Probleme und die Qualität kann kontinuierlich verbessert werden.Laut einer Studie der Aberdeen Group lassensich die Kosten, die durch interne undexterne Fehler entstehen, um mehr als50 % reduzieren, wenn Product LifecycleManagement (PLM) und Qualitätsmanagementzusammenarbeiten. Der Kostenaufwandfür gleichbleibende Qualität sinktum bis zu 8 %. Kontinuierliche Verbesserungsprozesse(engl. CAPA für 'Correctiveand Preventive Action') sind ein wichtigerBestandteil von Lösungen für das Qualitätsmanagement.Bei der Softwarelösungfür Reklamations-(Issue)-Management undCAPA handelt es sich um ein Web-basiertesAngebot aus dem Teamcenter-Portfolio,der weltweit am häufigsten eingesetztenProdukt-Suite für Digital Lifecycle Management.Die neue Lösung enthält Prozessefür Qualitäts- und Änderungsmanagement,erleichtert die Entscheidungsfindung undunterstützt Eight Disciplines Problem Solving(8D), eine häufig von Qualitätsingenieureneingesetzte Methode, um Problemeanzugehen und zu beheben.PLM unterstützt QualitätsmanagementAuch die Analysten von LNS Researchsind der Meinung, dass PLM ein wichtigerSchwerpunkt für das Qualitätsmanagementist. „Das gilt sowohl bei einzelnenProzessen, als auch über das gesamte Unternehmenhinweg. Eine Lösung für Issue-Management und CAPA auf PLM-Basisbietet einen sehr guten Ausgangspunkt,um den gesamten Qualitätszyklus zu verwalten“,sagt Matthew Littlefield, Presidentund Principal Analyst bei LNS Research.CAPA-Aktivitäten konzentrieren sich häufigdarauf, Unstimmigkeiten wie etwa Beschwerdenvon Kunden, Defekte oder Produktversagensystematisch zu untersuchen.Damit sollen Grundursachen dauerhaftbeseitigt und eine Wiederholung vermiedenwerden. Diese Prozesse zur Sicherstellungder Qualität und Sicherheit vonProdukten haben eine große Verbreitung.Zeitraubenden Faktoren vorgreifenBeim Auftreten von Problemen ist die Zeitdauerbis zu ihrer Lösung ausschlaggebend.Bis ihre Ursache identifiziert, korrigiert,die Lösung geprüft und das Problemschließlich gelöst ist, müssen HerstellerZeit und Aufwand für Provisorien, Reparaturenund Nachbesserungen investieren.Selbst wenn Probleme intern aufgespürtsind, können sie weiterhin die Produktivitätder Fertigung massiv beeinflussen.Die Situation verschlechtert sich, wenn dieSchwierigkeiten erst nach der Produktionvon Kunden oder Kontrollinstanzen entdecktwerden. Potenziell ergeben sich darausHaftungsverpflichtungen; die Zufriedenheitder Kunden leidet.„Qualitätsmanagement ist häufig ein formloser,unzusammenhängender Prozessund wird normalerweise außerhalb desPLM-Bereichs verwaltet. Qualitätsmanagerhaben keinen Einblick in die Anforderungender Produktion und die Herstellungsprozesse.Dadurch wird es schwierig, dieQualität effektiv und vorausschauend zu sichern“,sagt Eric Sterling, Senior Vice PresidentLifecycle Collaboration Software beiSiemens PLM Software. „Teamcenter verbindetDaten aus der Produktion und demQualitätsmanagement und bietet Herstellernso einen unternehmensweiten Überblicküber Probleme in diesem Bereich. MitTeamcenter lassen sich Schwierigkeitenschneller beheben. So verringern produzierendeUnternehmen das Fehlerrisikound können ihre Qualität effizient sichern.“Siemens PLMSoftware GmbH MC-IMA125Wolfgang-Pauli-Straße 2 A-4020 LinzTel. +43 732-377550www.siemens.com/plmMit Workflows automatisiert Teamcenter CAPA mittelsTrace-Links nachvollziehbar die Verknüpfung zusammenhängenderProblem-Meldungen für den Verbesserungsprozessmit Arbeitsschritten in Teamcenter.70 <strong>AUTOMATION</strong> 3/Mai 2013


INDUSTRIELLE HARD- UND SOFTWAREKonfigurierbares IPC-KonzeptFür die gestiegenen Anforderungen inden Bereichen Prozessvisualisierung,Robotik und Industrieautomation bietetPhoenix Contact jetzt mit dem Industrie-PC Valueline P7000 ein konfigurierbaresKonzept für leistungsstarke, wartungsfreundlicheund kostengünstige Industrie-PCsan.Der IPC lässt sich als Box-PC mit verschiedenenMontageoptionen wie auch als klassischerPanel-PC konfigurieren und beiUmgebungstemperaturen von bis zu 45° Ceinsetzen. Die Displaydiagonalen des TFT-Displays und des Touchscreens von 12“ bis24“ ermöglichen eine Visualisierung komplexerProzessabläufe.Ausgestattet mit Intel Core-i7-Prozessorenhaben die Industrie-PCs eine leistungsstarkeProzessor- und Grafikperformance. Dieintegrierte Turbo-Boost-Technik stellt zudembei Bedarf mehr Leistung bereit. DieHyper-Threading-Technik steigert den Prozessordurchsatz,um Threads (Aufgaben)effizienter abarbeiten zu können. Hinzukommt ein schneller DDR3-Arbeitsspeichermit ECC Support und ein SSD-Massenspeicher(Solid State Drive) mit schneller SLC-Speichertechnologie (Single-Level Cell).Betriebssystemseitig wird die Hardwarevon Microsoft Windows XP Professionaloder auch Windows 7 Ultimate und den jeweiligenembedded Varianten unterstützt.Industrie-PC Valueline P7000 – ausgestattetmit Intel Core-i7-Prozessorenhaben sie eine leistungsstarkeProzessor- und Grafikperformance.Die IPCs zeichnen sich durch ein intelligentesLüftungskonzept mit einem externenKonvektionsgebläse aus, welches imGegensatz zu eingebauten Lüftern Staubverwirbelungenauf dem Mainboard verhindert.Das integrierte Power Managementdes Prozessors reduziert zudem denEnergieverbrauch. Das wartungsfreundlicheDesign ermöglicht einen leichten undschnellen Zugang zu wichtigen Komponentenwie der austauschbaren Festplatteoder der CMOS-Batterie. Durch dasmodulare Fertigungsverfahren bietet derIndustrie-PC somit auch bei kundenspezifischenKonfigurationen schnelle Lieferzeitenund einen kostengünstigen Preis füranspruchsvolle Anwendungen.Phoenix Contact GmbHAda-Christen-Gasse 4, A-1108 WienTel. +43 1-68076www.phoenixcontact.atEndlich wiederpünktlich zu Hause seinWeniger ist mehr. Denn mit der EPLAN Plattform erreichen Sie mit weniger Aufwand mehr produktiven Output.Dabei unterstützt Sie das Engineering-System mit durchgängiger Dokumentation, Makros zur Standardisierungund jeder Menge Logik. Routineaufgaben übernimmt ab sofort die Software. So gewinnen Sie neuen Freiraumfür Ihre eigentliche Aufgabe – die Entwicklung Ihrer Produkte. Und, wann erleben Sie Ihren e-effekt? www.eplan.at


INDUSTRIELLE HARD- UND SOFTWAREKontron steigt ins CompactPCI Serial Geschäft ein:CPCI-S.0 Spezifikationnimmt Fahrt aufZur Embedded World 2013 gab Kontron bekannt, mit Nachdruck in den Support für CompactPCI Serialeinzusteigen. Fünf neue Boards und einige bereits vorintegrierte Musterkonfigurationen stellt das Unternehmenfür diesen noch jungen Standard vor. Services für Systemintegration sowie Migration runden das Angebot ab.Die Spezifikation CPCI-S.0, die vonder PICMG vor knapp zwei Jahren offiziellverabschiedet wurde, hat in derFachöffentlichkeit großes Interessegeweckt. Dies insbesondere auch deshalb,weil CompactPCI unter den modularenStandards über alle Marktsegmentefür Industriecomputer hinwegdie höchste Akzeptanz hat. Allerdingszögerten größere OEM-Kunden, denUmstieg zu wagen. Die Unterstützungdurch globale Hersteller von EmbeddedComputer Technologie fehlte nämlichbislang. Dies ändert Kontron nunmit der offiziellen Bekanntmachung,die PICMG Spezifikation CPCI-S.0 zuunterstützen.Der Standard CompactP-CI Serial ist eine Fortentwicklung derbestehenden PICMG 2.0-Spezifikation,die sich durch serielle Kommunikationüber die Backplane auszeichnet.Unterstützt werden Erweiterungskarten,die entweder über Ethernet, PCIExpress, SATA oder USB angebundenwerden können. In spezifikationskonformenSystemgehäusen sind dabeibeliebige Kombinationen solcher Kartensteckbar, wobei bis zu acht unmittelbarunterstützt werden. Überpassende Bridges sind auch Lösungenmit einer deutlich größeren Anzahl anErweiterungskarten umsetzbar.Hochleistungssysteme im FokusDiese hohe Flexibilität bei der Auslegungermöglicht es ganz unterschiedlicheSystemkonfigurationen umzusetzen: Skalierbare Multi-Prozessorsystemeund CPU-Cluster über PCIe oderEthernet. RAID Systeme mit bis zu 8 SATALanes für SATA-Harddisk-Shuttles,z. B. für die Datenaufzeichnung vonVideoüberwachungssystemen. NAS-Systeme für den Datenzugriffaus der Cloud, die mit einem Mixaus Ethernet-vernetzten CPU-Fünf auf einen Streich: Mit einem Prozessorboard,zwei Netzwerkcontrollern, einem XMC Carriersowie einem SATA-Festplattencarrier bietetKontron bereits die wichtigsten Komponenten fürCompactPCI Serial an. Diese sind auch komplettvorintegriert in Systemkonfigurationen lieferbar.72 <strong>AUTOMATION</strong> 3/Mai 2013


NORD DRIVESYSTEMSIntelligente Antriebssysteme, weltweiter ServiceGlatt – einesaubere SacheIE2/IE3-MotorenSystemaufbau CPCI Serial: Die Backplane ist bei CompactPCISerial deutlich flexibler ausgelegt. Der CPU-Slotfungiert als zentraler Sternpunkt für PCI Express, SATAund USB. Ethernet kann als Single Star oder Full Meshauf der Backplane umgesetzt werden. Baugruppen und SATA-Harddisk-Shuttlesrealisiert sind. Multimonitorsysteme zur Ansteuerung von bis zu32 Displays z. B. für Infotainment, Digital Signageund Leitwarten. Flexible Drahtlos-Konfigurationen mit WLAN,UMTS, HDSPA, LTE und GSM auf bis zu 8Trägerkarten mit je zwei Funk-Modulen.Und sogar gemischte Lösungen, die auch weiterhinPCI unterstützen, sind möglich. Alle Systemauslegungensind dabei von einer besonders hohen Leistungsfähigkeitbei modularem Aufbau ohne Kabel gekennzeichnet.Mit CPCI-S.0 ist es z. B. möglich, mehrereGigabyte pro Sekunde an Daten zu überbetragen.Zum Vergleich: Der höchstmögliche Datendurchsatzüber ein paralleles 32 bit/66 MHz PCI-Interface inCompactPCI beträgt 0,264 GB/s. Diese enorme Bandbreiten-Steigerungeröffnet also neue Möglichkeiten,die auch unmittelbar erschlossen werden können.Standardisierte ModuleOEM und Anwender profitieren dabei vom modularenAnsatz: Ein individuelles Hochleistungssystemwird aus einem großen Fundus von standardisiertenModulen zusammengestellt. Auch wenn es bei einemguten Gesamtsystem noch einige Integrationsthemensorgfältig zu bearbeiten gilt, ist dabei dochdie Entwicklungszeit vergleichsweise kurz und dieVerlässlichkeit und Qualität sehr hoch. Vorteilhaft fürdie Systemverfügbarkeit ist zudem die Unterstützungvon Hot-Swap und Redundanz. Dank robuster Mechanikeignet sich CompactPCI Serial neben industriellenAnwendungen auch für den Einsatz in Bahn-,Luftfahrt- und Militär- Anwendungen. Möglich www.automation.at73 Getriebebau NORDDeggendorfstrasse 8, 4030 LinzTel: + 43 732 / 31 89 20 - 0Fax: + 43 732 / 31 89 20 - 82info.at@nord.com, www.nord.comMember of theNORD DRIVESYSTEMS GROUP 15. bis 17. Mai 2013


GastkommentarVarianten reduzierenund effizient verwaltenBreitgefächerte Produktportfolios derLieferanten – und damit verbunden einegroße Auswahl an Möglichkeiten für dieKonstrukteure – sowie unterschiedlicheWerksvorschriften bei den Endkundenführen bei den Anlagen- und Maschinenbaubetriebenzu immer mehr Artikelnummernbzw. Stammdatensätzen fürdie eingesetzten Antriebs<strong>technik</strong>-Komponenten.So wird oft aufgrund geringer Änderungen(z. B. eine Änderung der Klemmkasten-Lage oder ein minimaler Unterschied beider Untersetzung eines ohnehin frequenzumrichterbetriebenenAntriebs) ein neuerArtikel angelegt. Damit nicht genug, sinddie Stammdatensätze oft über Excel-Listenetc. mehrfach im Unternehmen vorhanden– die Pflege erhöht die Kosten für dasÄnderungsmanagement signifikant undhemmt die Umsetzungsgeschwindigkeit.Nach Untersuchungen im Auftrag vonSEW-EURODRIVE kostet die Anlage undPflege eines Stammsatzes im ERP-Systemund den nachgeordneten Listen mehr alsEUR 1.000,- pro Jahr. Ein finanzieller Aufwand,der deutlich reduziert werden kann,vorausgesetzt das ERP-System lässt Filtermöglichkeitennach den technischen Ausprägungenzu. SEW-EURODRIVE bietetdafür das Tool Variantenmanagement an,das Filterkriterien für über 100 technischeMerkmale bietet, eine Historie zu jedem“Für SEW-EURODRIVEist Effizienz eben nichtnur mit Wirkungsgradenverbunden, sondern wird inallen Bereichen gelebt.DI (FH) Oliver BeschkowitzVertriebsleiterSEW-EURODRIVE Ges.m.b.H.Artikel anzeigt, sowie den direkten Zugriffauf die entsprechenden CAD-Files ermöglicht.Damit haben Konstrukteure, Einkäuferund Mitarbeiter im After-Sales-Serviceeinen komfortablen Überblick über allebereits bestellten oder angebotenen SEW-Produkte. Innerhalb bevorzugter Typenkann eine schnelle Produktauswahl erfolgen– die Möglichkeit Produkte zu vergleichen,führt zur Reduktion neuer Variantenund damit zur Kostenersparnis.Für SEW-EURODRIVE ist Effizienz ebennicht nur mit Wirkungsgraden verbunden,sondern wird in allen Bereichen gelebt. www.sew-eurodrive.atMODERNE KAMERA-TECHNOLOGIEFÜR DIE RICHTIGE POSITIONIERUNGData Matrix Positionier-System PCV – hochredundant und extrem fehlersicher Höchste Positionssicherheit durch Data Matrix Codes Kleines Lesefenster ermöglicht engste Kurvenradien sowie Steigungs- und Gefällestrecken Äußerst robust gegenüber Verschmutzung und Beschädigung für eine hohe Lebensdauer Positionierung in X-Richtung bis 10.000 Meter und Y-Richtung zur Höhenmessung Sehr schmales, frei verlegbares Codebandwww.pepperl-fuchs.at/pcv


ROBOTIK & HANDHABUNGSTECHNIKYaskawa rückt nicht den Roboter sondern den Prozess selbst in den Mittelpunkt:Meister der RobotikYaskawa ist mit weltweit 250.000 installierten Robotern einer der größten Hersteller von Industrierobotern.Um diese Position auch am europäischen Markt weiter zu stärken, investierte man rund 12,5 Mio. Euro in denBau der neuen Europa-Zentrale in Allershausen bei München, die im Oktober 2012 feierlich eingeweiht wurde.Vom neuen Kompetenz-Zentrum profitieren selbstverständlich auch die beiden Vertriebsverantwortlichenin Österreich, Sepp Hautzinger und Johann Bauer, die zur Eröffnung des neuen Gebäudes ihr eigeneszehnjähriges Jubiläum der österreichischen Niederlassung feiern konnten. Dies nahmen wir zum Anlass, ummit den beiden zurückzublicken, aber auch Aktuelles über das Unternehmen und Neuheiten aus der Robotikzu erfahren sowie einen Blick in die Zukunft zu wagen.Motoman heißt seit 2010 Yaskawa. Waswaren die Gründe der Umfirmierung?Im Jahr 2010 fusionierte die Motomanrobotec GmbH mit der Yaskawa ElectricEurope GmbH. Die daraus entstandeneYaskawa Europe GmbH unterteilt sich nunin die Robotics Division sowie die Drives& Motion Division. Der Zusammenschlussdes Antriebs<strong>technik</strong>herstellers und des Roboterspezialisten,die bereits zuvor schonzur selben Firmengruppe gehörten, istBestandteil der neuen Marktstrategie vonYaskawa für die Automations-Welt. Nebeneiner ganzheitlicheren Kundenbetreuungsollen mit der Fusion weitere Synergienerzeugt und das Angebot unter einer einzigenMarke zusammengefasst werden. Seitder weiteren Integration der Firma VIPAim November 2012 in die Yaskawa EuropeGmbH, setzt YASKAWA ihren Plan um, ihrProduktportfolio hin zu einem „Total SolutionProvider“ zu komplettieren.In Österreich ist es so geregelt, dass dieRobotik direkt von Yaskawa mit uns beidenals Ansprechpartner vertrieben wird.Produkte der Antriebs<strong>technik</strong> sind über dieFirma Spörk erhältlich. Das Ziel bei Yaskawableibt jedoch stets das gleiche: unserenKunden zu einem langfristigen Wettbewerbsvorteilzu verhelfen. Die „Blauen“werden stets die „Blauen“ bleiben.Im Zuge dieser neuen Marktstrategiehat man auch die neue Europa-Zentraleerrichtet. Was ist das Besondere amneuen Kompetenz-Zentrum?Rund 12,5 Mio. Euro hat Yaskawa in unser„Schaufenster für Europa“ in Allershauseninvestiert. Vor allem zentrale Funktionen,wie ein umfassender Kunden-Support, Forschung& Entwicklung, kundenspezifischeSystemanpassungen und Logistik, werdenmit dem Neubau gestärkt.Herzstück des neuen Gebäudes ist ein repräsentativerShowroom. Besucher ausganz Europa können dort branchenspezi-76<strong>AUTOMATION</strong> 3/Mai 2013


ROBOTIK & HANDHABUNGSTECHNIKhier können wir auch auf eine 30-jährigeErfahrung zurückgreifen. In der Zwischenzeitgibt es jedoch durch eine umfangreicheErweiterung des Roboterprogrammsauch im Bereich Handling und PPP (Anm.:Picking – Packing – Palletizing) zahlreicheReferenzen in anderen Applikationsbereichen.Somit können wir als Komplettanbieterder Roboter<strong>technik</strong> auch für gesamteFertigungslinien, beispielsweise in derLebensmittelindustrie oder im medizintechnischenBereich, die entsprechendenRoboter anbieten.Wo betreuen Sie die Endkunden selbstund wann nützen Sie das Know-howvon Systempartnern?Johann Bauer und Sepp HautzingerVertriebsverantwortliche bei Yaskawa Österreichfische Robotik-Lösungen von Yaskawa inAktion erleben. So decken beispielsweisefünf verschiedene Roboter in einer Zelleeine komplette Verpackungslinie ab – vomPicking über das Packing bis zum Palletizing(PPP). Auch zum Thema Roboterschweißanlagen,unsere Kernkompetenz,stellt Yaskawa im Showroom eine besondersleistungsfähige Lösung vor.In den Entwicklungs- und Versuchsabteilungenentwickeln Ingenieure und TechnikerLösungen und Systeme speziell für denanspruchsvollen und differenzierten europäischenMarkt. So werden die in Japangefertigten „Roh-Roboter“ beispielsweiseanwendungsspezifisch individualisiertoder zu umfassenden Multi-Robot-Zellenkombiniert. Darüber hinaus werden inAllershausen kundenspezifische Versuchedurchgeführt, damit Anlagenbauer,Endkunden und Systempartner für jedeAnwendung die exakt richtige Robotik-Lösung finden.Am 1. Oktober 2002 starteten Sieihre Roboteraktivitäten in Österreich.Wie lautet ihr Resümee nach denersten zehn Jahren?Vor zehn Jahren kannte in Österreich kaumjemand die Robotermarke Motoman undes gab nur wenige Referenzanlagen. Natürlichhatten wir gute Voraussetzungen.Die Kombination von seriöser und kompetenterBeratung mit dem weltweit größtenRoboterhersteller im Rücken, gab unsdie Zuversicht, dass wir es, gekoppelt mitEhrgeiz und Einsatz, schaffen werden, Motomanin Österreich erfolgreich zu positionieren.Und das haben wir. Gegenwärtig sind inÖsterreich über 700 Roboter von Yaskawaim Einsatz. Bei namhaften Referenzen wiebeispielsweise Liebherr, Magna, Umdasch/Doka, Rosenbauer, Palfinger, Trumpf oderKTM (WP) verrichten sie ihre täglichenAufgaben zur vollsten Zufriedenheit.In welchen Anwendungsbereichensind Yaskawa-Roboter besonders stark?Yaskawa produziert jährlich rund 25.000Industrieroboter für vielfältige Branchenund Anwendungen. Dabei reicht das umfangreicheSortiment von 4- bis 15-achsigenIndustrierobotern mit 1 bis 800 kgTraglast. Neben applikationsangepasstenVarianten wie Schweiß-, Palettier-, Verpackungs-,Lackier-, Schleif- und Handlingsroboternkönnen wir damit auch Modellefür Reinraumapplikationen sowie schlüsselfertigeautomatisierte Schweißsystemerealisieren.Den Namen Motoman verbindet man zunächstmit automatisiertem Schweißen –Bei Schweißlösungen arbeiten wir direktmit dem Endkunden zusammen. In allenanderen Anwendungsbereichen nützenwir das prozesstechnische Know-how vonspezialisierten Systemintegratoren, diegeografisch ideal in der Nähe des Endkundenliegen. Diese Strategie möchten wirunbedingt beibehalten. Wir legen großenWert darauf, korrekt mit unseren Partnernumzugehen und sie bestmöglich zu unterstützen,sodass letztendlich für den Kundeneine optimale Automatisierungslösung„herausspringt“.Benötigt ein Endkunde bzw. Systemintegratorweitere Hilfestellungen, haben wirdie Möglichkeit, auf das hauseigene Knowhowunserer Entwicklungs- und Versuchsabteilungin Allershausen zurückzugreifen.Speziell auf einzelne Prozesse ausgebildeteTeams von Applikationsingenieuren könnenhierbei schnell auf Problemstellungenoder Änderungs- bzw. Verbesserungsvorschlägeder Kunden reagieren. Zudemherrscht ein reger Austausch mit der Forschungs-und Entwicklungsabteilung inJapan.Immer mit dem Endziel, die für den Kundenideale Automatisierungslösung zufinden. Nicht der Roboter steht im Mittelpunktsondern der Prozess selbst. Wir alsRoboterhersteller müssen uns die Fragestellen: Wie können die einzelnen Prozessegestaltet werden, dass die eingesetzten Roboterdas bestmögliche Ergebnis erzielen?Dafür werden in unseren Versuchs- undVorführräumen zu Beginn eines Projektesgemeinsam mit dem Endkunden bzw.Systempartner zahlreiche Test- und Versuchsreihendurchgeführt, in denen wichtigeParameter wie beispielsweise www.automation.at77


ROBOTIK & HANDHABUNGSTECHNIKTaktzeiten ermittelt werden. Egal ob beimSchweißen, Schleifen, Picking, Palettierenetc. Wir verkaufen nicht nur den „nackten“Roboter, sondern bieten dem Kunden eineindividuelle und prozessspezifische Automatisierungslösung.Die äußere Gestaltung der neuen Europa-Zentrale folgt dem Hauptsitz der YaskawaRobotics Division in Japan.Wie realisieren SieSchulungen Ihrer Kunden?In den neuen Schulungsräumlichkeitenin Allershausen werden auf 15 Roboternprozessspezifische Schulungen zum ThemaHandling oder Schweißen abgehalten.Zudem werden dort auch weiterführendeKurse in der Schweiß<strong>technik</strong> wiebeispielsweise die Lichtbogensensorikdurchgeführt. Zusätzlich nutzen wir die60 Schulungsroboter der Niederlassung inFrankfurt für Spezialschulungen jeglicherForm. Ergänzt wird unsere Schulungstätigkeitnoch mit dem WIFI Linz, wo wirGrundkurse anbieten.Betreuen Sie Ihre Kunden auchmit eigenen Service<strong>technik</strong>ern ausÖsterreich?Derzeit sind in Österreich drei Servicemitarbeiterim Einsatz, um unseren Kundenschnellstmöglich Unterstützung und dienötige Hilfestellung zu garantieren. Zusätzlichist in Allershausen eine kostenloseService-Hotline eingerichtet. Dort könnenWartungs- bzw. Reparaturtermine vereinbartoder Problemstellungen am Telefongelöst werden. Den Spezialisten an derHotline stehen im neuen Kompetenzzentrumalle Roboter- bzw. Steuerungsgenerationender letzten 15 Jahre zur Verfügung.Somit kann ein Yaskawa-Kunde daraufvertrauen, dass er auch bei in die Jahre gekommenenAnlagen besten Support erhält.Wichtig ist uns, dass der Kunde bei Problemennicht im Stich gelassen wird. Die Produktiondes Kunden muss gesichert sein.Auch Ersatzteilbestellungen können hierabgewickelt werden. Die Ersatzteilversorgungerfolgt über ein das umfangreicheLager in Allershausen bei München – fürösterreichische Kunden aufgrund der Näheund Anbindung ein idealer Standort. Wobeiman erwähnen muss, dass der Ersatzteilbedarfbei unseren Robotern sehr niedrigist. Yaskawa-Roboter sind als überauswartungsarm bekannt.Können Sie uns ein paar HighlightsIhres Sortiments nennen?Ein Highlight beim automatisiertenSchweißen ist das Jigless-Schweißen.Darunter verstehen wir im Gegensatz zuanderen Roboterherstellern nicht vorrichtungsarmsondern vorrichtungslos zuschweißen. Voraussetzung dafür ist derEinsatz unserer patentierten Multi-Robot-Steuerungstechnologie, mit der wir bis zu72 Achsen oder 8 Roboter vollsynchronkoordinieren können. Bei diesem Ansatzhaben wir mit unseren Lösungen eindeutigdie Nase vorne. Darüber hinaus haben wirmittlerweile auch für das Schweißen einen7-Achs-Roboter entwickelt, der dadurchweitere Vorteile in Sachen Beweglichkeitbringt.In einem gemeinsamen Projekt mit Froniusentwickelten wir eine Schnittstelle namensWeldcom, mit der wir mit unserem Roboterbediengerätdie Schweißstromquelledirekt ansteuern und bedienen können.Daraus ergibt sich eine enorme Arbeitserleichterungfür den Anwender.Auch für den Bereich PPP haben wir unserProduktsortiment umfangreich erweitert,sodass wir auch beim Handling durchgängigeRoboter für Fertigungslinien anbietenkönnen. Speziell für Handhabungsanwendungenwurde die neueste, sehr kompakteSteuerungsgeneration FS100 entwickelt.Echtzeit-Verarbeitung von Sensor-Signalen,Reaktionen auf Kamerainformationen(3D-Erkennung) und andere Hochgeschwindigkeitsanwendungenwerden damitermöglicht. Modern ist auch das offeneKonzept der Steuerung, also die Möglichkeitdes Anwenders von außen per PC oderSPS auf Schnittstellen und Bewegung desRoboters zuzugreifen. Die schmale undkompakte Bauform benötigt wenig Stellflächeund spart somit kostbaren Produktionsplatzein.Das ist nur ein kleiner Auszug unsererHighlights. Yaskawa ist aus Tradition einUnternehmen, das die Entwicklung in derRobotik stets vorantreibt und die Richtungvorgibt. Immer mit dem vorrangigen Ziel,die Bedienbarkeit für den Anwender soeinfach wie möglich zu machen.Welche Chancen sehen Siefür die Robotik in der Zukunft?Neben den Tätigkeitsfeldern in der Industriewerden Roboter in Zukunft auch Arbeitenübernehmen, die man heutzutagenoch nicht für möglich hält, beispielsweiseim Dienstleitungs- und Servicebereich.Da die Schnittstelle Mensch-Maschine inden nächsten Jahren noch viel sichererwird, werden Roboter mehr und mehr imGesundheitswesen Einzug finden. Hilfsdienstein Krankenhäusern oder Alten- undPflegeheimen sind durchaus realistisch.Durch die schwindende Angst vor der Zusammenarbeitmit Robotern wird auch derGebrauch in der häuslichen Umgebungzukünftig zum Alltag gehören. Wer hättevor Jahren gedacht, dass Roboter einmaldas Handeln von Blutkonserven oder dasMelken von Kühen übernehmen. Dies sindProjekte, die wir von Yaskawa aktuell in diePraxis umgesetzt haben.Das Videozum Interviewwww.automation.at/video/84568Yaskawa Europe GmbHVertriebsniederlassung ÖsterreichAm Concorde Park 1A-2320 Schwechat - WienTel. +43 1-707-9324-14www.yaskawa.at78<strong>AUTOMATION</strong> 3/Mai 2013


Roboter Experten-CornerERFOLGREICHAUTOMATISIERENDI (FH) David KittlVerkaufs- und Projektmanagerbei ABB Robotics ÖsterreichRobotersysteme fürAusbildungszweckeIm österreichischen AusbildungsundForschungsbereich hat in letzterZeit ein regelrechter Boom bei derInstallation von Robotersystemen inLabors von Lehrwerkstätten, HTL´s,FH´s und Universitäten eingesetzt.Der Grund dafür ist sicherlich eineKombination aus mehreren Faktoren.Einerseits haben Lehrpläne und Forschungsprogrammeden Einsatz vonRoboter<strong>technik</strong> verstärkt fokussiert.Andererseits hat die Entwicklung vonmodernen Steuerungstechnologien,kompakten (und günstigen!) Robotersystemenin Kombination mitleistungsstarker Simulations- undOfflineprogrammier-Software die Möglichkeitenfür die betreffenden Einrichtungenenorm verbessert. Der Einsatzvon Robotern ist dabei hauptsächlichfür die Fachbereiche Mechatronik undAutomatisierungs<strong>technik</strong> interessant,vermehrte Anfragen/Installationenanderer Branchen (Architektur, Lebensmitteltechnologie,Holzbau, etc.)lassen jedoch vermuten, dass der aktuelleTrend in Zukunft auch in anderenBereichen fortgesetzt wird.Warum dabei in den meisten Fällen aufRobotersysteme von ABB zurückgegriffenwird, wie zahlreiche Referenzeneindrucksvoll zeigen, lässt sich relativeinfach erklären. Wir haben uns bereitsvor mehr als 20 Jahren zum Zielgesetzt, den Ausbildungs- und F&E-Bereich bestmöglich und umfassendzu unterstützen und bieten optimalewww.automation.atPakete und Systemlösungen für diesenBereich an. Diese Gründe würden jedochalleine nicht ausreichen, um dieAnschaffung eines Robotersystems imAusbildungsbereich zu rechtfertigen.Denn ein einziges Robotersystem füreine Gruppe von Auszubildenden stelltnatürlich eine begrenzte Ressourcedar.Erst durch die Kombination mit leistungsstarkerSimulations- und Offlineprogrammiersoftware(RobotStudio5) – welche für Ausbildungseinrichtungenzusätzlich zum Robotersystemkostenfrei als Netzwerklizenz zur Verfügunggestellt wird – kann der Roboteroptimal im Unterricht genutzt werden.Denn jeder Schüler/Student kanndabei auf seinem Laptop oder PC seineigenes Projekt „offline“ bzw. „virtuell“erarbeiten und das Ergebnis danndirekt „online“ auf dem realen Roboterim Labor testen. Dadurch werdenLernerfolg und Erfahrung jedes Einzelnenum ein Vielfaches gesteigert,da man nicht auf Frontalunterricht undZuschauen angewiesen ist, sondernselbst praktisch und kreativ tätig werdenkann.Wir freuen uns auf die weiterhin guteZusammenarbeit mit Österreichs Bildungsinstitutenund blicken in eine erfolgreicheZukunft für jene Einrichtungen,die Robotertechnologie am Standder Technik vermitteln können. www.abb.com/robotics79DezentralesI/O-Systemfür ProfibusDP, ProfiNET,EtherCAT, ModbusTCP• schnell montiert• rasch verdrahtet• perfekt beschriftbar• robust und zuverlässigSTEUERUNGENprogram. in STEP ® 7VISUALISIERENETHERNET, FELDBUS & TELESERVICEwww.vipa.atVIPA Elektronik-Systeme GmbHA-1130 Wien, Hietzinger Kai 85Tel: +43/1/895 93 63 - 0Fax: +43/1/895 93 63 - 50eMail: elektroniksysteme@vipa.at


ROBOTIK & HANDHABUNGSTECHNIKMechatronik statt Maschinenbau:ProAutomationsetzt auf integrierte Anlagenkonzepte7000 Krapfen pro Stunde – da kann es nur ums Verpacken, nicht ums Essen gehen. Einer,der das schafft, ist der Deltaroboter M-3iA. Zwei dieser Fanuc-Roboter wurden vom WienerSystemintegrator ProAutomation in eine Anlage integriert.80<strong>AUTOMATION</strong> 3/Mai 2013


ROBOTIK & HANDHABUNGSTECHNIKEs ist nicht der Zucker, der Problemebereitet. AushärtendesFrittierfett ist der Feind derMechatroniker von ProAutomation,die eine flexible Anlagezum Verpacken von Krapfen realisierthaben. Mechanisch ist die Anlage auf dasNötigste reduziert; was nicht vorhandenist, muss auch nicht gereinigt werden.Kameras und Sensoren ersetzen mechanischeVorrichtungen. Ausdrücklich führtProAutomation den Begriff „Mechatronik“im Firmentitel wie Roland Ambrosch, einerder drei Geschäftsführer des Unternehmens,betont: „Wir machen mechatronischeLösungen, keinen Maschinenbau.“Der Unterschied liegt im ganzheitlichenAnsatz. „Wir betrachten die Aufgabe nichtals mechanisches oder als elektrischesProblem. Wir überlegen uns die besteLösung.“ So gibt es in dem Wiener Systemhausauch keine Elektronik- oder Maschinenbauabteilung.Das soll sich auchnicht ändern, wenn ProAutomation einmalmehr als 15 Mitarbeiter hat – allesgelernte oder studierte Mechatroniker.Virtueller PlanungsstartNeue Anlagen beginnen in SolidWorks.Lange bevor eine Zelle tatsächlich gebautwird, ist sie auf dem Rechner konzipiert,laufen Animationen und FEM-Betrachtungen.Ambrosch: „Wir machen das bei jederZelle schon in der Angebotsphase.“ Ist einRoboter geplant, lassen sich mit der Fanuc-Simulationssoftware Roboguide gleichTaktzeiten analysieren. Bewegungsstudienliefern Erkenntnisse, wie viel Platz derRoboter braucht und wo Grenzen erreichtwerden. Ambrosch: „In einer sehr frühenProjektphase können wir zuverlässige Aussagenüber Funktionalität und Kosten machen.““Bei der Auswahl eines Roboters müssen wiruns nicht künstlich einschränken. Beispielsweiseist es kein Problem einen Delta-Roboter auch mitflexiblem Handgelenk, also als Sechsachser, zubekommen. Das breite Fanuc-Portfolio bietet dazueine wirklich große Vielfalt.Geschäftsführender Gesellschafter der ProAutomation,DI (FH) Roland Ambrosch MScAnlagenteile werden von flexiblen Lohnfertigernin der Umgebung angefertigt.Montiert wird bei ProAutomation. So bleibtman offen in der Gestaltung der für denKunden optimalen Lösung und muss nichteigene Produkte verbauen. „Wir sehen esals Vorteil, nicht durch einen klassischenMaschinenbau geprägt zu sein“, meintWalter Hammel, ebenfalls Geschäftsführerund ebenfalls studierter Mechatroniker.„Deswegen sind unsere Lösungenauch kostengünstiger, weil wir uns vieleMechaniken sparen.“ In der Tat sehen dieAnlagen von ProAutomation ein bisschenspartanisch aus. Im Zweifelsfall wird eherin eine weitere Kamera oder in zusätzlicheSensorik und nicht in Mechanik investiert.Ambrosch: „Unser Know-how liegt im flexiblenEinsatz von Kamerasystemen, intelligenteingesetzter Sensorik und der richtigausgewählten Kinematik.“Sicherer Griff trotz ProduktindividualitätZwei Deltaroboter in einer Anlage schaffenzusammen 7.000 Krapfen pro Stunde.Eine limitierende Größe ist die Kapazitätder Öfen. Die von ProAutomation gebauteDoppelanlage mit insgesamt vier Fanuc-Deltarobotern arbeitet in der Hochsaisondreischichtig, in der Nebensaison reicheneineinhalb Schichten pro Tag. Bei den Öfenhaben sich 1,10 m breite Durchlaufbänderals Standardmaß bewährt.Bei aller Standardisierung: Die Krapfensind es nicht. Die Teigmenge mag nochso genau bemessen sein; nach dem Vor dem Greifen wird jeder Krapfendetektiert und vermessen. Wie vielProzent Abweichung vom „idealen“runden Produkt jeder Krapfen habendarf, wird im System hinterlegt. Entdecktdie Kamera fehlerhafte Krapfen,werden diese ausgeschleust.Bildquellen: © cook_inspire - Fotolia.comwww.automation.at81


ROBOTIK & HANDHABUNGSTECHNIKOfen sind sie höchst individuell. Und dasin einem Maße, das Maschinenbauer vermutlichverzweifeln ließe. Die Durchmesserschwanken um ein bis zwei Millimeter.Trotzdem soll jeder Krapfen sicher gegriffenund abgelegt werden. Eine typisch mechatronischeAufgabenstellung. Vor demGreifen wird jeder Krapfen detektiert undvermessen. Wie viel Prozent Abweichungvom „idealen“ runden Produkt jeder Krapfenhaben darf, wird im System hinterlegt.Entdeckt die Kamera fehlerhafte Krapfen,werden diese ausgeschleust. Ein MillimeterAbweichung gilt noch als tolerabel. Versetztrechts und links des Abnahmebandesangeordnete Roboter decken das aus demOfen kommende Transportband komplettab. Dank LineTracking, einer Option ausdem Fanuc-Automatisierungsprtfolio,greifen die M-3iA-Roboter die Krapfenvom laufenden Band. Abgelegt werdensie wahlweise in Trays oder Kartons. DieseBehälter werden in Reichweite der Roboterbereitgestellt. Je nach Ausbaustufekann das Auflegen der Behälter manuellerfolgen oder automatisiert werden. DasAblageformat ist beliebig, solange es derRoboter mit seinem Arbeitsbereich abdeckenkann. Auch die Lieferkartons, in diedie Krapfen abgelegt werden, können kundenspezifischeFormate haben.Schnelle Bewegungbei kleinen MassenDen Ausschlag für den Einsatz der Fanuc-Roboter M-3iA gaben Arbeitsbereich undGeschwindigkeit: „Das sind für diese Aufgabeneinfach die schnellsten Roboter.“Noch interessanter sei wegen seiner höherenGeschwindigkeit der neue M-2iA – beiallerdings kleinerem Arbeitsraum. „SchnelleBewegungen bei kleinen Massen“ lautetdas Anforderungsprofil bei den meistenLebensmittelanwendungen. Da kommendie beiden neuen Roboter – außer dem M-2iA auch der neue LR Mate 200iD – geraderecht. Zumal beide Roboter in der SchutzartIP69K erhältlich sind. „Bei der Auswahleines Roboters müssen wir uns nicht künstlicheinschränken“, hebt Ambrosch auf dasbreite Fanuc-Portfolio ab. „Beispielsweiseist es kein Problem einen Delta-Roboterauch mit flexiblem Handgelenk, also alsSechsachser zu bekommen.“ Der Anwenderbekommt also einen wirklich optimalpassenden, leistungsstarken und zudemsehr zuverlässigen Roboter.Sorgsame HandhabungDie Herausforderung sind die Krapfenselbst. Denn direkt nach dem Ofen sindsie sehr weich. Ein zu harter Griff undder Krapfen zerbröselt. Die dünne Haut,die sich nach dem Frittieren gebildet hat,darf auf keinen Fall beschädigt oder zerstörtwerden. Im Prinzip kann sowohl einpneumatischer als auch ein elektrischerGreifer eingesetzt werden. In der endgültigenAusbaustufe wird es ein elektrischerGreifer sein, dessen Greifhub über einenelektrischen Schrittmotor einstellbar ist.Aus dem gemessenen Durchmesser wirdeine optimale Greiferöffnung ermittelt; derGreifer kann schon in der Bewegung eineeventuell notwendige Korrektur vornehmen.„Krapfengreifer“ sind bei keinemAnbieter im Katalog zu finden. Da greiftman bei ProAutomation zur Selbsthilfeund druckt sich die Greiferfinger selbst.Verwendet wird ein für Lebensmittel geeigneterFDA-konformer Kunststoff. SolcheFinger zu fräsen, wäre aufgrund der erforderlichenFreiformflächen eine teure Angelegenheit.Ambrosch: „Die Form haben wirim CAD-System und können sie individuelldrucken.“Auch an dieser Stelle zeigt sich, was RolandAmbrosch mit „produktoffenenKonzepten“ meint. Denn sollte die Verpackungsanlagefür Nusshörnchen eingesetztwerden, reicht der Start eines neuenProgramms und im Prinzip der Austauschder Greiferfinger – ein Umbau, der in wenigerals einer Minute vonstatten geht.rechts Dank LineTracking,einer Option aus dem Fanuc-Automatisierungsprtfolio, greifendie M-3iA-Roboter die Krapfenvom laufenden Band. Abgelegtwerden sie wahlweise in Trays oderKartons.links unten Elektrischer Greifer,dessen Greifhub über einenelektrischen Schrittmotoreinstellbar ist. Aus demgemessenen Durchmesser wirdeine optimale Greiferöffnungermittelt; der Greifer kann schonin der Bewegung eine eventuellnotwendige Korrektur vornehmen.82 <strong>AUTOMATION</strong> 3/Mai 2013


ROBOTIK & HANDHABUNGSTECHNIKToleranzen nicht vergleichbarWas die Toleranzen betrifft, lassen sichMuster aus dem Maschinenbau kaum indie Lebensmittel<strong>technik</strong> übertragen. DieDurchmesser bei Krapfen variieren stärkerals bei jedem Maschinenbau-Werkstück.Genauigkeit ist bei ProAutomation jedochnicht das Problem. Wenn es darauf ankommt,darf es auch schon einmal etwasgenauer sein. So musste ProAutomationfür eine Anlage im Bereich Elektronik eineGenauigkeit von 5/100 mm garantieren.„Geschafft haben wir 2/100 mm“, erinnertsich Ambrosch und ergänzt: „Ein typischmechatronischer Ansatz.“ Auch bei Pro-Automation weiß man, dass man alleinemit einem Roboter nicht auf ein Zehntelpositionieren kann. Es sei denn, mankombiniert den Fanuc-Roboter intelligentmit einer Kamera. Die Kamera wird eingebundenin die Regelschleife des Roboters,wobei Positionierfehler des Roboters überdie Bildverarbeitung ausgeglichen werden.In der intelligenten Anwendung der Vision<strong>technik</strong>liegt auch eine der Stärken desUnternehmens insgesamt. Hier gibt es alsstarkes Standbein neben der Automationeine Reihe von F&E-Vorhaben.FANUC ROBOTICS EUROPESonnenstraße 4, A-4653 EberstalzellTel. +43 664-2275855www.fanucrobotics.atKomplettlösungen aus einer HandDie ProAutomation GmbH setzt sichzum Ziel den derzeitigen Automatisierungsgradin allen Produktionsbereichenzu erhöhen und innovative technischeLösungen zu entwickeln. Die Handhabungvon automatisierten Produktionsliniensoll erleichtert und die Qualitäterhöht werden, sowie mechatronischeGeräte entwickelt, verbessert und vertriebenwerden. Durch sein speziellesWissen im Bereich Bildverarbeitung undInteraktion von Vision-Systemen mit mechatronischenAnlagen in Verbindungmit der Beherrschung von Roboternund Antrieben aller Art präsentiert sichdie ProAutomation GmbH als ein Unternehmen,welches vor allem ganzheitlicheLösungen aus erster Hand, ohnedie Integration von Subunternehmern,ermöglicht. Aufgrund dieser Tatsachekann ein Kostenvorteil erarbeitet und rascheReaktionszeiten in Verbindung mitHochschulressourcen garantiert werden.ProAutomation GmbHIgnaz-Köck-Straße 17, A-1210 WienTel. +43 720-513-533www.proautomation.atWE CAN READ IT.Dataman 50/60 Lesegeräte sind klein, sehr klein – sie passen in jede Hosentasche – doch in ihnen steckt wahrlich Großes. Denn die neuenkamerabasierenden Geräte lesen sogar beschädigte Codes einwandfrei und schnell. Das liegt an den patentierten Lesealgorithmen 1DMax+ und2DMax+. Dataman 50/60 Lesegeräte sind genau, schnell und finden überall Platz. Unser Team unterstützt Sie gerne, um das passende System fürIhre Anforderung optimal auszulegen. Weil Systemwissen entscheidet.Schmachtl GmbH Pummererstraße 36, A-4020 Linz, T +43 732 7646 0, F +43 732 785036office.linz@schmachtl.at www.schmachtl.at


ROBOTIK & HANDHABUNGSTECHNIKBaureihe der Mechatronische Greifsysteme bekommt Zuwachs:Intuitiv, integriert, intelligentVielseitig, gefühlvoll und zugleich verblüffend einfach – so lässt sichdie Baureihe der servoelektrischen 2-Finger-Parallelgreifer WSGcharakterisieren. Der Mechatronikgreifer von SCHUNK ist für HandhabungsundMontageprozesse konzipiert, bei denen es auf eine hohe Flexibilität oderFeinfühligkeit ankommt. Mit einer Langhubversion und einem kompaktenKleinteilegreifer baut SCHUNK die Baureihe nun deutlich aus.Der WSG überzeugt mit vielen Vorteilen: Da ist zum einen eingroßer, flexibel definierbarer Hub, der es ermöglicht, unterschiedlichsteTeile selbst im Wechsel zuverlässig zu handhaben.Die dabei wirkenden Greifkräfte lassen sich über die Stromzufuhrpräzise regeln. Zum anderen verfügt er laut Schunk als ersterGreifer überhaupt sowohl über eine integrierte Greifteildetektionals auch über eine integrierte Greifkraftüberwachung. Über standardmäßigvorhandene Sensorschnittstellen in den Grundbacken(UART, SPI und analog) können Sensoren direkt und ohnezusätzliche Verkabelung, sprich Störkontur, in den Greifprozessintegriert werden. So lassen sich beispielsweise mithilfe der optionalerhältlichen Kraftmessfinger die am Greifteil auftretendenKräfte präzise erfassen und regeln. Selbst fragile Teile könnenauf diese Weise prozessstabil gehandhabt werden. Und auchin Sachen Dynamik und Präzision kann der WSG punkten: Einespeziell entwickelte Riemenkinematik gewährleistet hohe Backengeschwindigkeitenund damit auch bei großem Hub kurzeZykluszeiten. Der besonders kompakte WSG 32 erreicht auf dieseWeise Greifgeschwindigkeiten von 400 mm/s. Da die Detektionder gegriffen Teile bereits in den WSG integriert ist, also nichtüber angebaute Endlagenschalter abgefragt wird, und der Greiferselbst über eine hohe Positioniergenauigkeit verfügt, könnenGreifbefehle zudem taktzeitopti¬miert ausgeführt werden.Intuitive Bedienung – minimaler ProgrammieraufwandTrotz der umfassenden Möglichkeiten lässt sich der WSG einfachüber die intuitiv bedienbare Konfigurationsoberfläche programmieren.Er kann via Ethernet TCP/IP über einen gewöhnlichenWebbrowsers schnell und einfach in Betrieb genommen werden.rechts BDen WSG gibt es nun auch als Langhubversion sowieals kompakten Kleinteilegreifer WSG 32.links unten Mithilfe von Kraftmessfingern kann der WSG diebeim Greifvorgang auftretenden Kräfte präzise erfassen. Die dazuerforderlichen Sensoren werden über integrierte Sensorschnittstellenstörkonturfrei in die Prozesssteuerung eingebunden.Der dazu erforderliche Webserver ist standardmäßig in den Greiferintegriert. Dieser kann zusätzlich auch zur Ferndiagnose undzum Versand von Status-E-Mails genutzt werden. Da bereits vielegebräuchliche Funktionen als intelligente Greifbefehle hinterlegtsind, ist der Programmieraufwand minimal. Bei Bedarf lässt sichFunktionsumfang mithilfe der eingebauten, leicht zu erlernendenSkriptsprache individuell an die jeweilige Anwendung anpassen.Die erstellten Skripte werden auf einer MicroSD-Karte abgelegt.Diese kann auch für Updates genutzt werden oder um Konfigurationsdatenfür andere Greifer zu replizieren.Drei Varianten zu AuswahlDen WSG gibt es in drei Varianten: Als WSG 50 kann er entwederüber Ethernet TCP/IP, Profibus, CAN-Bus, RS232 oder über achtvirtuelle digitale I/Os angesteuert werden. Um die Inbetriebnahmevia Profibus zu erleichtern, ist zusätzlich ein Profibus-Monitorintegriert. Zusätzlich zur Basisversion WSG 050-110 mit einemHub von 55 mm pro Finger gibt es die Langhubversion WSG 050-210 mit einem Hub von 110 mm pro Finger. Bei beiden lassensich Greifkräfte zwischen 5 N und 120 N realisieren. Der WSG32 wiederum ist besonders kompakt und wurde speziell für dieHandhabung kleiner Teile konzipiert. Seine vollständig abgedecktenFührungen ermöglichen eine einfache Reinigung. Übereinen Ethernet-Anschluss ist auch er direkt netzwerkfähig. Optionalkann er mit einer CAN-Bus-Schnittstelle ausgestattet werden.Sein Hub pro Finger beträgt 34 mm, die Greifkraft liegt zwischen5 N und 50 N.Schunk Intec GmbHHolzbauernstrasse 20, A-4050 TraunTel. +43 7229-65770-0www.schunk.at<strong>AUTOMATION</strong> 3/Mai 2013


ROBOTIK & HANDHABUNGSTECHNIKFür Positionieraufgaben:Getriebemotorenmit schlauem KopfMit Drehgebern ermöglichendezentrale Antriebe vonNORD flexible und komfortablePositionierlösungen.Getriebebau NORD zählt weltweit zuden Branchenführern der Antriebs<strong>technik</strong>– für mechanische und elektronischeLösungen liefert das Unternehmenindividuell abgestimmteAntriebseinheiten aus einer Hand –und stattete seine Umrichter-Serie SK200E mit besonderen Funktionen aus.Seit Jahren schon sind Getriebemotorenmit aufgebautem Frequenzumrichtererhältlich – doch viele Geräte habennur einen begrenzten Funktionsumfang.NORD DRIVESYSTEMS traut dendezentralen Antrieben mehr zu: DerAntriebs-Komplettanbieter stattet dieUmrichter-Serie SK 200E zum motornahenund motorintegrierten Einsatz mitdemselben umfangreichen Funktionsumfangaus, den auch die hauseigeneSchaltschrank-Baureihe SK 500E mitbringt.So bieten auch die dezentralenUmrichter nicht nur eine satte Überlastfähigkeitvon 200 % sondern auch dieMöglichkeit, den Antrieb mit hoher Genauigkeitzu positionieren. Die relativenPositionen (Endlosachsen) oder absolutenWerte (Rundtische / feste, wiederholbarePositionen) können im Antriebgespeichert und binär angesteuert werden.Alternativ lassen sie sich auch überein Feldbussystem vorgeben. Dabeikann die Positionserfassung entwederDas Videozum SK 200Edurch Inkrementalgeber erfolgen (eineOnboard-Referenzierfunktion ist Teilder Grundausstattung) oder die Werteeines CANopen-Absolutwertgeberswerden direkt eingelesen. Die Konfigurationläuft übersichtlich, leichtund schnell – zur Inbetriebnahme undOptimierung sind nur sehr wenige Parametereinzustellen. Außerdem ist esmöglich, die Inkrementalgebersignaleauch zur Drehzahlregelung zu nutzen:So lässt sich mit einem Asynchronmotorungeahnt dynamische Performanceerreichen. Dieses Konzept hat sich u. a.beim Einsatz in Palettiermaschinen alsvollwertige Alternative zu Servoantriebenbewährt. NORD liefert für solcheund ähnliche Szenarien individuell abgestimmtedezentrale Antriebseinheitenaus einer Hand.Getriebebau NORD GmbHHeadquartersDeggendorfstraße 8, A-4030 LinzTel. +43 732-31892-0www.nord.comwww.automation.at85


<strong>AUTOMATION</strong> FÜR LOGISTIK & MATERIALFLUSSRFID-Lösungreinsten WassersDie easymetal prozess<strong>technik</strong> GmbH entwickelt und produziert innovativeSysteme zur Trinkwasseraufbereitung, Prozesswasseraufbereitung fürErosions<strong>technik</strong>, VE Wasseraufbereitung und Brauchwassergewinnung.In einem Vollservice-Mietschema Kunden zur Nutzung überlassen,müssen die Geräte zyklisch ins Werk zur Regenerierung. DerZeitbedarf für diesen Vorgang wurde durch eine RFID-Lösungmit Automatisierung in einer durchgängigen SIMATIC-Anlage mitProfinet inklusive Datenbankanbindung um drei Viertel reduziert.Die Folgen sind neben der verbesserten Dokumentation eineerhöhte Prozesssicherheit, Entfall der früher üblichen Nachtschichtenund zusätzliche Kapazitäten für die weitere Verbreitung derumweltschonenden easymetal-Technologie. 1Autoren: Luzia Haunschmidt undIng. Peter Kemptner / x-<strong>technik</strong>Reines Wasser gibt es praktisch nicht.Schon auf seinem Weg durch Erdreichund Gestein nimmt es Kalk und andereMineralien auf, und auch im Leitungsnetzkommen meist verschiedene Schwebstoffehinzu. Das liegt daran, dass H 2O ein hervorragendesLösungsmittel ist, das Fremdstoffe"magisch" anzieht. „Man könnte fastglauben, es fühlt sich allein nicht wohl“,sagt Stefan Freudenthaller, Gründer undGeschäftsführer der easymetal prozess<strong>technik</strong>GmbH. „Das gilt natürlich auch fürSchmutz. Wir führen das Wasser in seinenGrundzustand zurück und geben ihm soseine natürliche Reinigungskraft zurück.“Für seine innovative, patentierte Technologiezur Erreichung dieses Zieles hatte erbereits im Jahr 1997 den „Innovationspreisfür Umweltschutz“ erhalten.15 Jahre später steht fest, dass aus der Ideeein erfolgreiches Geschäftsmodell gewordenist, in dem nicht nur easymetal-Kundenvon besseren Reinigungsergebnissenbei deutlich reduziertem Chemieeinsatzprofitieren, sondern auch die Umwelt. easymetalmit Sitz im niederösterreichischenWolkersdorf entwickelt und produziert proMonat 400 bis 500 Geräte zur Reinstwasseraufbereitungam Ort des Bedarfs. Undder ist in vielen Bereichen beträchtlich:Konzentrierte sich das Unternehmen ursprünglichauf die DRAHTEROSION, sobeliefert es mittlerweile auch die industrielleTeilereinigung und Bereiche mit hohenReinheitsanforderungen wie Medizin undlinks Die mobilen Datenspeicher sind ineinem Kunststoff-Etikett integriert unddamit einfach anzubringen.rechts Wasseraufbereiter zur Verwendungin der Drahterosion sind tankförmigePlug&Play-Geräte aus Kunststoff. Sie sindzur Identifikation mit einem RFID-Chipausgerüstet.86 <strong>AUTOMATION</strong> 3/Mai 2013


<strong>AUTOMATION</strong> FÜR LOGISTIK & MATERIALFLUSSeine RS422-Schnittstelle mit 8-poligemM12-Steckverbinder sind die robustenund flüssigkeitsunempfindlichen IP67-Leser mit den RFID KommunikationsmodulenRF180C verbunden. Diese sindTeil der Schnittstellenausstattung der anjeder Station einmal verbauten dezentralenSIMATIC ET 200S Peripheriesystemein Schutzart IP20, die über Profinet mitder zentralen Steuerung SIMATIC S7-319verbunden sind. „Diese CPU ist das Flaggschiffder SIMATIC S7-300 Klasse“, sagtSiemens-Fachberater Ing. Hannes-StefanEngelhardt. „Ebenso wie Profinet als leistungsfähigerKommunikationsstandardwurde sie ausgewählt, weil die Datenmengenschon jetzt groß sind und um verlässlichfür künftige Anforderungen gerüstetzu sein.“ Zur Visualisierung vor Ort dienendrei Stück ebenfalls nach SchutzklasseIP67 ausgeführte SIMATIC Panel PCs mitTouchscreen.Sensible Daten werden nicht in den lokalenGeräten gehalten. Vielmehr erhalten dieEinheiten vor Ort direkten Zugriff auf einezentrale SQL-Datenbank, um auf Basis derdort hinterlegten Auftrags- und Produktinformationendie jeweils erforderlichenAktionen auszuführen. „Und auch zu dokumentieren“,wie sich Stefan Freudenthallerzu ergänzen beeilt. „Obwohl es sich nichtum eine prozesstechnische Anlage mit Audithandelt, ist die rasche und lückenloseDokumentation ohne zusätzlichen Arbeitsaufwandeine der wesentlichen Verbesserungen,die wir durch die neue Anlageerzielen konnten.“ Heute herrscht stetsKlarheit über den Ressourcenverbrauch,der Automatisierungsgrad der Anlage liegtbei über 95 %.Die Ausstattung der Zehn Stationen erfolgte mittelsdezentraler Peripheriesysteme SIMATIC ET 200S.PartnerschaftlicheUmsetzung mit ProbelaufVon den ersten Planungsschritten bis zurRealisierung dauerte es zwei Jahre. Dabeikonnte sich Freudenthaller auf die auch zuvorschon sehr gute Zusammenarbeit mitSiemens verlassen. Von diesem Herstellerwurde auch das Wiener UnternehmenVorwerk & Partner empfohlen, das für dieSoftwareerstellung verantwortlich zeichnet.Die Programmierer konnten dabeiauf anwenderfreundlichen, spezifisch fürdie Gestaltung von RFID-Anwendungengeschaffenen Funktionsblöcken innerhalbder S7-Programmierumgebung zurückgreifen.„Die Überprüfung der Prozessstabilitäterfolgte mit einer Art Technikum-Anlage“,berichtet deren geschäftsführenderGesellschafter Ing. Mag. Ulrich Vorwerk.„Dabei wurden die Schlüsselkomponentenrealitätsnah zur Probe gefahren.“ Nach nurzweimonatiger Umsetzungsphase ging diefertige Anlage zu Beginn des Jahres 2012in Betrieb. „Neben den bereits erwähntenEffekten spricht die hohe Betriebsstabilitätder Anlage für die verwendete Siemens-Technik“, sagt Freudenthaller. „Trotz ihrerdeutlich höheren Komplexität ist sieebenso einfach in der Handhabung undbetriebssicher wie die Siemens KleinsteuerungLOGO!, die in unseren Geräteserienzur Wasseraufbereitung mittels Umkehrosmosein großer Zahl im Einsatz sind.“ Somusste Vorwerk bisher noch kein einzigesMal die vorgesehene Fernwartungs-Optionmit Zugriff auf die Bildschirmdaten perHandy oder PC nutzen. Dieser erfolgreichgetätigte Automatisierungsschritt wirddazu beitragen, die bereits heute in 28 Länderexportierte ebenso gründliche wie umweltfreundlicheWasseraufbereitungstechnologievon easymetal weiter zu verbreiten.AnwenderDie easymetal prozess<strong>technik</strong> GmbHmit Sitz in Wolkersdorf, Österreich,entwickelt und produziert innovativeSysteme zur Trinkwasseraufbereitung,Prozesswasseraufbereitung fürErosions<strong>technik</strong>, VE Wasseraufbereitungund Brauchwassergewinnung.Entsprechend dem Motto „Alles auseiner Hand" bietet das UnternehmenProduktion, Wartung, Servicierungund Kundensupport.www.easymetal.comV.l.n.r.: Siemens-Produktmanager Ing. Hannes-Stefan Engelhardt; GeschäftsführenderGesellschafter der Vorwerk & Partner, Ing. Mag. Ulrich Vorwerk; Gründer undGeschäftsführer der easymetal prozess<strong>technik</strong> GmbH, Stefan Freudenthaller;Geschäftsführer easymetal, Ernst Komarek; Siemens Industry Sales, Thomas Huber undAndrea Fröhlich zuständig für Marketing und Vertrieb bei easymetal.Siemens AG ÖsterreichDivisionen Industry Automationund Drive TechnologiesSiemensstraße 90, A-1211 WienTel. +43 51707-22099www.siemens.com88 <strong>AUTOMATION</strong> 3/Mai 2013


<strong>AUTOMATION</strong> FÜR LOGISTIK & MATERIALFLUSSSTOPA modernisiert Antriebs<strong>technik</strong>,Steuerung und Messsysteme:Ganzheitliches RetrofitNach einemRetrofit arbeitetdas Blechlagervon WESTFALIA-Automotive, dasSTOPA mit modernerAntriebs<strong>technik</strong>,Mess<strong>technik</strong>und einerneuen Steuerungausgestattet hat,wieder zuverlässigund effizient.Das Blechlager der WESTFALIA-AutomotiveGmbH war in die Jahre gekommen– deswegen war auch eineganzheitliche Modernisierung derentscheidende Schritt, um das Systemden gestiegenen Anforderungen anzupassen.Nach einem Retrofit, welche die gesamteAntriebs<strong>technik</strong>, sämtliche Messsystemesowie die Steuerung umfasst hat,arbeitet das 20 Jahre alte STOPA BlechlagerSBLS 3000 UL der WESTFALIA-Automotive GmbH in Rheda-Wiedenbrückwieder zuverlässig. Im Rahmendes Retrofit, das die STOPA AnlagenbauGmbH binnen 3 Wochen zum Jahreswechsel2011/2012 durchgeführt hat,sind die Gleichstrommotoren für dasHubwerk sowie für die Längs- undGabelfahrt des stabilen und robustenZweimast-Regalbediengerätes ausgetauschtworden. Überdies hat man frequenzgeregelteAsynchronservomotoreninstalliert, die sanfte, gleichmäßigeAnfahrkurven und daraus resultierendeine wesentlich größere Positioniergenauigkeitgarantieren.www.automation.atZudem ist das Regalbediengerät jetzt mitmodernen Messsystemen ausgerüstet,die ebenfalls die Positioniergenauigkeiterhöhen. So hat STOPA die Längsfahrtpositionierungvon Inkrementalgebernauf ein Absolutweg-Messsystem mit Laserlichtschrankeumgebaut. In das Hubwerkhat das Unternehmen ein absolutund lastunabhängig arbeitendes, digitalesWegmesssystem inklusive Drehgebernintegriert. Und an der mit einerZieh-/Schiebeeinrichtung versehenenLasttraverse findet man statt eines Positionierschaltwerksein Absolutweg-Messsystem. Ferner sorgt eine Datenlichtschrankefür einen verschleißfreienDatentransfer zum Regalbediengerät.Die bisherige Anlagensteuerung SiemensS5 des gut 30 m langen und 12 mhohen Blechlagers, das in dem Fall nuraus einer Regalreihe besteht und an das5 Laserschneidanlagen angegliedertsind, ist durch eine S7 ersetzt worden.Ergänzend dazu hat STOPA den Profibus-DPeingeführt und die Stationssteuerungensowie die Datenlichtschrankezum Regalbediengerät und die Drehgeberder Lasttraverse über Schnittstellenan die dezentrale Profibus-Peripherieder S7 angebunden. Durch die vonSTOPA durchgeführte ganzheitlicheModernisierung kann der Betreiber nunwieder aufatmen, denn der Profit an Effizienzmit der seine Anlage nun wiederarbeitet, ist einfach unübersehbar.StopaAnlagenbau GmbH & CO KGIndustriestraße 12D-77855 Achern-GamshurstTel. +49 7841-704 0www.stopa.comMicro-Epsilon liefert hochwertigeSensorik mit Ethernet/EtherCAT-Schnittstellen für Weg, Abstand,Position, Dimension, Temperaturund FarbeVorteile der Technologie Webbrowser als Bedienoberfläche Plug-n-Play Anschluss Einfache Synchronisation derSensorsignale Sichere Datenübertragung beikritischen Anwendungen Schnelle Integration invorhandene SystemeSENSOR+TEST / Nürnberg14.05.2013 - 16.05.2013Halle 12 / Stand 12-337www.micro-epsilon.de89 MICRO-EPSILON | 94496 Ortenburg / GermanyTel. +49 85 42/168-0 | info@micro-epsilon.de


<strong>AUTOMATION</strong> FÜR LOGISTIK & MATERIALFLUSS2012 wurde das Portfolio um Lese-/Schreibgeräte in Form der erfolgrei-links Mit einer MiddlewareFrüher reinerKomponentenhersteller, schaffteHARTING im für die integrierteIndustrie essentiellen Bereich RFIDden Sprung zum Komplettsystem-Anbieter. Das Portfolio reichtvon industrietauglichen UHF-Transpondern über Lese-/Schreibgeräte und die Middlewarebis zu einem Business ApplicationFramework und einem EnterpriseService Bus zur nahtlosenIntegration in die Business-Software.rechts Neueste Ergänzungdes Hardware-Portfolios: DerMidrange-Reader Ha-VIS RF-R200für Lesereichweiten bis 2 Meter.in die RFID-Technologie erfolgte mit demZiel, mit ihr in die Kernbereiche der industriellenAnwendungen vorzudringen.Die 2006 in Hannover erstmals vorgestelltenpassiven UHF RFID-Transpondervon HARTING erhielten den begehrtenHermes-Award, denn sie waren als ersteIdent-Datenträger für schwierige Umgebungenauf Metall und in Flüssigkeitengeeignet. So erschließt HARTING durchAuswahl geeigneter Kunststoffe einenEinsatztemperaturbereich von -65°C bis+85°C, in manchen Ausführungen sogar210°C, bei Schutzklassen bis IP 69K undeiner Lesereichweite von drei bis sechsMetern.Leser, stationär und mobilM32AEine umfangreiche Auswahl an Synchron-Servogetriebemotorenermöglicht kompromisslose Antriebsanwendungen.Für die Antriebsregelung stehen verschiedene Systemlösungen bishin zu vollständigen Motion Control Applikationen zur Verfügung.Unser TOP-Service gehört zum Programm.4663 LaakirchenFon +43 7613 7600-0www.stoeber.atIntegrierte Servo Systemlösungenwww.automation.at91


<strong>AUTOMATION</strong> FÜR LOGISTIK & MATERIALFLUSSchen Long Range Reader Ha-VIS RF-500und des leistungsstarken mobilen RFIDReaders Ha-VIS Handheld RF-M3000erweitert. Auf der Hannover Messe 2013stellte HARTING als nächstes Produktaus dieser Serie den kosteneffizientenMidrange-Reader Ha-VIS RF-R200 vor.Ausgelegt für die Verwendung mit externenAntennen, eignet sich das ab Juni2013 serienverfügbare Gerät durch seinkompaktes Design besonders zur Integrationin Maschinen.Lösungen aus einer Hand„Kunden brauchen ganze Lösungen, unddie wenn möglich aus einer Hand“, stelltClaus Hilger fest. Er ist Geschäftsführerder mit Jahreswechsel gegründetenHARTING IT Systemintegration. „Dasscheiterte bisher angesichts vieler an derGesamtanlage beteiligter Einzelsystemeoft daran, dass es keinen ‚natürlichen‘Ansprechpartner für die Gesamtlösunggab.“ So finden sich in der Industrie zahlreichefür den speziellen Anwendungsfallindividuell programmierte Lösungen, diemeist nur schwer an Veränderungen vonAusstattung und Prozessen angepasstwerden können. Vor vier Jahren begannClaus Hilger, sich mit der Aufgabenstellungindustrieller Auto-ID Systemeauseinanderzusetzen. Rasch wurde beider Analyse unterschiedlicher Anwendungsszenariosklar, dass Kunden Lösungenbrauchen, die zugleich belastbarund anpassungs- bzw. ausbaufähig sind.„Das führte zur Entscheidung, auf Basisservice-orientierter Software-Architekturenein komplettes Lösungs-Portfolio zuentwickeln“, sagt der IT-Experte.Zentrales Element MiddlewareDieses liegt nun in Form der HARTINGHa-VIS Middleware vor. Sie macht esDie HARTING Ha-VIS Middleware kann RFID Transponder standardkonformauslesen und beschreiben und verwendet zum Datenaustausch mit ERPoderMES-Systemen gängige Datenformate wie XML, CSV oder MySQL ® .möglich, ohne jeglichen Programmieraufwanddie Lesegeräte anzusprechenund die Informationen aus den Transpondernzu verarbeiten. Sie erfüllt als einesder ersten Softwaresysteme weltweitden EPC Standard ALE 1.1.1, mit demsie RFID Transponder nicht nur konformauslesen, sondern auch standardkonformbeschreiben kann.Die offene Softwareplattform verfügtin der Basis über einen relativ großenFunktionsumfang und versteht sich alsWerkzeugkasten für den Aufbau vonLösungen. Der Systembetreiber kannauch ohne Expertenwissen in Bezug aufRFID-Systeme die Automatisierung deruntersten Feldebene in bestehende Prozesseimplementieren. Die Anbindungder Steuerungssysteme erfolgt schnellund einfach durch die Auswahl der passendenModule der Ha-VIS Middleware.Sie liefert die Daten im vom Kunden gewünschtenFormat, wie z. B. XML, CSVoder MySQL ® oder übergibt die gewonnenenDaten direkt als Webservice (httpSubscriber). Alternativ besteht auch dieMöglichkeit zur Nutzung von OPC UA.„Bei der Entwicklung der HARTING Ha-VIS Middleware legten wir besondersgroßen Wert darauf, dass die Anpassungan die spezifischen Gegebenheiten einesKundenprojektes ohne Programmieraufwand,in erster Linie nur durch Konfigurationund Parametrisierung vonstattengeht“, sagt Claus Hilger. „Hinter demBusiness Application Framework als grafikbasierterOberfläche zur Modellierungkomplexer Prozesse sorgt ein EnterpriseService Bus für die leichte Integration inbeliebige ERP- und MES-Systeme.“Da die SAP-Anbindung tendenziell komplexerist als die Verbindung mit wenigerkomplexen ERP-Systemen, wurde zuerstdie Integration in SAP-Backend-Systemerealisiert. Ihre Bewährungsprobe hat dieHARTING-Lösung auch bereits bestanden,denn seit zwei Jahren ist sie in Formeiner E-Kanban Lösung in der eigenenDruckguss-Fertigung im Einsatz.„Auch das Team von HARTING Österreichist bereits jetzt bestens für dieUmsetzung von Projekten aus diesemBereich aufgestellt“, sagt Jasmine Arjasto-Riederer.„Wir haben unsere Hausaufgabenerledigt und bereits im Vorjahrzusätzliche Mitarbeiter zur Betreuungvon RFID-Projekten aufgenommen.“ Siebetreuen neben zahlreichen Konzeptenund Teststellungen bereits ein in Umsetzungbefindliches Projekt, in dem Schienenfahrzeugemittels RFID-Lesern an derStrecke montierte Transponder abfragen.Geliefert wird der Ha-VIS RF-R200im robusten Gehäuse zur Montageinnerhalb von Maschinen.Einfache Integration, bereits bewährtDas Video zum Berichtwww.automation.at/video/84557Harting GmbHDeutschstraße 19, A-1230 WienTel. +43 1-616-2121www.harting.at92<strong>AUTOMATION</strong> 3/Mai 2013


<strong>AUTOMATION</strong> FÜR LOGISTIK & MATERIALFLUSSWeltpremiere – Lineares, sicherheitsgerichtetes Wegmesssystem:Millimetergenaue PositionserkennungDas neue Data Matrix-Wegmesssystem PCV80A der HIMA Paul Hildebrandt GmbH + Co KG (ÖV: T&G) machterstmals eine lineare sicherheitsgerichtete Wegmessung für Applikationen der Logistik und Maschinensicherheitmöglich. Mit dem Lesekopf, dem Data Matrix-Codeband und dem TÜV-zertifizierten FunktionsbausteinPCV80t lassen sich über einen Messbereich von bis zu 10 km Objektpositionen mit einer Auflösung von 1 mmbestimmen. Auf Wegstrecken bis 1.000 m beträgt die Auflösung 0,1 mm.Das Herzstück des Positioniersystems im Auflichtverfahren bildetder Data Matrix-Lesekopf mit RS485-Schnittstelle zu einerHIMA-Sicherheitssteuerung, beispielsweise der HIMatrix. Die Kamerakann mittels PC oder Codekarten parametriert werden. Mitdem Kameramodul mit integrierter Beleuchtungseinheit erfasstder Lesekopf Positionsmarken, die über- und nebeneinander alsData Matrix-Code auf einem selbstklebenden Codeband, das unempfindlichgegen Verschmutzung oder Beschädigung ist, aufgedrucktsind. Die Datenbits sind auf dem Data Matrix Code auf zweiDimensionen – X- und Y-Richtung – verteilt. Da der Lesekopf stetsdrei Codes in X-Richtung erfasst, genügt es, wenn nur einer lesbarist. Aufgrund der Tatsache, dass mehrere Codes übereinander liegen,ist außerdem eine Positionierung in Y-Richtung möglich. Undlast but not least sind dank Coderedundanz sogar Unterbrechungendes Codebands, sofern diese weniger als 20 mm umfassen,vom PCV80A Wegmesssystem beherrschbar.Anpassungsfähig und reaktionsschnelllinks Mit dem Data Matrix-WegmesssystemPCV80A von HIMA (ÖV: Trechts Dank eines bis zu 10 km langen 2D Data Matrix-Codebandes kann das das erste lineare sicherheitsgerichteteWegmesssystem der Welt auch in sehr großen Anlagenlayoutseingesetzt werden.Typische Anwendungsgebiete für das erste lineare, sicherheitsgerichteteWegmesssystem der Welt finden sich beispielsweise beiFörderanlagen, Elektrohängebahnen, Skidförderern, Kranen, Aufzügenoder Hochregallagern. Dank eines bis zu 10 km langen 2DData Matrix-Codebandes kann das PCV80A auch in sehr großenAnlagenlayouts eingesetzt werden. Dazu wird das Codeband anfesten Teilen der Anlage, z. B. der Tragschiene einer Elektrohängebahn,befestigt. Die feste Montage des Lesekopfs an einem Trägerfahrzeuggewährleistet eine schlupffreie Absolutwegmessung.Durch das kleine Lesefenster ist der Einsatz dieses Positionserkennungs-Systemssogar auf Strecken mit sehr engen Kurvenradiensowie bei Steigungen und Gefällen möglich. Und sollte in derAnlage aus irgendwelchen Gründen die Spannung abfallen – seies jetzt wartungsbedingt oder beispielsweise wegen eines Kurzschlusses– kehrt gleichzeitig mit der Spannung sofort auch diePositionserkennung zurück. Diese schnelle Reaktionsfähigkeit hilftStillstandszeiten reduzieren.T&G – Taschek & GruberAutomatische Datenverarbeitung GmbHPallstraße 2, A-7503 Großpetersdorf, Tel. +43 3362-21012-0www.tug.ats‘passt!» automatisierte & innovativeLagersysteme von STOPAmehr Informationen unter www.stopa.combesuchen Sie uns auf der BlechExpo 2013Halle 3/Stand 3106www.automation.at93


<strong>AUTOMATION</strong> FÜR LOGISTIK & MATERIALFLUSSFörder<strong>technik</strong> nach Maß:Der Weg ist das ZielOb bei bestehenden und platzmäßig beschränkten Einbausituationenoder schwierig zu fördernden Teilen: Mit modernen systematischenKonstruktions- und Berechnungsmethoden optimiert die IMAIngenieurbüro für Maschinen- und Anlagenbau GmbH den Materialflussund steigert somit die Wertschöpfung von Produktionsmaschinen.„Um komplexe Logistikaufgaben zu lösen,reicht es nicht, Komponenten einfach nurzu zeichnen. Erst zu wissen, wie sie zusammenfunktionieren, bringt alles optimal inFluss“, ist Ing. Gerhard Humer, Konstruktionsleiterbei IMA Ingenieurbüro, überzeugt.Spezialisiert auf kunden- und produktspezifischeHerausforderungen fließtdaher beim Ingenieurbüro aus Pasching(OÖ) in jede Planung ein hohes Maß anInnovation mit ein. „Dies garantiert – alsetablierter Partner im Engineering – eineindividuelle und auch investitionsoptimierteLösung“, ergänzt er. Speziell im Bereichder Förder<strong>technik</strong> wird hierbei verstärktmit der TAT Technom Antriebs<strong>technik</strong> –Komplettanbieter in der Antriebs- und Förder<strong>technik</strong>– zusammengearbeitet.Systematische PlanungIm Falle eines namhaften Wälzlagerherstellerswurden durch diese strategische Partnerschaftdie Kundenanforderungen gemeistert.Nach anfänglicher gemeinsamerKonzeptfindung mit dem Kunden wurdedie fördertechnische Verkettung des bestehendenMaschinenparks bei spärlichemPlatzangebot erfolgreich realisiert. Einezusätzliche Herausforderung stellte beidiesem Projekt das zu fördernde Produktdar, welches mit aggressivem und öligemSchleifstaub benetzt ist. Schritt für Schrittwurden TAT-Standardkomponenten verplantund kundenspezifische, an das spezielleUmfeld angepasste, Detaillösungenentworfen. Darüber hinaus wurden auchzum Schutz von Mensch und Umwelt eigensentwickelte Ölabführungen, spezielleAntriebseinheiten, sowie die konstruktiveAbsicherung exponierter Förderelementerealisiert. Damit wurde auch gleichzeitigdie Aufgabenstellung einer erfolgreichenCE – Konformität für verkettete Anlagengesetzeskonform erfüllt.Spezielle Detaillösungenfür fehlerfreien Transport„Aufgrund den Synergien zwischen IMAund TAT entstehen sehr innovativsteLösungen“, erklärt Ing. Günther Hack,Technischer Leiter bei TAT Technom Antriebs<strong>technik</strong>- links neben Ing. GerhardHumer. „Gerade bei Projekten mit besondererHerausforderung, haben wir mitIMA Ingenieurbüro einen Partner, der dieAnforderungen sofort versteht, möglicheProblematiken erkennt und individuellefunktionsoptimierte Lösungen entwickelt“.Eine besondere konstruktive Herausforderungwar die Schnittstelle zwischen Fördererund bestehender Maschine. Gelöstwurde diese Aufgabe damit, dass die Übergabedes Werkstücks bereits innerhalb derMaschine mit einer speziellen mechanischenWeichenlösung erfolgt, womit einfehlerfreier Weitertransport garantiert ist.Darüber hinaus wurde über die Grundanforderungen– störungsfreier und prozesssichereFunktion der gesamten Produktionslinie– hinaus auch großer Wert aufFlexibilität für etwaige nachträgliche Veränderungen,die Zugänglichkeit bei Wartungs-und Servicearbeiten sowie auch aufsicherheitstechnische Aspekte Wert gelegt.Um solche kundenoptimierte Lösungenrealisieren zu können, greift TAT TechnomAntriebs<strong>technik</strong> gerne auf die Unterstützungvon IMA Ingenieurbüro zurück.Durch diese Bündelung von technischerKompetenz und jahrelanger Kundenbetreuungwerden sehr individuelle undproduktionsoptimierte Anwendungen realisiert.„Egal ob für eine Produktionssteigerungmit gleichzeitiger Erhöhung derProzesssicherheit, ob Fördereinrichtungenin bereits bestehende Maschinen integriertoder logistische Abläufe optimiert werden.Es fließt immer das seit 20 Jahren gewachseneKnow-how der IMA IngenieurbüroGmbH als Entwickler individueller Lösungenin jedes Projekt mit ein und wirdgleichzeitig mit jeder entwickelten Lösunggrößer“, so Ing. Humer zum Abschluss.IMA Ingenieurbüro für Maschinen &Anlagenbau Gesellschaft mbHHaidbachstraße 1, A-4061 PaschingTel. +43 7229-64840-0www.ima.atlinks IMA Ingenieurbüro ist aufkundenspezifische Lösungenspezialisiert.rechts Im Projekt wurden TAT-Standardkomponenten verplant undkundenspezifische, an das spezielleUmfeld angepasste, Detaillösungenentworfen.94 <strong>AUTOMATION</strong> 3/Mai 2013


SEW-EURODRIVE—Driving the world<strong>AUTOMATION</strong> FÜR LOGISTIK & MATERIALFLUSSEine Automationslösung definiert sich über denVorsprung, den sie schafft.Die Gesamtlösungskompetenz von SEW-EURODRIVE.Entdecken Sie, was es bedeutet,wenn alles zusammenpasst.Eine perfekt funktionierende Automationslösungbraucht mehr als nur einenperfekt funktionierenden Antrieb.Vertrauen Sie auf die Gesamtlösungskompetenzvon SEW-EURODRIVE, dievom Bedienkonzept über die Motion-Control-Steuerung aller Komponentenbis hin zu sämtlichen notwendigenMotoren, Getrieben, Aktoren und Peripherieeinbindungenreicht. Das bedeutet:Alles passt optimal zusammen undbietet Ihnen so eine maximale Lösungssicherheit,höchste Produktivität,zukunftsweisende Energieeffizienz undsomit einen klaren Wettbewerbsvorteil.SEW-EURODRIVE—Driving the world.www.automation.atHalle 10Stand 8SEW-EURODRIVE Ges.m.b.HRichard-Strauss-Str. 24A-1230 WienTelefon +43 1 617 55 00-0Fax +43 1 617 55 00-30www.sew-eurodrive.at95


PRODUKTNEUHEITENI/O-Module: Temperaturbereich erweitertB&R hat den Temperaturbereich seinesI/O- und Steuerungssystems X20 undX67 erheblich erweitert. Dies ermöglichenspezielle Industrial-Temperature-Elektronikbauteile, die in den Modulenverbaut sind. Sowohl die in SchutzartIP20 Module X20 als auch die in SchutzartIP67 Module X67 arbeiten zuverlässigbei Temperaturen von –25° bis +60° Cund können bei noch extremeren Temperaturenvon –40° bis +85° C gelagertwerden. Dadurch sind die Steuerung unddie I/O-Module für einen noch größerenEinsatzbereich geeignet. Ihre Robustheitsowie Stabilität stellen die sehr hoheQualität der verbauten Industrial-Temperature-Elektronikbauteileunter Beweis.B&R setzt bei den SPSen auf spezielleCompactFlash-Karten, die den extremenTemperaturen standhalten. www.br-automation.comSicherheitsventile mit Performance-Level CZur Kernfunktion der SicherheitsventileMS6-SV-C und MS9-SV-C gehört ein elektrischesEinschaltventil in Kombination miteinem Druckaufbauventil. Sie eignen sichauch bei begrenztem Bauraum für hohenBe- und Entlüftungsvolumenstrom beiAnwendungen mit mittleren Sicherheitsanforderungenund zeichnen sich durchrestdruckfreies Entlüften und frei verstellbarenDruckumschaltpunkt aus. Durchintegrierte Druckaufbaufunktion werdenunberechenbare Bewegungen von Anlagenkomponentenim Anlauf vermieden.Die Sicherheitsventile erfüllen SRP/CSKat. 1, Performance Level C entsprechendDIN EN ISO 13849-1. Sie eignen sich idealfür Anwendungen mit geringen Schaltfrequenzen,wie etwa Entlüften nach demBetätigen von Not-Aus-Taster, Lichtvorhängenund Türverriegelungen. www.festo.atHohe Ströme schaltenSolid-State-Relais für die Montage auf derSchaltschrankplatte sind schon lange aufdem Markt – aufschnappbare Versionenmit integriertem Kühlkörper stellen fürdie Verwendung im Schaltschrank jedocheine praktikablere Lösung dar. Bei Gogatecist nun eine neue Serie dieser Schaltelementeerhältlich. Diese weisen zwar einschlechtes Derating auf, der große Vorteilvon Solid-State-Relais der neuen Serie SC1ist aber der weite Spannungsbereich von3 – 32 VDC bzw. 90 – 280 VAC im Steuereingangund 24 – 240 bzw. 48 – 600VAC im Nulldurchgangs-Schaltausgang.Sie sind mit 10, 20 und 25 A Nennleistungerhältlich, die Isolation zwischen Ein- undAusgang beträgt 4 kv. Die 22,5 mm breitenBausteine können auf Hutschiene aufgeschnapptoder mit Laschen auf die Grundplatteaufgeschraubt werden. www.gogatec.comFeldbusmodul mit 'Fast Startup'Das Feldbusmodul MVK Metall von Murrelektronikmit 7/8"-Anschluss gibt es nunmit „Fast Startup“-Funktion und galvanischerTrennung. Das schafft kürzeste RüstundHochlaufzeiten und ist z. B. bei Lackier-und Förder<strong>technik</strong>anwendungen desAutomobilsektors wichtig. In deren Fertigungslinienwird viel mit Robotern gearbeitet,da fallen schnell Hunderte Werkzeugwechselan, die ebenso schnell erfolgenmüssen. Mit der Profinet-Funktion „FastStartup“ (FSU) erfüllt MVK Metall die Anforderungenbzgl. Hochlaufzeit: innerhalbca.400 ms ist das Modul nach einem Werkzeugwechselwieder bereit. Außerdemhält es mit seinem oberflächenveredeltenZinkdruckgehäuse im Vollverguss aus einemStück z. B. Schweißfunken stand, widersetztsich Ölen, Schmierstoffen, Schockund Vibrationen www.murrelektronik.at96 <strong>AUTOMATION</strong> 3/Mai 2013


PRODUKTNEUHEITENKontaktlose inkrementelle Magnet-EncoderPewatron kündigt die neue Baureihe EMIkontaktloser inkrementeller Magnet-Encodervon ELTRA an. Durch einen externenMagneten eignet er sich perfekt fürAnwendungen mit hohem Schutz gegenStaub oder Wasser. Der Encoderist in einem22-mm-Gehäuse (EMI22) sowie in einemnormalen 55-mm-Gehäuse (EMI55 )erhältlich. Seine Hauptmerkmale sindgroßer Temperaturbereich von -40° C bis+125° C, Schutzgrad IP68/IP67, hohe Betriebsdrehzahlbis 10.000 1/min, bis 2048CPR, Stromversorgung 5 VDC bei EMI22,5 bis 28 VDC bei EMI55. Der Encoder istmechanisch äußerst stabil und sein Magnetlässt sich leicht an der Motorwellebefestigen. Hauptanwendungsgebietensind u. a. Elektromotoren sowie allgemeindie Automatisierungs- und Prozessleit<strong>technik</strong>. www.pewatron.comKompakte, dezentrale MotorstarterDie neuen dezentralen Motorstarterder Reihe ELR 50xx IP PN vonPhoenix Contact bieten alle Vorteileder dezentralen Antriebs<strong>technik</strong>. Siepunkten mit einem kompakten undrobusten Aufbau, einem Edelstahlgehäusein Schutzart IP54, einer einfachenInbetriebnahme sowie Wartungsfreundlichkeit.Der kosteneffizienteMotorstarter eignet sich für einfacheAnwendungen und setzt auf die Technikdes Hybrid-Motorstarter Contactronvon Phoenix Contact auf. Er verfügtüber zehn digitale Eingänge undvier digitale Ausgänge. Als Ein- oderZwei-Motorenwendestarter bietet erdie Leistungsgrößen 0,06 – 1,5 KWund 1,5 – 3,0KW. Antriebe mit Drehstrom-Asynchronmotorenkönnen überProfinet gesteuert werden. www.phoenixcontact.atIndustrielles Symposium Mechatronik (ISM) – 25. Juni 2013Globale MegatrendsGlobale Megatrends wie zum Beispiel steigende Technologiekomplexität,kürzer werdende Produktlebenszyklen, Instabilität der Märkte, demographischerWandel, Energie- und Ressourceneffizienz und viele andere mehrbeschäftigen unsere Gesellschaft und Industrie und stellen diese vor entsprechendeHerausforderungen. Welchen Beitrag die Mechatronik zur Bewältigungdieser leisten kann, erfahren Sie beim Industriellen SymposiumMechatronik am 25. Juni 2013 in der voestalpine Stahlwelt. Den Abschlussam Abend bildet die 10 Jahres-Feier des Mechatronik-Clusters.CLUSTERLANDAUSGABE:OBERÖSTERREICH1/2010GmbHAuszug der Referate:Informationen und Anmeldung: www.mechatronik-cluster.at/veranstaltungenIndustrie 4.0 – Chancen und Herausforderungen für einen Global PlayerProf. Dr. Dieter Wegener, Vice President Advanced Technologies & StandardsSiemens AGInternet der Dinge und die Auswirkung auf den Maschinen- und AnlagenbauProf. Dr. Elgar Fleisch, Professor für Informations- und Technologie-Managementan der Universität St. Gallen (HSG) und der ETH ZürichFortschritt durch Technologie und Innovation: Trends und Herausforderungenbei Fiat IndustrialIng. Andreas Klauser, COO Fiat Industrial EMEA, President Case IH & Steyr TraktorenBedeutung der Mechatronik für die Produkt- und Prozessinnovation beivoestalpineDr. Peter Schwab, Forschungsleiter der voestalpine AGwww.mechatronik-cluster.at


FIRMENVERZEICHNIS | IMPRESSUM | VORSCHAUFirmenverzeichnisABB 41, 79AMA 9B&B Electronics 62B&R 24, 39, 96BellEquip 62Blauhut & Partner 68Bosch 76Bosch Rexroth 8, 23, 47Cognex 50, 58Consense 55Contact Software 68Data Solid 68dataprofit 12easymetal 86Eaton 57eks Engel 37Eltra 97Endress+Hauser 43, 100Eplan 64, 68, 71EPSG 6, 58Escha 33Exasol 12Fanuc 12, 80Festo 3, 20, 96Fronius 12, 34, 76Frühauf 38GE 15, 69Getriebebau NORD 26, 73, 85Gogatec 85, 96Harting 9, 90Heitec 12Hilscher 57HIMA 93HMS-Mechatronik 12igus 7, 29, 42, 63ILC 68IMA 94Invertech 34Kemppi 12Kontron 72KTM 76Kuka 8, 53Liebherr 76LNS 70Magna 76Mechatronik-Cluster 97Mesago 10Messe Dornbirn 11, 45Messe Stuttgart 13Micro-Epsilon 44, 89MSF Vathauer 30Murrelektronik 61, 96National Instruments 2, 14, 67OBE 54P. E. Schall 10Palfinger 76Panasonic 34Pepperl+Fuchs 52, 75Pewatron 97Phoenix Contact 21, 71, 97PLUG-IN Electronic 43ProAutomation 80Reed Messe 12Rittal 38Rockwell Automation 64Rosenbauer 76Schinko 34Schmachtl 50, 67, 83Schmersal 37Schroff 72Schunk 12, 51, 84SEW-EURODRIVE 75, 95Sick 11, 13, 46Siemens 1, 11, 16, 86Siemens PLM 13, 15, 70Sigmatek 7, 57Spörk 6, 76Stäubli 63Stemmer Imaging 54Stöber 91Stopa 89, 93Swoboda 54Taschek & Gruber 15, 69, 93TAT 94TDK-Lambda 41Teledyne Dalsa 54TGW 8Trumpf 34Turck 33Umdasch/Doka 76Vipa 12, 57, 79Vorwerk & Partner 86Watt Drive 6WEG 6Weidmüller 30, 49Wenglor 62Westfalia 89WIFI 76Wireless Logic 12Wonderware 99Wörgartner 20WSL 46Yaskawa 6, 76ImpressumMedieninhaberx-<strong>technik</strong> IT & Medien GmbHSchöneringer Straße 48A-4073 WilheringTel. +43 7226-20569Fax +43 7226-20569-20magazin@x-<strong>technik</strong>.comGeschäftsführerKlaus ArnezederChefredaktion AutomationLuzia Haunschmidtluzia.haunschmidt@x-<strong>technik</strong>.comx-<strong>technik</strong> TeamWilli BrunnerIng. Robert FraunbergerIng. Peter KemptnerIng. Norbert NovotnySusanna WelebnyGrafikAlexander DornstauderDruckFriedrich VDV GMBH & CO KGZamenhofstraße 43-45A-4020 LinzDie in dieser Zeitschrift veröffentlichtenBeiträge sind urheberrechtlich geschützt.Nachdruck nur mit Genehmigung desVerlages, unter ausführlicher Quellenangabegestattet. Gezeichnete Artikel gebennicht unbedingt die Meinung der Redaktionwieder. Für unverlangt eingesandteManuskripte haftet der Verlag nicht.Druckfehler und Irrtum vorbehalten!Empfänger: Ø 12.500VorschauAusgabe 4/JuniAntriebs<strong>technik</strong>Elektronik & Elektro<strong>technik</strong>Industrielle Hard- & SoftwareIndustrielle KommunikationMess<strong>technik</strong> & SensorikProzessautomation / Leit<strong>technik</strong>Robotik & Handhabungs<strong>technik</strong>Sicherheits<strong>technik</strong>Automation für dieNahrungsmittelindustrieAutomation für die mobile MaschineAnzeigenschluss: 11.06.13Erscheinungstermin: 25.06.13Bei Interesse:magazin@x-<strong>technik</strong>.com oderTel. +43 7226-2056998 <strong>AUTOMATION</strong> 3/Mai 2013


Jeder Preis ein Treffer.Das Widerstandsthermometer für diebesondere Hygiene im ProzessiTherm ® TM401Das Widerstandsthermometer für hygienische und aseptische Anwendungen. Der iTherm ®TM401 erfasst die Temperatur in Behältern und Rohrleitungen, z. B. in Reinigungs- undSterilisationsprozessen. Hygienisch einwandfrei für einen sauberen Prozess.EURO130,-11 – 35 St.iTherm TM401 Preis/Stück in €Pt100 mit DrahtendenProzessanschluss 1 bis 3 4 bis 10 11 bis 35 163,- 147,- 130,- 163,- 147,- 130,-4…20 mA 214,- 193,- 171,- 214,- 193,- 171,-Die Preise sind gültig für Österreich, bis 30.09.2013 in Euro/Stück, zzgl. Verpackung, Versandkostenund der ges. MwSt. Es gelten die Verkaufs- und Lieferbedingungen von Endress+Hauser.Direkt einkaufen: www.e-direct.at/tm401Endress+Hauser GmbHLehnergasse 41230 WienTelefon +43 1 880 560Fax +43 1 880 56335e-direct@at.endress.com

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