Abc-Schützen 2011 - Gemeinde Rieden

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Veteranen- und Soldatenverein
Rieden
Die Veteranenvereine als Mahner für Frieden und Versöhnung
Bei drückender Schwüle trafen sich am 05. Juni 2011 fast 500 Angehörige der Veteranenvereine
aus dem gesamten Ostallgäu und dem südwestlichen Landkreis Landsberg
zur traditionellen Kriegerwallfahrt zum Stock. Die Veteranen, mit ihren etwa 40 Fahnenabordnungen,
gedachten mit dieser Wallfahrt zum 17. Mal seit dem Jahr 1963 der
Opfer der Kriege und dankten für ihre glückliche Heimkehr. Ausrichter war heuer der
Veteranen- und Soldatenverein Aufkirch-Blonhofen.
Angeführt von der Musikkapelle Blonhofen marschierte der Zug aus dem Ostallgäu
von Lengenfeld hinauf zum Stock, ihnen entgegen zogen von Asch und Leeder die
Veteranen mit der Ascher Musikkapelle. Vor der Stockkapelle versammelten sich die
Zugteilnehmer und viele andere Gläubige am Feldaltar zu einem feierlichen Gottesdienst,
der von der Musikkapelle Blonhofen würdevoll umrahmt wurde. Erfreulicherweise
hatte es sich eine Reihe von Bürgermeistern aus den teilnehmenden Gemeinden
nicht nehmen lassen, ihre Veteranenvereine zu begleiten.
In seiner Predigt bezog sich Pfarrer Ritter aus Honsolgen auf den Stellenwert des
Leidens in unserer Zeit. „Wir leben zwar in einer „Spaßgesellschaft“, meinte er, „aber
in der Wirklichkeit habe das Leid sehr wohl seinen Platz. Nur wer bereit und fähig
sei, dies auch anzunehmen, habe die Chance, ein reifer Mensch zu werden“, führte
der Geistliche aus.
Alois Huber, der Vorsitzende des ausrichtenden Vereins, erneuerte in seiner Ansprache
das Versprechen an die Veteranen, diese Wallfahrt zum Stock aufrechtzuerhalten.
Die Veteranenvereine seien als Mahner für Frieden und Freiheit aktiv. Man sollte
aber auch die jungen Soldaten nicht vergessen, die in den Auslandseinsätzen der
Bundeswehr, oftmals für eine umstrittene Sache, mittlerweile gefallen sind.
Die stellvertretende Landrätin und Landtagsabgeordnete Angelika Schorer übermittelte
die Grüße des Kreistages Ostallgäu. „Man sei stolz auf die Veteranenvereine
als Mahner für die Versöhnung und Träger der Völkerverständigung“, versicherte sie.
„Die Wallfahrt gehöre zur Tradition und zum Brauchtum und gebe die Möglichkeit,
besondere Impulse zu empfangen und Kraft und Mut zu schöpfen.“