Abc-Schützen 2011 - Gemeinde Rieden

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12 Gedächtnisübung In jeder Zeile verändern sich die Zeichen schrittweise von Kästchen zu Kästchen um 90 Grad. Finden Sie heraus, in welche Richtung sich die Zeichen drehen und zeichnen Sie die Lösung in die leeren Kästchen. Im Herbst - Frisch auf den Tisch! Um welche Obst- und Gemüsearten handelt es sich hier? Die grauen Kästchen, von oben nach unten gelesen, ergeben das Lösungswort! (Die Lösungen dieser Rätsel findet ihr auf Seite 31.) S. Köchel
Der „Neue Weg“ Das Straßennetz der Gemeinde Rieden hat eine Vielzahl von Straßen und Wege: Kreisstraßen, Dorfstraßen und Wirtschaftswege. Erschlossene Baugebiete in Rieden und Zellerberg erfordern immer neue Widmungen, zuletzt: „Alte Schule“ in Rieden. Sie verbindet die „Raiffeisenstraße“ mit der Straße „Am Lindenberg“. Die älteste urkundlich erwähnte Straße ist die Römerstraße. Sie verläuft einige hundert Meter durch die Riedener Flur, rechts der Wertach. Eine andere Straße führte von Untergermaringen quer durch unser Gemeindegebiet zur Wertach: der „Lusweg“ (Salzstraße). Viele Verbindungs- und Wirtschaftswege wurden, wenn es die topographischen Verhältnisse zuließen, geradlinig angelegt. Der „Neue Weg“, der von der „Schlingener Straße“ an der Gänseliesel vorbei zur Wertach gebaut wurde, ist nun in das „Greisenalter“ gekommen. Kurz nach dem Ersten Weltkrieg heiratete ein junger, zielstrebiger Mann aus dem Unterland auf einen Bauernhof nach Rieden. Aufgeschlossen und neugierig auf neue Technik hatte er die erste Melkmaschine, eine vollautomatische Waschmaschine, kaufte das erste handelsübliche Radiogerät und errichtete auf eigenem Grundstück eine Kiessortiermaschine. Mit seinem Schwager bastelte der Tüftler aus einer alten Mähmaschine eine Zugmaschine. Das Gerät diente allerdings mehr dem Antrieb der Kiessortiermaschine als zum Transport von schweren Gütern. Einige seiner Grundstücke lagen zwischen Rieden und der Wertach, erreichbar nur durch einen großen Umweg. Das erschwerte eine rationelle Bewirtschaftung. Als Initiator setzte er sich mit anderen Betroffenen zusammen und baute 1923 den „Neuen Weg“. Dieser war viele Jahre als Privatweg ausgeschildert. Das bedeutete, dass nur Landwirte diesen Weg befahren durften, die sich am Bau beteiligt hatten. Nach der Flurbereinigung 1956 ging durch einen Kompromiss zwischen der Flurbereinigungs-Vorstandschaft und der Gemeinde die Baulast auf die politische Gemeinde über. Inzwischen ist der „Neue Weg“ in das Wanderwegenetz der Gemeinde Rieden eingebunden. (mk) 13
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