UM UTZU G N N - Restaurator im Handwerk eV
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Verschiedene klassizistische<br />
Türklinken. Oben mit Akanthusblatt.<br />
In der Mitte mit dem<br />
Fruchtbarkeit symbolisierenden<br />
Pinienzapfen am Ende des Griffs.<br />
Unten mit Akanthusblatt, Kanneluren<br />
mit eingelegtem Perlstab.<br />
Oben mit Palmette.<br />
In Ägypten war die Dattelpalme der<br />
Lebensbaum. In der Antike waren<br />
Zweige der Palme Siegessymbole<br />
und standen für Frieden und Freude.<br />
Oben ein stilisiertes Füllhorn, es steht<br />
für Überfülle des Glücks, Symbol<br />
der Fortuna und Personifikation des<br />
Herbstes.<br />
Fenstergriffe mit verschiedenen<br />
Formen des Akanthusblattes.<br />
Akanthus ist eine distelartige Pflanze<br />
des Mittelmeerraums, die aufgrund<br />
ihrer Zähigkeit und langen Lebensdauer<br />
unter schlechten Bedingungen<br />
für ein langes Leben steht.<br />
Im letzten Drittel des 5. Jahrhunderts<br />
v. Chr. soll der griechische<br />
Architekt Kall<strong>im</strong>achos das korinthische<br />
Kapitell mit Hilfe der Form des<br />
Akanthusblattes entworfen haben.<br />
Rainer W. Leonhardt<br />
betreibt seit 1980 in Berlin einen Betrieb für antike Baumaterialien. Seit 1996 ist er als Dozent tätig<br />
an zahlreichen Ausbildungsstätten <strong>im</strong> Rahmen der Ausbildung „<strong>Restaurator</strong> <strong>im</strong> <strong>Handwerk</strong>“ und des<br />
Aufbaustudiums Denkmalpflege.<br />
E-Mail: info@rainer-w-leonhardt.de<br />
Links oben strenge flächige Form mit<br />
Vase und Klinke in Form eines Füllhorns.<br />
Rechts unten Schild mit Kanneluren.<br />
Klinke als stilisiertes Liktorenbündel.<br />
Typische Türschilder und Klinken der<br />
Biedermeierzeit.<br />
Klinken und Schilder des Klassizismus.<br />
<strong>Restaurator</strong> <strong>im</strong> <strong>Handwerk</strong> – Ausgabe 4/2011 37