UM UTZU G N N - Restaurator im Handwerk eV
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sprechen. Das beste Ergebnis zur Reinigung konnte mit<br />
Hilfe weicher Freilegepinsel und Trockenreinigungsschwämme<br />
erzielt werden. Für die opt<strong>im</strong>ale Festigung<br />
der Fassungen eignete sich ein Gemisch aus Klucel E<br />
und Ethanol. Im Anschluss an diese Vorarbeiten begann<br />
das Retuschieren der Fehlstellen. Da die historische Fassung<br />
in Le<strong>im</strong>farbe ausgeführt ist, kam auch jetzt nur<br />
eine Retusche mit Le<strong>im</strong>farbe in Frage. Weil die Bauherren<br />
später diesen Raum täglich nutzen werden und<br />
gerne eine optisch geschlossene Fassung haben möchten,<br />
bei der die Retuschen erst bei genauerem Betrachten<br />
erkennbar sind, erfolgte die Ausführung als Flächenretusche<br />
in jeweils der Umgebung entsprechendem leicht<br />
helleren Farbton. Für größere Fehstellen <strong>im</strong> Bereich der<br />
Schablonenmalereien wurden die Ornamente mittels<br />
Transparentpapier abgenommen und neue Schablonen<br />
erstellt. Diese dienten der Rekonstruktion der Fassungen,<br />
welche ebenso in entsprechend helleren Farbtönen<br />
ausgeführt sind.<br />
Für die Wandfassungen kam nur eine Rekonstruktion<br />
in Frage, da durch frühere Umnutzungen des Gebäudes<br />
diese nur noch fragmentarisch erhalten war. Das genaue<br />
Erscheinungsbild wurde während der Erarbeitung des<br />
Maßnahmenkonzeptes durch eine Befunduntersuchung<br />
ermittelt. Die genaue Einteilung und Gliederung wurde<br />
für die spätere Rekonstruierung dokumentiert. Um den<br />
Bauherren, Behörden und Planern einen ersten Eindruck<br />
vom gesamten Erscheinungsbild zu geben, wurde eine<br />
Farbskizze angefertigt. Ebenso wie für die Farbfassung<br />
<strong>im</strong> Dachbereich wurde für die Fassung der Wandflächen<br />
eine Le<strong>im</strong>farbe verwendet.<br />
Nachdem die Arbeiten an den Wandfassungen weitestgehend<br />
abgeschlossen sind, ist ein viergliedriger<br />
Holzdielenboden nach historischem Vorbild verlegt<br />
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FACHBETRIEB FÜR DENKMALPFLEGE DONATH<br />
www.maetzold-dach.de · amaetzold@t-online.de<br />
Inh. Andreas Mätzold • Dipl. Ing. (TU) • Tragwerksplaner • Gepr. <strong>Restaurator</strong> <strong>im</strong> Z<strong>im</strong>mererhandwerk<br />
Hollfelder Str. 15 • 96197 Wonsees • Tel. 09274/94522 • Fax 09274/94523<br />
worden. Die ehemaligen Treppenaufgänge<br />
werden nicht wieder rekonstruiert, da<br />
sie der zukünftigen Nutzung nur unnötig<br />
Platz wegnehmen würden. Die ehemalige<br />
Empore erreicht man in Zukunft über<br />
eine Treppe <strong>im</strong> ehemaligen Gebetsraum.<br />
Derzeit steht noch die Rekonstruktion<br />
der Emporenbrüstung bzw. Verkleidung<br />
an. �<br />
Quelle: R. Hüßner: Zur Baugeschichte der<br />
Wiesenbronner Synagoge, Jahrbuch für den<br />
Landkreis Kitzingen 2009 <strong>im</strong> Bannkreis des<br />
Schwanbergs, J.H. Röller Verlag<br />
Constance Schröder<br />
ist Kirchenmalermeisterin und <strong>Restaurator</strong>in<br />
<strong>im</strong> <strong>Handwerk</strong>.<br />
E-Mail: kirchenmalerin@yahoo.de.<br />
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<strong>Restaurator</strong> <strong>im</strong> <strong>Handwerk</strong> – Ausgabe 4/2011 27