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UM UTZU G N N - Restaurator im Handwerk eV

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Typischer<br />

Schwarzwaldhof<br />

aus dem 17.<br />

Jhd. in Bernau-<br />

Hof, Süd-<br />

Schwarzwald,<br />

nach der Restaurierung<br />

Innenräume<br />

vor der Restaurierung,<br />

von links:<br />

Schlafz<strong>im</strong>mer, Küche,<br />

Wohnstube<br />

20<br />

Schwerpunktthema<br />

Bernd Jäger<br />

Historischer Schwarzwaldhof<br />

erwacht in neuem Glanz<br />

� Zu restaurieren war ein typischer Schwarzwaldhof aus<br />

dem 17. Jahrhundert, gelegen in der Ferienregion Süd-<br />

Schwarzwald, genauer <strong>im</strong> Ortsteil Bernau-Hof, der sich<br />

aus den Gebäudeteilen Ökonomie und Wohnbereich<br />

zusammensetzt. Der ehemalige Stallteil war bereits vor<br />

etwa 20 Jahren abgebrochen und als Wohnbereich mit<br />

zusätzlichen Ferienwohnungen neu erstellt worden. Das<br />

Gesamtgebäude befindet sich schon seit Jahrhunderten<br />

<strong>im</strong> Familienbesitz und sollte vor dem Zerfall bewahrt<br />

werden.<br />

Der ursprüngliche Wohnteil wurde wie vor über 60<br />

Jahren genutzt inkl. sämtlicher Einrichtungsgegenstände<br />

usw. vorgefunden − gerade als wenn die Besitzer ebenmal<br />

zu einem Sonntagsspaziergang aufgebrochen wären.<br />

Er enthielt einige Objekte hoher <strong>Handwerk</strong>skunst und<br />

Tradition, Wandeinbauten, Rauchschürze, Kachelofen<br />

und Kunst sind noch <strong>im</strong> Original erhalten. Hier war bereits<br />

der einzigartige Charme und Glanz dieses Gebäudes<br />

unter der leichten Staubschicht zu erkennen.<br />

Um nun das denkmalgeschützte Gebäude zu erhalten<br />

und dabei auch wirtschaftlich zu nutzen, wurde eine<br />

Konzeption für die Unterbringung von drei Wohnungen<br />

erarbeitet. Es wurde großes Augenmerk darauf gelegt,<br />

den ursprünglichen Charakter des Hauses zu erhalten<br />

<strong>Restaurator</strong> <strong>im</strong> <strong>Handwerk</strong> – Ausgabe 4/2011<br />

und so viele ursprüngliche Elemente wie möglich einzubinden.<br />

In vielen Gesprächen wurde gemeinsam mit den<br />

Bauherren und dem Landesdenkmalamt eine Lösung<br />

gefunden, die heute allen Räumen etwas Besonderes<br />

gibt. Alle neu eingefügten Bauteile treten schlicht zurück<br />

und lassen die vorhandenen <strong>Handwerk</strong>skünste aus<br />

vergangenen Tagen für sich wirken. Und dabei wurde<br />

der Spagat zwischen heutigen Ansprüche an Komfort<br />

und Ausstattung und Erhalt des historischen Charmes<br />

respektvoll und behutsam gemeistert.

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