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Regionale Kooperation A23/B5 fordert den Ausbau der - REK A23/B5

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P R E S S E M I T T E I L U N G<br />

<strong>Regionale</strong> <strong>Kooperation</strong> <strong>A23</strong>/<strong>B5</strong> <strong>for<strong>der</strong>t</strong> <strong>den</strong> <strong>Ausbau</strong> <strong>der</strong><br />

A20 mit Elbquerung bei Glückstadt<br />

Die Kreise Dithmarschen, Nordfriesland, Pinneberg und Steinburg wol-<br />

len in <strong>den</strong> Bereichen Verkehr, Energie, gewerbliche Entwicklung sowie<br />

Bildung und Arbeitsmarkt enger zusammen arbeiten. Am Mittwoch,<br />

<strong>den</strong> 20. Juni, unterzeichneten Landräte, Wirtschaftsför<strong>der</strong>er und Ver-<br />

treter <strong>der</strong> Industrie- und Handelskammern zu Flensburg und zu Kiel in<br />

Itzehoe eine entsprechende <strong>Kooperation</strong>svereinbarung.<br />

Itzehoe – Großes Interesse fand die 2. Regionalkonferenz im Zuge <strong>der</strong> Ko-<br />

operation im Fraunhofer-Institut für Siliziumtechnologie ISIT in Itzehoe. Gut<br />

150 Teilnehmer und Teilnehmerinnen konnte Dithmarschens Landrat Dr.<br />

Jörn Klimant als Vorsitzen<strong>der</strong> des Lenkungsausschusses <strong>der</strong> <strong>Regionale</strong>n<br />

<strong>Kooperation</strong> <strong>A23</strong>/<strong>B5</strong> begrüßen, darunter einige Bundestagsabgeordnete,<br />

Landtagsabgeordnete aller Fraktionen und zahlreiche Kommunalpolitiker<br />

aus <strong>der</strong> Region. Anlass war die Vorstellung <strong>der</strong> Ergebnisse des <strong>Regionale</strong>n<br />

Entwicklungskonzeptes für die Landesentwicklungsachse <strong>A23</strong>/<strong>B5</strong>. Fast zwei<br />

Jahre hatte ein externes Gutachterteam gemeinsam mit Experten und regi-<br />

onalen Akteuren in Facharbeitsgruppen und Workshops das über 300 Sei-<br />

ten starke Konzept erarbeitet.<br />

Für intensive Diskussionen sorgte auf <strong>der</strong> Konferenz das zentrale Ergebnis<br />

im Handlungsfeld Verkehr: Durch <strong>den</strong> <strong>Ausbau</strong> <strong>der</strong> Verkehrsinfrastruktur<br />

– insbeson<strong>der</strong>e durch die A20 mit Elbquerung bei Glückstadt – würde die<br />

Westküste erstmalig direkt an das europäische Verkehrs- und Wirt-<br />

schaftsachsensystem angebun<strong>den</strong>. Für LKWs verkürzt sich bei einem voll-<br />

Seite 1 von 4<br />

Tel.: +49. (0) 48 21. 1 78 88-0<br />

Fax: +49. (0) 48 21. 1 78 88-11<br />

E-Mail: info@pg-nor<strong>der</strong>elbe.de<br />

www.pg-nor<strong>der</strong>elbe.de<br />

Itzehoe, 20.06.2012<br />

Zeichen: K-071/Frö<br />

Annette Fröhlingsdorf<br />

Zukunftsprogramm Wirtschaft<br />

Geschäftsstelle Südwest<br />

Tel.: +49. (0) 48 21. 1 78 88-12<br />

Fax: +49. (0) 48 21. 1 78 88-11<br />

E-Mail: froehlingsdorf<br />

@pg-nor<strong>der</strong>elbe.de<br />

Viktoriastr. 17<br />

25524 Itzehoe<br />

Geför<strong>der</strong>t durch<br />

Kreis Dithmarschen I Kreis Pinneberg<br />

Kreis Segeberg I Kreis Steinburg<br />

Stadt Neumünster<br />

Projektgesellschaft<br />

Nor<strong>der</strong>elbe mbH<br />

Geschäftsführer:<br />

Dr. Hans-Jürgen Hett<br />

Dr. Harald Schroers<br />

Gesellschafter:<br />

egeb Entwicklungsgesellschaft<br />

Brunsbüttel mbH<br />

WEP Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungs-<br />

und Entwicklungsgesellschaft<br />

des Kreises Pinneberg mbH<br />

HRB 6818 AG Pinneberg<br />

Sitz <strong>der</strong> Gesellschaft: Itzehoe


ständigen <strong>Ausbau</strong> beispielweise die Fahrt zwischen Brunsbüttel und Ams-<br />

terdam um fast eine Stunde auf 5 Stun<strong>den</strong> und 45 Minuten.<br />

„Von <strong>der</strong> A20 als ‚Nord-West-Umfahrung Hamburg’ wer<strong>den</strong> insbeson<strong>der</strong>e<br />

die Kommunen im Bereich des neuen „vierten Hamburger Rings“ profitieren<br />

sowie die Unterelberegion beidseits <strong>der</strong> Elbe. Die A20 und <strong>der</strong> <strong>Ausbau</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>B5</strong> führen aber auch zu einer deutlich besseren Erreichbarkeit <strong>der</strong> gesam-<br />

ten Region und <strong>der</strong> Westküste Dänemarks, nicht zuletzt durch die Möglich-<br />

keit, beson<strong>der</strong>s stauanfällige Bereiche zu umfahren“, betont Achim Georg,<br />

einer <strong>der</strong> Gutachter, von Georg Consulting aus Hamburg.<br />

Die Gutachter attestieren <strong>der</strong> Region große Chancen für wirtschaftliches<br />

Wachstum durch die bessere Verkehrserschließung, wenn die A20 mit <strong>der</strong><br />

Elbquerung bei Glückstadt realisiert und die B 5 ausgebaut wird. Auf großes<br />

Unverständnis stößt deshalb in <strong>der</strong> Region die Absprache <strong>der</strong> Koalitionäre<br />

<strong>der</strong> neuen Landesregierung in Kiel, die A20 in <strong>den</strong> nächsten fünf Jahren nur<br />

bis zur A7 bauen zu wollen.<br />

Auch <strong>der</strong> Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Ver-<br />

kehr, Bau und Stadtentwicklung Enak Ferlemann betonte, „die A 20 wird<br />

eine neue Wohlstandsachse für <strong>den</strong> Westen Schleswig-Holsteins und <strong>den</strong><br />

Nor<strong>den</strong> Nie<strong>der</strong>sachsens und hat darüber hinaus eine europäische Bedeu-<br />

tung, da sie Skandinavien noch besser an Westeuropa anbindet.“ Sie stelle<br />

zudem die optimale Hafenhinterlandanbindung für die deutschen Seehäfen<br />

dar. „Mit dem Bau <strong>der</strong> A 20 verhin<strong>der</strong>n wir <strong>den</strong> sonst zwangsläufig eintre-<br />

ten<strong>den</strong> Verkehrsinfarkt für Hamburg und damit ganz Norddeutschlands“, so<br />

<strong>der</strong> Staatssekretär weiter. „Damit kommt dem Projekt für <strong>den</strong> Bund eine<br />

überragende Bedeutung zu". Ferlemann war als Gastredner aus Berlin nach<br />

Itzehoe gekommen.<br />

Zahlreiche Teilnehmer unterzeichneten noch vor Ort eine Resolution, wel-<br />

che die Landesregierung zum vollständigen Weiterbau <strong>der</strong> A20 und dem<br />

raschen Abschluss <strong>der</strong> Planungsarbeiten auf<strong>for<strong>der</strong>t</strong>.<br />

Schleswig-Holsteins Verkehrsstaatssekretär Dr. Frank Nägele hatte bereits<br />

zuvor klargestellt, dass die Landesregierung die A-20-Planung in vollem<br />

Umfang und mit Hochdruck fortsetzen werde. „Wir halten es mit Blick auf<br />

die völlig unklare Finanzierung <strong>der</strong> Elbquerung aber für nicht sinnvoll, in<br />

dieser Legislaturperiode einen sieben Kilometer langen Abschnitt in die<br />

Steinburger Landschaft zu bauen, <strong>der</strong> westwärts absehbar jahrelang ins<br />

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Nichts führen wird“, so Nägele. Stattdessen baue das Land die A20 dort<br />

weiter, wo sie <strong>der</strong>zeit ende – und wo es verkehrspolitisch sinnvoll sei, näm-<br />

lich schrittweise von Ost nach West. „Und wenn sich die juristischen An-<br />

fechtungen <strong>der</strong> Planfeststellungsbeschlüsse in Grenzen halten, wer<strong>den</strong> wir<br />

am Ende mehr Kilometer A20 gebaut haben, als es <strong>der</strong> ursprüngliche Plan<br />

<strong>der</strong> schwarz-gelben Landesregierung vorsah“, so <strong>der</strong> Staatssekretär.<br />

Neben dem Handlungsfeld Verkehr, das im Rahmen <strong>der</strong> regionalen Koope-<br />

ration von <strong>der</strong> IHK Flensburg mit Unterstützung <strong>der</strong> IHK zu Kiel betreut wird,<br />

eröffnet die zunehmende Bedeutung <strong>der</strong> erneuerbaren Energien das wohl<br />

größte wirtschaftliche Entwicklungspotential für die Westküste. Das Regio-<br />

nale Entwicklungskonzept für die Landesentwicklungsachse A 23/<strong>B5</strong> hat<br />

daher als eines <strong>der</strong> Leitprojekte <strong>den</strong> Aufbau einer „Kompetenzregion Ener-<br />

gie“ definiert. Der Kreis Nordfriesland hat für dieses Schlüsselvorhaben die<br />

Fe<strong>der</strong>führung übernommen. Dabei spielen auch <strong>der</strong> Stromnetzausbau und<br />

<strong>der</strong> <strong>Ausbau</strong> <strong>der</strong> Häfen für die Offshore-Win<strong>den</strong>ergie eine wichtige Rolle.<br />

"Die Westküste ist die ideale Energie-Modellregion", betont Dieter Harrsen,<br />

Landrat des Kreises Nordfriesland.<br />

Darüber hinaus wird sich die <strong>Kooperation</strong> mit dem Thema Gewerbeflächen-<br />

entwicklung unter Leitung des Kreises Pinneberg beschäftigen. „Trotz <strong>der</strong><br />

wirtschaftlichen Stärke unserer Region müssen wir uns auch <strong>den</strong> Heraus-<br />

for<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Zukunft stellen. Dazu gehört eine sinnvolle Gewerbeflä-<br />

chenpolitik, damit sich Unternehmen hier erweitern o<strong>der</strong> ansiedeln können.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> hohen Flächenkonkurrenz wird dies eine beson<strong>der</strong>e Heraus-<br />

for<strong>der</strong>ung“, so <strong>der</strong> Pinneberger Landrat Oliver Stolz.<br />

Die Regie im Bereich Bildung und Arbeitsmarkt wird <strong>der</strong> Kreis Steinburg<br />

übernehmen. „Wir wollen die Kräfte in <strong>der</strong> <strong>Kooperation</strong> bündeln, um Fach-<br />

kräfte in <strong>der</strong> Region zu qualifizieren und zu bin<strong>den</strong>“, erläutert Dr. Heinz<br />

Seppmann, stellvertreten<strong>der</strong> Landrat des Kreises Steinburg.<br />

Zur Umsetzung des <strong>Regionale</strong>n Entwicklungskonzeptes haben die neun<br />

Projektpartner eine <strong>Kooperation</strong>svereinbarung geschlossen. Im Mittelpunkt<br />

steht die projektbezogene Zusammenarbeit. Vier Facharbeitsgruppen wer-<br />

<strong>den</strong> die im <strong>Regionale</strong>n Entwicklungskonzept vereinbarten Projekte in <strong>den</strong><br />

für die Region wichtigen Handlungsfel<strong>der</strong>n Verkehr, Energie, Gewerbeflä-<br />

chenentwicklung sowie Bildung und Arbeitsmarkt weiterentwickeln. Gesteu-<br />

ert wird die Arbeit durch <strong>den</strong> <strong>REK</strong>-Lenkungsausschuss. Der Vorsitz wech-<br />

selt alle zwei Jahre zwischen <strong>den</strong> Kreisen. Bis Ende 2013 übernimmt<br />

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Dr. Jörn Klimant <strong>den</strong> Vorsitz. Die Kreispolitik und die regionalen Unterneh-<br />

men sind in die <strong>Kooperation</strong> eingebun<strong>den</strong>, zum Beispiel im Rahmen <strong>der</strong><br />

jährlich stattfin<strong>den</strong><strong>den</strong> Regionalkonferenzen und durch die Mitarbeit in <strong>den</strong><br />

Facharbeitsgruppen. Die Projektkoordination übernimmt die Projektgesell-<br />

schaft Nor<strong>der</strong>elbe mbH, eine Tochtergesellschaft <strong>der</strong> egeb: Wirtschaftsför-<br />

<strong>der</strong>ung und <strong>der</strong> WEP.<br />

Veranstaltet wurde die Regionalkonferenz von <strong>den</strong> Kreisen Dithmarschen,<br />

Nordfriesland, Pinneberg und Steinburg, <strong>den</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungsgesell-<br />

schaften dieser Kreise (egeb: Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung, WEP Wirtschaftsförde-<br />

rungs- und Entwicklungsgesellschaft des Kreises Pinneberg mbH, Wirt-<br />

schaftsför<strong>der</strong>ungsgesellschaft Nordfriesland mbH) sowie <strong>der</strong> Industrie- und<br />

Handelskammer zu Flensburg und <strong>der</strong> Industrie- und Handelskammer zu<br />

Kiel, die sich zur <strong>Regionale</strong>n <strong>Kooperation</strong> <strong>A23</strong>/<strong>B5</strong> zusammengeschlossen<br />

haben.<br />

Weitere Informationen unter: www.rek-a23-b5.de<br />

Ansprechpartner für Medien:<br />

Dr. Harald Schroers<br />

WEP mbH, Lise-Meitner-Allee 18, 25436 Tornesch<br />

Tel. +49 (04120) 707710<br />

Fax +49 (04120) 707770<br />

Email: schroers@wep.de<br />

Seite 4 von 4<br />

Die Erarbeitung des <strong>Regionale</strong>n Entwicklungskonzeptes (<strong>REK</strong>) für die<br />

Landesentwicklungsachse A 23 / B 5 wird geför<strong>der</strong>t durch das Zukunftsprogramm<br />

Wirtschaft.<br />

In das Zukunftsprogramm Wirtschaft fließen im Zeitraum 2007 – 2013 rund 704 Millionen Euro für die<br />

wirtschafts- und regionalpolitische För<strong>der</strong>ung in Schleswig-Holstein, davon rund 374 Mio. Euro aus dem<br />

Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), rund 208 Mio. Euro aus <strong>der</strong> Bund-Län<strong>der</strong>-<br />

Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung <strong>der</strong> regionalen Wirtschaftsstruktur" (GRW) sowie ergänzen<strong>den</strong><br />

Landesmitteln in Höhe von rund 122 Mio. Euro.

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