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2. Siedlungsstruktur - Regionale Planungsgemeinschaften in ...

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Besiedlungsdynamik bee<strong>in</strong>trächtigt oder <strong>in</strong>tensiv land- und forstwirtschaftlich<br />

genutzt werden, <strong>in</strong>sbesondere<br />

▪ das Thür<strong>in</strong>ger Schiefergebirge e<strong>in</strong>schließlich der Täler von Saale, Schwarza<br />

und ihre Nebentäler,<br />

▪ die Täler, Hangbereiche und naturnahen Wälder des Muschelkalkgebietes, der<br />

Vorderen und H<strong>in</strong>teren Heide und des Holzlandes,<br />

▪ das Plothen-Drebaer Teichgebiet,<br />

▪ das Mittlere Saaletal,<br />

▪ das Mittlere Elstertal, die Täler von Weida, Auma, Triebes und ihre Nebentäler,<br />

▪ die Laubwälder, Bachtäler und strukturreichen Landschaftsteile im Altenburger<br />

Land sowie im östlichen und südöstlichen Landkreis Greiz,<br />

▪ die Zechste<strong>in</strong>riffe der Orlasenke,<br />

▪ die Wälder, Täler und strukturreichen Landschaftsteile des Buntsandste<strong>in</strong>gebietes<br />

westlich und östlich der Saale,<br />

▪ der Pöllwitzer Wald, der Greiz-Werdauer Wald, der Zeitzer Forst und das Waldgebiet<br />

Schwertste<strong>in</strong>-Himmelsgrund,<br />

▪ die Gebiete entlang des ehemaligen Grenzstreifens,<br />

▪ das Schleizer Waldgebiet, das Tal der Wisenta und Nebentäler,<br />

bewahrt werden.<br />

Begründung G 4-2<br />

Natur und Landschaft <strong>in</strong> der Planungsregion Ostthür<strong>in</strong>gen vere<strong>in</strong>igen zahlreiche typische Elemente<br />

der mitteleuropäischen Natur- und Kulturlandschaft. Schönheit, Vielfalt und Eigenart der<br />

Landschaft haben <strong>in</strong> der Vergangenheit rapide abgenommen, wobei dieser Prozess weiter fortschreitet.<br />

Umso wichtiger ist es, <strong>in</strong>sbesondere die genannten Teilräume mit herausragender<br />

und komplexer Bedeutung für den Arten- und Biotopschutz, das Landschaftsbild, die Erholungseignung<br />

sowie die Schutzgüter Boden, Wasser, Luft / Klima zu erhalten.<br />

G 4-3 Der ehemalige Grenzstreifen entlang der Landesgrenze zwischen Thür<strong>in</strong>gen und<br />

Bayern, das „Grüne Band“, soll als durchgängiges Freiraumstrukturelement erhalten<br />

bleiben und für den ökologischen Freiraumverbund sowie e<strong>in</strong>en umwelt-<br />

und naturverträglichen Tourismus entwickelt werden.<br />

Begründung G 4-3<br />

Der Grenzstreifen entlang der ehemaligen <strong>in</strong>nerdeutschen Grenze zeichnet sich durch landes-<br />

und regionsübergreifende Durchgängigkeit und relative Störungsarmut aus und ist somit e<strong>in</strong><br />

wertvoller Rückzugs- und Regenerationsraum für viele seltene und bedrohte Tier- und Pflanzenarten.<br />

Gleichzeitig besteht das Interesse e<strong>in</strong>er ökonomischen In-Wert-Setzung des Gebietes<br />

vor allem durch Tourismus und Erholung sowie Land- und Forstwirtschaft.<br />

Insbesondere die Durchgängigkeit ist e<strong>in</strong> herausragendes Qualitätsmerkmal, dass sowohl für<br />

den Biotopverbund als auch die touristische Nutzung relevant ist. Somit ist der Erhalt dieser<br />

räumlich übergreifenden Durchgängigkeit als Wesensmerkmal dieses besonderen Freiraumstrukturelementes<br />

von enormer Bedeutung. Jede räumlich-funktionale Unterbrechung dieses<br />

„Grünen Bandes“ kann zu Bee<strong>in</strong>trächtigungen des Wirkungsgefüges führen.<br />

Für die als Teil des „Nationalen Naturerbes“ von der Bundesrepublik Deutschland an den Freistaat<br />

Thür<strong>in</strong>gen übertragenen Grundstücke im Bereich des „Grünen Bandes“ hat Thür<strong>in</strong>gen die<br />

Verpflichtung zur Erhaltung und Entwicklung des Naturschutzwertes übernommen.<br />

G 4-4 Die für die Planungsregion Ostthür<strong>in</strong>gen besonders bedeutsamen unzerschnittenen,<br />

störungsarmen Räume<br />

▪ zwischen Tautenburger Wald, Gleisetal, Hohendorf, Rauschwitz und Mertendorf,<br />

▪ zwischen Rotehofbachtal, Rodatal, Weißbachtal und Neustadt/Orla,<br />

▪ zwischen Orlamünde, Re<strong>in</strong>städter Grund, Großkochberg, Hexengrund und Neckeroda<br />

(regionsübergreifend zur Planungsregion Mittelthür<strong>in</strong>gen),<br />

▪ zwischen Remda, Teichel, Haufeld und Breitenheerda,<br />

▪ zwischen Saaletal, Hexengrund, Neusitz und Kirchhasel,<br />

▪ H<strong>in</strong>tere Heide,<br />

▪ zwischen Bad Blankenburg, R<strong>in</strong>netal, Rottenbachtal, Kle<strong>in</strong>liebr<strong>in</strong>gen und Lichstedt<br />

(regionsübergreifend zur Planungsregion Mittelthür<strong>in</strong>gen),<br />

73<br />

Regionalplan Ostthür<strong>in</strong>gen

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