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2. Siedlungsstruktur - Regionale Planungsgemeinschaften in ...

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e<strong>in</strong> erhöhter Bedarf an E<strong>in</strong>richtungen im Bereich von Palliativversorgung / Sterbebegleitung /<br />

Hospizwesen. Entsprechende Anpassungen der vorhandenen E<strong>in</strong>richtungen s<strong>in</strong>d deshalb erforderlich.<br />

G 3-44 Stationäre E<strong>in</strong>richtungen der Gesundheitsversorgung sollen bei notwendiger<br />

Verlagerung, Neubau oder Konzentration von E<strong>in</strong>richtungen den höherstufigen<br />

Zentralen Orten zugeordnet werden.<br />

Begründung G 3-44<br />

In den letzten Jahren wurde das Netz der Krankenhäuser, Fachkl<strong>in</strong>iken und Vorsorge- und Rehabilitationskl<strong>in</strong>iken<br />

<strong>in</strong> der Planungsregion Ostthür<strong>in</strong>gen den sich verändernden wirtschaftlichen,<br />

leistungs- und qualitätsorientierten Anforderungen angepasst. Soweit weitere Netzanpassungen<br />

erforderlich s<strong>in</strong>d, stellen für E<strong>in</strong>richtungen mit regionalem und zum Teil überregionalem E<strong>in</strong>zugsbereich<br />

die höherstufigen Zentralen Orte als E<strong>in</strong>wohnerschwerpunkte sowie wegen ihrer<br />

zentralen Lage, guten Erreichbarkeit und der vorhandenen Infrastrukturausstattung die am besten<br />

geeigneten Standorte dar. Daraus ergeben sich Synergieeffekte, die auch zur Verr<strong>in</strong>gerung<br />

von Infrastrukturfolgekosten beitragen.<br />

G 3-45 Die Versorgung mit überregional ausgerichteten Krankenhäusern <strong>in</strong> Gera, Jena,<br />

Altenburg / Schmölln und Saalfeld / Rudolstadt soll sichergestellt werden.<br />

Begründung G 3-45<br />

Die Kl<strong>in</strong>iken Gera und Jena s<strong>in</strong>d als überregional ausgerichtete Krankenhäuser wichtige oberzentrale<br />

Infrastrukture<strong>in</strong>richtungen und damit e<strong>in</strong>e Voraussetzung für die Wahrnehmung der gemäß<br />

Landesentwicklungsplan zugewiesenen Funktionen für die beiden Oberzentren. Die Kl<strong>in</strong>iken<br />

<strong>in</strong> Saalfeld und Rudolstadt übernehmen e<strong>in</strong>e durch den Landesentwicklungsplan zugewiesene<br />

oberzentrale Funktion. Die Kl<strong>in</strong>ik <strong>in</strong> Altenburg / Schmölln übernimmt ebenfalls e<strong>in</strong>e oberzentrale<br />

Funktion im Länderdreieck Thür<strong>in</strong>gen / Sachsen / Sachsen-Anhalt. Zudem ist sie <strong>in</strong> der<br />

Planungsregion Ostthür<strong>in</strong>gen die e<strong>in</strong>zige Ausbildungsstätte für Krankenpflege nach Krankenhausgesetz.<br />

Alle vier Kl<strong>in</strong>ikstandorte s<strong>in</strong>d wegen ihrer Größe, Lage, Erreichbarkeit und hoch spezialisierten<br />

Leistungsangebote, wie z.B. Herzchirurgie, Neurochirurgie und Nuklearmediz<strong>in</strong>, auch langfristig<br />

als Standorte für Krankenhäuser mit überregionalem Versorgungsbereich erforderlich. Sie übernehmen<br />

außerdem für ihr unmittelbares E<strong>in</strong>zugsgebiet die wohnortnahe Grundversorgung <strong>in</strong><br />

den Gebieten Innere Mediz<strong>in</strong>, Chirurgie, Gynäkologie / Geburtshilfe und Pädiatrie.<br />

G 3-46 Die fachkl<strong>in</strong>ische Versorgung mit überregionaler Ausrichtung <strong>in</strong> Altenburg, Eisenberg,<br />

Ronneburg, Stadtroda und Uhlstädt-Kirchhasel (Ortsteil Weißen) soll<br />

erhalten und bedarfsgerecht entwickelt werden.<br />

Begründung G 3-46<br />

Fachlich hoch spezialisierte Kl<strong>in</strong>iken haben für ihre Fachrichtung e<strong>in</strong> überregionales E<strong>in</strong>zugsgebiet.<br />

Die Fachkl<strong>in</strong>iken <strong>in</strong> Altenburg, Stadtroda und Eisenberg stärken zudem die Funktion dieser<br />

höherstufigen Zentralen Orte. Die Fachkl<strong>in</strong>iken <strong>in</strong> Ronneburg und Weißen s<strong>in</strong>d traditionelle<br />

Krankenhausstandorte, die <strong>in</strong> ihrer jeweiligen Spezialisierungsrichtung e<strong>in</strong>en wichtigen Beitrag<br />

zur Gesundheitsfürsorge <strong>in</strong> der Region leisten. Fachkl<strong>in</strong>iken übernehmen auch Aufgaben der<br />

Grundversorgung für ihr engeres E<strong>in</strong>zugsgebiet, verfügen aber nicht über das komplette Spektrum<br />

der Grundversorgung.<br />

G 3-47 Die regionale Versorgung mit Krankenhäusern soll <strong>in</strong> Eisenberg, Greiz, Pößneck<br />

und Schleiz erhalten werden.<br />

Begründung G 3-47<br />

E<strong>in</strong>e leistungsfähige, wirtschaftliche und nach Standorten, Bettenzahl, Fachrichtungen sowie<br />

Versorgungsauftrag gegliederte bürgernahe Krankenhausversorgung gehört zu den wichtigsten<br />

Infrastrukture<strong>in</strong>richtungen und ist e<strong>in</strong>e Voraussetzung zur Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse<br />

<strong>in</strong> der Planungsregion Ostthür<strong>in</strong>gen. Dazu ist es notwendig, die überregional wirksamen<br />

Standorte der Kl<strong>in</strong>iken <strong>in</strong> Jena, Gera, Saalfeld / Rudolstadt und Altenburg / Schmölln, die<br />

regional gleichzeitig auch die stationäre Grundversorgung sichern, mit weiteren Krankenhausstandorten<br />

zu e<strong>in</strong>em tragfähigen Netz der stationären Grundversorgung zu ergänzen. So steht<br />

jedem Bürger der Planungsregion Ostthür<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>e Krankenhausversorgung e<strong>in</strong>schließlich<br />

akutstationärem Bereich wohnortnah zur Verfügung. Darüber h<strong>in</strong>aus s<strong>in</strong>d Krankenhäuser wichtige<br />

mittelzentrale Funktionen.<br />

Die Krankenhäuser <strong>in</strong> Eisenberg, Greiz, Pößneck und Schleiz stärken somit auch die diesen<br />

Städten vom Landesentwicklungsplan zugewiesenen höherstufigen zentralörtlichen Funktionen.<br />

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Regionalplan Ostthür<strong>in</strong>gen

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