24.11.2012 Aufrufe

2. Siedlungsstruktur - Regionale Planungsgemeinschaften in ...

2. Siedlungsstruktur - Regionale Planungsgemeinschaften in ...

2. Siedlungsstruktur - Regionale Planungsgemeinschaften in ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

60<br />

Begründung G 3-35<br />

Der Mobilfunk hat sich zu e<strong>in</strong>em bedeutenden wirtschaftlichen Faktor entwickelt und zur Schaffung<br />

zahlreicher neuer Arbeitsplätze geführt. Überwiegend private Mobilfunkgesellschaften bedienen<br />

diesen Markt. In den letzten Jahren wurde e<strong>in</strong>e Vielzahl von Mobilfunkmasten errichtet<br />

und die Bestrebungen zum weiteren Netzausbau halten an. Das immer dichtere Netz der Mobilfunkbetreiber,<br />

die zumeist exponierten Standorte der Mobilfunkmasten und die Diskussion um<br />

gesundheitliche Risiken durch elektromagnetische Felder be<strong>in</strong>halten e<strong>in</strong> erhebliches Konfliktpotenzial.<br />

Mit der Bündelung verschiedener Anbieter an e<strong>in</strong>em Standort bzw. die Nutzung bestehender<br />

Anlagen sollen Bee<strong>in</strong>trächtigungen <strong>in</strong>sbesondere auch des Landschaftsbildes m<strong>in</strong>imiert<br />

werden. Da die Netzbetreiber aufgrund e<strong>in</strong>er Selbstverpflichtungserklärung neue Standorte <strong>in</strong><br />

Abstimmung mit der jeweiligen kommunalen Behörde planen, s<strong>in</strong>d im Bedarfsfall funktechnisch<br />

geeignete Alternativstandorte möglich. Im Rahmen dieser konzeptionellen Zusammenarbeit<br />

s<strong>in</strong>d die jeweiligen Standortansprüche im S<strong>in</strong>ne der Konfliktm<strong>in</strong>imierung zu koord<strong>in</strong>ieren. Es sollen<br />

<strong>in</strong>sbesondere Standorte<strong>in</strong>ordnungen, von denen e<strong>in</strong> erhebliches Störpotenzial ausgeht, vermieden<br />

werden. Dazu gehören unter anderem Standorte auf regional bedeutsamen, die Landschaft<br />

prägenden Erhebungen oder <strong>in</strong> der Nähe von denkmalgeschützten baulichen E<strong>in</strong>richtungen.<br />

3.<strong>2.</strong>4 Abfallwirtschaft<br />

Der Landesentwicklungsplan fordert e<strong>in</strong>e entstehungsortsnahe und umweltverträgliche Verwertung<br />

und Beseitigung von Abfällen.<br />

G 3-36 Die Deponie Großlöbichau (ZRO) soll <strong>in</strong> der Planungsregion Ostthür<strong>in</strong>gen zur<br />

Gewährleistung e<strong>in</strong>er langfristig gesicherten Abfallentsorgung vorgehalten werden.<br />

Die Deponie Wiewärthe soll für den E<strong>in</strong>zugsbereich des Zweckverbandes<br />

ZASO zur Entsorgung der Nachrottefraktion aus der MBRA sowie für Asche und<br />

Schlacken der Thermischen Verwertungsanlage Schwarza vorgehalten werden.<br />

Begründung G 3-36<br />

Die Deponie Großlöbichau erfüllt die technischen Voraussetzungen und kann entsprechend des<br />

Landesabfallwirtschaftsplanes weiter betrieben werden. Diese erfüllt seit dem Jahr 2005 die<br />

Aufgabe e<strong>in</strong>er Reste- und Ausfalldeponie für die gesamte Planungsregion Ostthür<strong>in</strong>gen. Die<br />

Deponie Wiewärthe besitzt ebenfalls die technischen Voraussetzungen und erfüllt die entsprechenden<br />

Vorgaben. Unter dem Gesichtspunkt der ökologischen und ortsnahen Entsorgung /<br />

Verwertung ist das bereits vorhandene Deponievolumen auszunutzen.<br />

3.<strong>2.</strong>5 Wasserwirtschaft<br />

In allen Landesteilen Thür<strong>in</strong>gens soll e<strong>in</strong>e qualitätsgerechte und stabile Tr<strong>in</strong>kwasserversorgung<br />

gesichert werden. Dazu sollen noch bestehende Qualitätsprobleme beseitigt werden. Um e<strong>in</strong>e<br />

ordnungsgemäße Abwasserbeseitigung entsprechend dem Stand der Technik zu erreichen, ist<br />

es notwendig, die Sanierung, die Erweiterung und den Neubau von Abwasseranlagen und -netzen<br />

fortzuführen.<br />

G 3-37 Die schrittweise Sanierung von Tr<strong>in</strong>kwasserleitungen, Tr<strong>in</strong>kwasseraufbereitungs-<br />

und Speicheranlagen zur E<strong>in</strong>haltung der qualitativen und quantitativen<br />

Anforderungen an das Tr<strong>in</strong>kwasser soll im Vordergrund bei der weiteren Entwicklung<br />

der Tr<strong>in</strong>kwasserversorgung stehen. Die bestehenden Wasserversorgungssysteme<br />

sollen im Interesse e<strong>in</strong>er sicheren öffentlichen Wasserversorgung<br />

untere<strong>in</strong>ander verbunden und weiter ausgebaut werden. Die Räume, <strong>in</strong> denen hydrogeologisch<br />

nicht ausreichend geschützte Grundwasserdargebote zur öffentlichen<br />

Wasserversorgung genutzt werden, sollen vorrangig an die Fernwasserversorgung<br />

oder andere Wasserversorgungssysteme angeschlossen werden.<br />

Dazu sollen als Schwerpunkte<br />

▪ e<strong>in</strong> weiterer Anschluss von Orten des südöstlichen Landkreises Altenburger<br />

Land an die Gruppenwasserversorgung Langenleuba / Niederha<strong>in</strong>,<br />

▪ die Ersatzwasserversorgung für ausgewählte Fassungsanlagen des Wasserwerkes<br />

der Stadt Schmölln und<br />

▪ die Herstellung des R<strong>in</strong>gschlusses des Schwarza-Weida-Systemes<br />

erfolgen.<br />

Regionalplan Ostthür<strong>in</strong>gen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!