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2. Siedlungsstruktur - Regionale Planungsgemeinschaften in ...

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sollen erhalten und bei Bedarf weiter entwickelt werden.<br />

Begründung G 3-21<br />

Die neben den Verkehrs- und Sonderlandeplätzen mögliche E<strong>in</strong>richtung von zusätzlichen Flächen<br />

für den Flugverkehr erweitert und ergänzt das Angebot für den Luftsport. Die Errichtung<br />

dieser Fluggelände erfolgt nach dem jeweiligen Bedarf unter besonderer Berücksichtigung der<br />

Erfordernisse der Raumordnung, des Städtebaues, des Naturschutzes und der Landschaftspflege<br />

sowie des Schutzes vor Fluglärm. Die Errichtung dieser Fluggelände dient dabei der Ausübung<br />

des Luftsportes und der Freizeitgestaltung. Das genehmigte Segelfluggelände Titschendorf<br />

soll für den Luftsport erhalten bleiben.<br />

3.2 Ver- und Entsorgungs<strong>in</strong>frastruktur<br />

3.<strong>2.</strong>1 Energieversorgung<br />

Gemäß dem Landesentwicklungsplan sollen Anlagen und Standorte der Energieversorgung bedarfsgerecht<br />

entwickelt werden. Vorrang sollen die Modernisierung, der Ausbau und die Erweiterung<br />

der bestehenden Anlagen haben. Der Anteil der erneuerbaren Energien am Primärenergieverbrauch<br />

soll erhöht werden � LEP, 4.<strong>2.</strong>4 und 4.<strong>2.</strong>6.<br />

G 3-22 E<strong>in</strong>e nachhaltige und zukunftsfähige Sicherung der Energieversorgung <strong>in</strong> der<br />

Planungsregion Ostthür<strong>in</strong>gen soll an den strategischen Zielsetzungen der Versorgungssicherheit,<br />

Wirtschaftlichkeit sowie Umwelt- und Klimaverträglichkeit<br />

ausgerichtet werden. Die Umsetzung soll mit folgenden Maßnahmen flankiert<br />

werden:<br />

▪ Ausbau e<strong>in</strong>es ausgewogenen Energiemix <strong>in</strong>sbesondere durch optimale Ergänzung<br />

der verschiedenen Versorgungssysteme unter Berücksichtigung ihrer<br />

spezifischen Eignung und der regionalen Besonderheiten<br />

▪ Verbesserung der Energieeffizienz <strong>in</strong> der Erzeugung, Verteilung und <strong>in</strong> allen<br />

Anwendungsbereichen<br />

▪ Nutzung der Möglichkeit zur Kraft-Wärme-Kopplung und Stärkung verbrauchernaher<br />

Energieversorgungsstrukturen<br />

▪ Erhöhung des Anteiles erneuerbarer Energien<br />

▪ energiesparende Bauweisen und Siedlungsformen (energieeffiziente <strong>Siedlungsstruktur</strong>en)<br />

▪ Förderung von energiesparenden Verkehrs- und Verkehrsleitsystemen.<br />

Begründung G 3-22<br />

Der Umbau der Energieversorgung zu e<strong>in</strong>er nachhaltigen regionalen Energieversorgung und<br />

Wertschöpfung bedarf der zunehmenden Koord<strong>in</strong>ation und Steuerung auf regionaler Ebene.<br />

Die Energieversorgung ist für die räumliche Entwicklung und das wirtschaftliche Wachstum <strong>in</strong><br />

der Planungsregion von immenser Bedeutung. Dabei besteht auch <strong>in</strong> Zukunft die Aufgabe, die<br />

Versorgungssicherheit zu wirtschaftlichen Preisen zu gewährleisten, um so die Wettbewerbsfähigkeit<br />

der Wirtschaft, die Ansiedlung neuer Betriebe und die Versorgung der Bevölkerung zu<br />

sichern. Durch e<strong>in</strong>e schrittweise Modernisierung der Energieversorgung soll <strong>in</strong>sbesondere e<strong>in</strong>e<br />

drastische Reduzierung klimaschädlicher Treibhausgase erfolgen. Im Integrierten Energie- und<br />

Klimaprogramm der Bundesregierung s<strong>in</strong>d die energie- und klimapolitischen Ziele festgeschrieben.<br />

So wurde unter anderem beschlossen, bis 2020 den Anteil erneuerbarer Energien an der<br />

Stromerzeugung auf 25 bis 30 %, den Anteil an der Wärmeversorgung auf 14 % und den Anteil<br />

der Biokraftstoffe auf 17 % (energetisch) zu erhöhen sowie den Anteil der Stromproduktion aus<br />

Kraft-Wärme-Kopplung auf 25 % zu verdoppeln. Zur Umsetzung dieser anspruchsvollen Ziele <strong>in</strong><br />

der Planungsregion sollen <strong>in</strong>sbesondere der sparsame Umgang mit fossilen Energieträgern, die<br />

Effizienzsteigerung und der verstärkte E<strong>in</strong>satz erneuerbarer Energien wie Sonne, Wasser,<br />

W<strong>in</strong>d, Biomasse und Erdwärme beitragen. Grundlage dafür bildet das im Auftrag der <strong>Regionale</strong>n<br />

Planungsgeme<strong>in</strong>schaft vom Institut für Geographie der Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

erarbeitete Integrierte <strong>Regionale</strong> Energiekonzept Ostthür<strong>in</strong>gen, welches kont<strong>in</strong>uierlich weiterentwickelt<br />

wird. Durch das regionale Energiekonzept sollen Strategien für e<strong>in</strong>e zukunftsfähige<br />

regionale Energieversorgung entwickelt werden, die e<strong>in</strong>erseits auf e<strong>in</strong>e Steigerung der Energieeffizienz<br />

und andererseits auf den Ausbau der regionalen Nutzung der erneuerbaren Energien<br />

abzielt. Der Stand des Ausbaues erneuerbarer Energien <strong>in</strong> Ostthür<strong>in</strong>gen weist <strong>in</strong>sbesondere bei<br />

Bioenergie, aber auch bei der W<strong>in</strong>dkraft hohe Raten pro E<strong>in</strong>wohner auf. Dagegen s<strong>in</strong>d Geother-<br />

45<br />

Regionalplan Ostthür<strong>in</strong>gen

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