2. Siedlungsstruktur - Regionale Planungsgemeinschaften in ...
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E<strong>in</strong>e vergleichbare Angebotsqualität wird dann erreicht, wenn im Regional bedeutsamen Schienennetz<br />
e<strong>in</strong> möglichst stündlicher Taktverkehr e<strong>in</strong>gerichtet und auch am Wochenende beibehalten<br />
wird.<br />
G 3-17 Die Erreichbarkeit der Tourismusorte und der Vorbehaltsgebiete Tourismus und<br />
Erholung mit dem ÖPNV soll bedarfsgerecht ausgebaut werden. Dabei sollen die<br />
Interessen und Bedürfnisse der Touristen und Erholungssuchenden berücksichtigt<br />
werden.<br />
Begründung G 3-17<br />
E<strong>in</strong>e Entlastung der Tourismusorte und -gebiete vom Individualverkehr ist vor allem durch den<br />
Ausbau des ÖPNV möglich. Damit soll gleichzeitig die naturnahe Tourismusentwicklung gefördert<br />
und e<strong>in</strong> Beitrag zur Erreichung der bundesdeutschen Klimaschutzziele (Senkung des CO2-<br />
Ausstoßes) geleistet werden. Durch e<strong>in</strong>e Attraktivitätssteigerung der Angebote des öffentlichen<br />
Nahverkehrs <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit e<strong>in</strong>er zeitlichen und räumlichen Flexibilisierung, <strong>in</strong>sbesondere<br />
an den Wochenenden sowie durch e<strong>in</strong>e bessere Verknüpfung von Bahn- und Busl<strong>in</strong>ien können<br />
die touristisch geprägten Orte nachhaltig gestärkt werden.<br />
3.1.4 Güterverkehr<br />
G 3-18 Der Schienengüterverkehr soll zur Vermeidung von Umweltbelastungen weiter<br />
entwickelt werden. Dazu sollen die im Folgenden ausgewiesenen Güterverkehrsstellen<br />
und potenziellen Güterverladestellen erhalten bzw. vorsorglich gesichert<br />
sowie alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, die e<strong>in</strong>e wirtschaftlich tragfähige<br />
Weiterbedienung gewährleisten.<br />
▪ Altenburg<br />
▪ Bad Blankenburg<br />
▪ Bad Köstritz<br />
▪ Blankenste<strong>in</strong><br />
▪ Caaschwitz<br />
▪ Crossen<br />
▪ Ebersdorf-Friesau<br />
▪ Gera<br />
▪ Gößnitz<br />
▪ Greiz-Dölau<br />
▪ Hermsdorf / Bad Klosterlausnitz<br />
▪ Jena-Göschwitz/Saale<br />
▪ Könitz<br />
▪ Lederhose<br />
▪ Loitsch-Hohenleuben<br />
▪ Meuselwitz<br />
▪ Niederpöllnitz<br />
▪ Rudolstadt<br />
▪ Saalfeld<br />
▪ Triptis<br />
▪ Wünschendorf<br />
Begründung G 3-18<br />
Mit den erfolgten Umstrukturierungsprozessen bei der Industrie und der Bahn wurden die <strong>in</strong> der<br />
Region zahlreich vorhandenen Anschlussbahnen sowie Güterverkehrs- und Umschlagstellen<br />
drastisch reduziert. Der stetig steigende Güterverkehr auf der Straße führt zu steigenden Umweltbelastungen<br />
und zu erhöhten Aufwendungen im Straßennetz. Mit dieser Entwicklung kann<br />
der Ausbau der Straßen<strong>in</strong>frastruktur nicht mithalten. Folgerichtig muss der Güterverkehr über<br />
andere Verkehrsträger abgewickelt werden.<br />
Der Erhalt und die Schaffung leistungsfähiger Schnittstellen, hier <strong>in</strong> Form von Güterverkehrsstellen<br />
bzw. potenziellen Güterverladestellen, liegen deshalb im öffentlichen Interesse. Die dafür<br />
notwendigen Flächen s<strong>in</strong>d zu sichern. Der Erhalt von Güterverkehrsstellen und Zugangspunkten<br />
für Anschlussbahnen, selbst wenn sie gegenwärtig nicht mehr genutzt werden, hält die<br />
Möglichkeit offen, zu e<strong>in</strong>em späteren Zeitpunkt unter gegebenenfalls veränderten Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />
wieder Güter, <strong>in</strong>sbesondere Massengüter und Gefahrgut, auf der Schiene transpor-<br />
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Regionalplan Ostthür<strong>in</strong>gen