2. Siedlungsstruktur - Regionale Planungsgemeinschaften in ...
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sondere im Abschnitt zwischen Gera und Leipzig sollen <strong>in</strong>frastrukturelle Defizite<br />
beseitigt werden, um e<strong>in</strong>e attraktive Anb<strong>in</strong>dung zur Metropolregion Mitteldeutschland<br />
zu schaffen.<br />
Begründung G 3-5<br />
Ausgehend von � LEP, 4.1.7 soll die Erweiterung des Transeuropäischen Verkehrsnetzes zu<br />
e<strong>in</strong>er Verbesserung der Erreichbarkeit des Landes im Güter- und Personenverkehr führen. Die<br />
Verb<strong>in</strong>dung Leipzig – Gera – Greiz – Plauen ist im Zusammenhang mit der EU-Erweiterung e<strong>in</strong>e<br />
denkbare Alternative zum stark angewachsenen grenzüberschreitenden Straßenverkehr. Sie<br />
ermöglicht <strong>in</strong> Leipzig und Cheb den Zugang zur europäischen Netzebene. Um sie sowohl für<br />
e<strong>in</strong>en attraktiven Leistungsaustausch zwischen den Zentralen Orten zu nutzen und e<strong>in</strong>e leistungsfähige<br />
Anb<strong>in</strong>dung der Planungsregion zu sichern, besteht das Erfordernis die Strecke so<br />
auszubauen, dass sie den Anforderungen an e<strong>in</strong> attraktives und zeitgemäßes Verkehrssystem<br />
entspricht. Der Zwei-Stunden-Takt ist dazu e<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>destvoraussetzung. Zwischen dem Oberzentrum<br />
Gera und der Metropolregion Mitteldeutschland ist e<strong>in</strong>e regelmäßig, m<strong>in</strong>destens stündliche<br />
Bedienung anzustreben.<br />
Überregional bedeutsame Schienenverb<strong>in</strong>dungen<br />
Die überregionale Netzebene umfasst Verb<strong>in</strong>dungen zwischen Mittelzentren und sichert die Anb<strong>in</strong>dung<br />
von Mittelzentren an Verb<strong>in</strong>dungen höherer Kategorien. Gleichzeitig dienen sie der Erreichbarkeit<br />
von Räumen mit besonderer Bedeutung für den Tourismus und die Erholung.<br />
G 3-6 Die für die überregionale Anb<strong>in</strong>dung der Planungsregion bedeutsamen Schienenverb<strong>in</strong>dungen<br />
▪ Gera – Saalfeld<br />
▪ Gera – Zeulenroda – Mehltheuer – Hof<br />
▪ Saalfeld – Arnstadt<br />
sollen durch geeignete Ausbau- und Sanierungsmaßnahmen so ertüchtigt werden,<br />
dass die Reisegeschw<strong>in</strong>digkeit erhöht wird.<br />
Begründung G 3-6<br />
In Saalfeld bef<strong>in</strong>det sich der Anschluss an das ICE-Netz für das Oberzentrum Gera <strong>in</strong>/aus Richtung<br />
Süden. Die Verb<strong>in</strong>dung hat neben der Raumerschließungsfunktion deshalb e<strong>in</strong>e entscheidende<br />
Verb<strong>in</strong>dungs- und Zugangsfunktion zum europäisch bedeutsamen Netz. E<strong>in</strong> komplexer<br />
Ausbaubedarf (Beseitigung von Langsamfahrstellen, Modernisierung von Bahnübergängen) ist<br />
notwendig, um die Reisegeschw<strong>in</strong>digkeit auf abschnittsweise bis zu 80 km/h zu erhöhen.<br />
Die Verb<strong>in</strong>dung Gera – Zeulenroda – Mehltheuer – Hof ist Bestandteil des EgroNet (Bayern,<br />
Sachsen, Thür<strong>in</strong>gen und Tschechien). Grundsätzlich wirkt die Verb<strong>in</strong>dung Raum erschließend<br />
sowie als Zubr<strong>in</strong>ger an das höherstufige Netz über den Knoten Gera <strong>in</strong> die Metropolregionen<br />
Mitteldeutschland, Nürnberg und München. Die Erschließungsfunktion für das Thür<strong>in</strong>ger Vogtland<br />
ist dabei hervorzuheben, dass als e<strong>in</strong>es der großen Zielgebiete im Thür<strong>in</strong>ger Tourismuskonzept<br />
enthalten ist. Diese Verb<strong>in</strong>dung (4-Länderexpress) ist längerfristig als großräumig bedeutsam<br />
zu entwickeln.<br />
Regional bedeutsame Schienenverb<strong>in</strong>dungen<br />
Z 3-1 Mit den im Folgenden verb<strong>in</strong>dlich vorgegebenen – zeichnerisch <strong>in</strong> der Raumnutzungskarte<br />
bestimmten – Regional bedeutsamen Schienenverb<strong>in</strong>dungen ist die<br />
Verb<strong>in</strong>dung zwischen benachbarten Mittelzentren sowie Grundzentren untere<strong>in</strong>ander,<br />
die Anb<strong>in</strong>dung der Grundzentren an die höherstufigen Zentralen Orte und<br />
an die Europäisch, Großräumig und Überregional bedeutsamen Schienenverb<strong>in</strong>dungen<br />
sicherzustellen.<br />
▪ Pößneck – Orlamünde<br />
▪ Saalfeld – Hockeroda – Blankenste<strong>in</strong><br />
▪ Rottenbach – Katzhütte / Cursdorf<br />
Begründung Z 3-1<br />
Die Strecke Hockeroda – Blankenste<strong>in</strong> verb<strong>in</strong>det das Mittelzentrum Bad Lobenste<strong>in</strong> mit dem<br />
Mittelzentrum mit Teilfunktionen e<strong>in</strong>es Oberzentrums Saalfeld / Rudolstadt / Bad Blankenburg.<br />
Die Verb<strong>in</strong>dung hat e<strong>in</strong>e Raumerschließungsfunktion für das östliche Thür<strong>in</strong>ger Schiefergebirge<br />
und sichert die Anb<strong>in</strong>dung des Raumes an das übergeordnete Netz <strong>in</strong> Saalfeld sowie als Zubr<strong>in</strong>ger<br />
für Bad Lobenste<strong>in</strong>. Die besondere Bedeutung dieser Strecke liegt <strong>in</strong>sbesondere im Gü-<br />
Regionalplan Ostthür<strong>in</strong>gen