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2. Siedlungsstruktur - Regionale Planungsgemeinschaften in ...

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tung. Die Zentralen Orte bieten die Möglichkeit, E<strong>in</strong>richtungen der Infrastruktur zu konzentrieren,<br />

so dass e<strong>in</strong>erseits e<strong>in</strong>e gute Erreichbarkeit der E<strong>in</strong>richtungen und andererseits e<strong>in</strong>e wirtschaftliche<br />

Nutzung und damit e<strong>in</strong>e gleichwertige Versorgung der Bevölkerung <strong>in</strong> allen Teilen<br />

der Planungsregion gewährleistet werden kann. Das System der Zentralen Orte trägt auch zur<br />

Begrenzung des Ressourcenverbrauches sowie zur Effektivierung des Ressourcene<strong>in</strong>satzes<br />

bei und unterstützt das Pr<strong>in</strong>zip der nachhaltigen Entwicklung. Es ist damit unter ökonomischen,<br />

ökologischen und sozialen Gesichtspunkten s<strong>in</strong>nvoll. Gemäß Landesentwicklungsplan werden<br />

<strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen vier Kategorien von Zentralen Orten ausgewiesen: Oberzentrum, Mittelzentrum mit<br />

Teilfunktionen e<strong>in</strong>es Oberzentrums, Mittelzentrum und Grundzentrum � LEP, <strong>2.</strong><strong>2.</strong>1. Dabei erfüllt<br />

e<strong>in</strong> Zentraler Ort höherer Stufe gleichzeitig immer auch die Versorgungsfunktionen der darunter<br />

liegenden Stufe. Zu den Zentralen Orten s<strong>in</strong>d im Landesentwicklungsplan grundsätzliche<br />

Aussagen enthalten � LEP, <strong>2.</strong><strong>2.</strong><br />

1.<strong>2.</strong>1 Oberzentren<br />

Oberzentren s<strong>in</strong>d die höchste Stufe im Zentrale-Orte-System. Im Landesentwicklungsplan Thür<strong>in</strong>gen<br />

s<strong>in</strong>d für die Planungsregion Ostthür<strong>in</strong>gen die Städte Gera und Jena als Oberzentren ausgewiesen<br />

� LEP, <strong>2.</strong><strong>2.</strong>6.<br />

G 1-13 Die Städte Gera und Jena sollen zur Sicherung ihrer oberzentralen Funktionen<br />

▪ die vorhandenen Chancen auf E<strong>in</strong>beziehung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e mitteldeutsche Metropolregion<br />

wahrnehmen<br />

▪ sich als wirtschaftliche Leistungsträger der Region profilieren<br />

▪ die Bed<strong>in</strong>gungen zur Schaffung von spezialisierten zukunftsträchtigen Arbeitsplätzen<br />

optimieren<br />

▪ die Standortvoraussetzungen für Unternehmen mit hohen Anforderungen an<br />

Infrastruktur und weiche Standortfaktoren verbessern<br />

▪ die <strong>in</strong>terkommunalen Verflechtungen zum mitteldeutschen Wirtschaftsraum<br />

und <strong>in</strong> der Thür<strong>in</strong>ger Städtekette weiterentwickeln<br />

▪ die hochwertigen spezialisierten E<strong>in</strong>richtungen und Dienstleistungen mit<br />

überregionaler Bedeutung sowie umfassenden Angebote an Gütern und Leistungen<br />

des spezialisierten Bedarfes erhalten<br />

▪ ihren multifunktionalen <strong>in</strong>nerstädtischen E<strong>in</strong>kaufs- und Erlebnisbereich ausbauen<br />

und weiter aufwerten<br />

▪ den Stadtumbau entsprechend den Bed<strong>in</strong>gungen des demographischen Wandels<br />

zur Stärkung und Aufwertung des Stadtzentrums sowie für funktionsfähige<br />

Infrastrukturnetze und Stadtquartiere fortsetzen.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus sollen folgende Entwicklungsrichtungen umgesetzt werden:<br />

Gera<br />

▪ weitere Entwicklung des Wirtschaftsstandortes durch Kooperation <strong>in</strong>nerhalb<br />

des Stadt- und Umlandraumes, mit dem großen Verdichtungsraum Halle-Leipzig<br />

und der ImPuls-Region Erfurt-Weimar-Jena<br />

▪ Sicherung der kulturellen Vielfalt<br />

▪ weitere Ausprägung als Stadt des Sports<br />

▪ Stärkung des Oberzentrums Gera durch höhere Bildungs-, Wissenschafts-<br />

und Forschungse<strong>in</strong>richtungen <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit entsprechenden<br />

E<strong>in</strong>richtungen <strong>in</strong> Jena<br />

▪ weiterer Ausbau der Berufsakademie Gera<br />

▪ nachhaltige Entwicklung der Bundesgartenschau-Standorte durch E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung<br />

<strong>in</strong> den regionalen Kontext<br />

▪ Verbesserung der Bed<strong>in</strong>gungen für den Kultur- und Bildungstourismus<br />

Jena<br />

▪ Wahrnehmung der Scharnierfunktion zwischen den Planungsregionen Ostthür<strong>in</strong>gen<br />

und Mittelthür<strong>in</strong>gen unter Mitwirkung <strong>in</strong> der ImPuls-Region Erfurt-Weimar-Jena<br />

▪ Weiterentwicklung als Standort der Wissenschaft und <strong>in</strong>novativen Forschung<br />

▪ weiterer Ausbau der Universität Jena als Stadtuniversität, des Universitätskl<strong>in</strong>ikums<br />

und der Fachhochschule Jena<br />

7<br />

Regionalplan Ostthür<strong>in</strong>gen

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