2. Siedlungsstruktur - Regionale Planungsgemeinschaften in ...
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Geeignete Suchräume (Betrachtungsraum) für die E<strong>in</strong>ordnung l<strong>in</strong>earer bzw. kle<strong>in</strong>flächiger Maßnahmen<br />
zur Grüngestaltung und Anreicherung von Biotopstrukturen bilden darüber h<strong>in</strong>aus die<br />
im Umfeld der Kerne des <strong>Regionale</strong>n Grünzuges gelegenen Straßen und Wege sowie auch ergänzend<br />
die Vorranggebiete Landwirtschaftliche Bodennutzung (LB-8 und LB-23 bis LB-27),<br />
wobei hier der Vorrang der landwirtschaftlichen Nutzung zu beachten ist � Umweltbericht, Anhang<br />
9.<br />
Z 4-7 Im Raum um Ronneburg, Seel<strong>in</strong>gstädt und Löbichau (Wismutregion Thür<strong>in</strong>gen<br />
ost) s<strong>in</strong>d die Funktionen Tourismus, Freizeit und Naherholung weiterzuentwickeln.<br />
Die Flächen und bereits bestehenden touristischen Infrastrukturen der<br />
Bundesgartenschau 2007 s<strong>in</strong>d als e<strong>in</strong> touristischer Kernstandort nachhaltig zu<br />
nutzen und mit weiteren touristischen Standorten zu verknüpfen.<br />
Begründung Z 4-7<br />
Im Raum der vom Uranerzbergbau <strong>in</strong> unterschiedlicher Weise direkt betroffenen Städte und<br />
Geme<strong>in</strong>den, als Wismutregion Thür<strong>in</strong>gen ost bezeichnet, s<strong>in</strong>d aufbauend auf dem bisher erreichten<br />
Strukturwandel, den vorhandenen Potenzialen und unter Berücksichtigung des mittelfristig<br />
zu erwartenden Abschlusses der Sanierung die Funktionen Tourismus, Freizeit und Naherholung<br />
auszubauen. Dies trägt zu e<strong>in</strong>em wesentlichen Imagewandel und zur Neuorientierung<br />
der Region bei. Dabei soll e<strong>in</strong>e Verknüpfung der touristischen Standorte <strong>in</strong> der Region und angrenzender<br />
Räume mit der nachhaltigen Nutzung der Bundesgartenschau 2007 als e<strong>in</strong>em touristischen<br />
Kernstandort verwirklicht werden � 4.6.2 / 4.6.3.<br />
G 4-46 Für die ehemalige bergbaubed<strong>in</strong>gte verkehrliche Infrastruktur soll die Nachnutzung<br />
entsprechend den regionalen Erfordernissen sichergestellt werden. Für alle<br />
zur Nachnutzung nicht geeigneten betrieblichen Gebäude, Anlagen und E<strong>in</strong>richtungen<br />
der verkehrlichen Infrastruktur des ehemaligen Uranerzbergbaus soll der<br />
vollständige Rückbau erfolgen. Nach dem Rückbau der Betriebsbahnstrecke soll<br />
die Trasse als Rad- und Wanderweg nachgenutzt werden. Im Abschnitt zwischen<br />
Ronneburg und Großenste<strong>in</strong> soll die vorhandene Bahnstrecke für e<strong>in</strong>e mögliche<br />
E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung des Vorranggebietes Großflächige Industrieansiedlungen IG-1 – Industriegroßstandort<br />
Ostthür<strong>in</strong>gen � <strong>2.</strong><strong>2.</strong>1 erhalten werden.<br />
Begründung G 4-46<br />
Die Nachnutzung bzw. der Abriss der bergbaubed<strong>in</strong>gten verkehrlichen Infrastruktur ist weitgehend<br />
vollzogen. Bis zum Abschluss der Sanierung s<strong>in</strong>d noch die übrigen bereits mit den Kommunen<br />
abgestimmten Maßnahmen zur Nachnutzung durchzuführen. Alle sonstigen nicht nachnutzbaren<br />
Gebäude, Anlagen und E<strong>in</strong>richtungen s<strong>in</strong>d rückzubauen, um neuen Flächennutzungen<br />
zur Verfügung zu stehen. Die mittelfristig für die Sanierung noch erforderliche Bahnstrecke<br />
der Wismut GmbH ist nach Abschluss aller Sanierungsmaßnahmen für die Nutzung als Rad-<br />
und Wanderweg bereitzustellen. Zur Sicherung der Anschlussmöglichkeiten des Industriegroßstandortes<br />
Ostthür<strong>in</strong>gen ist <strong>in</strong> dem Abschnitt zwischen Ronneburg und Großenste<strong>in</strong> die Bahntrasse<br />
zu erhalten.<br />
Die Notwendigkeit der Festlegung ergibt sich aus dem regionalen Willensbildungsprozess <strong>in</strong><br />
Verb<strong>in</strong>dung mit der Erarbeitung des <strong>Regionale</strong>n Maßnahmenprogrammes für die Wismutregion<br />
Thür<strong>in</strong>gen Ost. Es wird die Intention verfolgt, mit der gezielten Nachnutzung der bergbaubed<strong>in</strong>gten<br />
verkehrlichen Infrastruktur e<strong>in</strong>e vorteilhafte <strong>Regionale</strong>ntwicklung sicher zu stellen.<br />
Z 4-8 Die Steuerung des Wiederanstieges des Grundwassers ist bis zur Herstellung e<strong>in</strong>es<br />
ausgeglichenen und sich weitestgehend selbstregulierenden Gebietswasserhaushaltes<br />
durchzuführen. Das Monitor<strong>in</strong>g des Grundwasseranstieges und der<br />
Grundwasserbeschaffenheitsentwicklung <strong>in</strong>sbesondere im Teilraum Ronneburg<br />
ist weiterh<strong>in</strong> sicherzustellen. Das gefasste Grundwasser ist durch gezielte Steuerungs-<br />
und Behandlungsmaßnahmen so aufzuarbeiten, dass erhebliche nachteilige<br />
Auswirkungen <strong>in</strong> den zur E<strong>in</strong>leitung vorgesehenen oberirdischen Gewässern<br />
nicht zu besorgen s<strong>in</strong>d.<br />
Begründung Z 4-8<br />
Mit dem Abschluss der Sanierungsmaßnahmen im Raum des ehemaligen Uranerzbergbaues<br />
werden sich neue quasi-natürliche Grundwasserverhältnisse e<strong>in</strong>stellen. E<strong>in</strong>e vollständige Wiederherstellung<br />
vorbergbaulicher Landschaftsformen und Oberflächenabflussverhältnisse ist<br />
bergbaubed<strong>in</strong>gt nicht möglich. In e<strong>in</strong>em mittel- bis langfristigen Zeitraum müssen deshalb der<br />
Grundwasseranstieg und die Qualität des austretenden Wassers im ehemaligen Bergbaurevier<br />
beobachtet und kontrolliert werden. Aus den Ergebnissen des Monitor<strong>in</strong>g s<strong>in</strong>d Entscheidungen<br />
123<br />
Regionalplan Ostthür<strong>in</strong>gen