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2. Siedlungsstruktur - Regionale Planungsgemeinschaften in ...

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Radfernwegenetzes (D-Netz) kreuzen (Saale-Radwanderweg und Radfernweg Thür<strong>in</strong>ger Städtekette).<br />

Beide Routen s<strong>in</strong>d die Basisl<strong>in</strong>ie für e<strong>in</strong> Netz regionaler Radwander-Routen, die sich<br />

daran anschließen. Die Entwicklung des Radtourismus mit Vernetzung der vorhandenen überregional<br />

bedeutsamen Radwege gew<strong>in</strong>nt auch als E<strong>in</strong>kommensalternative für touristische Leistungsträger<br />

und touristisch orientierte Kommunen, als weicher Standortfaktor für Bevölkerung<br />

und Gewerbeansiedlung, als umweltfreundliche Verkehrsart und für die Naherholung zunehmende<br />

Bedeutung. Im Radverkehrskonzept des Freistaates Thür<strong>in</strong>gen s<strong>in</strong>d fachspezifische<br />

Entwicklungsrichtungen für Radwege, die e<strong>in</strong>e landesweite Bedeutung haben (Radtouristisches<br />

Landesnetz, bestehend aus Radfernnetz und Radhauptnetz) benannt. Es ist die Grundlage der<br />

Entwicklung des Radwegenetzes <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen. E<strong>in</strong>e wertvolle Grundlage bei der Planung überregionaler<br />

Rad- und Wanderwege ist das Projekt „Forsten und Tourismus“.<br />

4.7 Freiraumstrukturelle Sanierung und Entwicklung<br />

Für Ostthür<strong>in</strong>gen s<strong>in</strong>d die auf der Ebene der Landesplanung bestimmten raumordnerischen Erfordernisse<br />

zu Räumen mit besonderen Entwicklungsaufgaben � LEP, <strong>2.</strong>3.8 und zur Gestaltung<br />

von Bergbaufolgelandschaften � LEP, 5.1.12 anzuwenden. Auf der Ebene der Regionalplanung<br />

s<strong>in</strong>d bei Bedarf Konkretisierungen vorzunehmen. Die nachfolgenden Ziele und Grundsätze<br />

der Raumordnung basieren auf der Änderung des Kapitels 15 des <strong>Regionale</strong>n Raumordnungsplanes<br />

Ostthür<strong>in</strong>gen 1999. Sie berücksichtigen den fortgeschrittenen Stand der Sanierung<br />

<strong>in</strong> den Räumen des ehemaligen Uranerz- und Braunkohlebergbaues.<br />

G 4-42 Die Gebiete des ehemaligen Uranerzbergbaues und des ehemaligen Braunkohlebergbaues<br />

<strong>in</strong> den Landkreisen Greiz und Altenburger Land sollen nachhaltig zu<br />

e<strong>in</strong>er gestalterisch akzeptanzfähigen und vielfältig nutzbaren Bergbaufolgelandschaft<br />

mit ausgeprägter kulturlandschaftlicher Identität entwickelt werden. Die<br />

abschließenden raumbedeutsamen Sanierungsmaßnahmen sollen mit der <strong>Regionale</strong>ntwicklung<br />

verknüpft werden.<br />

Begründung G 4-42<br />

E<strong>in</strong>e akzeptanzfähige und vielfältig nutzbare Bergbaufolgelandschaft ist e<strong>in</strong>e Grundvoraussetzung<br />

zur Sicherung e<strong>in</strong>er nachhaltigen Entwicklung der Gebiete des ehemaligen Uranerz- und<br />

Braunkohlebergbaues. Wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Wandel ist nur auf der Grundlage<br />

e<strong>in</strong>er relativ <strong>in</strong>takten Umwelt und e<strong>in</strong>er Identität stiftenden Kulturlandschaft erfolgreich realisierbar.<br />

G 4-43 Mit dem Abschluss der Sanierungsmaßnahmen sollen die Gebiete des ehemaligen<br />

Uranerzbergbaues und des ehemaligen Braunkohlebergbaues weitgehend<br />

nachsorgefrei werden. Zur Überwachung der Sanierungsergebnisse und Steuerung<br />

von evtl. erforderlichen Pflegemaßnahmen soll e<strong>in</strong> langfristiges Monitor<strong>in</strong>g<br />

gesichert werden.<br />

Begründung G 4-43<br />

Zur Sanierung der Folgen des ehemaligen Bergbaues <strong>in</strong> den Räumen um Ronneburg und Seel<strong>in</strong>gstädt<br />

bzw. um Meuselwitz und Lucka wurden hohe Aufwendungen e<strong>in</strong>gesetzt. Der weitgehende<br />

Abschluss der Sanierungsmaßnahmen ist mittelfristig zu erwarten. Dabei ist zur Vermeidung<br />

von erheblichen Folgekosten auf e<strong>in</strong>e weitgehende Nachsorgefreiheit zu orientieren. Zur<br />

Überwachung der Sanierungsergebnisse ist e<strong>in</strong> entsprechendes Monitor<strong>in</strong>g anzuwenden, um<br />

auf evtl. veränderte Erfordernisse der Steuerung der Sanierungsmaßnahmen möglichst frühzeitig<br />

reagieren zu können.<br />

4.7.1 Freiraumstrukturelle Sanierung und Entwicklung im Raum des ehemaligen<br />

Uranerzbergbaues<br />

G 4-44 Für die räumlichen Schwerpunkte der Sanierung des ehemaligen Tagebaues<br />

Lichtenberg e<strong>in</strong>schließlich der umliegenden Haldenaufstandsflächen im Raum<br />

Ronneburg sowie der ehemaligen <strong>in</strong>dustriellen Absetzanlagen und des ehemaligen<br />

Aufbereitungswerkes bei Seel<strong>in</strong>gstädt sollen die kommunal abgestimmten<br />

Leitpläne zur Gestaltung der Folgenutzungen als Grundlage angewandt werden.<br />

In Verb<strong>in</strong>dung mit dem Abschluss der Sanierung soll e<strong>in</strong>e angemessene Er<strong>in</strong>nerungskultur<br />

an den Uranerzbergbau <strong>in</strong> Ostthür<strong>in</strong>gen, se<strong>in</strong>e Ursachen, Folgen und<br />

die Sanierung erreicht werden.<br />

121<br />

Regionalplan Ostthür<strong>in</strong>gen

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