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2. Siedlungsstruktur - Regionale Planungsgemeinschaften in ...

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Thür<strong>in</strong>ger Saaleland sowie entlang der Touristischen Infrastrukturachsen Saaletal,<br />

Elstertal und Thür<strong>in</strong>ger Städtekette sowie im Thür<strong>in</strong>ger Wald und länderübergreifend<br />

im Saale-Unstrut-Triasland sollen zur Stärkung des Tourismus als Wirtschaftsfaktor<br />

zusammenarbeiten.<br />

Begründung G 4-36<br />

Das Thür<strong>in</strong>ger Saaleland umfasst das Gebiet des Saale-Holzland-Kreises <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />

mit der Stadt Jena. Gemessen an den vorhandenen touristischen Potenzialen des Thür<strong>in</strong>ger<br />

Saalelandes s<strong>in</strong>d noch Defizite <strong>in</strong> der touristischen Infrastruktur zu überw<strong>in</strong>den. Der Raum verfügt<br />

mit den touristischen Segmenten Wandern (überregionaler Thür<strong>in</strong>genweg, Wandergebiete<br />

Thür<strong>in</strong>ger Holzland, Mühltal, Zeitzgrund und Saaletal), Radwandern (überregionale Radwege:<br />

Radfernweg Thür<strong>in</strong>ger Städtekette und Saaleradwanderweg), Wasserwandern (Saale), Jagdtourismus<br />

(Wald- und Jagdgebiete mit Jagdanlage Rieseneck Hummelsha<strong>in</strong>, Jagdschlösser<br />

Wolfersdorf und Hummelsha<strong>in</strong>), Kulturtourismus (denkmalgeschütztes Stadtensemble Dornburg<br />

und Dornburger Schlösser, Barockkirche Eisenberg sowie Leuchtenburg bei Kahla) und Gesundheitstourismus<br />

(Kurkl<strong>in</strong>iken und Kurpark Bad Klosterlausnitz) über zahlreiche touristische<br />

Potenziale, die weiter ausgebaut werden können. Verbunden mit den touristischen Angeboten<br />

von Jena als Teil der ImPuls-Region Erfurt-Weimar-Jena mit strategischer Bedeutung für den<br />

Städtetourismus / Kultur- und Bildungstourismus und den Angeboten der Regional bedeutsamen<br />

Tourismusorte Bad Klosterlausnitz, Dornburg-Camburg, Eisenberg, Kahla, Stadtroda und<br />

Töpferstadt Bürgel sowie weiteren touristisch bedeutsamen Standorten (z.B. Brehm-Gedenkstätte<br />

<strong>in</strong> Renthendorf) bestehen gute Grundlagen, um den Tourismus im Thür<strong>in</strong>ger Saaleland <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>er Wirtschaftskraft weiter zu stärken.<br />

Wegen der strategisch günstigen Lage des Thür<strong>in</strong>ger Saalelandes zwischen dem Saaletal und<br />

Elstertal im Westen und Osten sowie zwischen dem Thür<strong>in</strong>ger Wald und dem Raum Saale-Unstrut-Triasland<br />

im Süden und Norden stellt das Thür<strong>in</strong>ger Saaleland e<strong>in</strong>en länderüberübergreifenden<br />

„Lückenschluss“ zwischen wichtigen Touristischen Infrastrukturachsen und Tourismusregionen<br />

<strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen und Sachsen-Anhalt her. Damit ergeben sich vielfältige Möglichkeiten zur<br />

Gestaltung von vernetzten touristischen Angeboten. Der Grundsatz soll den touristischen Funktionen<br />

dieses Raumes Rechnung tragen.<br />

G 4-37 Für die Naherholung geeignete Freiräume zwischen den Siedlungen sollen <strong>in</strong> ihrer<br />

Funktion erhalten und <strong>in</strong>frastrukturell aufgewertet werden. Dazu sollen sich<br />

benachbarte Kommunen <strong>in</strong> Netzwerken zusammenschließen.<br />

Begründung G 4-37<br />

Zur Erhaltung und Verbesserung der Lebensqualität ist es erforderlich, siedlungsnahe Freiräume<br />

für die Naherholung zu sichern und die erforderlichen Infrastrukturen wie Rad- und Wanderwege,<br />

Gastronomie, Erlebnispfade, Aussichtspunkte usw. zu erhalten, zu schaffen bzw. <strong>in</strong> ihrer<br />

Attraktivität aufzuwerten. Da diese netzartig über die Grenzen der Gebietskörperschaften h<strong>in</strong>aus<br />

wirksam s<strong>in</strong>d und ständig den sich verändernden Ansprüchen angepasst werden müssen,<br />

erfordert das zw<strong>in</strong>gend übergeme<strong>in</strong>dliche Kooperationen.<br />

G 4-38 Die Uferbereiche e<strong>in</strong>schließlich der angrenzenden Waldbestände im Raum der<br />

Saalestauseen, des Altenburger Wald- und Seenlandes sowie um die Talsperre<br />

Zeulenroda sollen für Freizeitnutzung von Bebauung frei gehalten werden. Freizeitwohnanlagen<br />

sollen dort <strong>in</strong> Planungen <strong>in</strong>tegriert und nicht zu Wohnzwecken<br />

umgenutzt werden.<br />

Begründung G 4-38<br />

Die engeren Uferbereiche der Saalestauseen, des Haselbacher Sees, des Pahnasees, der Talsperre<br />

W<strong>in</strong>dischleuba und der Talsperre Zeulenroda haben wichtige touristische Bedeutung.<br />

Insbesondere auch zur gewässernahen und durchgehenden Gestaltung von Rad-, Reit- und<br />

Wanderwegen ist die Freihaltung der Uferbereiche erforderlich.<br />

Eigengenutzte Freizeitwohnanlagen tragen als e<strong>in</strong>e Form der Erholungsnutzung zur Vielgestaltigkeit<br />

der touristischen Angebote bei. Da sie sich <strong>in</strong> landschaftlich sehr sensiblen Räumen bef<strong>in</strong>den,<br />

schließt das e<strong>in</strong>e Umnutzung zu Wohnzwecken aus.<br />

G 4-39 An der Saale sollen die Angebote für das Wasserwandern ausgebaut und mit den<br />

Angeboten der entlang der Saale liegenden Regional bedeutsamen Tourismusorte,<br />

der Städte mit Bedeutung für den Städtetourismus sowie für Kultur- und Bildungstourismus<br />

verknüpft werden.<br />

Begründung G 4-39<br />

Da Ostthür<strong>in</strong>gen zu den wenigen Regionen gehört, die über Voraussetzungen für das Wasser-<br />

119<br />

Regionalplan Ostthür<strong>in</strong>gen

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