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2. Siedlungsstruktur - Regionale Planungsgemeinschaften in ...

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4.6.3 Touristische Infrastruktur<br />

G 4-31 In den Touristischen Infrastrukturachsen<br />

▪ Thür<strong>in</strong>ger Städtekette,<br />

▪ Saaletal,<br />

▪ Elstertal und<br />

▪ Rennsteig<br />

sollen touristische Infrastrukturen bevorzugt ausgebaut und überörtlich zur Verfügung<br />

gestellt werden.<br />

Begründung G 4-31<br />

Die Ausweisung von vier Touristischen Infrastrukturachsen ergibt sich aus den regionsspezifischen<br />

Besonderheiten Ostthür<strong>in</strong>gens, wo zahlreiche touristische Elemente bandartig angeordnet<br />

s<strong>in</strong>d (Wasserwanderwege entlang der Saale, touristische Straßen, überregionale Rad- und<br />

Wanderwege). Entlang der touristischen Infrastrukturachsen konzentrieren sich auch punkthafte<br />

und flächenhafte touristische Elemente (Kulturlandschaften, regional bedeutsame Kulturdenkmale,<br />

Standorte des Gesundheitstourismus, Saalestauseen, Camp<strong>in</strong>gplätze, Bundesgartenschau-Gelände,<br />

zahlreiche Regional bedeutsame Tourismusorte, staatlich anerkannte Kur- und<br />

Erholungsorte, alle im Landesentwicklungsplan ausgewiesenen Städte mit Kultur- und Bildungstourismus<br />

sowie die Stadt Jena, die gemäß Landesentwicklungsplan geme<strong>in</strong>sam mit Erfurt und<br />

Weimar für den Städtetourismus entwickelt werden soll).<br />

Die Touristischen Infrastrukturachsen übernehmen somit auch Bündelungsfunktionen. Sie dienen<br />

dazu, Kulturlandschaften besonderer Eigenart und touristische Angebote komplex erlebbar<br />

zu machen. Auf diesen Achsen wird der touristische Umsatz vorrangig generiert. Da sie auch<br />

länderübergreifend wirken, kann entlang dieser Achsen langfristig e<strong>in</strong>e neue Qualität der touristischen<br />

Vermarktung erreicht werden. Aus den unterschiedlichen konkreten Bed<strong>in</strong>gungen ergibt<br />

sich e<strong>in</strong>e unterschiedliche Breite der Achsen, die im E<strong>in</strong>zelfall mehrere Kilometer betragen kann<br />

� Karte 4-1.<br />

G 4-32 Die touristische Infrastruktur entlang der Touristischen Infrastrukturachse Thür<strong>in</strong>ger<br />

Städtekette soll weiterentwickelt, ausgebaut und vernetzt werden. Die touristischen<br />

Akteure entlang der Touristischen Infrastrukturachsen Thür<strong>in</strong>ger Städtekette,<br />

im Thür<strong>in</strong>ger Vogtland, im Altenburger Wald- und Seenland sowie im<br />

Thür<strong>in</strong>ger Saaleland sollen zusammenarbeiten und für den touristischen Gesamtraum<br />

höhere wirtschaftliche Effekte erzielen. Die im Rahmen der Bundesgartenschau<br />

Gera-Ronneburg 2007 entwickelten Flächen sollen nachhaltig touristisch<br />

genutzt werden.<br />

Begründung G 4-32<br />

Die Touristische Infrastrukturachse Thür<strong>in</strong>ger Städtekette ist e<strong>in</strong>e <strong>in</strong> Ostthür<strong>in</strong>gen etablierte touristisch<br />

stark geprägte Bandstruktur mit zahlreichen touristischen Elementen (länderübergreifender<br />

Radfernweg und Wanderweg Thür<strong>in</strong>ger Städtekette; Städtetourismus / Kultur- und Bildungstourismus<br />

<strong>in</strong> Jena; Kultur- und Bildungstourismus <strong>in</strong> Gera und Altenburg; Regional bedeutsame<br />

Tourismusorte Stadtroda, Bad Klosterlausnitz, Töpferstadt Bürgel, Bad Köstritz und<br />

Ronneburg; überregionales Freizeitbad Kristall und Kurkl<strong>in</strong>iken <strong>in</strong> Bad Klosterlausnitz; BUGA-<br />

Gelände; Altenburger Schloss und Museumsdreieck; länderübergreifendes Projekt Kulturstraße<br />

Via Regia und Touristische Straße „URAN-Bergbau, Zeitzeugnisse des Uranerzbergbaues und<br />

der -aufbereitung sowie Sanierung und Wiedernutzbarmachung belasteter Areale“).<br />

Die Bundesgartenschau Gera-Ronneburg 2007 als wichtiger Impulsgeber für die Tourismusregion<br />

hat mit der Gestaltung des BUGA-Geländes Hofwiesenpark, des naturnahen Gessentales<br />

und der Neuen Landschaft Ronneburg die vorhandene Infrastrukturausstattung aufgewertet und<br />

Voraussetzungen zu e<strong>in</strong>er nachhaltigen touristischen Nutzung geschaffen.<br />

In Verb<strong>in</strong>dung mit dem Thür<strong>in</strong>ger Saaleland, Thür<strong>in</strong>ger Vogtland und Altenburger Wald- und<br />

Seenland ergeben sich zahlreiche Möglichkeiten, die Angebotsvielfalt buchbarer Produkte zu<br />

erweitern, und so die Tourismuswirtschaft als wichtigen Arbeitgeber <strong>in</strong> der Region zu stärken.<br />

G 4-33 Die touristische Infrastruktur entlang der Touristischen Infrastrukturachse Saaletal<br />

soll weiterentwickelt, ausgebaut und vernetzt werden. Die touristischen Akteure<br />

entlang der Touristischen Infrastrukturachse Saaletal, der Stadt Jena, im<br />

Thür<strong>in</strong>ger Saaleland, im Thür<strong>in</strong>ger Schiefergebirge, im Plothen-Drebaer Teichgebiet<br />

und <strong>in</strong> der Orlasenke sollen zusammenarbeiten und für den touristischen<br />

Gesamtraum höhere wirtschaftliche Effekte erzielen.<br />

117<br />

Regionalplan Ostthür<strong>in</strong>gen

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