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2. Siedlungsstruktur - Regionale Planungsgemeinschaften in ...

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land <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Vielgestaltigkeit noch attraktiver gestaltet werden kann.<br />

▪ Die Ruhe spendenden Wälder des Teilraumes Pöllwitzer Wald / Greiz-Werdauer Wald / unteres<br />

Göltzschtal s<strong>in</strong>d als große zusammenhängende Waldgebiete <strong>in</strong> Ostthür<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>zigartig.<br />

Um diese besonderen Bed<strong>in</strong>gungen zu erhalten und e<strong>in</strong>er noch stärkeren touristischen<br />

Nutzung zuzuführen, muss sich der Ausbau der touristischen Infrastruktur den natürlichen<br />

Gegebenheiten anpassen. Insbesondere bietet der Pöllwitzer Wald mit se<strong>in</strong>er Ausdehnung<br />

und reichem Bestand an Flora und Fauna Voraussetzungen, dort unter Beachtung der naturschutzfachlichen<br />

Belange e<strong>in</strong>en Wildnispark zu gestalten, womit die Vielfalt der touristischen<br />

Angebote <strong>in</strong> der Region erweitert werden kann. Dabei liegen die touristischen Aktivitäten<br />

schwerpunktmäßig auf Tierbeobachtung, Wandern und Radfahren. Um die dazu erforderlichen<br />

natürlichen Voraussetzungen zu erhalten, muss bei <strong>in</strong>frastrukturellen Maßnahmen der<br />

Natur- und Landschaftsschutz besonders berücksichtigt werden.<br />

G 4-26 Im Vorbehaltsgebiet Altenburger Wald- und Seenland sollen die vorhandenen<br />

touristischen Potenziale untere<strong>in</strong>ander sowie grenzüberschreitend mit dem Südraum<br />

Leipzig vernetzt und für den Tourismus weiterentwickelt werden.<br />

Begründung G 4-26<br />

Im Altenburger Wald- und Seenland bestehen mit dem Gesamtraum Haselbacher See <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung<br />

mit dem Erholungspark Pahna, der touristischen Kohlebahn, den Waldgebieten Kammerforst<br />

und Le<strong>in</strong>awald, der Stadt Altenburg mit Bedeutung für den Bildungs- und Kulturtourismus,<br />

mit dem Regionalflughafen Leipzig-Altenburg und der länderübergreifenden E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>in</strong><br />

die Mitteldeutsche Seenlandschaft und Mitteldeutsche Straße der Braunkohle gute Möglichkeiten,<br />

den Raum touristisch <strong>in</strong> Wert zu setzen.<br />

Die Stärkung und Weiterentwicklung des Tourismus als Wirtschaftsfaktor ist im Altenburger<br />

Wald- und Seenland auch wegen se<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>ordnung als Raum mit besonderen Entwicklungsaufgaben<br />

(Bergbaufolgelandschaft, Strukturschwäche) � LEP, <strong>2.</strong>3.8 unbed<strong>in</strong>gt erforderlich.<br />

4.6.2 Orte mit Tourismus- und Erholungsfunktion<br />

Gemäß Landesentwicklungsplan<br />

▪ soll Jena geme<strong>in</strong>sam mit Weimar und Erfurt für den Städtetourismus entwickelt werden<br />

� LEP, 5.4.7. Die drei Städte übernehmen als ImPuls-Region e<strong>in</strong>e Leitfunktion bei der touristischen<br />

Entwicklung des Freistaates und haben somit strategische Bedeutung für die Gesamtplanung<br />

<strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen.<br />

▪ s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Planungsregion Ostthür<strong>in</strong>gen die Städte Altenburg, Gera, Greiz, Jena, Rudolstadt<br />

und Saalfeld als Städte mit Bedeutung für den Kultur- und Bildungstourismus ausgewiesen<br />

� LEP, 5.4.6.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den Regionalplänen <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> den Vorbehaltsgebieten für Tourismus<br />

und Erholung Regional bedeutsame Tourismusorte auszuweisen, <strong>in</strong> denen die touristische<br />

Infrastruktur bevorzugt ausgebaut und überörtlich zur Verfügung gestellt werden soll � LEP,<br />

5.4.8 / 5.4.9.<br />

Regional bedeutsame Tourismusorte s<strong>in</strong>d Geme<strong>in</strong>den, die <strong>in</strong> der Regel <strong>in</strong>nerhalb von Vorbehaltsgebieten<br />

Tourismus und Erholung � 4.6.1 liegen. Sie s<strong>in</strong>d die touristischen Konzentrationspunkte<br />

<strong>in</strong> der Region und Träger e<strong>in</strong>er übergeme<strong>in</strong>dlichen touristischen Entwicklung. Aufgrund<br />

ihrer besonderen landschafts- und <strong>in</strong>frastrukturellen Ausstattung haben sie e<strong>in</strong> hohes Besucher-<br />

und Übernachtungsaufkommen. Sie arbeiten <strong>in</strong>terkommunal mit benachbarten Tourismusorten<br />

zusammen und übernehmen dabei Bündelungsfunktionen für E<strong>in</strong>richtungen der Tourismus<strong>in</strong>frastruktur,<br />

die größere E<strong>in</strong>zugsgebiete erfordern (z.B. Hotels, Ferienparks, regional bedeutsame<br />

Baudenkmäler, Museen, Schaubergwerke und Freizeitbäder).<br />

Z 4-6 Die im Folgenden verb<strong>in</strong>dlich vorgegebenen Regional bedeutsamen Tourismusorte<br />

s<strong>in</strong>d als Schwerpunkte des Tourismus zu entwickeln und <strong>in</strong> ihrer Tourismus-<br />

und Erholungsfunktion zu sichern.<br />

Landkreis Greiz<br />

▪ Bad Köstritz<br />

▪ Berga<br />

▪ Ronneburg<br />

▪ Weida / Wünschendorf/Elster<br />

▪ Zeulenroda-Triebes<br />

Saale-Holzland-Kreis<br />

▪ Bad Klosterlausnitz<br />

Regionalplan Ostthür<strong>in</strong>gen

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