2. Siedlungsstruktur - Regionale Planungsgemeinschaften in ...
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▪ Thür<strong>in</strong>ger Vogtland<br />
▪ Altenburger Wald- und Seenland<br />
Begründung G 4-23<br />
Die drei als Vorbehaltsgebiete Tourismus und Erholung ausgewiesenen Räume gehören zu den<br />
besonders attraktiven Landschaftsräumen und bedeutenden Kulturlandschaften <strong>in</strong> Ostthür<strong>in</strong>gen,<br />
die über e<strong>in</strong>e gut ausgebaute touristische Infrastruktur und zahlreiche touristische Attraktivitäten<br />
sowie touristische Entwicklungspotenziale verfügen.<br />
▪ Das Vorbehaltsgebiet Thür<strong>in</strong>ger Wald / Thür<strong>in</strong>ger Schiefergebirge mit Saalestauseen als Teil<br />
der Tourismusdest<strong>in</strong>ation Thür<strong>in</strong>ger Wald gehört zu den etablierten Reisezielen <strong>in</strong> der Planungsregion,<br />
<strong>in</strong> denen der Tourismus traditionell e<strong>in</strong>e besondere wirtschaftliche Bedeutung<br />
besitzt.<br />
▪ Das Vorbehaltsgebiet Thür<strong>in</strong>ger Vogtland ist der Teilraum des Thür<strong>in</strong>ger Vogtlandes, <strong>in</strong> dem<br />
der Tourismus <strong>in</strong> den letzten Jahren e<strong>in</strong>e starke wirtschaftliche Bedeutung erlangt hat. Als<br />
Teil des länderübergreifenden sächsisch-thür<strong>in</strong>gischen Tourismusgebietes Vogtland verfügt<br />
dieser Raum über Potenziale, die positive Entwicklung auszubauen und sich zu e<strong>in</strong>em etablierten<br />
Reiseziel der Region zu entwickeln.<br />
▪ Dem Altenburger Land als Raum mit besonderen Entwicklungsaufgaben � LEP, <strong>2.</strong>3.8 soll<br />
bei Planungen und Maßnahmen zur Verbesserung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit<br />
der Vorzug e<strong>in</strong>geräumt werden. Das Vorbehaltsgebiet Altenburger Wald- und Seenland als<br />
touristisch geprägter Teilraum des Altenburger Landes kann wegen se<strong>in</strong>er naturräumlichen<br />
und <strong>in</strong>frastrukturellen Ausstattung sowie der länderübergreifenden touristischen Verflechtungen<br />
zukünftig enorme touristische Bedeutung erlangen und sich als etabliertes Reiseziel entwickeln.<br />
Die drei Gebiete s<strong>in</strong>d deshalb besonders geeignet, im Zusammenhang mit <strong>in</strong>frastrukturell geprägter<br />
raum-, umwelt- und sozialverträglicher Freizeitgestaltung als touristisches Wirtschaftspotenzial<br />
erhalten, weiterentwickelt und gefördert zu werden, da <strong>in</strong> ihnen die höchsten Effekte<br />
zur Stärkung der touristischen Wirtschaftskraft zu erwarten s<strong>in</strong>d � Karte 4-1. Da sich <strong>in</strong>nerhalb<br />
der Vorbehaltsgebiete Tourismus und Erholung auch wertvolle Landschaften mit ihrem spezifischen<br />
Artenreichtum bef<strong>in</strong>den, muss bei der Entwicklung der Tourismuswirtschaft auch den naturschutzfachlichen<br />
Belangen Beachtung geschenkt werden.<br />
G 4-24 Das Vorbehaltsgebiet Thür<strong>in</strong>ger Wald / Thür<strong>in</strong>ger Schiefergebirge mit Saalestauseen<br />
soll als Impulsgeber für den Tourismus <strong>in</strong> der Gesamtregion Ostthür<strong>in</strong>gen<br />
entwickelt werden.<br />
Als teilräumliche Entwicklungen sollen<br />
▪ im Thür<strong>in</strong>ger Wald / Thür<strong>in</strong>ger Schiefergebirge die Bereiche W<strong>in</strong>tersport, Gesundheitstourismus<br />
sowie der Raum „Thür<strong>in</strong>ger Kräutergarten“ weiter profiliert<br />
werden,<br />
▪ an den Saalestauseen die Bed<strong>in</strong>gungen für Camp<strong>in</strong>g, Wassersport und Wasserwandern<br />
e<strong>in</strong>schließlich e<strong>in</strong>er angemessenen Infrastruktur verstärkt ausgebaut<br />
werden und<br />
▪ das Plothen-Drebaer Teichgebiet und das Gebiet der Zechste<strong>in</strong>riffe bei Ranis<br />
<strong>in</strong>frastrukturell so entwickelt werden, dass die Bed<strong>in</strong>gungen für Naturerlebnis<br />
und Umweltbildung erhalten und verbessert werden.<br />
Begründung G 4-24<br />
Der Raum Thür<strong>in</strong>ger Wald / Thür<strong>in</strong>ger Schiefergebirge mit Saalestauseen erstreckt sich regionsübergreifend<br />
bis <strong>in</strong> die Planungsregionen Mittel- und Südwestthür<strong>in</strong>gen und ist damit flächenmäßig<br />
<strong>in</strong>sgesamt das mit Abstand größte Vorbehaltsgebiet Tourismus und Erholung <strong>in</strong><br />
Thür<strong>in</strong>gen. Es ist wegen se<strong>in</strong>er hohen Kompetenzen <strong>in</strong> der Tourismuswirtschaft (traditionell<br />
größtes Tourismusgebiet <strong>in</strong> Ostthür<strong>in</strong>gen, höchste Dichte an Regional bedeutsamen Tourismusorten,<br />
sehr hohe Zahl weiterer touristisch geprägter Orte, Konzentration zahlreicher touristischer<br />
Elemente, langjährige touristische Zusammenarbeit im Städtedreieck am Saalebogen)<br />
geeignet, sich als e<strong>in</strong>er der Impulsgeber für den Tourismus <strong>in</strong> der Gesamtregion zu entwickeln.<br />
Der Tourismus ist <strong>in</strong> weiten Teilen dieser Region die wichtigste Erwerbsquelle, die weiter entwicklungsfähig<br />
ist.<br />
▪ Die Teilregion Thür<strong>in</strong>ger Wald / Thür<strong>in</strong>ger Schiefergebirge verfügt aufgrund ihres Waldreichtums,<br />
ihrer Höhenlagen, des traditionellen Kräuteranbaues und Olitätenhandels, der Goldwäschen,<br />
der Talsperre Lichte / Leibis, der Heilstollen St. Barbara / Morass<strong>in</strong>a Schmiedefeld<br />
und Emanatorium / Saalfelder Feengrotten, dem Schloss Schwarzburg und Kloster Paul<strong>in</strong>zella,<br />
zahlreicher Kur- und Erholungsorte sowie wegen Saalfeld und Rudolstadt, die im Lan-<br />
Regionalplan Ostthür<strong>in</strong>gen