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Analyse - Jugendverschuldung - Schulden

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Projekt <strong>Jugendverschuldung</strong> – <strong>Analyse</strong> und PräventionsansätzeAufgrund der vorliegenden Erkenntnisse in der Literatur lässt sich der familiale Einflussauf das Konsumverhalten wie folgt beschreiben und der gefundene Zusammenhangzwischen Konsumerziehung durch Eltern und jugendliches Konsumverhaltenwie folgt erklären: Bereits in der Kindheit wird Konsumverhalten intrafamilial erlernt.Konsummuster, Akzente der Markenwertung, Informationsverhalten und Medienvertrauenbeziehungsweise Misstrauen werden im Rahmen von kommunikativenFamilienbewertungen dem Nachwuchs vermittelt. (vgl. Wiswede 2000, S 33)3.3. Finanzielle Situation der JugendlichenDer Zugang zu Geld ist Voraussetzung für den Konsum. Deshalb spielt auch die finanzielleSituation in der Studie eine wesentliche Rolle. Wie viel Taschengeld bekommenJugendliche unterschiedlicher Altersgruppen? Bekommen sie es bar oderauf ein Konto? Gibt es bei Bedarf Nachschuss oder werden sie dazu angehalten, mitihrem Taschengeld auszukommen? Wie beeinflussen Geldgeschenke zu Weihnachtenoder zum Geburtstag den finanziellen Spielraum der Jugend? Diese Fragensollen hier beantwortet werden. Da Berufsschüler /-innen ihr eigenes Einkommen inForm der Lehrlingsentschädigung bekommen, werden sie bei der <strong>Analyse</strong> der Fragennach dem Taschengeld nicht einbezogen.3.3.1. TaschengeldIn den Augen vieler Eltern ist das Taschengeld ein Mittel der Erziehung zu einemverantwortungsvollen Konsumverhalten. Doch wie sieht der praktische Umgang damitaus Sicht der Taschengeldempfänger aus?Höhe des TaschengeldsKids und TeensEines von fünf Kids erhält in der Regel noch kein Taschengeld. 55 % bekommen maximalzehn Euro im Monat. Ein weiteres Fünftel bekommt 11-20 Euro und fünf Prozentbekommen mehr. Auch bei den Teens liegt die Höhe des Taschengelds im Wesentlichen(bei 88 %) unterhalb von 30 Euro. Nur mehr 14 % von ihnen erhalten garkein Taschengeld. Am häufigsten besetzt sind die Kategorie 1-10 Euro (mit 29 %)und die Kategorie 11-20 Euro (mit 30 %). 14 % beziehen monatlich 21-30 Euro. Dieverbleibenden 12 % verteilen sich auf höhere Kategorien.Bekommen in etwa 20 % der Kids in Oberösterreich kein Taschengeld, so ist dieserAnteil vergleichbar mit dem Anteil der 9- bis 11-Jährigen in der BRD, wo aus Datenvom Institut für Jugendforschung aus dem Jahr 2000 hervorgeht, dass 22 % kein Taschengelderhalten. Bemerkenswert ist der sprunghafte Anstieg der Taschengeldbezieherzwischen zehn und elf Jahren, der bei deutschen Jugendlichen (ebenfalls)zwischen neun und elf Jahren konstatiert wurde. (vgl. Feil 2005, S 44) 12- bis 14-jährige deutsche Jugendliche beziehen zu einem gleichen Anteil kein Taschengeld,wie die oberösterreichischen Teens, nämlich zu 14 %. (vgl. Feil 2005, S 43)Wenn man die Höhe des Taschengelds differenziert nach Alter analysiert, bestehenbeträchtliche Unterschiede. Ist bei den 12-Jährigen die Kategorie 1-10 Euro am häufigstenausgeprägt, so ist bei den 13- und 14-Jährigen die Kategorie 11-20 Euro am42

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