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Analyse - Jugendverschuldung - Schulden

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Projekt <strong>Jugendverschuldung</strong> – <strong>Analyse</strong> und Präventionsansätzeder Jugendlichen ihre Ausgaben. Das scheint auch Konsequenzen zu haben, dennimmerhin 31 % passiert es, dass sie nicht mehr wissen wofür sie ihr Geld ausgegebenhaben. Die elterliche Kontrolle spielt in dieser Alterskategorie keine besondersgroße Rolle mehr. Größere Ausgaben besprechen noch ein Drittel mit den Eltern,sodass zwei Drittel der Jugendlichen in diesem Alter Konsumentscheidungen bereitsfür sich treffen.Die Selbsteinschätzung des Konsumverhaltens der jungen Vorarlberger /-innen fälltauch weitgehend positiv aus: Denn drei Viertel nehmen den eigenen Umgang mitGeld als vorsichtig wahr. (vgl. Schoibl 2005, S 29 f)Konsumerziehung und Umgang mit GeldIn welcher Weise wirken sich die finanzielle Situation im Elternhaus und die Konsumerziehungdurch die Eltern auf den Umgang mit Geld aus?• In Familien, in denen das Kind den Eindruck hat, die Eltern können sich alles leisten,bekommen die Kinder auch mehr Taschengeld als ihre Freunde. 6 Es ist auchhäufiger der Fall, dass Kinder über Konsum ruhig gestellt werden. 7 Diese Zusammenhängewurden in allen drei Alterskategorien bei den Kids, Teens und beiden Jugendlichen nachgewiesen.• Zwischen einem unbedachten Umgang der Eltern mit Geld und der Konsumerziehungbesteht ein Zusammenhang. Lebten Eltern selbst über ihre Verhältnisse, soist wahrscheinlicher, dass sie auch dem Kind keinen sorgfältigen Umgang mitGeld vermittelt haben. 8 Dies begünstigt in der Folge ein großzügiges, unbedachtesKonsumverhalten bei Jugendlichen 9 .• Jene Jugendlichen, die zu einem sorgfältigen Umgang mit Geld erzogen wurden,gehen häufiger selbst sorgsam mit Geld um. 10 Ihnen war die finanzielle Situationder Familie transparent, 11 sie besprechen auch eher größere Ausgaben mit Eltern12 und planen ihre Ausgaben. 13 Es passiert diesen Jugendlichen signifikantseltener, dass sie nicht mehr wissen, wofür sie das Geld ausgegeben haben. 14• Eltern, die ihren Kindern jeden Wusch erfüllen um sie ruhig zu stellen, sind auchweniger um eine Erziehung zu sorgfältigem Konsum bemüht. 15 Sie sind zumeistsehr großzügig mit dem Taschengeld. 16 Eine derartige Konsumsozialisation durchdie Eltern erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass auch die Jugendlichen großzügigmit Geld umgehen 17 und den Überblick über ihre Ausgaben verlieren. 18 Durch dieAngaben der Teens lassen sich alle diese Zusammenhänge bestätigen, teilweisesind sie schon bei den Kids nachvollziehbar.6 tau-b .33; p≤.0017 tau-b .17; p≤.0018 tau-b -.12; p≤.0019 tau-b .23; p≤.00110 tau-b .40; p≤.00111 tau-b .11; p≤.00112 tau-b .13; p≤.00113 tau-b .19; p≤.00114 tau-b -.21; p≤.00115 tau-b -.20; p≤.00116 tau-b .30; p≤.00117tau-b .19; p≤.00118 tau-b .13; p≤.00141

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