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Analyse - Jugendverschuldung - Schulden

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Projekt <strong>Jugendverschuldung</strong> – <strong>Analyse</strong> und Präventionsansätzeder Planbarkeit verloren. Immerhin sollen Kinder lernen, Wünsche hinauszuschiebenbzw. auf die Erfüllung zu verzichten, bis das Geld für das angestrebte Produkt gespartwurde. Das Kind soll die Möglichkeit haben, das Geld nach eigenem Beliebenzu verwenden, ohne Rechenschaft ablegen zu müssen. Wohl aber bietet es die Möglichkeit,in der Familie über das Sparen und das Wirtschaften zu reden. Trotzdem sollweder das Sparen, noch die Verwendung des Taschengeldes für Jause usw. vorgegebenwerden. (vgl. Feil 2003, S 31)Das Taschengeld ermöglicht dem Kind die ersten Schritte im Wirtschaftsleben undKinder erleben gleichzeitig Selbständigkeit und Verantwortung. Wenn Kinder sehen,dass Gleichaltrige Taschengeld bekommen, ist es kaum verwunderlich, dass sieauch dazugehören wollen. (vgl. Feil 2003, S 35) Kritisch angemerkt wird, dass beimTaschengeld die Leistung, die Eltern erbringen müssen um Geld zu verdienen, verschleiertwird. (vgl. Feil 2003, S 39)Werbung als KonsumdeterminanteDurch die Werbung wird die Botschaft eines Senders zweckgerichtet an eine Zielgruppeverbreitet. Ein bestimmtes Produktbild soll vermittelt und das Konsumverhaltenbeeinflusst werden. Gelingt es dem Sender das Produktbild zu vermitteln, so erfolgtdie kognitive Verarbeitung des Produktbildes beim Konsumenten, wodurch einSozialisierungsprozess herbeigeführt wird. In Folge können bereits bestehende Produktvorstellungenüber das Gut bestätigt werden. Andernfalls kommt es zu einerNeuorientierung. (vgl. Burghardt 1974, S 164 f)Einerseits soll die Werbung aufgrund des komplexen Warenangebots eine Orientierungbieten, mit welchem Gut welche Bedürfnisse am ehesten befriedigt werden, andererseitssoll die Werbung zur Differenzierung beitragen, da sich aufgrund des immensenWarenangebotes die Durchsetzung neuer Produkte als schwierig erweist,weil für die Güter noch keine Imagepräsentation erfolgt ist. Die Werbung unterstütztauf diese Weise die Etablierung eines Produktbildes. (vgl. Burghardt 1974, S 164 f)Durch Werbung wird bei den Rezipienten Konsumwissen erzeugt, welches bereits imKindesalter ein Bild des Konsumstandards im Bewusstsein verankert und schematisiert.Werbung konstituiert Bedürfnisse, deren optimale Deckung durch das präsentierteProdukt in Aussicht gestellt wird. Langfristige Bedürfnisse werden etabliert, umdie Prädisposition des Kunden, bestimmte Güter zu konsumieren, zu verankern.Werbung kann jedoch auch destruktiv wirken, indem eine künstliche Alterung derGüter innerhalb der Gesellschaft herbeigeführt wird. Bestimmte Produkte werdenkollektiv in Vergessenheit gedrängt, um damit Platz für Novitäten zu schaffen. Demnachgreift die Werbung in die Präferenzstruktur der Nachfrage ein und bemüht sichdiese zu verschieben. (vgl. Burghardt 1974, S167)Werbung und Marketing spielen auch bei Kindern eine wichtige Rolle. Kinder sindinteressant für den Markt. Sie sind nicht nur Käufer mit eigener Kaufkraft, sie entscheidenauch bei familiären Konsumentscheidungen mit und sind zugleich künftigeautonome Käufer. In der Marktforschung ist die Kaufkraft von Kindern mit dem Geldbetraggleichzusetzen, der ihnen zur Ausgabe zur Verfügung steht. (vgl. Feil 2003, S18

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