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Analyse - Jugendverschuldung - Schulden

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Projekt <strong>Jugendverschuldung</strong> – <strong>Analyse</strong> und Präventionsansätze5.2. Die Sichtweise von Lehrerinnen und LehrernInterviews mit Lehrerinnen und LehrernImmer wieder entscheiden sich Lehrer /-innen für eine Präventionsarbeit an derSchule gemeinsam mit Schuldnerberatungseinrichtungen. Unvermeidlich drängt sichdie Frage nach dem „warum“ auf. Ist die Situation doch viel gravierender als Jugendlichesie laut unserer Studie selbst wahrnehmen? Oder ist es vielmehr so, dass sichLehrer /-innen von ihrem Bildungsauftrag her auch für die Vermittlung von Kompetenzenin diesem Bereich zuständig fühlen? Die Bedeutung des Themas ist in denletzten Jahren gestiegen und über die zunehmende Medienpräsenz in die öffentlicheDiskussion gekommen. Welche Rolle spielt demnach die Schule in der Formung desKonsumverhaltens von Kindern und Jugendlichen? Welche Erfahrung haben Lehrer/-innen mit aktuellen Projekten der Präventionsarbeit. Wie soll sich die Zusammenarbeitvon Schule und Schuldnerberatungseinrichtungen in Zukunft gestalten?Rund um diese Fragen bewegten sich die qualitativen Interviews mit Lehrer /-innen,die Präventivarbeit an der eigenen Schule initiieren. Der Kontakt wurde über dieSchuldnerberatung OÖ und die Schuldnerhilfe OÖ hergestellt. Acht Lehrer /-innenerklärten sich bereit, an den Interviews teilzunehmen:• Ulrike Berger und Christa Katzmair vom Polytechnischen Lehrgang Spallerhofin Linz• Monika Hörandtner von der Polytechnischen Schule Enns• Ludmilla Lumesberger vom Polytechnischen Lehrgang in Perg• Eva Mayr von der Hauptschule II in Gallneukirchen• Karin Pilgerstorfer von der Hauptschule 17 in Linz• Dr. Johann Rabeder von der HBLW Wels• Mag. Ulrike Wurzinger vom Landwiedgymnasium LinzDie Palette der schulischen Präventionsarbeit, die von ihnen initiiert wird, reicht entsprechendder Darstellung der Präventionsbeauftragten der Einrichtungen von einmaligenVorträgen über Seminare bis hin zu längerfristigen Projekten In den in derFolge dargestellten Tabellen wurden den interviewten Personen jeweils ein Pseudonymzugewiesen.Initiierung von PräventionsarbeitGanz eindeutig wollen Lehrer /-innen, die sich für Projekte im Bereich der Verschuldungspräventionentscheiden, Schüler /-innen Wissen vermitteln und zur Bewusstseinsbildungbeitragen. Die Motivation für dieses Vorhaben, ergibt sich daraus, dasssie die Thematik selbst als wichtig erachten oder auf diese durch die permanenteMedienpräsenz aufmerksam wurden. Voraussetzung für die Teilnahme an Projektenist demnach, dass Lehrer /-innen zuvor, aufgrund gesellschaftlicher oder öffentlicherImpulse, die Bedeutung der Thematik für Jugendliche wahrnehmen, sodass auch beiihnen im Vorhinein eine Bewusstseinsbildung stattgefunden hat. Oft wird auch dasdirekte Konsumverhalten der Schüler /-innen, ihr problematischer Umgang mit Geld,zum Anlass für die Initiierung eines Projekts. Dies betrifft nicht nur das Einkaufen,104

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