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Analyse - Jugendverschuldung - Schulden

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Projekt <strong>Jugendverschuldung</strong> – <strong>Analyse</strong> und Präventionsansätzediese Art des Verwöhnens können Eltern ihren Kindern schaden, weil diese nicht dieChance bekommen, in jungen Jahren zu lernen, sich das Geld einzuteilen. Kinderund Jugendliche nehmen somit nicht wahr, dass verfügbares Geld begrenzt ist undhinter dem verfügbaren Geld eine Gegenleistung steht, - berichten Experten /-innenaus der Erfahrung.Noch bevor Schüler /-innen volljährig werden und eigenhändig Verträge unterschreibenkönnen, sollten sie die Möglichkeit bekommen, den Umgang mit Geld am eigenenBeispiel zu lernen und aus unbedachtem Konsumverhalten die Konsequenzenabzuleiten. Lernen sie das aber erst nachdem sie die Zeichnungsberechtigung fürKaufverträge erlangt haben, so kann das für jene, denen die Eltern im Notfall keineUnterstützung geben können, schwerwiegende Folgen auf lange Sicht bedeuten. EinProblem stellt auch das Unwissen in lebenspraktischen Konsumangelegenheiten dar.Was ein Auto kostet ist noch klar, die Folgekosten können jedoch von vielen nichtabgeschätzt werden.Problematisch ist speziell die Verfügbarkeit von Geld bei Berufsschüler /-innen mitdem Auszug aus dem elterlichen Haushalt. Können sie während der Lehrzeit nocheinen großen Teil ihrer Lehrlingsentschädigung frei für ihre persönlichen Bedürfnisseausgeben, so ist es für viele dann ein Problem, wenn ihnen mit einer eigenen Wohnungplötzlich aufgrund der hohen Lebenskosten kaum Geld „für sich“ bleibt.Die Experten /-innen erklären, dass besondere Risikogruppen aufgrund unterschiedlicherMerkmale definiert werden können. Zu diesen Merkmalen zählen Bildung, Alterund Geschlecht.Eine Schlüsselrolle spielt die Ausbildung, weil junge Menschen mit weniger Ausbildungvielfach über ein geringeres Einkommen verfügen und somit noch vorsichtigermit Geld umgehen müssen. Ihr Wissen über finanzielle Angelegenheiten ist jedochgeringer als bei jungen Menschen mit höherer Bildung. Hier greifen einige Dinge ineinander.Denn in der Regel kommen junge Menschen mit geringer Bildung selbstaus finanziell schlechter gestellten Elternhäusern, die in Notsituationen keine Stützesein können. Besonders Personen, die sich am Rand des sozialen Lebens befindenhaben auch ein höheres Risikopotenzial. Denn geschickt vermittelt die Werbung, wasbenötigt wird, um zur „guten Gesellschaft“ zu gehören. Besonders sensibel reagierengerade jene, die einen geringen Selbstwert haben und eifern miteinander, um dazuzugehören.Es gibt auch geschlechterspezifische Risikofaktoren, wie beispielsweiseBürgschaften, die vor allem für junge Frauen ein Gefahrenpotenzial bedeuten. DasAlter kann hinsichtlich zweier Aspekte als Risikopotenzial betrachtet werden. Denneinerseits ist die Risikobereitschaft bei jungen Menschen, die im Hier und Jetzt lebenhöher als bei älteren Menschen, die in die Zukunft schauen und auch geplanter leben.Andrerseits sind mit gewissen Altersstufen bestimmte Risikoquellen verbunden:So wird das Handy erfahrungsgemäß mit 14, 15 zum Risikofaktor. Kredite sind ab 15,16 Jahren bereits Thema. Das Auto sowie Bürgschaften werden mit 18 relevant.Einschätzung der Erfolge und der Effektivität der PräventivarbeitDie Erfolge sehen die Experten /-innen in der Bewusstseinsbildung bei Jugendlichen.Denn die Dringlichkeit der Thematik und damit der Markt für Schuldnerberatungsein-102

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