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Analyse - Jugendverschuldung - Schulden

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Projekt <strong>Jugendverschuldung</strong> – <strong>Analyse</strong> und Präventionsansätzegeführt wird, wie viel Geld für sie monatlich ausgeben wird, bewahrt sie vor Ahnungslosigkeitin finanziellen Belangen und löst einen Nachdenkprozess aus. Wichtig fürdie künftige Präventionsarbeit ist, dass bei den Verantwortlichen im Schulbereichselbst eine Bewusstseinsbildung hinsichtlich der Einschätzung der Bedeutung derThematik passiert.Eine große Chance der Präventionsarbeit im Schulbereich wird von den Expertendarin gesehen, dass über die Schule die Möglichkeit besteht – zumindest in der Unterstufe– alle Bevölkerungsschichten zu erreichen. Daher sollte über die Schule einAnsatz in der Elternbildung angezielt werden. In der Volksschule gelingt es noch,Eltern über die Kinder zu erreichen. In der Pubertät wird das schwieriger. Natürlich istdies auch nur bis zu einem gewissen Alter möglich, denn bei 17- oder 18-Jährigensind auch konsumerzieherische Maßnahmen der Eltern kaum noch von Bedeutung.Ein Forderungsansuchen der Schuldnerberatung OÖ bzgl. Elternbildung ist jedenfallsbereits eingereicht.Eine weitere Anregung für die Steigerung der Effektivität der Präventionsarbeit ist dieVerankerung der Thematik im Lehrplan, damit Projekten ein zeitlicher Rahmen geschaffenwird. Denn derzeit wird die Verantwortung häufig hin und her geschoben.Lehrer /-innen berufen sich auf Zeitmangel, Eltern rechtfertigen sich mit der Begründung,dass sie über Finanzen und Konsum während ihrer Schulzeit auch nichts gehörthätten. Dies würde allerdings auch größere personelle Ressourcen bei den Präventionsstellenerfordern, denn mit den aktuell vorhandenen finanziellen und personellenRessourcen könnte der damit nötige Bedarf an Präventionsarbeit nicht gedecktwerden.5.1.2. Die Präventionsarbeit der OÖ SCHULDNER-HILFEKooperierende Schulen: Anzahl, Schultypen und KontaktaufnahmeDie Präventivarbeit der OÖ SCHULDNER-HILFE umfasst neben der Bildungsarbeitauch noch die Bereiche Kultur- und Medienarbeit und die Erstellung von Informationsmaterialien.Die Bildungsarbeit wiederum gliedert sich in schulische und außerschulischeAktivitäten. Jugendliche werden nicht nur in der Schule erfasst, sondernauch über Jugendzentren, über Institutionen, die arbeitspolitische Maßnahmen verfolgenoder über Einrichtungen, die (außerschulische) Bildungsmaßnahmen anbieten,zum Beispiel das Berufsförderungsinstitut (BFI). Von Verschuldung sind lautSchuldnerhilfe häufig Menschen mit geringerer Schulbildung, also ohne Schulabschlussoder mit Lehrabschluss, betroffen – diese Information der Experten /-innender OÖ SCHULDNER-HILFE deckt sich mit den Erfahrungen der SchuldnerberatungOÖ. Gerade deshalb, und weil die verfügbaren Ressourcen für die Präventionsarbeitbeschränkt sind, wird eine zielgruppenorientierte Präventionsarbeit angesteuert. Bevorzugterfolgt daher die Präventionsarbeit an Berufsschulen, Hauptschulen und PolytechnischenLehrgängen.Die OÖ SCHULDNER-HILFE erreichte mit ihrer Präventionsarbeit in den in ihre Zuständigkeitfallenden Regionen – Linz und Einzugsgebiet Linz, Mühlviertel undKremstal – 43 Schulen. Die Anzahl der besuchten Klassen liegt höher, da häufig an100

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