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Intensivbehandlung - Augusta Kliniken Bochum Hattingen

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<strong>Intensivbehandlung</strong>EineAbteilungstellt sich vorEine Information fürPatienten und AngehörigeEvangelisches Krankenhaus <strong>Hattingen</strong>Akademisches Lehrkrankenhausder Ruhr-Universität <strong>Bochum</strong>


Chefarzt Dr. med. Gerhard-K. SchlosserLtd. Oberarzt Dr. med. Ulrich Kampa(zuständig für die Intensivstation)Pflegerische Leitung:Frank Sewing, FachkrankenpflegerCarsten Jehle, FachkrankenpflegerAnmerkung: Die Visiten findenwochentags morgens ab 7.30 bis 9 Uhrund nachmittags ab 15.30 bis 17 Uhr statt.Am Wochenende finden die Visiten imVerlaufe des Vormittags statt.In dieser Zeit bitten wir von NachfragenAbstand zu nehmen.© Carsten Jehle, Intensivstationim April 2003. Überarbeitet im März 2007Evangelisches Krankenhaus <strong>Hattingen</strong> gGmbHAkadem. Lehrkrankenhaus der Ruhr- Universität <strong>Bochum</strong>IntensivstationBredenscheider Str. 54D- 45525 <strong>Hattingen</strong>Telefon: 02324 / 502-4552


4Oberarzt Dr. Kampa undChefarzt PD Dr. Waleczek


Der ÜberwachungsmonitorEr dient zur ständigen Überwachung derHerz-, Kreislauf- und Lungenfunktion.Ferner werden auch die Körpertemperaturund andere Werte angezeigt und überwacht.Der Monitor ist über Kabel mit demPatienten verbunden (z.B. EKG etc). DerBlutdruck wird entweder über eineManschette oder über eine rote Kanüle amHandgelenk gemessen, an dem einSchlauchsystem mit Kochsalz angeschlossenist. Über diese Kanüle lässt sichständig Blut abnehmen, ohne dafür stechenzu müssen. Die Werte und Alarmealler Patienten werden auf einen großenComputer in der Mitte der Intensivstationübertragen und können so ständig eingesehenwerden.5


Die Alarme, die bei Über- oder Unterschreitenvon eingestellten Grenzwertenentstehen, weisen uns ständig auf Veränderungenhin. Wichtig für Sie ist zu erwähnen,dass nicht jeder Alarm besorgniserregendist.Die BeatmungBei einigen Patienten muss der Gasaustauschvorübergehend von einer Maschineübernommen werden. Um dies zu ermöglichen,wird ein Schlauch (Tubus) über denMund oder die Nase in die Luftröhre eingeführt(Bild S. 11, Nr. 2, gelb). Der Tubusist über ein Schlauchsystem mit der Beatmungsmaschineverbunden. Die Beatmungstherapiewird solange durchgeführt,bis der Gesamtzustand und/oder dieLungenfunktion sich verbessert haben. Inder Regel werden die Patienten dazu in ein6


"künstliches Koma" mittels Medikamentenversetzt. Auch hierbei können Alarme entstehen,die jedoch ebenfalls in der Regelnicht besorgniserregend sind und von unsständig überwacht werden. Bei Patienten,die über längere Zeit beatmet werdenmüssen oder bei denen die Schutzreflexenicht vorhanden sind (z.B. Husten undSchluckreflex), wird eine sogenannteTrachealkanüle am Hals (Luftröhrenschnitt)eingesetzt, um den Kehlkopf sowie dieStimmbänder zu schonen.Infusions- und Spritzenpumpensowie KatheterZur Behandlung des Patienten müssenhochwirksame Medikamente und Infusionengenau verabreicht werden. DieseMedikamente und Infusionen werden überPumpen, die neben dem Bett angebrachtsind (Bild auf der vorhergehenden Seite),und über dünne Plastikschläuche demBlut des Patienten zugeführt. Auch hierkönnen Alarme entstehen, die jedoch niebedrohlich bzw. besorgniserregend sind.Häufig bekommen unsere Patienten (in örtlicherBetäubung) einen Katheter in einegroße Vene am Hals (Bild nächste Seite,Nr. 3 - rot) oder schlüsselbeinnah gelegt.Dadurch können die vielfältigen Medikamentebesser verabreicht und die Nebenwirkungenreduziert sowie bestimmteMessungen der Herzfunktion durchgeführtwerden.Auch über Plastikkanülen am Arm könnenMedikamente vorübergehend verabreichtwerden. Die Nierenfunktion wird, sofernerforderlich, über einen Blasenkatheter8 9


überwacht. Bei komplettem Ausfall derNierenfunktion wird das Blut von einerMaschine gereinigt (Dialyse, Bild unten).Zur Ernährung des Patienten und / oderMagenentlastung wird bei einigenPatienten ein Schlauch über die Nase inden Magen gelegt (Magensonde, rechtesBild Nr. 1 - blau). Dieser wird mit einemBeutel oder meistens mit einemSchlauchsystem verbunden, über den derPatient Sondenkost erhält. Auch dies wirdmit Hilfe einer Pumpe gesteuert.10


1234 4Unser Bild verdeutlicht noch einmal imÜberblick, wo die Versorgung desPatienten stattfindet:Magensonde (1, blau), Beatmung (2, gelb),Venenkatheter (3, rot). Die weißen Kreisemit der Nummer 4 zeigen zwei der EKG-Abnahme-Elektroden, mit deren Hilfe wirdie Herzfunktion überwachen.11


ÄrzteAuf unserer Intensivstation arbeiten Ärzteunterschiedlicher Fachrichtungen. DieIntensivstation gehört zur Klinik fürAnästhesiologie und Intensivmedizin, sodass der Stationsarzt ein Anästhesist(Narkosearzt) ist. Die Therapie und medizinischeVersorgung findet in engerZusammenarbeit und Absprache mit denÄrzten der entsprechendenFachabteilungen statt.Bitte haben Sie dafür Verständnis, dassnicht immer ein Arzt für ein Gespräch odereine Information sofort Zeit hat, da nochandere Aufgaben übernommen werdenmüssen (z.B. OP, Ambulanz, Station,Notfälle, etc).PflegepersonalAuf unserer Intensivstation arbeiten ca. 20erfahrene Pflegekräfte, die meisten miteiner zweijährigen Zusatzausbildung fürAnästhesie und Intensivpflege.12


Die Durchführung der Grund- undBehandlungspflege, der angeordneten therapeutischenMaßnahmen sowie die Überwachungdes Patienten und der medizinisch-technischenGeräte obliegen demPflegepersonal. Ärzte und Pflegekräftearbeiten auf unserer Intensivstation engzusammen, um bestmöglicheBehandlungsergebnisse zu erzielen.Hinweise für AngehörigeMit Ihrem Besuch können Sie denGenesungsprozess Ihres Angehörigen wirkungsvollunterstützen. Auch für uns ist IhrBesuch wichtig, da wir Informationen undVeränderungen mit Ihnen besprechenkönnen.Haben Sie keine Angst Ihren Angehörigenzu berühren oder ihm das Neueste von zuHause zu berichten (auch wenn der Patientim künstlichen Koma liegt oder bewusstlosist).13


Bitte beachten Sie unbedingt das Informationsblattan der Eingangstür zum Patientenzimmerund hier insbesondere dieHändedesinfektion sowie das Nichtverlassendes Zimmers, um eine Pflegekraftoder einen Arzt aufzusuchen. Benutzen Siehierfür bitte die Patientenklingel.Bitte melden Sie sich vor Betreten derIntensivstation an der Tür zum Besuchereingangan und suchen erst nach Einlassdas Zimmer Ihres Angehörigen auf.14


Um auch Sie in Ihrer schwierigen und zumTeil belastenden Phase betreuen zu könnnen,stehen Ihnen Ärzte und Pflegekräftesowie nach Bedürfnis und Wunsch einKrankenhausseelsorger für Informationenund Gespräche zur Verfügung.CodewortBitte haben Sie Verständnis, dass wir amTelefon keine ausführlichen Informationenmitteilen dürfen und können. Hierzu musszunächst ein Codewort vereinbart werden.Wir haben keine festen Besuchszeiten.Grundsätzlich können Sie Ihren Angehörigenimmer besuchen, wenn es Ihnen möglichist. Jedoch müssen Sie mit Wartezeitenoder Unterbrechungen rechnen, fallsnoch Untersuchungen bzw. Verrichtungendurchgeführt werden. Ferner kann vonSeiten des Behandlungsteams eine Veränderungder Besuchsregelung veranlasstwerden.Der Besuch von Kindern muss mit demBehandlungsteam abgesprochen werden.Des Weiteren sollten nicht mehr als maximaldrei Personen gleichzeitig das Zimmerdes Patienten betreten.Für Ihr Verständnisbedanken wir uns im Voraus.15


Evangelisches Krankenhaus <strong>Hattingen</strong>Akademisches Lehrkrankenhaus d. Ruhr-Universität <strong>Bochum</strong>Ein Schwerpunkt-Krankenhausder Evangelischen Stiftung <strong>Augusta</strong>Dr. med. Gerhard K. SchlosserChefarzt der Klinik für IntensivmedizinBredenscheider Str. 5445525 <strong>Hattingen</strong>Telefon 02324-502-456 ++ Telefax -496Internet www.krankenhaus-hattingen.deeMail intensiv@krankenhaus-hattingen.deEine kostengünstige Parkmöglichkeitfinden Sie in unserem Parkhaus.

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