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Materialien zur Unterrichtspraxis

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„Und das nennt ihr Mut“ erreicht dieses Ziel,<br />

indem eine kritische Verhaltensbewertung und<br />

Selbstreflexion über die sich entwickelnden<br />

Handlungsabläufe gefordert wird. Zudem wird<br />

deutlich, wie vielschichtig die sozialen Verstrickungen<br />

sein können, in denen der Einzelne<br />

gefangen ist, und wie viel Kraft und Ermutigung<br />

es kostet, um sich daraus zu befreien.<br />

Den Lesern ist die Situation Andis zumindest<br />

durch Medienrezeption, wenn nicht sogar durch<br />

eigene Erfahrungen bekannt. Dadurch tangiert<br />

die Alltagswelt Andis die der Leser direkt.<br />

Ein sehr wichtiger Aspekt im Rahmen der<br />

Leseerziehung ist die Entfaltung von Lesemotivation.<br />

Wenn Kinder Lust und Freude am Lesen<br />

haben, entwickeln sie Leseinteresse und bei<br />

ständigem Umgang mit Literatur wird dieses<br />

Interesse <strong>zur</strong> Gewohnheit. Manchen Kindern ist<br />

dieser Weg bereits durch Schwierigkeiten in der<br />

Lesefertigkeit versperrt. Da sie durch schlechte<br />

Leistungen im Lesen keine Erfolge erleben dürfen,<br />

kann sich keine Motivation aufbauen,<br />

wodurch das Lesen eher als ein beschwerlicher<br />

Akt als ein lebenslanges Vergnügen angesehen<br />

wird. Die entscheidende Voraussetzung dafür<br />

ist die Steigerung des Interesses und der Freude<br />

am Lesen. Dazu gehört das Vertrautmachen<br />

mit Literatur und der persönliche, individuelle<br />

Umgang mit derselben. Deshalb eignet sich für<br />

einen Leseunterricht, der darauf abzielt, in erster<br />

Linie Motivation zu schaffen, ein Buch wie „Und<br />

das nennt ihr Mut“, das in Inhalt und Form prädestiniert<br />

für die Schüler ist.<br />

Aufbau der<br />

Unterrichtsmaterialien<br />

Der Schwerpunkt dieser Unterrichtsmaterialien<br />

liegt auf der Erzeugung einer Lesemotivation<br />

unter Einbezug des Lehrplans und einer angemessenen<br />

Differenzierung, wobei besonders das<br />

eigentliche Lesen und die Ausbildung von Textkompetenz<br />

im Vordergrund stehen. Die Lesephasen<br />

unterscheiden sich darin, dass es sowohl<br />

Phasen des lauten Lesens und des Vorlesens von<br />

Lehrer und Schülern als auch des stillen, selbstgeleiteten<br />

Lesens gibt.<br />

Die Einheit wird zudem durch Anregungen und<br />

<strong>Materialien</strong>, die sich auf die neuen Medien im<br />

Unterricht beziehen, gestützt. Dazu gehört in<br />

erster Linie der Computer, dessen sich sowohl<br />

Schüler als auch Lehrer bedienen können. Die<br />

Schüler haben die Möglichkeiten, sich durch das<br />

Ravensburger <strong>Materialien</strong> <strong>zur</strong> <strong>Unterrichtspraxis</strong> hrsg. von Birgitta Reddig-Korn<br />

<strong>Materialien</strong> zu Inge Meyer-Dietrich: Und das nennt ihr Mut – erarbeitet von Sara Schmucker · © 2004 Ravensburger Buchverlag Otto Maier GmbH<br />

Schreiben von Textdokumenten sowie anhand<br />

einer Internet-Recherche mit diesem Medium<br />

vertraut zu machen. Dem Lehrer steht eine<br />

Präsentation (zum Download unter<br />

www.ravensburger.de/lehrerportal) <strong>zur</strong> Verfügung,<br />

die er mit Hilfe eines Beamers im Unterricht einsetzen<br />

kann. Diese hat den Vorteil, dass der Vortragende<br />

die Punkte der Präsentation als Orientierung<br />

verwenden kann. Dadurch wird der Vortrag<br />

strukturiert und chronologisch korrekt gehalten.<br />

Die auditive Aufnahme des Hörers wird zudem<br />

durch die Visualisierung des Gesagten unterstützt.<br />

Die Veranschaulichung erfolgt durch<br />

unterschiedliche Farbkontraste, Bild-Einfügungen<br />

und ein angenehmes Schriftbild, das gut<br />

lesbar dargestellt ist.<br />

Der Text ist in sechs Sinnabschnitte untergliedert.<br />

Nach der Einleitung (Die Mutprobe) folgt<br />

die Heranführung an das Thema, in der die<br />

Handlungspersonen vorgestellt und deren Beziehungen<br />

zueinander behandelt werden (Wer ist<br />

wer?).<br />

Die dritte und vierte Phase können als Lektüreschwerpunkt<br />

aufgefasst werden. Die dritte Phase<br />

beschäftigt sich vor allem mit der scheinbar<br />

ausweglosen Situation Andis (Die Rache der<br />

Sharks), während sich die vierte Phase hauptsächlich<br />

auf die scheinbare Verbesserung derselben<br />

bezieht (Alles wird gut?).<br />

In der fünften Phase wird der Lektüreschwerpunkt<br />

der dritten Phase abermals vertieft,<br />

wodurch klar wird, dass Andi tatsächlich etwas<br />

unternehmen muss, damit er eine Veränderung<br />

seiner Lage erreicht (Der Tiefschlag).<br />

Die sechste Phase symbolisiert den Lektürehöhepunkt.<br />

Hier gelangt Andi an einen Wendepunkt,<br />

der einen dauerhaften Wandel einleitet:<br />

Er stellt sich seinen Problemen und sieht ein,<br />

dass es einen besseren Weg gibt (Der neue<br />

Andi).

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