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2. KRANKENHAUSVERSORGUNG IN FORM VON ...

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594 Krankenhausversorgung in Form von Aufenthalten<br />

________________________________________________________________________________<br />

5) Niedriger Case-mix-Index und 6) Hohe Inzidenz der<br />

Eintagsaufenthalte, ergibt sich eine Situation, in der das Phänomen der<br />

Nicht-Angemessenheit der Aufenthalte deutlich präsent ist.<br />

Aus dem Vergleich zwischen diesen problematischen Aspekten und den<br />

Bestimmungen des Landesgesundheitsplans 2000-2002 ergeben sich folgende<br />

grundlegende strategische Leitlinien, die kurzfristig in Sachen<br />

Krankenhausaufenthalte verfolgt werden müssen:<br />

a) Beträchtliche Reduzierung der Hospitalisierungsrate durch immer<br />

strengere Kontrollen der Angemessenheit der Entscheidungen über die<br />

Aufenthalte und die Anpassung der territorialen Dienste, die in die<br />

Lage versetzt werden müssen, effiziente Alternativen zum Aufenthalt<br />

bieten zu können;<br />

b) Starke Erhöhung der medizinischen und chirurgischen Tagesklinik-<br />

Aufenthalte als Alternative zum ordentlichen Aufenthalt;<br />

c) Erhöhung des Bettenauslastungsgrads mindestens bis zum vom Plan<br />

vorgesehenen Niveau (80%), was allein zu einer Verminderung des<br />

Bettenbedarfs für Akutkranke um mehr als 6% führen würde;<br />

d) Reduzierung der Bettenanzahl für Akutkranke für ordentliche<br />

Aufenthalte als Folge der Maßnahmen hinsichtlich der<br />

vorhergehenden Punkte a) Reduzierung der Hospitalisierungsrate, b)<br />

Erhöhung der Inzidenz der medizinischen und chirurgischen<br />

Tagesklinik-Aufenthalte, c) Erhöhung des Bettenauslastungsgrads;<br />

e) Reduzierung der passiven Mobilität durch die Anpassung der<br />

erbrachten Leistungen und die Verbesserung der wahrgenommenen<br />

und technisch-beruflichen Qualität;<br />

f) Neuorganisation der Krankenhausproduktion durch die verstärkte<br />

Einführung der Departements.<br />

<strong>2.</strong>11. Internationaler Vergleich<br />

Nach den neuesten Daten der OECD 10 sind die Ausgaben für das<br />

Gesundheitswesen in den Industrieländern um mehr als 1% im Vergleich zum<br />

Wirtschaftswachstum im letzten Jahrezehnt angestiegen.<br />

Gleichzeitig kam es im Laufe der Jahre aufgrund der von den meisten<br />

OECD-Ländern verfolgten Strategien zur Kontrolle der Ausgaben für das<br />

Gesundheitswesen, der Neuorganisation des Krankenhausdienstes und der<br />

Inanspruchnahme der weniger invasiven chirurgischen Eingriffe zu einem<br />

10 OECD Health Data 2003; die Daten müssen mit größter Vorsicht interpretiert werden, da<br />

erhebliche Unterschiede zwischen den Erhebungs- und Klassifizierungsmodalitäten in den<br />

verschiedenen Ländern bestehen.

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