2. KRANKENHAUSVERSORGUNG IN FORM VON ...

Krankenhausbereich 541
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Die Gesamtausgaben für die Aufenthalte von Ansässigen bezüglich der
43 DRGs mit „Unangemessenheitsrisiko” betragen auf Landesebene über
23.119.411,79 Euro; würde man einen Teil dieser Aufenthalte auf andere
Versorgungsformen übertragen, könnten die Ausgaben reduziert werden.
Schließlich ist ein anderer Indikator vorhanden, der aus den Daten des
EBK berechnet werden kann, und der aus dem Anteil der atypischen und
anomalen DRGs an den Aufenthalten insgesamt besteht; obwohl er mehr
Angaben zur Qualität der Informationen als zur Qualität der Leistungen liefert,
stellt er trotzdem einen Wert dar, der überwacht werden muss.
Die mit anomalen DRGs (DRG 469 „Primärdiagnose nicht gültig als
Entlassungsdiagnose“ und DRG 470 „Keiner anderen DRG zuzuordnen“)
sowie mit atypischen DRGs klassifizierten Aufenthalte (DRG 468
„Ausgedehnter chirurgischer Eingriff, nicht an die Primärdiagnose gebunden“,
DRG 476 „Chirurgischer Eingriff an der Prostata, nicht an die Primärdiagnose
gebunden“ und DRG 477 „Nicht ausgedehnter chirurgischer Eingriff, nicht an
die Primärdiagnose gebunden“) machen insgesamt 0,8% (691 Fälle) der
ordentlichen Aufenthalte in den Landeskrankenanstalten aus.
Tabelle 197: Atypische und anomale DRGs nach Landeskrankenanstalt - Jahr 2002
Krankenanstalt
ATYPISCHE DRGS ANOMALE DRGS
Fälle % Fälle Fälle % Fälle
KH Bozen 218 37,9 4 3,4
KH Meran 169 29,4 41 35,3
KH Brixen 61 10,6 11 9,5
KH Bruneck 74 12,9 31 26,7
KH Sterzing 18 3,1 4 3,4
KH Innichen 10 1,7 3 2,6
KH Schlanders 7 1,2 4 3,4
Öffentl. KH insgesamt 557 96,9 98 84,5
Marienklinik 16 2,8 18 15,5
Privatlkinik Villa St. Anna 2 0,3 - -
Privatkliniken insgesamt 18 3,1 18 15,5
Krankenanstalten insgesamt 575 100,0 116 100,0
Quelle: Sanitätsbetriebe
In den öffentlichen Landeskrankenhäusern schwankt der Anteil der
atypischen und anomalen DRGs zwischen 0,2% des Krankenhauses
Schlanders und 1,2% des Krankenhauses Meran. In den Privatkliniken sind
insgesamt 34 Fälle in der Marienklinik (1,1% der Aufenthalte) und 2 Fälle in
der Privatklinik St. Anna zu verzeichnen.