2. KRANKENHAUSVERSORGUNG IN FORM VON ...

526 Krankenhausversorgung in Form von Aufenthalten
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Somit ist es für die Provinz wichtig, eine konstante Überprüfung der
„Risikoaufenthalte” vorzunehmen und deren Anteil laufend auf die Werte
zurückzuführen, die mit den Ausnahmebedingungen, durch die sie
gerechtfertigt werden, vereinbar sind. Dabei muss aber berücksichtigt werden,
dass nicht für alle DRGs der „Risikoaufenthalte” anderer Versorgungsformen
angewandt werden können.
Die Steigerung der Effizienz und Leistungsfähigkeit muss bei der
Behandlung der Fälle mit geringerem Schweregrad mit einer Dauer von über
1 Tag verfolgt werden. Anteile von ordentlichen Aufenthalten mit einer
Aufenthaltsdauer von über 1 Tag können hinsichtlich besonderer
Schweregrade der klinischen Bedingungen und des Selbstständigkeitsgrads
oder aufgrund sozialer Faktoren wie familiäre Lage und Unterstützung von
„Caregivers“ sowie logistischer Faktoren (Distanz der Versorgungseinrichtung
vom Wohnort des Patienten) „toleriert” werden.
Somit wird es also wichtig, die „Zulässigkeitsschwellen” festzulegen,
welche die tolerierte Menge an ordentlichen Aufenthalten mit einer
Aufenthaltsdauer über 1 Tag ausdrücken (Beschlussfassung, die auch für die
Autonome Provinz in Kürze getroffen wird).
Die nachstehend angeführten Daten sind das Ergebnis der Analyse der
„Bereiche mit Unangemessenheitsrisiko” mit Wahl der Fälle gemäß DPCM
vom 29.11.01; sie bezwecken, die kritischsten Bereiche auch im Vergleich
zur Lage im übrigen Italien aufzuzeigen. Diese Analyse hat das Ziel, innerhalb
jedes Sanitätsbetriebs die Bewertung der Leistung in Bezug auf die
Angemessenheit zu fördern, welche die Inanspruchnahme und die
Leistungen, die dem Prinzip der organisatorischen Angemessenheit und
Wirtschaftlichkeit bei der Verwendung der Ressourcen nicht nachkommen,
beschränken soll (wie gemäß DPCM für die Versorgungsstufen durch
Förderung der Entwicklung von effizienten und leistungsfähigen
Organisationsmodellen bei der Versorgung vorgeschrieben).
Genauere Betrachtungen und Bewertungen der Leistungen werden
möglich sein, sobald die Angemessenheitsschwellen der spezifischen DRGs
auf Landesebene festgesetzt werden.
Die ordentlichen und Tagesklinik-Aufenthalte, die zu den 43 DRGs
gehören, die als „Risikobereiche” angesehen werden, belaufen sich auf
20.491 und machen 19,1% der Krankenhausaufenthalte insgesamt aus. Nur
27,8% davon werden in der Tagesklinik behandelt.
Hohe Anteile an ordentlichen Aufenthalten von Ansässigen in
öffentlichen Krankenhäusern wurden für den Sanitätsbetrieb Bruneck (84,2%)