Bergstadtbote - Pro Su-Ro
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Fit mit dem richtigen Fett<br />
Gesundheit und Schönheit durch die Kraft naturbelassener Pflanzenöle – Teil 1<br />
Lange Zeit kamen Fette beim<br />
Thema gesunde Ernährung<br />
schlecht weg, obwohl sie ein<br />
lebensnotwendiger Baustein<br />
für unseren Organismus sind.<br />
Ähnlich unverzichtbar wie Zement<br />
für den Zusammenhalt<br />
der Bausteine eines Hauses,<br />
sind „gute Fette/Öle“ für den<br />
Menschen: etwa 80 Billionen<br />
Zellen nehmen jeden Tropfen<br />
dieses flüssigen Goldes dankbar<br />
auf. Einen Unterschied<br />
zwischen Fetten und Ölen gibt<br />
es nicht. Fette sind fest gewordene<br />
Öle und Öle sind flüssig<br />
gewordene Fette.<br />
Pflanzenöle sind Allroundtalente<br />
Sie dienen als Energielieferant,<br />
Wärmeschutz, Geschmacksträger<br />
und übernehmen die<br />
Transportfunktion für fettlösliche<br />
Vitamine. Pflanzenöle<br />
spielen eine unverzichtbare<br />
<strong>Ro</strong>lle bei vielfältigen Stoffwechselprozessen,<br />
wie der<br />
Hormonproduktion. Unser Gehirn,<br />
unsere Augen und andere<br />
lebenswichtige Organe bestehen<br />
aus hochreaktivem Fettgewebe.<br />
Ein Zuviel an Fett, insbesondere<br />
ein Zuviel an falschem<br />
Fett, sowie ein Zuwenig<br />
an richtigem Fett, kann jedoch<br />
Ursache für viele Gesundheitsprobleme,<br />
Krankheiten und<br />
Übergewicht sein. Das richtige<br />
Fett/Öl macht aber nachweislich<br />
schlank!<br />
Qualität statt Quantität<br />
Industrielle Herstellung von<br />
Pflanzenölen: Fast alle Pflanzenöle<br />
werden heute nach folgendem<br />
Schema gewonnen:<br />
Nach Vorbehandlungen wird<br />
die <strong>Ro</strong>hware mit hohem Druck<br />
bei Temperaturen bis zu 95 °C<br />
gepresst. Solange bei diesem<br />
Vorgang keine Hitze von außen<br />
zugeführt wird, darf sich<br />
das Öl hinterher noch „kalt gepresst“<br />
nennen! Alle wertvollen<br />
Vitalstoffe nehmen aber<br />
bei über 42 °C Schaden. Durch<br />
die anschließende Extraktion<br />
werden mit Hilfe giftiger Lösungsmittel<br />
wie Hexan oder<br />
Leichtbenzin letzte Ölreste<br />
aus der ausgepressten Masse<br />
herausgeholt. Reste dieser gesundheitsschädlichenChemikalien<br />
im sogenannten <strong>Ro</strong>höl<br />
bleiben immer zurück. <strong>Ro</strong>höl<br />
ist dunkelfarbig, übelriechend<br />
und ohne weitere Aufbereitungsschritte<br />
für den menschlichen<br />
Genuss ungeeignet. Deshalb<br />
schließt sich die Raffination<br />
an. Das Ergebnis ist ein<br />
klares geruch- und geschmackloses<br />
Öl ohne gesundheitsfördernde<br />
Fettbegleitstoffe. Es<br />
entspricht nicht mehr einem<br />
vollwertigen Lebensmittel, sondern<br />
einem gesundheitsschädigenden<br />
Nahrungsmittel. Durch<br />
die hohen Temperaturen von<br />
bis zu 250 °C, denen die Ölsaaten<br />
während der Herstellung<br />
ausgesetzt sind, entstehen<br />
die gefährlichen Transfette. Aus<br />
Gewohnheit und Unwissenheit<br />
greift der Großteil der Verbraucher<br />
zu industriell hergestellten<br />
Pflanzenölen.<br />
Handwerkliche Herstellung<br />
von Pflanzenölen<br />
Nur naturbelassene Öle kann<br />
unser Körper positiv verwerten<br />
und sich u.a. dadurch vor Zivilisationskrankheiten<br />
schützen.<br />
Man erhält sie, indem ausgesuchte<br />
Ölsaaten erstklassiger<br />
Qualität mechanisch auf einer<br />
Schneckenpresse gepresst werden.<br />
Das Öl wird anschließend<br />
gefiltert und abgefüllt. Eine vorherige<br />
Erwärmung sowie eine<br />
Nachbehandlung finden nicht<br />
statt. Die Auslauftemperatur<br />
des Öls liegt bei höchstens 40<br />
°C. Das bedeutet, dass alle natürlichengesundheitsfördernden<br />
Fettbegleitstoffe erhalten<br />
bleiben. Bei hoch empfindlichen<br />
und besonders wertvollen<br />
Ölsaaten, verwenden innovative<br />
Ölmühlen spezielle produktschonendeHerstellungsverfahren<br />
und gewinnen die<br />
Öle unter Abwesenheit von<br />
Licht, Luft und Wärme.<br />
Will man die Heilkräfte der<br />
Natur nutzen, inklusive köstlicher<br />
Geschmackserlebnisse für<br />
den Gaumen, hat man mit den<br />
etwa 30 im Handel befindlichen<br />
naturbelassenen Pflanzenölen<br />
einen Schlüssel zu einem<br />
Schatzkästchen. Dieses<br />
öffnet sich dem aufmerksamen<br />
Leser in den nachfolgenden<br />
Ausgaben.<br />
Claudia Schmidt<br />
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Gesund und schön mit<br />
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