11.07.2015 Aufrufe

Trainini - Ztrains.com

Trainini - Ztrains.com

Trainini - Ztrains.com

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Trainini</strong> ®Praxismagazin für Spurweite ZDen Abschluss der Arbeiten markiert das Lackieren. Die helle Grundierungermöglicht das Erkennen von Baufehlern, die vor der endgültigen Farbgebungbehoben werden sollten. Foto: Theo BornhöftZunächst erfolgte eine Grundierung.Diese ist für die anschließende farbigeLackierung grundsätzlich nichtnotwendig, da die Weinertfarben gutauf dem Kunststoffgehäuse haftenund auch gut decken.Allerdings sehe ich durch sie mögliche,kleine Fehler oder Unebenheiten,die vorher vielleicht nicht aufgefallensind.So hat man noch mal die Möglichkeitzur feinen Nachkorrektur bevor manendgültig lackiert. Die Schicht Grundierungsollte allerdings hauchdünnsein, damit sich feine Strukturennicht mit Farbe zusetzen.Letztlich erfolgte erst nach gründlichemDurchtrocknen der Grundierungder eigentliche Farbauftrag.Auch dieser sollte wieder so dünnwie möglich gehalten werden.Lieber mehrmals feine Sprühgängeeinlegen, als nur ein Mal zu dickaufzutragen!Wenn in einem Arbeitsgang zu vielFarbe aufgetragen wurde, hilft nurnoch komplettes Entlacken und einnachfolgender Neuanfang.Den Wagenkasten habe ich in RAL6020 chromoxidgrün lackiert. DerWeinert-Farbton trifft das Grün vonMärklin fast exakt. Das Dach erhielt, ebenfalls wie das Vorbild, einen Auftrag in RAL 7022 umbragrau.Unterhalb des Toilettenfenstershabe ich nochdas Abortrohr nachgebildet– ein aus meinerSicht wichtiges und unverzichtbaresDetail.Dazu habe ich ein Stückvon einem Messingröhrchenmit 1,0 mm Durchmesserin eine entsprechendeBohrung im Wagenbodengeklebt unddann mit dem Pinselschwarz lackiert.Eine wirklich historische Vorlage?Mit Museumsfahrzeugen ist es immer so eine Sache, was deren korrekten historischen Zustandbetrifft. Bedingt durch mangelnde Dokumentationen oder moderne Vorschriften kommen sie seltenohne Kompromisse aus.Vorbild für meinen Umbau war der Wagen mit der Betriebsnummer 130 922 Hannover, ausgestellt imDB-Museum Koblenz (siehe Foto auf Seite 24). Das Modell sollte auch seine Anschriften erhalten.Wie diese Vorlage so zeigt auch mein Modell bislang keine verstärkenden Diagonalstreben. AusKoblenz war diesbezüglich leider keine erklärende Auskunft für diese Gestaltung zu erhalten.Stefan Carstens – Autor der bekannten Miba-Güterwagen-Bücher – bestätigte dann, was ichbefürchtet hatte: Dieser Wagen wurde vermutlich erst für seinen musealen Zweck umgebaut, denndurch Zeichnungen und Fotografien lassen sich die fehlenden Streben für keinen Wagen dieses Typsbelegen.Und jetzt? Auf jeden Fall wird er eine andere Betriebsnummer erhalten. Sofern ich eine Lösung für dienachträgliche Umsetzung finde, möchte ich auch auf die zusätzlichen Streben künftig nichtverzichten.Theo BornhöftMärz 2013 Seite 22 www.trainini.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!