24.11.2012 Aufrufe

jahresbericht 2006 - Physio Austria

jahresbericht 2006 - Physio Austria

jahresbericht 2006 - Physio Austria

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>jahresbericht</strong><br />

<strong>2006</strong>


ARGE PHYSIO SOFTWARE<br />

medcompany


Ihre Vorteilskonditionen bei<br />

unseren Kooperationspartnern<br />

ad rem team: Bestpreis-Konditionen und Extra-Treue-Bonus: Ihre Kundentreue<br />

wird bei jeder Investition ab € 1.500,– mit einer Prämiengutschrift belohnt.<br />

Agentur für Deutsche Vermögensberatung AG: Allfinanzberatung, maßgeschneidert<br />

für <strong>Physio</strong>therapeutInnen sowie 15 % Rabatt auf alle Sachversicherungen.<br />

Arge <strong>Physio</strong> Software: Software zur Praxisverwaltung und Dokumentation.<br />

Für <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Mitglieder betragen die jährlichen Kosten 0,35 % des (anonym<br />

bleibenden) Umsatzes.<br />

Bank <strong>Austria</strong> Creditanstalt: Vorzugskonditionen bei Gehalts- und Praxiskonten.<br />

Finanzierungen und Veranlagungen. Beratungen für freiberufliche <strong>Physio</strong>therapeutInnen.<br />

bestNET: Onlineportal (www.physiotherapie.at) mit erweiterten Internetdiensten<br />

(Freie Plätze, persönliches Foto, Link zu einer eigenen Homepage etc.)<br />

HABYS <strong>Austria</strong>: garantierten Rabatt von 10 % auf alle Produkte (ausgenommen<br />

Sonderangebote).<br />

Leiner: Rabatte zwischen 5–10 % auf alle Artikel, ausgenommen bereits<br />

rabattierte Produkte.<br />

medcompany Resnitschek Stefan: Preisnachlässe bis 13 %.<br />

Merkur Versicherung: Spezialprodukte, Sonderkonditionen und ausgezeichnete<br />

Beratung und Betreuung in allen Versicherungsangelegenheiten, im Besonderen<br />

bei der Gesundheitsvorsorge, der Lebens- und Unfallversicherung.<br />

Medizintechnik Michael Hauser: Für Jungunternehmer: zwischen 14 und<br />

21 % Rabatt auf das Startpaket! 10 % Rabatt für Mitglieder.<br />

MSSE: Branchenspezifische Software (elektronische Abrechnung, Praxisverwaltung).<br />

prophysio basic (exklusiv für Verbandsmitglieder), prophysio SmallBusiness<br />

und prophysio Enterprise: über <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> 10 % Rabatt für Mitglieder.<br />

ONE: Exklusiv für <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Mitglieder die ONE Kostentherapie! Sondertarif ONE.<br />

praxiserfolg: die erste Unternehmensberatung Österreichs, die sich auf den<br />

Gesundheitsbereich spezialisiert hat. praxiserfolg bietet Mitgliedern von <strong>Physio</strong><br />

<strong>Austria</strong> 10% Rabatt auf Beratung und Workshops!<br />

Reebok Fitness: Preisnachlass von 10 % bei allen Einkäufen.<br />

Raiffeisen Versicherungsdienst: Eine Rahmenvereinbarung bietet Vorzugskonditionen<br />

für verschiedene Versicherungsbereiche wie Berufshaftpflicht,<br />

Betriebsunterbrechung etc.<br />

Triaflex: Preisnachlässe von 5–12 % auf Sport- und Therapiegeräte.<br />

Trodat: Online Shop für personalisierte Produkte wie Drucksorten, Schilder oder<br />

Stempel. Alle Stempel minus 30 % Rabatt auf den angeführten Preis.


x Kooperationspartner


Impressum<br />

Medieninhaber, Herausgeber und Verleger:<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>, Bundesverband der<br />

<strong>Physio</strong>therapeutInnen Österreichs<br />

Linke Wienzeile 8/28, A-1060 Wien<br />

Telefon +43 (0)1 587 99 51<br />

Fax +43 (0)1 587 99 51-30<br />

office@physioaustria.at<br />

www.physioaustria.at<br />

Redaktion und für den Inhalt verantwortlich:<br />

Mag. Stefan Moritz, Geschäftsführer,<br />

Sylvia Metenczuk, MAS, Öffentlichkeitsarbeit<br />

Grafik: Designpraxis Markus Hörl,<br />

www.designpraxis.at, Mitarbeit: Andrea Josef<br />

Fotoillustration am Umschlag unter<br />

Verwendung eines Bildes von EyeWire<br />

Druck: Rema Print, Wien, www.remaprint.at<br />

Wir bedanken uns bei allen Geschäftspartnern<br />

und Sponsoren, die im Jahr <strong>2006</strong> die Arbeit<br />

von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> unterstützt haben.


4<br />

6<br />

7<br />

9<br />

11<br />

14<br />

16<br />

17<br />

24<br />

25<br />

34<br />

36<br />

50<br />

54<br />

60<br />

61<br />

67<br />

69<br />

71<br />

72<br />

<strong>jahresbericht</strong><br />

<strong>2006</strong><br />

Vorwort<br />

Milestones <strong>2006</strong><br />

FH-Studiengänge<br />

Master of Science in<br />

„Musculoskeletal <strong>Physio</strong>therapy“<br />

Cochrane Datenbank<br />

exklusiv für Mitglieder<br />

Jubiläumsfeier 90 Jahre <strong>Physio</strong>therapie<br />

Aus dem Präsidium<br />

Weichenstellungen<br />

Aus dem Verbandsbüro<br />

Bildung<br />

Administration<br />

Berufspolitk<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Aus den Landesverbänden<br />

Fachgruppen und<br />

Arbeitsgemeinschaften<br />

Fachgruppen<br />

Arbeitsgemeinschaften<br />

Netzwerk Leitende <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

Education Working Group<br />

Adressen/Partner


Vorwort<br />

„Liberalisierung“ ist eines der „Zauberwörter“, das im wirtschafts- und<br />

gesundheitspolitischen Kontext gerne in die Diskussion eingeworfen wird, wenn<br />

es darum geht das (vermeintliche) Paradies der KonsumentInnen/PatientInnen<br />

auszurufen, in dem jeder autonom und selbstbestimmt aus einer Vielzahl von<br />

Anbietern die jeweils „beste“ Leistung wählen kann. Der Markt würde dabei ganz<br />

automatisch die Harmonie von Angebot und Nachfrage herstellen sowie gleichsam<br />

ganz nebenbei für die Qualitätssicherung der angebotenen Leitungen sorgen.<br />

Soweit das Modell. Nun zur Realität.<br />

Abgesehen davon, dass dieses Denkmodell irrealer weise von einem<br />

jederzeit vollständig informierten Konsumenten/Patienten ausgeht, geht es auch<br />

dahingehend an der Realität vorbei, als es die unterschiedliche Anbieterstruktur<br />

nicht in ausreichendem Maße mit bedenkt. Auf den Gesundheitsbereich herunter<br />

gebrochen bedeutet dies, dass dem Interesse nach fachlicher state of the art<br />

Behandlung sowie dem Anspruch nach optimaler PatientInnenversorgung oft auf<br />

Anbieterseite ökonomische Interessen wie Profitmaximierung und rascher Return-<br />

On-Investment gegenüberstehen. Wie es dann um nachhaltige Qualitätssicherung<br />

sowie die Sicherung gesundheitlicher Leistungen für sozial Schwächere bestellt<br />

ist, kann man sich – im wahrsten Sinne des Wortes – „leicht ausrechnen“.<br />

Was bedeutet dies nun im Kontext unserer Berufspolitik? Einerseits<br />

ist der verstärkte Kostendruck bei den Leistungsträgern des österreichischen<br />

Gesundheitssystems auch in unseren Verhandlungen mit den Sozialversicherungsträgern,<br />

den Gebietskrankenkassen sowie anderen gesundheitspolitischen<br />

Interessensvertretungen spürbar. Die Gangart unserer Verhandlungspartner hat<br />

sich deutlich verschärft. (siehe auch Ressort Sozialrecht/Berufspolitik)<br />

4


Aber auch im sensiblen Bereich der „Berufsübergriffe“ ist in den Reihen<br />

nicht genau zuordenbarer „Therapieanbieter“ ein offensiveres Drängen in den<br />

geschützten Bereich „<strong>Physio</strong>therapie“ feststellbar. Einerseits wird hier versucht<br />

„über den Preis“ an unsere PatientInnen heranzutreten, und Leistungen, die<br />

ausschließlich auf unserer Ausbildungsgrundlage erbracht werden können, unter<br />

oftmals undurchsichtigen Berufsbezeichnungen anzubieten. Die Folge ist ein<br />

massiver Imageverlust für unsere gesamte Berufsgruppe – verbunden mit einer<br />

inakzeptablen Schlechterversorgung der PatientInnen.<br />

Genau das ist die Schnittstelle, wo unser Berufsverband einhakt. Um<br />

Ihnen diesen komplexen Hintergrund und unsere intensive Verhandlungstätigkeit<br />

zu verdeutlichen, sind wir in unserem diesjährigen Jahresbericht besonders<br />

detailliert auf diesen Bereich eingegangen – nicht ohne uns, für die in vielen<br />

Verhandlungsrunden gezeigte intensive Unterstützung aller unserer Mitglieder und<br />

ehrenamtlicher FunktionärInnen – aber auch bei allen angestellten und freiberuflichen<br />

KollegInnen – zu bedanken!<br />

Wie erfolgreiche Verhandlungsergebnisse aussehen könnten, zeigen<br />

unsere heurigen „Milestones“. Besonders stolz sind wir auf die Überführung der<br />

<strong>Physio</strong>therapieausbildung in das österreichische Hochschulwesen.<br />

Wie das hohe Engagement unserer Mitglieder auch in die langfristige<br />

Arbeit des <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Präsidiums einfließt, dies möchten wir Ihnen in einem<br />

eigenen kurzen Abriss verdeutlichen. Wie sieht unsere tägliche Lobbyingarbeit<br />

aus, wie organisieren wir unsere Aktivitäten, wie funktioniert unsere Abstimmung<br />

mit dem Verbandsbüro? Werfen Sie einen kritischen Blick auf unsere Arbeit!<br />

Wir möchten Sie auch für das kommende Jahr einladen, im Dialog<br />

mit uns effektive Berufspolitik zu machen. Für eine weitere Stärkung unserer<br />

Berufsgruppe!<br />

Ihre Ihr<br />

Silvia Mériaux-Kratochvila PT Mag. Stefan Moritz<br />

Präsidentin Geschäftsführer<br />

5


Milestones<br />

<strong>2006</strong>


FH-Studiengänge<br />

Akademisierung der <strong>Physio</strong>therapieausbildung schreitet<br />

voran: Start der ersten Fachhochschulstudiengänge für<br />

<strong>Physio</strong>therapie<br />

Der Start der ersten physiotherapeutischen Fachhochschul-Studiengänge<br />

im Herbst <strong>2006</strong> ist vorläufiger Höhepunkt der bildungspolitischen<br />

Weiterentwicklung der <strong>Physio</strong>therapieausbildung der letzten Jahrzehnte. Mit der<br />

Möglichkeit, einen international anerkannten Studienabschluss (Bakkalaurea,<br />

Bakkalaureus) zu erwerben, erhalten <strong>Physio</strong>therapeutInnen Zugang zur akademischen<br />

Community – und damit zu einer internationalen Vergleichbarkeit physiotherapeutischer<br />

Ausbildung und Berufsberechtigung.<br />

Die neuen physiotherapeutischen Fachhochschulabschlüsse entsprechen<br />

den EU-Richtlinien eines gemeinsamen europäischen Hochschulraumes<br />

(Bologna-Prozess). Ausgangspunkt der Entwicklung war die Änderung des<br />

MTD-Gesetzes im Jahr 2005. Für die praktische Umsetzung dieses Gesetzes<br />

bedurfte es einer Ausbildungsverordnung, in der die Kompetenzen der FH-AbsolventInnen<br />

sowie Anforderungen und Gestaltung der Ausbildung geregelt werden.<br />

Im Dezember 2005 wurde im Bundesministerium für Gesundheit und Frauen die<br />

neue Ausbildungsverordnung für gehobene medizinisch-technische Dienste (MTD)<br />

unterzeichnet. Damit wurde der Start der ersten MTD-Fachhochschul-Studiengänge<br />

im Herbst <strong>2006</strong> möglich.<br />

Salzburg, Niederösterreich, Steiermark: Überführung der<br />

PT- Ausbildung in das FH-System gelungen<br />

Besonders umfangreich waren in diesem Zusammenhang die Aktivitäten<br />

der Fachgruppe Ausbildung. Neben umfangreichen Lobbying- und Verhandlungstätigkeiten<br />

bei den Rechtsträgern der physiotherapeutischen Akademien, den regionalen<br />

7


FH-Verantwortlichen in den einzelnen Bundesländern, beim Bundesministerium für<br />

Gesundheit und Frauen, sowie Opinion Leadern in Wirtschaft, Politik und Medien<br />

wurden die inhaltlichen und rechtlichen Eckpunkte des neuen Systems diskutiert<br />

und definiert. Diskutiert und definiert wurden Möglichkeiten der Finanzierung der<br />

Ausbildung, die Suche geeigneter ReferentInnen, die Festlegung des rechtlichen<br />

Status der Fachhochschulen sowie Übergangsbestimmungen für die Zeit, in der<br />

die Akademieausbildung und Fachhochschulausbildung parallel läuft.<br />

Die ersten Studiengänge wurden mit Herbst <strong>2006</strong> in Salzburg, Niederösterreich<br />

(Krems und Sankt Pölten) und Steiermark (Graz und Bad Gleichenberg)<br />

eingerichtet. In diesen Bundesländern ist somit die Überführung der physiotherapeutischen<br />

Ausbildung in das Fachhochschulsystem erfolgreich abgeschlossen.<br />

Noch bestehende Akademielehrgänge laufen bis zum Jahr 2008, danach werden<br />

alle studierenden <strong>Physio</strong>therapeutInnen mit einem Bakkalaureat abschließen.<br />

Im Jahr 2007 soll die die Überführung der physiotherapeutischen Akademien<br />

in die Fachhochschulen auch in den Bundesländern Wien, Tirol und Kärnten<br />

finalisiert werden.<br />

8


Master of Science in<br />

„Musculoskeletal <strong>Physio</strong>therapy“<br />

Erfolgreicher Start für postgraduale Ausbildung an der<br />

Donau-Universität Krems<br />

Eine Akademisierung der Berufsgruppe der <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

ist eines der essentiellen bildungspolitischen Anliegen von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>.<br />

Neben der Überführung der physiotherapeutischen Grundausbildung in den<br />

Fachhochschulbereich ist es auch Ziel des Verbandes, spezifische, physiotherapeutische<br />

Weiterbildungen im postgradualen Sektor zu etablieren.<br />

Nach intensiven langjährigen Bemühungen und Vorbereitungen kann seit<br />

Herbst letzten Jahres ein weiteres, marktgerechtes Masterstudium angeboten<br />

werden: Mit 29.10.<strong>2006</strong> startete an der Donau-Universität Krems am<br />

Zentrum für Regenerative Medizin und Organisation der Universitätslehrgang<br />

„Musculoskeletal <strong>Physio</strong>therapy“.<br />

Nach intensiver Vorarbeit, die Weiterbildung in Orthopädischer Manueller<br />

Therapie an einer österreichischen Universität zu etablieren, ist es nun so weit:<br />

In Kooperation mit <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> konnte diese wichtige universitäre Weiterbildung<br />

für <strong>Physio</strong>therapeutInnen <strong>2006</strong> aus der Taufe gehoben werden.<br />

Die Donau-Universität als mitteleuropäisches Kompetenzzentrum für<br />

Weiterbildung für mehr als 3000 Studierende garantiert für eine optimale Durchführung.<br />

Der Studiengang schließt mit einem „Master of Science“ ab und wird berufsbegleitend<br />

in neun achttägigen Unterrichtsblöcken, verteilt auf fünf Semester,<br />

durchgeführt. Das breit gefächerte Angebot umfasst Lehrinhalte wie Forschungsgrundlagen,<br />

spezielle Anatomie am Präparat, Biomechanik, spezielle Pathologie,<br />

evidenzbasierte Medizin und Praxis sowie klinischen Unterricht am Patienten. Das<br />

Erstellen einer Masterthesis bildet gemeinsam mit schriftlichen und praktischen<br />

Prüfungen den Abschluss der Ausbildung.<br />

Auf dem Gebiet der Muskoloskelettalen <strong>Physio</strong>therapie stellt diese akademische<br />

Ausbildung eine richtungsweisende Entwicklung in der Professionalisierung<br />

der <strong>Physio</strong>therapie dar und wird in dieser Form europaweit erstmalig angeboten.<br />

Die Ausbildungsstandards der Internationalen Gesellschaft für orthopädische<br />

manipulative Therapie(IFOMT, Member of WCPT) werden genauso erfüllt wie die<br />

9


Die Studierenden des Universitätslehrgangs<br />

im anatomischen<br />

Institut Wien<br />

erforderlichen Semesterwochenstunden bzw. ECTS-Punkte zur Erfüllung der europäischen<br />

Normen. Zweijährige Berufserfahrung und eine Weiterbildung in einem<br />

manuellen Konzept als Voraussetzung sind die Grundlage für das hohe Niveau der<br />

Ausbildung.<br />

Die Ziele des Universitätslehrgangs Musculoskeletal<br />

<strong>Physio</strong>therapy im Einzelnen:<br />

die Entwicklung von physiotherapeutischer Expertenkompetenz im<br />

Bereich Diagnostik, Interpretation und Behandlung von Funktionseinschränkungen<br />

des Bewegungsapparates orientiert an der „International<br />

Classification of Functioning, Disability and Health“ (ICF).<br />

die Entwicklung analytischer, strukturierter und reflexiver Vorgehensweisen<br />

den gesamten Behandlungsprozess einschließlich Evaluation<br />

betreffend.<br />

der kritische Umgang mit relevanter fachspezifischer Literatur, die<br />

Beurteilung der Evidenz von Studien einschließlich der Interpretation<br />

von wissenschaftlichen Ergebnissen im Kontext.<br />

die eigenständige Positionierung im Team aller am Behandlungsprozess<br />

beteiligten und zusammenarbeitenden Personen sowie Entwicklung von<br />

Fähigkeiten zur Präsentation und Vermittlung fachlicher Kompetenz.<br />

Im ersten Jahrgang der neuen Ausbildung starteten 20 StudentInnen<br />

aus Österreich, Deutschland und der Schweiz.<br />

10<br />

FOTO: EVA SPIELVOGEL


Cochrane Datenbank<br />

exklusiv für Mitglieder<br />

State of the art Servicetool für<br />

wissenschaftliches Arbeiten<br />

Mit dem Anspruch einer adäquaten Positionierung der <strong>Physio</strong>therapie<br />

in Wissenschaft und Forschung steigt auch die Nachfrage nach<br />

wissenschaftlichen Arbeiten gemäß international anerkannten Standards.<br />

Ein regelmäßiges Screening aktueller Veröffentlichungen in in- und ausländischen<br />

Medien ist nicht nur für Studierende unverzichtbar, sondern auch<br />

wichtiger Bestandteil für die Weiterqualifizierung aller Berufsangehörigen.<br />

Mit Herbst <strong>2006</strong> stellt <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> mit der Lizenzierung der Cochrane<br />

Datenbanken und dem online Volltextzugriff auf fünf führende Fachzeitschriften<br />

seinen Mitgliedern ein Service-Tool zur kostenlosen Nutzung neuester Forschungsergebnisse<br />

zur Verfügung. Der Rund um die Uhr Zugang zu aktuellen fachspezifischen<br />

Veröffentlichungen ermöglicht wissenschaftliches Arbeiten vom privaten<br />

PC aus. Eine Einzelnutzung der Cochrane Datenbank würde € 1.600,– pro Jahr<br />

kosten, inklusive Zeitschriften sogar 4.000,–.<br />

Unter der benutzerfreundlichen OVID-Oberfläche gestaltet sich die Suche<br />

nach evidenzbasierten Therapiemöglichkeiten oder Studien sehr komfortabel.<br />

Eine Schnellreferenzkarte gibt auch Recherche-Anfängern die notwendige Hilfestellung,<br />

um sinnvolle Suchergebnisse zu erhalten. Nach einer Testphase wurde<br />

dieses Angebot Anfang September für die Mitglieder freigeschaltet.<br />

Beeindruckende Zugriffstatistik bereits in der<br />

Anfangsphase<br />

Die <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>-Nutzungsstatistik der ersten Monate zeigt bereits eine<br />

höchst erfreuliches Ergebnis: Allein die Präsenz der Datenbank im neu geschaffenen<br />

Modul „Wissenschaft & Forschung“ auf der <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Website brachte im<br />

September über 1000 Suchanfragen bei ca. 400 Recherchen. Bis Mitte Dezember<br />

haben die <strong>Physio</strong>therapeutInnen über 11.000 mal in den Datenbanken gesucht.<br />

11


Die Zahlen zeigen, dass die Cochrane Datenbanken(CDSR, DARE, CCTR)<br />

und ACP Journal Club in nahezu gleichem Ausmaß genutzt werden. Absolute Spitzenwerte<br />

verzeichnen die elektronischen Journals: 2.500 Zugriffe allein in diesem<br />

Bereich demonstrieren die hohe Akzeptanz dieser neuen Informationsmöglichkeit<br />

bei den <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>-Mitgliedern.<br />

American Journal of Physical Medicine & Rehabiliation, British Journal of<br />

Sports Medicine, Australian Journal of <strong>Physio</strong>therapy, International Journal of Rehabilitation<br />

Research, Medicine & Science in Sports and Exercise können wie eine<br />

einzelne abonnierte Zeitschrift genutzt und gelesen werden; besonders attraktiv<br />

und komfortabel ist aber die Suche nach bestimmten Themen in allen journals<br />

gleichzeitig mit Hilfe der OVID-Suchmaske.<br />

Die jeweils aktuellste Ausgabe der Zeitschrift sofort nach Erscheinen<br />

auf dem eigenen PC zur Verfügung zu haben, ist ein unbezahlbarer Vorteil dieses<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Services.<br />

In der Dezember-Ausgabe des inform findet sich eine genaue Beschreibung<br />

der Inhalte des Datenbankpakets, und als nützliche Hilfe die OVID Schnellreferenzkarte<br />

zum Heraustrennen, damit das Einüben in die richtige Suchstrategie<br />

gelingt.<br />

12


700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

13<br />

Monthly Journal Usage Report<br />

June – December <strong>2006</strong><br />

636<br />

87<br />

33<br />

119<br />

224<br />

173<br />

Full Text Viewed<br />

398<br />

66<br />

27<br />

64<br />

140<br />

101<br />

Sessions<br />

Medicine & Science in Sports &<br />

Exercise<br />

International Journal of<br />

Rehabilitation Research<br />

British Journal of Sports Medicine<br />

Australian Journal of <strong>Physio</strong>therapy<br />

American Journal of<br />

Physical Medicine & Rehabilitation


Jubiläumsfeier 90 Jahre<br />

<strong>Physio</strong>therapie<br />

Im Krankenhaus Lainz wurde 1916 mit der ersten staatlich anerkannten<br />

Ausbildung für <strong>Physio</strong>therapie in Österreich der Grundstein für<br />

unseren Beruf gelegt. Die Verlegung der Ausbildungsstätte im Jahr 1943 an<br />

das AKH Wien war entscheidend für die nachhaltige Entwicklung der <strong>Physio</strong>therapie<br />

zu einem hoch qualifizierten Partner in der modernen Medizin.<br />

Grund genug, um am 6. Oktober <strong>2006</strong> bei einer großen Jubiläumsfeier im<br />

AKH, auf neun Jahrzehnte <strong>Physio</strong>therapie – mit dem vorläufigen Höhepunkt<br />

der erstmaligen Einrichtung physiotherapeutischer Fachhochschullehrgänge<br />

im Herbst <strong>2006</strong> – im Wandel der Zeit zurückzublicken.<br />

Spannende Zeitreise durch neun Jahrzehnte<br />

<strong>Physio</strong>therapie<br />

Auf die Begrüßung durch den ärztlichen Leiter des AKH, Univ. Prof. Dr.<br />

Reinhard Krepler und Christine Stelzhammer, PT, M.Ed., Direktorin der Akademie<br />

für <strong>Physio</strong>therapie am AKH Wien, folgte die feierliche Eröffnung durch <strong>Physio</strong><br />

<strong>Austria</strong> Präsidentin Silvia Mériaux-Kratochvila PT. Als besondere Gäste konnten<br />

Marianne Klicka, Vorsitzende des Gemeinderatsausschusses Gesundheit und<br />

Soziales, Univ.-Doz. Dr. Hans Jantsch, die ehemaligen Akademie-Direktorinnen<br />

Christa Brenner und Friederike Stipanitz sowie die „älteste“ Akademieabsolventin<br />

(Jahrgang 1947) Hermine Plichta begrüßt werden.<br />

Als ModeratorInnen durch die Veranstaltung führten Mag. Regina<br />

Aistleithner sowie Andreas Wieser.<br />

14


Multimediashow und Posterwalk<br />

Im ersten Teil der Veranstaltung von 10h bis11h konnten sich die mehr<br />

als 300 Gäste bei einer kommentierten Diashow über die wechselvollen Geschichte<br />

der <strong>Physio</strong>therapieausbildung seit 1916 informieren. Videosequenzen aus den<br />

physiotherapeutischen Vorlesungen sowie der täglichen Praxisarbeit vermittelten<br />

einen lebendigen Eindruck von den komplexen fachlichen Anforderungen an die<br />

KollegInnen aus Lehre und Praxis. Besonderen Anklang fand eine kurze Gesprächsrunde<br />

zwischen den ehemaligen AkademiedirektorInnen Christa Brenner<br />

und Friederike Stipanitz, mit zahlreichen Anekdoten aus ihrer Lehrtätigkeit.<br />

Als Höhepunkt der Jubiläumsfeier erwies sich der zweite Teil der Festveranstaltung.<br />

Ein interaktiv aufgebauter Stationsbetrieb bot „<strong>Physio</strong>therapie zum<br />

Angreifen“ von den Anfängen bis zur Gegenwart. Die zahlreichen Features wie<br />

ein spannendes Anatomiequiz oder ein raffiniert gestalteter Raum zur Wahrnehmungsschulung<br />

wurden von den Gästen regelrecht gestürmt. So blieb ein Großteil<br />

der Eingeladenen bis zum Ende der Jubiläumsfeier.<br />

Studierende der Akademie als Eventprofis<br />

Konzipiert und umgesetzt wurde die erfolgreiche Festveranstaltung<br />

von den Studierenden der Akademie im AKH selbst. Insgesamt waren jeweils<br />

50 StudentInnen des ersten, sowie 50 StudentInnen des 2. Jahrganges in die<br />

Planung und Abwicklung des Events involviert. Das Feedback der Gäste vor Ort<br />

sowie nach der Veranstaltung war durchgehend positiv. In zahlreichen E-Mails und<br />

persönlichen Rückmeldungen gratulierten die Festgäste den Veranstaltern zu der<br />

gelungenen Veranstaltung. <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> möchte sich den Gratulationen herzlich<br />

anschließen.<br />

15


Aus dem<br />

Präsidium


Weichenstellungen<br />

56 Stunden: diese stolze Summe haben die Mitglieder des Präsidiums<br />

im Jahr <strong>2006</strong> einzig und allein mit Präsidiumssitzungen verbracht. Das ist mehr als<br />

eine Stunde pro Woche. Aufgeteilt auf 13 Präsidiumssitzungen, die Teilnahme an<br />

der Klausur, an den Beiratssitzungen oder sonstigen Treffen nicht eingerechnet.<br />

Hochgerechnet auf alle Präsidiumsmitglieder ergibt das weit mehr als<br />

250 Stunden, die zumeist im <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Verbandsbüro „abgesessen“ wurden.<br />

An- und Abreisezeiten im Zug oder im Auto nicht mitgerechnet. Reine Sitzungszeit,<br />

ohne Vor- und Nachbereitung. Ohne Berücksichtigung der Folgetermine, der<br />

Gespräche die sich aus den im Präsidium diskutierten Themen ergeben haben.<br />

Manche Themen ziehen sich wie ein roter Faden durch die Sitzungen des<br />

Präsidiums, verlangen kontinuierlich Aufmerksamkeit und wachsames Beobachten.<br />

Berufsübergriffe zum Beispiel. Entwürfe zu Gesetzen, Verordnungen und<br />

Richtlinien auf Bundes- und Landesebene werden im Präsidium diskutiert. Aber<br />

auch die Entwicklungen im MTD-Dachverband. Politische Ereignisse wie die Nationalratswahl<br />

sind schon lange vor dem eigentlichen Wahltermin Thema: Wie richten<br />

wir uns strategisch aus? Was kommt, wenn die Ministerin geht? Lobbyingtermine<br />

sind zu vereinbaren und wahrzunehmen. Die Strategien und Ziele werden im Präsidium<br />

vorbesprochen und festgelegt. Sie bilden den Rahmen für die kontinuierliche<br />

Arbeit in den einzelnen Ressorts im Verbandsbüro.<br />

Für die Präsidentin von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>, Silvia Mériaux-Kratochvila, ist<br />

die Präsidiumssitzung auch der Ort, wo sie über ihre unzähligen Aktivitäten,<br />

Außenauftritte und Kontakte zu Ministerien, Einrichtungen im Gesundheitswesen<br />

und strategischen Partnern berichtet. In den Präsidiumssitzungen werden auf der<br />

Basis dieser Aktivitäten die weiteren Schritte geplant und festgelegt. Wer ist mit<br />

welchen Informationen zu versorgen? Welches Zahlenmaterial, welche Basisinformationen<br />

kann <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> zur Verfügung stellen? Wer kann in welchen Gremien<br />

mitarbeiten oder kennt jemand, der geeignet wäre? Das Präsidium ist auch<br />

Drehscheibe in der Vermittlung von projektbezogener Mitarbeit in ministeriellen<br />

Arbeitsgruppen, Hearings, bei Kongressen und Tagungen.<br />

17


Zur Aufgabe des Präsidiums zählt es auch, neue Betätigungsfelder für<br />

die <strong>Physio</strong>therapie zu sichten und dafür Sorge zu tragen, dass <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

dafür letztendlich auch entsprechende Rahmenbedingungen vorfinden.<br />

Vor allem im Bereich der Prävention und Gesundheitsförderung ist hier noch viel<br />

möglich. Daher ist das Präsidium sowohl mit dem Gesundheits- als auch mit dem<br />

Bildungsministerium in Kontakt, um Möglichkeiten für einen verstärkten Einsatz<br />

der <strong>Physio</strong>therapie in der Prävention auszuloten.<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

ist beinahe in jeder Präsidiumssitzung ein wichtiges Thema. Zum einen<br />

um die internen Weiterbildungsstrategien im und mit dem Ressort Bildung im<br />

Verbandsbüro abzustimmen. Gerade im Bereich der Weiterbildung ist langfristiges<br />

Denken unabdingbar. Besprechungen im Sommer <strong>2006</strong> dienen bereits der Weichenstellung<br />

für das Jahr 2008 – nach dem Motto: 2007 war 2005.<br />

Zum anderen, um weitere richtungweisende Themen und Entwicklungen<br />

nicht aus den Augen zu verlieren. Zu nennen sind hier die Akademisierung<br />

der Ausbildung und damit verbunden die Fachhochschulentwicklung sowie die<br />

Universitätslehrgänge. Zu achten ist auch darauf, wohin der Bologna-Prozess sich<br />

entwickelt und welche Aufgaben und Ziele sich daraus wiederum vor Ort ergeben.<br />

Viele Informationen und sehr interessante Anknüpfungspunkte zu internationalen<br />

Entwicklungen bietet in diesem Zusammenhang die internationale Arbeitsgruppe<br />

„Education“ der ER-WCPT.<br />

Im Herbst 2007 wird der Universitätslehrgang Kardiorespiratorische<br />

<strong>Physio</strong>therapie an der Medizinischen Universität Graz starten, der Universitätslehrgang<br />

Sportphysiotherapie (den <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> gemeinsam mit der Universität<br />

Wien anbietet) wird in seinen zweiten Jahrgang gehen, und an der Donau-Universität<br />

Krems werden die TeilnehmerInnen des Universitätslehrgangs „Musculoskeletal<br />

<strong>Physio</strong>therapy“ ihr zweites Ausbildungsjahr beginnen.<br />

Diese Entwicklungen „passieren“ nicht einfach: Stellen Sie sich vor es ist<br />

ein schöner September-Freitag-Nachmittag, 16.00 Uhr, und Sie stehen mit dem<br />

Auto auf der Triesterstraße in Wien, Richtung stadtauswärts. Spätsommerliche<br />

Wochenendgefühle? Nicht, wenn Sie Präsidentin und Geschäftsführer von <strong>Physio</strong><br />

<strong>Austria</strong> sind. Denn dann sind Sie auf dem Weg zum „Kick-off-meeting“ des Universitätslehrgangs<br />

Kardiorespiratorische PT, das um 18.00 in Graz beginnt. Termine<br />

an den so genannten „Tagesrandzeiten“ sind für hauptamtliche MitarbeiterInnen<br />

von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> kein Thema, wenn die Situation sie erforderlich macht. Für die<br />

ehrenamtlich tätigen FunktionärInnen sind sie die Realität.<br />

Und in gut einem Jahr befinden vielleicht auch Sie, die Sie diese Zeilen<br />

gerade lesen, sich auf dem Weg nach Graz, um das erste Modul des Universitätslehrgangs<br />

zu besuchen. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Die<br />

18


Lehrpläne müssen ausgearbeitet werden, Verträge mit der Med Uni Graz sind zu<br />

verhandeln, ReferentInnen zu kontaktieren, Terminverhandlungen zu führen, die<br />

Öffentlichkeitsarbeit abzustimmen und die Lehrgangsankündigung zu formulieren.<br />

Alles kleine Mosaiksteinchen auf dem Weg zu einem weiteren attraktiven Weiterbildungsangebot<br />

für <strong>Physio</strong>therapeutInnen aus dem In- und Ausland.<br />

Damit die Vorbereitung eines Universitätslehrgangs reibungslos funktioniert<br />

ist Teamarbeit unerlässlich. Ohne die ExpertInnen, auf die <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

fachlich und organisatorisch zurückgreifen kann, wäre die Organisation eines<br />

solchen Lehrgangs nicht möglich. Die Aufgabe des Präsidiums besteht darin,<br />

diesen ExpertInnen im Hintergrund beratend zur Verfügung zu stehen, Verhandlungen<br />

zu begleiten und falls erforderlich eben auch direkt bei Gesprächen<br />

anwesend zu sein.<br />

Die Verhandlungen mit den Gebietskrankenkassen: Welche Ziele soll<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> verfolgen? Was darf auf keinen Fall aufgegeben werden? Was ist<br />

Verhandlungsmaterie? In Absprache und Abstimmung mit den FreiberuflichenvertreterInnen<br />

der einzelnen Bundesländer sind im Präsidium die Weichen zu stellen,<br />

damit in den Verhandlungen nicht ein Bundesland gegen ein anderes ausgespielt<br />

wird. Beate Salchinger, Vertreterin für freiberuflich tätige <strong>Physio</strong>therapeutInnen im<br />

Präsidium, hält den Kontakt zum Bundesfreiberuflichenvertreter, Martin Weidinger,<br />

und berichtet im Präsidium über aktuelle Entwicklungen im Freiberuflichensektor.<br />

ER-WCPT<br />

Zu den Aufgaben des Präsidiums zählt auch, <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> in internationalen<br />

Gremien zu vertreten. Wichtigstes Ereignis des vergangenen Jahres war in<br />

diesem Zusammenhang die Generalversammlung der ER-WCPT, des Europäischen<br />

Dachverbandes der <strong>Physio</strong>therapie-Verbände in Sibenik (Kroatien). <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

war bei der Generalversammlung durch die Präsidentin, Silvia Mériaux-Kratochvila,<br />

den Finanzreferenten, Gerhard Eder sowie den Geschäftsführer, Stefan Moritz,<br />

vertreten.<br />

<strong>Physio</strong>therapeutisch denken und handeln heißt heute zunehmend politisch,<br />

wissenschaftlich und europäisch denken und handeln. Daran führt kein Weg<br />

vorbei – zumindest für die FunktionärInnen von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>, die in internationalen<br />

Gremien mitarbeiten.<br />

Österreich war in der Arbeitsgruppe „Education“ der ER-WCPT drei Jahre<br />

durch Regina Jetzinger vertreten. Bedingt durch ihre familiäre Situation – die Geburt<br />

ihrer Tochter – hat sie nicht erneut für diese Funktion kandidiert. Aber <strong>Physio</strong><br />

<strong>Austria</strong> wurde von der ER-WCPT explizit eingeladen, eine Nachfolgerin/einen<br />

Nachfolger zu nominieren. Das ist keine Selbstverständlichkeit, sondern vielmehr<br />

ein Beweis dafür, dass auch im Dachverband der europäischen <strong>Physio</strong>therapieverbände<br />

die Arbeit, die in Österreich geleistet wird, geschätzt und honoriert wird.<br />

19


Im Mai <strong>2006</strong> wurde Emil Igelsböck MEd als ihr Nachfolger in die Arbeitsgruppe<br />

berufen.<br />

Zu nennen ist hier auch die Tätigkeit von Dieter Hollerwöger MSc,<br />

der Martin Weidinger als Mitglied in der „Professional Issues Working Group“<br />

nachfolgte. Auch in diesem Fall war es keine Selbstverständlichkeit und schon gar<br />

kein Zufall, dass <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> wiederum mit einem Sitz in dieser Arbeitsgruppe<br />

vertreten ist. Somit kann <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> sich in internationalen Fragestellungen<br />

einbringen, zugleich aber auch aus erster Hand von den Erfahrungen anderer<br />

Länder profitieren.<br />

Um solche Kontinuitäten zu wahren, sind Überblick und entsprechendes<br />

Know-how erforderlich – beides sind Eigenschaften, die auf die Mitglieder des<br />

Präsidiums vollinhaltlich zutreffen.<br />

Nicht zuletzt sei an dieser Stelle auch auf das jährlich zweimal stattfindende<br />

Treffen der Geschäftsführer der europäischen <strong>Physio</strong>therapieverbände<br />

hingewiesen. Die Vernetzung auch auf der operativen Ebene dient einem intensiven<br />

Meinungs- und Erfahrungsaustausch, der sich wiederum in der praktischen<br />

täglichen Arbeit zu Buche schlägt. Etwa wenn durch diese Vernetzung internationale<br />

Vergleiche im Bereich der Registrierung der Gesundheitsberufe ermöglicht<br />

werden. Oder wenn länderübergreifend Ideen zur Mitgliederbindung und -gewinnung<br />

ausgetauscht werden. Synergien werden genutzt, Datenbanken aufgebaut,<br />

Wissen vernetzt – professionelle Arbeit für einen sich immer stärker professionalisierenden<br />

Berufszweig. Die <strong>Physio</strong>therapie ist ein faszinierendes Berufsfeld, das<br />

wird (in solchen Zusammenhängen) immer wieder deutlich.<br />

220: Eine Zahl, die <strong>2006</strong> für viel Aufregung gesorgt hat. So hoch ist<br />

nämlich der Mitgliedsbeitrag für ordentliche Mitglieder im Jahr 2007. Bedingt<br />

durch eine bewusst wahrgenommene Erhöhung des Beitrags, den <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

an den MTD-Dachverband im Jahr 2007 leisten wird. Im Bewusstsein, dass nur<br />

ein durch und durch professionell agierender MTD-Dachverband die Herausforderungen<br />

der Zukunft meistern wird. Das MTD-Gesetz ist die gemeinsame Klammer<br />

aller sieben MTD-Verbände. Dieser Tatsache Rechnung tragend, stellte sich die<br />

Frage nach einer Auflösung des Dachverbandes zu keinem Zeitpunkt im vergangenen<br />

Jahr ernsthaft. Vielmehr stellte sich die Frage – getreu dem Motto von <strong>Physio</strong><br />

<strong>Austria</strong> – wie in die zuletzt etwas erstarrten Strukturen wieder Bewegung kommt.<br />

Auch das ist gelungen, nicht zuletzt, weil das Präsidium von <strong>Austria</strong> sich mit entsprechenden<br />

klaren Vorstellungen im MTD-Dachverband eingebracht hat.<br />

20


Exkurs: Der Dachverband<br />

Für den Dachverband der gehobenen medizinisch-technischen Dienste<br />

(MTD-Dachverband) war das Jahr <strong>2006</strong> ein sehr entwicklungs- und ereignisreiches.<br />

Neben den internen Entwicklungen zur Stärkung der zukünftigen Arbeit des<br />

Dachverbandes hat es wichtige berufspolitische Themenschwerpunkte gegeben.<br />

Die Umsetzung der Projektergebnisse von 2005 hinsichtlich der Etablierung<br />

einer neuen und stärkeren Struktur im Dachverband wurde schrittweise<br />

eingeleitet. Am 1. April <strong>2006</strong> fand eine außerordentliche Generalversammlung<br />

statt bei der u.a. eine Erhöhung des Mitgliedsbeitrages – jeder Berufsverband,<br />

der Mitglied im Dachverband ist leistet pro Verbandsmitglied eine Zahlung an das<br />

Dach – beschlossen wurde um die Entwicklungen im Dachverband vorantreiben<br />

zu können.<br />

Ende August haben die Präsidentin des MTD-Dachverbandes, Frau<br />

Anna-Elisabeth Trauttenberg und die Vizepräsidentin, Frau Elisabeth Schandl aus<br />

persönlichen Gründen ihren Rücktritt von ihren Funktionen bekannt gegeben.<br />

Interimistisch wurde bis zur Neuwahl im Dezember <strong>2006</strong> ein Präsidium aus den<br />

Reihen des Vorstandes gewählt. Frau Ingrid Haberl (Vorsitzende von Logopädie<br />

<strong>Austria</strong>) hat das Amt der Präsidentin, Frau Silvia Mériaux-Kratochvila das Amt der<br />

Vizepräsidentin übernommen.<br />

Der Vorstand des MTD-Dachverbandes hat beschlossen, den von Frau<br />

Trauttenberg und Frau Schandl begonnen Weg der Professionalisierung des Dachverbandes<br />

konsequent weiter zu gehen. Daher wurde der Beschluss gefasst, die<br />

Stelle einer GeschäftsführerIn sowie einer Sekretariatskraft auszuschreiben. Mit<br />

1. November <strong>2006</strong> hat der neue Geschäftsführer des MTD-Dachverbandes, Herr<br />

Dr. Anton Dunzendorfer, seine Arbeit aufgenommen.<br />

Am 2. Dezember wurde bei der Generalversammlung das Präsidium<br />

gewählt. Neue Präsidentin ist Mag. Gabriele Jaksch PT. Als Vizepräsident wird ihr<br />

Mag. Dominik Bischof RT zur Seite stehen.<br />

Berufspolitische Schwerpunktthemen im Dachverband waren das NÖ-<br />

Gehaltsschema. Ohne Intervention des Dachverbandes hätten die gehobenen<br />

MTD nicht jene Berücksichtigung gefunden wie es jetzt der Fall ist. Zentrales<br />

Thema war und ist die Registrierung, welche seit dem zweiten Halbjahr <strong>2006</strong><br />

vorbereitet wird.<br />

Anlässlich der Nationalratswahl <strong>2006</strong> wurde ein 11 Punkte umfassender<br />

Forderungskatalog erstellt. Dieser wurde punktuell in das Regierungsprogramm<br />

der neuen Bundesregierung übernommen. Zu erwähnen ist hier der Umbau der<br />

MTD-Akademien in Fachhochschulstudiengänge, der bis 2010 abgeschlossen<br />

sein soll.<br />

21


Beantwortung von Mitgliederanfragen<br />

In Zusammenhang mit dem Mitgliedsbeitrag sieht sich das Präsidium<br />

immer wieder mit Anfragen von Mitgliedern konfrontiert, die eine Reduktion Ihres<br />

Mitgliedsbeitrages aus persönlichen Gründen beantragen oder eine Änderung bei<br />

der Bemessung des Mitgliedsbeitrages vorschlagen. Das Präsidium prüft jeden<br />

dieser Fälle eingehend und versucht, individuell auf die Wünsche der Mitglieder<br />

zu reagieren. Da kann es auch vorkommen, dass die Präsidentin persönlich zum<br />

Telefon greift und bei einem Mitglied nachfragt, wie eine bestimmte Anregung<br />

zu verstehen ist oder was sich hinter einer kritischen Anfrage verbirgt. Zugleich<br />

rechnet das Präsidium – und hier vor allem der Finanzereferent, Gerhard Eder,<br />

– Modelle durch, wie eine Neugestaltung des Mitgliedsbeitrags aussehen könnte<br />

und welche Möglichkeiten sich bieten. So ist auch das Angebot an die Mitglieder,<br />

den Mitgliedsbeitrag ab 2007 mittels Einziehungsauftrag in vier Raten bezahlen zu<br />

können, entstanden. Ein Modell, das auf große Resonanz stößt und sehr stark in<br />

Anspruch genommen wird.<br />

Damit eng verknüpft ist das Bestreben des Präsidiums, die Kommunikation<br />

zu den Mitgliedern auszubauen. Die gemeinsame Klausur von Präsidium, Beirat,<br />

und Verbandsbüro im Oktober <strong>2006</strong> stand ganz im Zeichen dieser Thematik. Denn<br />

die Stärke von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> manifestiert sich in der Zufriedenheit und in der<br />

Anzahl seiner Mitglieder. Wir brauchen Sie, damit wir für Sie aktiv sein können.<br />

Regina Jetzinger, im Präsidium verantwortlich für den Bereich Aus- und<br />

Weiterbildung, erstellte ein Konzept für ein Informationspaket für erstsemestrige<br />

Studierende an den Akademien bzw. Fachhochschulen. Damit werden bereits<br />

angehende <strong>Physio</strong>therapeutInnen über die vielfältigen, vor allem berufspolitischen<br />

Aufgaben ihrer Berufsvertretung informiert.<br />

So zum Beispiel die Frage, in welcher Weise <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> seine Mitglieder<br />

im wissenschaftlichen Arbeiten unterstützt. Die <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Bibliothek<br />

ist zwar sehr gut ausgestattet, aber für viele ist eine Entlehnung vor Ort nicht<br />

möglich. Daraus entstand die Idee, wissenschaftliche Datenbanken und Zeitschriften<br />

online anzubieten, und so ein ortsunabhängiges Angebot zu kreieren. Angebote<br />

waren einzuholen, eine Auswahl der Zeitschriften, die in das online-Paket<br />

aufgenommen werden sollten, war zu erstellen. Das alles vor dem Hintergrund,<br />

eine auch finanziell leistbare Variante zu entwickeln. Denn Wissen, in dieser Form<br />

verfügbar gemacht, ist ein teures Gut. Nach intensiven Recherchen entschied das<br />

Präsidium im Sommer <strong>2006</strong>, das Angebot der Firma OVID zu realisieren, das ein<br />

optimales Preis-Leistungs-Verhältnis darstellte.<br />

Viel Diskussionsstoff liefert dem Präsidium die Frage, wie angestellt<br />

tätige <strong>Physio</strong>therapeutInnen angemessen vertreten werden können. Brigitta<br />

Kolmayr, die im Präsidium die Agenden der angestellt tätigen <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

vertritt, war federführend am Projekt zur Erstellung eines Stellenprofils für<br />

22


leitende <strong>Physio</strong>therapeutInnen beteiligt. Im Mai organisierte sie im Rahmen der<br />

Fachtagung in Linz das zweite gesamtösterreichische Treffen der leitenden <strong>Physio</strong>therapeutInnen.<br />

Anlässlich eines Treffens mit den leitenden <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

in Niederösterreich wurden aktuelle Fragen anhand eines Fragekatalogs der leitenden<br />

PTs besprochen.<br />

Kooperationspartner<br />

Im Präsidium laufen auch die Fäden für allfällige Kooperationspartnerschaften<br />

mit Wirtschaftsunternehmen zusammen. Das Präsidium entscheidet<br />

aufgrund der vom Geschäftsführer geführten Erstgespräche mit möglichen Kooperationspartner<br />

definitiv, ob eine Firma in das Portfolio der <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Partner<br />

passt. Grundlage für diese Entscheidung ist die Frage, inwiefern ein Mitglied<br />

Nutzen von einer Kooperationspartnerschaft ziehen kann. Auch die Frage der<br />

Nachhaltigkeit ist nicht unwesentlich. Das Präsidium legt auch in dieser Hinsicht<br />

Wert auf Kontunität, um mit den Partnern gemeinsam langfristig Ziele verwirklichen<br />

zu können. Diese Kontinuität zeigt sich heute darin, dass von den derzeitigen<br />

Kooperationspartnern mehr als die Hälfte schon länger als drei Jahre Partner von<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> sind.<br />

Neue Kooperationspartnerschaften im Bildungsbereich sind ein erklärtes<br />

Ziel des Präsidiums. Auf diese Weise soll eine stärkere Dezentralisierung des<br />

Weiterbildungsangebotes erfolgen (siehe Bericht Seite 28).<br />

Und natürlich ist es auch Aufgabe des Präsidiums, seinen Kernaufgaben<br />

in der Führung des Vereins und der Verwaltung der Finanzmittel nachzukommen.<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> ist mit zehn im Verbandsbüro beschäftigten Personen<br />

auch ein wichtiger Arbeitgeber. Auch die Verantwortung in Personalangelegenheiten<br />

liegt letztendlich beim Präsidium, und hier vor allem in den Händen der<br />

Präsidentin, Silvia Mériaux-Kratochvila. Zur Evaluierung der im Verbandsbüro<br />

geleisteten Arbeit hat das Präsidium den Geschäftsführer des Verbandes, Stefan<br />

Moritz, beauftragt, die Zertifizierung des gesamten Verbandsbüros in die Wege<br />

zu leiten. Nachdem die Zertifizierung des Ressorts Bildung in den letzten Jahren<br />

eine deutliche Effizienzsteigerung nach sich gezogen hat, sind die Erwartungen<br />

groß, dass eine ähnliche Entwicklung auch mit der Zertifizierung des gesamten<br />

Bürobetriebs einhergeht.<br />

Ein Großteil dessen, was in weiterer Folge auf den kommenden Seiten<br />

in diesem Jahresbericht als Ergebnis aufscheint oder als erledigt und umgesetzt<br />

präsentiert wird, war zuvor Thema im Präsidium. In den Präsidiumssitzungen<br />

wurden und werden die strategischen Weichenstellungen vorgenommen, das Für<br />

und Wider vieler kleiner und großer Projekte erörtert und häufig sehr intensiv<br />

diskutiert. In den zu Beginn dieses Berichts genannten 56 Stunden verdichten sich<br />

die Aktivitäten eines gesamten Arbeitsjahres. Weichenstellungen.<br />

23


Aus dem<br />

Verbandsbüro


Bildung<br />

<strong>Physio</strong>therapeutisches Weiterbildungsangebot erreicht<br />

neue Rekordmarke<br />

Das umfangreiche Weiterbildungsangebot des <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Kurszentrums<br />

konnte dank der großen Nachfrage nach fachspezifischen Kursen, Workshops<br />

und anderen Weiterbildungsveranstaltungen im Jahr <strong>2006</strong> erneut ausgeweitet<br />

werden. Neben den Kursen im <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Kurszentrum fanden auch Kurse<br />

verteilt auf ganz Österreich statt. Dieses Angebot werden wir in den kommenden<br />

Jahren weiter ausbauen.<br />

2460 TeilnehmerInnen im Kurszentrum<br />

Im Jahr <strong>2006</strong> haben an 192 Tagen Kurse, Vorträge, Sitzungen oder Veranstaltungen<br />

im <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Kurszentrum stattgefunden. An 120 Tagen waren<br />

beide Kursräume ganztägig besetzt. Wir danken allen 2460 TeilnehmerInnen die<br />

<strong>2006</strong> das umfangreiche Kursangebot genutzt haben. Ein Vergleich der wichtigsten<br />

Kennzahlen von 2000 – <strong>2006</strong> illustriert die beeindruckende Steigerung an durchgeführten<br />

Kurstagen und KursteilnehmerInnen.<br />

1. Kursprogramm und Kursauslastung <strong>2006</strong><br />

(Statistik und Kennzahlen)<br />

Tabellarische Übersicht der Entwicklung im Bildungsreferat seit 2000:<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />

geplante Kurse* ) 106 91 117 119 112 140 142<br />

durchgeführte Kurse* ) 91 73 81 79 91 123 125<br />

durchgeführte Kurstage 343 275 294 283 291 376 453<br />

KursteilnehmerInnen 1.739 1.633 1.542 1.376 1.728 2.401 2.460<br />

Gesamteinnahmen in € 531.023 470.235 458.337 405.330 416.337 607.834 615.000<br />

* ) die Zahl beinhaltet sowohl Einzelkurse als auch Kursteile<br />

25


100<br />

75<br />

50<br />

25<br />

0<br />

1000<br />

750<br />

500<br />

250<br />

0<br />

52 69 52 66 64 72 72 84 69 86<br />

2002<br />

2002<br />

Qualitätssicherung des <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Bildungsangebots<br />

Zertifikate<br />

ISO 9001:2000<br />

Die ISO, die International<br />

Organization for Standardization ist eine<br />

internationale Vereinigung von Standardisierungsgremien,<br />

die aus 148 Ländern<br />

gebildet wurden. Diese Vereinigung, die<br />

ISO, erlässt Normen, die einen internationalen<br />

Vergleich zulassen.<br />

Mit einem Überwachungsaudit durch Quality <strong>Austria</strong> wurde im Mai<br />

<strong>2006</strong> die Weiterführung des Zertifikates nach ISO 9001:2000 bestätigt. Durch<br />

den Nachweis, nach den Normen der ISO zu arbeiten, zeigt das <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

Bildungsreferat, dass das Leistungsangebot sehr hohe Ansprüche erfüllt.<br />

26<br />

2003<br />

2003<br />

2004<br />

2004<br />

2005<br />

2005<br />

<strong>2006</strong><br />

488 442 558 820 932<br />

<strong>2006</strong><br />

Kursauslastung = Verhältnis tatsächliche<br />

Teilnehmer pro Kursjahr zu maximal<br />

mögliche Teilnehmer pro Kursjahr<br />

Realisierungsquote Kurse = Verhältnis<br />

tatsächlich stattgefundene Kurse pro<br />

Kursjahr zu geplanten Kursen pro Kursjahr<br />

Kursauslastung<br />

Realisierungsquote<br />

Stammkunden = Anzahl der Teilnehmer,<br />

die in einem Jahr mehr als einen Kurs<br />

besuchen<br />

Stammkunden


Bildungskonto Land Oberösterreich<br />

Im Rahmen eines Begutachtungsverfahrens<br />

durch das Institut für Berufs- und Erwachsenenbildungsforschung<br />

an der Johannes Kepler Universität<br />

Linz (IBE) wurde dem <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Bildungsreferat<br />

die Einhaltung von Qualitätsstandards bei<br />

der Durchführung der Bildungsmaßnahmen bestätigt<br />

und somit die Anerkennung durch das Bildungskonto<br />

des Landes Oberösterreich für das gesamte Kursprogramm<br />

verliehen.<br />

Weiterbildungskonto des Wiener Arbeit-<br />

nehmerInnen Förderungsfonds (waff)<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> wurde mit August <strong>2006</strong> in die „taxative Liste der anerkannten<br />

Bildungsträger (Weiterbildungskonto)“ des waff aufgenommen. Der waff<br />

unterstützt Wienerinnen und Wiener bei ihrer beruflichen Weiterbildung.<br />

Über weitere Möglichkeiten für Bildungsförderungen wurde in der Kursprogrammbroschüre<br />

„Weiterbildung 2007“ informiert.<br />

Universitätslehrgang für Sportphysiotherapie<br />

Der berufsbegleitende Lehrgang über vier Semester wurde von der<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Fachgruppe Sportphysiotherapie gemeinsam mit dem Zentrum für<br />

Sportwissenschaft und Universitätssport der Universität Wien entwickelt.<br />

Ziel der Ausbildung ist es, <strong>Physio</strong>therapeutInnen das „Handwerk“ der<br />

Sportphysiotherapie für die tägliche Praxis zu vermitteln. Es sollen darüber hinaus<br />

Kompetenzen und Fähigkeiten erworben werden, um diese im intra- wie im extramuralen<br />

Bereich zielgruppenorientiert im Fitness-, Gesundheits- und Breitensport<br />

anwenden zu können. Damit verbunden sind der Erwerb von umfassenden Wissensgrundlagen<br />

und fachlichen Qualifikationen für Führungsaufgaben im sportphysiotherapeutischen<br />

Bereich.<br />

Der Lehrgang schließt mit dem Abschluss „Master of Sports <strong>Physio</strong>therapy“,<br />

kurz MSPhT, ab. Er stellt damit einen weiteren Meilenstein in der Entwicklung<br />

der <strong>Physio</strong>therapie dar, sich auf universitärer Ebene zu behaupten.<br />

Im Herbst 2007 startet der nächste Jahrgang des Universitätslehrgangs.<br />

27


In Ausarbeitung – Universitätslehrgang für Kardiorespiratorische<br />

<strong>Physio</strong>therapie<br />

Nach intensiven Vorbereitungsarbeiten <strong>2006</strong> ist mit Beginn Herbst 2007<br />

der erste Jahrgang des Universitätslehrganges für Kardiorespiratorische <strong>Physio</strong>therapie<br />

geplant. Die Ausarbeitung des Curriculums sowie die Ausformung der<br />

Lehrinhalte liegt in den Händen von Beatrice Oberwalder und Beate Krenek, zwei<br />

ausgewiesenen ExpertInnen in diesem Bereich.<br />

Die operative Projektleitung nimmt Ute Eberl PT, MSc. wahr, die für die<br />

Umsetzung und das Monitoring des Universitätslehrganges verantwortlich zeichnet.<br />

Erfolgreiche Bildungskooperationen in den Bundesländern<br />

Auch <strong>2006</strong> konnte das <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Bildungsressort erfolgreich Aus-<br />

und Weiterbildungsinitiativen in den Bundesländern abwickeln.<br />

Die Kursangebote „PraktikumsanleiterInnenseminar“ und „Einführung in<br />

die Literaturrecherche und Datenbanken“ in Innsbruck, Graz und Wien wurden mit<br />

finanzieller Förderung durch <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> durchgeführt.<br />

Auf Initiative des Landesverbandes Vorarlberg haben wir die Kursserie<br />

„Der Rehabaum als Modell in der aktiven Rehabilitation“ in der Landessportschule<br />

Dornbirn“ veranstaltet.<br />

Mit der Fachgruppe Kinderphysiotherapie wurde ein „Gross Motor Function<br />

Mesure Kurs“ geplant welcher im November 2007 in Linz stattfinden wird.<br />

Neues Kooperationsprojekt<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>-Mitglieder haben in der Vergangenheit mehrfach darauf<br />

hingewiesen, dass es KollegInnen in den Bundesländern nur eingeschränkt möglich<br />

ist, Weiterbildungsangebote von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> in Anspruch zu nehmen, wenn diese<br />

vorwiegend in Wien stattfinden. Aus diesem Grund hat <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> ein neues<br />

Kooperationsprojekt entwickelt. <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>-Mitglieder erhalten auf alle Kurse der<br />

Dr. Vodder-Schule in Walchsee (Tirol) 10 % Rabatt. <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Mitglieder können<br />

gegen Vorlage ihres <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>-Mitgliedsausweises bei der Kursanmeldung zu<br />

einem Kurs der Dr. Vodder-Schule diesen Rabatt in Anspruch nehmen.<br />

28


Fachtagung<br />

Master-Studien für <strong>Physio</strong>therapeutInnen,<br />

19. – 20. Mai <strong>2006</strong>, Linz<br />

Ausgehend von der bevorstehenden Eingliederung der physiotherapeutischen<br />

Ausbildung in das reguläre Hochschulwesen, bemüht sich <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

auch intensiv darum, den Kolleginnen und Kollegen eine akademische Weiterbildung<br />

in der <strong>Physio</strong>therapie zu ermöglichen. Mit der Entwicklung berufsspezifischer<br />

Master-Studiengänge sollen interessierte <strong>Physio</strong>therapeutInnen die Möglichkeit<br />

erhalten, sich in Teilbereichen der <strong>Physio</strong>therapie zu ExpertInnen mit international<br />

anerkanntem akademischem Abschluss zu entwickeln.<br />

Mit dem Universitätslehrgang für Sportphysiotherapie wird bereits seit<br />

2005 ein hochwertiges Post-Graduate-Studium in Kooperation mit der Universität<br />

Wien angeboten. Mit Herbst <strong>2006</strong> hat mit dem postgradualen Masterstudium aus<br />

„Musculoskeletal <strong>Physio</strong>therapy“, gemeinsam veranstaltet mit der Donau-Universität<br />

Krems, ein weiterer Universitätslehrgang erfolgreich gestartet.<br />

Fachtagung mit attraktivem Rahmenprogramm<br />

Im Rahmen einer zweitägigen Fachtagung, vom 19. – 20. Mai <strong>2006</strong> in<br />

Linz, präsentierte <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Anbieter, Teilnehmer und AbsolventInnen physiotherapeutischer<br />

Masterstudien. In einem spannenden und abwechslungsreichen<br />

Programm zeigte die Tagung dem interessierten Fachpublikum einen Querschnitt<br />

der akademischen Entwicklungsmöglichkeiten im Rahmen der <strong>Physio</strong>therapie.<br />

Neben der Präsentation ausgewählte Masterthesen von <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

konnten auch Lehrbeauftragte der <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Bildungspartner wie Donau-<br />

Universität Krems und Med-Uni Graz als ReferentInnen gewonnen werden.<br />

Neben der fachlich-engagierten Diskussion wurde auch ein attraktives<br />

Rahmenprogramm geboten: Bei einem Sektempfang und Abendessen am Linzer<br />

Pöstlingberg Schlössl fanden sich die TagungsteilnehmerInnen zum stimmungsvolles<br />

Beisammensein und kollegialen Small-Talk.<br />

Parallel zur Fachtagung fand das 2. Treffen Leitender <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

statt. Im Anschluss an den Vortragsteil wurde die <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Generalversammlung<br />

<strong>2006</strong> abgehalten.<br />

29


Wissenschaftlicher Nachwuchs mit Karriereperspektive<br />

Prämierungskommission feiert<br />

10-jähriges Jubiläum<br />

Qualitätssicherung ist nicht nur fixer Bestandteil in der operativen<br />

Arbeit von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>, sondern insbesondere auch eine wichtige Säule<br />

in der Bildungspolitik des Verbandes. Die Förderung des studentischen<br />

Nachwuchses an den physiotherapeutischen Akademien – und seit <strong>2006</strong><br />

auch Fachhochschulen – sowie die Auszeichnung besonderer wissenschaftlicher<br />

Leistungen der Studierenden, findet ihren Niederschlag in der jährlichen<br />

Prämierung der besten Diplomarbeiten für <strong>Physio</strong>therapie. Bewertet<br />

werden die Arbeiten von einer Prämierungskommission bestehend aus<br />

jeweils einem Experten/einer Expertin aus Wissenschaft und Forschung,<br />

einem Vertreter/einer Vertreterin des Ministeriums für Gesundheit und<br />

Frauen, einem Direktor/einer Direktorin einer physiotherapeutischen Akademie<br />

sowie einem Beiratsmitglied von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>.<br />

10-Jähriges Jubiläum für die Prämierungskommission<br />

Die Prämierungskommission feierte <strong>2006</strong> ihr 10-jähriges Jubiläum.<br />

Gegründet wurde die Prämierungskommission im Jahr 1996, nach Fertigstellung<br />

der ersten Diplomarbeiten an den physiotherapeutischen Akademien. Angesichts<br />

der aktuellen Forderung nach evidenzbasiertem Wissen auch im Bereich der<br />

<strong>Physio</strong>therapie, war diese Initiative ein wichtiger, frühzeitiger Schritt zur Verwissenschaftlichung<br />

des physiotherapeutischen Berufsbildes.<br />

Methodik und Inhalte der Arbeiten – Ein Resümee<br />

Im Zeitraum 1996-2005 wurden insgesamt 209 Diplomarbeiten eingereicht.<br />

Von diesen 209 Arbeiten erfüllten 94% die Eingangsbedingungen, davon 42%<br />

die so genannten „Basic Levels“. Insgesamt wurden seit 1996 27 Diplomarbeiten<br />

prämiert, das ist etwa ein Drittel der insgesamt eingereichten Arbeiten (33%).<br />

Tendenziell lassen sich in den 10 Jahren methodisch wie auch inhaltlich<br />

leichte Verschiebungen in den Themenstellungen der Diplomarbeiten feststellen:<br />

Standen zu Beginn mehr „klinisch-pathogene“ bzw. „sportspezifisch-biomechanische“<br />

Aspekte im Zentrum, so ist im Laufe der Zeit eine vermehrte Auseinandersetzung<br />

mit professionsspezifischen und theoretischen Fragestellungen<br />

zu vermerken. Auf der einen Seite ist der Anteil an Grundlagenforschung leicht<br />

angestiegen, indem Konzepte, Begriffe, Theorienbildung stärker diskutiert werden,<br />

auf der anderen Seite ist der Einfluss von evidence-based physiotherapy (EBP)<br />

30


im Sinne von Effektivitätsstudien ins Zentrum der Auseinandersetzung gerückt,<br />

obgleich der Anteil an empirischen Studien insgesamt rückläufig ist.<br />

Prämierte Diplomarbeiten <strong>2006</strong><br />

Die feierliche Prämierung der Diplomarbeiten des Studienjahrganges<br />

2002-2005 erfolgte am Samstag, den 20. Mai <strong>2006</strong> im Rahmen der <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

Fachtagung „<strong>Physio</strong>therapie Master-Studien“ im Unfallkrankenhaus Linz (AUVA),<br />

Garnisonstraße 7, 4020 Linz. Die Prämierungskommission setzte sich wie folgt<br />

zusammen: Ingrid Brauchart PT; Andrea von der Emde PT; Mag. Irene Hager-Ruhs<br />

(BMGF); Elfriede Jeglitsch PT; Erika Schifferegger PT, MSc; Dr. Barbara Schörner;<br />

Claudia Veprek PT, MEd<br />

Die insgesamt 10 eingereichten Diplomarbeiten überzeugten durch<br />

ein durchgängig hohes Qualitätsniveau – so erfüllten acht von zehn Arbeiten die<br />

„Basic Levels“.<br />

Folgende 3 Arbeiten wurden ausgezeichnet:<br />

1. Preis: Monika Hammer und Stefan Klingler, AZW Innsbruck,<br />

„Wissenschaftliche Lerntheorien in der <strong>Physio</strong>therapie“<br />

Die Jury begründete ihre Entscheidung wie folgt: In ihrer Literaturarbeit<br />

reflektieren die AutorInnen Theorien des motorischen Lernens in ihrer Umsetzung<br />

in die Therapiegestaltung, wobei dem therapeutischen Feedback als wesentlichem<br />

Lernmechanismus besondere Bedeutung zukommt. Diese Arbeit zeichnet sich<br />

durch ihren hohen Anregungsgehalt für eine reflexive Übertragung lerntheoretischer<br />

Prinzipien in die physiotherapeutische Behandlungspraxis aus.<br />

FOTO: PHYSIO AUSTRIA<br />

31<br />

Stefan Klingler und<br />

Barbara Heichinger<br />

mit <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

Präsidentin Silvia<br />

Mériaux-Kratochvila


2. Preis: Barbara Heichinger, KFJ – SMZ Süd Wien,<br />

„Gibt es ein propriozeptives Training?“<br />

In der Begründung der Jury heißt es dazu: Propriozeption ist ein populärer,<br />

aber definitorisch und messtheoretisch problematischer Begriff. In einer<br />

kurzen Literaturanalyse identifiziert die Autorin Propriozeption als reinen Inputmechanismus,<br />

welcher in der <strong>Physio</strong>therapie jedoch als motorischer Outputmechanismus<br />

– Sensomotorik – gemessen oder trainiert wird und trägt damit zur<br />

Begriffsklärung in der <strong>Physio</strong>therapie bei.<br />

3. Preis: Sonja Brutti und Mareike Tischler, AZW Innsbruck,<br />

„Koordinationstraining bei 14-jährigen HTL Schülern“<br />

Begründung der Jury: Im Rahmen einer experimentellen Studie untersuchen<br />

die Autorinnen die Wirksamkeit von MFT- Geräten im Vergleich zu konventionellen<br />

Trainingsmethoden zur Koordinationsverbesserung im Rahmen des<br />

Schulsportes und leisten damit einen – wenn auch eingeschränkten – Beitrag zum<br />

begründeten physiotherapeutischen Handeln im Arbeitsfeld der Prävention.<br />

Bibliothek<br />

Erweiterung des Buchbestandes<br />

Das Jahr <strong>2006</strong> hat auch in der Bibliothek wieder einige Neuerungen und<br />

zusätzliche Angebote für die Mitglieder gebracht:<br />

Zunächst wurde der Buchbestand auf mittlerweile 1024 Exemplare<br />

angehoben, wobei <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>-Mitglieder besonders von der Aktualität des Bestandes<br />

profitieren: Ein Drittel der vorhandenen Titel sind in den letzten 5 Jahren<br />

erschienen. Die Cover der Neuerwerbungen des jeweiligen Quartals sind auf<br />

www.physioaustria.at auf einer eigenen Seite sichtbar, Zusatzinformationen zu<br />

den einzelnen Titeln erhält man durch Anklicken des gewünschten Exemplars.<br />

Im letzten Jahr verzeichnete die Bibliothek 630 Entlehnungen, der<br />

Rückgang im Vergleich zum Vorjahr lässt sich damit begründen, dass aufgrund der<br />

2005 etablierten Diplomarbeits-Datenbank sich allein die Entlehnungen in diesem<br />

Bereich halbiert haben.<br />

32


Neues Master-Thesis Modul:<br />

<strong>Physio</strong>therapeutInnen für <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

Die Datenbank ist um ein Master-Thesis Modul erweitert worden; einige<br />

Arbeiten sind bereits online gestellt, wissenschaftliches Arbeiten in der <strong>Physio</strong>therapie<br />

wird hier sichtbar und einem größeren Leserkreis zur Verfügung gestellt.<br />

Erfreulich auch, dass die ersten Arbeiten von Studierenden selbsttätig<br />

online gestellt worden sind; So wird diese Datenbank immer mehr ein Instrument<br />

von <strong>Physio</strong>therapeutInnen für <strong>Physio</strong>therapeutInnen.<br />

Die in der Bibliothek aufliegenden Zeitschriften werden ebenfalls häufiger<br />

genutzt: hier verzeichneten wir einen Zuwachs von 40% an bestellten Artikelkopien.<br />

Im Bereich der Schulungen in Literaturrecherche und Datenbanken, die<br />

wir bereits im vergangenen Jahr in Zusammenarbeit mit den Universitätsbibliotheken<br />

Wien und Graz angeboten haben, ist noch Innsbruck dazugekommen. Auch<br />

hier sind wir bestrebt, das Angebot auf ganz Österreich auszuweiten.<br />

Neue Öffnungszeiten erleichtern Bibliotheksnutzung<br />

Für Studierende und Berufstätige ist es jetzt leichter, persönlich in die<br />

Bibliothek zu kommen – durch die Änderung der Öffnungszeit ist Donnerstags bis<br />

19 Uhr abends Gelegenheit dazu.<br />

Durch Besuche der Akademien für <strong>Physio</strong>therapie in ganz Österreich<br />

konnte die Bibliothek mit ihren speziellen Angeboten immer wieder Studierende<br />

überzeugen; nicht wenige entschlossen sich daraufhin zu einer Mitgliedschaft<br />

beim Verband.<br />

33


Administration<br />

Mit seiner umfangreichen, täglichen Mitgliederservicierung ist das<br />

Ressort Administration eine der wichtigsten direkten Schnittstelle in der<br />

vielfältigen Informationsarbeit des <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Verbandsbüros.<br />

Im Ressort Administration gehen täglich bis zu 100 E-Mail Anfragen<br />

bzw. Briefe und ca. 60 – 80 Telefonate ein. PatientInnenanliegen und allgemeine<br />

Anfragen werden von Petra Ritzal und Eva Maierhofer direkt bearbeitet,<br />

komplexe Fragestellungen und fachspezifische Anfragen werden an das<br />

jeweils zuständige Ressort des Verbandsbüros weitergeleitet. An oberster<br />

Stelle stehen persönliches Mitgliederservice sowie die tagesaktuelle Bearbeitung<br />

der Mitgliederdaten (Pflege der <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Datenbank).<br />

Anzeigenleitung für inform karriere<br />

Das Ressort Administration sorgt außerdem monatlich für einen<br />

reibungslosen Produktionsablauf des inform karriere. Von der redaktionellen<br />

Organisation bis hin zur Koordination von Grafik, Druck und Versand reicht die<br />

umfangreiche Tätigkeit des Ressorts. Mit der routinierten Abwicklung der Anzeigendisposition<br />

durch Petra Ritzal wurden die <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Kooperationspartner<br />

auch <strong>2006</strong> optimal serviciert. Neben den bestehenden Inserenten im inform<br />

karriere konnte Anzeigenleiterin Petra Ritzal auch <strong>2006</strong> wiederum eine Reihe von<br />

Neukunden akquirieren.<br />

Versand von Informations- und Werbematerial<br />

In Summe wurden <strong>2006</strong> 91 „<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Pakete“ versendet. Die beliebten<br />

„kits“ beinhalten folgende Produkte: Jeweils ein <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> T-Shirt plus<br />

wahlweise ein <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Weiterbildungshandbuch oder ein Poster/pro Sujet.<br />

Außerdem werden bei beiden Varianten 20 Stück Folder „Was ist <strong>Physio</strong>therapie?“<br />

sowie fünf <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Kugelschreiber beigelegt.<br />

Insgesamt 385mal wurde die „Beckenbodenbroschüre“ versendet. Die<br />

neuen Fachfolder der Bereiche Sport, Kinder und 50+ wurden jedem Mitglied bei<br />

der Aussendung des inform Dezember <strong>2006</strong>/ Jänner 2007 beigelegt und auch<br />

34


darüber hinaus bis Ende <strong>2006</strong> zahlreich verschickt. Das Poster „10 Topp Tipps<br />

für deine TippTopp Wirbelsäule“ wurde von November 2005 bis Ende Dezember<br />

<strong>2006</strong>, 97mal verschickt. Von der „Regenbogenschlange“, dem hilfreichen Anleitungsbuch<br />

für Kinder und Erwachsene, zum spielerischen Erlernen von Übungen<br />

zur Stärkung der gesamten Körpermuskulatur, wurden 92 Stück verkauft. Der<br />

Übungskalender „Der bewegte Arbeitsplatz“ wurden 443mal verkauft.<br />

TopSeller: Folder<br />

„Was ist <strong>Physio</strong>therapie?“<br />

Als beliebtester Folder des <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

Verbandsbüros erwies sich auch <strong>2006</strong> der Folder<br />

„Was ist <strong>Physio</strong>therapie?“. Die umfangreichen Kompetenzen<br />

der österreichischen <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

konnten damit über verschiedene Vertriebswege<br />

(Praxen, Veranstaltungen, Schulen, Akademien etc.)<br />

flächendeckend bei wichtigen Dialoggruppen des<br />

Verbandes kommuniziert werden.<br />

Insgesamt wurden von Oktober 2005 bis<br />

Anfang September <strong>2006</strong> 10.000 Stück sowie von<br />

Anfang Oktober <strong>2006</strong> bis Ende Dezember <strong>2006</strong><br />

3.000 Stück verschickt.<br />

Zusätzlicher Support durch das Ressort Administration<br />

Ein weiteres wichtiges Aufgabengebiet des Ressorts Administration <strong>2006</strong><br />

ist die Rechnungslegung für die <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Drucksorten sowie Vorbereitungsarbeiten<br />

für die Buchhaltung. Wichtige Unterstützung erhielten die Funktionäre<br />

von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> außerdem durch die zeitintensiven Reportings des Ressorts, so<br />

wurden auch <strong>2006</strong> wiederum zahlreiche umfangreiche Sitzungsprotokolle für das<br />

Präsidium, den Beirat sowie die Bundesfreiberuflichenvertretung verfasst.<br />

35


Berufspolitik<br />

Stellungnahmen zu Gesetzesentwürfen<br />

– Status Quo<br />

Besonders wichtiger Bestandteil der berufspolitischen Arbeit von<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> sind aktuelle Stellungnahmen des Verbandsbüros zu relevanten<br />

Gesetzes- und Verordnungsentwürfen. Im Laufe des letzten Geschäftsjahres<br />

konnte <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> dabei über den MTD-Dachverband Synergien<br />

mit den sechs anderen MTD-Berufsverbänden nutzen. Zusätzlich zu den<br />

Dachverbands-Stellungnahmen wurden zu folgenden Themenbereichen von<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> eigene Stellungnahmen verfasst:<br />

Zwischenerfolg bei der Schwerarbeitsverordnung<br />

Zu Beginn des Jahres <strong>2006</strong> wurde die Schwerarbeitsverordnung und<br />

der diesbezügliche Entwurf intensiv in der Öffentlichkeit, so auch bei <strong>Physio</strong><br />

<strong>Austria</strong> diskutiert. In der Stellungnahme zum Entwurf einer Schwerarbeitsverordnung<br />

hat <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> vehement die Berücksichtigung der <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

gefordert. Seit 1. Jänner 2007 ist die Schwerarbeitsverordnung nun in Kraft. Nach<br />

dieser sollen „Schwerarbeiter“ schon mit 60 Jahren in Pension gehen können.<br />

Eine Liste der betroffenen Berufsgruppen wurde Anfang Jänner vom Hauptverband<br />

der Sozialversicherungsträger veröffentlicht. Diese Berufsliste des Hauptverbandes<br />

inkludiert auch <strong>Physio</strong>therapeutinnen.<br />

Stellungnahmen zum GGÖ-G<br />

Im Frühjahr <strong>2006</strong> wurde vom Bundesministerium für Gesundheit und<br />

Frauen ein Entwurf eines „Gesellschaft Gesundheit Österreich mbH Errichtungsgesetzes<br />

(GÖGG)“ vorgelegt.<br />

Ein wesentlicher Eckpunkt war die darin vorgesehene Registrierung bei<br />

der genannten Gesellschaft und der damit einhergehenden Prüfung der Berufsberechtigung<br />

und Listenführung, welche die sieben Berufsverbände der gehobenen<br />

36


medizinisch-technischen Dienste unter der Schirmherrschaft des MTD-Dachverbandes<br />

für sich einfordern. Hiezu laufen seit dem Sommer <strong>2006</strong> intensive<br />

Vorbereitungsarbeiten von Seiten der MTD-Verbände. Ein Ergebnis ist im Laufe<br />

des Jahres 2007 zu erwarten.<br />

Berufausweisverordnung und Registrierung<br />

Weiters erfolgte eine Stellungnahme zum Entwurf einer Berufsausweisverordnung<br />

für die gehobenen medizinisch-technischen Dienste. Hierin wurde die<br />

Forderung der Registrierung nochmals verstärkt. Eine Ausstellung des Berufsausweises<br />

hat sinnvoller Weise mit einer erfolgten Registrierung einher zu gehen. Die<br />

nunmehr rechtskräftige Berufsausweisverordnung sieht die (freiwillige) Ausstellung<br />

eines Berufsausweises durch die jeweilige Bezirkshauptmannschaft vor. Eine<br />

Lösung welche im Sinne der Qualitätssicherung nicht zielführend ist.<br />

Weiters erfolgten von Seiten des Dachverbandes der gehobenen<br />

medizinisch-technischen Dienste akkordiert mit allen Mitgliedsverbänden<br />

folgende Stellungnahmen:<br />

Stellungnahme zum Entwurf der Änderung des ASVG<br />

Stellungnahme zur Gesundheits- und Krankenpflege Teilzeitausbildungsverordnung<br />

Stellungnahme zum Entwurf einer Berufsausweisverordnung für die<br />

gehobenen medizinisch-technischen Dienste<br />

Vorbereitung Zertifizierung<br />

Im Mai <strong>2006</strong> konnte das „Überwachungsaudit“ im <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

Bildungsreferat erfolgreich durchgeführt werden (siehe Bericht Bildungsreferat).<br />

Für das Reaudit ist nun eine Gesamtzertifizierung des <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Verbandsbüros<br />

vorgesehen. Die Vorbereitungen dazu liefen im letzten Quartal <strong>2006</strong> an, mit<br />

dem Ziel der Zertifizierung im Frühjahr 2007. Zur Vorbereitung wird das Leitbild<br />

evaluiert und aktualisiert, werden Prozesse und Arbeitsabläufe analysiert und<br />

definiert. Vieles was bereits gelebte Praxis ist wird systematisch erfasst und im<br />

Rahmen eines Qualitätshandbuches festgehalten. Damit werden die Tätigkeiten<br />

dokumentiert. Das ist zum einen für die MitarbeiterInnen selbst eine Hilfe bei der<br />

Definition von Arbeitsaufgaben. Zum anderen soll es die Tätigkeit der Arbeit für<br />

alle Interessierten transparent machen.<br />

Ziel der Zertifizierung ist es, die Tätigkeit und Arbeitsabläufe im Verbandsbüro<br />

zu erfassen und auf Grundlage dessen zu evaluieren und ständig, im<br />

Sinne einer optimalen Mitglieder- und Funktionärsbetreuung zu verbessern.<br />

37


Spezifische Rechtsinformationen –<br />

exklusiv für Mitglieder aufbereitet<br />

Mit den „Infoblättern“, einer speziell für <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Mitglieder<br />

aufbereiteten Zusammenfassung relevanter aktueller Rechtsfragen,<br />

konnte der Verband bereits in den vergangenen Jahren ein kompaktes und<br />

spezifisch auf die Bedürfnisse der <strong>Physio</strong>therapeutInnen zugeschnittenes<br />

Medium zur Verfügung stellen. Die Infoblätter werden vom Ressort Berufspolitik/Sozialrecht<br />

juristisch aufbereitet und bieten einen vollständigen<br />

Überblick zu aktuell diskutierten Themenfeldern. Die Infoblätter sind exklusiv<br />

im Mitgliederbereich von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> als PDFs abrufbar.<br />

Infoblätter <strong>2006</strong> – Ein Überblick<br />

„Haftung von angestellten <strong>Physio</strong>therapeutInnen in Krankenanstalten“<br />

Diese Rechtsinformation zeigt speziell für an Krankenanstalten angestellte<br />

<strong>Physio</strong>therapeutInnen die Problemfelder ihrer Haftung und Verantwortlichkeit<br />

vor dem Hintergrund des Dienst-, Berufs- und Krankenanstaltenrechts.<br />

„Infoblatt Nebeneinkünfte“<br />

Diese Rechtsinformation macht den rechtlichen Umgang mit der<br />

Verkaufstätigkeit von <strong>Physio</strong>therapeutInnen vor dem Hintergrund des<br />

Berufsrechts und der gewerblichen Rahmenbedingungen transparent,<br />

inklusive einer Auflistung relevanter Meldestellen, Informationsbroschüren<br />

und Förderungen.<br />

„Infoblatt Schweigepflicht in der Praxis“<br />

Diese Rechtsinformation<br />

beleuchtet praktische Fragen<br />

zu dieser Berufspflicht, die<br />

aus rechtlicher Sicht besondere<br />

Beachtung verdienen.<br />

Dies sind unter anderem die<br />

Datenweitergabe und die<br />

Auskunftserteilung vor dem<br />

Hintergrund der Schweigepflicht.<br />

38


„Minderjährige in der Behandlung – Einwilligung, Schweigepflicht“<br />

Diese Rechtsinformation legt die rechtlichen Besonderheiten bei der<br />

Behandlung Minderjähriger dar und bietet Sicherheit für den Umgang mit<br />

jungen Erwachsenen, Erziehungsberechtigten, Eltern und Schulen.<br />

Aktualisierte Infoblätter<br />

Zusätzlich zu den neu erstellten Infoblättern des Jahres <strong>2006</strong> wurden<br />

folgende Infoblätter aktualisiert:<br />

„Infoblatt Barrierefreiheit“<br />

„Barrierefreiheit – Landesblatt Wien“<br />

Das Vertragsmuster des Jahres<br />

Neben den „Infoblättern“ war das Ressort Berufspolitik/Sozialrecht<br />

<strong>2006</strong> auch im Bereich der Erstellung von Vertragsstandards aktiv.<br />

„Muster-Praxisnutzungsvertrag“<br />

Dieses Vertragsmuster ermöglicht durch einzelne Module zur Auswahl<br />

die individuelle Gestaltung eines Praxisnutzungsvertrages. Er sollte<br />

durch eine mietrechtliche Anpassung an die Gegebenheiten des Objektes<br />

ergänzt werden.<br />

Redaktionelle Beiträge im inform<br />

„Dokumentation und Auskunftsrechte“ – inform Februar 06<br />

„Eigenverantwortlichkeit heißt Haftung übernehmen“<br />

inform September 06<br />

Mitgliederbetreuung durch Rechtsberatung<br />

und Information<br />

Mit der umfangreichen Rechtsberatung der <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>-Mitglieder zu<br />

Fragen von spezifischer Bedeutung für <strong>Physio</strong>therapeutInnen konnte das Ressort<br />

Berufspolitik/Sozialrecht auch im Jahr <strong>2006</strong> ein in dieser Form exklusives Service<br />

zur Verfügung stellen. Komplexe Rechtsmaterien wie Sozial- und Medizinrecht<br />

werden vom Ressort Sozialrecht anlässlich juristischer Einzelfragen der Mitglieder<br />

in Anwendung gebracht. Sämtliche Mitgliederanfragen werden tagesaktuell bearbeitet,<br />

recherchiert und juristisch verbindlich beantwortet.<br />

39


Mitgliederanfragen <strong>2006</strong> – Ein Querschnitt<br />

Mitgliederberatungen im Medizinrecht unter anderem zu folgenden<br />

Fragestellungen<br />

Haftungsfragen bei der angestellten Tätigkeit, Regress des Dienstgebers<br />

Fragen zur Dokumentation, Auskunftspflicht und Schweigepflicht<br />

Rechtsfragen der Alternativmedizin<br />

Behandlung Minderjähriger – zu beachtende rechtliche Besonderheiten<br />

Bundesgesetz über Kranken-, und Kuranstalten: Problemstellungen der<br />

Mitglieder im Angestellten Bereich und der freiberuflichen Zusammenarbeit<br />

mit ärztlichen Instituten<br />

Leitende <strong>Physio</strong>therapeutInnen – Fragestellungen aus dieser Tätigkeit<br />

Fragen zum MedizinprodukteGesetz – Provision, Werbung und Wettbewerb<br />

Fragen zur Rechtsformgestaltung (Gesellschaftsrecht) der Zusammenarbeit<br />

auch in der interdisziplinären Zusammenarbeit<br />

Praxisgemeinschaften – rechtliche Fragestellungen (Haftung, Dokumentation,<br />

Ausgestaltung von Praxis-Mietverträgen, Abrechnung mit der<br />

Kasse)<br />

Fragen zu Patientenrechten (u.a. MTD-Gesetz, Patientencharta)<br />

Fragen zum Behandlungsvertrag und zu Allgemeinen Geschäftsbedingungen:<br />

von der Formulierung empfehlenswerter Vertragsvereinbarungen bis<br />

hin zu Wegen der Einbringung offener Honorare<br />

Mitgliederberatungen im Sozialrecht unter anderem zu folgenden<br />

Fragestellungen<br />

Fragen zu Rechten und Pflichten der Sozialversicherungsträger<br />

Fragen zu Rechten und Pflichten der Gesundheitsberufe<br />

Gesetzesregelungen des ASVG zur Krankenbehandlung<br />

Grenzen und Umfang des Behandlungsanspruches<br />

Kostenerstattung im Wahlbereich, Bedingungen und Ablauf, Rechtsmittel<br />

Chefarztpflicht: diverse Fragen bis hin zur rechtlichen Bekämpfung und<br />

Rechtsentscheidungen<br />

Mitgliederberatungen im Vertragspartnerrecht unter anderem zu<br />

folgenden Fragestellungen<br />

Verhandlungsergebnisse der einzelnen Länder, Interpretationshilfe und<br />

Erläuterung<br />

Anfragenbeantwortung zu Tarifen und Kostenerstattung<br />

40


Fragen der Handhabung und Auslegung von Kassenverträgen: u.a. Vertretungsrecht,<br />

Mindestöffnungszeiten, Qualitätskriterien, Behandlungspflichten,<br />

Dokumentation versus Auskunftspflicht und Schweigepflicht,<br />

Themen der Verhandlungen und Gesetze<br />

Mitgliederberatungen zu Rechtsfragen von spezifischer Bedeutung<br />

für <strong>Physio</strong>therapeutInnen dabei unter anderem zu folgenden<br />

Fragestellungen<br />

Neuerrichtung von Praxen – Darstellung der Starthilfen<br />

Datenschutz – Beratung rund um die Meldung zur DVR-Nummer<br />

Information zu den Förderungen beim Umbau zur Barrierefreiheit<br />

Bauliche und Hygienische Auflagen für Praxisräume freiberuflicher<br />

Mitglieder<br />

Einbringung ausständiger Honorarforderungen<br />

41


Sozialversicherungsträger –<br />

Berufspolitik versus Kostendruck<br />

Das Jahr <strong>2006</strong> war rückblickend betrachtet für das Ressort<br />

Berufspolitik/Sozialrecht ein sehr verhandlungsintensives. Der zunehmende<br />

Effizienzdruck der gesundheitspolitischen Kostenträger ist deutlich<br />

erkennbar. In umfangreichen Gesprächen und Diskussionsrunden konnten<br />

drohende Schlechterstellungen für die Berufsgruppe der <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

verhindert sowie in einzelnen Teilbereichen auch spürbare Erfolge<br />

erzielt werden.<br />

Wiener Gebietskrankenkasse –<br />

Intensive Verhandlungen mit Teilerfolgen<br />

Die Gespräche der diesjährigen Verhandlungsrunde fanden aufgrund der<br />

massiven Themenvorgaben der WGKK seit November 2005 über einen längeren<br />

Zeitraum statt. Endgültige Ergebnisse der Verhandlungen lagen im April letzten<br />

Jahres vor. Es konnten einige Einsparungsversuche der WGKK erfolgreich abgewendet<br />

werden. Ergebnis der Verhandlungen war ein Kompromiss: Zwar wurde<br />

einerseits die Rückerstattung für PatientInnen im Wahlbereich um 10% reduziert,<br />

andererseits konnte <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> eine Höherbewertung der Hausbesuche (12,8%<br />

Tarifanhebung) sowohl für Vertragspartner als auch PatientInnen im Wahlbereich<br />

und die Vergabe neuer Spezialverträge ausverhandeln. Die Vorgabe der WGKK, die<br />

lange versprochene Verbesserung der Versorgung mit VertragspartnerInnen unter<br />

den niedergelassenen <strong>Physio</strong>therapeutInnen durch rasche Maßnahmen umzusetzen,<br />

war in den Verhandlungsrunden deutlich merkbar.<br />

So konnte der Verband erstmals für seine Mitglieder die Möglichkeit<br />

durchsetzen, Spezialverträge mit der WGKK abzuschließen, welche neben der<br />

Vertragspartnerschaft zur WGKK weiterhin eine Tätigkeit im Wahlbereich ermöglichen.<br />

Der Hausbesuch in Verbindung mit der <strong>Physio</strong>therapie blieb allein dank den<br />

Verhandlungen nun der Berufsgruppe der niedergelassenen <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

vorbehalten. Im Gegenzug darf die Elektrotherapie im Wahlbereich zwar weiterhin<br />

durchgeführt und dem Patienten in Rechnung gestellt werden, wird aber bei<br />

Vertragspartnern und im Wahlbereich nicht mehr von der WGKK bezahlt (außer bei<br />

<strong>Physio</strong>therapiepraxen mit ISO-Zertifizierung).<br />

42


In Diskussion: Nomenklatur und Leistungskatalog der<br />

niedergelassenen <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

Ende <strong>2006</strong> wurde von der WGKK ein Verhandlungsprozess in Bewegung<br />

gesetzt, bei dem Vertreter sämtlicher Anbieter der <strong>Physio</strong>therapie (<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>,<br />

WKO, Ärztekammer) die Thematik der Nomenklatur und auch der Inhalte des Leistungskataloges<br />

vor dem Hintergrund von Effektivität und Kosteneffizienz grundsätzlich<br />

diskutierten. Den Ergebnissen wird die Neufestlegung von Nomenklatur<br />

und Leistungskatalog durch die WGKK folgen.<br />

Die Wirksamkeit und die Sinnhaftigkeit des Einsatzes von <strong>Physio</strong>therapie<br />

wurden von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> dargelegt sowie insbesondere die spezifischen Behandlungsbedürfnisse<br />

aller Patientengruppen und die daraus resultierenden Notwendigkeiten<br />

im Leistungskatalog energisch und fundiert vor Augen geführt.<br />

Vorarlberger Gebietskrankenkasse:<br />

Zähes Ringen um „Qualitätspapier“<br />

Das aus den Verhandlungen der letzten Jahre hervorgegangene Qualitätspapier<br />

der VGKK wurde von den <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Mitgliedern in Vorarlberg<br />

nahezu einstimmig abgelehnt. Eine neu eingesetzte Arbeitsgruppe überarbeitete<br />

daraufhin in drei Sitzungen das Qualitätspapier, welches bei der Präsentation im<br />

April mit großer Mehrheit von den Mitgliedern angenommen wurde. Ebenso wurden<br />

weitere Verhandlungen mit der VGKK zu dessen Umsetzung befürwortet. Trotz<br />

des hohen Ausarbeitungsgrades des Entwurfes, der in der Verpflichtung zur Qualität<br />

die Handschrift von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> trägt und dessen Annahme und Umsetzung<br />

durch die überwiegende Mehrheit der Vertragspartner im Lande sicher ist, wurde<br />

von der VGKK dieses Ergebnis abgelehnt. Obwohl von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> wiederholt<br />

schriftlich um einen Besprechungstermin bei der VGKK angesucht wurde, mit dem<br />

Ziel, die letztjährige Fassung weiterzuentwickeln und das Ergebnis der Arbeitsgruppe<br />

an die Stelle der letztjährigen Vorgabe der VGKK treten zu lassen, hat die<br />

VGKK dies bis zuletzt in nicht nachvollziehbarer Weise abgelehnt.<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> wird den Weg zu einem sinnvollen, von der Mehrheit der<br />

Berufsangehörigen getragenen und vor allem der Qualität verpflichteten Papier<br />

weiter verfolgen.<br />

Salzburger Gebietskrankenkasse:<br />

Erfolge bei den Tarifverhandlungen<br />

In den diesjährigen Verhandlungen konnten nach zwei Verhandlungsrunden<br />

folgende Erfolge erzielt werden:<br />

Auf alle aktiven <strong>Physio</strong>therapien ergaben die Verhandlungen eine Erhöhung<br />

um 2,86 % – was eine Anhebung um € 1,20 pro Stunde bedeutet. Auf die<br />

manuelle Extension wurde eine Erhöhung von 6,93% erzielt. Auf die Teilmassagen<br />

43


kam es zu einer Erhöhung von 1,11%. Der Vorstoß der SGKK einer Herabsetzung<br />

der passiven Therapien konnte erfolgreich verhindert werden, wobei diese<br />

Therapien jedoch heuer nicht erhöht wurden. Weitere wichtige Themengebiete zu<br />

welchen im Sinne unserer Mitglieder Ergebnisse erzielt werden konnten, waren<br />

der Qualitätsstandard der Praxen sowie Fragen der Dokumentation, Datenweitergabe<br />

und Abrechnung.<br />

Oberösterreichische Gebietskrankenkasse:<br />

Tarifanpassung durchgesetzt<br />

Die diesjährige Verhandlung führte als Ergebnis zur Tarifanpassung<br />

im Umfang von 2,65% direkter Tarifanpassung und 0,2% Einlage in den „Fortbildungstopf“<br />

der OÖGKK dessen Ausschüttung bei der Vorlage des <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

Weiterbildungsdiploms besprochen wurde. Ab 1. Jänner <strong>2006</strong> trat der neue Tarif<br />

in Geltung.<br />

Weitere Themengebiete waren das Angebot qualitätsgesicherter Fortbildungen<br />

von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> und die Systematik des Weiterbildungsdiploms sowie<br />

allgemeine Fragen der Qualitätssicherung und des wissenschaftlichen Arbeitens.<br />

Tiroler Gebietskrankenkasse<br />

Tariferhöhung für aktive Therapie<br />

Inhalt der diesjährigen Verhandlung mit der TGKK war vor allem die<br />

Anpassung der Tarife. Diese erfolgte unter Aufteilung auf einzelne Tarifpositionen<br />

wobei die aktive Therapie um rund 2,3% angehoben wurde. Die passiven Tarifpositionen<br />

wurden heuer nicht erhöht.<br />

44


Lobbyingaktivitäten im Bereich<br />

der Gesundheitspolitik<br />

Neben mündlicher und redaktioneller Beratungstätigkeit, dem<br />

Monitoring aktueller rechtlicher Entwicklungen inklusive der Recherche<br />

relevanter Einzelfallentscheidungen ist das Ressort Berufpolitik/Sozialrecht<br />

intensiv in die Verhandlungsläufe im Zuge von Gesetzwerdungsprozessen<br />

eingebunden. Aktives Lobbying auf Bundes- und Landesebene steht ebenso<br />

auf der Tagesordnung wie die Sichtung von neuen, für <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

relevanten Gesetzen und Verordnungen. So gilt es einerseits bereits im<br />

Vorfeld geplanter Gesetzesänderungen die Interessen der <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

wirksam in die Diskussion einzubringen. Andererseits werden neue<br />

Gesetze auf ihre Relevanz für die Berufsgruppe der <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

überprüft sowie deren konkretes Anwendungsgebiet geklärt.<br />

Landesgesundheitsfonds der Bundesländer: Gespräch im<br />

Gesundheitsressort des Landes Salzburg<br />

Diskutiert wurden die Umsetzung der Gesundheitsreform und dabei<br />

insbesondere die Errichtung des Landesgesundheitsfonds in dessen Tätigkeit<br />

und Projekten. Neue Wege für die <strong>Physio</strong>therapie in der Gesundheitsplanung des<br />

Landes und auch in den Reformpoolprojekten des Landesgesundheitsfonds sind<br />

aktuell Thema.<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> wird durch Frau Heidrun Sigl PT, Vorsitzende des Zweigvereins<br />

der freiberuflich tätigen <strong>Physio</strong>therapeutInnen Salzburgs in der Salzburger<br />

Regionalkonferenz vertreten sein.<br />

E-Commerce-Gesetz: Internetauftritt für <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

– Termin im Justizministerium (BMJ)<br />

Ziel des Gesprächstermins im BMJ war die Klärung der Anwendungsgebiete<br />

des E-Commerce-Gesetzes für <strong>Physio</strong>therapeutInnen, welche ihre berufliche<br />

Tätigkeit auch durch einen Internetauftritt nach außen darstellen. Die Geschäftsführung<br />

und das Ressort haben diese Frage mit dem BMJ diskutiert. Ergebnis war<br />

eine genaue Darstellung der Anwendung dieses Gesetzes für den Bereich der<br />

<strong>Physio</strong>therapie. Ein Musterimpressum welches den Anforderungen dieses Gesetzes<br />

entspricht, steht Mitgliedern seitdem zur Verwendung auf der <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

Website zur Verfügung.<br />

45


Rechtliche Fragen rund um den Ausbau der E-Card<br />

Gespräch mit dem Hauptverband<br />

Die Vorhaben zum Ausbau E-Card als Träger von Gesundheitsdaten<br />

wurden aus Sicht der <strong>Physio</strong>therapie erläutert, mögliche Schritte der Einbeziehung<br />

der <strong>Physio</strong>therapeutInnen diskutiert sowie derzeitige Bedingungen und etwaige<br />

Hindernisse thematisiert.<br />

Teilnahme an der e-health Veranstaltung der Stadt Wien<br />

Im November des Jahres stellte die Stadt Wien ihre zukünftigen Planungen<br />

und aktuellen Projekte zum Thema der elektronischen Speicherung und<br />

Verwendung von Gesundheitsdaten vor, die auch aus Sicht der <strong>Physio</strong>therapie in<br />

Zukunft wichtige Änderungen mit sich bringen werden.<br />

Teilnahme am Kongress der Österreichischen<br />

Gesellschaft für Medizinrecht<br />

In Beobachtung der gesundheitspolitischen Vorstöße und neuen Konzepte<br />

machen sich Reformtempo und Ökonomisierungsdruck bemerkbar. Unter dem<br />

Thema „Der Blick über die Grenze – was machen die anderen besser?“ versuchte<br />

der Kongress eine Gegenüberstellung der Gesundheitsreform in Österreich und<br />

Deutschland. Im Zuge der Veranstaltung wurden Antworten und Tendenzen der<br />

österreichischen Sozialversicherungsträger und Gesundheitspolitiker präsentiert<br />

und diskutiert.<br />

„Heißes Eisen“ Bedarfsplanung im Gesundheitswesen:<br />

Gespräch mit VertreterInnen des ÖBIG und des<br />

Hauptverbandes<br />

Diskutiert wird aktuell die Einbeziehung der <strong>Physio</strong>therapie in die bundesweite<br />

Bedarfsplanung im Gesundheitswesen – über das Planungsinstrument<br />

des „Österreichischen Strukturplanes Gesundheit“, kurz ÖSG.<br />

Der ÖSG stellt die gesetzlich verbindliche Planungsgrundlage für die<br />

bundesweite Neugestaltung der Gesundheitsversorgung dar. Die Bundesgesundheitskommission<br />

sowie die Landesgesundheitsfonds haben bei all ihren Projekten<br />

insbesondere zur regionalen Angebotsplanung und zur Qualitätssicherung durch<br />

optimierte Standortentscheidungen den ÖSG zu Grunde zu legen. Der ÖSG, der im<br />

Juni dieses Jahres vervollständigt wurde, ist eine Fortentwicklung des ausgelaufenen<br />

Krankenanstalten- und Großgeräteplans und enthält nun auch eine Aufstellung<br />

der im niedergelassenen Bereich erbrachten medizinischen Leistungen. Damit<br />

nimmt er nicht nur auf Strukturkriterien (in Krankenanstalten) Bezug sondern auch<br />

auf das Angebot der medizinisch-therapeutischen Versorgung durch <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

im niedergelassenen Bereich.<br />

46


Der ÖSG ist die Basis der von der Politik (auch im neuen Regierungsprogramm<br />

2007) verfolgten „integrierten Gesundheitsplanung“. Durch dieses<br />

Planungsinstrument sollen Maßnahmen in allen Teilbereichen der Gesundheitsversorgung<br />

(stationärer Bereich, ambulanter Bereich, Rehabilitationsbereich und<br />

Pflegebereich) auf eine Datenbasis gestellt werden.<br />

Registrierung als Grundlage für eine korrekte Datenerhebung<br />

Dementsprechend wichtig war es dem Ressort, dass die in den ÖSG Einzug<br />

nehmenden Daten der Sozialversicherungsträger zu den tätigen <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

sowie deren „Versorgungswirksamkeit“ korrekt aufgenommen werden.<br />

Es wurde daher vom Ressort im Gespräch mit dem (mit dem ÖSG beauftragten)<br />

ÖBIG und dem Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger<br />

auf eine richtige Deutung und Bewertung des lückenhaften Datenmaterials<br />

hingewiesen und insbesondere auf die Datenbereinigung der vom Hauptverband<br />

bereitgestellten Daten gedrängt.<br />

Derzeit bestehen durch die fehlende Registrierung in der Berufsgruppe<br />

keine aktuellen, gesicherten Daten zur Zahl der faktisch tätigen <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

im Bundesgebiet, geschweige denn zu ihrer „Versorgungswirksamkeit“ im<br />

Sinne des Umfangs der von Ihnen geleisteten Behandlungen. Dies war natürlich<br />

ein Anlass mehr, die Registrierung durch den Berufsverband als begrüßenswerte<br />

Form der Vereinigung von Datengewinnung an die Politik heran zu tragen.<br />

Gesundheit Österreich GmbH Gesetz (GÖGG)<br />

Die Umgestaltung des ÖBIG und des Fonds Gesundes Österreich brachte<br />

eine umfangreiche Veränderung in den Aufgabenstellungen in der neuen Gesellschaft.<br />

Die Schaffung dieser Institution erforderte die aufmerksame Verfolgung<br />

der Gesetzeswerdung und auch eine Stellungnahme von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>.<br />

Positionspapier von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> zur Unterstützung<br />

angestellter Mitglieder in Oberösterreich<br />

Im Zusammenhang mit der aktuellen Vorschreibung zur Anhebung der<br />

Therapieauslastung in einigen oberösterreichischen Einrichtungen war es notwendig<br />

den Stellenwert von Therapieplanung, teaminterner Evaluierung und Dokumentation<br />

für die qualitative <strong>Physio</strong>therapie auch im Hinblick auf Zeitressourcen zu<br />

erläutern.<br />

47


Gespräche mit dem Bundesministerium<br />

für Gesundheit und Frauen<br />

Zu Anfragen und Gesprächen des Ressorts mit dem BMGF haben unter<br />

anderem folgende Themengebiete geführt:<br />

Kompetenzen der Sozialversicherungsträger in Fragen der Gestaltung<br />

von Standards für die Struktur- und Ergebnisqualität<br />

Auslegung des Gesundheitsqualitätsgesetzes (GQG)<br />

Neue Gesellschaftsformen für Gesundheitsberufe<br />

Anstellung von <strong>Physio</strong>therapeutInnen bei <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

Nadelakkupunktur durch <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

Befassung der Landesverwaltung mit Fragen<br />

des Datenschutzes<br />

Eine Anfrage zur Weitergabe von Inhalten aus der medizinischen Dokumentation<br />

von <strong>Physio</strong>therapeutInnen an konkrete Ämter und Behörden aus Sicht<br />

des Datenschutzes – insbesondere nach dem Umfang der Einsichtsbefugnisse im<br />

Rahmen ihrer Verwaltungstätigkeit.<br />

Interne Infoveranstaltungen des Ressorts<br />

in den Bundesländern<br />

Interne Kommunikation und Informationsweitergabe funktioniert<br />

am besten im persönlichen Kontakt. Aus diesem Grund hat das Ressort<br />

Berufspolitik/Sozialrecht im <strong>2006</strong> gerne Einladungen aus den Landesverbänden<br />

zu persönlicher berufspolitischer Beratung angenommen.<br />

Besuch beim Landesverband Kärnten „Herbsttreffen“ und<br />

Vortrag über aktuelle gesundheitspolitische Fragen<br />

Im Rahmen des Herbsttreffens und des Freiberuflichentreffens im November<br />

des Jahres hielt Frau Mag. Agnes Görny, Leiterin des Ressorts Berufspolitik/Sozialrecht<br />

einen Vortrag über die Gesundheitsplattformen in den Bundesländern,<br />

die Rolle von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> als starke Interessensvertretung bei der<br />

Umsetzung der Gesundheitsreform in den Ländern und auch aktuelle Entwicklungen<br />

zur Registrierung durch den Dachverband.<br />

Wiener Landesverbands- und Freiberuflichentreffen<br />

Im Rahmen des Wiener Landesverbands- und Freiberuflichentreffens<br />

wurden unter anderem die inhaltlichen und organisatorischen Themen der Verhandlungen<br />

mit der Wiener Gebietskrankenkasse vertieft.<br />

48


Einladung zum Referat über Rechtsfragen Leitender <strong>Physio</strong>-<br />

therapeutInnen zum Qualitätszirkel Leitende in St. Pölten<br />

Zum Qualitätszirkel Leitende wurden zur Beantwortung der Medizinrechtsfragen<br />

leitender <strong>Physio</strong>therapeutInnen aus Sicht des Präsidiums und der<br />

Rechtsabteilung Frau Brigitta Kolmayr PT, Präsidiumsmitglied und Fr. Mag. Agnes<br />

Görny, Leiterin der Abteilung Berufspolitik/Sozialrecht eingeladen.<br />

Teilnahme am Bundesfreiberuflichentreffen – und laufende<br />

fachliche Unterstützung der Freiberuflichenvertretungen in<br />

Medizinrechtsfragen und Hintergründen zur Gesundheitspolitik<br />

Die Beratung und Unterstützung der Freiberuflichen-Vertretungen durch<br />

das Ressort Berufspolitik/Sozialrecht umfasst neben den medizinrechtlichen<br />

Themen der allgemeinen Mitgliederberatung auch die Begleitung zu sämtlichen<br />

Verhandlungen und Gesprächen mit Sozialversicherungsträgern und Entscheidungsträgern<br />

im regionalen Gesundheitswesen. Dies beinhaltet sowohl die<br />

Verhandlungsvorbereitung mit den Verhandlungsteams in den Bundesländern als<br />

auch die offizielle Korrespondenz und Kommunikation mit den Institutionen.<br />

Die Verhandlungsthemen werden durch das Ressort aufbereitet, Rechtsfragen<br />

rund um das Sozialversicherungsrecht und Vertragspartnerrecht werden<br />

übernommen (wie beispielhaft die Teilung von Vertragsstellen, Qualitätsstandards<br />

auf verschiedenen Gebieten, Rechtsfragen zu Kooperationen im freiberuflichen<br />

Bereich, Therapiefreiheit versus Leistungskatalog, Fragen der Alternativmedizin).<br />

Nicht zuletzt werden gesetzliche Neuerungen und Planungen im Gesundheitswesen,<br />

welche in den Gesprächen oder Verhandlungen Stellenwert haben<br />

sollten aus medizinrechtlicher und gesundheitspolitischer Sicht für die Freiberuflichen-Vertretungen<br />

erarbeitet.<br />

Weiters führt das Ressort Berufspolitik/Sozialrecht ein Monitoring der<br />

bundesweiten Daten über Tarife, Vertragsgestaltungen und Vereinbarungen mit<br />

den einzelnen Sozialversicherungsträgern.<br />

49


Öffentlichkeitsarbeit<br />

„You cannot not communicate“ – dieses bekannte Zitat von Paul<br />

Watzlawick dient als Ausgangspunkt für alle Überlegungen wirksamer Kommunikationsarbeit<br />

im Unternehmensbereich, sei es Profit oder Non-Profit.<br />

Ein Unternehmen, eine Organisation, ein Verband wird in seinem Agieren<br />

auf vielfältiger Ebene wahrgenommen. Jeder Kontakt mit einer Dialoggruppe,<br />

seien es die Verbands-Mitglieder, Interessensverbände, Medien oder<br />

Opinion Leader aus Politik und Wirtschaft ist kommunikationsrelevant und<br />

beeinflusst das Image des Unternehmens. Umso wichtiger ist es, diese<br />

„Fremdwahrnehmung“ nicht einer Summe von Einzeleindrücken zu überlassen<br />

sondern die Außenwirkung des Unternehmens/ der Organisation mit<br />

einer stringenten Kommunikationsstrategie zu steuern.<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> als berufspolitische Interessensvertretung ist Bestandteil<br />

eines komplexen Netzwerkes aus teilweise gegensätzlichen, teilweise gleich gerichteten<br />

Interessen. Um nicht Gefahr zu laufen, in der Vielzahl der gesundheitspolitischen<br />

Akteure, kaum oder gar nicht wahrgenommen zu werden, ist es Aufgabe<br />

einer wirksamen Kommunikationspolitik, die Kernaussagen unseres Berufsverbandes<br />

zu bündeln, zu vereinheitlichen, und über verschiedene Informationskanäle<br />

„öffentlich“ zu machen, eben „Öffentlichkeitsarbeit“ zu betreiben.<br />

Im Zuge dieses Informationsauftrages wurden vom Ressort Öffentlichkeitsarbeit<br />

im Jahr <strong>2006</strong> zahlreiche Maßnahmen realisiert.<br />

Kommunikationsdrehscheibe Verbandsbüro<br />

Neue Informations- und Werbetools erweitern<br />

Interne Kommunikation<br />

Mit der Steuerung der internen und externen Kommunikation von <strong>Physio</strong><br />

<strong>Austria</strong> ist das Ressort wichtige Kommunikationsdrehscheibe auf mehreren<br />

Ebenen. Im Bereich der internen Kommunikation sind die Aufgaben vielfältig:<br />

50


Einerseits gilt es, die interne Kommunikation im Verbandsbüro selbst zu koordinieren.<br />

Dies erfolgte <strong>2006</strong> im Rahmen wöchentlicher Teamsitzungen sowie durch<br />

regelmäßige elektronische Informationen über die laufende Pressearbeit sowie<br />

wichtige Veröffentlichungen (Clippings): Für 2007 ist hier die Umstellung der<br />

Medienbeobachtung von print/wöchentlich auf elektronisch/tagesaktuell geplant.<br />

Daneben wurde <strong>2006</strong> auch die interne Kommunikation mit den <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>-<br />

FunktionärInnen und Mitgliedern ausgebaut. Neben den bereits etablierten <strong>Physio</strong><br />

<strong>Austria</strong> Medien inform und inform karriere wurde als neues, rasches Informationstool<br />

der „Mitgliederbrief“, ein elektronisch und print versendeter Newsletter<br />

eingeführt. <strong>2006</strong> wurden drei Mitgliederbriefe versendet. Dieses Medium wird von<br />

den <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Mitgliedern gut angenommen und soll auch 2007 verstärkt<br />

zum Einsatz kommen.<br />

Mit der Konzeption und Umsetzung neuer Fachfolder der Bereiche<br />

„Sport“, „Kinder“, „50+“ wurde das <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Drucksortenangebot thematisch<br />

erweitert. Zur Intensivierung des Kontaktes mit den FunktionärInnen Vorort<br />

wurde mit dem Aufbau eines regionalen PR-Netzwerkes begonnen.<br />

„Wanderausstellung neu“: RollUps als mehrteiliges,<br />

flexibles Präsentationskonzept<br />

Die <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Wanderausstellung zur Präsentation des Berufsbildes<br />

war im Jahr <strong>2006</strong> insgesamt 92 x bundesweit im Einsatz. Die einzelnen Inhalte<br />

dieses Präsentationsmoduls hatten nach langjährigem Einsatz dringend eine<br />

Überarbeitung und Erweiterung nötig. Mit Beginn des Jahres hat <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

daher eine neues, flexibles Präsentationskonzept in Form so genannter RollUps<br />

umgesetzt. Je ein Bild- und ein Text-RollUp zu den Themen der Fachfolder sowie<br />

je ein Bild- und ein Text-RollUp zum Thema „<strong>Physio</strong>therapie“ können ab sofort im<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Verbandsbüro – mit kostenlosem Versand – angefordert werden.<br />

51


Medienarbeit <strong>2006</strong>: Gute Performance durch regionale<br />

Berichterstattung und Medienkooperationen<br />

Im Bereich der externen Kommunikation unterstützt das Ressort<br />

Präsidium und Geschäftsführung bei der Presse- und Medienarbeit, im Kongressmanagement<br />

sowie im Lobbying. So wurde <strong>2006</strong> ein Kommunikations-Leitbild<br />

mit den <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Kernbotschaften entwickelt. <strong>2006</strong> stand auch unter dem<br />

Zeichen einer Intensivierung der Journalistenkontakte: Insgesamt wurden zentral<br />

10 Presseaussendungen, redaktionell und über OTS versendet. Als besondere<br />

Erfolge erwies sich die Berichterstattung über Sportphysiotherapie anlässlich der<br />

olympischen Winterspiele in Turin: Output unserer Medienarbeit war ein ganzseitiger<br />

Artikel im Kurier sowie ein Bericht in der reichweitenstarken ORF-Sendeleiste<br />

„Willkommen Österreich“. Daneben gab es <strong>2006</strong> zahlreiche Veröffentlichungen<br />

über Praxiseröffnungen und neue Praxisgemeinschaften sowie einige gut platzierte<br />

Personality-Stories.<br />

Im Fachmedienbereich konnte in Kärnten eine erfolgreiche Medienkooperation<br />

mit der Kärntner Krankenhauszeitung „Visite“ mit vier berufsspezifischen<br />

Artikeln, geschrieben von den freiberuflichen KollegInnen Kärntens, abgewickelt<br />

werden. Auch im Burgenland ist die regionale Berichterstattung dank guter<br />

Medienkontakte der lokalen FunktionärInnen überdurchschnittlich: Besonders<br />

erwähnenswert: Die umfassende Berichterstattung in Kurier, Burgenlandwoche<br />

und im Bezirksblatt Oberwart rund um die Fortbildungsveranstaltung der freiberuflichen<br />

<strong>Physio</strong>therapeutInnen des Burgenlandes „Wirbelsäule aktuell“ im Juni<br />

<strong>2006</strong>. Auch im Landesverband Salzburg bilanziert die Öffentlichkeitsarbeit positiv:<br />

Neben einem (kostenlosen) Inserat im „Salzburger Arzt“ sowie einem Inserat und<br />

PR-Artikel im Gesundheitsführer „Gesund in Salzburg“ konnte eine Titelgeschichte<br />

über <strong>Physio</strong>therapie im „Forum Gesundheit der GKKs in Österreich im Dezember<br />

<strong>2006</strong> veröffentlicht werden. In Oberösterreich konnte die <strong>Physio</strong>therapeutische<br />

Akademie Wels einen Artikel über die Zusammenarbeit zweier Welser <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

mit dem SV Pichl prominent in den Oberösterreichischen Nachrichten<br />

platzieren.<br />

Im Bereich der überregionalen Publikumsmedien sowie im Fachmedienbereich<br />

ist die Berichterstattung unter unseren Erwartungen geblieben. Mit verstärktem<br />

Agendasetting, der Unterstützung der regionalen PressesprecherInnen<br />

sowie Medienkooperationen soll die zentrale Pressearbeit 2007 deutlich ausgebaut<br />

sowie auf die Kommunikation der „Marke“ <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> fokussiert werden.<br />

52


FOTO: PHYSIO AUSTRIA<br />

Regionale PressesprecherInnen verstärken interne und<br />

externe Kommunikation<br />

Neben der zentralen Verbandskommunikation ist auf Grund der stark unterschiedlichen<br />

regionalen Ausprägung der österreichischen Medienlandschaft der<br />

Aufbau eines PR-Netzwerkes mit lokalen Ansprechpartnern in den Bundesländern<br />

wichtiger Bestandteil der <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Öffentlichkeitsarbeit. Mit Ulrike Esslmaier<br />

(Salzburg), Tamara Lichtenegger (Kärnten) und Andrea Grasslober (Wien) nahm<br />

<strong>2006</strong> das Kernteam des <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> PR-Netzwerkes seine Tätigkeit auf. In<br />

einem vom Verbandsbüro organisierten Presseworkshop wurden die neuen regionalen<br />

PressesprecherInnen mit dem grundlegenden Rüstzeug für eine professionelle<br />

Pressearbeit ausgestattet. Hauptaufgabe der neuen PR-Kolleginnen wird die<br />

Recherche regionaler PR-Themen sowie ein kontinuierlicher Kontakt zu lokalen<br />

Medienvertretern und anderen Dialoggruppen sein. Die Pressesprecherinnen sind<br />

auch wichtiger Bestandteil des <strong>2006</strong> entwickelten <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>-Masterplanes<br />

„Kommunikation“ sowie unverzichtbare Schnittstelle zwischen Verbandsbüro und<br />

den Mitgliedern bzw. FunktionärInnen der Landesverbände. Für 2007 sind ein<br />

weiterer interner PR-Workshop sowie eine Ausdehnung des PR-Netzwerkes auf<br />

weitere Bundesländer geplant.<br />

53


Aus den<br />

Landesverbänden


Landesverband Burgenland<br />

Bei seiner Weiterbildungsveranstaltung für freiberufliche <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

„Wirbelsäule aktuell“ konnte der Landesverband Burgenland mehr<br />

als 60 <strong>Physio</strong>therapeutInnen als TeilnehmerInnnen begrüßen. Veranstaltet und<br />

organisiert wurde die erfolgreiche Veranstaltung von Ute Sinz, der Vertreterin der<br />

freiberuflichen <strong>Physio</strong>therapeutInnen des Burgenlandes. Unter dem Motto „Wirbelsäule<br />

aktuell“ wurden die neuesten Operationstechniken und Schmerzbehandlungen<br />

mit Vorträgen von Prim. Univ. Prof. Johannes Burtscher, Leiter der Neurochirurgie<br />

Wr. Neustadt, Prim. Franz Orter, Leiter der Unfallchirurgie Wr. Neustadt, und<br />

Dr. Rudolf Keusch, Leiter der Schmerzstation im Hartmannspital Wien, vorgestellt<br />

und diskutiert. Mit Veröffentlichungen in regionalen und überregionalen Publikumsmedien<br />

fand die Veranstaltung auch reges mediales Echo.<br />

55


Landesverband Vorarlberg<br />

Eine der Hauptaufgaben des Landesverbandes Vorarlberg im abgelaufenen<br />

Jahr war die Weiterentwicklung der Qualitätsrichtlinien. Durch intensives<br />

Lobbying des Landesverbandes konnte in diesem Punkt ein Zwischenerfolg<br />

erreicht werden: Die VGKK wich von ihrer starren Haltung ab und beschloss in<br />

einer Vorstandssitzung neue Übergangsbestimmungen. Damit konnte durch den<br />

Landesverband ein positiver Beispielfall geschaffen werden.<br />

Auch im niedergelassenen Bereich gab es vielfältige Aktivitäten: Hervorzuheben<br />

sind hier die Vorarbeiten sowie die organisatorische und finanzielle<br />

Unterstützung von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> zum mit Jahresbeginn 2007 erscheinenden<br />

Freiberuflichenfolder.<br />

Landesverband Wien<br />

Mit Günther Karrer als neuen stellvertretenden Landesverbandsvorsitzenden<br />

hält auch gleichsam eine „neue Generation“ von <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

Einzug in das Wiener <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Gremium. Der junge Funktionär setzt im<br />

Bereich Mitglieder- und Verbandskommunikation auf „Neue Medien“: So hat er<br />

mit seinem Funktionsantritt ein Internet-Forum für berufspolitische Fragen initiiert<br />

und umgesetzt.<br />

Mit der Bestellung von Andrea Graßlober zur Wiener <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Pressesprecherin<br />

verstärkte der Verband sein internes PR-Netzwerk um eine wichtige<br />

Ansprechperson. <strong>2006</strong> konnte sie auch gleich mit einer gelungenen PR-Aktion<br />

punkten: In der stark verbreiteten Frauenzeitschrift Maxima wurde ein Artikel zum<br />

Thema „Beckenbodengymnastik“ platziert.<br />

56


Landesverband Oberösterreich<br />

Berufspolitik mit aktuellen Fachvorträgen<br />

Der Landesverband Oberösterreich konnte <strong>2006</strong> vier seiner<br />

bewährten„Stammtische“ zum regelmäßigen Austausch über berufspolitische<br />

Themen organisieren. Neben dem persönlichen Austausch über aktuelle Gesundheitspolitik<br />

wird dabei vom Landesverband jeweils ein hochkarätiger Fachvortrag<br />

organisiert. Die Themen <strong>2006</strong> waren:<br />

Führung durch die <strong>Physio</strong>therapie des neuen UKH in Linz durch die<br />

Kollegin Doris Atzmüller PT<br />

Filmvortrag über die Operationsmethode der Birmingham Hüfte von<br />

Herrn Dr. Fließer (Orthopäde)<br />

Vortrag des Sportwissenschafters Bernhard Schimpl über seine Arbeit<br />

im Spitzensport<br />

Führung durch die neue Rehaklinik in Wilhering mit einer Präsentation<br />

durch den Leiter, Prim. Dr. Grabmayr, mit anschließendem Buffet<br />

2007 sollen die regelmäßigen Veranstaltungen des Landesverbandes<br />

unter dem neuen Namen <strong>Physio</strong> Talks weitergeführt und auch – mit Unterstützung<br />

des Verbandes – auf die Bezirke ausgeweitet werden.<br />

Intensive Gespräche mit der GKK Oberösterreich<br />

Mit regelmäßigen Gesprächen mit der GKK Oberösterreich, unterstützt<br />

vom Ressort Berufspolitik/Sozialrecht, konnte der Landesverband auch <strong>2006</strong> wiederum<br />

die Mitgliederinteressen bei den Tarifverhandlungen erfolgreich vertreten.<br />

Daneben wurde insbesondere die <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Forderung nach Anerkennung<br />

des Weiterbildungsdiploms von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> als Grundlage für das zur Verfügung<br />

Stellen von Mitteln aus dem Fortbildungstopf für freiberufliche <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

durch die GKK OÖ nachhaltig in die laufende Diskussion eingebracht.<br />

Mit dem Beginn der Vorbereitungsarbeiten für das 3. Interdisziplinäre<br />

Symposium 2007 am 20. Oktober 2007 in Linz zum Thema „LWS-Syndrom“ steht<br />

dem Landesverband auch 2007 wiederum ein aktives berufspolitisches Jahr bevor.<br />

57


Landesverband Kärnten<br />

Das berufspolitische Jahr im Landesverband Kärnten war von zwei<br />

Hauptschwerpunkten geprägt: In einer Medienkooperation mit der Kärntner Krankenhauszeitung<br />

Visite konnten vier berufsspezifische Artikel der freiberuflichen<br />

KollegInnen Kärntens platziert werden.<br />

Wichtigster Event des Jahres <strong>2006</strong> war eine Veranstaltung mit der<br />

Kärntner Ärztekammer zum Thema „Orthopädie im Wandel der Anforderungen und<br />

in Partnerschaft zur <strong>Physio</strong>therapie“ im September <strong>2006</strong>. Facharzt Dr. H. Kircher<br />

berichtete kurz über die Geschichte der Orthopädie von den Anfängen bis heute<br />

aus physiotherapeutischer Sicht. <strong>Physio</strong>therapeutin M. Friede referierte über den<br />

physiotherapeutischen Prozess mit dem Schwerpunkt Befundaufnahmen: Eingeladen<br />

waren alle freiberuflichen <strong>Physio</strong>therapeutInnen Kärntens sowie alle Allgemeinmediziner<br />

von Klagenfurt und Klagenfurt Land. Die Veranstaltung wurde von<br />

der Ärztekammer mit zwei Punkten Orthopädie approbiert. Für 2007 soll diese Art<br />

der Veranstaltung weiter ausgebaut werden.<br />

58


Landesverband Salzburg<br />

Networking und kollegialer Austausch:<br />

Gesund & Wellness-Messe in Salzburg<br />

Mit Ihrer Teilnahme an der Gesund & Wellness Messe in Salzburg<br />

konnten die Salzburger freiberuflichen <strong>Physio</strong>therapeutInnen <strong>2006</strong> ihr breites<br />

Leistungsspektrum vor zahlreich erschienenem Fachpublikum präsentieren. Unter<br />

dem Motto „<strong>Physio</strong>therapie bewegt“ ließ das dynamische Salzburger Team dabei<br />

die MessebesucherInnen die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von <strong>Physio</strong>therapie<br />

in der „Bewegungslounge“ am eigenen Körper ausprobieren. Mit mehr als 110<br />

Ausstellern war die Gesundheits-Messe ein voller Erfolg und eine ideale Plattform<br />

zum Networking und kollegialen Austausch. Mit einem Vorbericht in der Kronen<br />

Zeitung Salzburg wurde die Veranstaltung außerdem im reichweitenstärksten<br />

Medium prominent ausgelobt.<br />

Mit Fachvorträgen Themen führen<br />

<strong>2006</strong> konnte der Landesverband Salzburg vier wichtige Fachvorträge<br />

organisieren:<br />

„Workshop über die Möglichkeiten der einzelnen Verfahren RÖ, CT, MRI“,<br />

Dr. Sattlegger, FA für Radiologie<br />

„Neuorganisation des MTD-Dachverbandes“, Silvia Mériaux-Kratochvila,<br />

Präsidentin <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

„Möglichkeiten der orthopädischen Schuhversorgung“, R. Diess, Orthopädischer<br />

Schuhmachermeister<br />

Neue Behandlungsmethoden der Wirbelsäule aus neurochirurgischer<br />

Sicht, Dr. Mühl, FA f. Neurochirurgie, Chefarzt SGKK<br />

Regionales Lobbying<br />

In Tarifgesprächen mit der Direktion der SGKK konnte der Landesverband<br />

mit Unterstützung des Ressorts Berufspolitik/Sozialrecht eine Erhöhung für<br />

aktive <strong>Physio</strong>therapien von 2,86 % verhandeln. Daneben verfolgte der Landesverband<br />

nachhaltig den Kontakt zur Ärztekammer bgl. der Anerkennung von physiotherapeutischen<br />

Vorträgen im Rahmen von Ärztefortbildungen.<br />

59


Fachgruppen<br />

und Arbeitsgemeinschaften


Fachgruppen<br />

Fachgruppe Geriatrie<br />

Die wachsende Bedeutung optimaler interdisziplinärer Betreuung geriatrischer<br />

PatientInnen war eine der Motivationen zur Gründung der Fachgruppe<br />

Geriatrie im Rahmen von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>. Das Gründungs- und erste Fachgruppentreffen<br />

fand am 20.1.<strong>2006</strong> in Salzburg an der Universitätsklinik für Geriatrie der<br />

Christian-Doppler-Klinik statt.<br />

Ziele und Aufgaben der Fachgruppe<br />

Ansprechpartner für KollegInnen im In- und Ausland, die im<br />

geriatrischen Bereich tätig sind<br />

Ansprechpartner bei sonstigen Anfragen, die den Fachbereich<br />

Geriatrie betreffen<br />

Förderung der Kommunikation unter <strong>Physio</strong>therapeutInnen, die im<br />

geriatrischen Bereich tätig sind und zu anderen Berufsgruppen<br />

Öffentlichkeitsarbeit über Medien und Veranstaltungen<br />

Aktive und passive Teilnahme an Kongressen, Tagungen etc.<br />

Organisation von geriatriespezifischen Weiterbildungen<br />

Austausch über geeignete Assessments für den geriatrischen Bereich<br />

Termine <strong>2006</strong><br />

1. Fachgruppentreffens am 20.1.<strong>2006</strong><br />

Nach einem Einführungsreferat der Fachgruppenleiterin Gerti Wewerka<br />

über die Vorarbeiten zur Gründung der neuen Fachgruppe, wurden als Hauptzielpunkte<br />

für <strong>2006</strong> Erfahrungsaustausch, Fortbildungen sowie die gemeinsame<br />

Vereinheitlichung von Assessments für den geriatrischen Bereich definiert.<br />

Die Fachgruppentreffen sollen 4 x jährlich an Freitagen ab 17.30 Uhr<br />

stattfinden, als Zeitrahmen werden zwei Stunden mit anschließendem geselligen<br />

Beisammensein vereinbart.<br />

61


2. Fachgruppentreffens vom 7.4.<strong>2006</strong><br />

Beim Treffen stand das Thema „Gangassessments in der Geriatrie“ im<br />

Mittelpunkt: Tinetti-Test und Berg-Balance-Skala wurden an Hand von Videosequenzen<br />

bewertet und besprochen. Die Tests wurden von den TeilnehmerInnen als<br />

aufschlussreiche und gute Grundlage für eine gezielte Intervention evaluiert.<br />

3. Fachgruppentreffens am 22.9.<strong>2006</strong><br />

Bei diesem „Arbeitstreffen“ wurden die Themen Personalbedarf in<br />

der Geriatrie, Kontrakturen, Beweglichkeit im Alter und Lagerungen angeregt<br />

diskutiert.<br />

4. Fachgruppentreffen am 1.12.<strong>2006</strong><br />

Im Zentrum dieses Treffens stand ein interessanter Vortrag von Prof.<br />

Dr. Iglseder zum Thema „Medikamente in der Geriatrie, Pharmakotherapie und<br />

Motorik“.<br />

Mobilitätstag <strong>2006</strong><br />

Am 13. Juni von 10-17 Uhr waren Vertreter der Fachgruppe Geriatrie mit<br />

einem eigenen Stand beim „Mobilitätstag <strong>2006</strong>“ in Salzburg dabei.<br />

Dieser Informationstag bot allen interessierten älteren oder mobilitätseingeschränkten<br />

Menschen ein reichhaltiges Angebot an Informationen verschiedener<br />

Dienstleister, um Mobilität und Selbstständigkeit möglichst lange erhalten<br />

zu können.<br />

Konferenz „Alter und Behinderung“:<br />

8.-9. Juni in Graz<br />

Diese im Rahmen und Auftrag der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft<br />

organisierte internationale Konferenz skizzierte einen Überblick über den<br />

aktuellen Stand der gesellschaftlichen und politischen Entwicklung in Hinsicht<br />

auf die rapide steigende Zahl älterer und behinderter Menschen. Die Leiterin der<br />

Fachgruppe Geriatrie, Gerti Wewerka, besuchte die hervorragend organisierte<br />

Veranstaltung als Teilnehmerin. Insbesondere bei den Workshops „Pflegende<br />

Familienangehörige“ sowie „Technische Hilfsmittel für ältere und behinderte Menschen<br />

mit eingeschränkter Mobilität“ konnten wichtige Inputs für die Fachgruppe<br />

gewonnen werden.<br />

Die Konferenz endetet mit der Vorstellung der „Deklaration von Graz“<br />

siehe auch www.ageing-and-disability.com.<br />

Kontakt: Fachgruppenleiterin: Gerti Wewerka, Abtsdorferstr. 2,<br />

5020 Salzburg, Tel. Klinik: 0662 4483 56215, gerti.wewerka@physioaustria.at<br />

62


Fachgruppe Ausbildung<br />

Vor dem Hintergund der Akademisierung der österreichischen <strong>Physio</strong>therapieausbildung<br />

sowie im Kontext zur Vereinheitlichung des europäischen<br />

Bildungssystems im Bolognaprozess kann die Fachgruppe Ausbildung auf ein<br />

besonders arbeitsintensives Jahr zurückblicken.<br />

Bei insgesamt vier Fachgruppentreffen mit durchschnittlich 15–25<br />

anwesenden Personen wurden folgende Themen besprochen:<br />

Überführung der physiotherapeutischen Ausbildung in das Fachhochschulsystem<br />

Anerkennung von Ausbildungen aus dem EU-Raum/Nicht EU-Raum<br />

(Nostrifikationen). Probleme in der Umsetzung der Anpassungsvorgänge<br />

(wie etwa Raum-, Zeit- und Ressourcenprobleme der Akademien, Sprachprobleme<br />

der Anpassungswerber)<br />

Verwaltung von Diplomarbeiten und Masterthesen in der <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

Bibliothek<br />

Planung von Weiterbildungen für die Mitglieder der Fachgruppe<br />

Bei der Neuwahl des Vorsitzenden und der Stellvertretung wurden<br />

einstimmig Dir. Emil Igelsböck PT, MAS (Vorsitzender) sowie Dir. Stelzhammer PT,<br />

MEd (Stellvertretung) für eine Funktionsperiode von drei Jahren gewählt.<br />

63


Fachgruppe Kinderphysiotherapie<br />

Gesamtleitung: Claudia Küng<br />

Auch die Fachgruppe Kinderphysiotherapie war mit ihren vier Regionalgruppen<br />

im Jahr <strong>2006</strong> äußerst aktiv. Neben fachspezifischen Weiterbildungsveranstaltungen<br />

sind insbesondere die Teilnahme der Fachgruppe Wels an der Integra<br />

<strong>2006</strong> sowie der Kinderphysiotherapiekongress „Das Kind in der <strong>Physio</strong>therapie“,<br />

organisiert vom Leiter der Fachgruppe Süd, Valid Hanuna, hervorzuheben.<br />

Die Koordination aller vier Fachgruppen sowie die Bearbeitung überregionaler<br />

Themen erfolgte wie bereits in den vergangenen Jahren durch die Leiterin<br />

der Fachgruppe, Claudia Küng PT.<br />

Die Aktivitäten im einzelnen:<br />

Fachgruppe West<br />

Irmgard Waibel PT, Regionalleiterin<br />

Schwerpunkte waren verschiedenste Weiterbildungen (Handling bei<br />

Säuglingen, Elternarbeit, Helmtherapie u.a.) für die Mitglieder.<br />

Neben Fachlichem wurden auch verschiedene Produkte auf dem Hilfsmittelsektor<br />

präsentiert. Darüber hinaus nahm die Regionalgruppe am Neuroorthopädischen<br />

Symposium in Bad Aussee sowie der Tagung der Kinderärzte in<br />

Bregenz( Vorarlberg) teil.<br />

Fachgruppe Süd<br />

Valid Hanuna PT, Regionalleiter<br />

Hauptaktivität <strong>2006</strong> der Fachgruppe Süd war die Vorbereitung und<br />

Durchführung des 3. Internationalen Kinderphysiotherapiekongresses „Das Kind in<br />

der Therapie“ vom 9. bis 11. November <strong>2006</strong> in Villach.<br />

Folgende Themen wurden erörtert:<br />

ADHS-Syndrom-„ Zappelphilipp“<br />

Kommunikationsmöglichkeiten mit der spastischen Hand<br />

Qualitätssicherung in den therapeutischen Berufen<br />

Die Veranstaltung wurde von einer Kunstausstellung des Vereines Mund-<br />

und Fußmalender Künstler begleitet. Als Rahmenprogramm fanden ein Konzert<br />

von Timna Brauer und ein Galaabend statt.<br />

An der Veranstaltung nahmen 350 Personen teil, davon ca. 50 Studierende<br />

der Akademien für <strong>Physio</strong>therapie. Die Rückmeldungen waren sehr gut.<br />

Ob es jedoch zu einem 4. Kongress kommen wird, ist fraglich. Nach Analyse des<br />

64


Kongresses ist den Organisatoren klar geworden, dass Veranstaltungen dieser Art<br />

in der Berufsgruppe der <strong>Physio</strong>therapeutInnen offensichtlich nicht gefragt sind.<br />

Von den 300 TeilnehmerInnen (Studierende ausgenommen) ist der Kongress lediglich<br />

von 59 <strong>Physio</strong>therapeutInnen besucht worden. Die restlichen 250 Personen<br />

waren VertreterInnen anderer Berufsgruppen.<br />

Weiter Highlights der Fachgruppe Süd waren die Durchführung des Kurses<br />

„Therapeutisches Klettern“ sowie der Druck der Kinderrückenschulbroschüre,<br />

„Die Hexe Wirbeli“, verfasst von der Kollegin Susanne Lingitz.<br />

Fachgruppe Mitte<br />

Susanne Hutterer PT, Regionalleiterin<br />

Neben einem Fortbildungsabend über funktionale Optometrie in Linz war<br />

die Standbetreuung bei der Integra, Fachmesse für Integration und Rehabilitation<br />

in Wels vom 20. – 22. September <strong>2006</strong> das Highlight der Fachgruppe Mitte <strong>2006</strong>.<br />

Die Messeteilnahme erwies sich als voller Erfolg, am stärksten Messetag konnte<br />

das Standbetreuungsteam mehr als 100 Anfragen verzeichnen. Als besonders positiv<br />

erwies sich in der Nachbetrachtung auch der Kontakt zu anderen Ausstellern<br />

aus verwandten Bereichen wie Hauskrankenpflege und Behindertensport.<br />

Fachgruppe Ost<br />

Eva Zwerina PT, Nadja Kadrnoska PT, Regionalleiterinnen<br />

Im Rahmen der Fachgruppe Ost fanden 4 Treffen statt.<br />

Die Themen:<br />

Wie funktioniert Hilfsmittelversorgung in Wien? Daraus entstand eine<br />

Arbeitsgruppe sowie eine Studie, die 2007 ausgewertet wird<br />

Reha-Einrichtungen für Kinder in Österreich und Nachbarländern –<br />

Diskussionsabend<br />

Morbus Duchenne- Vortrag von Dr. Bernert (St. Pölten)<br />

Bericht vom Kinderphysiotherapiekongress sowie Diskussion erster<br />

Studienergebnisse, Planung 2007<br />

Außerdem wurde ein Skolioseworkshop organisiert sowie eine<br />

Exkursion ins Adeli-Zentrum nach Piestani veranstaltet.<br />

65


Fachgruppe Neurologie<br />

Die Aktivitäten <strong>2006</strong> der Fachgruppe Neurologie standen im Zeichen<br />

wachsender Bedeutung effizienter physiotherapeutischer Evaluationsmethoden<br />

und Behandlungsmaßnahmen im Bereich der Neurologie. So müssen besonders<br />

in der Neurorehabilitation Effektivität und Effizienz von physiotherapeutischen<br />

Maßnahmen zunehmend nachgewiesen werden. Als Ergänzung zu analytischen,<br />

beschreibenden Befunden müssen standardisierte Messinstrumente zur Quantifizierbarkeit<br />

von Behandlungsverläufen entwickelt werden.<br />

In einem Themenschwerpunkt „Neurologie“ im inform 2/<strong>2006</strong>, basierend<br />

auf wichtigen inhaltlichen und redaktionellen Beiträgen der Fachgruppe,<br />

wurde unter anderem dieser wichtige Fragenkomplex präsentiert und diskutiert.<br />

Daneben erarbeitete die Fachgruppe einen Text für einen weiteren <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

Fachfolder „Neurologie“.<br />

Nach intensiver Auseinandersetzung mit dem Thema „Assessment von<br />

Gang und Gleichgewicht in der Neurologie“ im vergangenen Jahr hat die Fachgruppe<br />

Neurologie eine Zusammenfassung der wichtigsten Messinstrumente zur<br />

Beurteilung des Gehens und des Gleichgewichts entwickelt und auf der Website<br />

von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> veröffentlicht. Die Fachgruppe möchte damit die KollegInnen<br />

dazu anregen, die Messinstrumente vermehrt zu verwenden, um die Effektivität<br />

einer spezifischen physiotherapeutischen Behandlung in der Neurologie nach<br />

wissenschaftlichen Kriterien evident zu machen.<br />

Mit Unterstützung des <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Verbandsbüros wurde im ersten<br />

Halbjahr <strong>2006</strong> die Fortbildung „Therapeutische Konsequenzen sensomotorischen<br />

Lernens und neuronaler Plastizität“ mit Univ. Prof. Dr. Wolf Müllbacher als Referenten<br />

veranstaltet.<br />

Daneben konnte die Fachgruppe Neurologie <strong>2006</strong> den Landeverband<br />

Wien fachlich bei den Tarifverhandlungen mit der Wiener Gebietskrankenkasse<br />

unterstützen.<br />

66


Arbeitsgemeinschaften<br />

Arbeitsgemeinschaft<br />

Manuelle Therapie<br />

(Kaltenborn/Evjenth), OEGOMT<br />

Erfolgreicher Start des Universitätslehrganges<br />

Höhepunkt des Jahres <strong>2006</strong> für die Arbeitsgemeinschaft Manuelle<br />

Therapie war der Start des postgradualen Universitätslehrgangs „Musculoskeletal<br />

<strong>Physio</strong>therapy“ an der Donau-Universität Krems unter wissenschaftlicher Leitung<br />

von Andreas Gattermeier mit 20 Studierenden aus Österreich, Schweiz und<br />

Deutschland. (siehe auch Milestones <strong>2006</strong>, Seite 9).<br />

Arbeitsgemeinschaft<br />

Manuelle Therapie<br />

(Dachverband), OEVOMT<br />

Der „Österreichische Verein für orthopädische manuelle Therapie“<br />

wurde zusammen mit den fachlichen Vertretern der Maitlandgruppe ins Leben<br />

gerufen, um nach außen die österreichische Manualtherapie zu vertreten. Unter<br />

dem Vorsitz von Andreas Gattermeier fand <strong>2006</strong> eine Vorstandssitzung statt, das<br />

Dachgremium gilt darüber hinaus als wichtiger Ansprechpartner gegenüber der<br />

IFOMT (International Federation of Orthopaedic Manipulative Therapists). So war<br />

die OEVOMT in Person von Jutta Bauer beim IFOMT-ECE-Meeting in London im<br />

Oktober <strong>2006</strong> vertreten.<br />

Für 2007 sind einige Kongressbesuche und IFOMT-Veranstaltungen<br />

geplant, die vom OEVOMT beschickt werden.<br />

67


ARGE Hippotherapie<br />

Die ARGE Hippotherapie konnte <strong>2006</strong> zwei attraktive Fortbildungsveranstaltungen<br />

organisieren:<br />

28. – 29.4.<strong>2006</strong> in Graz:<br />

Thema: Die FBL in der Hippotherapie<br />

Leitung: Ursula Künzle<br />

Bei dieser zweitägigen Fortbildungsveranstaltung mit der Schweizer<br />

Hippotherapie-Pionierin konnten 20 ausgebildete HippotherapeutInnen teils<br />

neueste fachliche Studien, teils praktische Übungen an Therapiepferden<br />

durchführen.<br />

14.10.<strong>2006</strong>, Geboldskirchen:<br />

Thema. Produktpräsentation/Medimaus<br />

68


Netzwerk Leitende<br />

<strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

Opinion Leader Plattform mit Multiplikatoreffekt<br />

Das <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Netzwerk Leitende <strong>Physio</strong>therapeutInnen ist<br />

die wichtigste Führungskräfte-Community des Berufverbandes. Als Schnittstelle<br />

zwischen ihren angestellten KollegInnen und den PatientInnen<br />

sehen Leitende <strong>Physio</strong>therapeutInnen als erste, wo Verbesserungen in<br />

der Patientenbetreuung und -behandlung oder in der Mitarbeiterführung<br />

notwendig sind.<br />

Des <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Netzwerk umfasst mit Jahresende <strong>2006</strong> 96 Mitglieder.<br />

Das <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Verbandsbüro fungiert als Koordinationsstelle für<br />

Anfragen, Berichte und aktuelle Nachrichten aus dem Netzwerk und sorgt für eine<br />

unmittelbare Informationsweitergabe. Mir dieser Serviceleistung können Synergieeffekte<br />

innerhalb des Netzwerkes effizient genutzt, sowie gemeinsame Anliegen<br />

und Initiativen erarbeitet und umgesetzt werden. Vor dem Hintergrund drohender<br />

Verschlechterung von Arbeitsbedingungen, dienstvertraglicher Vereinbarungen<br />

sowie steigender Anforderungen an bestimmte Positionen im Angestelltenverhältnis<br />

ist ein einheitlicher Informationsstand im Netzwerk Leitende <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

für notwendige, gemeinsame Lobbyingaktivitäten besonders wichtig.<br />

Treffen Leitende <strong>Physio</strong>therapeutInnen <strong>2006</strong><br />

Standards für <strong>Physio</strong>therapeutInnen im Management<br />

Auf Initiative von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> findet seit 2005 einmal jährlich ein<br />

Treffen der Leitenden <strong>Physio</strong>therapeutInnen statt, das jeweils im Rahmen der<br />

Fachtagung bzw. Generalversammlung organisiert wird. Eingeladen waren alle<br />

<strong>Physio</strong>therapeutInnen, die in Österreich ein Team leiten oder führen und die sich<br />

damit konfrontiert sehen, physiotherapeutische Belange gegenüber einer Krankenhausleitung<br />

bzw. einem vorstehenden Facharzt zu argumentieren.<br />

Das 2. Treffen der Leitenden <strong>Physio</strong>therapeutInnen wurde im Rahmen<br />

der <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>-Fachtagung „Master-Studien“ am Samstag, den 20. Mai <strong>2006</strong><br />

in Linz abgehalten. Im Rahmen der Tagung wurde das neue „Stellenprofil für<br />

leitende <strong>Physio</strong>therapeutInnen“ präsentiert. Neben einem Projektbericht durch<br />

69


die Projektteammitarbeiter Klemens Reindl und Rudolf Raschhofer wurden von<br />

Regina Aistleithner Rechtsfragen zum Thema referiert. Im Besonderen erörtert<br />

wurde dabei das Spannungsfeld Berufsrecht – Dienstrecht sowie Abgrenzungsfragen<br />

von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> zu anderen Interessensvertretungen wie ÖGB und<br />

Arbeiterkammer. Im Rahmen der Fachtagung vom 26. – 28.4. 2007 ist das<br />

3. Treffen Leitender PT geplant, voraussichtliches Thema: „Personalschlüssel<br />

für <strong>Physio</strong>therapeutInnen im Krankenhaus“.<br />

Stellenprofil Leitende <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

Mit der Präsentation des Leitfadens für ein Stellenprofil für Leitende<br />

<strong>Physio</strong>therapeutInnen konnte <strong>2006</strong> ein wichtiges Projekt erfolgreich abgeschlossen<br />

werden. Die Standardisierung der wichtigsten Managementfunktionen<br />

leitender <strong>Physio</strong>therapeutInnen ist eine wichtige Grundlage zur dienstrechtlichen<br />

Verankerung der entsprechenden Leitungsverantwortung.<br />

Für 2007 ist eine Evaluierung dieses Stellenprofils im Netzwerk der<br />

Leitenden <strong>Physio</strong>therapeutInnen geplant.<br />

70


FOTO: AKADEMIE FÜR PT, WELS<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> International:<br />

Education Working Group<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> als wichtige Stimme<br />

in internationalen Gremien<br />

Auch in internationalen Gremien und Arbeitsgruppen sind die <strong>Physio</strong><br />

<strong>Austria</strong>-FunktionärInnen wichtige und gern gehörte Stimme für eine starke Vertretung<br />

der Berufsgruppe der <strong>Physio</strong>therapeutInnen. So ist die European Region<br />

of WCPT (World Confederation for Physical Therapy) ein international etabliertes<br />

Forum zur Entwicklung einer einheitlichen Politik hinsichtlich zentraler einschlägiger<br />

berufsspezifischer Fragen. Mit Emil Igelsböck wurde im Juni <strong>2006</strong> in Nachfolge<br />

von Präsidiumsmitglied Regina Jetzinger der Leiter der <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Fachgruppe<br />

Ausbildung in die Education Working Group der WCPT berufen.<br />

Vom 14. – 17. September <strong>2006</strong> fand in Stockholm ein großes Treffen<br />

dieser internationalen Arbeitsgruppe statt. Als Hauptthemen wurden die Bereiche<br />

„Qualitätssicherung in der Ausbildung zum PT“, „Evidence Based Practice“ sowie<br />

die Chancen und Probleme einer Spezialisierung der <strong>Physio</strong>therapie diskutiert.<br />

Bestandsaufnahmen des aktuellen Status quo in den einzelnen Mitgliedsländern<br />

sollen folgen. Beim Stockholmer Treffen wurden auch die Vorbereitungen zum<br />

2 nd European Congress on <strong>Physio</strong>therapy, vom 25. – 26. 9. 2008 eingeleitet.<br />

Für die Arbeitsperiode <strong>2006</strong> – 2008 sind vier Treffen dieser<br />

Arbeitsgruppe geplant.<br />

71<br />

Mitglieder der Arbeitsgruppe<br />

(von links nach rechts):<br />

David Gorria (Generalsekretär),<br />

Charlotte Hager-Ross (Schweden),<br />

Antonio Lopes (Vorsitzender –<br />

Portugal), Nina Holten (Dänemark),<br />

Grahame Pope (England), Sonja<br />

Souto (Spanien), Emil Igelsböck<br />

(Österreich)


Adressen/<br />

Partner<br />

Präsidium<br />

Präsidentin<br />

Silvia Mériaux–Kratochvila<br />

silvia.meriaux-kratochvila@physioaustria.at<br />

Finanzreferent<br />

Gerhard Eder<br />

gerhard.eder@physioaustria.at<br />

Vertreterin Angestellte<br />

Brigitta Kolmayr<br />

brigitta.kolmayr@physioaustria.at<br />

Vertreterin Bildung/Akademien<br />

Regina Jetzinger<br />

regina.jetzinger@physioaustria.at<br />

Vertreterin Freiberufliche<br />

Beate Salchinger<br />

beate.salchinger@physioaustria.at<br />

72<br />

Beirat<br />

Kärnten<br />

Sabine Knauder (Beiratsvorsitzende)<br />

sabine.knauder@physioaustria.at<br />

Niederösterreich<br />

Andrea von der Emde<br />

andrea.vonderEmde@physioaustria.at<br />

Oberösterreich<br />

Rudolf Raschhofer<br />

rudolf.raschhofer@physioaustria.at<br />

Salzburg<br />

Karin Pruner<br />

karin.Pruner@physioaustria.at<br />

Steiermark<br />

Ute Eberl<br />

ute.eberl@physioaustria.at<br />

Tirol<br />

Eleanor Joan Klee<br />

eleanorjoan.klee@physioaustria.at<br />

Vorarlberg<br />

Ludwig de Meyer<br />

ludwig.de.meyer@physioaustria.at<br />

Wien<br />

Sabine Stögerer<br />

sabine.stoegerer@physioaustria.at<br />

Bundesfreiberuflichenvertreter<br />

Martin Weidinger<br />

martin.weidinger@physioaustria.at<br />

Vertreterin der ARGEs und Fachgruppen<br />

Marina Müller<br />

marina.mueller@physioaustria.at<br />

Vertreter der Zweigvereine<br />

Gerhard Leiner<br />

gerhard.leiner@physioaustria.at<br />

Studierendenvertreter<br />

Paul Schuh<br />

paul.schuh@physioaustria.at


Landesverbände<br />

Kärnten<br />

Vorsitzende Sabine Knauder<br />

kaernten@physioaustria.at<br />

Niederösterreich<br />

Vorsitzende Andrea von der Emde<br />

niederoesterreich@physioaustria.at<br />

Oberösterreich<br />

Vorsitzender Martin Weidinger<br />

oberoesterreich@physioaustria.at<br />

Steiermark<br />

Vorsitzende Ute Eberl<br />

steiermark@physioaustria.at<br />

Tirol<br />

Vorsitzende Eleanor Joan Klee<br />

tirol@physioaustria.at<br />

Vorarlberg<br />

Vorsitzender Ludwig de Meyer<br />

vorarlberg@physioaustria.at<br />

Wien<br />

Vorsitzende Sabine Stögerer<br />

wien@physioaustria.at<br />

Salzburg und Burgenland<br />

vakant<br />

Arbeitsgemeinschaften<br />

ARGE Hippotherapie<br />

Leiterin Theresa Schäferle<br />

hippotherapie@physioaustria.at<br />

ARGE Manuelle Therapie<br />

(Dachorganisation Manuelle Therapie)<br />

Leiter Andreas Gattermeier<br />

manuelle-therapie@physioaustria.at<br />

ARGE Manuelle Therapie<br />

– Kaltenborn/Evjenth<br />

Leiter Andreas Gattermeier<br />

manuelle-therapie.ke@physioaustria.at<br />

ARGE Vojtatherapie<br />

Leiterin Christine Wanzenböck<br />

vojtatherapie@physioaustria.at<br />

ARGE FBL Klein Vogelbach<br />

(Zweigverein)<br />

Leiterin Barbara Gödl–Purrer<br />

fbl@physioaustria.at<br />

73<br />

Fachgruppen<br />

FG Ausbildung<br />

Leiter Emil Igelsböck<br />

ausbildung@physioaustria.at<br />

FG Geriatrie<br />

Leiterin Gerti Wewerka<br />

geriatrie@physioaustria.at<br />

FG Neurologie<br />

Leiter Marcus Steinpichler<br />

neurologie@physioaustria.at<br />

FG Sportphysiotherapie<br />

Leiter Harald Beidl<br />

sportphysiotherapie@physioaustria.at<br />

FG Uro-Prokto-Gynäkologie<br />

und Geburtshilfe<br />

Leiterin Elisabeth Tutschek<br />

uro-prokto-gyn@physioaustria.at<br />

FG Kinderphysiotherapie<br />

Gesamtleitung Claudia Küng<br />

kinderphysiotherapie@physioaustria.at<br />

FG Kinder PT West<br />

Leiterin Irmgard Waibel<br />

kinderphysiotherapie-west@physioaustria.at<br />

FG Kinder PT Ost<br />

Leiterin Eva Zwerina<br />

kinderphysiotherapie-ost@physioaustria.at<br />

FG Kinder PT Mitte<br />

Leiterin Susanne Hutterer–Köpl<br />

kinderphysiotherapie-mitte@<br />

physioaustria.at<br />

FG Kinder PT Süd<br />

Leiter Valid Hanuna<br />

kinderphysiotherapie-sued@physioaustria.at


Freiberuflichen-<br />

vertreterInnen<br />

Bundesfreiberuflichenvertreter<br />

Martin Weidinger<br />

martin.weidinger@physioaustria.at<br />

Burgenland<br />

Ute Sinz<br />

ute.sinz@physioaustria.at<br />

Kärnten<br />

Christian Voith<br />

christian.voith@physioaustria.at<br />

Oberösterreich<br />

Martin Weidinger<br />

martin.weidinger@physioaustria.at<br />

Salzburg<br />

Heidrun Sigl<br />

heidrun.sigl@physioaustria.at<br />

Steiermark<br />

Matthias Kurtz<br />

matthias.kurtz@physioaustria.at<br />

Tirol<br />

Eleanor Joan Klee<br />

eleanorjoan.klee@physioaustria.at<br />

Vorarlberg<br />

Matthias Meusburger<br />

matthias.meusburger@physioaustria.at<br />

Wien und Niederösterreich<br />

vakant<br />

74<br />

Verbandsbüro<br />

Geschäftsführung<br />

Mag. Stefan Moritz<br />

Tel. +43 (0)1 587 99 51<br />

stefan.moritz@physioaustria.at<br />

Sekretariat<br />

Telefonische Erreichbarkeit: Montag bis<br />

Donnerstag 9.00–13.00 Uhr<br />

Dienstag und Donnerstag 14.00–16.00 Uhr<br />

Freitag 9.00–12.00 Uhr<br />

Petra Ritzal<br />

Eva Maierhofer<br />

Tel. +43 (0)1 587 99 51-0<br />

Fax +43 (0)1 587 99 51-30<br />

office@physioaustria.at<br />

Anzeigenleitung Medien<br />

Petra Ritzal<br />

Tel. +43 (0)1 587 99 51-10<br />

info@physioaustria.at<br />

Bibliothek<br />

Mittwoch, 14.00–18.00 Uhr<br />

Andrea Wiesinger<br />

Tel. +43 (0)1 587 99 51-18<br />

bibliothek@physioaustria.at<br />

Ressorts<br />

Berufspolitik/spezifische Berufspolitik<br />

Nicole Muzar PT<br />

Tel. +43 (0)1 587 99 51-11<br />

nicole.muzar@physioaustria.at<br />

Berufspolitik/Sozialrecht<br />

Mag. Agnes Görny<br />

Tel. +43 (0)1 587 99 51-21<br />

agnes.goerny@physioaustria.at<br />

Bildung<br />

Mag. Franz Lagger<br />

Tel. +43 (0)1 587 99 51-20<br />

franz.lagger@physioaustria.at<br />

Elisabeth Wilfinger<br />

Tel. +43 (0)1 587 99 51-16<br />

elisabeth.wilfinger@physioaustria.at<br />

Wanda Träger<br />

Kursbetreuung<br />

Öffentlichkeitsarbeit/Landesverbände<br />

Sylvia Metenczuk, MAS<br />

Tel. +43 (0)1 587 99 51-19<br />

sylvia.metenczuk@physioaustria.at


Burgenland<br />

Akademien für den <strong>Physio</strong>therapeutischen Dienst/<br />

Fachhochschul-Studiengänge<br />

Akademie für <strong>Physio</strong>therapie<br />

Jormannsdorf<br />

Direktorin Eleonora Putz<br />

Jormannsdorf 1, A-7431 Bad Tatzmannsdorf<br />

Tel. +43 (0)3353 36 860-16<br />

Fax +43 (0)3353 36 860-24<br />

e.putz@bfi-burgenland.at<br />

Kärnten<br />

Akademie für <strong>Physio</strong>therapie,<br />

LKH Klagenfurt<br />

Direktorin Andrea Umschaden<br />

St. Veiter Straße 47, A-9020 Klagenfurt<br />

Tel. +43 (0)463 538-22543<br />

Fax +43 (0)463 538-22067<br />

andrea.Umschaden@ktn.gv.at<br />

Niederösterreich<br />

Akademie für <strong>Physio</strong>therapie,<br />

Landesklinikum St. Pölten<br />

Direktorin Astrid Geiger<br />

Matthias–Corvinus Straße 26<br />

A-3100 St. Pölten<br />

Tel. +43 (0)2742 300-2837<br />

Fax +43 (0)2742 300-3677<br />

astrid.geiger@stpoelten.lknoe.at<br />

Akademie für <strong>Physio</strong>therapie,<br />

Waldviertelklinikum Horn<br />

Direktor Erik van Hilten, MBA B.PT<br />

Spitalgasse 10, A-3580 Horn<br />

Tel. +43 (0)2982 2661-2710<br />

Fax +43 (0)2982 2661-2790<br />

physioakademie.horn@wvk.at<br />

IMC FH Krems,<br />

Studiengang <strong>Physio</strong>therapie<br />

Studiengangsleiter Erik van Hilten, MBA B.PT<br />

Piaristengasse 1, A-3500 Krems<br />

Tel. +43 (0)2732 802<br />

Fax +43 (0)2732 802-4<br />

information@fh-krems.ac.at<br />

FH St. Pölten, Studiengang <strong>Physio</strong>therapie<br />

Studiengangsleitung: Andrea Geiger<br />

Herzogenburger Str. 68, A-3100 St. Pölten<br />

Tel. +43 (0)2742 313 228- 582<br />

office@fh-st.poelten.ac.at<br />

75<br />

Oberösterreich<br />

Akademie für <strong>Physio</strong>therapie,<br />

Landeskrankenhaus Steyr<br />

Direktorin Elisabeth Eckerstorfer<br />

Sierningerstraße 170, A-4400 Steyr<br />

Tel. +43 (0)7252 880-5361<br />

Fax +43 (0)7252 880-5389<br />

elisabeth.eckerstorfer@gespag.at<br />

Akademie für <strong>Physio</strong>therapie am<br />

Klinikum Kreuzschwestern Wels<br />

Direktor Emil Igelsböck MAS<br />

Römerstraße 80a, A-4600 Wels<br />

Tel. +43 (0)7242 415-2971<br />

Fax +43 (0)7242 415-2971<br />

emil.igelsboeck@klinikum-wels.at<br />

MED Ausbildungszentrum am<br />

Allgemeinen Krankenhaus Linz<br />

Direktor Georg Klösler<br />

Paula Scherleitner Weg 1, A-4020 Linz<br />

Tel. +43 (0)732 7806-3114<br />

Fax +43 (0)732 7806-74-3114<br />

georg.kloesler@akh.linz.at<br />

Akademie Ried<br />

Direktor Thomas Heissbauer<br />

Peter–Rosegger Straße 26, A-4910 Ried<br />

Tel. +43 (0)7752 80018<br />

Fax +43 (0)7752 80018-30<br />

thomas.heissbauer@bfi-ooe.at<br />

Salzburg<br />

Gemeinnützige Salzburger<br />

Landeskliniken Betriebsgesellschaft<br />

mbH Bildungszentrum, Akademie für<br />

den physiotherapeutischen Dienst<br />

Direktorin Adelheid Gilmer<br />

Müllner Hauptstraße 48, A-5020 Salzburg<br />

Tel. +43 (0)662 4482-4551<br />

Fax +43 (0)662 4482-4558<br />

pta@salk.at<br />

FH Salzburg, Studiengang <strong>Physio</strong>therapie<br />

Studiengangsleiterin: Adelheid Gilmer<br />

Urstein Süd 1, A-5412 Puch<br />

Tel. +43 (0)50 2211-0<br />

office@fh-salzburg.ac.at


Steiermark<br />

Akademie für <strong>Physio</strong>therapie, Zentrum<br />

für Gesundheitsberufe – bfi Graz<br />

Direktorin Ute Eberl<br />

Mariengasse 24, A-8020 Graz<br />

Tel. +43 (0)316 7270-747<br />

physio-akademie@bfi-stmk.at<br />

Akademie für <strong>Physio</strong>therapie, LKH Graz<br />

Direktor Günter Mitteregger<br />

Auenbruggerplatz 19, A-8036 Graz<br />

Tel. +43 (0)316 385-2388<br />

Fax +43 (0)316 385-3513<br />

aptd@stmk.gv.at<br />

Akademie für <strong>Physio</strong>therapie,<br />

LKH Stolzalpe<br />

Direktorin Elvira Skorianz<br />

Haus 3, A-8852 Stolzalpe<br />

Tel. +43 (0)3532 2424-2240<br />

Fax +43 (0)3532 2424-3240<br />

aptdst@stmk.gv.at<br />

Akademie für den physiotherapeutischen<br />

Dienst des Landes Steiermark<br />

am LKH Bad Radkersburg<br />

Stadtgrabenstraße 17<br />

A-8490 Bad Radkersburg<br />

Tel. +43 (0)40752<br />

Fax +43 (0)3476 40752-4<br />

aptdra@stmk.gv.at<br />

FH Joanneum (Bad Gleichenberg),<br />

Studiengang Phyisotherapie<br />

Studiengangsleiterin: Johanna Seeländer<br />

Kaiser-Franz-Josef-Straße 418<br />

A-8344 Bad Gleichenberg<br />

Tel. +43 (0)316 5453-6740<br />

Fax +43 (0)316 5453-6741<br />

info@fh-joanneum.at<br />

FH Joanneum (Graz),<br />

Studiengang <strong>Physio</strong>therapie<br />

Studiengangsleiterin: Beate Salchinger MSc<br />

Alte Poststraße 149, A-8020 Graz<br />

Tel. +43 (0)316 5453-6540<br />

Fax +43 (0)316 5453-6541<br />

info@fh-joanneum.at<br />

76<br />

Tirol<br />

Ausbildungszentrum West TILAK-GmbH,<br />

Med.techn. Akademie f.d. physiotherapeutischen<br />

Dienst<br />

Direktorin Mag. Claudia Gärtner<br />

Innrain 98, A-6020 Innsbruck<br />

Tel. +43 (0)50 8648-2237<br />

Fax +43 (0)50 8648-67-2237<br />

claudia.gaertner@azw.ac.at<br />

EURAK – Europa Akademie für Health<br />

Professionals<br />

Direktorin Britta Völker<br />

Eduard-Wallnöfer-Zentrum 1<br />

A-6060 Hall in Tirol<br />

Tel. +43 (0)50-8648-3700<br />

Fax +43 (0)50-8648-67-3700<br />

britta.voelker@eurak.at<br />

Wien<br />

Akademie für <strong>Physio</strong>therapie am<br />

Allgemeinen Krankenhaus Wien AKH<br />

Direktorin Christine Stelzhammer<br />

Lazarettgasse 14, A-1090 Wien<br />

Tel. +43 (0)1 40400-7371<br />

Fax +43 (0)1 40400-7369<br />

physioakademie@akhwien.at<br />

Akademie für <strong>Physio</strong>therapie am<br />

Wilhelminenspital Wien<br />

Direktorin Evelyn Potzy<br />

Montleartstraße 37, A-1160 Wien<br />

Tel. +43 (0)1 49150-5108<br />

Fax +43 (0)1 49150-5109<br />

evelyn.potzy@wienkav.at<br />

Akademie für den<br />

<strong>Physio</strong>therapeutischen Dienst am<br />

SMZ-Süd/Kaiser-Franz-Josef Spital<br />

Direktorin Silvia Mériaux–Kratochvila<br />

Kundratstraße 3, A-1100 Wien<br />

Tel. +43 (0)1 60191-5108<br />

Fax +43 (0)1 60191-5109<br />

silvia.meriaux-kratochvila@wienkav.at


P.b.b. · Verlagspostamt 1060 Wien · 02Z031875 M<br />

Bundesverband der <strong>Physio</strong>therapeutInnen Österreichs<br />

Member of W.C.P.T., A-1060 Wien, Linke Wienzeile 8/28<br />

Telefon +43 (0)1 587 99 51, Fax +43 (0)1 587 99 51-30<br />

office@physioaustria.at, www.physioaustria.at

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!