jahresbericht 2006 - Physio Austria
jahresbericht 2006 - Physio Austria
jahresbericht 2006 - Physio Austria
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<strong>jahresbericht</strong><br />
<strong>2006</strong>
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medcompany
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bleibenden) Umsatzes.<br />
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x Kooperationspartner
Impressum<br />
Medieninhaber, Herausgeber und Verleger:<br />
<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>, Bundesverband der<br />
<strong>Physio</strong>therapeutInnen Österreichs<br />
Linke Wienzeile 8/28, A-1060 Wien<br />
Telefon +43 (0)1 587 99 51<br />
Fax +43 (0)1 587 99 51-30<br />
office@physioaustria.at<br />
www.physioaustria.at<br />
Redaktion und für den Inhalt verantwortlich:<br />
Mag. Stefan Moritz, Geschäftsführer,<br />
Sylvia Metenczuk, MAS, Öffentlichkeitsarbeit<br />
Grafik: Designpraxis Markus Hörl,<br />
www.designpraxis.at, Mitarbeit: Andrea Josef<br />
Fotoillustration am Umschlag unter<br />
Verwendung eines Bildes von EyeWire<br />
Druck: Rema Print, Wien, www.remaprint.at<br />
Wir bedanken uns bei allen Geschäftspartnern<br />
und Sponsoren, die im Jahr <strong>2006</strong> die Arbeit<br />
von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> unterstützt haben.
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<strong>jahresbericht</strong><br />
<strong>2006</strong><br />
Vorwort<br />
Milestones <strong>2006</strong><br />
FH-Studiengänge<br />
Master of Science in<br />
„Musculoskeletal <strong>Physio</strong>therapy“<br />
Cochrane Datenbank<br />
exklusiv für Mitglieder<br />
Jubiläumsfeier 90 Jahre <strong>Physio</strong>therapie<br />
Aus dem Präsidium<br />
Weichenstellungen<br />
Aus dem Verbandsbüro<br />
Bildung<br />
Administration<br />
Berufspolitk<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Aus den Landesverbänden<br />
Fachgruppen und<br />
Arbeitsgemeinschaften<br />
Fachgruppen<br />
Arbeitsgemeinschaften<br />
Netzwerk Leitende <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />
Education Working Group<br />
Adressen/Partner
Vorwort<br />
„Liberalisierung“ ist eines der „Zauberwörter“, das im wirtschafts- und<br />
gesundheitspolitischen Kontext gerne in die Diskussion eingeworfen wird, wenn<br />
es darum geht das (vermeintliche) Paradies der KonsumentInnen/PatientInnen<br />
auszurufen, in dem jeder autonom und selbstbestimmt aus einer Vielzahl von<br />
Anbietern die jeweils „beste“ Leistung wählen kann. Der Markt würde dabei ganz<br />
automatisch die Harmonie von Angebot und Nachfrage herstellen sowie gleichsam<br />
ganz nebenbei für die Qualitätssicherung der angebotenen Leitungen sorgen.<br />
Soweit das Modell. Nun zur Realität.<br />
Abgesehen davon, dass dieses Denkmodell irrealer weise von einem<br />
jederzeit vollständig informierten Konsumenten/Patienten ausgeht, geht es auch<br />
dahingehend an der Realität vorbei, als es die unterschiedliche Anbieterstruktur<br />
nicht in ausreichendem Maße mit bedenkt. Auf den Gesundheitsbereich herunter<br />
gebrochen bedeutet dies, dass dem Interesse nach fachlicher state of the art<br />
Behandlung sowie dem Anspruch nach optimaler PatientInnenversorgung oft auf<br />
Anbieterseite ökonomische Interessen wie Profitmaximierung und rascher Return-<br />
On-Investment gegenüberstehen. Wie es dann um nachhaltige Qualitätssicherung<br />
sowie die Sicherung gesundheitlicher Leistungen für sozial Schwächere bestellt<br />
ist, kann man sich – im wahrsten Sinne des Wortes – „leicht ausrechnen“.<br />
Was bedeutet dies nun im Kontext unserer Berufspolitik? Einerseits<br />
ist der verstärkte Kostendruck bei den Leistungsträgern des österreichischen<br />
Gesundheitssystems auch in unseren Verhandlungen mit den Sozialversicherungsträgern,<br />
den Gebietskrankenkassen sowie anderen gesundheitspolitischen<br />
Interessensvertretungen spürbar. Die Gangart unserer Verhandlungspartner hat<br />
sich deutlich verschärft. (siehe auch Ressort Sozialrecht/Berufspolitik)<br />
4
Aber auch im sensiblen Bereich der „Berufsübergriffe“ ist in den Reihen<br />
nicht genau zuordenbarer „Therapieanbieter“ ein offensiveres Drängen in den<br />
geschützten Bereich „<strong>Physio</strong>therapie“ feststellbar. Einerseits wird hier versucht<br />
„über den Preis“ an unsere PatientInnen heranzutreten, und Leistungen, die<br />
ausschließlich auf unserer Ausbildungsgrundlage erbracht werden können, unter<br />
oftmals undurchsichtigen Berufsbezeichnungen anzubieten. Die Folge ist ein<br />
massiver Imageverlust für unsere gesamte Berufsgruppe – verbunden mit einer<br />
inakzeptablen Schlechterversorgung der PatientInnen.<br />
Genau das ist die Schnittstelle, wo unser Berufsverband einhakt. Um<br />
Ihnen diesen komplexen Hintergrund und unsere intensive Verhandlungstätigkeit<br />
zu verdeutlichen, sind wir in unserem diesjährigen Jahresbericht besonders<br />
detailliert auf diesen Bereich eingegangen – nicht ohne uns, für die in vielen<br />
Verhandlungsrunden gezeigte intensive Unterstützung aller unserer Mitglieder und<br />
ehrenamtlicher FunktionärInnen – aber auch bei allen angestellten und freiberuflichen<br />
KollegInnen – zu bedanken!<br />
Wie erfolgreiche Verhandlungsergebnisse aussehen könnten, zeigen<br />
unsere heurigen „Milestones“. Besonders stolz sind wir auf die Überführung der<br />
<strong>Physio</strong>therapieausbildung in das österreichische Hochschulwesen.<br />
Wie das hohe Engagement unserer Mitglieder auch in die langfristige<br />
Arbeit des <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Präsidiums einfließt, dies möchten wir Ihnen in einem<br />
eigenen kurzen Abriss verdeutlichen. Wie sieht unsere tägliche Lobbyingarbeit<br />
aus, wie organisieren wir unsere Aktivitäten, wie funktioniert unsere Abstimmung<br />
mit dem Verbandsbüro? Werfen Sie einen kritischen Blick auf unsere Arbeit!<br />
Wir möchten Sie auch für das kommende Jahr einladen, im Dialog<br />
mit uns effektive Berufspolitik zu machen. Für eine weitere Stärkung unserer<br />
Berufsgruppe!<br />
Ihre Ihr<br />
Silvia Mériaux-Kratochvila PT Mag. Stefan Moritz<br />
Präsidentin Geschäftsführer<br />
5
Milestones<br />
<strong>2006</strong>
FH-Studiengänge<br />
Akademisierung der <strong>Physio</strong>therapieausbildung schreitet<br />
voran: Start der ersten Fachhochschulstudiengänge für<br />
<strong>Physio</strong>therapie<br />
Der Start der ersten physiotherapeutischen Fachhochschul-Studiengänge<br />
im Herbst <strong>2006</strong> ist vorläufiger Höhepunkt der bildungspolitischen<br />
Weiterentwicklung der <strong>Physio</strong>therapieausbildung der letzten Jahrzehnte. Mit der<br />
Möglichkeit, einen international anerkannten Studienabschluss (Bakkalaurea,<br />
Bakkalaureus) zu erwerben, erhalten <strong>Physio</strong>therapeutInnen Zugang zur akademischen<br />
Community – und damit zu einer internationalen Vergleichbarkeit physiotherapeutischer<br />
Ausbildung und Berufsberechtigung.<br />
Die neuen physiotherapeutischen Fachhochschulabschlüsse entsprechen<br />
den EU-Richtlinien eines gemeinsamen europäischen Hochschulraumes<br />
(Bologna-Prozess). Ausgangspunkt der Entwicklung war die Änderung des<br />
MTD-Gesetzes im Jahr 2005. Für die praktische Umsetzung dieses Gesetzes<br />
bedurfte es einer Ausbildungsverordnung, in der die Kompetenzen der FH-AbsolventInnen<br />
sowie Anforderungen und Gestaltung der Ausbildung geregelt werden.<br />
Im Dezember 2005 wurde im Bundesministerium für Gesundheit und Frauen die<br />
neue Ausbildungsverordnung für gehobene medizinisch-technische Dienste (MTD)<br />
unterzeichnet. Damit wurde der Start der ersten MTD-Fachhochschul-Studiengänge<br />
im Herbst <strong>2006</strong> möglich.<br />
Salzburg, Niederösterreich, Steiermark: Überführung der<br />
PT- Ausbildung in das FH-System gelungen<br />
Besonders umfangreich waren in diesem Zusammenhang die Aktivitäten<br />
der Fachgruppe Ausbildung. Neben umfangreichen Lobbying- und Verhandlungstätigkeiten<br />
bei den Rechtsträgern der physiotherapeutischen Akademien, den regionalen<br />
7
FH-Verantwortlichen in den einzelnen Bundesländern, beim Bundesministerium für<br />
Gesundheit und Frauen, sowie Opinion Leadern in Wirtschaft, Politik und Medien<br />
wurden die inhaltlichen und rechtlichen Eckpunkte des neuen Systems diskutiert<br />
und definiert. Diskutiert und definiert wurden Möglichkeiten der Finanzierung der<br />
Ausbildung, die Suche geeigneter ReferentInnen, die Festlegung des rechtlichen<br />
Status der Fachhochschulen sowie Übergangsbestimmungen für die Zeit, in der<br />
die Akademieausbildung und Fachhochschulausbildung parallel läuft.<br />
Die ersten Studiengänge wurden mit Herbst <strong>2006</strong> in Salzburg, Niederösterreich<br />
(Krems und Sankt Pölten) und Steiermark (Graz und Bad Gleichenberg)<br />
eingerichtet. In diesen Bundesländern ist somit die Überführung der physiotherapeutischen<br />
Ausbildung in das Fachhochschulsystem erfolgreich abgeschlossen.<br />
Noch bestehende Akademielehrgänge laufen bis zum Jahr 2008, danach werden<br />
alle studierenden <strong>Physio</strong>therapeutInnen mit einem Bakkalaureat abschließen.<br />
Im Jahr 2007 soll die die Überführung der physiotherapeutischen Akademien<br />
in die Fachhochschulen auch in den Bundesländern Wien, Tirol und Kärnten<br />
finalisiert werden.<br />
8
Master of Science in<br />
„Musculoskeletal <strong>Physio</strong>therapy“<br />
Erfolgreicher Start für postgraduale Ausbildung an der<br />
Donau-Universität Krems<br />
Eine Akademisierung der Berufsgruppe der <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />
ist eines der essentiellen bildungspolitischen Anliegen von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>.<br />
Neben der Überführung der physiotherapeutischen Grundausbildung in den<br />
Fachhochschulbereich ist es auch Ziel des Verbandes, spezifische, physiotherapeutische<br />
Weiterbildungen im postgradualen Sektor zu etablieren.<br />
Nach intensiven langjährigen Bemühungen und Vorbereitungen kann seit<br />
Herbst letzten Jahres ein weiteres, marktgerechtes Masterstudium angeboten<br />
werden: Mit 29.10.<strong>2006</strong> startete an der Donau-Universität Krems am<br />
Zentrum für Regenerative Medizin und Organisation der Universitätslehrgang<br />
„Musculoskeletal <strong>Physio</strong>therapy“.<br />
Nach intensiver Vorarbeit, die Weiterbildung in Orthopädischer Manueller<br />
Therapie an einer österreichischen Universität zu etablieren, ist es nun so weit:<br />
In Kooperation mit <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> konnte diese wichtige universitäre Weiterbildung<br />
für <strong>Physio</strong>therapeutInnen <strong>2006</strong> aus der Taufe gehoben werden.<br />
Die Donau-Universität als mitteleuropäisches Kompetenzzentrum für<br />
Weiterbildung für mehr als 3000 Studierende garantiert für eine optimale Durchführung.<br />
Der Studiengang schließt mit einem „Master of Science“ ab und wird berufsbegleitend<br />
in neun achttägigen Unterrichtsblöcken, verteilt auf fünf Semester,<br />
durchgeführt. Das breit gefächerte Angebot umfasst Lehrinhalte wie Forschungsgrundlagen,<br />
spezielle Anatomie am Präparat, Biomechanik, spezielle Pathologie,<br />
evidenzbasierte Medizin und Praxis sowie klinischen Unterricht am Patienten. Das<br />
Erstellen einer Masterthesis bildet gemeinsam mit schriftlichen und praktischen<br />
Prüfungen den Abschluss der Ausbildung.<br />
Auf dem Gebiet der Muskoloskelettalen <strong>Physio</strong>therapie stellt diese akademische<br />
Ausbildung eine richtungsweisende Entwicklung in der Professionalisierung<br />
der <strong>Physio</strong>therapie dar und wird in dieser Form europaweit erstmalig angeboten.<br />
Die Ausbildungsstandards der Internationalen Gesellschaft für orthopädische<br />
manipulative Therapie(IFOMT, Member of WCPT) werden genauso erfüllt wie die<br />
9
Die Studierenden des Universitätslehrgangs<br />
im anatomischen<br />
Institut Wien<br />
erforderlichen Semesterwochenstunden bzw. ECTS-Punkte zur Erfüllung der europäischen<br />
Normen. Zweijährige Berufserfahrung und eine Weiterbildung in einem<br />
manuellen Konzept als Voraussetzung sind die Grundlage für das hohe Niveau der<br />
Ausbildung.<br />
Die Ziele des Universitätslehrgangs Musculoskeletal<br />
<strong>Physio</strong>therapy im Einzelnen:<br />
die Entwicklung von physiotherapeutischer Expertenkompetenz im<br />
Bereich Diagnostik, Interpretation und Behandlung von Funktionseinschränkungen<br />
des Bewegungsapparates orientiert an der „International<br />
Classification of Functioning, Disability and Health“ (ICF).<br />
die Entwicklung analytischer, strukturierter und reflexiver Vorgehensweisen<br />
den gesamten Behandlungsprozess einschließlich Evaluation<br />
betreffend.<br />
der kritische Umgang mit relevanter fachspezifischer Literatur, die<br />
Beurteilung der Evidenz von Studien einschließlich der Interpretation<br />
von wissenschaftlichen Ergebnissen im Kontext.<br />
die eigenständige Positionierung im Team aller am Behandlungsprozess<br />
beteiligten und zusammenarbeitenden Personen sowie Entwicklung von<br />
Fähigkeiten zur Präsentation und Vermittlung fachlicher Kompetenz.<br />
Im ersten Jahrgang der neuen Ausbildung starteten 20 StudentInnen<br />
aus Österreich, Deutschland und der Schweiz.<br />
10<br />
FOTO: EVA SPIELVOGEL
Cochrane Datenbank<br />
exklusiv für Mitglieder<br />
State of the art Servicetool für<br />
wissenschaftliches Arbeiten<br />
Mit dem Anspruch einer adäquaten Positionierung der <strong>Physio</strong>therapie<br />
in Wissenschaft und Forschung steigt auch die Nachfrage nach<br />
wissenschaftlichen Arbeiten gemäß international anerkannten Standards.<br />
Ein regelmäßiges Screening aktueller Veröffentlichungen in in- und ausländischen<br />
Medien ist nicht nur für Studierende unverzichtbar, sondern auch<br />
wichtiger Bestandteil für die Weiterqualifizierung aller Berufsangehörigen.<br />
Mit Herbst <strong>2006</strong> stellt <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> mit der Lizenzierung der Cochrane<br />
Datenbanken und dem online Volltextzugriff auf fünf führende Fachzeitschriften<br />
seinen Mitgliedern ein Service-Tool zur kostenlosen Nutzung neuester Forschungsergebnisse<br />
zur Verfügung. Der Rund um die Uhr Zugang zu aktuellen fachspezifischen<br />
Veröffentlichungen ermöglicht wissenschaftliches Arbeiten vom privaten<br />
PC aus. Eine Einzelnutzung der Cochrane Datenbank würde € 1.600,– pro Jahr<br />
kosten, inklusive Zeitschriften sogar 4.000,–.<br />
Unter der benutzerfreundlichen OVID-Oberfläche gestaltet sich die Suche<br />
nach evidenzbasierten Therapiemöglichkeiten oder Studien sehr komfortabel.<br />
Eine Schnellreferenzkarte gibt auch Recherche-Anfängern die notwendige Hilfestellung,<br />
um sinnvolle Suchergebnisse zu erhalten. Nach einer Testphase wurde<br />
dieses Angebot Anfang September für die Mitglieder freigeschaltet.<br />
Beeindruckende Zugriffstatistik bereits in der<br />
Anfangsphase<br />
Die <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>-Nutzungsstatistik der ersten Monate zeigt bereits eine<br />
höchst erfreuliches Ergebnis: Allein die Präsenz der Datenbank im neu geschaffenen<br />
Modul „Wissenschaft & Forschung“ auf der <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Website brachte im<br />
September über 1000 Suchanfragen bei ca. 400 Recherchen. Bis Mitte Dezember<br />
haben die <strong>Physio</strong>therapeutInnen über 11.000 mal in den Datenbanken gesucht.<br />
11
Die Zahlen zeigen, dass die Cochrane Datenbanken(CDSR, DARE, CCTR)<br />
und ACP Journal Club in nahezu gleichem Ausmaß genutzt werden. Absolute Spitzenwerte<br />
verzeichnen die elektronischen Journals: 2.500 Zugriffe allein in diesem<br />
Bereich demonstrieren die hohe Akzeptanz dieser neuen Informationsmöglichkeit<br />
bei den <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>-Mitgliedern.<br />
American Journal of Physical Medicine & Rehabiliation, British Journal of<br />
Sports Medicine, Australian Journal of <strong>Physio</strong>therapy, International Journal of Rehabilitation<br />
Research, Medicine & Science in Sports and Exercise können wie eine<br />
einzelne abonnierte Zeitschrift genutzt und gelesen werden; besonders attraktiv<br />
und komfortabel ist aber die Suche nach bestimmten Themen in allen journals<br />
gleichzeitig mit Hilfe der OVID-Suchmaske.<br />
Die jeweils aktuellste Ausgabe der Zeitschrift sofort nach Erscheinen<br />
auf dem eigenen PC zur Verfügung zu haben, ist ein unbezahlbarer Vorteil dieses<br />
<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Services.<br />
In der Dezember-Ausgabe des inform findet sich eine genaue Beschreibung<br />
der Inhalte des Datenbankpakets, und als nützliche Hilfe die OVID Schnellreferenzkarte<br />
zum Heraustrennen, damit das Einüben in die richtige Suchstrategie<br />
gelingt.<br />
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700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
13<br />
Monthly Journal Usage Report<br />
June – December <strong>2006</strong><br />
636<br />
87<br />
33<br />
119<br />
224<br />
173<br />
Full Text Viewed<br />
398<br />
66<br />
27<br />
64<br />
140<br />
101<br />
Sessions<br />
Medicine & Science in Sports &<br />
Exercise<br />
International Journal of<br />
Rehabilitation Research<br />
British Journal of Sports Medicine<br />
Australian Journal of <strong>Physio</strong>therapy<br />
American Journal of<br />
Physical Medicine & Rehabilitation
Jubiläumsfeier 90 Jahre<br />
<strong>Physio</strong>therapie<br />
Im Krankenhaus Lainz wurde 1916 mit der ersten staatlich anerkannten<br />
Ausbildung für <strong>Physio</strong>therapie in Österreich der Grundstein für<br />
unseren Beruf gelegt. Die Verlegung der Ausbildungsstätte im Jahr 1943 an<br />
das AKH Wien war entscheidend für die nachhaltige Entwicklung der <strong>Physio</strong>therapie<br />
zu einem hoch qualifizierten Partner in der modernen Medizin.<br />
Grund genug, um am 6. Oktober <strong>2006</strong> bei einer großen Jubiläumsfeier im<br />
AKH, auf neun Jahrzehnte <strong>Physio</strong>therapie – mit dem vorläufigen Höhepunkt<br />
der erstmaligen Einrichtung physiotherapeutischer Fachhochschullehrgänge<br />
im Herbst <strong>2006</strong> – im Wandel der Zeit zurückzublicken.<br />
Spannende Zeitreise durch neun Jahrzehnte<br />
<strong>Physio</strong>therapie<br />
Auf die Begrüßung durch den ärztlichen Leiter des AKH, Univ. Prof. Dr.<br />
Reinhard Krepler und Christine Stelzhammer, PT, M.Ed., Direktorin der Akademie<br />
für <strong>Physio</strong>therapie am AKH Wien, folgte die feierliche Eröffnung durch <strong>Physio</strong><br />
<strong>Austria</strong> Präsidentin Silvia Mériaux-Kratochvila PT. Als besondere Gäste konnten<br />
Marianne Klicka, Vorsitzende des Gemeinderatsausschusses Gesundheit und<br />
Soziales, Univ.-Doz. Dr. Hans Jantsch, die ehemaligen Akademie-Direktorinnen<br />
Christa Brenner und Friederike Stipanitz sowie die „älteste“ Akademieabsolventin<br />
(Jahrgang 1947) Hermine Plichta begrüßt werden.<br />
Als ModeratorInnen durch die Veranstaltung führten Mag. Regina<br />
Aistleithner sowie Andreas Wieser.<br />
14
Multimediashow und Posterwalk<br />
Im ersten Teil der Veranstaltung von 10h bis11h konnten sich die mehr<br />
als 300 Gäste bei einer kommentierten Diashow über die wechselvollen Geschichte<br />
der <strong>Physio</strong>therapieausbildung seit 1916 informieren. Videosequenzen aus den<br />
physiotherapeutischen Vorlesungen sowie der täglichen Praxisarbeit vermittelten<br />
einen lebendigen Eindruck von den komplexen fachlichen Anforderungen an die<br />
KollegInnen aus Lehre und Praxis. Besonderen Anklang fand eine kurze Gesprächsrunde<br />
zwischen den ehemaligen AkademiedirektorInnen Christa Brenner<br />
und Friederike Stipanitz, mit zahlreichen Anekdoten aus ihrer Lehrtätigkeit.<br />
Als Höhepunkt der Jubiläumsfeier erwies sich der zweite Teil der Festveranstaltung.<br />
Ein interaktiv aufgebauter Stationsbetrieb bot „<strong>Physio</strong>therapie zum<br />
Angreifen“ von den Anfängen bis zur Gegenwart. Die zahlreichen Features wie<br />
ein spannendes Anatomiequiz oder ein raffiniert gestalteter Raum zur Wahrnehmungsschulung<br />
wurden von den Gästen regelrecht gestürmt. So blieb ein Großteil<br />
der Eingeladenen bis zum Ende der Jubiläumsfeier.<br />
Studierende der Akademie als Eventprofis<br />
Konzipiert und umgesetzt wurde die erfolgreiche Festveranstaltung<br />
von den Studierenden der Akademie im AKH selbst. Insgesamt waren jeweils<br />
50 StudentInnen des ersten, sowie 50 StudentInnen des 2. Jahrganges in die<br />
Planung und Abwicklung des Events involviert. Das Feedback der Gäste vor Ort<br />
sowie nach der Veranstaltung war durchgehend positiv. In zahlreichen E-Mails und<br />
persönlichen Rückmeldungen gratulierten die Festgäste den Veranstaltern zu der<br />
gelungenen Veranstaltung. <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> möchte sich den Gratulationen herzlich<br />
anschließen.<br />
15
Aus dem<br />
Präsidium
Weichenstellungen<br />
56 Stunden: diese stolze Summe haben die Mitglieder des Präsidiums<br />
im Jahr <strong>2006</strong> einzig und allein mit Präsidiumssitzungen verbracht. Das ist mehr als<br />
eine Stunde pro Woche. Aufgeteilt auf 13 Präsidiumssitzungen, die Teilnahme an<br />
der Klausur, an den Beiratssitzungen oder sonstigen Treffen nicht eingerechnet.<br />
Hochgerechnet auf alle Präsidiumsmitglieder ergibt das weit mehr als<br />
250 Stunden, die zumeist im <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Verbandsbüro „abgesessen“ wurden.<br />
An- und Abreisezeiten im Zug oder im Auto nicht mitgerechnet. Reine Sitzungszeit,<br />
ohne Vor- und Nachbereitung. Ohne Berücksichtigung der Folgetermine, der<br />
Gespräche die sich aus den im Präsidium diskutierten Themen ergeben haben.<br />
Manche Themen ziehen sich wie ein roter Faden durch die Sitzungen des<br />
Präsidiums, verlangen kontinuierlich Aufmerksamkeit und wachsames Beobachten.<br />
Berufsübergriffe zum Beispiel. Entwürfe zu Gesetzen, Verordnungen und<br />
Richtlinien auf Bundes- und Landesebene werden im Präsidium diskutiert. Aber<br />
auch die Entwicklungen im MTD-Dachverband. Politische Ereignisse wie die Nationalratswahl<br />
sind schon lange vor dem eigentlichen Wahltermin Thema: Wie richten<br />
wir uns strategisch aus? Was kommt, wenn die Ministerin geht? Lobbyingtermine<br />
sind zu vereinbaren und wahrzunehmen. Die Strategien und Ziele werden im Präsidium<br />
vorbesprochen und festgelegt. Sie bilden den Rahmen für die kontinuierliche<br />
Arbeit in den einzelnen Ressorts im Verbandsbüro.<br />
Für die Präsidentin von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>, Silvia Mériaux-Kratochvila, ist<br />
die Präsidiumssitzung auch der Ort, wo sie über ihre unzähligen Aktivitäten,<br />
Außenauftritte und Kontakte zu Ministerien, Einrichtungen im Gesundheitswesen<br />
und strategischen Partnern berichtet. In den Präsidiumssitzungen werden auf der<br />
Basis dieser Aktivitäten die weiteren Schritte geplant und festgelegt. Wer ist mit<br />
welchen Informationen zu versorgen? Welches Zahlenmaterial, welche Basisinformationen<br />
kann <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> zur Verfügung stellen? Wer kann in welchen Gremien<br />
mitarbeiten oder kennt jemand, der geeignet wäre? Das Präsidium ist auch<br />
Drehscheibe in der Vermittlung von projektbezogener Mitarbeit in ministeriellen<br />
Arbeitsgruppen, Hearings, bei Kongressen und Tagungen.<br />
17
Zur Aufgabe des Präsidiums zählt es auch, neue Betätigungsfelder für<br />
die <strong>Physio</strong>therapie zu sichten und dafür Sorge zu tragen, dass <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />
dafür letztendlich auch entsprechende Rahmenbedingungen vorfinden.<br />
Vor allem im Bereich der Prävention und Gesundheitsförderung ist hier noch viel<br />
möglich. Daher ist das Präsidium sowohl mit dem Gesundheits- als auch mit dem<br />
Bildungsministerium in Kontakt, um Möglichkeiten für einen verstärkten Einsatz<br />
der <strong>Physio</strong>therapie in der Prävention auszuloten.<br />
Aus- und Weiterbildung<br />
ist beinahe in jeder Präsidiumssitzung ein wichtiges Thema. Zum einen<br />
um die internen Weiterbildungsstrategien im und mit dem Ressort Bildung im<br />
Verbandsbüro abzustimmen. Gerade im Bereich der Weiterbildung ist langfristiges<br />
Denken unabdingbar. Besprechungen im Sommer <strong>2006</strong> dienen bereits der Weichenstellung<br />
für das Jahr 2008 – nach dem Motto: 2007 war 2005.<br />
Zum anderen, um weitere richtungweisende Themen und Entwicklungen<br />
nicht aus den Augen zu verlieren. Zu nennen sind hier die Akademisierung<br />
der Ausbildung und damit verbunden die Fachhochschulentwicklung sowie die<br />
Universitätslehrgänge. Zu achten ist auch darauf, wohin der Bologna-Prozess sich<br />
entwickelt und welche Aufgaben und Ziele sich daraus wiederum vor Ort ergeben.<br />
Viele Informationen und sehr interessante Anknüpfungspunkte zu internationalen<br />
Entwicklungen bietet in diesem Zusammenhang die internationale Arbeitsgruppe<br />
„Education“ der ER-WCPT.<br />
Im Herbst 2007 wird der Universitätslehrgang Kardiorespiratorische<br />
<strong>Physio</strong>therapie an der Medizinischen Universität Graz starten, der Universitätslehrgang<br />
Sportphysiotherapie (den <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> gemeinsam mit der Universität<br />
Wien anbietet) wird in seinen zweiten Jahrgang gehen, und an der Donau-Universität<br />
Krems werden die TeilnehmerInnen des Universitätslehrgangs „Musculoskeletal<br />
<strong>Physio</strong>therapy“ ihr zweites Ausbildungsjahr beginnen.<br />
Diese Entwicklungen „passieren“ nicht einfach: Stellen Sie sich vor es ist<br />
ein schöner September-Freitag-Nachmittag, 16.00 Uhr, und Sie stehen mit dem<br />
Auto auf der Triesterstraße in Wien, Richtung stadtauswärts. Spätsommerliche<br />
Wochenendgefühle? Nicht, wenn Sie Präsidentin und Geschäftsführer von <strong>Physio</strong><br />
<strong>Austria</strong> sind. Denn dann sind Sie auf dem Weg zum „Kick-off-meeting“ des Universitätslehrgangs<br />
Kardiorespiratorische PT, das um 18.00 in Graz beginnt. Termine<br />
an den so genannten „Tagesrandzeiten“ sind für hauptamtliche MitarbeiterInnen<br />
von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> kein Thema, wenn die Situation sie erforderlich macht. Für die<br />
ehrenamtlich tätigen FunktionärInnen sind sie die Realität.<br />
Und in gut einem Jahr befinden vielleicht auch Sie, die Sie diese Zeilen<br />
gerade lesen, sich auf dem Weg nach Graz, um das erste Modul des Universitätslehrgangs<br />
zu besuchen. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Die<br />
18
Lehrpläne müssen ausgearbeitet werden, Verträge mit der Med Uni Graz sind zu<br />
verhandeln, ReferentInnen zu kontaktieren, Terminverhandlungen zu führen, die<br />
Öffentlichkeitsarbeit abzustimmen und die Lehrgangsankündigung zu formulieren.<br />
Alles kleine Mosaiksteinchen auf dem Weg zu einem weiteren attraktiven Weiterbildungsangebot<br />
für <strong>Physio</strong>therapeutInnen aus dem In- und Ausland.<br />
Damit die Vorbereitung eines Universitätslehrgangs reibungslos funktioniert<br />
ist Teamarbeit unerlässlich. Ohne die ExpertInnen, auf die <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />
fachlich und organisatorisch zurückgreifen kann, wäre die Organisation eines<br />
solchen Lehrgangs nicht möglich. Die Aufgabe des Präsidiums besteht darin,<br />
diesen ExpertInnen im Hintergrund beratend zur Verfügung zu stehen, Verhandlungen<br />
zu begleiten und falls erforderlich eben auch direkt bei Gesprächen<br />
anwesend zu sein.<br />
Die Verhandlungen mit den Gebietskrankenkassen: Welche Ziele soll<br />
<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> verfolgen? Was darf auf keinen Fall aufgegeben werden? Was ist<br />
Verhandlungsmaterie? In Absprache und Abstimmung mit den FreiberuflichenvertreterInnen<br />
der einzelnen Bundesländer sind im Präsidium die Weichen zu stellen,<br />
damit in den Verhandlungen nicht ein Bundesland gegen ein anderes ausgespielt<br />
wird. Beate Salchinger, Vertreterin für freiberuflich tätige <strong>Physio</strong>therapeutInnen im<br />
Präsidium, hält den Kontakt zum Bundesfreiberuflichenvertreter, Martin Weidinger,<br />
und berichtet im Präsidium über aktuelle Entwicklungen im Freiberuflichensektor.<br />
ER-WCPT<br />
Zu den Aufgaben des Präsidiums zählt auch, <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> in internationalen<br />
Gremien zu vertreten. Wichtigstes Ereignis des vergangenen Jahres war in<br />
diesem Zusammenhang die Generalversammlung der ER-WCPT, des Europäischen<br />
Dachverbandes der <strong>Physio</strong>therapie-Verbände in Sibenik (Kroatien). <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />
war bei der Generalversammlung durch die Präsidentin, Silvia Mériaux-Kratochvila,<br />
den Finanzreferenten, Gerhard Eder sowie den Geschäftsführer, Stefan Moritz,<br />
vertreten.<br />
<strong>Physio</strong>therapeutisch denken und handeln heißt heute zunehmend politisch,<br />
wissenschaftlich und europäisch denken und handeln. Daran führt kein Weg<br />
vorbei – zumindest für die FunktionärInnen von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>, die in internationalen<br />
Gremien mitarbeiten.<br />
Österreich war in der Arbeitsgruppe „Education“ der ER-WCPT drei Jahre<br />
durch Regina Jetzinger vertreten. Bedingt durch ihre familiäre Situation – die Geburt<br />
ihrer Tochter – hat sie nicht erneut für diese Funktion kandidiert. Aber <strong>Physio</strong><br />
<strong>Austria</strong> wurde von der ER-WCPT explizit eingeladen, eine Nachfolgerin/einen<br />
Nachfolger zu nominieren. Das ist keine Selbstverständlichkeit, sondern vielmehr<br />
ein Beweis dafür, dass auch im Dachverband der europäischen <strong>Physio</strong>therapieverbände<br />
die Arbeit, die in Österreich geleistet wird, geschätzt und honoriert wird.<br />
19
Im Mai <strong>2006</strong> wurde Emil Igelsböck MEd als ihr Nachfolger in die Arbeitsgruppe<br />
berufen.<br />
Zu nennen ist hier auch die Tätigkeit von Dieter Hollerwöger MSc,<br />
der Martin Weidinger als Mitglied in der „Professional Issues Working Group“<br />
nachfolgte. Auch in diesem Fall war es keine Selbstverständlichkeit und schon gar<br />
kein Zufall, dass <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> wiederum mit einem Sitz in dieser Arbeitsgruppe<br />
vertreten ist. Somit kann <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> sich in internationalen Fragestellungen<br />
einbringen, zugleich aber auch aus erster Hand von den Erfahrungen anderer<br />
Länder profitieren.<br />
Um solche Kontinuitäten zu wahren, sind Überblick und entsprechendes<br />
Know-how erforderlich – beides sind Eigenschaften, die auf die Mitglieder des<br />
Präsidiums vollinhaltlich zutreffen.<br />
Nicht zuletzt sei an dieser Stelle auch auf das jährlich zweimal stattfindende<br />
Treffen der Geschäftsführer der europäischen <strong>Physio</strong>therapieverbände<br />
hingewiesen. Die Vernetzung auch auf der operativen Ebene dient einem intensiven<br />
Meinungs- und Erfahrungsaustausch, der sich wiederum in der praktischen<br />
täglichen Arbeit zu Buche schlägt. Etwa wenn durch diese Vernetzung internationale<br />
Vergleiche im Bereich der Registrierung der Gesundheitsberufe ermöglicht<br />
werden. Oder wenn länderübergreifend Ideen zur Mitgliederbindung und -gewinnung<br />
ausgetauscht werden. Synergien werden genutzt, Datenbanken aufgebaut,<br />
Wissen vernetzt – professionelle Arbeit für einen sich immer stärker professionalisierenden<br />
Berufszweig. Die <strong>Physio</strong>therapie ist ein faszinierendes Berufsfeld, das<br />
wird (in solchen Zusammenhängen) immer wieder deutlich.<br />
220: Eine Zahl, die <strong>2006</strong> für viel Aufregung gesorgt hat. So hoch ist<br />
nämlich der Mitgliedsbeitrag für ordentliche Mitglieder im Jahr 2007. Bedingt<br />
durch eine bewusst wahrgenommene Erhöhung des Beitrags, den <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />
an den MTD-Dachverband im Jahr 2007 leisten wird. Im Bewusstsein, dass nur<br />
ein durch und durch professionell agierender MTD-Dachverband die Herausforderungen<br />
der Zukunft meistern wird. Das MTD-Gesetz ist die gemeinsame Klammer<br />
aller sieben MTD-Verbände. Dieser Tatsache Rechnung tragend, stellte sich die<br />
Frage nach einer Auflösung des Dachverbandes zu keinem Zeitpunkt im vergangenen<br />
Jahr ernsthaft. Vielmehr stellte sich die Frage – getreu dem Motto von <strong>Physio</strong><br />
<strong>Austria</strong> – wie in die zuletzt etwas erstarrten Strukturen wieder Bewegung kommt.<br />
Auch das ist gelungen, nicht zuletzt, weil das Präsidium von <strong>Austria</strong> sich mit entsprechenden<br />
klaren Vorstellungen im MTD-Dachverband eingebracht hat.<br />
20
Exkurs: Der Dachverband<br />
Für den Dachverband der gehobenen medizinisch-technischen Dienste<br />
(MTD-Dachverband) war das Jahr <strong>2006</strong> ein sehr entwicklungs- und ereignisreiches.<br />
Neben den internen Entwicklungen zur Stärkung der zukünftigen Arbeit des<br />
Dachverbandes hat es wichtige berufspolitische Themenschwerpunkte gegeben.<br />
Die Umsetzung der Projektergebnisse von 2005 hinsichtlich der Etablierung<br />
einer neuen und stärkeren Struktur im Dachverband wurde schrittweise<br />
eingeleitet. Am 1. April <strong>2006</strong> fand eine außerordentliche Generalversammlung<br />
statt bei der u.a. eine Erhöhung des Mitgliedsbeitrages – jeder Berufsverband,<br />
der Mitglied im Dachverband ist leistet pro Verbandsmitglied eine Zahlung an das<br />
Dach – beschlossen wurde um die Entwicklungen im Dachverband vorantreiben<br />
zu können.<br />
Ende August haben die Präsidentin des MTD-Dachverbandes, Frau<br />
Anna-Elisabeth Trauttenberg und die Vizepräsidentin, Frau Elisabeth Schandl aus<br />
persönlichen Gründen ihren Rücktritt von ihren Funktionen bekannt gegeben.<br />
Interimistisch wurde bis zur Neuwahl im Dezember <strong>2006</strong> ein Präsidium aus den<br />
Reihen des Vorstandes gewählt. Frau Ingrid Haberl (Vorsitzende von Logopädie<br />
<strong>Austria</strong>) hat das Amt der Präsidentin, Frau Silvia Mériaux-Kratochvila das Amt der<br />
Vizepräsidentin übernommen.<br />
Der Vorstand des MTD-Dachverbandes hat beschlossen, den von Frau<br />
Trauttenberg und Frau Schandl begonnen Weg der Professionalisierung des Dachverbandes<br />
konsequent weiter zu gehen. Daher wurde der Beschluss gefasst, die<br />
Stelle einer GeschäftsführerIn sowie einer Sekretariatskraft auszuschreiben. Mit<br />
1. November <strong>2006</strong> hat der neue Geschäftsführer des MTD-Dachverbandes, Herr<br />
Dr. Anton Dunzendorfer, seine Arbeit aufgenommen.<br />
Am 2. Dezember wurde bei der Generalversammlung das Präsidium<br />
gewählt. Neue Präsidentin ist Mag. Gabriele Jaksch PT. Als Vizepräsident wird ihr<br />
Mag. Dominik Bischof RT zur Seite stehen.<br />
Berufspolitische Schwerpunktthemen im Dachverband waren das NÖ-<br />
Gehaltsschema. Ohne Intervention des Dachverbandes hätten die gehobenen<br />
MTD nicht jene Berücksichtigung gefunden wie es jetzt der Fall ist. Zentrales<br />
Thema war und ist die Registrierung, welche seit dem zweiten Halbjahr <strong>2006</strong><br />
vorbereitet wird.<br />
Anlässlich der Nationalratswahl <strong>2006</strong> wurde ein 11 Punkte umfassender<br />
Forderungskatalog erstellt. Dieser wurde punktuell in das Regierungsprogramm<br />
der neuen Bundesregierung übernommen. Zu erwähnen ist hier der Umbau der<br />
MTD-Akademien in Fachhochschulstudiengänge, der bis 2010 abgeschlossen<br />
sein soll.<br />
21
Beantwortung von Mitgliederanfragen<br />
In Zusammenhang mit dem Mitgliedsbeitrag sieht sich das Präsidium<br />
immer wieder mit Anfragen von Mitgliedern konfrontiert, die eine Reduktion Ihres<br />
Mitgliedsbeitrages aus persönlichen Gründen beantragen oder eine Änderung bei<br />
der Bemessung des Mitgliedsbeitrages vorschlagen. Das Präsidium prüft jeden<br />
dieser Fälle eingehend und versucht, individuell auf die Wünsche der Mitglieder<br />
zu reagieren. Da kann es auch vorkommen, dass die Präsidentin persönlich zum<br />
Telefon greift und bei einem Mitglied nachfragt, wie eine bestimmte Anregung<br />
zu verstehen ist oder was sich hinter einer kritischen Anfrage verbirgt. Zugleich<br />
rechnet das Präsidium – und hier vor allem der Finanzereferent, Gerhard Eder,<br />
– Modelle durch, wie eine Neugestaltung des Mitgliedsbeitrags aussehen könnte<br />
und welche Möglichkeiten sich bieten. So ist auch das Angebot an die Mitglieder,<br />
den Mitgliedsbeitrag ab 2007 mittels Einziehungsauftrag in vier Raten bezahlen zu<br />
können, entstanden. Ein Modell, das auf große Resonanz stößt und sehr stark in<br />
Anspruch genommen wird.<br />
Damit eng verknüpft ist das Bestreben des Präsidiums, die Kommunikation<br />
zu den Mitgliedern auszubauen. Die gemeinsame Klausur von Präsidium, Beirat,<br />
und Verbandsbüro im Oktober <strong>2006</strong> stand ganz im Zeichen dieser Thematik. Denn<br />
die Stärke von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> manifestiert sich in der Zufriedenheit und in der<br />
Anzahl seiner Mitglieder. Wir brauchen Sie, damit wir für Sie aktiv sein können.<br />
Regina Jetzinger, im Präsidium verantwortlich für den Bereich Aus- und<br />
Weiterbildung, erstellte ein Konzept für ein Informationspaket für erstsemestrige<br />
Studierende an den Akademien bzw. Fachhochschulen. Damit werden bereits<br />
angehende <strong>Physio</strong>therapeutInnen über die vielfältigen, vor allem berufspolitischen<br />
Aufgaben ihrer Berufsvertretung informiert.<br />
So zum Beispiel die Frage, in welcher Weise <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> seine Mitglieder<br />
im wissenschaftlichen Arbeiten unterstützt. Die <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Bibliothek<br />
ist zwar sehr gut ausgestattet, aber für viele ist eine Entlehnung vor Ort nicht<br />
möglich. Daraus entstand die Idee, wissenschaftliche Datenbanken und Zeitschriften<br />
online anzubieten, und so ein ortsunabhängiges Angebot zu kreieren. Angebote<br />
waren einzuholen, eine Auswahl der Zeitschriften, die in das online-Paket<br />
aufgenommen werden sollten, war zu erstellen. Das alles vor dem Hintergrund,<br />
eine auch finanziell leistbare Variante zu entwickeln. Denn Wissen, in dieser Form<br />
verfügbar gemacht, ist ein teures Gut. Nach intensiven Recherchen entschied das<br />
Präsidium im Sommer <strong>2006</strong>, das Angebot der Firma OVID zu realisieren, das ein<br />
optimales Preis-Leistungs-Verhältnis darstellte.<br />
Viel Diskussionsstoff liefert dem Präsidium die Frage, wie angestellt<br />
tätige <strong>Physio</strong>therapeutInnen angemessen vertreten werden können. Brigitta<br />
Kolmayr, die im Präsidium die Agenden der angestellt tätigen <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />
vertritt, war federführend am Projekt zur Erstellung eines Stellenprofils für<br />
22
leitende <strong>Physio</strong>therapeutInnen beteiligt. Im Mai organisierte sie im Rahmen der<br />
Fachtagung in Linz das zweite gesamtösterreichische Treffen der leitenden <strong>Physio</strong>therapeutInnen.<br />
Anlässlich eines Treffens mit den leitenden <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />
in Niederösterreich wurden aktuelle Fragen anhand eines Fragekatalogs der leitenden<br />
PTs besprochen.<br />
Kooperationspartner<br />
Im Präsidium laufen auch die Fäden für allfällige Kooperationspartnerschaften<br />
mit Wirtschaftsunternehmen zusammen. Das Präsidium entscheidet<br />
aufgrund der vom Geschäftsführer geführten Erstgespräche mit möglichen Kooperationspartner<br />
definitiv, ob eine Firma in das Portfolio der <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Partner<br />
passt. Grundlage für diese Entscheidung ist die Frage, inwiefern ein Mitglied<br />
Nutzen von einer Kooperationspartnerschaft ziehen kann. Auch die Frage der<br />
Nachhaltigkeit ist nicht unwesentlich. Das Präsidium legt auch in dieser Hinsicht<br />
Wert auf Kontunität, um mit den Partnern gemeinsam langfristig Ziele verwirklichen<br />
zu können. Diese Kontinuität zeigt sich heute darin, dass von den derzeitigen<br />
Kooperationspartnern mehr als die Hälfte schon länger als drei Jahre Partner von<br />
<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> sind.<br />
Neue Kooperationspartnerschaften im Bildungsbereich sind ein erklärtes<br />
Ziel des Präsidiums. Auf diese Weise soll eine stärkere Dezentralisierung des<br />
Weiterbildungsangebotes erfolgen (siehe Bericht Seite 28).<br />
Und natürlich ist es auch Aufgabe des Präsidiums, seinen Kernaufgaben<br />
in der Führung des Vereins und der Verwaltung der Finanzmittel nachzukommen.<br />
<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> ist mit zehn im Verbandsbüro beschäftigten Personen<br />
auch ein wichtiger Arbeitgeber. Auch die Verantwortung in Personalangelegenheiten<br />
liegt letztendlich beim Präsidium, und hier vor allem in den Händen der<br />
Präsidentin, Silvia Mériaux-Kratochvila. Zur Evaluierung der im Verbandsbüro<br />
geleisteten Arbeit hat das Präsidium den Geschäftsführer des Verbandes, Stefan<br />
Moritz, beauftragt, die Zertifizierung des gesamten Verbandsbüros in die Wege<br />
zu leiten. Nachdem die Zertifizierung des Ressorts Bildung in den letzten Jahren<br />
eine deutliche Effizienzsteigerung nach sich gezogen hat, sind die Erwartungen<br />
groß, dass eine ähnliche Entwicklung auch mit der Zertifizierung des gesamten<br />
Bürobetriebs einhergeht.<br />
Ein Großteil dessen, was in weiterer Folge auf den kommenden Seiten<br />
in diesem Jahresbericht als Ergebnis aufscheint oder als erledigt und umgesetzt<br />
präsentiert wird, war zuvor Thema im Präsidium. In den Präsidiumssitzungen<br />
wurden und werden die strategischen Weichenstellungen vorgenommen, das Für<br />
und Wider vieler kleiner und großer Projekte erörtert und häufig sehr intensiv<br />
diskutiert. In den zu Beginn dieses Berichts genannten 56 Stunden verdichten sich<br />
die Aktivitäten eines gesamten Arbeitsjahres. Weichenstellungen.<br />
23
Aus dem<br />
Verbandsbüro
Bildung<br />
<strong>Physio</strong>therapeutisches Weiterbildungsangebot erreicht<br />
neue Rekordmarke<br />
Das umfangreiche Weiterbildungsangebot des <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Kurszentrums<br />
konnte dank der großen Nachfrage nach fachspezifischen Kursen, Workshops<br />
und anderen Weiterbildungsveranstaltungen im Jahr <strong>2006</strong> erneut ausgeweitet<br />
werden. Neben den Kursen im <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Kurszentrum fanden auch Kurse<br />
verteilt auf ganz Österreich statt. Dieses Angebot werden wir in den kommenden<br />
Jahren weiter ausbauen.<br />
2460 TeilnehmerInnen im Kurszentrum<br />
Im Jahr <strong>2006</strong> haben an 192 Tagen Kurse, Vorträge, Sitzungen oder Veranstaltungen<br />
im <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Kurszentrum stattgefunden. An 120 Tagen waren<br />
beide Kursräume ganztägig besetzt. Wir danken allen 2460 TeilnehmerInnen die<br />
<strong>2006</strong> das umfangreiche Kursangebot genutzt haben. Ein Vergleich der wichtigsten<br />
Kennzahlen von 2000 – <strong>2006</strong> illustriert die beeindruckende Steigerung an durchgeführten<br />
Kurstagen und KursteilnehmerInnen.<br />
1. Kursprogramm und Kursauslastung <strong>2006</strong><br />
(Statistik und Kennzahlen)<br />
Tabellarische Übersicht der Entwicklung im Bildungsreferat seit 2000:<br />
2000 2001 2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />
geplante Kurse* ) 106 91 117 119 112 140 142<br />
durchgeführte Kurse* ) 91 73 81 79 91 123 125<br />
durchgeführte Kurstage 343 275 294 283 291 376 453<br />
KursteilnehmerInnen 1.739 1.633 1.542 1.376 1.728 2.401 2.460<br />
Gesamteinnahmen in € 531.023 470.235 458.337 405.330 416.337 607.834 615.000<br />
* ) die Zahl beinhaltet sowohl Einzelkurse als auch Kursteile<br />
25
100<br />
75<br />
50<br />
25<br />
0<br />
1000<br />
750<br />
500<br />
250<br />
0<br />
52 69 52 66 64 72 72 84 69 86<br />
2002<br />
2002<br />
Qualitätssicherung des <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Bildungsangebots<br />
Zertifikate<br />
ISO 9001:2000<br />
Die ISO, die International<br />
Organization for Standardization ist eine<br />
internationale Vereinigung von Standardisierungsgremien,<br />
die aus 148 Ländern<br />
gebildet wurden. Diese Vereinigung, die<br />
ISO, erlässt Normen, die einen internationalen<br />
Vergleich zulassen.<br />
Mit einem Überwachungsaudit durch Quality <strong>Austria</strong> wurde im Mai<br />
<strong>2006</strong> die Weiterführung des Zertifikates nach ISO 9001:2000 bestätigt. Durch<br />
den Nachweis, nach den Normen der ISO zu arbeiten, zeigt das <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />
Bildungsreferat, dass das Leistungsangebot sehr hohe Ansprüche erfüllt.<br />
26<br />
2003<br />
2003<br />
2004<br />
2004<br />
2005<br />
2005<br />
<strong>2006</strong><br />
488 442 558 820 932<br />
<strong>2006</strong><br />
Kursauslastung = Verhältnis tatsächliche<br />
Teilnehmer pro Kursjahr zu maximal<br />
mögliche Teilnehmer pro Kursjahr<br />
Realisierungsquote Kurse = Verhältnis<br />
tatsächlich stattgefundene Kurse pro<br />
Kursjahr zu geplanten Kursen pro Kursjahr<br />
Kursauslastung<br />
Realisierungsquote<br />
Stammkunden = Anzahl der Teilnehmer,<br />
die in einem Jahr mehr als einen Kurs<br />
besuchen<br />
Stammkunden
Bildungskonto Land Oberösterreich<br />
Im Rahmen eines Begutachtungsverfahrens<br />
durch das Institut für Berufs- und Erwachsenenbildungsforschung<br />
an der Johannes Kepler Universität<br />
Linz (IBE) wurde dem <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Bildungsreferat<br />
die Einhaltung von Qualitätsstandards bei<br />
der Durchführung der Bildungsmaßnahmen bestätigt<br />
und somit die Anerkennung durch das Bildungskonto<br />
des Landes Oberösterreich für das gesamte Kursprogramm<br />
verliehen.<br />
Weiterbildungskonto des Wiener Arbeit-<br />
nehmerInnen Förderungsfonds (waff)<br />
<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> wurde mit August <strong>2006</strong> in die „taxative Liste der anerkannten<br />
Bildungsträger (Weiterbildungskonto)“ des waff aufgenommen. Der waff<br />
unterstützt Wienerinnen und Wiener bei ihrer beruflichen Weiterbildung.<br />
Über weitere Möglichkeiten für Bildungsförderungen wurde in der Kursprogrammbroschüre<br />
„Weiterbildung 2007“ informiert.<br />
Universitätslehrgang für Sportphysiotherapie<br />
Der berufsbegleitende Lehrgang über vier Semester wurde von der<br />
<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Fachgruppe Sportphysiotherapie gemeinsam mit dem Zentrum für<br />
Sportwissenschaft und Universitätssport der Universität Wien entwickelt.<br />
Ziel der Ausbildung ist es, <strong>Physio</strong>therapeutInnen das „Handwerk“ der<br />
Sportphysiotherapie für die tägliche Praxis zu vermitteln. Es sollen darüber hinaus<br />
Kompetenzen und Fähigkeiten erworben werden, um diese im intra- wie im extramuralen<br />
Bereich zielgruppenorientiert im Fitness-, Gesundheits- und Breitensport<br />
anwenden zu können. Damit verbunden sind der Erwerb von umfassenden Wissensgrundlagen<br />
und fachlichen Qualifikationen für Führungsaufgaben im sportphysiotherapeutischen<br />
Bereich.<br />
Der Lehrgang schließt mit dem Abschluss „Master of Sports <strong>Physio</strong>therapy“,<br />
kurz MSPhT, ab. Er stellt damit einen weiteren Meilenstein in der Entwicklung<br />
der <strong>Physio</strong>therapie dar, sich auf universitärer Ebene zu behaupten.<br />
Im Herbst 2007 startet der nächste Jahrgang des Universitätslehrgangs.<br />
27
In Ausarbeitung – Universitätslehrgang für Kardiorespiratorische<br />
<strong>Physio</strong>therapie<br />
Nach intensiven Vorbereitungsarbeiten <strong>2006</strong> ist mit Beginn Herbst 2007<br />
der erste Jahrgang des Universitätslehrganges für Kardiorespiratorische <strong>Physio</strong>therapie<br />
geplant. Die Ausarbeitung des Curriculums sowie die Ausformung der<br />
Lehrinhalte liegt in den Händen von Beatrice Oberwalder und Beate Krenek, zwei<br />
ausgewiesenen ExpertInnen in diesem Bereich.<br />
Die operative Projektleitung nimmt Ute Eberl PT, MSc. wahr, die für die<br />
Umsetzung und das Monitoring des Universitätslehrganges verantwortlich zeichnet.<br />
Erfolgreiche Bildungskooperationen in den Bundesländern<br />
Auch <strong>2006</strong> konnte das <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Bildungsressort erfolgreich Aus-<br />
und Weiterbildungsinitiativen in den Bundesländern abwickeln.<br />
Die Kursangebote „PraktikumsanleiterInnenseminar“ und „Einführung in<br />
die Literaturrecherche und Datenbanken“ in Innsbruck, Graz und Wien wurden mit<br />
finanzieller Förderung durch <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> durchgeführt.<br />
Auf Initiative des Landesverbandes Vorarlberg haben wir die Kursserie<br />
„Der Rehabaum als Modell in der aktiven Rehabilitation“ in der Landessportschule<br />
Dornbirn“ veranstaltet.<br />
Mit der Fachgruppe Kinderphysiotherapie wurde ein „Gross Motor Function<br />
Mesure Kurs“ geplant welcher im November 2007 in Linz stattfinden wird.<br />
Neues Kooperationsprojekt<br />
<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>-Mitglieder haben in der Vergangenheit mehrfach darauf<br />
hingewiesen, dass es KollegInnen in den Bundesländern nur eingeschränkt möglich<br />
ist, Weiterbildungsangebote von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> in Anspruch zu nehmen, wenn diese<br />
vorwiegend in Wien stattfinden. Aus diesem Grund hat <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> ein neues<br />
Kooperationsprojekt entwickelt. <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>-Mitglieder erhalten auf alle Kurse der<br />
Dr. Vodder-Schule in Walchsee (Tirol) 10 % Rabatt. <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Mitglieder können<br />
gegen Vorlage ihres <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>-Mitgliedsausweises bei der Kursanmeldung zu<br />
einem Kurs der Dr. Vodder-Schule diesen Rabatt in Anspruch nehmen.<br />
28
Fachtagung<br />
Master-Studien für <strong>Physio</strong>therapeutInnen,<br />
19. – 20. Mai <strong>2006</strong>, Linz<br />
Ausgehend von der bevorstehenden Eingliederung der physiotherapeutischen<br />
Ausbildung in das reguläre Hochschulwesen, bemüht sich <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />
auch intensiv darum, den Kolleginnen und Kollegen eine akademische Weiterbildung<br />
in der <strong>Physio</strong>therapie zu ermöglichen. Mit der Entwicklung berufsspezifischer<br />
Master-Studiengänge sollen interessierte <strong>Physio</strong>therapeutInnen die Möglichkeit<br />
erhalten, sich in Teilbereichen der <strong>Physio</strong>therapie zu ExpertInnen mit international<br />
anerkanntem akademischem Abschluss zu entwickeln.<br />
Mit dem Universitätslehrgang für Sportphysiotherapie wird bereits seit<br />
2005 ein hochwertiges Post-Graduate-Studium in Kooperation mit der Universität<br />
Wien angeboten. Mit Herbst <strong>2006</strong> hat mit dem postgradualen Masterstudium aus<br />
„Musculoskeletal <strong>Physio</strong>therapy“, gemeinsam veranstaltet mit der Donau-Universität<br />
Krems, ein weiterer Universitätslehrgang erfolgreich gestartet.<br />
Fachtagung mit attraktivem Rahmenprogramm<br />
Im Rahmen einer zweitägigen Fachtagung, vom 19. – 20. Mai <strong>2006</strong> in<br />
Linz, präsentierte <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Anbieter, Teilnehmer und AbsolventInnen physiotherapeutischer<br />
Masterstudien. In einem spannenden und abwechslungsreichen<br />
Programm zeigte die Tagung dem interessierten Fachpublikum einen Querschnitt<br />
der akademischen Entwicklungsmöglichkeiten im Rahmen der <strong>Physio</strong>therapie.<br />
Neben der Präsentation ausgewählte Masterthesen von <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />
konnten auch Lehrbeauftragte der <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Bildungspartner wie Donau-<br />
Universität Krems und Med-Uni Graz als ReferentInnen gewonnen werden.<br />
Neben der fachlich-engagierten Diskussion wurde auch ein attraktives<br />
Rahmenprogramm geboten: Bei einem Sektempfang und Abendessen am Linzer<br />
Pöstlingberg Schlössl fanden sich die TagungsteilnehmerInnen zum stimmungsvolles<br />
Beisammensein und kollegialen Small-Talk.<br />
Parallel zur Fachtagung fand das 2. Treffen Leitender <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />
statt. Im Anschluss an den Vortragsteil wurde die <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Generalversammlung<br />
<strong>2006</strong> abgehalten.<br />
29
Wissenschaftlicher Nachwuchs mit Karriereperspektive<br />
Prämierungskommission feiert<br />
10-jähriges Jubiläum<br />
Qualitätssicherung ist nicht nur fixer Bestandteil in der operativen<br />
Arbeit von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>, sondern insbesondere auch eine wichtige Säule<br />
in der Bildungspolitik des Verbandes. Die Förderung des studentischen<br />
Nachwuchses an den physiotherapeutischen Akademien – und seit <strong>2006</strong><br />
auch Fachhochschulen – sowie die Auszeichnung besonderer wissenschaftlicher<br />
Leistungen der Studierenden, findet ihren Niederschlag in der jährlichen<br />
Prämierung der besten Diplomarbeiten für <strong>Physio</strong>therapie. Bewertet<br />
werden die Arbeiten von einer Prämierungskommission bestehend aus<br />
jeweils einem Experten/einer Expertin aus Wissenschaft und Forschung,<br />
einem Vertreter/einer Vertreterin des Ministeriums für Gesundheit und<br />
Frauen, einem Direktor/einer Direktorin einer physiotherapeutischen Akademie<br />
sowie einem Beiratsmitglied von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>.<br />
10-Jähriges Jubiläum für die Prämierungskommission<br />
Die Prämierungskommission feierte <strong>2006</strong> ihr 10-jähriges Jubiläum.<br />
Gegründet wurde die Prämierungskommission im Jahr 1996, nach Fertigstellung<br />
der ersten Diplomarbeiten an den physiotherapeutischen Akademien. Angesichts<br />
der aktuellen Forderung nach evidenzbasiertem Wissen auch im Bereich der<br />
<strong>Physio</strong>therapie, war diese Initiative ein wichtiger, frühzeitiger Schritt zur Verwissenschaftlichung<br />
des physiotherapeutischen Berufsbildes.<br />
Methodik und Inhalte der Arbeiten – Ein Resümee<br />
Im Zeitraum 1996-2005 wurden insgesamt 209 Diplomarbeiten eingereicht.<br />
Von diesen 209 Arbeiten erfüllten 94% die Eingangsbedingungen, davon 42%<br />
die so genannten „Basic Levels“. Insgesamt wurden seit 1996 27 Diplomarbeiten<br />
prämiert, das ist etwa ein Drittel der insgesamt eingereichten Arbeiten (33%).<br />
Tendenziell lassen sich in den 10 Jahren methodisch wie auch inhaltlich<br />
leichte Verschiebungen in den Themenstellungen der Diplomarbeiten feststellen:<br />
Standen zu Beginn mehr „klinisch-pathogene“ bzw. „sportspezifisch-biomechanische“<br />
Aspekte im Zentrum, so ist im Laufe der Zeit eine vermehrte Auseinandersetzung<br />
mit professionsspezifischen und theoretischen Fragestellungen<br />
zu vermerken. Auf der einen Seite ist der Anteil an Grundlagenforschung leicht<br />
angestiegen, indem Konzepte, Begriffe, Theorienbildung stärker diskutiert werden,<br />
auf der anderen Seite ist der Einfluss von evidence-based physiotherapy (EBP)<br />
30
im Sinne von Effektivitätsstudien ins Zentrum der Auseinandersetzung gerückt,<br />
obgleich der Anteil an empirischen Studien insgesamt rückläufig ist.<br />
Prämierte Diplomarbeiten <strong>2006</strong><br />
Die feierliche Prämierung der Diplomarbeiten des Studienjahrganges<br />
2002-2005 erfolgte am Samstag, den 20. Mai <strong>2006</strong> im Rahmen der <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />
Fachtagung „<strong>Physio</strong>therapie Master-Studien“ im Unfallkrankenhaus Linz (AUVA),<br />
Garnisonstraße 7, 4020 Linz. Die Prämierungskommission setzte sich wie folgt<br />
zusammen: Ingrid Brauchart PT; Andrea von der Emde PT; Mag. Irene Hager-Ruhs<br />
(BMGF); Elfriede Jeglitsch PT; Erika Schifferegger PT, MSc; Dr. Barbara Schörner;<br />
Claudia Veprek PT, MEd<br />
Die insgesamt 10 eingereichten Diplomarbeiten überzeugten durch<br />
ein durchgängig hohes Qualitätsniveau – so erfüllten acht von zehn Arbeiten die<br />
„Basic Levels“.<br />
Folgende 3 Arbeiten wurden ausgezeichnet:<br />
1. Preis: Monika Hammer und Stefan Klingler, AZW Innsbruck,<br />
„Wissenschaftliche Lerntheorien in der <strong>Physio</strong>therapie“<br />
Die Jury begründete ihre Entscheidung wie folgt: In ihrer Literaturarbeit<br />
reflektieren die AutorInnen Theorien des motorischen Lernens in ihrer Umsetzung<br />
in die Therapiegestaltung, wobei dem therapeutischen Feedback als wesentlichem<br />
Lernmechanismus besondere Bedeutung zukommt. Diese Arbeit zeichnet sich<br />
durch ihren hohen Anregungsgehalt für eine reflexive Übertragung lerntheoretischer<br />
Prinzipien in die physiotherapeutische Behandlungspraxis aus.<br />
FOTO: PHYSIO AUSTRIA<br />
31<br />
Stefan Klingler und<br />
Barbara Heichinger<br />
mit <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />
Präsidentin Silvia<br />
Mériaux-Kratochvila
2. Preis: Barbara Heichinger, KFJ – SMZ Süd Wien,<br />
„Gibt es ein propriozeptives Training?“<br />
In der Begründung der Jury heißt es dazu: Propriozeption ist ein populärer,<br />
aber definitorisch und messtheoretisch problematischer Begriff. In einer<br />
kurzen Literaturanalyse identifiziert die Autorin Propriozeption als reinen Inputmechanismus,<br />
welcher in der <strong>Physio</strong>therapie jedoch als motorischer Outputmechanismus<br />
– Sensomotorik – gemessen oder trainiert wird und trägt damit zur<br />
Begriffsklärung in der <strong>Physio</strong>therapie bei.<br />
3. Preis: Sonja Brutti und Mareike Tischler, AZW Innsbruck,<br />
„Koordinationstraining bei 14-jährigen HTL Schülern“<br />
Begründung der Jury: Im Rahmen einer experimentellen Studie untersuchen<br />
die Autorinnen die Wirksamkeit von MFT- Geräten im Vergleich zu konventionellen<br />
Trainingsmethoden zur Koordinationsverbesserung im Rahmen des<br />
Schulsportes und leisten damit einen – wenn auch eingeschränkten – Beitrag zum<br />
begründeten physiotherapeutischen Handeln im Arbeitsfeld der Prävention.<br />
Bibliothek<br />
Erweiterung des Buchbestandes<br />
Das Jahr <strong>2006</strong> hat auch in der Bibliothek wieder einige Neuerungen und<br />
zusätzliche Angebote für die Mitglieder gebracht:<br />
Zunächst wurde der Buchbestand auf mittlerweile 1024 Exemplare<br />
angehoben, wobei <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>-Mitglieder besonders von der Aktualität des Bestandes<br />
profitieren: Ein Drittel der vorhandenen Titel sind in den letzten 5 Jahren<br />
erschienen. Die Cover der Neuerwerbungen des jeweiligen Quartals sind auf<br />
www.physioaustria.at auf einer eigenen Seite sichtbar, Zusatzinformationen zu<br />
den einzelnen Titeln erhält man durch Anklicken des gewünschten Exemplars.<br />
Im letzten Jahr verzeichnete die Bibliothek 630 Entlehnungen, der<br />
Rückgang im Vergleich zum Vorjahr lässt sich damit begründen, dass aufgrund der<br />
2005 etablierten Diplomarbeits-Datenbank sich allein die Entlehnungen in diesem<br />
Bereich halbiert haben.<br />
32
Neues Master-Thesis Modul:<br />
<strong>Physio</strong>therapeutInnen für <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />
Die Datenbank ist um ein Master-Thesis Modul erweitert worden; einige<br />
Arbeiten sind bereits online gestellt, wissenschaftliches Arbeiten in der <strong>Physio</strong>therapie<br />
wird hier sichtbar und einem größeren Leserkreis zur Verfügung gestellt.<br />
Erfreulich auch, dass die ersten Arbeiten von Studierenden selbsttätig<br />
online gestellt worden sind; So wird diese Datenbank immer mehr ein Instrument<br />
von <strong>Physio</strong>therapeutInnen für <strong>Physio</strong>therapeutInnen.<br />
Die in der Bibliothek aufliegenden Zeitschriften werden ebenfalls häufiger<br />
genutzt: hier verzeichneten wir einen Zuwachs von 40% an bestellten Artikelkopien.<br />
Im Bereich der Schulungen in Literaturrecherche und Datenbanken, die<br />
wir bereits im vergangenen Jahr in Zusammenarbeit mit den Universitätsbibliotheken<br />
Wien und Graz angeboten haben, ist noch Innsbruck dazugekommen. Auch<br />
hier sind wir bestrebt, das Angebot auf ganz Österreich auszuweiten.<br />
Neue Öffnungszeiten erleichtern Bibliotheksnutzung<br />
Für Studierende und Berufstätige ist es jetzt leichter, persönlich in die<br />
Bibliothek zu kommen – durch die Änderung der Öffnungszeit ist Donnerstags bis<br />
19 Uhr abends Gelegenheit dazu.<br />
Durch Besuche der Akademien für <strong>Physio</strong>therapie in ganz Österreich<br />
konnte die Bibliothek mit ihren speziellen Angeboten immer wieder Studierende<br />
überzeugen; nicht wenige entschlossen sich daraufhin zu einer Mitgliedschaft<br />
beim Verband.<br />
33
Administration<br />
Mit seiner umfangreichen, täglichen Mitgliederservicierung ist das<br />
Ressort Administration eine der wichtigsten direkten Schnittstelle in der<br />
vielfältigen Informationsarbeit des <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Verbandsbüros.<br />
Im Ressort Administration gehen täglich bis zu 100 E-Mail Anfragen<br />
bzw. Briefe und ca. 60 – 80 Telefonate ein. PatientInnenanliegen und allgemeine<br />
Anfragen werden von Petra Ritzal und Eva Maierhofer direkt bearbeitet,<br />
komplexe Fragestellungen und fachspezifische Anfragen werden an das<br />
jeweils zuständige Ressort des Verbandsbüros weitergeleitet. An oberster<br />
Stelle stehen persönliches Mitgliederservice sowie die tagesaktuelle Bearbeitung<br />
der Mitgliederdaten (Pflege der <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Datenbank).<br />
Anzeigenleitung für inform karriere<br />
Das Ressort Administration sorgt außerdem monatlich für einen<br />
reibungslosen Produktionsablauf des inform karriere. Von der redaktionellen<br />
Organisation bis hin zur Koordination von Grafik, Druck und Versand reicht die<br />
umfangreiche Tätigkeit des Ressorts. Mit der routinierten Abwicklung der Anzeigendisposition<br />
durch Petra Ritzal wurden die <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Kooperationspartner<br />
auch <strong>2006</strong> optimal serviciert. Neben den bestehenden Inserenten im inform<br />
karriere konnte Anzeigenleiterin Petra Ritzal auch <strong>2006</strong> wiederum eine Reihe von<br />
Neukunden akquirieren.<br />
Versand von Informations- und Werbematerial<br />
In Summe wurden <strong>2006</strong> 91 „<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Pakete“ versendet. Die beliebten<br />
„kits“ beinhalten folgende Produkte: Jeweils ein <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> T-Shirt plus<br />
wahlweise ein <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Weiterbildungshandbuch oder ein Poster/pro Sujet.<br />
Außerdem werden bei beiden Varianten 20 Stück Folder „Was ist <strong>Physio</strong>therapie?“<br />
sowie fünf <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Kugelschreiber beigelegt.<br />
Insgesamt 385mal wurde die „Beckenbodenbroschüre“ versendet. Die<br />
neuen Fachfolder der Bereiche Sport, Kinder und 50+ wurden jedem Mitglied bei<br />
der Aussendung des inform Dezember <strong>2006</strong>/ Jänner 2007 beigelegt und auch<br />
34
darüber hinaus bis Ende <strong>2006</strong> zahlreich verschickt. Das Poster „10 Topp Tipps<br />
für deine TippTopp Wirbelsäule“ wurde von November 2005 bis Ende Dezember<br />
<strong>2006</strong>, 97mal verschickt. Von der „Regenbogenschlange“, dem hilfreichen Anleitungsbuch<br />
für Kinder und Erwachsene, zum spielerischen Erlernen von Übungen<br />
zur Stärkung der gesamten Körpermuskulatur, wurden 92 Stück verkauft. Der<br />
Übungskalender „Der bewegte Arbeitsplatz“ wurden 443mal verkauft.<br />
TopSeller: Folder<br />
„Was ist <strong>Physio</strong>therapie?“<br />
Als beliebtester Folder des <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />
Verbandsbüros erwies sich auch <strong>2006</strong> der Folder<br />
„Was ist <strong>Physio</strong>therapie?“. Die umfangreichen Kompetenzen<br />
der österreichischen <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />
konnten damit über verschiedene Vertriebswege<br />
(Praxen, Veranstaltungen, Schulen, Akademien etc.)<br />
flächendeckend bei wichtigen Dialoggruppen des<br />
Verbandes kommuniziert werden.<br />
Insgesamt wurden von Oktober 2005 bis<br />
Anfang September <strong>2006</strong> 10.000 Stück sowie von<br />
Anfang Oktober <strong>2006</strong> bis Ende Dezember <strong>2006</strong><br />
3.000 Stück verschickt.<br />
Zusätzlicher Support durch das Ressort Administration<br />
Ein weiteres wichtiges Aufgabengebiet des Ressorts Administration <strong>2006</strong><br />
ist die Rechnungslegung für die <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Drucksorten sowie Vorbereitungsarbeiten<br />
für die Buchhaltung. Wichtige Unterstützung erhielten die Funktionäre<br />
von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> außerdem durch die zeitintensiven Reportings des Ressorts, so<br />
wurden auch <strong>2006</strong> wiederum zahlreiche umfangreiche Sitzungsprotokolle für das<br />
Präsidium, den Beirat sowie die Bundesfreiberuflichenvertretung verfasst.<br />
35
Berufspolitik<br />
Stellungnahmen zu Gesetzesentwürfen<br />
– Status Quo<br />
Besonders wichtiger Bestandteil der berufspolitischen Arbeit von<br />
<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> sind aktuelle Stellungnahmen des Verbandsbüros zu relevanten<br />
Gesetzes- und Verordnungsentwürfen. Im Laufe des letzten Geschäftsjahres<br />
konnte <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> dabei über den MTD-Dachverband Synergien<br />
mit den sechs anderen MTD-Berufsverbänden nutzen. Zusätzlich zu den<br />
Dachverbands-Stellungnahmen wurden zu folgenden Themenbereichen von<br />
<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> eigene Stellungnahmen verfasst:<br />
Zwischenerfolg bei der Schwerarbeitsverordnung<br />
Zu Beginn des Jahres <strong>2006</strong> wurde die Schwerarbeitsverordnung und<br />
der diesbezügliche Entwurf intensiv in der Öffentlichkeit, so auch bei <strong>Physio</strong><br />
<strong>Austria</strong> diskutiert. In der Stellungnahme zum Entwurf einer Schwerarbeitsverordnung<br />
hat <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> vehement die Berücksichtigung der <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />
gefordert. Seit 1. Jänner 2007 ist die Schwerarbeitsverordnung nun in Kraft. Nach<br />
dieser sollen „Schwerarbeiter“ schon mit 60 Jahren in Pension gehen können.<br />
Eine Liste der betroffenen Berufsgruppen wurde Anfang Jänner vom Hauptverband<br />
der Sozialversicherungsträger veröffentlicht. Diese Berufsliste des Hauptverbandes<br />
inkludiert auch <strong>Physio</strong>therapeutinnen.<br />
Stellungnahmen zum GGÖ-G<br />
Im Frühjahr <strong>2006</strong> wurde vom Bundesministerium für Gesundheit und<br />
Frauen ein Entwurf eines „Gesellschaft Gesundheit Österreich mbH Errichtungsgesetzes<br />
(GÖGG)“ vorgelegt.<br />
Ein wesentlicher Eckpunkt war die darin vorgesehene Registrierung bei<br />
der genannten Gesellschaft und der damit einhergehenden Prüfung der Berufsberechtigung<br />
und Listenführung, welche die sieben Berufsverbände der gehobenen<br />
36
medizinisch-technischen Dienste unter der Schirmherrschaft des MTD-Dachverbandes<br />
für sich einfordern. Hiezu laufen seit dem Sommer <strong>2006</strong> intensive<br />
Vorbereitungsarbeiten von Seiten der MTD-Verbände. Ein Ergebnis ist im Laufe<br />
des Jahres 2007 zu erwarten.<br />
Berufausweisverordnung und Registrierung<br />
Weiters erfolgte eine Stellungnahme zum Entwurf einer Berufsausweisverordnung<br />
für die gehobenen medizinisch-technischen Dienste. Hierin wurde die<br />
Forderung der Registrierung nochmals verstärkt. Eine Ausstellung des Berufsausweises<br />
hat sinnvoller Weise mit einer erfolgten Registrierung einher zu gehen. Die<br />
nunmehr rechtskräftige Berufsausweisverordnung sieht die (freiwillige) Ausstellung<br />
eines Berufsausweises durch die jeweilige Bezirkshauptmannschaft vor. Eine<br />
Lösung welche im Sinne der Qualitätssicherung nicht zielführend ist.<br />
Weiters erfolgten von Seiten des Dachverbandes der gehobenen<br />
medizinisch-technischen Dienste akkordiert mit allen Mitgliedsverbänden<br />
folgende Stellungnahmen:<br />
Stellungnahme zum Entwurf der Änderung des ASVG<br />
Stellungnahme zur Gesundheits- und Krankenpflege Teilzeitausbildungsverordnung<br />
Stellungnahme zum Entwurf einer Berufsausweisverordnung für die<br />
gehobenen medizinisch-technischen Dienste<br />
Vorbereitung Zertifizierung<br />
Im Mai <strong>2006</strong> konnte das „Überwachungsaudit“ im <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />
Bildungsreferat erfolgreich durchgeführt werden (siehe Bericht Bildungsreferat).<br />
Für das Reaudit ist nun eine Gesamtzertifizierung des <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Verbandsbüros<br />
vorgesehen. Die Vorbereitungen dazu liefen im letzten Quartal <strong>2006</strong> an, mit<br />
dem Ziel der Zertifizierung im Frühjahr 2007. Zur Vorbereitung wird das Leitbild<br />
evaluiert und aktualisiert, werden Prozesse und Arbeitsabläufe analysiert und<br />
definiert. Vieles was bereits gelebte Praxis ist wird systematisch erfasst und im<br />
Rahmen eines Qualitätshandbuches festgehalten. Damit werden die Tätigkeiten<br />
dokumentiert. Das ist zum einen für die MitarbeiterInnen selbst eine Hilfe bei der<br />
Definition von Arbeitsaufgaben. Zum anderen soll es die Tätigkeit der Arbeit für<br />
alle Interessierten transparent machen.<br />
Ziel der Zertifizierung ist es, die Tätigkeit und Arbeitsabläufe im Verbandsbüro<br />
zu erfassen und auf Grundlage dessen zu evaluieren und ständig, im<br />
Sinne einer optimalen Mitglieder- und Funktionärsbetreuung zu verbessern.<br />
37
Spezifische Rechtsinformationen –<br />
exklusiv für Mitglieder aufbereitet<br />
Mit den „Infoblättern“, einer speziell für <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Mitglieder<br />
aufbereiteten Zusammenfassung relevanter aktueller Rechtsfragen,<br />
konnte der Verband bereits in den vergangenen Jahren ein kompaktes und<br />
spezifisch auf die Bedürfnisse der <strong>Physio</strong>therapeutInnen zugeschnittenes<br />
Medium zur Verfügung stellen. Die Infoblätter werden vom Ressort Berufspolitik/Sozialrecht<br />
juristisch aufbereitet und bieten einen vollständigen<br />
Überblick zu aktuell diskutierten Themenfeldern. Die Infoblätter sind exklusiv<br />
im Mitgliederbereich von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> als PDFs abrufbar.<br />
Infoblätter <strong>2006</strong> – Ein Überblick<br />
„Haftung von angestellten <strong>Physio</strong>therapeutInnen in Krankenanstalten“<br />
Diese Rechtsinformation zeigt speziell für an Krankenanstalten angestellte<br />
<strong>Physio</strong>therapeutInnen die Problemfelder ihrer Haftung und Verantwortlichkeit<br />
vor dem Hintergrund des Dienst-, Berufs- und Krankenanstaltenrechts.<br />
„Infoblatt Nebeneinkünfte“<br />
Diese Rechtsinformation macht den rechtlichen Umgang mit der<br />
Verkaufstätigkeit von <strong>Physio</strong>therapeutInnen vor dem Hintergrund des<br />
Berufsrechts und der gewerblichen Rahmenbedingungen transparent,<br />
inklusive einer Auflistung relevanter Meldestellen, Informationsbroschüren<br />
und Förderungen.<br />
„Infoblatt Schweigepflicht in der Praxis“<br />
Diese Rechtsinformation<br />
beleuchtet praktische Fragen<br />
zu dieser Berufspflicht, die<br />
aus rechtlicher Sicht besondere<br />
Beachtung verdienen.<br />
Dies sind unter anderem die<br />
Datenweitergabe und die<br />
Auskunftserteilung vor dem<br />
Hintergrund der Schweigepflicht.<br />
38
„Minderjährige in der Behandlung – Einwilligung, Schweigepflicht“<br />
Diese Rechtsinformation legt die rechtlichen Besonderheiten bei der<br />
Behandlung Minderjähriger dar und bietet Sicherheit für den Umgang mit<br />
jungen Erwachsenen, Erziehungsberechtigten, Eltern und Schulen.<br />
Aktualisierte Infoblätter<br />
Zusätzlich zu den neu erstellten Infoblättern des Jahres <strong>2006</strong> wurden<br />
folgende Infoblätter aktualisiert:<br />
„Infoblatt Barrierefreiheit“<br />
„Barrierefreiheit – Landesblatt Wien“<br />
Das Vertragsmuster des Jahres<br />
Neben den „Infoblättern“ war das Ressort Berufspolitik/Sozialrecht<br />
<strong>2006</strong> auch im Bereich der Erstellung von Vertragsstandards aktiv.<br />
„Muster-Praxisnutzungsvertrag“<br />
Dieses Vertragsmuster ermöglicht durch einzelne Module zur Auswahl<br />
die individuelle Gestaltung eines Praxisnutzungsvertrages. Er sollte<br />
durch eine mietrechtliche Anpassung an die Gegebenheiten des Objektes<br />
ergänzt werden.<br />
Redaktionelle Beiträge im inform<br />
„Dokumentation und Auskunftsrechte“ – inform Februar 06<br />
„Eigenverantwortlichkeit heißt Haftung übernehmen“<br />
inform September 06<br />
Mitgliederbetreuung durch Rechtsberatung<br />
und Information<br />
Mit der umfangreichen Rechtsberatung der <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>-Mitglieder zu<br />
Fragen von spezifischer Bedeutung für <strong>Physio</strong>therapeutInnen konnte das Ressort<br />
Berufspolitik/Sozialrecht auch im Jahr <strong>2006</strong> ein in dieser Form exklusives Service<br />
zur Verfügung stellen. Komplexe Rechtsmaterien wie Sozial- und Medizinrecht<br />
werden vom Ressort Sozialrecht anlässlich juristischer Einzelfragen der Mitglieder<br />
in Anwendung gebracht. Sämtliche Mitgliederanfragen werden tagesaktuell bearbeitet,<br />
recherchiert und juristisch verbindlich beantwortet.<br />
39
Mitgliederanfragen <strong>2006</strong> – Ein Querschnitt<br />
Mitgliederberatungen im Medizinrecht unter anderem zu folgenden<br />
Fragestellungen<br />
Haftungsfragen bei der angestellten Tätigkeit, Regress des Dienstgebers<br />
Fragen zur Dokumentation, Auskunftspflicht und Schweigepflicht<br />
Rechtsfragen der Alternativmedizin<br />
Behandlung Minderjähriger – zu beachtende rechtliche Besonderheiten<br />
Bundesgesetz über Kranken-, und Kuranstalten: Problemstellungen der<br />
Mitglieder im Angestellten Bereich und der freiberuflichen Zusammenarbeit<br />
mit ärztlichen Instituten<br />
Leitende <strong>Physio</strong>therapeutInnen – Fragestellungen aus dieser Tätigkeit<br />
Fragen zum MedizinprodukteGesetz – Provision, Werbung und Wettbewerb<br />
Fragen zur Rechtsformgestaltung (Gesellschaftsrecht) der Zusammenarbeit<br />
auch in der interdisziplinären Zusammenarbeit<br />
Praxisgemeinschaften – rechtliche Fragestellungen (Haftung, Dokumentation,<br />
Ausgestaltung von Praxis-Mietverträgen, Abrechnung mit der<br />
Kasse)<br />
Fragen zu Patientenrechten (u.a. MTD-Gesetz, Patientencharta)<br />
Fragen zum Behandlungsvertrag und zu Allgemeinen Geschäftsbedingungen:<br />
von der Formulierung empfehlenswerter Vertragsvereinbarungen bis<br />
hin zu Wegen der Einbringung offener Honorare<br />
Mitgliederberatungen im Sozialrecht unter anderem zu folgenden<br />
Fragestellungen<br />
Fragen zu Rechten und Pflichten der Sozialversicherungsträger<br />
Fragen zu Rechten und Pflichten der Gesundheitsberufe<br />
Gesetzesregelungen des ASVG zur Krankenbehandlung<br />
Grenzen und Umfang des Behandlungsanspruches<br />
Kostenerstattung im Wahlbereich, Bedingungen und Ablauf, Rechtsmittel<br />
Chefarztpflicht: diverse Fragen bis hin zur rechtlichen Bekämpfung und<br />
Rechtsentscheidungen<br />
Mitgliederberatungen im Vertragspartnerrecht unter anderem zu<br />
folgenden Fragestellungen<br />
Verhandlungsergebnisse der einzelnen Länder, Interpretationshilfe und<br />
Erläuterung<br />
Anfragenbeantwortung zu Tarifen und Kostenerstattung<br />
40
Fragen der Handhabung und Auslegung von Kassenverträgen: u.a. Vertretungsrecht,<br />
Mindestöffnungszeiten, Qualitätskriterien, Behandlungspflichten,<br />
Dokumentation versus Auskunftspflicht und Schweigepflicht,<br />
Themen der Verhandlungen und Gesetze<br />
Mitgliederberatungen zu Rechtsfragen von spezifischer Bedeutung<br />
für <strong>Physio</strong>therapeutInnen dabei unter anderem zu folgenden<br />
Fragestellungen<br />
Neuerrichtung von Praxen – Darstellung der Starthilfen<br />
Datenschutz – Beratung rund um die Meldung zur DVR-Nummer<br />
Information zu den Förderungen beim Umbau zur Barrierefreiheit<br />
Bauliche und Hygienische Auflagen für Praxisräume freiberuflicher<br />
Mitglieder<br />
Einbringung ausständiger Honorarforderungen<br />
41
Sozialversicherungsträger –<br />
Berufspolitik versus Kostendruck<br />
Das Jahr <strong>2006</strong> war rückblickend betrachtet für das Ressort<br />
Berufspolitik/Sozialrecht ein sehr verhandlungsintensives. Der zunehmende<br />
Effizienzdruck der gesundheitspolitischen Kostenträger ist deutlich<br />
erkennbar. In umfangreichen Gesprächen und Diskussionsrunden konnten<br />
drohende Schlechterstellungen für die Berufsgruppe der <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />
verhindert sowie in einzelnen Teilbereichen auch spürbare Erfolge<br />
erzielt werden.<br />
Wiener Gebietskrankenkasse –<br />
Intensive Verhandlungen mit Teilerfolgen<br />
Die Gespräche der diesjährigen Verhandlungsrunde fanden aufgrund der<br />
massiven Themenvorgaben der WGKK seit November 2005 über einen längeren<br />
Zeitraum statt. Endgültige Ergebnisse der Verhandlungen lagen im April letzten<br />
Jahres vor. Es konnten einige Einsparungsversuche der WGKK erfolgreich abgewendet<br />
werden. Ergebnis der Verhandlungen war ein Kompromiss: Zwar wurde<br />
einerseits die Rückerstattung für PatientInnen im Wahlbereich um 10% reduziert,<br />
andererseits konnte <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> eine Höherbewertung der Hausbesuche (12,8%<br />
Tarifanhebung) sowohl für Vertragspartner als auch PatientInnen im Wahlbereich<br />
und die Vergabe neuer Spezialverträge ausverhandeln. Die Vorgabe der WGKK, die<br />
lange versprochene Verbesserung der Versorgung mit VertragspartnerInnen unter<br />
den niedergelassenen <strong>Physio</strong>therapeutInnen durch rasche Maßnahmen umzusetzen,<br />
war in den Verhandlungsrunden deutlich merkbar.<br />
So konnte der Verband erstmals für seine Mitglieder die Möglichkeit<br />
durchsetzen, Spezialverträge mit der WGKK abzuschließen, welche neben der<br />
Vertragspartnerschaft zur WGKK weiterhin eine Tätigkeit im Wahlbereich ermöglichen.<br />
Der Hausbesuch in Verbindung mit der <strong>Physio</strong>therapie blieb allein dank den<br />
Verhandlungen nun der Berufsgruppe der niedergelassenen <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />
vorbehalten. Im Gegenzug darf die Elektrotherapie im Wahlbereich zwar weiterhin<br />
durchgeführt und dem Patienten in Rechnung gestellt werden, wird aber bei<br />
Vertragspartnern und im Wahlbereich nicht mehr von der WGKK bezahlt (außer bei<br />
<strong>Physio</strong>therapiepraxen mit ISO-Zertifizierung).<br />
42
In Diskussion: Nomenklatur und Leistungskatalog der<br />
niedergelassenen <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />
Ende <strong>2006</strong> wurde von der WGKK ein Verhandlungsprozess in Bewegung<br />
gesetzt, bei dem Vertreter sämtlicher Anbieter der <strong>Physio</strong>therapie (<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>,<br />
WKO, Ärztekammer) die Thematik der Nomenklatur und auch der Inhalte des Leistungskataloges<br />
vor dem Hintergrund von Effektivität und Kosteneffizienz grundsätzlich<br />
diskutierten. Den Ergebnissen wird die Neufestlegung von Nomenklatur<br />
und Leistungskatalog durch die WGKK folgen.<br />
Die Wirksamkeit und die Sinnhaftigkeit des Einsatzes von <strong>Physio</strong>therapie<br />
wurden von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> dargelegt sowie insbesondere die spezifischen Behandlungsbedürfnisse<br />
aller Patientengruppen und die daraus resultierenden Notwendigkeiten<br />
im Leistungskatalog energisch und fundiert vor Augen geführt.<br />
Vorarlberger Gebietskrankenkasse:<br />
Zähes Ringen um „Qualitätspapier“<br />
Das aus den Verhandlungen der letzten Jahre hervorgegangene Qualitätspapier<br />
der VGKK wurde von den <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Mitgliedern in Vorarlberg<br />
nahezu einstimmig abgelehnt. Eine neu eingesetzte Arbeitsgruppe überarbeitete<br />
daraufhin in drei Sitzungen das Qualitätspapier, welches bei der Präsentation im<br />
April mit großer Mehrheit von den Mitgliedern angenommen wurde. Ebenso wurden<br />
weitere Verhandlungen mit der VGKK zu dessen Umsetzung befürwortet. Trotz<br />
des hohen Ausarbeitungsgrades des Entwurfes, der in der Verpflichtung zur Qualität<br />
die Handschrift von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> trägt und dessen Annahme und Umsetzung<br />
durch die überwiegende Mehrheit der Vertragspartner im Lande sicher ist, wurde<br />
von der VGKK dieses Ergebnis abgelehnt. Obwohl von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> wiederholt<br />
schriftlich um einen Besprechungstermin bei der VGKK angesucht wurde, mit dem<br />
Ziel, die letztjährige Fassung weiterzuentwickeln und das Ergebnis der Arbeitsgruppe<br />
an die Stelle der letztjährigen Vorgabe der VGKK treten zu lassen, hat die<br />
VGKK dies bis zuletzt in nicht nachvollziehbarer Weise abgelehnt.<br />
<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> wird den Weg zu einem sinnvollen, von der Mehrheit der<br />
Berufsangehörigen getragenen und vor allem der Qualität verpflichteten Papier<br />
weiter verfolgen.<br />
Salzburger Gebietskrankenkasse:<br />
Erfolge bei den Tarifverhandlungen<br />
In den diesjährigen Verhandlungen konnten nach zwei Verhandlungsrunden<br />
folgende Erfolge erzielt werden:<br />
Auf alle aktiven <strong>Physio</strong>therapien ergaben die Verhandlungen eine Erhöhung<br />
um 2,86 % – was eine Anhebung um € 1,20 pro Stunde bedeutet. Auf die<br />
manuelle Extension wurde eine Erhöhung von 6,93% erzielt. Auf die Teilmassagen<br />
43
kam es zu einer Erhöhung von 1,11%. Der Vorstoß der SGKK einer Herabsetzung<br />
der passiven Therapien konnte erfolgreich verhindert werden, wobei diese<br />
Therapien jedoch heuer nicht erhöht wurden. Weitere wichtige Themengebiete zu<br />
welchen im Sinne unserer Mitglieder Ergebnisse erzielt werden konnten, waren<br />
der Qualitätsstandard der Praxen sowie Fragen der Dokumentation, Datenweitergabe<br />
und Abrechnung.<br />
Oberösterreichische Gebietskrankenkasse:<br />
Tarifanpassung durchgesetzt<br />
Die diesjährige Verhandlung führte als Ergebnis zur Tarifanpassung<br />
im Umfang von 2,65% direkter Tarifanpassung und 0,2% Einlage in den „Fortbildungstopf“<br />
der OÖGKK dessen Ausschüttung bei der Vorlage des <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />
Weiterbildungsdiploms besprochen wurde. Ab 1. Jänner <strong>2006</strong> trat der neue Tarif<br />
in Geltung.<br />
Weitere Themengebiete waren das Angebot qualitätsgesicherter Fortbildungen<br />
von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> und die Systematik des Weiterbildungsdiploms sowie<br />
allgemeine Fragen der Qualitätssicherung und des wissenschaftlichen Arbeitens.<br />
Tiroler Gebietskrankenkasse<br />
Tariferhöhung für aktive Therapie<br />
Inhalt der diesjährigen Verhandlung mit der TGKK war vor allem die<br />
Anpassung der Tarife. Diese erfolgte unter Aufteilung auf einzelne Tarifpositionen<br />
wobei die aktive Therapie um rund 2,3% angehoben wurde. Die passiven Tarifpositionen<br />
wurden heuer nicht erhöht.<br />
44
Lobbyingaktivitäten im Bereich<br />
der Gesundheitspolitik<br />
Neben mündlicher und redaktioneller Beratungstätigkeit, dem<br />
Monitoring aktueller rechtlicher Entwicklungen inklusive der Recherche<br />
relevanter Einzelfallentscheidungen ist das Ressort Berufpolitik/Sozialrecht<br />
intensiv in die Verhandlungsläufe im Zuge von Gesetzwerdungsprozessen<br />
eingebunden. Aktives Lobbying auf Bundes- und Landesebene steht ebenso<br />
auf der Tagesordnung wie die Sichtung von neuen, für <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />
relevanten Gesetzen und Verordnungen. So gilt es einerseits bereits im<br />
Vorfeld geplanter Gesetzesänderungen die Interessen der <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />
wirksam in die Diskussion einzubringen. Andererseits werden neue<br />
Gesetze auf ihre Relevanz für die Berufsgruppe der <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />
überprüft sowie deren konkretes Anwendungsgebiet geklärt.<br />
Landesgesundheitsfonds der Bundesländer: Gespräch im<br />
Gesundheitsressort des Landes Salzburg<br />
Diskutiert wurden die Umsetzung der Gesundheitsreform und dabei<br />
insbesondere die Errichtung des Landesgesundheitsfonds in dessen Tätigkeit<br />
und Projekten. Neue Wege für die <strong>Physio</strong>therapie in der Gesundheitsplanung des<br />
Landes und auch in den Reformpoolprojekten des Landesgesundheitsfonds sind<br />
aktuell Thema.<br />
<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> wird durch Frau Heidrun Sigl PT, Vorsitzende des Zweigvereins<br />
der freiberuflich tätigen <strong>Physio</strong>therapeutInnen Salzburgs in der Salzburger<br />
Regionalkonferenz vertreten sein.<br />
E-Commerce-Gesetz: Internetauftritt für <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />
– Termin im Justizministerium (BMJ)<br />
Ziel des Gesprächstermins im BMJ war die Klärung der Anwendungsgebiete<br />
des E-Commerce-Gesetzes für <strong>Physio</strong>therapeutInnen, welche ihre berufliche<br />
Tätigkeit auch durch einen Internetauftritt nach außen darstellen. Die Geschäftsführung<br />
und das Ressort haben diese Frage mit dem BMJ diskutiert. Ergebnis war<br />
eine genaue Darstellung der Anwendung dieses Gesetzes für den Bereich der<br />
<strong>Physio</strong>therapie. Ein Musterimpressum welches den Anforderungen dieses Gesetzes<br />
entspricht, steht Mitgliedern seitdem zur Verwendung auf der <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />
Website zur Verfügung.<br />
45
Rechtliche Fragen rund um den Ausbau der E-Card<br />
Gespräch mit dem Hauptverband<br />
Die Vorhaben zum Ausbau E-Card als Träger von Gesundheitsdaten<br />
wurden aus Sicht der <strong>Physio</strong>therapie erläutert, mögliche Schritte der Einbeziehung<br />
der <strong>Physio</strong>therapeutInnen diskutiert sowie derzeitige Bedingungen und etwaige<br />
Hindernisse thematisiert.<br />
Teilnahme an der e-health Veranstaltung der Stadt Wien<br />
Im November des Jahres stellte die Stadt Wien ihre zukünftigen Planungen<br />
und aktuellen Projekte zum Thema der elektronischen Speicherung und<br />
Verwendung von Gesundheitsdaten vor, die auch aus Sicht der <strong>Physio</strong>therapie in<br />
Zukunft wichtige Änderungen mit sich bringen werden.<br />
Teilnahme am Kongress der Österreichischen<br />
Gesellschaft für Medizinrecht<br />
In Beobachtung der gesundheitspolitischen Vorstöße und neuen Konzepte<br />
machen sich Reformtempo und Ökonomisierungsdruck bemerkbar. Unter dem<br />
Thema „Der Blick über die Grenze – was machen die anderen besser?“ versuchte<br />
der Kongress eine Gegenüberstellung der Gesundheitsreform in Österreich und<br />
Deutschland. Im Zuge der Veranstaltung wurden Antworten und Tendenzen der<br />
österreichischen Sozialversicherungsträger und Gesundheitspolitiker präsentiert<br />
und diskutiert.<br />
„Heißes Eisen“ Bedarfsplanung im Gesundheitswesen:<br />
Gespräch mit VertreterInnen des ÖBIG und des<br />
Hauptverbandes<br />
Diskutiert wird aktuell die Einbeziehung der <strong>Physio</strong>therapie in die bundesweite<br />
Bedarfsplanung im Gesundheitswesen – über das Planungsinstrument<br />
des „Österreichischen Strukturplanes Gesundheit“, kurz ÖSG.<br />
Der ÖSG stellt die gesetzlich verbindliche Planungsgrundlage für die<br />
bundesweite Neugestaltung der Gesundheitsversorgung dar. Die Bundesgesundheitskommission<br />
sowie die Landesgesundheitsfonds haben bei all ihren Projekten<br />
insbesondere zur regionalen Angebotsplanung und zur Qualitätssicherung durch<br />
optimierte Standortentscheidungen den ÖSG zu Grunde zu legen. Der ÖSG, der im<br />
Juni dieses Jahres vervollständigt wurde, ist eine Fortentwicklung des ausgelaufenen<br />
Krankenanstalten- und Großgeräteplans und enthält nun auch eine Aufstellung<br />
der im niedergelassenen Bereich erbrachten medizinischen Leistungen. Damit<br />
nimmt er nicht nur auf Strukturkriterien (in Krankenanstalten) Bezug sondern auch<br />
auf das Angebot der medizinisch-therapeutischen Versorgung durch <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />
im niedergelassenen Bereich.<br />
46
Der ÖSG ist die Basis der von der Politik (auch im neuen Regierungsprogramm<br />
2007) verfolgten „integrierten Gesundheitsplanung“. Durch dieses<br />
Planungsinstrument sollen Maßnahmen in allen Teilbereichen der Gesundheitsversorgung<br />
(stationärer Bereich, ambulanter Bereich, Rehabilitationsbereich und<br />
Pflegebereich) auf eine Datenbasis gestellt werden.<br />
Registrierung als Grundlage für eine korrekte Datenerhebung<br />
Dementsprechend wichtig war es dem Ressort, dass die in den ÖSG Einzug<br />
nehmenden Daten der Sozialversicherungsträger zu den tätigen <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />
sowie deren „Versorgungswirksamkeit“ korrekt aufgenommen werden.<br />
Es wurde daher vom Ressort im Gespräch mit dem (mit dem ÖSG beauftragten)<br />
ÖBIG und dem Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger<br />
auf eine richtige Deutung und Bewertung des lückenhaften Datenmaterials<br />
hingewiesen und insbesondere auf die Datenbereinigung der vom Hauptverband<br />
bereitgestellten Daten gedrängt.<br />
Derzeit bestehen durch die fehlende Registrierung in der Berufsgruppe<br />
keine aktuellen, gesicherten Daten zur Zahl der faktisch tätigen <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />
im Bundesgebiet, geschweige denn zu ihrer „Versorgungswirksamkeit“ im<br />
Sinne des Umfangs der von Ihnen geleisteten Behandlungen. Dies war natürlich<br />
ein Anlass mehr, die Registrierung durch den Berufsverband als begrüßenswerte<br />
Form der Vereinigung von Datengewinnung an die Politik heran zu tragen.<br />
Gesundheit Österreich GmbH Gesetz (GÖGG)<br />
Die Umgestaltung des ÖBIG und des Fonds Gesundes Österreich brachte<br />
eine umfangreiche Veränderung in den Aufgabenstellungen in der neuen Gesellschaft.<br />
Die Schaffung dieser Institution erforderte die aufmerksame Verfolgung<br />
der Gesetzeswerdung und auch eine Stellungnahme von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>.<br />
Positionspapier von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> zur Unterstützung<br />
angestellter Mitglieder in Oberösterreich<br />
Im Zusammenhang mit der aktuellen Vorschreibung zur Anhebung der<br />
Therapieauslastung in einigen oberösterreichischen Einrichtungen war es notwendig<br />
den Stellenwert von Therapieplanung, teaminterner Evaluierung und Dokumentation<br />
für die qualitative <strong>Physio</strong>therapie auch im Hinblick auf Zeitressourcen zu<br />
erläutern.<br />
47
Gespräche mit dem Bundesministerium<br />
für Gesundheit und Frauen<br />
Zu Anfragen und Gesprächen des Ressorts mit dem BMGF haben unter<br />
anderem folgende Themengebiete geführt:<br />
Kompetenzen der Sozialversicherungsträger in Fragen der Gestaltung<br />
von Standards für die Struktur- und Ergebnisqualität<br />
Auslegung des Gesundheitsqualitätsgesetzes (GQG)<br />
Neue Gesellschaftsformen für Gesundheitsberufe<br />
Anstellung von <strong>Physio</strong>therapeutInnen bei <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />
Nadelakkupunktur durch <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />
Befassung der Landesverwaltung mit Fragen<br />
des Datenschutzes<br />
Eine Anfrage zur Weitergabe von Inhalten aus der medizinischen Dokumentation<br />
von <strong>Physio</strong>therapeutInnen an konkrete Ämter und Behörden aus Sicht<br />
des Datenschutzes – insbesondere nach dem Umfang der Einsichtsbefugnisse im<br />
Rahmen ihrer Verwaltungstätigkeit.<br />
Interne Infoveranstaltungen des Ressorts<br />
in den Bundesländern<br />
Interne Kommunikation und Informationsweitergabe funktioniert<br />
am besten im persönlichen Kontakt. Aus diesem Grund hat das Ressort<br />
Berufspolitik/Sozialrecht im <strong>2006</strong> gerne Einladungen aus den Landesverbänden<br />
zu persönlicher berufspolitischer Beratung angenommen.<br />
Besuch beim Landesverband Kärnten „Herbsttreffen“ und<br />
Vortrag über aktuelle gesundheitspolitische Fragen<br />
Im Rahmen des Herbsttreffens und des Freiberuflichentreffens im November<br />
des Jahres hielt Frau Mag. Agnes Görny, Leiterin des Ressorts Berufspolitik/Sozialrecht<br />
einen Vortrag über die Gesundheitsplattformen in den Bundesländern,<br />
die Rolle von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> als starke Interessensvertretung bei der<br />
Umsetzung der Gesundheitsreform in den Ländern und auch aktuelle Entwicklungen<br />
zur Registrierung durch den Dachverband.<br />
Wiener Landesverbands- und Freiberuflichentreffen<br />
Im Rahmen des Wiener Landesverbands- und Freiberuflichentreffens<br />
wurden unter anderem die inhaltlichen und organisatorischen Themen der Verhandlungen<br />
mit der Wiener Gebietskrankenkasse vertieft.<br />
48
Einladung zum Referat über Rechtsfragen Leitender <strong>Physio</strong>-<br />
therapeutInnen zum Qualitätszirkel Leitende in St. Pölten<br />
Zum Qualitätszirkel Leitende wurden zur Beantwortung der Medizinrechtsfragen<br />
leitender <strong>Physio</strong>therapeutInnen aus Sicht des Präsidiums und der<br />
Rechtsabteilung Frau Brigitta Kolmayr PT, Präsidiumsmitglied und Fr. Mag. Agnes<br />
Görny, Leiterin der Abteilung Berufspolitik/Sozialrecht eingeladen.<br />
Teilnahme am Bundesfreiberuflichentreffen – und laufende<br />
fachliche Unterstützung der Freiberuflichenvertretungen in<br />
Medizinrechtsfragen und Hintergründen zur Gesundheitspolitik<br />
Die Beratung und Unterstützung der Freiberuflichen-Vertretungen durch<br />
das Ressort Berufspolitik/Sozialrecht umfasst neben den medizinrechtlichen<br />
Themen der allgemeinen Mitgliederberatung auch die Begleitung zu sämtlichen<br />
Verhandlungen und Gesprächen mit Sozialversicherungsträgern und Entscheidungsträgern<br />
im regionalen Gesundheitswesen. Dies beinhaltet sowohl die<br />
Verhandlungsvorbereitung mit den Verhandlungsteams in den Bundesländern als<br />
auch die offizielle Korrespondenz und Kommunikation mit den Institutionen.<br />
Die Verhandlungsthemen werden durch das Ressort aufbereitet, Rechtsfragen<br />
rund um das Sozialversicherungsrecht und Vertragspartnerrecht werden<br />
übernommen (wie beispielhaft die Teilung von Vertragsstellen, Qualitätsstandards<br />
auf verschiedenen Gebieten, Rechtsfragen zu Kooperationen im freiberuflichen<br />
Bereich, Therapiefreiheit versus Leistungskatalog, Fragen der Alternativmedizin).<br />
Nicht zuletzt werden gesetzliche Neuerungen und Planungen im Gesundheitswesen,<br />
welche in den Gesprächen oder Verhandlungen Stellenwert haben<br />
sollten aus medizinrechtlicher und gesundheitspolitischer Sicht für die Freiberuflichen-Vertretungen<br />
erarbeitet.<br />
Weiters führt das Ressort Berufspolitik/Sozialrecht ein Monitoring der<br />
bundesweiten Daten über Tarife, Vertragsgestaltungen und Vereinbarungen mit<br />
den einzelnen Sozialversicherungsträgern.<br />
49
Öffentlichkeitsarbeit<br />
„You cannot not communicate“ – dieses bekannte Zitat von Paul<br />
Watzlawick dient als Ausgangspunkt für alle Überlegungen wirksamer Kommunikationsarbeit<br />
im Unternehmensbereich, sei es Profit oder Non-Profit.<br />
Ein Unternehmen, eine Organisation, ein Verband wird in seinem Agieren<br />
auf vielfältiger Ebene wahrgenommen. Jeder Kontakt mit einer Dialoggruppe,<br />
seien es die Verbands-Mitglieder, Interessensverbände, Medien oder<br />
Opinion Leader aus Politik und Wirtschaft ist kommunikationsrelevant und<br />
beeinflusst das Image des Unternehmens. Umso wichtiger ist es, diese<br />
„Fremdwahrnehmung“ nicht einer Summe von Einzeleindrücken zu überlassen<br />
sondern die Außenwirkung des Unternehmens/ der Organisation mit<br />
einer stringenten Kommunikationsstrategie zu steuern.<br />
<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> als berufspolitische Interessensvertretung ist Bestandteil<br />
eines komplexen Netzwerkes aus teilweise gegensätzlichen, teilweise gleich gerichteten<br />
Interessen. Um nicht Gefahr zu laufen, in der Vielzahl der gesundheitspolitischen<br />
Akteure, kaum oder gar nicht wahrgenommen zu werden, ist es Aufgabe<br />
einer wirksamen Kommunikationspolitik, die Kernaussagen unseres Berufsverbandes<br />
zu bündeln, zu vereinheitlichen, und über verschiedene Informationskanäle<br />
„öffentlich“ zu machen, eben „Öffentlichkeitsarbeit“ zu betreiben.<br />
Im Zuge dieses Informationsauftrages wurden vom Ressort Öffentlichkeitsarbeit<br />
im Jahr <strong>2006</strong> zahlreiche Maßnahmen realisiert.<br />
Kommunikationsdrehscheibe Verbandsbüro<br />
Neue Informations- und Werbetools erweitern<br />
Interne Kommunikation<br />
Mit der Steuerung der internen und externen Kommunikation von <strong>Physio</strong><br />
<strong>Austria</strong> ist das Ressort wichtige Kommunikationsdrehscheibe auf mehreren<br />
Ebenen. Im Bereich der internen Kommunikation sind die Aufgaben vielfältig:<br />
50
Einerseits gilt es, die interne Kommunikation im Verbandsbüro selbst zu koordinieren.<br />
Dies erfolgte <strong>2006</strong> im Rahmen wöchentlicher Teamsitzungen sowie durch<br />
regelmäßige elektronische Informationen über die laufende Pressearbeit sowie<br />
wichtige Veröffentlichungen (Clippings): Für 2007 ist hier die Umstellung der<br />
Medienbeobachtung von print/wöchentlich auf elektronisch/tagesaktuell geplant.<br />
Daneben wurde <strong>2006</strong> auch die interne Kommunikation mit den <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>-<br />
FunktionärInnen und Mitgliedern ausgebaut. Neben den bereits etablierten <strong>Physio</strong><br />
<strong>Austria</strong> Medien inform und inform karriere wurde als neues, rasches Informationstool<br />
der „Mitgliederbrief“, ein elektronisch und print versendeter Newsletter<br />
eingeführt. <strong>2006</strong> wurden drei Mitgliederbriefe versendet. Dieses Medium wird von<br />
den <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Mitgliedern gut angenommen und soll auch 2007 verstärkt<br />
zum Einsatz kommen.<br />
Mit der Konzeption und Umsetzung neuer Fachfolder der Bereiche<br />
„Sport“, „Kinder“, „50+“ wurde das <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Drucksortenangebot thematisch<br />
erweitert. Zur Intensivierung des Kontaktes mit den FunktionärInnen Vorort<br />
wurde mit dem Aufbau eines regionalen PR-Netzwerkes begonnen.<br />
„Wanderausstellung neu“: RollUps als mehrteiliges,<br />
flexibles Präsentationskonzept<br />
Die <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Wanderausstellung zur Präsentation des Berufsbildes<br />
war im Jahr <strong>2006</strong> insgesamt 92 x bundesweit im Einsatz. Die einzelnen Inhalte<br />
dieses Präsentationsmoduls hatten nach langjährigem Einsatz dringend eine<br />
Überarbeitung und Erweiterung nötig. Mit Beginn des Jahres hat <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />
daher eine neues, flexibles Präsentationskonzept in Form so genannter RollUps<br />
umgesetzt. Je ein Bild- und ein Text-RollUp zu den Themen der Fachfolder sowie<br />
je ein Bild- und ein Text-RollUp zum Thema „<strong>Physio</strong>therapie“ können ab sofort im<br />
<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Verbandsbüro – mit kostenlosem Versand – angefordert werden.<br />
51
Medienarbeit <strong>2006</strong>: Gute Performance durch regionale<br />
Berichterstattung und Medienkooperationen<br />
Im Bereich der externen Kommunikation unterstützt das Ressort<br />
Präsidium und Geschäftsführung bei der Presse- und Medienarbeit, im Kongressmanagement<br />
sowie im Lobbying. So wurde <strong>2006</strong> ein Kommunikations-Leitbild<br />
mit den <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Kernbotschaften entwickelt. <strong>2006</strong> stand auch unter dem<br />
Zeichen einer Intensivierung der Journalistenkontakte: Insgesamt wurden zentral<br />
10 Presseaussendungen, redaktionell und über OTS versendet. Als besondere<br />
Erfolge erwies sich die Berichterstattung über Sportphysiotherapie anlässlich der<br />
olympischen Winterspiele in Turin: Output unserer Medienarbeit war ein ganzseitiger<br />
Artikel im Kurier sowie ein Bericht in der reichweitenstarken ORF-Sendeleiste<br />
„Willkommen Österreich“. Daneben gab es <strong>2006</strong> zahlreiche Veröffentlichungen<br />
über Praxiseröffnungen und neue Praxisgemeinschaften sowie einige gut platzierte<br />
Personality-Stories.<br />
Im Fachmedienbereich konnte in Kärnten eine erfolgreiche Medienkooperation<br />
mit der Kärntner Krankenhauszeitung „Visite“ mit vier berufsspezifischen<br />
Artikeln, geschrieben von den freiberuflichen KollegInnen Kärntens, abgewickelt<br />
werden. Auch im Burgenland ist die regionale Berichterstattung dank guter<br />
Medienkontakte der lokalen FunktionärInnen überdurchschnittlich: Besonders<br />
erwähnenswert: Die umfassende Berichterstattung in Kurier, Burgenlandwoche<br />
und im Bezirksblatt Oberwart rund um die Fortbildungsveranstaltung der freiberuflichen<br />
<strong>Physio</strong>therapeutInnen des Burgenlandes „Wirbelsäule aktuell“ im Juni<br />
<strong>2006</strong>. Auch im Landesverband Salzburg bilanziert die Öffentlichkeitsarbeit positiv:<br />
Neben einem (kostenlosen) Inserat im „Salzburger Arzt“ sowie einem Inserat und<br />
PR-Artikel im Gesundheitsführer „Gesund in Salzburg“ konnte eine Titelgeschichte<br />
über <strong>Physio</strong>therapie im „Forum Gesundheit der GKKs in Österreich im Dezember<br />
<strong>2006</strong> veröffentlicht werden. In Oberösterreich konnte die <strong>Physio</strong>therapeutische<br />
Akademie Wels einen Artikel über die Zusammenarbeit zweier Welser <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />
mit dem SV Pichl prominent in den Oberösterreichischen Nachrichten<br />
platzieren.<br />
Im Bereich der überregionalen Publikumsmedien sowie im Fachmedienbereich<br />
ist die Berichterstattung unter unseren Erwartungen geblieben. Mit verstärktem<br />
Agendasetting, der Unterstützung der regionalen PressesprecherInnen<br />
sowie Medienkooperationen soll die zentrale Pressearbeit 2007 deutlich ausgebaut<br />
sowie auf die Kommunikation der „Marke“ <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> fokussiert werden.<br />
52
FOTO: PHYSIO AUSTRIA<br />
Regionale PressesprecherInnen verstärken interne und<br />
externe Kommunikation<br />
Neben der zentralen Verbandskommunikation ist auf Grund der stark unterschiedlichen<br />
regionalen Ausprägung der österreichischen Medienlandschaft der<br />
Aufbau eines PR-Netzwerkes mit lokalen Ansprechpartnern in den Bundesländern<br />
wichtiger Bestandteil der <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Öffentlichkeitsarbeit. Mit Ulrike Esslmaier<br />
(Salzburg), Tamara Lichtenegger (Kärnten) und Andrea Grasslober (Wien) nahm<br />
<strong>2006</strong> das Kernteam des <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> PR-Netzwerkes seine Tätigkeit auf. In<br />
einem vom Verbandsbüro organisierten Presseworkshop wurden die neuen regionalen<br />
PressesprecherInnen mit dem grundlegenden Rüstzeug für eine professionelle<br />
Pressearbeit ausgestattet. Hauptaufgabe der neuen PR-Kolleginnen wird die<br />
Recherche regionaler PR-Themen sowie ein kontinuierlicher Kontakt zu lokalen<br />
Medienvertretern und anderen Dialoggruppen sein. Die Pressesprecherinnen sind<br />
auch wichtiger Bestandteil des <strong>2006</strong> entwickelten <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>-Masterplanes<br />
„Kommunikation“ sowie unverzichtbare Schnittstelle zwischen Verbandsbüro und<br />
den Mitgliedern bzw. FunktionärInnen der Landesverbände. Für 2007 sind ein<br />
weiterer interner PR-Workshop sowie eine Ausdehnung des PR-Netzwerkes auf<br />
weitere Bundesländer geplant.<br />
53
Aus den<br />
Landesverbänden
Landesverband Burgenland<br />
Bei seiner Weiterbildungsveranstaltung für freiberufliche <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />
„Wirbelsäule aktuell“ konnte der Landesverband Burgenland mehr<br />
als 60 <strong>Physio</strong>therapeutInnen als TeilnehmerInnnen begrüßen. Veranstaltet und<br />
organisiert wurde die erfolgreiche Veranstaltung von Ute Sinz, der Vertreterin der<br />
freiberuflichen <strong>Physio</strong>therapeutInnen des Burgenlandes. Unter dem Motto „Wirbelsäule<br />
aktuell“ wurden die neuesten Operationstechniken und Schmerzbehandlungen<br />
mit Vorträgen von Prim. Univ. Prof. Johannes Burtscher, Leiter der Neurochirurgie<br />
Wr. Neustadt, Prim. Franz Orter, Leiter der Unfallchirurgie Wr. Neustadt, und<br />
Dr. Rudolf Keusch, Leiter der Schmerzstation im Hartmannspital Wien, vorgestellt<br />
und diskutiert. Mit Veröffentlichungen in regionalen und überregionalen Publikumsmedien<br />
fand die Veranstaltung auch reges mediales Echo.<br />
55
Landesverband Vorarlberg<br />
Eine der Hauptaufgaben des Landesverbandes Vorarlberg im abgelaufenen<br />
Jahr war die Weiterentwicklung der Qualitätsrichtlinien. Durch intensives<br />
Lobbying des Landesverbandes konnte in diesem Punkt ein Zwischenerfolg<br />
erreicht werden: Die VGKK wich von ihrer starren Haltung ab und beschloss in<br />
einer Vorstandssitzung neue Übergangsbestimmungen. Damit konnte durch den<br />
Landesverband ein positiver Beispielfall geschaffen werden.<br />
Auch im niedergelassenen Bereich gab es vielfältige Aktivitäten: Hervorzuheben<br />
sind hier die Vorarbeiten sowie die organisatorische und finanzielle<br />
Unterstützung von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> zum mit Jahresbeginn 2007 erscheinenden<br />
Freiberuflichenfolder.<br />
Landesverband Wien<br />
Mit Günther Karrer als neuen stellvertretenden Landesverbandsvorsitzenden<br />
hält auch gleichsam eine „neue Generation“ von <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />
Einzug in das Wiener <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Gremium. Der junge Funktionär setzt im<br />
Bereich Mitglieder- und Verbandskommunikation auf „Neue Medien“: So hat er<br />
mit seinem Funktionsantritt ein Internet-Forum für berufspolitische Fragen initiiert<br />
und umgesetzt.<br />
Mit der Bestellung von Andrea Graßlober zur Wiener <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Pressesprecherin<br />
verstärkte der Verband sein internes PR-Netzwerk um eine wichtige<br />
Ansprechperson. <strong>2006</strong> konnte sie auch gleich mit einer gelungenen PR-Aktion<br />
punkten: In der stark verbreiteten Frauenzeitschrift Maxima wurde ein Artikel zum<br />
Thema „Beckenbodengymnastik“ platziert.<br />
56
Landesverband Oberösterreich<br />
Berufspolitik mit aktuellen Fachvorträgen<br />
Der Landesverband Oberösterreich konnte <strong>2006</strong> vier seiner<br />
bewährten„Stammtische“ zum regelmäßigen Austausch über berufspolitische<br />
Themen organisieren. Neben dem persönlichen Austausch über aktuelle Gesundheitspolitik<br />
wird dabei vom Landesverband jeweils ein hochkarätiger Fachvortrag<br />
organisiert. Die Themen <strong>2006</strong> waren:<br />
Führung durch die <strong>Physio</strong>therapie des neuen UKH in Linz durch die<br />
Kollegin Doris Atzmüller PT<br />
Filmvortrag über die Operationsmethode der Birmingham Hüfte von<br />
Herrn Dr. Fließer (Orthopäde)<br />
Vortrag des Sportwissenschafters Bernhard Schimpl über seine Arbeit<br />
im Spitzensport<br />
Führung durch die neue Rehaklinik in Wilhering mit einer Präsentation<br />
durch den Leiter, Prim. Dr. Grabmayr, mit anschließendem Buffet<br />
2007 sollen die regelmäßigen Veranstaltungen des Landesverbandes<br />
unter dem neuen Namen <strong>Physio</strong> Talks weitergeführt und auch – mit Unterstützung<br />
des Verbandes – auf die Bezirke ausgeweitet werden.<br />
Intensive Gespräche mit der GKK Oberösterreich<br />
Mit regelmäßigen Gesprächen mit der GKK Oberösterreich, unterstützt<br />
vom Ressort Berufspolitik/Sozialrecht, konnte der Landesverband auch <strong>2006</strong> wiederum<br />
die Mitgliederinteressen bei den Tarifverhandlungen erfolgreich vertreten.<br />
Daneben wurde insbesondere die <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Forderung nach Anerkennung<br />
des Weiterbildungsdiploms von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> als Grundlage für das zur Verfügung<br />
Stellen von Mitteln aus dem Fortbildungstopf für freiberufliche <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />
durch die GKK OÖ nachhaltig in die laufende Diskussion eingebracht.<br />
Mit dem Beginn der Vorbereitungsarbeiten für das 3. Interdisziplinäre<br />
Symposium 2007 am 20. Oktober 2007 in Linz zum Thema „LWS-Syndrom“ steht<br />
dem Landesverband auch 2007 wiederum ein aktives berufspolitisches Jahr bevor.<br />
57
Landesverband Kärnten<br />
Das berufspolitische Jahr im Landesverband Kärnten war von zwei<br />
Hauptschwerpunkten geprägt: In einer Medienkooperation mit der Kärntner Krankenhauszeitung<br />
Visite konnten vier berufsspezifische Artikel der freiberuflichen<br />
KollegInnen Kärntens platziert werden.<br />
Wichtigster Event des Jahres <strong>2006</strong> war eine Veranstaltung mit der<br />
Kärntner Ärztekammer zum Thema „Orthopädie im Wandel der Anforderungen und<br />
in Partnerschaft zur <strong>Physio</strong>therapie“ im September <strong>2006</strong>. Facharzt Dr. H. Kircher<br />
berichtete kurz über die Geschichte der Orthopädie von den Anfängen bis heute<br />
aus physiotherapeutischer Sicht. <strong>Physio</strong>therapeutin M. Friede referierte über den<br />
physiotherapeutischen Prozess mit dem Schwerpunkt Befundaufnahmen: Eingeladen<br />
waren alle freiberuflichen <strong>Physio</strong>therapeutInnen Kärntens sowie alle Allgemeinmediziner<br />
von Klagenfurt und Klagenfurt Land. Die Veranstaltung wurde von<br />
der Ärztekammer mit zwei Punkten Orthopädie approbiert. Für 2007 soll diese Art<br />
der Veranstaltung weiter ausgebaut werden.<br />
58
Landesverband Salzburg<br />
Networking und kollegialer Austausch:<br />
Gesund & Wellness-Messe in Salzburg<br />
Mit Ihrer Teilnahme an der Gesund & Wellness Messe in Salzburg<br />
konnten die Salzburger freiberuflichen <strong>Physio</strong>therapeutInnen <strong>2006</strong> ihr breites<br />
Leistungsspektrum vor zahlreich erschienenem Fachpublikum präsentieren. Unter<br />
dem Motto „<strong>Physio</strong>therapie bewegt“ ließ das dynamische Salzburger Team dabei<br />
die MessebesucherInnen die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von <strong>Physio</strong>therapie<br />
in der „Bewegungslounge“ am eigenen Körper ausprobieren. Mit mehr als 110<br />
Ausstellern war die Gesundheits-Messe ein voller Erfolg und eine ideale Plattform<br />
zum Networking und kollegialen Austausch. Mit einem Vorbericht in der Kronen<br />
Zeitung Salzburg wurde die Veranstaltung außerdem im reichweitenstärksten<br />
Medium prominent ausgelobt.<br />
Mit Fachvorträgen Themen führen<br />
<strong>2006</strong> konnte der Landesverband Salzburg vier wichtige Fachvorträge<br />
organisieren:<br />
„Workshop über die Möglichkeiten der einzelnen Verfahren RÖ, CT, MRI“,<br />
Dr. Sattlegger, FA für Radiologie<br />
„Neuorganisation des MTD-Dachverbandes“, Silvia Mériaux-Kratochvila,<br />
Präsidentin <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />
„Möglichkeiten der orthopädischen Schuhversorgung“, R. Diess, Orthopädischer<br />
Schuhmachermeister<br />
Neue Behandlungsmethoden der Wirbelsäule aus neurochirurgischer<br />
Sicht, Dr. Mühl, FA f. Neurochirurgie, Chefarzt SGKK<br />
Regionales Lobbying<br />
In Tarifgesprächen mit der Direktion der SGKK konnte der Landesverband<br />
mit Unterstützung des Ressorts Berufspolitik/Sozialrecht eine Erhöhung für<br />
aktive <strong>Physio</strong>therapien von 2,86 % verhandeln. Daneben verfolgte der Landesverband<br />
nachhaltig den Kontakt zur Ärztekammer bgl. der Anerkennung von physiotherapeutischen<br />
Vorträgen im Rahmen von Ärztefortbildungen.<br />
59
Fachgruppen<br />
und Arbeitsgemeinschaften
Fachgruppen<br />
Fachgruppe Geriatrie<br />
Die wachsende Bedeutung optimaler interdisziplinärer Betreuung geriatrischer<br />
PatientInnen war eine der Motivationen zur Gründung der Fachgruppe<br />
Geriatrie im Rahmen von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>. Das Gründungs- und erste Fachgruppentreffen<br />
fand am 20.1.<strong>2006</strong> in Salzburg an der Universitätsklinik für Geriatrie der<br />
Christian-Doppler-Klinik statt.<br />
Ziele und Aufgaben der Fachgruppe<br />
Ansprechpartner für KollegInnen im In- und Ausland, die im<br />
geriatrischen Bereich tätig sind<br />
Ansprechpartner bei sonstigen Anfragen, die den Fachbereich<br />
Geriatrie betreffen<br />
Förderung der Kommunikation unter <strong>Physio</strong>therapeutInnen, die im<br />
geriatrischen Bereich tätig sind und zu anderen Berufsgruppen<br />
Öffentlichkeitsarbeit über Medien und Veranstaltungen<br />
Aktive und passive Teilnahme an Kongressen, Tagungen etc.<br />
Organisation von geriatriespezifischen Weiterbildungen<br />
Austausch über geeignete Assessments für den geriatrischen Bereich<br />
Termine <strong>2006</strong><br />
1. Fachgruppentreffens am 20.1.<strong>2006</strong><br />
Nach einem Einführungsreferat der Fachgruppenleiterin Gerti Wewerka<br />
über die Vorarbeiten zur Gründung der neuen Fachgruppe, wurden als Hauptzielpunkte<br />
für <strong>2006</strong> Erfahrungsaustausch, Fortbildungen sowie die gemeinsame<br />
Vereinheitlichung von Assessments für den geriatrischen Bereich definiert.<br />
Die Fachgruppentreffen sollen 4 x jährlich an Freitagen ab 17.30 Uhr<br />
stattfinden, als Zeitrahmen werden zwei Stunden mit anschließendem geselligen<br />
Beisammensein vereinbart.<br />
61
2. Fachgruppentreffens vom 7.4.<strong>2006</strong><br />
Beim Treffen stand das Thema „Gangassessments in der Geriatrie“ im<br />
Mittelpunkt: Tinetti-Test und Berg-Balance-Skala wurden an Hand von Videosequenzen<br />
bewertet und besprochen. Die Tests wurden von den TeilnehmerInnen als<br />
aufschlussreiche und gute Grundlage für eine gezielte Intervention evaluiert.<br />
3. Fachgruppentreffens am 22.9.<strong>2006</strong><br />
Bei diesem „Arbeitstreffen“ wurden die Themen Personalbedarf in<br />
der Geriatrie, Kontrakturen, Beweglichkeit im Alter und Lagerungen angeregt<br />
diskutiert.<br />
4. Fachgruppentreffen am 1.12.<strong>2006</strong><br />
Im Zentrum dieses Treffens stand ein interessanter Vortrag von Prof.<br />
Dr. Iglseder zum Thema „Medikamente in der Geriatrie, Pharmakotherapie und<br />
Motorik“.<br />
Mobilitätstag <strong>2006</strong><br />
Am 13. Juni von 10-17 Uhr waren Vertreter der Fachgruppe Geriatrie mit<br />
einem eigenen Stand beim „Mobilitätstag <strong>2006</strong>“ in Salzburg dabei.<br />
Dieser Informationstag bot allen interessierten älteren oder mobilitätseingeschränkten<br />
Menschen ein reichhaltiges Angebot an Informationen verschiedener<br />
Dienstleister, um Mobilität und Selbstständigkeit möglichst lange erhalten<br />
zu können.<br />
Konferenz „Alter und Behinderung“:<br />
8.-9. Juni in Graz<br />
Diese im Rahmen und Auftrag der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft<br />
organisierte internationale Konferenz skizzierte einen Überblick über den<br />
aktuellen Stand der gesellschaftlichen und politischen Entwicklung in Hinsicht<br />
auf die rapide steigende Zahl älterer und behinderter Menschen. Die Leiterin der<br />
Fachgruppe Geriatrie, Gerti Wewerka, besuchte die hervorragend organisierte<br />
Veranstaltung als Teilnehmerin. Insbesondere bei den Workshops „Pflegende<br />
Familienangehörige“ sowie „Technische Hilfsmittel für ältere und behinderte Menschen<br />
mit eingeschränkter Mobilität“ konnten wichtige Inputs für die Fachgruppe<br />
gewonnen werden.<br />
Die Konferenz endetet mit der Vorstellung der „Deklaration von Graz“<br />
siehe auch www.ageing-and-disability.com.<br />
Kontakt: Fachgruppenleiterin: Gerti Wewerka, Abtsdorferstr. 2,<br />
5020 Salzburg, Tel. Klinik: 0662 4483 56215, gerti.wewerka@physioaustria.at<br />
62
Fachgruppe Ausbildung<br />
Vor dem Hintergund der Akademisierung der österreichischen <strong>Physio</strong>therapieausbildung<br />
sowie im Kontext zur Vereinheitlichung des europäischen<br />
Bildungssystems im Bolognaprozess kann die Fachgruppe Ausbildung auf ein<br />
besonders arbeitsintensives Jahr zurückblicken.<br />
Bei insgesamt vier Fachgruppentreffen mit durchschnittlich 15–25<br />
anwesenden Personen wurden folgende Themen besprochen:<br />
Überführung der physiotherapeutischen Ausbildung in das Fachhochschulsystem<br />
Anerkennung von Ausbildungen aus dem EU-Raum/Nicht EU-Raum<br />
(Nostrifikationen). Probleme in der Umsetzung der Anpassungsvorgänge<br />
(wie etwa Raum-, Zeit- und Ressourcenprobleme der Akademien, Sprachprobleme<br />
der Anpassungswerber)<br />
Verwaltung von Diplomarbeiten und Masterthesen in der <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />
Bibliothek<br />
Planung von Weiterbildungen für die Mitglieder der Fachgruppe<br />
Bei der Neuwahl des Vorsitzenden und der Stellvertretung wurden<br />
einstimmig Dir. Emil Igelsböck PT, MAS (Vorsitzender) sowie Dir. Stelzhammer PT,<br />
MEd (Stellvertretung) für eine Funktionsperiode von drei Jahren gewählt.<br />
63
Fachgruppe Kinderphysiotherapie<br />
Gesamtleitung: Claudia Küng<br />
Auch die Fachgruppe Kinderphysiotherapie war mit ihren vier Regionalgruppen<br />
im Jahr <strong>2006</strong> äußerst aktiv. Neben fachspezifischen Weiterbildungsveranstaltungen<br />
sind insbesondere die Teilnahme der Fachgruppe Wels an der Integra<br />
<strong>2006</strong> sowie der Kinderphysiotherapiekongress „Das Kind in der <strong>Physio</strong>therapie“,<br />
organisiert vom Leiter der Fachgruppe Süd, Valid Hanuna, hervorzuheben.<br />
Die Koordination aller vier Fachgruppen sowie die Bearbeitung überregionaler<br />
Themen erfolgte wie bereits in den vergangenen Jahren durch die Leiterin<br />
der Fachgruppe, Claudia Küng PT.<br />
Die Aktivitäten im einzelnen:<br />
Fachgruppe West<br />
Irmgard Waibel PT, Regionalleiterin<br />
Schwerpunkte waren verschiedenste Weiterbildungen (Handling bei<br />
Säuglingen, Elternarbeit, Helmtherapie u.a.) für die Mitglieder.<br />
Neben Fachlichem wurden auch verschiedene Produkte auf dem Hilfsmittelsektor<br />
präsentiert. Darüber hinaus nahm die Regionalgruppe am Neuroorthopädischen<br />
Symposium in Bad Aussee sowie der Tagung der Kinderärzte in<br />
Bregenz( Vorarlberg) teil.<br />
Fachgruppe Süd<br />
Valid Hanuna PT, Regionalleiter<br />
Hauptaktivität <strong>2006</strong> der Fachgruppe Süd war die Vorbereitung und<br />
Durchführung des 3. Internationalen Kinderphysiotherapiekongresses „Das Kind in<br />
der Therapie“ vom 9. bis 11. November <strong>2006</strong> in Villach.<br />
Folgende Themen wurden erörtert:<br />
ADHS-Syndrom-„ Zappelphilipp“<br />
Kommunikationsmöglichkeiten mit der spastischen Hand<br />
Qualitätssicherung in den therapeutischen Berufen<br />
Die Veranstaltung wurde von einer Kunstausstellung des Vereines Mund-<br />
und Fußmalender Künstler begleitet. Als Rahmenprogramm fanden ein Konzert<br />
von Timna Brauer und ein Galaabend statt.<br />
An der Veranstaltung nahmen 350 Personen teil, davon ca. 50 Studierende<br />
der Akademien für <strong>Physio</strong>therapie. Die Rückmeldungen waren sehr gut.<br />
Ob es jedoch zu einem 4. Kongress kommen wird, ist fraglich. Nach Analyse des<br />
64
Kongresses ist den Organisatoren klar geworden, dass Veranstaltungen dieser Art<br />
in der Berufsgruppe der <strong>Physio</strong>therapeutInnen offensichtlich nicht gefragt sind.<br />
Von den 300 TeilnehmerInnen (Studierende ausgenommen) ist der Kongress lediglich<br />
von 59 <strong>Physio</strong>therapeutInnen besucht worden. Die restlichen 250 Personen<br />
waren VertreterInnen anderer Berufsgruppen.<br />
Weiter Highlights der Fachgruppe Süd waren die Durchführung des Kurses<br />
„Therapeutisches Klettern“ sowie der Druck der Kinderrückenschulbroschüre,<br />
„Die Hexe Wirbeli“, verfasst von der Kollegin Susanne Lingitz.<br />
Fachgruppe Mitte<br />
Susanne Hutterer PT, Regionalleiterin<br />
Neben einem Fortbildungsabend über funktionale Optometrie in Linz war<br />
die Standbetreuung bei der Integra, Fachmesse für Integration und Rehabilitation<br />
in Wels vom 20. – 22. September <strong>2006</strong> das Highlight der Fachgruppe Mitte <strong>2006</strong>.<br />
Die Messeteilnahme erwies sich als voller Erfolg, am stärksten Messetag konnte<br />
das Standbetreuungsteam mehr als 100 Anfragen verzeichnen. Als besonders positiv<br />
erwies sich in der Nachbetrachtung auch der Kontakt zu anderen Ausstellern<br />
aus verwandten Bereichen wie Hauskrankenpflege und Behindertensport.<br />
Fachgruppe Ost<br />
Eva Zwerina PT, Nadja Kadrnoska PT, Regionalleiterinnen<br />
Im Rahmen der Fachgruppe Ost fanden 4 Treffen statt.<br />
Die Themen:<br />
Wie funktioniert Hilfsmittelversorgung in Wien? Daraus entstand eine<br />
Arbeitsgruppe sowie eine Studie, die 2007 ausgewertet wird<br />
Reha-Einrichtungen für Kinder in Österreich und Nachbarländern –<br />
Diskussionsabend<br />
Morbus Duchenne- Vortrag von Dr. Bernert (St. Pölten)<br />
Bericht vom Kinderphysiotherapiekongress sowie Diskussion erster<br />
Studienergebnisse, Planung 2007<br />
Außerdem wurde ein Skolioseworkshop organisiert sowie eine<br />
Exkursion ins Adeli-Zentrum nach Piestani veranstaltet.<br />
65
Fachgruppe Neurologie<br />
Die Aktivitäten <strong>2006</strong> der Fachgruppe Neurologie standen im Zeichen<br />
wachsender Bedeutung effizienter physiotherapeutischer Evaluationsmethoden<br />
und Behandlungsmaßnahmen im Bereich der Neurologie. So müssen besonders<br />
in der Neurorehabilitation Effektivität und Effizienz von physiotherapeutischen<br />
Maßnahmen zunehmend nachgewiesen werden. Als Ergänzung zu analytischen,<br />
beschreibenden Befunden müssen standardisierte Messinstrumente zur Quantifizierbarkeit<br />
von Behandlungsverläufen entwickelt werden.<br />
In einem Themenschwerpunkt „Neurologie“ im inform 2/<strong>2006</strong>, basierend<br />
auf wichtigen inhaltlichen und redaktionellen Beiträgen der Fachgruppe,<br />
wurde unter anderem dieser wichtige Fragenkomplex präsentiert und diskutiert.<br />
Daneben erarbeitete die Fachgruppe einen Text für einen weiteren <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />
Fachfolder „Neurologie“.<br />
Nach intensiver Auseinandersetzung mit dem Thema „Assessment von<br />
Gang und Gleichgewicht in der Neurologie“ im vergangenen Jahr hat die Fachgruppe<br />
Neurologie eine Zusammenfassung der wichtigsten Messinstrumente zur<br />
Beurteilung des Gehens und des Gleichgewichts entwickelt und auf der Website<br />
von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> veröffentlicht. Die Fachgruppe möchte damit die KollegInnen<br />
dazu anregen, die Messinstrumente vermehrt zu verwenden, um die Effektivität<br />
einer spezifischen physiotherapeutischen Behandlung in der Neurologie nach<br />
wissenschaftlichen Kriterien evident zu machen.<br />
Mit Unterstützung des <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Verbandsbüros wurde im ersten<br />
Halbjahr <strong>2006</strong> die Fortbildung „Therapeutische Konsequenzen sensomotorischen<br />
Lernens und neuronaler Plastizität“ mit Univ. Prof. Dr. Wolf Müllbacher als Referenten<br />
veranstaltet.<br />
Daneben konnte die Fachgruppe Neurologie <strong>2006</strong> den Landeverband<br />
Wien fachlich bei den Tarifverhandlungen mit der Wiener Gebietskrankenkasse<br />
unterstützen.<br />
66
Arbeitsgemeinschaften<br />
Arbeitsgemeinschaft<br />
Manuelle Therapie<br />
(Kaltenborn/Evjenth), OEGOMT<br />
Erfolgreicher Start des Universitätslehrganges<br />
Höhepunkt des Jahres <strong>2006</strong> für die Arbeitsgemeinschaft Manuelle<br />
Therapie war der Start des postgradualen Universitätslehrgangs „Musculoskeletal<br />
<strong>Physio</strong>therapy“ an der Donau-Universität Krems unter wissenschaftlicher Leitung<br />
von Andreas Gattermeier mit 20 Studierenden aus Österreich, Schweiz und<br />
Deutschland. (siehe auch Milestones <strong>2006</strong>, Seite 9).<br />
Arbeitsgemeinschaft<br />
Manuelle Therapie<br />
(Dachverband), OEVOMT<br />
Der „Österreichische Verein für orthopädische manuelle Therapie“<br />
wurde zusammen mit den fachlichen Vertretern der Maitlandgruppe ins Leben<br />
gerufen, um nach außen die österreichische Manualtherapie zu vertreten. Unter<br />
dem Vorsitz von Andreas Gattermeier fand <strong>2006</strong> eine Vorstandssitzung statt, das<br />
Dachgremium gilt darüber hinaus als wichtiger Ansprechpartner gegenüber der<br />
IFOMT (International Federation of Orthopaedic Manipulative Therapists). So war<br />
die OEVOMT in Person von Jutta Bauer beim IFOMT-ECE-Meeting in London im<br />
Oktober <strong>2006</strong> vertreten.<br />
Für 2007 sind einige Kongressbesuche und IFOMT-Veranstaltungen<br />
geplant, die vom OEVOMT beschickt werden.<br />
67
ARGE Hippotherapie<br />
Die ARGE Hippotherapie konnte <strong>2006</strong> zwei attraktive Fortbildungsveranstaltungen<br />
organisieren:<br />
28. – 29.4.<strong>2006</strong> in Graz:<br />
Thema: Die FBL in der Hippotherapie<br />
Leitung: Ursula Künzle<br />
Bei dieser zweitägigen Fortbildungsveranstaltung mit der Schweizer<br />
Hippotherapie-Pionierin konnten 20 ausgebildete HippotherapeutInnen teils<br />
neueste fachliche Studien, teils praktische Übungen an Therapiepferden<br />
durchführen.<br />
14.10.<strong>2006</strong>, Geboldskirchen:<br />
Thema. Produktpräsentation/Medimaus<br />
68
Netzwerk Leitende<br />
<strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />
Opinion Leader Plattform mit Multiplikatoreffekt<br />
Das <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Netzwerk Leitende <strong>Physio</strong>therapeutInnen ist<br />
die wichtigste Führungskräfte-Community des Berufverbandes. Als Schnittstelle<br />
zwischen ihren angestellten KollegInnen und den PatientInnen<br />
sehen Leitende <strong>Physio</strong>therapeutInnen als erste, wo Verbesserungen in<br />
der Patientenbetreuung und -behandlung oder in der Mitarbeiterführung<br />
notwendig sind.<br />
Des <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Netzwerk umfasst mit Jahresende <strong>2006</strong> 96 Mitglieder.<br />
Das <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Verbandsbüro fungiert als Koordinationsstelle für<br />
Anfragen, Berichte und aktuelle Nachrichten aus dem Netzwerk und sorgt für eine<br />
unmittelbare Informationsweitergabe. Mir dieser Serviceleistung können Synergieeffekte<br />
innerhalb des Netzwerkes effizient genutzt, sowie gemeinsame Anliegen<br />
und Initiativen erarbeitet und umgesetzt werden. Vor dem Hintergrund drohender<br />
Verschlechterung von Arbeitsbedingungen, dienstvertraglicher Vereinbarungen<br />
sowie steigender Anforderungen an bestimmte Positionen im Angestelltenverhältnis<br />
ist ein einheitlicher Informationsstand im Netzwerk Leitende <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />
für notwendige, gemeinsame Lobbyingaktivitäten besonders wichtig.<br />
Treffen Leitende <strong>Physio</strong>therapeutInnen <strong>2006</strong><br />
Standards für <strong>Physio</strong>therapeutInnen im Management<br />
Auf Initiative von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> findet seit 2005 einmal jährlich ein<br />
Treffen der Leitenden <strong>Physio</strong>therapeutInnen statt, das jeweils im Rahmen der<br />
Fachtagung bzw. Generalversammlung organisiert wird. Eingeladen waren alle<br />
<strong>Physio</strong>therapeutInnen, die in Österreich ein Team leiten oder führen und die sich<br />
damit konfrontiert sehen, physiotherapeutische Belange gegenüber einer Krankenhausleitung<br />
bzw. einem vorstehenden Facharzt zu argumentieren.<br />
Das 2. Treffen der Leitenden <strong>Physio</strong>therapeutInnen wurde im Rahmen<br />
der <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>-Fachtagung „Master-Studien“ am Samstag, den 20. Mai <strong>2006</strong><br />
in Linz abgehalten. Im Rahmen der Tagung wurde das neue „Stellenprofil für<br />
leitende <strong>Physio</strong>therapeutInnen“ präsentiert. Neben einem Projektbericht durch<br />
69
die Projektteammitarbeiter Klemens Reindl und Rudolf Raschhofer wurden von<br />
Regina Aistleithner Rechtsfragen zum Thema referiert. Im Besonderen erörtert<br />
wurde dabei das Spannungsfeld Berufsrecht – Dienstrecht sowie Abgrenzungsfragen<br />
von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> zu anderen Interessensvertretungen wie ÖGB und<br />
Arbeiterkammer. Im Rahmen der Fachtagung vom 26. – 28.4. 2007 ist das<br />
3. Treffen Leitender PT geplant, voraussichtliches Thema: „Personalschlüssel<br />
für <strong>Physio</strong>therapeutInnen im Krankenhaus“.<br />
Stellenprofil Leitende <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />
Mit der Präsentation des Leitfadens für ein Stellenprofil für Leitende<br />
<strong>Physio</strong>therapeutInnen konnte <strong>2006</strong> ein wichtiges Projekt erfolgreich abgeschlossen<br />
werden. Die Standardisierung der wichtigsten Managementfunktionen<br />
leitender <strong>Physio</strong>therapeutInnen ist eine wichtige Grundlage zur dienstrechtlichen<br />
Verankerung der entsprechenden Leitungsverantwortung.<br />
Für 2007 ist eine Evaluierung dieses Stellenprofils im Netzwerk der<br />
Leitenden <strong>Physio</strong>therapeutInnen geplant.<br />
70
FOTO: AKADEMIE FÜR PT, WELS<br />
<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> International:<br />
Education Working Group<br />
<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> als wichtige Stimme<br />
in internationalen Gremien<br />
Auch in internationalen Gremien und Arbeitsgruppen sind die <strong>Physio</strong><br />
<strong>Austria</strong>-FunktionärInnen wichtige und gern gehörte Stimme für eine starke Vertretung<br />
der Berufsgruppe der <strong>Physio</strong>therapeutInnen. So ist die European Region<br />
of WCPT (World Confederation for Physical Therapy) ein international etabliertes<br />
Forum zur Entwicklung einer einheitlichen Politik hinsichtlich zentraler einschlägiger<br />
berufsspezifischer Fragen. Mit Emil Igelsböck wurde im Juni <strong>2006</strong> in Nachfolge<br />
von Präsidiumsmitglied Regina Jetzinger der Leiter der <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Fachgruppe<br />
Ausbildung in die Education Working Group der WCPT berufen.<br />
Vom 14. – 17. September <strong>2006</strong> fand in Stockholm ein großes Treffen<br />
dieser internationalen Arbeitsgruppe statt. Als Hauptthemen wurden die Bereiche<br />
„Qualitätssicherung in der Ausbildung zum PT“, „Evidence Based Practice“ sowie<br />
die Chancen und Probleme einer Spezialisierung der <strong>Physio</strong>therapie diskutiert.<br />
Bestandsaufnahmen des aktuellen Status quo in den einzelnen Mitgliedsländern<br />
sollen folgen. Beim Stockholmer Treffen wurden auch die Vorbereitungen zum<br />
2 nd European Congress on <strong>Physio</strong>therapy, vom 25. – 26. 9. 2008 eingeleitet.<br />
Für die Arbeitsperiode <strong>2006</strong> – 2008 sind vier Treffen dieser<br />
Arbeitsgruppe geplant.<br />
71<br />
Mitglieder der Arbeitsgruppe<br />
(von links nach rechts):<br />
David Gorria (Generalsekretär),<br />
Charlotte Hager-Ross (Schweden),<br />
Antonio Lopes (Vorsitzender –<br />
Portugal), Nina Holten (Dänemark),<br />
Grahame Pope (England), Sonja<br />
Souto (Spanien), Emil Igelsböck<br />
(Österreich)
Adressen/<br />
Partner<br />
Präsidium<br />
Präsidentin<br />
Silvia Mériaux–Kratochvila<br />
silvia.meriaux-kratochvila@physioaustria.at<br />
Finanzreferent<br />
Gerhard Eder<br />
gerhard.eder@physioaustria.at<br />
Vertreterin Angestellte<br />
Brigitta Kolmayr<br />
brigitta.kolmayr@physioaustria.at<br />
Vertreterin Bildung/Akademien<br />
Regina Jetzinger<br />
regina.jetzinger@physioaustria.at<br />
Vertreterin Freiberufliche<br />
Beate Salchinger<br />
beate.salchinger@physioaustria.at<br />
72<br />
Beirat<br />
Kärnten<br />
Sabine Knauder (Beiratsvorsitzende)<br />
sabine.knauder@physioaustria.at<br />
Niederösterreich<br />
Andrea von der Emde<br />
andrea.vonderEmde@physioaustria.at<br />
Oberösterreich<br />
Rudolf Raschhofer<br />
rudolf.raschhofer@physioaustria.at<br />
Salzburg<br />
Karin Pruner<br />
karin.Pruner@physioaustria.at<br />
Steiermark<br />
Ute Eberl<br />
ute.eberl@physioaustria.at<br />
Tirol<br />
Eleanor Joan Klee<br />
eleanorjoan.klee@physioaustria.at<br />
Vorarlberg<br />
Ludwig de Meyer<br />
ludwig.de.meyer@physioaustria.at<br />
Wien<br />
Sabine Stögerer<br />
sabine.stoegerer@physioaustria.at<br />
Bundesfreiberuflichenvertreter<br />
Martin Weidinger<br />
martin.weidinger@physioaustria.at<br />
Vertreterin der ARGEs und Fachgruppen<br />
Marina Müller<br />
marina.mueller@physioaustria.at<br />
Vertreter der Zweigvereine<br />
Gerhard Leiner<br />
gerhard.leiner@physioaustria.at<br />
Studierendenvertreter<br />
Paul Schuh<br />
paul.schuh@physioaustria.at
Landesverbände<br />
Kärnten<br />
Vorsitzende Sabine Knauder<br />
kaernten@physioaustria.at<br />
Niederösterreich<br />
Vorsitzende Andrea von der Emde<br />
niederoesterreich@physioaustria.at<br />
Oberösterreich<br />
Vorsitzender Martin Weidinger<br />
oberoesterreich@physioaustria.at<br />
Steiermark<br />
Vorsitzende Ute Eberl<br />
steiermark@physioaustria.at<br />
Tirol<br />
Vorsitzende Eleanor Joan Klee<br />
tirol@physioaustria.at<br />
Vorarlberg<br />
Vorsitzender Ludwig de Meyer<br />
vorarlberg@physioaustria.at<br />
Wien<br />
Vorsitzende Sabine Stögerer<br />
wien@physioaustria.at<br />
Salzburg und Burgenland<br />
vakant<br />
Arbeitsgemeinschaften<br />
ARGE Hippotherapie<br />
Leiterin Theresa Schäferle<br />
hippotherapie@physioaustria.at<br />
ARGE Manuelle Therapie<br />
(Dachorganisation Manuelle Therapie)<br />
Leiter Andreas Gattermeier<br />
manuelle-therapie@physioaustria.at<br />
ARGE Manuelle Therapie<br />
– Kaltenborn/Evjenth<br />
Leiter Andreas Gattermeier<br />
manuelle-therapie.ke@physioaustria.at<br />
ARGE Vojtatherapie<br />
Leiterin Christine Wanzenböck<br />
vojtatherapie@physioaustria.at<br />
ARGE FBL Klein Vogelbach<br />
(Zweigverein)<br />
Leiterin Barbara Gödl–Purrer<br />
fbl@physioaustria.at<br />
73<br />
Fachgruppen<br />
FG Ausbildung<br />
Leiter Emil Igelsböck<br />
ausbildung@physioaustria.at<br />
FG Geriatrie<br />
Leiterin Gerti Wewerka<br />
geriatrie@physioaustria.at<br />
FG Neurologie<br />
Leiter Marcus Steinpichler<br />
neurologie@physioaustria.at<br />
FG Sportphysiotherapie<br />
Leiter Harald Beidl<br />
sportphysiotherapie@physioaustria.at<br />
FG Uro-Prokto-Gynäkologie<br />
und Geburtshilfe<br />
Leiterin Elisabeth Tutschek<br />
uro-prokto-gyn@physioaustria.at<br />
FG Kinderphysiotherapie<br />
Gesamtleitung Claudia Küng<br />
kinderphysiotherapie@physioaustria.at<br />
FG Kinder PT West<br />
Leiterin Irmgard Waibel<br />
kinderphysiotherapie-west@physioaustria.at<br />
FG Kinder PT Ost<br />
Leiterin Eva Zwerina<br />
kinderphysiotherapie-ost@physioaustria.at<br />
FG Kinder PT Mitte<br />
Leiterin Susanne Hutterer–Köpl<br />
kinderphysiotherapie-mitte@<br />
physioaustria.at<br />
FG Kinder PT Süd<br />
Leiter Valid Hanuna<br />
kinderphysiotherapie-sued@physioaustria.at
Freiberuflichen-<br />
vertreterInnen<br />
Bundesfreiberuflichenvertreter<br />
Martin Weidinger<br />
martin.weidinger@physioaustria.at<br />
Burgenland<br />
Ute Sinz<br />
ute.sinz@physioaustria.at<br />
Kärnten<br />
Christian Voith<br />
christian.voith@physioaustria.at<br />
Oberösterreich<br />
Martin Weidinger<br />
martin.weidinger@physioaustria.at<br />
Salzburg<br />
Heidrun Sigl<br />
heidrun.sigl@physioaustria.at<br />
Steiermark<br />
Matthias Kurtz<br />
matthias.kurtz@physioaustria.at<br />
Tirol<br />
Eleanor Joan Klee<br />
eleanorjoan.klee@physioaustria.at<br />
Vorarlberg<br />
Matthias Meusburger<br />
matthias.meusburger@physioaustria.at<br />
Wien und Niederösterreich<br />
vakant<br />
74<br />
Verbandsbüro<br />
Geschäftsführung<br />
Mag. Stefan Moritz<br />
Tel. +43 (0)1 587 99 51<br />
stefan.moritz@physioaustria.at<br />
Sekretariat<br />
Telefonische Erreichbarkeit: Montag bis<br />
Donnerstag 9.00–13.00 Uhr<br />
Dienstag und Donnerstag 14.00–16.00 Uhr<br />
Freitag 9.00–12.00 Uhr<br />
Petra Ritzal<br />
Eva Maierhofer<br />
Tel. +43 (0)1 587 99 51-0<br />
Fax +43 (0)1 587 99 51-30<br />
office@physioaustria.at<br />
Anzeigenleitung Medien<br />
Petra Ritzal<br />
Tel. +43 (0)1 587 99 51-10<br />
info@physioaustria.at<br />
Bibliothek<br />
Mittwoch, 14.00–18.00 Uhr<br />
Andrea Wiesinger<br />
Tel. +43 (0)1 587 99 51-18<br />
bibliothek@physioaustria.at<br />
Ressorts<br />
Berufspolitik/spezifische Berufspolitik<br />
Nicole Muzar PT<br />
Tel. +43 (0)1 587 99 51-11<br />
nicole.muzar@physioaustria.at<br />
Berufspolitik/Sozialrecht<br />
Mag. Agnes Görny<br />
Tel. +43 (0)1 587 99 51-21<br />
agnes.goerny@physioaustria.at<br />
Bildung<br />
Mag. Franz Lagger<br />
Tel. +43 (0)1 587 99 51-20<br />
franz.lagger@physioaustria.at<br />
Elisabeth Wilfinger<br />
Tel. +43 (0)1 587 99 51-16<br />
elisabeth.wilfinger@physioaustria.at<br />
Wanda Träger<br />
Kursbetreuung<br />
Öffentlichkeitsarbeit/Landesverbände<br />
Sylvia Metenczuk, MAS<br />
Tel. +43 (0)1 587 99 51-19<br />
sylvia.metenczuk@physioaustria.at
Burgenland<br />
Akademien für den <strong>Physio</strong>therapeutischen Dienst/<br />
Fachhochschul-Studiengänge<br />
Akademie für <strong>Physio</strong>therapie<br />
Jormannsdorf<br />
Direktorin Eleonora Putz<br />
Jormannsdorf 1, A-7431 Bad Tatzmannsdorf<br />
Tel. +43 (0)3353 36 860-16<br />
Fax +43 (0)3353 36 860-24<br />
e.putz@bfi-burgenland.at<br />
Kärnten<br />
Akademie für <strong>Physio</strong>therapie,<br />
LKH Klagenfurt<br />
Direktorin Andrea Umschaden<br />
St. Veiter Straße 47, A-9020 Klagenfurt<br />
Tel. +43 (0)463 538-22543<br />
Fax +43 (0)463 538-22067<br />
andrea.Umschaden@ktn.gv.at<br />
Niederösterreich<br />
Akademie für <strong>Physio</strong>therapie,<br />
Landesklinikum St. Pölten<br />
Direktorin Astrid Geiger<br />
Matthias–Corvinus Straße 26<br />
A-3100 St. Pölten<br />
Tel. +43 (0)2742 300-2837<br />
Fax +43 (0)2742 300-3677<br />
astrid.geiger@stpoelten.lknoe.at<br />
Akademie für <strong>Physio</strong>therapie,<br />
Waldviertelklinikum Horn<br />
Direktor Erik van Hilten, MBA B.PT<br />
Spitalgasse 10, A-3580 Horn<br />
Tel. +43 (0)2982 2661-2710<br />
Fax +43 (0)2982 2661-2790<br />
physioakademie.horn@wvk.at<br />
IMC FH Krems,<br />
Studiengang <strong>Physio</strong>therapie<br />
Studiengangsleiter Erik van Hilten, MBA B.PT<br />
Piaristengasse 1, A-3500 Krems<br />
Tel. +43 (0)2732 802<br />
Fax +43 (0)2732 802-4<br />
information@fh-krems.ac.at<br />
FH St. Pölten, Studiengang <strong>Physio</strong>therapie<br />
Studiengangsleitung: Andrea Geiger<br />
Herzogenburger Str. 68, A-3100 St. Pölten<br />
Tel. +43 (0)2742 313 228- 582<br />
office@fh-st.poelten.ac.at<br />
75<br />
Oberösterreich<br />
Akademie für <strong>Physio</strong>therapie,<br />
Landeskrankenhaus Steyr<br />
Direktorin Elisabeth Eckerstorfer<br />
Sierningerstraße 170, A-4400 Steyr<br />
Tel. +43 (0)7252 880-5361<br />
Fax +43 (0)7252 880-5389<br />
elisabeth.eckerstorfer@gespag.at<br />
Akademie für <strong>Physio</strong>therapie am<br />
Klinikum Kreuzschwestern Wels<br />
Direktor Emil Igelsböck MAS<br />
Römerstraße 80a, A-4600 Wels<br />
Tel. +43 (0)7242 415-2971<br />
Fax +43 (0)7242 415-2971<br />
emil.igelsboeck@klinikum-wels.at<br />
MED Ausbildungszentrum am<br />
Allgemeinen Krankenhaus Linz<br />
Direktor Georg Klösler<br />
Paula Scherleitner Weg 1, A-4020 Linz<br />
Tel. +43 (0)732 7806-3114<br />
Fax +43 (0)732 7806-74-3114<br />
georg.kloesler@akh.linz.at<br />
Akademie Ried<br />
Direktor Thomas Heissbauer<br />
Peter–Rosegger Straße 26, A-4910 Ried<br />
Tel. +43 (0)7752 80018<br />
Fax +43 (0)7752 80018-30<br />
thomas.heissbauer@bfi-ooe.at<br />
Salzburg<br />
Gemeinnützige Salzburger<br />
Landeskliniken Betriebsgesellschaft<br />
mbH Bildungszentrum, Akademie für<br />
den physiotherapeutischen Dienst<br />
Direktorin Adelheid Gilmer<br />
Müllner Hauptstraße 48, A-5020 Salzburg<br />
Tel. +43 (0)662 4482-4551<br />
Fax +43 (0)662 4482-4558<br />
pta@salk.at<br />
FH Salzburg, Studiengang <strong>Physio</strong>therapie<br />
Studiengangsleiterin: Adelheid Gilmer<br />
Urstein Süd 1, A-5412 Puch<br />
Tel. +43 (0)50 2211-0<br />
office@fh-salzburg.ac.at
Steiermark<br />
Akademie für <strong>Physio</strong>therapie, Zentrum<br />
für Gesundheitsberufe – bfi Graz<br />
Direktorin Ute Eberl<br />
Mariengasse 24, A-8020 Graz<br />
Tel. +43 (0)316 7270-747<br />
physio-akademie@bfi-stmk.at<br />
Akademie für <strong>Physio</strong>therapie, LKH Graz<br />
Direktor Günter Mitteregger<br />
Auenbruggerplatz 19, A-8036 Graz<br />
Tel. +43 (0)316 385-2388<br />
Fax +43 (0)316 385-3513<br />
aptd@stmk.gv.at<br />
Akademie für <strong>Physio</strong>therapie,<br />
LKH Stolzalpe<br />
Direktorin Elvira Skorianz<br />
Haus 3, A-8852 Stolzalpe<br />
Tel. +43 (0)3532 2424-2240<br />
Fax +43 (0)3532 2424-3240<br />
aptdst@stmk.gv.at<br />
Akademie für den physiotherapeutischen<br />
Dienst des Landes Steiermark<br />
am LKH Bad Radkersburg<br />
Stadtgrabenstraße 17<br />
A-8490 Bad Radkersburg<br />
Tel. +43 (0)40752<br />
Fax +43 (0)3476 40752-4<br />
aptdra@stmk.gv.at<br />
FH Joanneum (Bad Gleichenberg),<br />
Studiengang Phyisotherapie<br />
Studiengangsleiterin: Johanna Seeländer<br />
Kaiser-Franz-Josef-Straße 418<br />
A-8344 Bad Gleichenberg<br />
Tel. +43 (0)316 5453-6740<br />
Fax +43 (0)316 5453-6741<br />
info@fh-joanneum.at<br />
FH Joanneum (Graz),<br />
Studiengang <strong>Physio</strong>therapie<br />
Studiengangsleiterin: Beate Salchinger MSc<br />
Alte Poststraße 149, A-8020 Graz<br />
Tel. +43 (0)316 5453-6540<br />
Fax +43 (0)316 5453-6541<br />
info@fh-joanneum.at<br />
76<br />
Tirol<br />
Ausbildungszentrum West TILAK-GmbH,<br />
Med.techn. Akademie f.d. physiotherapeutischen<br />
Dienst<br />
Direktorin Mag. Claudia Gärtner<br />
Innrain 98, A-6020 Innsbruck<br />
Tel. +43 (0)50 8648-2237<br />
Fax +43 (0)50 8648-67-2237<br />
claudia.gaertner@azw.ac.at<br />
EURAK – Europa Akademie für Health<br />
Professionals<br />
Direktorin Britta Völker<br />
Eduard-Wallnöfer-Zentrum 1<br />
A-6060 Hall in Tirol<br />
Tel. +43 (0)50-8648-3700<br />
Fax +43 (0)50-8648-67-3700<br />
britta.voelker@eurak.at<br />
Wien<br />
Akademie für <strong>Physio</strong>therapie am<br />
Allgemeinen Krankenhaus Wien AKH<br />
Direktorin Christine Stelzhammer<br />
Lazarettgasse 14, A-1090 Wien<br />
Tel. +43 (0)1 40400-7371<br />
Fax +43 (0)1 40400-7369<br />
physioakademie@akhwien.at<br />
Akademie für <strong>Physio</strong>therapie am<br />
Wilhelminenspital Wien<br />
Direktorin Evelyn Potzy<br />
Montleartstraße 37, A-1160 Wien<br />
Tel. +43 (0)1 49150-5108<br />
Fax +43 (0)1 49150-5109<br />
evelyn.potzy@wienkav.at<br />
Akademie für den<br />
<strong>Physio</strong>therapeutischen Dienst am<br />
SMZ-Süd/Kaiser-Franz-Josef Spital<br />
Direktorin Silvia Mériaux–Kratochvila<br />
Kundratstraße 3, A-1100 Wien<br />
Tel. +43 (0)1 60191-5108<br />
Fax +43 (0)1 60191-5109<br />
silvia.meriaux-kratochvila@wienkav.at
P.b.b. · Verlagspostamt 1060 Wien · 02Z031875 M<br />
Bundesverband der <strong>Physio</strong>therapeutInnen Österreichs<br />
Member of W.C.P.T., A-1060 Wien, Linke Wienzeile 8/28<br />
Telefon +43 (0)1 587 99 51, Fax +43 (0)1 587 99 51-30<br />
office@physioaustria.at, www.physioaustria.at