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Stillen in der Apotheke - pharmaSuisse

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Interview mit<br />

OL-Weltmeister<strong>in</strong><br />

Simone Niggli-Lu<strong>der</strong><br />

Kopfläuse<br />

Kennen Sie die aktuellen<br />

Empfehlungen?<br />

<strong>Stillen</strong><br />

E<strong>in</strong> Moment<br />

<strong>der</strong> Zweisamkeit<br />

September 2012<br />

Dossier<br />

«K<strong>in</strong><strong>der</strong>-<br />

welt»<br />

www.astrea-apotheke.ch


Verheerende Folgen<br />

guteSchulnoten.ch<br />

Liebe Eltern, Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrer,<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> leiden im Wachstum häufig<br />

unter Eisenmangel. Oft wird dieser<br />

Mangel aber nicht erkannt!<br />

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Eisenmangel bei Schulk<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />

Endlich wie<strong>der</strong> gute Noten für Nora<br />

Eltern und Lehrpersonen waren ratlos: Bei <strong>der</strong><br />

14-jährigen Nora, e<strong>in</strong>er bisher begabten und<br />

fröhlichen Schüler<strong>in</strong>, wan<strong>der</strong>ten Leistungen und<br />

Laune immer tiefer <strong>in</strong> den Keller. Die richtige<br />

Diagnose und Eisenpastillen brachten die Wende.<br />

Müde statt motiviert, lustlos statt leistungsbereit:<br />

Die Eltern erkannten ihre Tochter diesen Frühl<strong>in</strong>g<br />

kaum wie<strong>der</strong>. Hatte das Mädchen vorher mit l<strong>in</strong>ks<br />

Bestnoten geschrieben, häuften sich nun die mittelmässigen<br />

Zensuren. Und statt Fröhlichkeit verbreitete<br />

die Sekundarschüler<strong>in</strong> schlechte Laune, war reizbar<br />

und unausstehlich.<br />

Etwas muss geschehen<br />

Noras Eltern waren sich e<strong>in</strong>ig: So kann es nicht<br />

weitergehen. Denn <strong>in</strong>zwischen litt nicht nur Nora,<br />

son<strong>der</strong>n die ganze Familie unter <strong>der</strong> Situation - und<br />

bereits zeigten sich die Lehrpersonen besorgt.<br />

Was war los mit Nora? Die Eltern machten sich auf<br />

die Suche nach <strong>der</strong> Ursache - und fanden e<strong>in</strong>en<br />

symptomatischen Eisenmangel.<br />

Zur Lösung geführt hatten Recherchen im Internet<br />

(www.guteSchulnoten.ch) sowie e<strong>in</strong>e Beratung <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em spezialisierten ärztlichen Eisenzentrum.<br />

Wie<strong>der</strong> voller Energie<br />

Eisenmangel - diese Diagnose empfanden die Eltern<br />

als Erleichterung. Vor allem, weil <strong>der</strong> Mangel mit<br />

schmackhaften Eisenpastillen bald behoben war.<br />

Täglich lutschte Nora zwei <strong>der</strong> «mega fe<strong>in</strong>en»<br />

Pastillen aus <strong>der</strong> <strong>Apotheke</strong>-Drogerie und füllte damit<br />

ihren Eisenspeicher stetig auf. Die Jugendliche fand<br />

zurück zu ihrer Energie, wirkte ausgeglichen und<br />

entwickelte neuen Tatendrang - wie früher. Bald<br />

brachte sie wie<strong>der</strong> die gewohnt guten Noten nach<br />

Hause.<br />

Entscheidend: das richtige Eisen<br />

Nora ist ke<strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelfall. Gemäss Schätzungen leidet<br />

heute jedes dritte Schulk<strong>in</strong>d unter Eisenmangel.<br />

Mädchen wie Nora s<strong>in</strong>d beson<strong>der</strong>s betroffen: Das<br />

Wachstum <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pubertät sowie die Menstruation<br />

lassen den Eisenspiegel schneller s<strong>in</strong>ken, und alle<strong>in</strong><br />

mit <strong>der</strong> Nahrung ist <strong>der</strong> erhöhte Bedarf kaum zu<br />

decken. Doch auch bei Buben wird die Diagnose<br />

gestellt. Nora hatte Glück. Erstens, weil die Eltern den<br />

Mangel rasch entdeckten - dadurch verkürzte sich<br />

die Erholungszeit. Zweitens, weil ihre «mega fe<strong>in</strong>en»<br />

Eisenpastillen das zweiwertige Eisen enthalten: Dieses<br />

wird vom Körper besser und schneller aufgenommen<br />

als das dreiwertige Eisen, das fälschlicherweise oft<br />

verwendet wird.<br />

Ideale Nahrungsergänzung<br />

An<strong>der</strong>e K<strong>in</strong><strong>der</strong> haben weniger Glück: Sie quälen sich<br />

durch die Schultage, immer am Rand <strong>der</strong> Energie.<br />

Ihre schlechten Leistungen werden als Faulheit<br />

ausgelegt, ihr unausgeglichenes Wesen als Trotz -<br />

dabei können die Mädchen und Buben oft gar<br />

nichts dafür. Sie s<strong>in</strong>d angewiesen auf Erwachsene,<br />

die diese Symptome wahrnehmen, richtig deuten<br />

und reagieren, <strong>in</strong>dem sie die tägliche Nahrung mit<br />

den zweiwertigen Eisenpastillen aus <strong>der</strong> Drogerie<br />

o<strong>der</strong> <strong>Apotheke</strong> ergänzen. Am besten, bevor <strong>der</strong><br />

Eisenspeicher leer und <strong>der</strong> Tiefpunkt erreicht ist.<br />

www.guteSchulnoten.ch


Editorial<br />

Diese Ausgabe ist <strong>der</strong> richtige Moment, …<br />

liebe Leser<strong>in</strong>, lieber Leser,<br />

… um mich zu outen. Ich mag K<strong>in</strong><strong>der</strong> sehr. Ich f<strong>in</strong>de sie e<strong>in</strong>fach<br />

toll! Auch wenn sie mir oft den letzten Nerv rauben. Zum<br />

Beispiel, wenn das sonnengelbe Sofa über die gesamte Länge<br />

mit Kugelschreiber verziert wird, die ganze Klopapierrolle <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Kloschüssel steckt, das Ovomalt<strong>in</strong>e-Pulver und die Milch<br />

sich auf dem Küchenboden treffen und die Scheiben schon<br />

nach zwei Stunden wie<strong>der</strong> voller F<strong>in</strong>gerabdrücke s<strong>in</strong>d. Das<br />

Streben nach e<strong>in</strong>em perfekten Haushalt hat sich als Utopie<br />

herausgestellt und ist auf unbestimmte Zeit verschoben<br />

worden. Seither geht es mir e<strong>in</strong> wenig besser.<br />

Ich mag K<strong>in</strong><strong>der</strong> trotzdem. Vor allem, wenn sie so furchtbar e<strong>in</strong>fallsreiche<br />

D<strong>in</strong>ge tun, wie sich mit <strong>der</strong> Zuckerdose h<strong>in</strong>ter <strong>der</strong> Badezimmertüre<br />

zu verstecken, Papis iPhone <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Paar Schuhe<br />

zu verstecken (dem Paar, das er nur sonntags trägt) o<strong>der</strong> die<br />

Flecken im T-Shirt gleich mit <strong>der</strong> Schere auszuschneiden. Und<br />

manchmal geben sie auch noch so furchtbar gescheite D<strong>in</strong>ge<br />

von sich: «Mami, dieses Wort sagt man nicht. – Du hast doch<br />

gesagt, du willst dich än<strong>der</strong>n!»<br />

Ja, ich mag sie selbst dann, wenn sie mir e<strong>in</strong>en Spiegel vorhalten<br />

und mir zeigen, woran ich an mir arbeiten muss.<br />

Tatsächlich bedeuten K<strong>in</strong><strong>der</strong> jede Menge Arbeit. Am meisten<br />

vermisse ich das Ausschlafen an Wochenenden, das Auf wachen<br />

am Morgen ohne Er<strong>in</strong>nerung an nächtliche Dramen und e<strong>in</strong><br />

schönes Essen, ganz <strong>in</strong> Ruhe zu Ende genossen. Trotz aller Entbehrungen<br />

mag ich K<strong>in</strong><strong>der</strong> und würde sie nicht missen wollen.<br />

<strong>Apotheke</strong>n-Comic<br />

© Pharmama.ch<br />

Hilft bei<br />

Kopfweh,<br />

Zahn- und<br />

Und Ihnen geht es genauso. Denn K<strong>in</strong><strong>der</strong> machen glücklich! Sie<br />

erfüllen uns mit Stolz und Freude und diesem beson<strong>der</strong>en Gefühl<br />

– wie heisst es noch? – Liebe.<br />

In diesem S<strong>in</strong>ne sende ich solidarische Grüsse an alle Eltern<br />

und Grosseltern und solche, die es noch werden möchten.<br />

Geniessen Sie die Babyzeit – es ist erst <strong>der</strong> Anfang!<br />

Geniessen Sie die K<strong>in</strong><strong>der</strong>jahre – sie s<strong>in</strong>d viel zu schnell vorbei!<br />

Herzlichst,<br />

Dr. pharm. Chantal Schlatter, <strong>Apotheke</strong>r<strong>in</strong><br />

Chefredaktor<strong>in</strong> astreaAPOTHEKE<br />

Dürfen wir<br />

e<strong>in</strong> «Täfi» haben?<br />

astreaAPOTHEKE 09/2012 3<br />

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

Rückenschmerzen Dr. Wild & Co. AG, 4132 Muttenz<br />

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Lassen Sie sich bei häufi gen Harnwegs<strong>in</strong>fekten und<br />

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Dossier: «K<strong>in</strong><strong>der</strong>welt»<br />

3 Editorial<br />

5 Inhalt<br />

6 Nierenkampagne<br />

7 Schüssler-Tipp<br />

8 Schwanger und <strong>in</strong> Topform<br />

Neun Monate lang bereitet sich Ihr Körper auf die Geburt vor.<br />

Alles über e<strong>in</strong>e Schwangerschaft <strong>in</strong> Topform.<br />

10 Folsäure <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schwangerschaft<br />

Interview mit Maria Anes<strong>in</strong>i-Walliser, Präsident<strong>in</strong> <strong>der</strong> Stiftung Folsäure<br />

Offensive Schweiz.<br />

11 <strong>Stillen</strong> – e<strong>in</strong> Moment <strong>der</strong> Zweisamkeit<br />

<strong>Stillen</strong> ist mehr als Nahrung fürs Baby.<br />

12 Stillfreundliche <strong>Apotheke</strong>n<br />

<strong>Stillen</strong>de Mütter s<strong>in</strong>d willkommen!<br />

14 Babynahrung<br />

Muttermilch, Säugl<strong>in</strong>gsmilch, Beikost und feste Nahrung –<br />

das Richtige zur rechten Zeit!<br />

16 Babypflege<br />

Von <strong>der</strong> Babymassage bis zum wunden Po.<br />

19 Immunsystem<br />

Wenn kle<strong>in</strong>e K<strong>in</strong><strong>der</strong> krank s<strong>in</strong>d.<br />

21 W<strong>in</strong>dpocken homöopathisch behandeln<br />

Wie sie die K<strong>in</strong><strong>der</strong>krankheit mit Homöopathie l<strong>in</strong><strong>der</strong>n.<br />

22 Fett für fitte K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

Das Wichtigste über gesunde und ungesunde Fette.<br />

26 Behandlung von Kopfläusen<br />

Kennen Sie die aktuellen Empfehlungen?<br />

30 Hilfe, Akne!<br />

E<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Ratgeber für Teenager<br />

33 Die Geschichte <strong>der</strong> <strong>Apotheke</strong>r<br />

34 Interview mit OL-Weltmeister<strong>in</strong> Simone Niggli-Lu<strong>der</strong><br />

36 Intimpflege<br />

37 Sport für gesunde Gelenke<br />

41 Beauty-Beratung<br />

42 Heilpflanzenportrait: Wegwarte<br />

43 Produkte-News<br />

44 K<strong>in</strong><strong>der</strong>seite<br />

45 Kreuzworträtsel<br />

46 Rezept<br />

47 Impressum & Vorschau<br />

Die offizielle Kundenzeitschrift: e<strong>in</strong> Geschenk Ihres <strong>Apotheke</strong>rs<br />

Inhalt astreaAPOTHEKE 09/2012 5<br />

Foto: www.merl<strong>in</strong>photography.ch


6 astreaAPOTHEKE 09/2012 Dienstleistungen aus <strong>der</strong> <strong>Apotheke</strong><br />

Prävention<br />

Nierenkampagne mit Teilnehmerrekord<br />

Die Präventionskampagne von <strong>pharmaSuisse</strong> zum Weltnierentag im<br />

März war e<strong>in</strong> Erfolg: Rund 565 Personen liessen ihre Nierenfunktion <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er von 27 Zürcher <strong>Apotheke</strong>n testen. Das bedeutet e<strong>in</strong>e nochmalige<br />

Steigerung <strong>der</strong> letztjährigen Rekordzahl an vorgenommenen Tests.<br />

Angela Brunner, <strong>pharmaSuisse</strong><br />

Das Risiko für Nierenkrankheiten wird häufig<br />

unterschätzt. Darauf macht <strong>pharmaSuisse</strong>,<br />

<strong>der</strong> Schweizerische <strong>Apotheke</strong>rverband, mit<br />

e<strong>in</strong>er jährlichen Aktion zum Weltnierentag<br />

aufmerksam – zuletzt im vergangenen März.<br />

27 <strong>Apotheke</strong>n im Kanton Zürich beteiligten<br />

Erhältlich <strong>in</strong> Ihrer <strong>Apotheke</strong>.<br />

sich an <strong>der</strong> zweiwöchigen Präventionskampagne<br />

und boten e<strong>in</strong>en Früherkennungstest an,<br />

bestehend aus e<strong>in</strong>er Blutdruckmessung und<br />

e<strong>in</strong>er Ur<strong>in</strong>probe. Damit lässt sich e<strong>in</strong>fach und<br />

zuverlässig ermitteln, ob die Nieren noch e<strong>in</strong>wandfrei<br />

funktionieren.<br />

Auswertung <strong>der</strong> Nieren-Risikotests (N = 565)<br />

Risiko e<strong>in</strong>er chronischen Nierenerkrankung<br />

40 Prozent mit erhöhtem Risiko<br />

35 Prozent mit mittlerem Risiko<br />

25 Prozent mit ger<strong>in</strong>gem Risiko<br />

Persönliche Krankheitsgeschichte<br />

14 Prozent mit Nierenleiden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

4 Prozent <strong>in</strong> ärztlicher Behandlung wegen Diabetes<br />

20 Prozent <strong>in</strong> ärztlicher Behandlung wegen e<strong>in</strong>er Herz-Kreislauf-Erkrankung<br />

Mehr Informationen<br />

www.<strong>pharmaSuisse</strong>.org<br />

Risiko abklären<br />

Von den rund 565 getesteten Personen wiesen<br />

rund drei Viertel e<strong>in</strong> mittleres o<strong>der</strong> grosses<br />

Risiko für e<strong>in</strong> Nierenleiden auf (siehe Kasten).<br />

Für weitere Abklärungen empfahl <strong>der</strong> <strong>Apotheke</strong>r<br />

den Betroffenen e<strong>in</strong>en Arztbesuch. Seit<br />

dem Start <strong>der</strong> Kampagne im Jahr 2008 liessen<br />

sich somit bereits rund 1900 Personen untersuchen.<br />

Frühzeitig handeln<br />

Studien zufolge leidet je<strong>der</strong> Zehnte an e<strong>in</strong>er<br />

chronischen Überlastung <strong>der</strong> Nieren, meist<br />

lange ohne etwas davon zu merken. Umso<br />

wichtiger ist es, e<strong>in</strong> allfälliges Nierenleiden<br />

frühzeitig zu entdecken und zu behandeln.<br />

<strong>pharmaSuisse</strong> wird daher rund um den nächsten<br />

Weltnierentag im März 2013 erneut e<strong>in</strong>e<br />

Präventionskampagne durchführen. n<br />

Biochemische M<strong>in</strong>eralsto� e nach Dr. Schüssler<br />

För<strong>der</strong>n das<br />

Gleichgewicht<br />

L<strong>in</strong><strong>der</strong>n Beschwerden<br />

verschiedener Ursachen<br />

Bee<strong>in</strong>� ussen positiv die<br />

Organfunktionen<br />

S<strong>in</strong>d gut verträglich und<br />

e<strong>in</strong>fach <strong>in</strong> <strong>der</strong> Anwendung<br />

Ausgleichende M<strong>in</strong>eralien<br />

für Ihre Gesundheit<br />

Vertrieb: OMIDA AG · 6403 Küssnacht a.R. · www.omida.ch


Schüssler-Tipp<br />

«Hilft bei Stress und Nervosität»<br />

Die Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>in</strong> Ausbildung und Beruf werden immer grösser. Wer bei <strong>der</strong> Arbeit<br />

Höchstleitungen erbr<strong>in</strong>gt und auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Freizeit aktiv se<strong>in</strong> möchte, muss für seelischen Ausgleich<br />

und Phasen <strong>der</strong> Erholung sorgen. Damit Körper und Geist optimal regenerieren und für erhöhte<br />

Belastungen vorbereitet werden, können unterstützend M<strong>in</strong>eralstoffe e<strong>in</strong>genommen werden.<br />

Als Kräftigungsmittel und zur Stärkung <strong>der</strong> Nerven eignen sich beson<strong>der</strong>s<br />

die Schüssler-Salze Nummer 2, 5 und 7. Morgens, mittags<br />

und abends wird jeweils e<strong>in</strong>es <strong>der</strong> Salze <strong>in</strong> aufsteigen<strong>der</strong> Reihenfolge<br />

e<strong>in</strong>genommen (siehe Kasten). Diese drei Salze werden auch «Energieschaukel»<br />

genannt. Sie hilft bei Stress, Anspannung, Nervenschwäche,<br />

Unruhe und Nervosität. Sie ist auch für Schulk<strong>in</strong><strong>der</strong> geeignet und hilft<br />

ihnen, den <strong>in</strong>neren Ausgleich zu f<strong>in</strong>den.<br />

Dabei spielt jedes Salz e<strong>in</strong>e spezielle Rolle:<br />

Schüssler-Salz Nr. 2<br />

Calcium phosphoricum (Kalziumphosphat). Kalzium ist e<strong>in</strong> wichtiger<br />

Bauste<strong>in</strong> zur Bildung von Zellen aller Art, auch zur Bildung <strong>der</strong><br />

roten Blutkörperchen, die den Sauerstoff <strong>in</strong>s Gehirn und <strong>in</strong> die<br />

Muskeln transportieren. Es gilt als Aufbau- und Kräftigungsmittel,<br />

auch bei chronischer Erschöpfung.<br />

Schüssler-Salz Nr. 5<br />

Kalium phosphoricum (Kaliumphosphat). Kalium ist wichtig für die<br />

Koord<strong>in</strong>ation von Nerven- und Muskelzellen. Es hilft bei geistigen<br />

Überzeugen Sie sich selbst von <strong>der</strong> Kraft <strong>der</strong> Kräuter und<br />

gönnen Sie Ihrem Haar die wirksame Pfl ege mit RAUSCH<br />

Avocado FARBSCHUTZ-SHAMPOO und RAUSCH Avocado<br />

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und verleihen coloriertem, dauergewelltem Haar mehr Leuchtkraft<br />

und Glanz. In <strong>Apotheke</strong>n/Drogerien/Warenhäusern.<br />

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astreaAPOTHEKE 09/2012 7<br />

Sandra Ruch,<br />

<strong>Apotheke</strong>r<strong>in</strong> Bahnhofapotheke Aarau<br />

und muskulären Überanstrengungen, Erschöpfungszuständen und<br />

depressiven Verstimmungen, <strong>in</strong>dem es den Gemütszustand positiv<br />

bee<strong>in</strong>flusst. Es erhöht die Belastbarkeit und schützt vor Leistungsabfall.<br />

Schüssler-Salz Nr. 7<br />

Magnesium phosphoricum (Magnesiumphosphat). Magnesium ist<br />

Balsam für Herz und Nerven. Durch se<strong>in</strong>e beruhigende und entkrampfende<br />

Funktion wirkt es als Antistressmittel. Ausserdem unterstützt es<br />

den Stoffwechsel, <strong>in</strong>dem es zahlreiche Enzyme aktiviert.<br />

n<br />

E<strong>in</strong>nahme <strong>der</strong> biochemischen Energieschaukel<br />

Morgens: 10 Tabletten vom M<strong>in</strong>eralsalz Nr. 2<br />

Mittags: 10 Tabletten vom M<strong>in</strong>eralsalz Nr. 5<br />

Abends: 10 Tabletten vom M<strong>in</strong>eralsalz Nr. 7<br />

Die Tabletten können im Wasser aufgelöst<br />

und schluckweise getrunken werden.<br />

Ja zu geschmeidigem Haar.<br />

Ja zu mehr Natur.<br />

Ja zu RAUSCH.


8 astreaAPOTHEKE 09/2012 Dossier «K<strong>in</strong><strong>der</strong>welt»<br />

Rundum glücklich<br />

Schwanger und <strong>in</strong> Topform<br />

Wir wissen alle, dass <strong>der</strong> Bauch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schwangerschaft gross und rund wird. Die vielen kle<strong>in</strong>en, oft<br />

nicht sichtbaren körperlichen Verän<strong>der</strong>ungen s<strong>in</strong>d uns aber vielfach nicht bekannt. Neun Monate<br />

lang bereitet sich Ihr Körper auf die Geburt vor. Alles über e<strong>in</strong>e Schwangerschaft <strong>in</strong> Topform.<br />

Dr. pharm. Sophie Membrez, <strong>Apotheke</strong>r<strong>in</strong><br />

Während <strong>der</strong> Schwangerschaft verän<strong>der</strong>t sich<br />

<strong>der</strong> Körper <strong>der</strong> Frau, die Brüste und <strong>der</strong> Bauch<br />

wachsen. Daneben f<strong>in</strong>den aber auch weitere,<br />

weniger offensichtliche Verän<strong>der</strong>ungen statt.<br />

Zum Beispiel erhöht sich die Durchblutung,<br />

damit sich das Baby gesund entwickeln kann.<br />

Schwangere Frauen haben rund e<strong>in</strong>en Liter<br />

mehr Blut im Körper, das Herz muss mehr<br />

leisten. Ausserdem erhöht sich <strong>der</strong> Sauerstoffbedarf,<br />

weshalb schwangere Frauen<br />

zuweilen «aus <strong>der</strong> Puste» geraten. Und auch<br />

<strong>der</strong> Drang zum Wasserlassen nimmt während<br />

<strong>der</strong> Schwangerschaft deutlich zu. Dafür gibt<br />

es e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fache Erklärung: Aufgrund <strong>der</strong> erhöhten<br />

Blutmenge müssen die Nieren stärker<br />

arbeiten, um das Blut zu re<strong>in</strong>igen.<br />

An<strong>der</strong>e Körperfunktionen laufen dagegen<br />

langsamer ab. Insbeson<strong>der</strong>e die Verdauung<br />

ist belastet und die Darmpassage verlangsamt<br />

sich. Und manche Organe s<strong>in</strong>d empf<strong>in</strong>dlicher<br />

als sonst und benötigen beson<strong>der</strong>s viel Beachtung.<br />

Pigmentflecken vermeiden<br />

Sonnenstrahlung schadet <strong>der</strong> Haut. Dies gilt<br />

umso mehr während <strong>der</strong> Schwangerschaft, da<br />

es <strong>in</strong> dieser Zeit zur Bildung dunkler Pigmentflecken<br />

kommen kann. Sie bilden sich vor<br />

allem an <strong>der</strong> Stirn und auf den Wangen und<br />

hängen mit <strong>der</strong> starken Hormonausschüttung<br />

während <strong>der</strong> Schwangerschaft zusammen.<br />

Jede zweite Schwangere kennt solche Pigmentflecken,<br />

die im Allgeme<strong>in</strong>en von selbst<br />

zurückgehen, wenn das Baby da ist.


Tipps zur Vorbeugung<br />

Damit sich das Problem <strong>der</strong> Hyperpigmentierung<br />

gar nicht erst e<strong>in</strong>stellt, muss die Haut<br />

schon ab Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> Schwangerschaft mit e<strong>in</strong>er<br />

Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor<br />

geschützt werden.<br />

Schutz und Pflege für Ihre Haut<br />

Schwangerschaftsstreifen treten vor allem <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> ersten Schwangerschaft auf. Durch e<strong>in</strong>e<br />

zu rasche Dehnung <strong>der</strong> Haut <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schwangerschaft<br />

können die elastischen Fasern und<br />

die Kollagenfasern <strong>der</strong> tiefen Hautschichten<br />

reissen. Daher bilden sich Dehnungsstreifen<br />

logischerweise eher im letzten Schwangerschaftsdrittel,<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e am Bauch, an den<br />

Brüsten o<strong>der</strong> an den Oberschenkeln.<br />

Tipps zur Vorbeugung<br />

Massieren Sie die beson<strong>der</strong>s gefährdeten<br />

Zonen wie Brüste, Oberschenkel und Hüften,<br />

sobald Ihre Rundungen zunehmen. Tragen Sie<br />

bis zum letzten Tag <strong>der</strong> Schwangerschaft e<strong>in</strong><br />

Öl o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Pflege speziell gegen Dehnungsstreifen<br />

auf. Führen Sie e<strong>in</strong>mal wöchentlich<br />

e<strong>in</strong> Körperpeel<strong>in</strong>g durch, damit das Produkt<br />

besser e<strong>in</strong>ziehen kann.<br />

Verwöhnprogramm für Ihre Brust<br />

Während <strong>der</strong> Schwangerschaft vergrössern<br />

sich die Brüste deutlich. Brustwarze und<br />

Hof werden dunkler. Durch die Wirkung<br />

<strong>der</strong> Schwangerschaftshormone bilden sich<br />

die Brustdrüsen für das spätere <strong>Stillen</strong> aus.<br />

Die Brust leidet stark unter diesen Grössenschwankungen,<br />

da sie über ke<strong>in</strong>e Muskulatur<br />

verfügt, und das Gewebe, das die Brustdrüsen<br />

stützt, beson<strong>der</strong>s empf<strong>in</strong>dlich ist.<br />

Tipps zur Vorbeugung<br />

Tragen Sie e<strong>in</strong>en passenden BH, <strong>der</strong> Ihre Brust<br />

stützt, ohne sie e<strong>in</strong>zuengen. Tragen Sie regelmässig<br />

e<strong>in</strong>e straffende Pflege für die Brüste<br />

o<strong>der</strong> Ihre Creme gegen Dehnungsstreifen auf,<br />

um e<strong>in</strong>em Erschlaffen <strong>der</strong> Brust vorzubeugen.<br />

Fitness für Ihre Be<strong>in</strong>e<br />

Unter hormonellem E<strong>in</strong>fluss erhöht sich die<br />

Blutmenge <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schwangerschaft und die<br />

Venen dehnen sich aus. Das Gewicht des<br />

wachsenden Bauches erschwert den venösen<br />

Rückfluss des Blutes zum Herzen, sodass die<br />

Be<strong>in</strong>e anschwellen, sich schwer anfühlen o<strong>der</strong><br />

Krampfa<strong>der</strong>n entstehen.<br />

Burgerste<strong>in</strong> Schwangerschaft<br />

& Stillzeit deckt den erhöhten<br />

Bedarf <strong>der</strong> Mutter an Mikronährstoffen<br />

während <strong>der</strong> Schwangerschaft<br />

und Stillzeit und<br />

unterstützt damit die<br />

gesunde Entwicklung<br />

des K<strong>in</strong>des.<br />

Tipp<br />

Tipps zur Vorbeugung<br />

Tragen Sie Stützstrümpfe, lagern Sie beim<br />

Schlafen die Be<strong>in</strong>e hoch und meiden Sie zu<br />

heisse Vollbä<strong>der</strong>. Gehen o<strong>der</strong> schwimmen Sie<br />

regelmässig, um den venösen Blutfluss anzuregen.<br />

Ernähren Sie sich gesund<br />

In <strong>der</strong> Schwangerschaft müssen Sie nicht für<br />

zwei essen, son<strong>der</strong>n sich besser ernähren.<br />

Zusätzlich zu e<strong>in</strong>er abwechslungsreichen und<br />

ausgewogenen Kost s<strong>in</strong>d bestimmte Nährstoffe<br />

für Mutter und K<strong>in</strong>d unverzichtbar.<br />

Tipps für e<strong>in</strong>e gesunde Ernährung<br />

– Ergänzen Sie Ihren Speiseplan durch<br />

reichlich Obst und Gemüse, Produkte aus<br />

pasteurisierter Milch sowie Vollkornprodukte<br />

und Hülsenfrüchte, damit Sie Ihre<br />

Ballaststoffzufuhr erhöhen.<br />

– Tr<strong>in</strong>ken Sie viel (m<strong>in</strong>d. 1,5 Liter).<br />

– Verwenden Sie <strong>in</strong> <strong>der</strong> Küche gesunde Öle<br />

wie Raps- und Olivenöl.<br />

– Schränken Sie den Verzehr verän<strong>der</strong>ter,<br />

denaturierter und konservierter Lebensmittel<br />

e<strong>in</strong>, da diese im Allgeme<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>en<br />

hohen Salzgehalt haben.<br />

– Schränken Sie Ihren Verzehr von Bonbons,<br />

Kuchen und Keksen e<strong>in</strong>, denn Sie enthalten<br />

viele Fette und Zucker.<br />

Burgerste<strong>in</strong><br />

Schwangerschaft<br />

& Stillzeit:<br />

Für e<strong>in</strong>en guten<br />

Start <strong>in</strong>s Leben.<br />

astreaAPOTHEKE 09/2012 9<br />

Diese Nahrungsmittel sollten Sie<br />

meiden<br />

E<strong>in</strong>ige Lebensmittelvergiftungen können bei<br />

Schwangeren schwere Folgen nach sich ziehen:<br />

Dazu gehören Toxoplasmose und Listeriose.<br />

Tipps zur Verh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung von Infektionen<br />

– Essen Sie nur vollständig durchgegartes<br />

Fleisch.<br />

– Verzichten Sie auf den Verzehr von bestimmten<br />

rohen Lebensmitteln wie von<br />

geräuchertem Fisch, Sushi, Rohmilch o<strong>der</strong><br />

Rohmilchkäse.<br />

– Verzichten sie auf Charcuterie wie Rillettes,<br />

Paté und Sülzwaren.<br />

– Entfernen Sie vom Käse die R<strong>in</strong>de.<br />

– Waschen Sie rohes Obst und Gemüse sehr<br />

gründlich.<br />

Vor Alkoholkonsum <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schwangerschaft<br />

wird dr<strong>in</strong>gend gewarnt. Am besten verzichten<br />

Sie ganz darauf. Und schränken Sie auch<br />

Ihren Konsum koffe<strong>in</strong>haltiger Getränke e<strong>in</strong>,<br />

denn übermässiger Genuss kann das Risiko<br />

e<strong>in</strong>er Frühgeburt erhöhen.<br />

Auch Rauchen schadet Ihrem K<strong>in</strong>d. Nutzen Sie<br />

den Elan <strong>der</strong> Vorfreude und machen Sie sich<br />

beiden e<strong>in</strong> grosses Geschenk, <strong>in</strong>dem sie jetzt<br />

damit aufhören. n


10 astreaAPOTHEKE 09/2012 Dossier «K<strong>in</strong><strong>der</strong>welt»<br />

Folsäuremangel<br />

«Sechs von zehn Frauen<br />

nehmen Folsäure zu spät e<strong>in</strong>!»<br />

Die frühere Skirennfahrer<strong>in</strong> Maria Walliser setzt ihre Bekanntheit<br />

für e<strong>in</strong> wichtiges Anliegen e<strong>in</strong>: Sie will das Wissen über Folsäure<br />

för<strong>der</strong>n – <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e unter gebärfähigen Frauen.<br />

Andrea Söldi<br />

Schon seit über zehn Jahren engagieren<br />

Sie sich für die Folsäure. Wieso?<br />

Maria Anes<strong>in</strong>i-Walliser: Weil immer noch<br />

e<strong>in</strong>e Unterversorgung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweizer Bevölkerung<br />

vorherrscht. Das Vitam<strong>in</strong> übernimmt<br />

wichtige Funktionen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zellteilung. Vor<br />

allem <strong>in</strong> <strong>der</strong> Frühschwangerschaft kann e<strong>in</strong><br />

Folsäuremangel zu Fehlbildungen beim Baby<br />

führen. Bekannt s<strong>in</strong>d vor allem <strong>der</strong> offene<br />

Rücken – auch Sp<strong>in</strong>a Bifida genannt – sowie<br />

Lippen-, Kiefer- und Gaumenspalten o<strong>der</strong><br />

angeborene Herzfehler. Doch auch <strong>in</strong> fortgeschrittenem<br />

Lebensalter und bei Männern<br />

spielt die Folsäure e<strong>in</strong>e wichtige Rolle. Es hat<br />

e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>fluss auf die Spermienqualität, den<br />

Hautalterungsprozess und Depressionen im<br />

Alter. Neuste Studien zeigen auch positive<br />

Wirkungen e<strong>in</strong>er guten Versorgung bei Hirnleistungen,<br />

Demenz und Hyperaktivität o<strong>der</strong><br />

Allergien bei K<strong>in</strong><strong>der</strong>n.<br />

Ist man nicht genügend versorgt, wenn<br />

man sich gesund ernährt?<br />

Früchte, Gemüse o<strong>der</strong> Getreide liefern sehr<br />

viel mehr Folsäure als Fertigprodukte, denn<br />

wie jedes Vitam<strong>in</strong> <strong>der</strong> B-Gruppe wird Folsäure<br />

bei Erhitzung, Lichte<strong>in</strong>fluss und Lagerung stark<br />

abgebaut. In <strong>der</strong> Schwangerschaft reicht e<strong>in</strong>e<br />

gesunde Ernährung jedoch nicht aus, um den<br />

Mehrbedarf an Folsäure zu decken. Die empfohlene<br />

Tagesdosis beträgt 200 Mikrogramm.<br />

Man geht jedoch davon aus, dass 400 Mikrogramm<br />

ratsam s<strong>in</strong>d und bei K<strong>in</strong><strong>der</strong>wunsch<br />

s<strong>in</strong>d 400 bis 800 Mikrogramm e<strong>in</strong> Muss. Das<br />

Vitam<strong>in</strong> ist wasserlöslich und wird fortlaufend<br />

wie<strong>der</strong> ausgeschwemmt. Somit besteht kaum<br />

Gefahr, dass man zu viel erwischt.<br />

Reicht es nicht aus, wenn man zu Beg<strong>in</strong>n<br />

<strong>der</strong> Schwangerschaft mit <strong>der</strong> E<strong>in</strong>nahme<br />

beg<strong>in</strong>nt?<br />

Die entscheidende Entwicklung beim Fötus<br />

passiert bereits am 18. Tag. Viele Frauen haben<br />

dann noch nicht e<strong>in</strong>mal gemerkt, dass sie<br />

schwanger s<strong>in</strong>d, geschweige denn e<strong>in</strong>en Arzt<br />

besucht. Es reicht also nicht, sich bei <strong>der</strong> ers-<br />

ten Kontrolle e<strong>in</strong> Multivitam<strong>in</strong> verschreiben<br />

zu lassen. Viele Schwangerschaften s<strong>in</strong>d nicht<br />

geplant. Der Folsäurespiegel sollte jedoch<br />

schon vor <strong>der</strong> Zeugung genügend hoch se<strong>in</strong>.<br />

Lei<strong>der</strong> nehmen immer noch 6 von 10 Frauen<br />

zu spät Folsäure e<strong>in</strong>. Gynäkologen haben die<br />

wichtige Aufgabe, junge Frauen schon vor e<strong>in</strong>em<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>wunsch aufzuklären. Wir s<strong>in</strong>d sehr<br />

froh, dass <strong>der</strong> Schweizerische Gynäkologenverband<br />

unsere Arbeit unterstützt.<br />

Was für Mittel nutzt Ihre Stiftung, um die<br />

Folsäure unter die Leute zu br<strong>in</strong>gen?<br />

Wir arbeiten mit diversen Partnern <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lebensmittel-<br />

und Pharma<strong>in</strong>dustrie zusammen,<br />

die ihre Produkte mit Folsäure anreichern. Unser<br />

stärkster Auftritt ist das Folsäure-Magaz<strong>in</strong><br />

mit e<strong>in</strong>er Auflage von 800 000 Exemplaren pro<br />

Jahr sowie unsere Homepage. An<strong>der</strong>e Kommunikationskanäle<br />

s<strong>in</strong>d Verbände wie zum<br />

Beispiel <strong>pharmaSuisse</strong> o<strong>der</strong> die Ernährungsberater<strong>in</strong>nen.<br />

Die Stiftung Folsäure Offensive Schweiz<br />

konnte 2010 das 10-Jahr-Jubiläum feiern.<br />

Was haben Sie <strong>in</strong> dem guten Jahrzehnt<br />

erreicht?<br />

Insgesamt ist die Bevölkerung bestimmt besser<br />

aufgeklärt. Das Bewusstse<strong>in</strong> über das Thema<br />

lag beim Startschuss unserer Offensive bei<br />

38 Prozent. Heute s<strong>in</strong>d es 76 Prozent. Doch wir<br />

s<strong>in</strong>d noch lange nicht am Ziel. Obwohl Frauen<br />

Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ungen vermeiden<br />

Maria Anes<strong>in</strong>i-Walliser ist Präsident<strong>in</strong> <strong>der</strong> Stiftung<br />

Folsäure Offensive Schweiz (www.folsaeure.ch). Die<br />

Ex-Skirennfahrer<strong>in</strong> hat zwei Töchter, Siri (21) und<br />

Noemi (16). Siri wurde mit e<strong>in</strong>em offenen Rücken<br />

geboren.<br />

im gebärfähigen Alter über die Wichtigkeit <strong>der</strong><br />

Folsäureprophylaxe wissen, kommen jährlich<br />

immer noch rund 20 Babys mit offenem Rücken<br />

auf die Welt. Genaue Zahlen gibt es lei<strong>der</strong><br />

nicht. Da die Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung im Ultraschall<br />

zu erkennen ist, werden wohl viele betroffene<br />

Föten abgetrieben.<br />

Wie s<strong>in</strong>d Sie zur Stiftung gestossen?<br />

Die ersten zehn Jahre als Mutter hatte ich<br />

mich stark von <strong>der</strong> Öffentlichkeit zurückgezogen.<br />

Als ich angefragt wurde, die Stiftung als<br />

Präsident<strong>in</strong> und Botschafter<strong>in</strong> zu vertreten,<br />

musste ich mir gut überlegen, ob mir das<br />

Thema nicht zu nahe gehen würde und ob ich<br />

so viel Privates preisgeben will. Unterdessen<br />

engagiert sich auch me<strong>in</strong>e Tochter Siri, die<br />

mit e<strong>in</strong>er Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung aufgrund von Folsäuremangel<br />

auf die Welt gekommen ist, für die<br />

Stiftung. Sie betreut die Sparte Social-Media<br />

und ist e<strong>in</strong>e wun<strong>der</strong>bare Botschafter<strong>in</strong> für die<br />

junge Generation.<br />

n<br />

Folsäure ist e<strong>in</strong> natürliches Vitam<strong>in</strong> <strong>der</strong> B-Gruppe, das <strong>in</strong> diversen Lebensmitteln<br />

enthalten ist, zum Beispiel <strong>in</strong> Getreide, Gemüse, Obst und Leber. Doch viele<br />

Menschen nehmen nicht genügend davon auf. In <strong>der</strong> Schwangerschaft kann<br />

dies verheerende Folgen haben, weil das Vitam<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e wichtige Funktion bei<br />

<strong>der</strong> Zellteilung hat. Bereits am 18. Tag nach <strong>der</strong> Zeugung bildet <strong>der</strong> Embryo am<br />

Rücken die Neuralplatte, aus <strong>der</strong> sich das gesamte Nervensystem entwickelt. In<br />

den Tagen darauf wird daraus das Neuralrohr gebildet.<br />

Unter Folsäuremangel kann e<strong>in</strong>e Lücke entstehen, bei welcher die Nerven nur<br />

von e<strong>in</strong>er dünnen Haut geschützt werden. Die Betroffenen s<strong>in</strong>d von dieser<br />

Stelle abwärts gelähmt und haben meist grosse Schwierigkeiten bei <strong>der</strong> Ur<strong>in</strong>und<br />

Stuhlentleerung.


<strong>Stillen</strong><br />

E<strong>in</strong> Moment <strong>der</strong> Zweisamkeit<br />

<strong>Stillen</strong> sollte für die meisten Mütter e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fache und vollkommen natürliche<br />

Sache se<strong>in</strong>. Mit dem richtigen Start wird die Stillzeit e<strong>in</strong>e wun<strong>der</strong>bare Erfahrung<br />

für Mutter und K<strong>in</strong>d. Sie möchten Ihr Baby stillen, haben aber viele Fragen?<br />

Hier unsere Antworten.<br />

Dr. pharm. Sophie Membrez, <strong>Apotheke</strong>r<strong>in</strong><br />

Wissenschaftler s<strong>in</strong>d sich e<strong>in</strong>ig, dass Muttermilch<br />

die beste Ernährung für Ihr K<strong>in</strong>d ist. Sie<br />

sollten sich aber schon vor <strong>der</strong> Geburt entscheiden,<br />

ob Sie stillen möchten, denn es ist<br />

sehr schwierig, zunächst mit dem Fläschchen<br />

Die goldenen Regeln<br />

für e<strong>in</strong>e schöne Stillzeit<br />

Für e<strong>in</strong>e schöne, harmonische Stillzeit sollten<br />

Sie e<strong>in</strong>ige Grundregeln befolgen:<br />

− Legen Sie das Neugeborene so früh wie<br />

möglich an, denn <strong>der</strong> Saugreflex ist <strong>in</strong> den<br />

ersten zwei Lebensstunden am grössten.<br />

− <strong>Stillen</strong> Sie nach Bedarf, wann immer das<br />

Baby danach verlangt, und legen Sie Ihr<br />

Baby bei je<strong>der</strong> Stillmahlzeit möglichst an<br />

beiden Brüsten an.<br />

− Je häufiger Ihr Baby tr<strong>in</strong>kt, desto mehr<br />

Milch haben Sie: Die Milchbildung funktioniert<br />

nach dem «Angebot-und-Nachfrage-<br />

Pr<strong>in</strong>zip».<br />

− Geben Sie dem K<strong>in</strong>d möglichst nur Muttermilch.<br />

Füttern Sie we<strong>der</strong> Zuckerwasser<br />

noch Fläschchennahrung.<br />

zu füttern und erst danach mit dem <strong>Stillen</strong> zu<br />

beg<strong>in</strong>nen. Um Ihnen e<strong>in</strong>e Entscheidungshilfe<br />

zu geben, haben wir im Folgenden die Vor-<br />

und Nachteile <strong>der</strong> beiden Ernährungsweisen<br />

für Sie zusammengestellt.<br />

<strong>Stillen</strong> Fläschchen<br />

Vorteile – In <strong>der</strong> Zusammensetzung optimal auf die Bedürfnisse des<br />

Babys abgestimmt (Prote<strong>in</strong>e, Fette, Kohlenhydrate und M<strong>in</strong>eralien).<br />

– Schutz vor Infektionen (Muttermilch enthält Antikörper).<br />

– Gut verdaulich, dadurch weniger Verdauungsstörungen wie<br />

Blähungen und Krämpfe.<br />

– Vorbeugung vor Allergien.<br />

– Ger<strong>in</strong>geres Risiko für Diabetes im K<strong>in</strong>desalter und Übergewicht.<br />

– E<strong>in</strong>fach und praktisch, denn Muttermilch ist überall und stets<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> richtigen Temperatur bereit.<br />

– Schnellere Rückbildung <strong>der</strong> Gebärmutter.<br />

– Leichtere Gewichtsabnahme nach <strong>der</strong> Schwangerschaft.<br />

– Kostengünstig<br />

Nachteile – Mutter muss stets verfügbar se<strong>in</strong>.<br />

– Weniger Mithilfe des Vaters und weniger Nähe zwischen<br />

Vater und Baby.<br />

– Getrunkene Menge pro Mahlzeit schwer messbar.<br />

− Suchen Sie sich zum <strong>Stillen</strong> e<strong>in</strong>en ruhigen<br />

Platz, an dem Sie es bequem haben und<br />

das K<strong>in</strong>d gut anlegen können.<br />

− Sorgen Sie für e<strong>in</strong>e ruhige und entspannte<br />

«Stillumgebung».<br />

Barbara Marti, <strong>Apotheke</strong>r<strong>in</strong>, erfahrene Stillberater<strong>in</strong><br />

und Mutter von drei grossen K<strong>in</strong><strong>der</strong>n,<br />

erklärt: «Der Erfolg des <strong>Stillen</strong>s hängt von<br />

e<strong>in</strong>er guten Vorbereitung ab. Deshalb sollte<br />

man sich schon vor <strong>der</strong> Geburt <strong>in</strong>formieren,<br />

was normal und richtig ist, damit das <strong>Stillen</strong><br />

gel<strong>in</strong>gt und Probleme o<strong>der</strong> falsche Ratschläge<br />

rechtzeitig erkannt werden!»<br />

Verwendung e<strong>in</strong>er Milchpumpe<br />

Beim <strong>Stillen</strong> ist es gelegentlich s<strong>in</strong>nvoll, Milch<br />

abzupumpen, wenn die Brust so prall ist, dass<br />

das Baby die Brustwarze nicht fassen kann,<br />

o<strong>der</strong> wenn Sie vorübergehend von Ihrem<br />

– Mehr Freiheit für die Mutter.<br />

– Getrunkene Menge ist messbar.<br />

– Baby schläft schneller durch (sättigt stärker).<br />

– Auch <strong>der</strong> Vater kann füttern (beson<strong>der</strong>s nachts).<br />

– Angebot von Säugl<strong>in</strong>gsnahrung <strong>in</strong> Pulverform ist zunehmend<br />

an die Muttermilch adaptiert und auf verschiedene Erkrankungen<br />

abgestimmt (hypoallergen, bei Neigung zu Blähungen,<br />

Aufstossen, Durchfällen, Kuhmilch-Unverträglichkeit<br />

usw.).<br />

– Ke<strong>in</strong>e Immunität durch Muttermilch und weniger Schutz<br />

gegen Infektionen (das Immunsystem des Babys ist unreif).<br />

– Ke<strong>in</strong>e Vorbeugung vor Allergien.<br />

– Kosten.<br />

– Aufwendig <strong>in</strong> <strong>der</strong> Handhabung (Sterilisation, Auswahl/Kauf<br />

<strong>der</strong> Milch, Zubereitung <strong>in</strong> <strong>der</strong> richtigen Temperatur usw.).<br />

astreaAPOTHEKE 09/2012 11<br />

Baby getrennt s<strong>in</strong>d, z. B. wenn Sie wie<strong>der</strong> arbeiten.<br />

«Wenn man häufig über längere Zeit<br />

vom Baby getrennt ist, ist die Anschaffung<br />

e<strong>in</strong>er guten Milchpumpe mit Doppelpumpe<br />

e<strong>in</strong>e sehr nützliche Sache», so Barbara Marti.<br />

«An den Tagen, an denen die Mutter nicht<br />

arbeitet, sollte wie<strong>der</strong> nach Bedarf gestillt<br />

werden, um e<strong>in</strong>e ausreichende Milchbildung<br />

aufrechtzuerhalten. Denn die Milchpumpe ist<br />

grundsätzlich weniger effektiv als das Baby!»<br />

Heute gibt es sehr praktische manuelle Milchpumpen,<br />

die e<strong>in</strong>fach zu handhaben und im<br />

Preis günstig s<strong>in</strong>d. Ihre <strong>Apotheke</strong>r<strong>in</strong>/Ihr <strong>Apotheke</strong>r<br />

o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Berater<strong>in</strong> <strong>der</strong> «La Leche<br />

League» können Sie dazu beraten.<br />

Die Zeit des Abstillens<br />

Das Abstillen fällt Baby und Mutter leichter,<br />

wenn es schrittweise erfolgt. Zum Beispiel<br />

>>>


12 astreaAPOTHEKE 09/2012 Dossier «K<strong>in</strong><strong>der</strong>welt»<br />

können Sie e<strong>in</strong>e Stillmahlzeit durch Zufüttern<br />

e<strong>in</strong>er altersgemässen Mahlzeit ersetzen und<br />

Ihrem K<strong>in</strong>d dann e<strong>in</strong>ige Tage Zeit lassen, damit<br />

es sich an die Umstellung gewöhnen kann.<br />

Dies wie<strong>der</strong>holen Sie dann mit <strong>der</strong> nächsten<br />

Stillmahlzeit usw. Selbstverständlich wird<br />

Ihre Milchbildung allmählich zurückgehen, je<br />

weniger Ihr Baby an <strong>der</strong> Brust saugt. Wann<br />

aber ist <strong>der</strong> richtige Zeitpunkt zur vollständigen<br />

Entwöhnung? Barbara Marti empfiehlt:<br />

«Wenn beide dazu bereit s<strong>in</strong>d ..., möglichst<br />

aber erst nach sechs Monaten. Und wenn bis<br />

dah<strong>in</strong> alles gut läuft, warum aufhören? Jede<br />

Mutter-K<strong>in</strong>d-Beziehung ist e<strong>in</strong>malig. Daher<br />

muss je<strong>der</strong> se<strong>in</strong>en eigenen, richtigen Moment<br />

f<strong>in</strong>den!»<br />

n<br />

Baby willkommen – <strong>Stillen</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Apotheke</strong><br />

Seit rund fünf Jahren können Mütter <strong>in</strong> speziell gekennzeichneten <strong>Apotheke</strong>n ihr<br />

Baby stillen. Zwei Frauen erzählen, warum sie das Projekt lanciert haben.<br />

Angela Brunner, <strong>pharmaSuisse</strong><br />

Dieser Kleber<br />

weist auf e<strong>in</strong>e<br />

<strong>Apotheke</strong> mit<br />

Stillzone h<strong>in</strong>.<br />

E<strong>in</strong>e junge Mutter wurde aus e<strong>in</strong>em Restaurant<br />

am Zürichsee verwiesen, als sie ihrem<br />

K<strong>in</strong>d die Brust geben wollte. Dieser Vorfall im<br />

Sommer 2007 löste e<strong>in</strong> grosses Medienecho<br />

aus und veranlasste Barbara Schmid-Fe<strong>der</strong>er,<br />

die kurz darauf für die CVP <strong>in</strong> den Nationalrat<br />

gewählt wurde, Stillzonen <strong>in</strong> Zürcher <strong>Apotheke</strong>n<br />

zu <strong>in</strong>itiieren.<br />

Raum für stillende Mütter<br />

«Als wir durch Barbara Schmid-Fe<strong>der</strong>er vom<br />

diskrim<strong>in</strong>ierenden Vorfall erfuhren, entschieden<br />

wir uns als Verband e<strong>in</strong>en Stillkleber mit<br />

e<strong>in</strong>em Babyfoto zu lancieren», er<strong>in</strong>nert sich<br />

<strong>Apotheke</strong>r<strong>in</strong> Valeria Dora. Sie hat das Projekt<br />

damals als Präsident<strong>in</strong> des <strong>Apotheke</strong>rverbands<br />

des Kantons Zürich unterstützt. Ihre<br />

<strong>Apotheke</strong> war e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> ersten, die Mütter <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Beratungsraum zum <strong>Stillen</strong> willkommen<br />

hiess. Idealerweise würden Mütter ihre<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em geschützten Umfeld die Brust<br />

geben. Dieses Kundenbedürfnis wollten die<br />

<strong>Apotheke</strong>r laut Valeria Dora mit dem Zusatzangebot<br />

befriedigen.<br />

Buchtipp<br />

<strong>Stillen</strong> neu entdeckt<br />

Wissenschaftliche Fakten & praktische Tipps<br />

Was macht Muttermilch zu etwas Beson<strong>der</strong>em? Wie wird<br />

die Entwicklung des K<strong>in</strong>des durch das <strong>Stillen</strong> bee<strong>in</strong>flusst und<br />

was sagt die Wissenschaft dazu? Was reguliert die Milchmenge<br />

und wie können Stillprobleme gelöst werden? Unter<br />

welchen Umständen ist e<strong>in</strong>e medikamentöse Therapie mit<br />

dem <strong>Stillen</strong> vere<strong>in</strong>bar?<br />

Dieses Buch vermittelt aktuelle Erkenntnisse aus <strong>der</strong> Wissenschaft<br />

und gibt wertvolle Tipps für e<strong>in</strong>e erfolgreiche und<br />

beglückende Stillzeit.<br />

Dr. pharm. Chantal Schlatter, Tredition Verlag 2012.<br />

108 Seiten, 14.99 Euro/19.90 CHF UVP<br />

ISBN 978-3-8491-1724-5 www.stillbuch.ch<br />

Gefragtes Angebot<br />

Die Reaktionen auf die Stillkleber waren<br />

durchwegs positiv, wie die <strong>Apotheke</strong>r<strong>in</strong> sagt.<br />

Anfänglich beschränkte sich die Aktion auf<br />

den Kanton Zürich. Doch schnell kamen Anfragen<br />

von auswärtigen <strong>Apotheke</strong>rn, Organisationen<br />

und Restaurants h<strong>in</strong>zu. Vor allem<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Zürcher Innenstadt sei das Angebot<br />

beson<strong>der</strong>s gefragt. Denn <strong>der</strong> Weg <strong>in</strong> die <strong>Apotheke</strong><br />

ist für stillende Mütter, die mit ihrem<br />

K<strong>in</strong>d unterwegs s<strong>in</strong>d, oft kürzer als jener nach<br />

<strong>Stillen</strong> weltweit för<strong>der</strong>n<br />

Hause. Und die Nahrung «tragen» sie ohneh<strong>in</strong><br />

bei sich. Die Initiant<strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d zufrieden: Heute<br />

können Frauen <strong>in</strong> mehr als <strong>der</strong> Hälfte <strong>der</strong><br />

Zürcher <strong>Apotheke</strong>n ungestört ihr Baby stillen.<br />

Damit tun sie sich und dem K<strong>in</strong>d etwas Gutes<br />

(siehe Kasten).<br />

>>><br />

Mehr Informationen<br />

www.stillen.ch<br />

www.stiftungstillen.ch<br />

www.stillberatung.ch<br />

«Muttermilch versorgt das Baby <strong>in</strong> den ersten<br />

Monaten mit allem, was es zum Überleben und<br />

für e<strong>in</strong>e gesunde Entwicklung braucht», sagt<br />

<strong>Apotheke</strong>r<strong>in</strong> Valeria Dora. Die Weltgesundheitsorganisation<br />

(WHO) empfiehlt, Säugl<strong>in</strong>ge sechs<br />

Monate lang ausschliesslich zu stillen, danach<br />

teilweise weiterh<strong>in</strong> bis zum zweiten Lebensjahr<br />

– o<strong>der</strong> länger. D. h. ab dem sechsten Monat<br />

Valeria Dora, <strong>Apotheke</strong>r<strong>in</strong><br />

sollten K<strong>in</strong><strong>der</strong> zusätzliche Nahrung erhalten.<br />

Muttermilch gilt als perfekte Ernährung für Neugeborene,<br />

da sie diese u. a. vor K<strong>in</strong><strong>der</strong>krankheiten schützt. Laut WHO gibt es H<strong>in</strong>weise,<br />

dass gestillte K<strong>in</strong><strong>der</strong> zudem bei Intelligenztests besser abschneiden. Zudem bee<strong>in</strong>flusst<br />

<strong>Stillen</strong> die Eltern-K<strong>in</strong>d-B<strong>in</strong>dung positiv.<br />

Auch die stillenden Mütter profitieren u. a. von e<strong>in</strong>em ger<strong>in</strong>geren Brustkrebsrisiko.<br />

Doch weltweit wird laut WHO nur rund jedes dritte Neugeborene während den ersten<br />

sechs Monaten primär mit Muttermilch ernährt. In <strong>der</strong> Schweiz stillt etwa die Hälfte <strong>der</strong><br />

Mütter das K<strong>in</strong>d während m<strong>in</strong>destens den ersten drei Monaten, wie aus <strong>der</strong> Schweizerischen<br />

Gesundheitsbefragung des Bundesamts für Gesundheit hervorgeht.<br />

Vom 1. bis 7. Oktober f<strong>in</strong>det die <strong>in</strong>ternationale Stillwoche statt.


Interview mit Politiker<strong>in</strong> Barbara Schmid-Fe<strong>der</strong>er*<br />

«Schweizweit mittlerweile<br />

die 250er-Marke erreicht»<br />

astreaAPOTHEKE 09/2012 13<br />

Warum haben Sie vor rund fünf Jahren Stillzonen <strong>in</strong><br />

<strong>Apotheke</strong>n <strong>in</strong>itiiert?<br />

Barbara Schmid-Fe<strong>der</strong>er*: Ich<br />

war entsetzt über den Rauswurf<br />

e<strong>in</strong>er stillenden Mutter aus e<strong>in</strong>em<br />

Restaurant. Es kann nicht se<strong>in</strong>, dass<br />

irgende<strong>in</strong>e Gruppe unserer Gesellschaft<br />

<strong>der</strong>art an den Rand gedrängt<br />

wird. Mit dieser Wut im Bauch habe<br />

ich mich ans Werk gemacht.<br />

Warum eignen sich <strong>Apotheke</strong>n beson<strong>der</strong>s als Orte zum<br />

<strong>Stillen</strong>?<br />

Die meisten <strong>Apotheke</strong>n verfügen über e<strong>in</strong> Beratungszimmer<br />

o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Diskretzone. Die E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>er Stillzone ist deshalb<br />

ohne bauliche Massnahmen meist ganz e<strong>in</strong>fach möglich.<br />

Und die Öffnungszeiten von Montagmorgen bis Samstagabend<br />

s<strong>in</strong>d natürlich ideal.<br />

Seither haben sich Ihre Still-Kleber u. a. <strong>in</strong> Berner und<br />

Genfer <strong>Apotheke</strong>n verbreitet. Können Sie Zahlen nennen?<br />

Die Zahl <strong>der</strong> Stillzonen wächst seit <strong>der</strong> Lancierung im Herbst<br />

2007 stetig: Im Grossraum Zürich gibt es mittlerweile rund 120<br />

stillfreundliche <strong>Apotheke</strong>n, im Kanton Bern 45 und <strong>in</strong> Genf 30.<br />

Ende letzten Jahres wurden auch <strong>in</strong> den <strong>Apotheke</strong>n des Kantons<br />

Graubünden Stillzonen lanciert. Es sieht so aus, als hätten<br />

wir schweizweit mittlerweile die 250er-Marke erreicht.<br />

Wie zufrieden s<strong>in</strong>d Sie mit dieser Entwicklung?<br />

Ich b<strong>in</strong> natürlich total happy! Die Entwicklung <strong>der</strong> Stillzonen<br />

zeigt, dass es <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz mit privater Initiative möglich ist,<br />

Ideen zu verwirklichen – selbst über die Sprachgrenzen h<strong>in</strong>aus<br />

und ohne staatliche Hilfe.<br />

Wie möchten Sie die Zusammenarbeit mit <strong>Apotheke</strong>n<br />

künftig ausbauen?<br />

Derzeit läuft die Testphase e<strong>in</strong>er Smartphone-Anwendung, die<br />

sämtliche Stillzonen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz anzeigt. Die sogenannte<br />

«mamamap» ist e<strong>in</strong> Projekt <strong>der</strong> Schweizerischen Stiftung zur<br />

För<strong>der</strong>ung des <strong>Stillen</strong>s.<br />

Sie s<strong>in</strong>d selbst zweifache Mutter. Hätten Sie sich<br />

<strong>der</strong>artige Stillzonen früher gewünscht?<br />

Ja, ich musste immer rechtzeitig zum <strong>Stillen</strong> wie<strong>der</strong> zuhause<br />

zu se<strong>in</strong>, was manchmal e<strong>in</strong> ganz schöner Stress war und me<strong>in</strong><br />

Leben e<strong>in</strong>geschränkt hat. Zum Glück können wir dies für die<br />

jungen Mütter von heute än<strong>der</strong>n.<br />

*Barbara Schmid-Fe<strong>der</strong>er ist CVP-Nationalrät<strong>in</strong>, mit e<strong>in</strong>em <strong>Apotheke</strong>r<br />

verheiratet und Mutter von zwei Söhnen.<br />

Mehr Informationen<br />

www.avkz.ch<br />

www.mamamap.ch<br />

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14 astreaAPOTHEKE 09/2012 Dossier «K<strong>in</strong><strong>der</strong>welt»<br />

Babynahrung<br />

Das Richtige<br />

zur rechten Zeit<br />

Der Nahrungsbedarf am Anfang des Lebens ist höher als<br />

<strong>in</strong> je<strong>der</strong> späteren Phase. Denn <strong>in</strong>nerhalb se<strong>in</strong>es ersten<br />

Lebensjahres verdreifacht e<strong>in</strong> Baby se<strong>in</strong> Körpergewicht.<br />

Daher ist e<strong>in</strong>e darauf abgestimmte Ernährung sehr<br />

wichtig. Und da wir die richtigen Gewohnheiten schon <strong>in</strong><br />

unseren ersten Jahren erlernen, hier e<strong>in</strong> paar Tipps, wie Sie<br />

Ihrem K<strong>in</strong>d die Freude an gesundem Essen beibr<strong>in</strong>gen.<br />

Dr. pharm. Sophie Membrez, <strong>Apotheke</strong>r<strong>in</strong><br />

Brust o<strong>der</strong> Flasche?<br />

Unabhängig davon, ob Sie stillen o<strong>der</strong> die Flasche<br />

geben, s<strong>in</strong>d die Mahlzeiten für Sie und<br />

Ihr Baby e<strong>in</strong> Moment <strong>der</strong> Nähe. Denn <strong>in</strong> dem<br />

Moment, <strong>in</strong> dem Sie Ihr K<strong>in</strong>d im Arm halten<br />

und sich Ihre Blicke treffen, lernen Sie und Ihr<br />

K<strong>in</strong>d sich besser kennen. Es spürt, dass Sie es<br />

s<strong>in</strong>d, die se<strong>in</strong>e Bedürfnisse an Nahrung und<br />

Liebe erfüllen. Lesen Sie dazu auch unseren<br />

Artikel auf Seite 11.<br />

Welche Milchnahrung ist die richtige?<br />

Die Wahl hängt vom Alter des Babys ab, da<br />

es für jedes Alter e<strong>in</strong>e passende Milchfertignahrung<br />

gibt. Die Säugl<strong>in</strong>gsmilchnahrungen<br />

für die ersten Wochen und Monate s<strong>in</strong>d auf<br />

<strong>der</strong> Basis von Kuhmilch hergestellt, die so verän<strong>der</strong>t<br />

wurde, dass sie leichter verdaulich ist.<br />

Säugl<strong>in</strong>gsmilchnahrung <strong>der</strong> Stufe 1 wurde für<br />

Neugeborene bis zu vier Monaten entwickelt.<br />

Nach dem vierten Monat wird das Baby<br />

schrittweise auf Säugl<strong>in</strong>gsmilch <strong>der</strong> Stufe 2<br />

o<strong>der</strong> «Folgemilch» umgestellt, die etwas an<strong>der</strong>s<br />

zusammengesetzt ist. Sie ist reicher an<br />

Eisen, Vitam<strong>in</strong>en und wichtigen essenziellen<br />

Fettsäuren, die das Immunsystem des Babys<br />

stärken und die Entwicklung se<strong>in</strong>es Nervensystems<br />

för<strong>der</strong>n.<br />

Ernährung e<strong>in</strong>es Babys mit<br />

Allergierisiko?<br />

Allergien nehmen immer mehr zu. Dabei<br />

spielt die Ernährung e<strong>in</strong>e wichtige Rolle, vor<br />

allem <strong>in</strong> den ersten Lebensmonaten. Dies gilt<br />

beson<strong>der</strong>s für Säugl<strong>in</strong>ge, bei denen auch die<br />

Eltern e<strong>in</strong>e Allergieneigung haben.<br />

In den ersten Lebenswochen ist das k<strong>in</strong>dliche<br />

Immunsystem noch unreif, sodass fremde<br />

Prote<strong>in</strong>e ungeh<strong>in</strong><strong>der</strong>t durch die Darmschleimhaut<br />

e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen und allergische Reaktionen<br />

auslösen können. Aus diesem Grund wird bei<br />

Babys mit Allergierisiko das <strong>Stillen</strong> empfohlen,<br />

da Muttermilch so gut wie ke<strong>in</strong>e fremden Prote<strong>in</strong>e<br />

enthält.<br />

Für Babys, die nicht gestillt werden, hält die<br />

Nahrungsmittel<strong>in</strong>dustrie e<strong>in</strong> breites Angebot<br />

an Spezialmilchprodukten, den sogenannten<br />

HA-Milchprodukten bereit (HA steht für hypoallergen,<br />

d. h. sie ist nahezu frei von Allergie<br />

auslösenden Inhaltsstoffen). Es gibt sie sowohl<br />

als Anfangs- als auch als Folgemilch.<br />

Die erste Beikost<br />

In den ersten vier bis sechs Lebensmonaten<br />

sollte Ihr Baby ausschliesslich Muttermilch<br />

o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dustrielle Säugl<strong>in</strong>gsmilch erhalten.<br />

Danach werden dem Baby schrittweise<br />

an<strong>der</strong>e Nahrungsmittel angeboten. Gehen<br />

Sie dabei am besten nach den Empfehlungen<br />

<strong>der</strong> Schweizerischen Gesellschaft für Pädiatrie<br />

(www.swiss-paediatrics.org/de) und <strong>der</strong><br />

Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung<br />

(www.sge-ssn.ch/de) vor (siehe auch unser<br />

Buchtipp dazu).<br />

Die Umstellung auf e<strong>in</strong> breiteres Nahrungsangebot<br />

muss schrittweise und behutsam<br />

erfolgen, denn sie ist e<strong>in</strong>e wichtige, sogar<br />

ausschlaggebende Phase. Diese Etappe sollte<br />

zwischen Eltern und K<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e harmonische<br />

Lernphase se<strong>in</strong>, da sie den Weg zu e<strong>in</strong>er ausgewogenen<br />

Ernährung bahnt, die im Erwachsenenalter<br />

unverzichtbar ist.<br />

Warum sollte das K<strong>in</strong>d feste Nahrung<br />

bekommen?<br />

Mit 3−4 Monaten nimmt <strong>der</strong> Saugreflex des<br />

Säugl<strong>in</strong>gs ab und er kann se<strong>in</strong>e Kopfbewegungen<br />

besser kontrollieren. Das Verdauungssystem<br />

ist reifer und es werden grössere<br />

Mengen Speichel produziert.<br />

Menge und Qualität des Nahrungsmittelangebots<br />

müssen nun erhöht werden, um den<br />

Bedarf des Babys zu decken. Spätestens nach<br />

sechs Monaten reicht Muttermilch alle<strong>in</strong> nicht<br />

mehr aus, um für e<strong>in</strong>e ausreichende Zufuhr<br />

an Energie und Nährstoffen zu sorgen.<br />

Zwischen vier und sechs Monaten ist deshalb<br />

<strong>der</strong> ideale Zeitpunkt, um den Geschmackss<strong>in</strong>n<br />

des Babys zu för<strong>der</strong>n und ihm Nahrungsmittel<br />

unterschiedlicher Konsistenz anzubieten. Dabei<br />

sollte immer nur e<strong>in</strong> Nahrungsmittel zur<br />

selben Zeit e<strong>in</strong>geführt werden, um zu sehen,<br />

wie es vertragen wird und ob es dem Baby<br />

schmeckt. Wie schnell Sie zum nächsten Nahrungsmittel<br />

übergehen können, hängt dabei<br />

ganz vom <strong>in</strong>dividuellen Rhythmus Ihres K<strong>in</strong>des<br />

ab.<br />

Obst<br />

Äpfel, Birnen, Bananen<br />

– Wenn Beikost e<strong>in</strong>geführt wird, werden<br />

diese Obstsorten gemischt und gegart.<br />

Foto: www.merl<strong>in</strong>photography.ch


– Ab dem 10. o<strong>der</strong> 11. Monat können sie<br />

auch zerdrückt bzw. geraffelt und roh<br />

gefüttert werden.<br />

– Wählen Sie reifes, rohes o<strong>der</strong> gegartes<br />

Obst und mischen Sie es.<br />

– Fügen Sie ke<strong>in</strong>en Zucker h<strong>in</strong>zu.<br />

– Verzichten Sie auf exotische Früchte.<br />

– Führen Sie das Obst nach und nach am<br />

Nachmittag zusätzlich zum Fläschchen<br />

o<strong>der</strong> zur Stillmahlzeit <strong>in</strong> den Speiseplan<br />

e<strong>in</strong>.<br />

Gemüse<br />

Kartoffeln, grüne Bohnen, Karotten, Zucch<strong>in</strong>i<br />

– Sie können <strong>in</strong> Wasser gegart o<strong>der</strong> gedämpft<br />

und gemischt werden.<br />

– Fügen Sie ke<strong>in</strong> Salz h<strong>in</strong>zu.<br />

– Sie können sie als Suppe o<strong>der</strong> Brei zubereiten.<br />

– Stückchen werden püriert o<strong>der</strong> zerdrückt<br />

und mit dem Löffel gefüttert.<br />

– Ab ca. e<strong>in</strong>em Jahr können sie auch unzerdrückt<br />

und <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Stückchen gefüttert<br />

werden.<br />

Fleisch, Fisch und Eier<br />

– Das Baby sollte täglich e<strong>in</strong>es dieser drei<br />

Nahrungsmittel erhalten. Die Mengen<br />

werden allmählich erhöht.<br />

So vermeiden Sie typische Fehler<br />

astreaAPOTHEKE 09/2012 15<br />

– Zwischen sechs bis acht Monaten: 2 Teelöffel<br />

Fleisch = 2 Teelöffel Fisch = ¼ Eigelb.<br />

– Füttern Sie Fleisch zusammen mit Gemüse.<br />

– Verzichten Sie auf Wurstwaren mit Ausnahme<br />

von gekochtem Sch<strong>in</strong>ken.<br />

– Füttern Sie ke<strong>in</strong>en panierten Fisch.<br />

– Eier werden zwischen acht und neun<br />

Monaten <strong>in</strong> den Speiseplan aufgenommen.<br />

Milch bleibt e<strong>in</strong><br />

Grundnahrungsmittel des Babys<br />

– Babys brauchen m<strong>in</strong>destens 500 ml Milch<br />

täglich (Muttermilch o<strong>der</strong> Fläschchen).<br />

Milch ist das e<strong>in</strong>zige Nahrungsmittel, das<br />

den Bedarf an dem für das Wachstum<br />

unverzichtbaren Kalzium deckt.<br />

– Sobald das Baby se<strong>in</strong>e erste Beikost erhält,<br />

kann auf e<strong>in</strong>e Folgemilch umgestellt werden.<br />

– Mit acht Monaten braucht das Baby noch<br />

vier Mahlzeiten täglich:<br />

– zwei Beikostmahlzeiten,<br />

– zwei Still- o<strong>der</strong> Flaschenmahlzeiten.<br />

– Mit e<strong>in</strong>em Jahr kennt das K<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel<br />

bereits viele Nahrungsmittel und kann fast<br />

alles essen. Milch bleibt e<strong>in</strong> Hauptbestandteil<br />

se<strong>in</strong>er Ernährung (Milch o<strong>der</strong> Milchprodukte).<br />

Die richtige Menge ist wichtig<br />

Wird die Beikost zu früh e<strong>in</strong>geführt, gleichen die neuen Nahrungsmittel die ger<strong>in</strong>gere Milchmenge<br />

sowohl quantitativ als auch qualitativ nicht aus. So wurde beispielsweise bei Babys, <strong>der</strong>en<br />

Nahrungsangebot zu früh o<strong>der</strong> falsch umgestellt wurde, e<strong>in</strong>e unzureichende Zufuhr an essenziellen<br />

Fettsäuren, Kalzium und Eisen festgestellt. Gleichzeitig besteht aber auch die Gefahr, dass<br />

das Baby gewisse Nährstoffe wie Prote<strong>in</strong>e o<strong>der</strong> Zucker <strong>in</strong> zu grossen Mengen erhält.<br />

Ke<strong>in</strong> Gluten <strong>in</strong> den ersten sechs Monaten<br />

Ebenfalls wird davon abgeraten, <strong>in</strong> den ersten sechs Monaten glutenhaltige Nahrungsmittel e<strong>in</strong>zuführen:<br />

Denn bei Babys mit e<strong>in</strong>er entsprechenden Veranlagung kann Gluten Zöliakie auslösen.<br />

Damit Sie sicher gehen, dass Ihr Baby ke<strong>in</strong> Gluten erhält, sollten Sie auf den Vermerk «glutenfrei»<br />

auf den Produktpackungen achten.<br />

Ke<strong>in</strong> Zusatz von Salz<br />

Sobald Sie zufüttern, erhöht sich die Salzmenge <strong>in</strong> <strong>der</strong> Nahrung. Daher wird davon abgeraten,<br />

<strong>der</strong> Nahrung Salz h<strong>in</strong>zuzufügen.<br />

Wenig Zucker<br />

Häufig kommt es durch die Zufütterung zu e<strong>in</strong>er erhöhten Zufuhr von Zucker. In <strong>der</strong> Tat neigen<br />

Mütter dazu, ihren K<strong>in</strong><strong>der</strong>n süsse Mahlzeiten zu kaufen o<strong>der</strong> zuzubereiten, da diese neue<br />

Nahrung häufig besser angenommen wird. Dies ist e<strong>in</strong>e falsche Gewohnheit, da sie sowohl das<br />

Kariesrisiko als auch den späteren Appetit des K<strong>in</strong>des auf süsse Nahrungsmittel erhöht. n<br />

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Ausgabe<br />

9/2010<br />

Ohne M<strong>in</strong>eralöl (Paraffi n)<br />

ERHÄLTLICH IN<br />

APOTHEKEN UND DROGERIEN


16 astreaAPOTHEKE 09/2012 Dossier «K<strong>in</strong><strong>der</strong>welt»<br />

Babypflege<br />

Streichele<strong>in</strong>heiten für Körper und Seele<br />

Liebevolle Berührungen s<strong>in</strong>d für e<strong>in</strong> Baby Botschaften, die es verstehen kann, lange bevor es<br />

unsere Sprache kennt. Die Babymassage stammt ursprünglich aus Indien. Nun gew<strong>in</strong>nt sie auch<br />

<strong>in</strong> unserer westlichen Gesellschaft immer mehr an Bedeutung. Denn enger Körperkontakt ist für<br />

die psychische Entwicklung des K<strong>in</strong>des und für die Eltern-K<strong>in</strong>d-B<strong>in</strong>dung enorm wichtig.<br />

Lesen Sie im Interview mit Frau Nicole Ueltschi, wie e<strong>in</strong>e Babymassage funktioniert.<br />

Rebekka Thöni Tobler, <strong>Apotheke</strong>r<strong>in</strong> und Homöopath<strong>in</strong><br />

Frau Nicole Ueltschi ist Mütter- und Väterberater<strong>in</strong><br />

im Kanton Bern. Sie steht Eltern bei<br />

Entwicklungsfragen kle<strong>in</strong>er K<strong>in</strong><strong>der</strong> (0 – 5 Jahre)<br />

bei. Frau Ueltschi leitet unter an<strong>der</strong>em <strong>in</strong><br />

Kursen die Eltern an, wie e<strong>in</strong>e Babymassage<br />

ausgeführt wird.<br />

Für welche Babys<br />

ist e<strong>in</strong>e Massage s<strong>in</strong>nvoll?<br />

Nicole Ueltschi: Eigentlich für alle. Im Mutterleib<br />

wird das K<strong>in</strong>d be<strong>in</strong>ahe ununterbrochen<br />

bewegt. Se<strong>in</strong>e Haut wird ständig angeregt.<br />

Das Neugeborene braucht weiterh<strong>in</strong><br />

Beruhigt und regeneriert die Haut<br />

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Innovative Spezialpfl ege für trockene<br />

und juckende Baby- und K<strong>in</strong><strong>der</strong>haut.<br />

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SymCalm<strong>in</strong> ® – beruhigt gerötete, juckende Haut<br />

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Glycer<strong>in</strong> – spendet <strong>in</strong>tensiv Feuchtigkeit<br />

Als Schaum, Lotion und Creme erhältlich.<br />

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viel Bewegung und Berührung, um gedeihen<br />

zu können. Die Babymassage kommt diesem<br />

Bedürfnis entgegen. Sie hilft dem Organismus<br />

<strong>in</strong> all se<strong>in</strong>en Funktionen. Das K<strong>in</strong>d<br />

entwickelt Vertrauen und Selbstwertgefühl.<br />

Die Mutter–K<strong>in</strong>d- o<strong>der</strong> Vater–K<strong>in</strong>d-Beziehung<br />

Spirig Pharma AG, CH-4622 Egerk<strong>in</strong>gen, www.spirig.ch<br />

Foto: www.merl<strong>in</strong>photography.ch<br />

0712


wird gestärkt. E<strong>in</strong>e beruhigende Massage ist<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e für Babys mit Koliken und für<br />

unruhige, nervöse K<strong>in</strong><strong>der</strong> s<strong>in</strong>nvoll.<br />

Was s<strong>in</strong>d die Beson<strong>der</strong>heiten <strong>der</strong><br />

Babyhaut?<br />

Die Babyhaut ist viermal dünner als die Haut<br />

e<strong>in</strong>es Erwachsenen. Sie ist noch sehr sensibel<br />

und empf<strong>in</strong>dsam. Alle Berührungen <strong>der</strong> Eltern<br />

werden vom Säugl<strong>in</strong>g wahrgenommen.<br />

Das K<strong>in</strong>d fühlt sich sicher und geborgen. Auf<br />

<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite ist <strong>der</strong> schützende Effekt<br />

<strong>der</strong> Haut noch viel ger<strong>in</strong>ger; d. h. Wirkstoffe,<br />

die wir auf die Haut auftragen, werden gut<br />

und schnell aufgenommen.<br />

Was bewirkt die Babymassage?<br />

Die Babymassage stärkt das Immunsystem<br />

und sie för<strong>der</strong>t die Eltern-K<strong>in</strong>d-Beziehung.<br />

E<strong>in</strong>e Massage regt den Stoffwechsel und die<br />

Durchblutung an, wirkt Blähungen und Koliken<br />

entgegen und stimuliert das Nervensystem.<br />

Die Babymassage för<strong>der</strong>t die allgeme<strong>in</strong>e<br />

Entwicklung des K<strong>in</strong>des.<br />

Welche Hilfsmittel braucht es für e<strong>in</strong>e<br />

Babymassage?<br />

Für e<strong>in</strong>e angenehme Atmosphäre braucht es<br />

Zeit und Ruhe, e<strong>in</strong>e warme Umgebung, warme<br />

Hände, natürliche Öle und e<strong>in</strong>e bequeme<br />

Sitzposition für die Eltern. Auf e<strong>in</strong>er weichen<br />

Unterlage, bedeckt mit e<strong>in</strong>em grossen Badetuch,<br />

betten wir das K<strong>in</strong>d vor uns. Alle Körperteile,<br />

die gerade nicht massiert werden,<br />

decken wir mit e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>eren Tuch zu. Die<br />

Raumbeleuchtung sollte gedämpft se<strong>in</strong>. Sanf-<br />

te Musik im H<strong>in</strong>tergrund o<strong>der</strong> eigens gesungene<br />

Wiegenlie<strong>der</strong> und e<strong>in</strong>e Kerze (<strong>in</strong> genügendem<br />

Abstand) verleihen <strong>der</strong> Zweisamkeit mit<br />

dem Baby S<strong>in</strong>nlichkeit.<br />

Wann ist <strong>der</strong> beste Zeitpunkt für<br />

Streichele<strong>in</strong>heiten?<br />

Wenn das Baby wach und zufrieden ist, aufmerksam<br />

<strong>in</strong> die Welt schaut, vor sich h<strong>in</strong> brabbelt<br />

o<strong>der</strong> mit sich selbst spielt. Nicht günstig ist<br />

e<strong>in</strong>e Massage kurz vor o<strong>der</strong> direkt nach dem<br />

Essen. Sowohl e<strong>in</strong> hungriger als auch e<strong>in</strong> voller<br />

Bauch ist druckempf<strong>in</strong>dlich. In e<strong>in</strong>em Kurs<br />

lernen die Eltern den Ablauf <strong>der</strong> Massage<br />

kennen und können Unsicherheiten mit <strong>der</strong><br />

Kursleiter<strong>in</strong> besprechen.<br />

Welche Öle eignen sich für die<br />

Babymassage?<br />

Wichtig ist, dass man naturbelassene, kaltgepresste<br />

Pflanzenöle benutzt. Diese s<strong>in</strong>d reich<br />

an Vitam<strong>in</strong>en, M<strong>in</strong>eralsalzen, Spurenelementen<br />

und Fettsäuren. Sie dr<strong>in</strong>gen tief <strong>in</strong> die Haut<br />

e<strong>in</strong>, pflegen und harmonisieren ihre Struktur<br />

und Feuchtigkeit. Grundöle s<strong>in</strong>d Jojobaöl und<br />

Mandelöl. Im Sommer verwende ich auch<br />

gerne mal e<strong>in</strong> leichteres, z. B. Aprikosenkernöl<br />

o<strong>der</strong> Calendulaöl. Im W<strong>in</strong>ter eignen sich für<br />

trockene Haut auch fettigere Öle wie Weizenkeim-,<br />

Oliven-, Sesam-, Raps- o<strong>der</strong> Distelöl.<br />

Vermeiden Sie auf jeden Fall <strong>in</strong>dustriell hergestellte<br />

Öle: Die Basis dieser Produkte ist<br />

Erdöl. Die Haut wird so lediglich mit e<strong>in</strong>er<br />

Filmschicht überzogen. Der Hautstoffwechsel<br />

wird dadurch erschwert, was zu Ekzemen führen<br />

kann.<br />

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Damit <strong>der</strong> Po zart und rosa bleibt<br />

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schützt vor W<strong>in</strong>del<strong>der</strong>matitis<br />

för<strong>der</strong>t die Wundheilung<br />

Die OXYPLASTIN ® Wundpaste ist e<strong>in</strong> Arzneimittel, bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

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mit wohltuendem Kamillenextrakt<br />

schonende Re<strong>in</strong>igung <strong>der</strong> Haut<br />

astreaAPOTHEKE 09/2012 17<br />

Nicole Ueltschi,<br />

Mütter- und Väterberater<strong>in</strong><br />

im Kanton Bern<br />

Werden ke<strong>in</strong>e Düfte h<strong>in</strong>zugefügt?<br />

Man kann die oben erwähnten Trägeröle ganz<br />

gut neutral für die Massage verwenden. Als<br />

sanfte Düfte können natürliche ätherische<br />

Öle <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Mengen zugefügt werden: 2–5<br />

Tropfen auf 100 ml Trägeröl. Lavendel wirkt<br />

beruhigend, Mandar<strong>in</strong>e und Orangenblüten<br />

entspannen und <strong>der</strong> Rosenduft ist e<strong>in</strong>hüllend<br />

und wärmend.<br />

Ich würde noch gerne e<strong>in</strong> Zitat anfügen:<br />

«E<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d mit Berührungen zu füttern, se<strong>in</strong>e<br />

Haut und se<strong>in</strong>en Rücken zu nähren, ist<br />

ebenso wichtig, wie se<strong>in</strong>en Magen zu füllen.»<br />

Frédérick Leboyer<br />

Weitere Infos zur Mütter- und<br />

Väterberatung des Kanton Bern:<br />

www.mvb-be.ch<br />

>>><br />

Dr. Wild & Co. AG, 4132 Muttenz, www.wild-pharma.com


18 astreaAPOTHEKE 09/2012 Dossier «K<strong>in</strong><strong>der</strong>welt»<br />

Tipps zur Pflege gereizter Haut und Schleimhäute<br />

Wun<strong>der</strong> Po<br />

Vorbeugend wirkt regelmässiges W<strong>in</strong>delnwechseln.<br />

Re<strong>in</strong>igen Sie mit lauwarmem<br />

Wasser und trocknen Sie den Po mit e<strong>in</strong>em<br />

Tüchle<strong>in</strong> ab. Zur Pflege brauchen Sie e<strong>in</strong>e pflegende<br />

Creme o<strong>der</strong> Johanniskrautöl. S<strong>in</strong>d die<br />

Stellen nässend, so eignet sich e<strong>in</strong>e wasseraufnehmende<br />

Paste mit Z<strong>in</strong>k.<br />

W<strong>in</strong>del<strong>der</strong>matitis<br />

E<strong>in</strong>e W<strong>in</strong>del<strong>der</strong>matitis äussert sich durch<br />

das Wundse<strong>in</strong> im Bereich <strong>der</strong> W<strong>in</strong>delregion,<br />

meist ausgelöst durch aggressive hautwirksame<br />

Säuren aus Ur<strong>in</strong> und Stuhl. Aus e<strong>in</strong>er zunächst<br />

e<strong>in</strong>fachen Hautreizung können durch<br />

das Aufweichen <strong>der</strong> Haut kle<strong>in</strong>e Verletzungen<br />

h<strong>in</strong>zukommen und die Besiedelung vor allem<br />

mit Pilzen, aber auch Bakterien begünstigen.<br />

Aus e<strong>in</strong>er banalen Rötung wir so schnell e<strong>in</strong>e<br />

Infektion. Ist die Haut entzündet, spricht man<br />

von e<strong>in</strong>er W<strong>in</strong>del<strong>der</strong>matitis; haben sich Pilze<br />

angesiedelt, von W<strong>in</strong>delsoor.<br />

Schluss mit gereizter<br />

Babyhaut!<br />

VIOLA Mandelölsalbe<br />

zur Vorbeugung<br />

und Behandlung<br />

von W<strong>in</strong>del<strong>der</strong>matitis.<br />

schützt<br />

pflegt<br />

heilt<br />

Behandlung <strong>der</strong> W<strong>in</strong>del<strong>der</strong>matitis<br />

– Die W<strong>in</strong>deln regelmässig wechseln,<br />

spätestens nach 3-4 Stunden.<br />

– Auch die Hautfalten mit Wasser re<strong>in</strong>igen<br />

und sorgfältig trocken tupfen (Tipp:<br />

2 Tropfen Lavendelöl <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Kaffeerahmportion<br />

emulgieren und dem<br />

Wasser zugeben).<br />

– Salbenreste werden mit Öl entfernt<br />

(Mandelöl).<br />

– Das K<strong>in</strong>d möglichst lange ohne W<strong>in</strong>del<br />

liegen o<strong>der</strong> krabbeln lassen.<br />

– Wenn notwendig, feuchtigkeitsaufnehmende<br />

Pasten verwenden (z. B. weiche<br />

Z<strong>in</strong>kpasten) o<strong>der</strong> die Haut mit e<strong>in</strong>er Mischung<br />

von Lavendelöl <strong>in</strong> Johanniskrautöl<br />

pflegen (5 Tropfen Lavendel <strong>in</strong> 10 ml Öl)<br />

Behandlung des W<strong>in</strong>delsoor<br />

Bestehen bereits offene Stellen o<strong>der</strong> hat sich<br />

die Haut verän<strong>der</strong>t, zeigt Beläge o<strong>der</strong> nässt,<br />

ist <strong>der</strong> Arzt aufzusuchen. E<strong>in</strong> W<strong>in</strong>delsoor wird<br />

mit pilzhemmenden Pasten (Antimykotika)<br />

behandelt. Bakterielle Infekte können antibiotisch<br />

behandelt werden.<br />

Erhältlich <strong>in</strong> <strong>Apotheke</strong>n und Drogerien.<br />

Melisana AG, 8026 Zürich, www.melisana.ch Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

Mundsoor<br />

Offene Stellen <strong>der</strong> Mundschleimhaut mit Rosenwasser<br />

o<strong>der</strong> Salbeitee bep<strong>in</strong>seln – tritt<br />

<strong>in</strong>nert zwei Tagen ke<strong>in</strong>e Besserung e<strong>in</strong>, so ist<br />

e<strong>in</strong>e Arztkonsultation notwendig. Bei Mundsoor<br />

wird dann während 7–10 Tagen e<strong>in</strong> pilzhemmendes<br />

Mundgel aufgetragen.<br />

Achtung: <strong>Stillen</strong>de Mütter müssen ihre Brustwarzen<br />

mitbehandeln. Alle Nuggis und Schoppen<br />

täglich wechseln und auskochen.<br />

Bemerkung: Auf den Mundsoor folgt häufig<br />

<strong>der</strong> W<strong>in</strong>delsoor. n<br />

Foto: www.merl<strong>in</strong>photography.ch


Immunsystem<br />

Zum ersten Mal krank<br />

In den ersten Monaten werden Babys nur selten<br />

krank. Sie geniessen Immunität, den so-<br />

genannten Nestschutz. Dank den Antikörpern,<br />

die sie während <strong>der</strong> Schwangerschaft und<br />

Stillzeit erhalten, s<strong>in</strong>d sie gegen viele Krankheiten<br />

geschützt. Bis zum ersten Geburtstag<br />

nimmt dieser natürliche Schutz allmählich ab,<br />

und es wird Zeit, dass das Immunsystem des<br />

Babys lernt, auf eigenen Füssen zu stehen.<br />

Nach e<strong>in</strong>em relativ ruhigen ersten Lebensjahr<br />

steht das zweite also ganz unter dem Motto<br />

«ohne Fleiss ke<strong>in</strong> Preis». Im Laufe dieses Jahres<br />

wird Ihr K<strong>in</strong>d im Schnitt acht bis zwölf Infektionskrankheiten<br />

durchmachen − meistens<br />

vom Typ «Erkältung» o<strong>der</strong> «Magen-Darm-<br />

Grippe» − und praktisch die ganze Zeit über<br />

am Zahnen se<strong>in</strong>.<br />

Zahnen<br />

Ihr K<strong>in</strong>d hat vermutlich bereits im ersten Jahr<br />

Zähne bekommen (die unteren Schneidezähne<br />

zuerst). Der Durchbruch <strong>der</strong> stumpfen<br />

Backenzähne Anfang und Ende des zweiten<br />

Lebensjahres bescheren ihm aber ganz beson<strong>der</strong>s<br />

viele Unannehmlichkeiten: Der Kieferknochen<br />

spannt, das Zahnfleisch schwillt<br />

an und es juckt und drückt. Wenn Ihr K<strong>in</strong>d<br />

zahnt, s<strong>in</strong>d se<strong>in</strong>e Wangen vielleicht gerötet,<br />

es ist unruhig und hat weniger Appetit als üblich.<br />

Was ihm jetzt hilft, ist Kühlen, Massieren<br />

und Kauen. Bei starken Beschwerden darf es<br />

auch e<strong>in</strong> Zahnungsgel o<strong>der</strong> Zäpfchen gegen<br />

Schmerzen se<strong>in</strong>.<br />

Ohrenschmerzen<br />

Zwei von drei K<strong>in</strong><strong>der</strong>n erleben m<strong>in</strong>destens<br />

e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>e Mittelohrentzündung, am ehesten<br />

im Alter zwischen sechs und achtzehn<br />

Monaten. In diesem Alter können die K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

nicht immer ausdrücken, wo es schmerzt.<br />

Sie empf<strong>in</strong>den Ohrenschmerzen nicht selten<br />

als Bauchschmerzen und reagieren sogar mit<br />

(leichtem) Durchfall. Manche K<strong>in</strong><strong>der</strong> fassen<br />

sich ans Ohr, an<strong>der</strong>e tun das aber auch, wenn<br />

sie müde s<strong>in</strong>d.<br />

Ohrenentzündungen entstehen meist auf dem<br />

Rücken e<strong>in</strong>er simplen Erkältung, bei <strong>der</strong> Bakterien<br />

o<strong>der</strong> Viren über die Ohrtrompete vom<br />

Hals <strong>in</strong>s Mittelohr wan<strong>der</strong>n und dort e<strong>in</strong>e Entzündung<br />

verursachen. Wenn Ihr K<strong>in</strong>d also seit<br />

e<strong>in</strong> paar Tagen erkältet ist und deutlich mehr<br />

leidet als sonst, kann sich dah<strong>in</strong>ter e<strong>in</strong>e Ohrentzündung<br />

verbergen.<br />

E<strong>in</strong>e unkomplizierte Mittelohrentzündung<br />

(ohne hohes Fieber) kl<strong>in</strong>gt <strong>in</strong> den meisten<br />

Fällen <strong>in</strong>nerhalb von zwei bis drei Tagen auch<br />

ohne Medikamente ab. Gerade am Anfang<br />

kann sie noch abgefangen werden. Beson<strong>der</strong>s<br />

bewährt hat sich Wärme, z.B. e<strong>in</strong>e warme<br />

(nicht heisse!) Wärmeflasche, die mit e<strong>in</strong>em<br />

Handtuch umwickelt und gegen das Ohr gehalten<br />

wird. Auch Zwiebel- o<strong>der</strong> Kamillensäckchen<br />

helfen (siehe Kasten). Abschwellende<br />

Nasentropfen schaffen Platz im Rachenraum<br />

und verbessern so die Durchlüftung (und damit<br />

Abheilung) des Mittelohres.<br />

Wenn es Ihrem K<strong>in</strong>d nach zwei, drei Tagen<br />

nicht besser geht, wird <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>arzt Antibiotika<br />

e<strong>in</strong>setzen. Paracetamol o<strong>der</strong> Ibuprofen<br />

helfen gegen die Schmerzen. Ibuprofen bekämpft<br />

zusätzlich die Entzündung.<br />

Durchfall<br />

Bei K<strong>in</strong><strong>der</strong>n s<strong>in</strong>d Durchfälle fast so häufig wie<br />

Erkältungen. Meist werden sie durch e<strong>in</strong>e Magen-Darm-Infektion<br />

von <strong>der</strong> harmlosen Sorte<br />

hervorgerufen. Die Durchfälle verschw<strong>in</strong>den<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel nach e<strong>in</strong> bis drei Tagen von selbst<br />

wie<strong>der</strong>. Dabei stellt <strong>der</strong> Durchfall selbst die<br />

Therapie dar: Die von <strong>der</strong> entzündeten Darm-<br />

astreaAPOTHEKE 09/2012 19<br />

Dass Ihr K<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den ersten Lebensjahren häufig krank wird, gehört mit zu se<strong>in</strong>er Entwicklung dazu. Trotzdem ist es<br />

sehr belastend, se<strong>in</strong> eigenes K<strong>in</strong>d krank zu sehen. Je mehr Sie über die häufigsten Krankheiten und Beschwerden<br />

<strong>in</strong> den ersten Jahren Bescheid wissen, desto besser können Sie damit umgehen und Ihrem K<strong>in</strong>d beistehen.<br />

Dr. pharm. Chantal Schlatter, <strong>Apotheke</strong>r<strong>in</strong><br />

schleimhaut abgegebene Flüssigkeit spült<br />

gleichzeitig auch die Erreger «flussabwärts»,<br />

sodass sie den Darm nicht weiter schädigen<br />

können.<br />

Wenn <strong>der</strong> Durchfall aber länger als drei Tage<br />

dauert, Ihr K<strong>in</strong>d jünger als sechs Monate ist,<br />

wenn es hohes Fieber hat, <strong>der</strong> Durchfall blutig<br />

ist o<strong>der</strong> wenn Anzeichen e<strong>in</strong>er Austrocknung<br />

bestehen (trockene Lippen, Zunge und Mundschleimhaut,<br />

dunkler Ur<strong>in</strong>, Kraftlosigkeit),<br />

sollten Sie sofort zum K<strong>in</strong><strong>der</strong>arzt gehen.<br />

Bei Durchfall und Erbrechen muss <strong>der</strong> Flüssigkeitsverlust<br />

ausgeglichen werden, sonst<br />

wird es für die Kle<strong>in</strong>en gefährlich. Häufig verschreibt<br />

<strong>der</strong> Arzt e<strong>in</strong>e orale Rehydratationslösung.<br />

Sie ersetzt nicht nur die Flüssigkeit,<br />

son<strong>der</strong>n auch die verlorenen M<strong>in</strong>eralien und<br />

die Glucose.<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>krankheiten<br />

Unter den klassischen K<strong>in</strong><strong>der</strong>krankheiten versteht<br />

man Infektionskrankheiten, die <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Regel e<strong>in</strong>e lebenslange Immunität h<strong>in</strong>terlassen.<br />

Man erkrankt an diesen Krankheiten also<br />

nur e<strong>in</strong>mal, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel aber schon als K<strong>in</strong>d.<br />

Darunter gibt es e<strong>in</strong> paar, die schwerwiegende<br />

gesundheitliche Folgen haben können. Diphterie,<br />

Starrkrampf, Keuchhusten, Hirnhautentzündung,<br />

Masern, Mumps und Röteln (vor<br />

allem wenn sich Schwangere damit <strong>in</strong>fizieren)<br />

führen <strong>in</strong> Län<strong>der</strong>n, wo ke<strong>in</strong>e flächendeckende<br />

Impfungen erhältlich s<strong>in</strong>d, auch heute noch<br />

>>><br />

Foto: www.merl<strong>in</strong>photography.ch


20 astreaAPOTHEKE 09/2012 Dossier «K<strong>in</strong><strong>der</strong>welt»<br />

zu Invalidität und Tod. In Europa, wo konsequent<br />

geimpft wird, s<strong>in</strong>d gefährliche K<strong>in</strong><strong>der</strong>krankheiten<br />

zum Glück sehr selten geworden.<br />

– Zum «Üben» bleiben genug an<strong>der</strong>e übrig:<br />

Dreitagefieber, W<strong>in</strong>dpocken und R<strong>in</strong>gelröteln,<br />

um nur e<strong>in</strong>ige zu nennen.<br />

Zuwendung und Nähe machen gesund<br />

Glücklicherweise hören K<strong>in</strong><strong>der</strong> besser auf<br />

ihren Körper als Erwachsene, die sich selbst<br />

mit Grippe noch Heldentaten abverlangen.<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> mit hohem Fieber hüten <strong>in</strong> aller Regel<br />

freiwillig das Bett, wollen aber nicht alle<strong>in</strong>e<br />

se<strong>in</strong>. Das Sofa als Krankenlager o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Matratze<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Nähe s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> guter Kompromiss<br />

zwischen «Dabeise<strong>in</strong>» und Bettruhe. Wenn Ihr<br />

K<strong>in</strong>d spielen mag, darf es das, soll sich aber<br />

regelmässig e<strong>in</strong>e Ruhepause gönnen, vielleicht<br />

setzen Sie sich ja e<strong>in</strong> wenig zu ihm.<br />

Als Faustregel gilt: Nach drei Tagen ist das<br />

Schlimmste überstanden! Und auch wenns<br />

nur e<strong>in</strong> schwacher Trost ist: Aus je<strong>der</strong> durchgestandenen<br />

Krankheit geht Ihr K<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> wenig<br />

reifer und stärker hervor!<br />

n<br />

Erste Hilfe bei Ohren- und Halsschmerzen<br />

Zwiebel- und Kamillewickel wirken entzündungshemmend, abschwellend und<br />

schmerzl<strong>in</strong><strong>der</strong>nd.<br />

Zwiebelwickel<br />

Zwiebel kle<strong>in</strong> schneiden, auf <strong>der</strong> Heizung (o<strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pfanne) etwas erwärmen und<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Le<strong>in</strong>entuch o<strong>der</strong> Taschentuch packen und mit e<strong>in</strong>em zweiten Tuch o<strong>der</strong> Schal<br />

fixieren. Die Wirkung wird verstärkt, wenn das K<strong>in</strong>d sich mit dem Säckchen zusätzlich<br />

auf e<strong>in</strong>e Wärmeflasche legt. Es kann aber auch liegen bleiben, bis es aufwacht.<br />

Kamillensäckchen<br />

E<strong>in</strong>e Handvoll trockene Kamillenblüten <strong>in</strong> e<strong>in</strong> dünnes Tuch geben, sodass e<strong>in</strong> zwei<br />

bis drei Zentimeter dickes Päckchen entsteht. Kurz durchkneten, bis <strong>der</strong> Inhalt<br />

geschmeidig ist. Zwischen zwei Wärmeflaschen aufwärmen und vorsichtig auflegen.<br />

Sobald es nicht mehr warm ist, gegen e<strong>in</strong> an<strong>der</strong>es Säckchen austauschen. Die<br />

Säckchen können mehrmals verwendet werden. Solange sie duften, enthalten sie<br />

noch genug Wirkstoff.<br />

S'Mami hett<br />

immer es<br />

-Mitteli,<br />

wenn n mir mir öbppis öbppis<br />

fählt.<br />

Fieber, Husten, Schmerzen beim Zahnen o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Erkältung können K<strong>in</strong><strong>der</strong>n ganz schön zusetzen. Jetzt helfen<br />

nur viel Liebe und die richtige Mediz<strong>in</strong>. Homöopathische Arzneimittel von OMIDA ® eignen sich ideal zur Behandlung<br />

alltäglicher Erkrankungen von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n: Sie wirken schnell, s<strong>in</strong>d gut verträglich, stärken die Selbstheilungskräfte<br />

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« Nachgefragt<br />

beim <strong>Apotheke</strong>r »<br />

Wie nimmt man<br />

homöopathische Kügelchen<br />

(Globuli) korrekt e<strong>in</strong>?<br />

Je nach Grösse gibt man zwei bis zehn<br />

Globuli <strong>in</strong> den Flaschendeckel und von<br />

dort dann <strong>in</strong> den Mund, wo man sie unter<br />

<strong>der</strong> Zunge zergehen lässt. Die homöopathischen<br />

Kügelchen sollte man nie direkt<br />

mit <strong>der</strong> Hand berühren o<strong>der</strong> mit Metall<br />

<strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung br<strong>in</strong>gen. Man kann sie<br />

mit e<strong>in</strong>em Kunststofflöffel o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Löffel aus Horn e<strong>in</strong>nehmen. Werden die<br />

Beschwerden zu Beg<strong>in</strong>n etwas stärker, ist<br />

das meist e<strong>in</strong> Zeichen dafür, dass Sie das<br />

richtige Mittel verwenden.<br />

Dr. Andreas U. Schmid, <strong>Apotheke</strong>r<br />

Arzneimittel für K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

Aus Liebe zu den Kle<strong>in</strong>sten<br />

OMIDA<br />

® Homöopathie<br />

OMIDA AG, 6403 Küssnacht a.R.


Alternativmediz<strong>in</strong><br />

Homöopathie bei W<strong>in</strong>dpocken<br />

Der kle<strong>in</strong>e Max ist schon seit zwei Tagen ungewöhnlich quengelig. Gerade fängt er<br />

ohne Grund an zu we<strong>in</strong>en. Was hat er nur, fragen sich die Eltern? Se<strong>in</strong>e Mutter nimmt<br />

ihn auf den Arm – da sieht sie, dass er kle<strong>in</strong>e rote Bläschen im Gesicht und auch<br />

auf den Armen hat. Da fällt ihr e<strong>in</strong>, dass im K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten W<strong>in</strong>dpocken umgehen.<br />

Jacquel<strong>in</strong>e Ryffel, <strong>Apotheke</strong>r<strong>in</strong><br />

Der Name W<strong>in</strong>dpocken kommt von <strong>der</strong> hohen<br />

Ansteckungsfähigkeit <strong>der</strong> Varizella-Zoster-<br />

Viren, die auch über e<strong>in</strong>ige Meter über den<br />

Luftweg übertragen werden. Die W<strong>in</strong>d pocken<br />

betreffen überwiegend K<strong>in</strong><strong>der</strong> im Vorschulalter<br />

und führen bei <strong>der</strong> Mehrzahl <strong>der</strong> Infizierten<br />

zu e<strong>in</strong>er lebenslangen Immunität. Es handelt<br />

sich um e<strong>in</strong>e meist harmlos verlaufende<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>krankheit. Symptome s<strong>in</strong>d im Wesentlichen<br />

Fieber und e<strong>in</strong> charakteristischer,<br />

jucken<strong>der</strong> Hautausschlag mit wasserklaren<br />

Bläschen. In seltenen Fällen kann die Krankheit<br />

unangenehm auf die <strong>in</strong>neren Organe wirken.<br />

Wenn Komplikationen auftreten, sollte<br />

man den K<strong>in</strong><strong>der</strong>arzt aufsuchen.<br />

Das K<strong>in</strong>d gut beobachten<br />

W<strong>in</strong>dpocken lassen sich gut homöopathisch<br />

behandeln. Wichtig dabei ist es, die Sympto-<br />

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In <strong>Apotheke</strong>n und E<strong>in</strong>zelhandel erhältlich.<br />

me genau zu beobachten. Wie sieht die Haut<br />

aus? Wann juckt es am meisten, was l<strong>in</strong><strong>der</strong>t<br />

die Symptome (im Fall <strong>der</strong> W<strong>in</strong>dpocken das<br />

Jucken)? Wie ist <strong>der</strong> Gemütszustand des Patienten,<br />

eher ruhig und gelassen o<strong>der</strong> eher<br />

unruhig? Vergleichen Sie Ihre Beobachtungen<br />

mit <strong>der</strong> Charakteristik <strong>der</strong> Arznei und entscheiden<br />

Sie sich für e<strong>in</strong> Mittel.<br />

Welche homöopathischen Arzneien<br />

können e<strong>in</strong>gesetzt werden?<br />

– Wenn Wärme verschlimmert, die Haut bei<br />

Wärme vermehrt juckt, frische Luft bessert,<br />

kalte Anwendungen gut tun und <strong>der</strong> Patient<br />

eher ruhig ist: Pulsatilla C30<br />

– Wenn Wärme bessert, warm e<strong>in</strong>hüllen<br />

bessert, <strong>der</strong> Patient unruhig ist, und die<br />

Haut trocken und heiss ist:<br />

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– Wenn Kälte bessert, obwohl die Haut<br />

kühl ist, und Kratzen verschlimmert:<br />

Ledum C 30<br />

astreaAPOTHEKE 09/2012 21<br />

Dosierung<br />

5 Globuli unter <strong>der</strong> Zunge zergehen lassen.<br />

Wenn ke<strong>in</strong>e Besserung bzw. L<strong>in</strong><strong>der</strong>ung e<strong>in</strong>tritt,<br />

nach 30 M<strong>in</strong>uten wie<strong>der</strong>holen, dann<br />

ca. 12 Stunden warten. Nochmals wie<strong>der</strong>holen,<br />

wenn nach 24 Stunden ke<strong>in</strong>e Besse-<br />

Rhus toxicodendron C 30 rung e<strong>in</strong>tritt, das Mittel wechseln. n<br />

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22 astreaAPOTHEKE 09/2012 Dossier «K<strong>in</strong><strong>der</strong>welt»<br />

Ernährung<br />

Fett für fitte K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

Fett ist e<strong>in</strong> wertvoller Nährstoff und hat zu Unrecht e<strong>in</strong>en schlechten Ruf.<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> brauchen für die geistige und körperliche Entwicklung genügend Fett,<br />

damit sie fit werden und es auch bleiben. Menge und Qualität <strong>der</strong> Fette s<strong>in</strong>d entscheidend.<br />

Rebekka Thöni Tobler, <strong>Apotheke</strong>r<strong>in</strong> und Homöopath<strong>in</strong><br />

Fett schützt uns vor Kälte und transportiert die<br />

lebenswichtigen Vitam<strong>in</strong>e A, D, E und K. Fett<br />

liefert rund doppelt so viel Energie wie Eiweiss<br />

und Kohlenhydrate. Im Körper gespeichert<br />

dient es als Notreserve, z. B. bei Krankheiten.<br />

Viele Menschen glauben, Fette seien nur ungesund<br />

und machen dick. Das gilt lediglich<br />

für e<strong>in</strong>e Untergruppe von Fett, nämlich für<br />

die gesättigten Fettsäuren. Da uns auch die<br />

wertvollen ungesättigten Fettsäuren Energie<br />

liefern, sollten wir gesättigte Fettsäuren sparsam<br />

verwenden. E<strong>in</strong> Mangel an mehrfach<br />

ungesättigten Omega-3-Fettsäuren kann zu<br />

Wachstumsstörungen, Hautverän<strong>der</strong>ungen<br />

und Störungen <strong>der</strong> Nervenfunktion führen.<br />

Aufbau von Fett<br />

Der grösste Teil <strong>der</strong> Fette <strong>in</strong> unserer Ernährung<br />

liegt als Triglyzeride vor. Diese besitzen<br />

e<strong>in</strong>e gabelartige Struktur aus Glyzer<strong>in</strong> (e<strong>in</strong><br />

Alkohol) und drei Fettsäuren. Alle Fette bestehen<br />

aus e<strong>in</strong>er Komb<strong>in</strong>ation von gesättigten,<br />

e<strong>in</strong>fach ungesättigten und mehrfach ungesättigten<br />

Fettsäuren. Dieser kle<strong>in</strong>e, aber fe<strong>in</strong>e<br />

Unterschied macht letztlich die Qualität <strong>der</strong><br />

Fettsäure aus.<br />

Gesättigte Fettsäuren<br />

Diese können im Körper selbst gebildet werden<br />

– e<strong>in</strong>e zusätzliche Aufnahme über die<br />

Nahrung wäre nicht notwendig. Gesättigte<br />

Fettsäuren kommen vor allem <strong>in</strong> tierischen<br />

Produkten, wie Fleisch, Wurst, Milchprodukten,<br />

sowie im Kokos- und Palmfett vor. Die<br />

gesättigten Fettsäuren s<strong>in</strong>d rigide, erhöhen<br />

das Cholester<strong>in</strong> im Blut und steigern das<br />

Diabetesrisiko.<br />

E<strong>in</strong>fach ungesättigte Fettsäuren<br />

Diese kommen <strong>in</strong> grossen Mengen <strong>in</strong> Olivenöl<br />

und Rapsöl vor. Sie sollten den Hauptteil aller<br />

täglich konsumierten Fettsäuren ausmachen.<br />

Diese Fettsäuren liegen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er für den Menschen<br />

notwendigen flüssigen Struktur vor. Sie<br />

halten Zellwände und Haut elastisch, sorgen<br />

für e<strong>in</strong> natürliches Sättigungsgefühl, verr<strong>in</strong>gern<br />

Schwankungen im Blutzuckerspiegel und<br />

senken den Blutcholester<strong>in</strong>spiegel.<br />

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren<br />

Die mehrfach ungesättigten, langkettigen Fettsäuren<br />

Omega-6 und Omega-3 s<strong>in</strong>d für den<br />

menschlichen Körper essenziell, d. h. lebensnotwendig.<br />

Sie müssen mit <strong>der</strong> Nahrung aufgenommen<br />

werden.<br />

Omega-6 (L<strong>in</strong>olsäure) ist <strong>in</strong> Sonnenblumenkernen,<br />

Sesam, Nüssen, Soja und Mais sowie<br />

Milchprodukten und Eigelb enthalten. L<strong>in</strong>olsäure<br />

kann im Körper zur Arachidonsäure verlängert<br />

werden. Diese kann je nach zugeführ-<br />

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Tut gut. Burgerste<strong>in</strong> Vitam<strong>in</strong>e<br />

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ter Menge Entzündungen im Körper för<strong>der</strong>n.<br />

Die Omega-3-Fettsäuren s<strong>in</strong>d auch unter<br />

den Bezeichnungen Alpha-L<strong>in</strong>olensäure,<br />

EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure)<br />

bekannt. E<strong>in</strong> Mangel an<br />

Alpha-L<strong>in</strong>olensäure ist selten, denn sie ist<br />

wie Omega-6 <strong>in</strong> Pflanzenölen (Rapsöl, Le<strong>in</strong>samenöl<br />

und Sojaöl) sowie <strong>in</strong> Blattgemüse<br />

und Baumnüssen enthalten. EPA und DHA dagegen<br />

kommen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Natur hauptsächlich <strong>in</strong><br />

Fisch und <strong>in</strong> gewissen Algenarten vor.<br />

Das richtige Verhältnis ist wichtig<br />

E<strong>in</strong> ausgewogenes Verhältnis (5:1) von Omega-6<br />

zu Omega-3 ist für die Erhaltung unserer<br />

Gesundheit ausschlaggebend. Wird zu viel<br />

Omega-6 aufgenommen (das aktuelle Verhältnis<br />

beträgt <strong>der</strong>zeit ca. 10:1), kann dies die<br />

Verwertung von Omega-3 beh<strong>in</strong><strong>der</strong>n und z. B.<br />

zu chronischen Entzündungen o<strong>der</strong> Thrombosen<br />

führen.<br />

Omega-3-Fettsäuren sollten täglich auf dem<br />

Menüplan stehen: E<strong>in</strong> regelmässiger Konsum<br />

von fettem Fisch (e<strong>in</strong>- bis zweimal wöchentlich),<br />

kaltgepresstem Rapsöl (als Salatöl),<br />

Blattgemüse und Baumnüsse decken den<br />

Bedarf. Der Körper kann Alpha-L<strong>in</strong>olensäure,<br />

das <strong>in</strong> pflanzlichen Nahrungsmitteln enthalten<br />

ist, <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Mengen zu EPA und DHA umwandeln.<br />

Antistress AG, Gesellschaft für Gesundheitsschutz, 8640 Rapperswil-Jona www.burgerste<strong>in</strong>.ch


Fischöle für die Entwicklung<br />

E<strong>in</strong> Mangel an EPA und DHA kann zu Wachstumsstörungen,<br />

Hautverän<strong>der</strong>ungen und<br />

Störungen <strong>der</strong> Nervenfunktion führen. Diese<br />

Fettsäuren verbessern die Fliesseigenschaft<br />

des Bluts, hemmen die Blutger<strong>in</strong>nung und<br />

schützen vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Es<br />

wird ihnen auch e<strong>in</strong>e entzündungshemmende<br />

Wirkung zugschrieben. EPA und DHA werden<br />

vor allem vom Gehirn und von den Nerven<br />

benötigt. Ihre Bedeutung für die gesunde<br />

Entwicklung des Denkvermögens und des<br />

Sehvermögens ist wissenschaftlich anerkannt.<br />

In <strong>der</strong> Säugl<strong>in</strong>gsernährung muss DHA für die<br />

Entwicklung des Gehirns enthalten se<strong>in</strong>.<br />

Hilfe – me<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d isst ke<strong>in</strong>en Fisch!<br />

Wer ke<strong>in</strong>en Fisch isst, kann Omega-3 auch <strong>in</strong><br />

Form von Fischölkapseln e<strong>in</strong>nehmen. In <strong>der</strong><br />

<strong>Apotheke</strong> gibt es neben den Kapseln zum<br />

Schlucken auch für K<strong>in</strong><strong>der</strong> beson<strong>der</strong>s geeignete<br />

Kaukapseln. Als Alternative s<strong>in</strong>d Omega-<br />

3-Kapseln auf Algenbasis erhältlich, die auch<br />

für Vegetarier und Allergiker geeignet s<strong>in</strong>d.<br />

Fit mit dem richtigen Fett<br />

Auch wenn ungesättigte Fettsäuren wertvoller<br />

s<strong>in</strong>d als gesättigte, muss man deshalb<br />

nicht ganz auf tierische Fette verzichten. Nicht<br />

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Leben.<br />

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gemieden werden sollten Milch und Milchprodukte,<br />

da sie nebst den tierischen Fetten<br />

auch viel Eiweiss und Kalzium für das Wachstum<br />

liefern. Gesunde Fette werden während<br />

des gesamten Herstellungsprozesses äusserst<br />

schonend behandelt. Das Entste<strong>in</strong>en und<br />

Pressen <strong>der</strong> Kerne geschieht manuell und bei<br />

Raumtemperatur. Gesunde Fette s<strong>in</strong>d licht-<br />

und hitzeempf<strong>in</strong>dlich.<br />

Unterscheidung von Fettsäuren<br />

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astreaAPOTHEKE 09/2012 23<br />

Was s<strong>in</strong>d Transfettsäuren?<br />

Diese entstehen bei <strong>der</strong> partiellen Fetthärtung<br />

(z. B. Margar<strong>in</strong>eherstellung), beim Frittieren<br />

und bei <strong>der</strong> Deodorisierung von Ölen. Sie haben<br />

ungünstige Wirkungen auf die Blutfette<br />

und steigern das Risiko von Herz-Kreislauf-<br />

Erkrankungen. Die täglich konsumierte Menge<br />

sollte nicht mehr als 1 % des Gesamtenergieanteils<br />

betragen.<br />

n<br />

Fettsäure Vorkommen Empfohlene Tagesmenge<br />

Gesättigte Fettsäure Fleisch- und Wurstwaren, Milchprodukte,<br />

Kokosfett und Palmfett<br />

E<strong>in</strong>fach unge sättigte<br />

Fettsäuren<br />

Mehrfach<br />

ungesättigte<br />

Fettsäuren –<br />

Omega-6<br />

Mehrfach<br />

ungesättigte<br />

Fettsäuren –<br />

Omega-3<br />

Olivenöl, Rapsöl, Sonnenblumenöl,<br />

Avocados, Erdnüsse, Haselnüsse, Mandeln,<br />

Pistazien<br />

L<strong>in</strong>olsäure: Sonnenblumenöl, Distelöl,<br />

Maiskeimöl, Kürbiskernöl, Traubenkernöl,<br />

Nüsse (ausser Baumnüsse), Sesam<br />

Arachidonsäure: Fleisch, Milchprodukte,<br />

Eigelb<br />

Alpha-L<strong>in</strong>olensäure: pflanzliche Nahrungsmittel<br />

wie Rapsöl, Le<strong>in</strong>öl, Soja, Baumnüsse<br />

und dunkelgrünes Blattgemüse<br />

EPA und DHA: fettreiche Fische wie Lachs,<br />

Her<strong>in</strong>g, Thunfisch, Sard<strong>in</strong>e, Makrele<br />

Maximal 10 % <strong>der</strong> gesamten<br />

Kalorienzufuhr<br />

10–15 % <strong>der</strong> gesamten<br />

Kalorienzufuhr<br />

Ca. 7 % <strong>der</strong> gesamten<br />

Kalorienmenge im<br />

Verhältnis 5:1 von<br />

Omega-6- zu<br />

Omega-3-Fettsäuren<br />

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24 astreaAPOTHEKE 09/2012 Dossier «K<strong>in</strong><strong>der</strong>welt»<br />

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seit wann. Für beson<strong>der</strong>s Ungeduldige gibt’s den<br />

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verwendet werden kann.<br />

astreaAPOTHEKE 09/2012 25<br />

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Lassen Sie sich <strong>in</strong> Ihrer <strong>Apotheke</strong> beraten und lesen Sie die Packungsbeilagen.


26 astreaAPOTHEKE 09/2012 Dossier «K<strong>in</strong><strong>der</strong>welt»<br />

Kopfläuse<br />

Aus die Laus!<br />

Seit Millionen von Jahren fühlen sich Kopfläuse auf unseren Köpfen wohl<br />

und s<strong>in</strong>d heute auf <strong>der</strong> ganzen Welt verbreitet. Die Besitzer <strong>der</strong> kle<strong>in</strong>en<br />

Plagegeister h<strong>in</strong>gegen reagieren mit Ekel, wenn sich diese bemerkbar<br />

machen. Zu Unrecht – Kopflausbefall hat nichts mit mangeln<strong>der</strong> Hygiene<br />

zu tun! Kopfläuse f<strong>in</strong>den den Weg auch auf den saubersten Kopf.<br />

Christ<strong>in</strong>a Ruob, <strong>Apotheke</strong>r<strong>in</strong><br />

So lebt die Kopflaus<br />

Kopfläuse leben nur auf dem Kopf des Menschen<br />

und ernähren sich von menschlichem<br />

Blut. Ideale Bed<strong>in</strong>gungen f<strong>in</strong>den sie am H<strong>in</strong>terkopf,<br />

dem Nacken und h<strong>in</strong>ter den Ohren.<br />

Ohne e<strong>in</strong>e Blutmahlzeit zur Nährstoff- und<br />

Wasserversorgung sterben sie <strong>in</strong>nerhalb von<br />

Stunden, spätestens aber nach 2 bis 3 Tagen.<br />

Sie verlassen den Bereich <strong>der</strong> Kopfhaut nur<br />

sehr ungern.<br />

Warum sie trotzdem von Kopf zu Kopf wan<strong>der</strong>n,<br />

weiss man nicht. Übertragen werden sie<br />

durch direkten Haarkontakt, bei welchem die<br />

Laus von Haar zu Haar wan<strong>der</strong>t. Das erklärt,<br />

warum hauptsächlich K<strong>in</strong><strong>der</strong> im Alter von 3<br />

Spirig Pharma AG, CH-4622 Egerk<strong>in</strong>gen, www.spirig.ch<br />

bis 12 Jahren, die engen körperlichen Kontakt<br />

mit ihren Kameraden pflegen, betroffen<br />

s<strong>in</strong>d. Läuse können we<strong>der</strong> spr<strong>in</strong>gen, fliegen<br />

noch hüpfen. Diverse Studien belegen, dass<br />

e<strong>in</strong>e Übertragung über Mützen, Velohelme,<br />

Kleidung etc. sehr unwahrsche<strong>in</strong>lich ist. Auch<br />

Tiere übertragen ke<strong>in</strong>e Kopfläuse.<br />

Vom Ei zur Kopflaus<br />

Zwei bis drei Tage nach <strong>der</strong> Befruchtung legt<br />

das Weibchen täglich 4–6 sandkorngrosse,<br />

dunkelbraune Eier. Nach durchschnittlich 7<br />

Tagen schlüpft e<strong>in</strong> Lausbaby aus dem Ei. Die<br />

Chit<strong>in</strong>hülle (Nisse) bleibt nach dem Schlüpfen<br />

<strong>der</strong> jungen Laus im Haar. Die junge Laus (Lar-<br />

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage<br />

ve) häutet sich für das Wachstum dreimal. Die<br />

ausgewachsene Kopflaus ist zwischen 3 und 4<br />

mm gross und ist, je nachdem wie lange e<strong>in</strong>e<br />

Blutmahlzeit zurückliegt, durchsichtig grau<br />

o<strong>der</strong> rötlich braun gefärbt. Sie lebt zwischen<br />

20 und 30 Tagen. In dieser Zeit legt das Weibchen<br />

etwa 100 Eier, die nahe beim Haaransatz<br />

mit e<strong>in</strong>em wasserunlöslichen Leim angeklebt<br />

werden. Im Gegensatz zu Schuppen haften<br />

Eier und Nissen sehr fest am Haar und können<br />

nicht abgestreift werden.<br />

Habe ich Kopfläuse?<br />

Bei e<strong>in</strong>em Erstbefall mit Kopfläusen dauert es<br />

4 bis 6 Wochen bis es zu Juckreiz und hoch-<br />

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bei Haarausfall<br />

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16012012


oten 2 bis 3 mm grossen Bibeli kommen<br />

kann. Bei e<strong>in</strong>em erneuten Kontakt kann diese<br />

Reaktion bereits nach 24 bis 48 Stunden auftreten.<br />

Es ist aber auch möglich, dass ke<strong>in</strong>e<br />

Symptome vorhanden s<strong>in</strong>d. Das vom Juckreiz<br />

ausgelöste Kratzen kann zusätzlich zu e<strong>in</strong>er<br />

Infektion mit Bakterien o<strong>der</strong> zu e<strong>in</strong>em Läuseekzem<br />

führen.<br />

Die beste Methode um festzustellen, ob die<br />

Läuse den Weg auf den betreffenden Kopf<br />

gefunden haben, ist folgende:<br />

1. Haare nass machen.<br />

2. Pflegespülung grosszügig auf dem nassen<br />

Haar verteilen.<br />

3. Zum Entwirren Haare gut durchkämmen<br />

(Bürste/Kamm).<br />

4. Haare vom Haaransatz bis zu den Spitzen<br />

mit dem Lauskamm aus <strong>der</strong> <strong>Apotheke</strong><br />

Strähne für Strähne durchkämmen.<br />

5. Nach jedem Durchkämmen, den Lauskamm<br />

an e<strong>in</strong>em weissen Papier (z. B.<br />

Haushaltpapier) abstreifen, um Kopfläuse<br />

und Eier zu sehen.<br />

6. Haare ausspülen.<br />

Es wird nur behandelt, wenn e<strong>in</strong>e lebendige<br />

Laus gefunden wird! Falls nur Eier bzw. Nissen<br />

Ei Larve 1 Larve 2<br />

7 Tage 9 Tage<br />

Die verschiedenen Entwicklungsstadien <strong>der</strong> Kopflaus.<br />

entdeckt werden, wird nicht mit Lausmittel behandelt,<br />

son<strong>der</strong>n während 14 Tagen zweimal<br />

pro Woche mit dem Lauskamm untersucht,<br />

ob aus den Eiern e<strong>in</strong>e Laus schlüpft.<br />

Wie werde ich die Kopfläuse<br />

wie<strong>der</strong> los?<br />

Obwohl Kopfläuse nicht gefährlich s<strong>in</strong>d und<br />

<strong>in</strong> unseren Breitengraden auch ke<strong>in</strong>e Krankheiten<br />

verbreiten, ist trotzdem e<strong>in</strong>e rasche<br />

Larve 3 Ausgewachsene<br />

Laus<br />

ACT <strong>in</strong> aller Munde.<br />

Wirkt gegen Karies und Plaque,<br />

schmeckt ausgezeichnet.<br />

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astreaAPOTHEKE 09/2012 27<br />

Behandlung <strong>der</strong> Infektion wichtig. Wenden Sie<br />

sich für die Wahl e<strong>in</strong>es wirksamen Produkts<br />

und die Erklärung <strong>der</strong> Anwendung an Ihre<br />

<strong>Apotheke</strong>. Es gibt neuere Produkte auf <strong>der</strong><br />

Basis von Silikon o<strong>der</strong> M<strong>in</strong>eralöl. Diese setzen<br />

die Laus auf physikalischem Weg ausser<br />

Gefecht. Bei langem und dichtem Haar wird<br />

e<strong>in</strong>e grössere Menge Antilausmittel benötigt,<br />

vor allem am H<strong>in</strong>terkopf. Zu sparsam verwendetes<br />

Produkt ist e<strong>in</strong> häufiger Grund für e<strong>in</strong><br />

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Adapt. nach K. Larson


28 astreaAPOTHEKE 09/2012 Dossier «K<strong>in</strong><strong>der</strong>welt»<br />

Versagen <strong>der</strong> Behandlung. Nach 7 bis 9 Tagen<br />

wird die Behandlung wie<strong>der</strong>holt, damit auch<br />

die frisch geschlüpften Läuse abgetötet werden.<br />

Unterstützend wird 2-mal pro Woche zusätzlich<br />

mit dem speziellen Lauskamm aus <strong>der</strong><br />

<strong>Apotheke</strong> gekämmt.<br />

Alle<strong>in</strong>iges Kämmen als Therapie ist möglich<br />

aber aufwendig. Die Behandlung ist während<br />

Empfohlene Begleitmassnahmen<br />

m<strong>in</strong>destens 2 Wochen jeden zweiten Tag<br />

durchzuführen.<br />

Weitere Massnahmen<br />

Gemäss neuen Erkenntnissen muss ausser<br />

dem Kopf nichts behandelt werden. Das<br />

heisst, das Waschen von Schlafanzügen, Bettwäsche,<br />

Handtücher o<strong>der</strong> Leibwäsche und<br />

– Alle Familienmitglie<strong>der</strong> sollen mit dem Lauskamm auf lebende Kopfläuse<br />

untersucht werden. Diese Kontrolle bei allen Familienmitglie<strong>der</strong>n<br />

1-mal pro Woche wie<strong>der</strong>holen, bis zwei Wochen nach dem letzten<br />

positiven Ergebnis.<br />

– Es ist wichtig, bei e<strong>in</strong>em Kopflausbefall das nähere Umfeld zu <strong>in</strong>formieren:<br />

Schule, K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätte, K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten, Familie, Freunde usw.<br />

Nur so wird e<strong>in</strong>e weitere Ausbreitung und e<strong>in</strong>e eventuelle Wie<strong>der</strong>ansteckung<br />

verh<strong>in</strong><strong>der</strong>t.<br />

– Kämme, Bürsten, Haarspangen und -gummis während 10 M<strong>in</strong>uten <strong>in</strong><br />

heisse Seifenlösung (60 °C) legen.<br />

– Da die Kopflaus von Haar zu Haar wan<strong>der</strong>t, hilft es, lange Haare zusammenzub<strong>in</strong>den.<br />

die Re<strong>in</strong>igung von Fussböden, Polstermöbeln<br />

o<strong>der</strong> Betten mit dem Staubsauger s<strong>in</strong>d nicht<br />

notwendig. Stofftiere müssen nicht <strong>in</strong>s Tiefkühlfach<br />

gelegt werden. Da Läuse nicht über<br />

Kopfbedeckungen wie Kappen o<strong>der</strong> Helme<br />

weitergegeben werden, müssen diese nicht<br />

behandelt werden. Die Kopflaus ist auf e<strong>in</strong>e<br />

regelmässige Blutzufuhr angewiesen. Verfügt<br />

sie nicht mehr darüber, ist sie sehr schnell<br />

immobil und nicht mehr <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage, auf<br />

menschliche Köpfe zu krabbeln.<br />

Bereits 5 mm Haarlänge reichen aus, um Eiern<br />

genügend Halt zu geben. Das Abschneiden<br />

<strong>der</strong> Haare ist daher unnötig.<br />

Erwachsene Kopflaus<br />

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für das Haar wichtige Biot<strong>in</strong> (Vitam<strong>in</strong> H) und Panthenol<br />

(Pro-Vitam<strong>in</strong> B5) - auch Anti-Grau-Faktor genannt.<br />

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Wenn die Behandlung nicht<br />

funktioniert?<br />

Wenn die Kopflaus trotz Behandlung weiter<br />

ihr Unwesen treibt, wenden Sie sich an Ihre<br />

<strong>Apotheke</strong>. Dort wird genau abgeklärt, warum<br />

e<strong>in</strong>e Behandlung nicht geklappt hat o<strong>der</strong> ob<br />

eventuell bereits e<strong>in</strong>e neue Ansteckung vorliegt.<br />

Wie kann ich mich vor Kopfläusen<br />

schützen?<br />

Während «lausigen Zeiten» ist die wirksamste<br />

prophylaktische Massnahme die Kontrolle<br />

aller Familienmitglie<strong>der</strong> mit dem Lauskamm<br />

e<strong>in</strong>mal pro Woche. Da die Kopflaus von Haar<br />

zu Haar wan<strong>der</strong>t, hilft es, wenn lange Haare<br />

zusammengebunden werden.<br />

Häufiges Haarewaschen verh<strong>in</strong><strong>der</strong>t den Befall<br />

mit Kopfläusen nicht. Es werden diverse<br />

Produkte auf dem Markt angeboten, welche<br />

e<strong>in</strong>e prophylaktische Wirkung auf Kopfläuse<br />

haben sollen. Zu beachten ist, dass die dar<strong>in</strong><br />

häufig enthaltenen ätherischen Öle nach<br />

spätestens drei Stunden verdampft s<strong>in</strong>d und<br />

dann ke<strong>in</strong>e Wirkung als Repellent mehr aufweisen.<br />

Müde? Erschöpft?<br />

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Lesen Sie bitte die Packungsbeilage.<br />

Antworten auf die häufigsten Fragen:<br />

Warum haben gewisse<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> häufig Läuse und<br />

an<strong>der</strong>e nie?<br />

astreaAPOTHEKE 09/2012 29<br />

Da Läuse von Haar zu Haar übertragen werden, ist es e<strong>in</strong>e<br />

Frage des Sozialkontakts. Eigentlich s<strong>in</strong>d Läuse e<strong>in</strong> gutes<br />

Zeichen, das K<strong>in</strong>d ist <strong>in</strong>tegriert und hat Freunde! Läuse gehen<br />

auch auf die saubersten Köpfe.<br />

Wer hat wen angesteckt? Da man sich überall anstecken kann und auch selber Läuse<br />

weitergibt, lässt sich das nicht beantworten.<br />

Müssen alle Nissen entfernt<br />

werden?<br />

Wir haben schon wie<strong>der</strong><br />

Läuse, was mache ich<br />

falsch?<br />

Werden Läuse im Hallenbad<br />

übertragen?<br />

Ne<strong>in</strong> müssen sie nicht.<br />

Wenn man sicher ist, dass ke<strong>in</strong>e Kopfläuse herumkrabbeln,<br />

s<strong>in</strong>d Nissen nur e<strong>in</strong> kosmetisches «Problem».<br />

Meist handelt es sich um e<strong>in</strong>e neue Ansteckung und nicht um<br />

e<strong>in</strong>e falsche Anwendung des Lausmittels. Informieren Sie alle<br />

Bezugspersonen, so stoppen sie den P<strong>in</strong>g-Pong-Effekt. Alle<br />

Betroffenen starten die Behandlung danach am gleichen Tag.<br />

Läuse klammern sich an den Haaren fest und lassen nicht<br />

los. Es ist ke<strong>in</strong>e Übertragung via Wasser möglich. Die K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

dürfen schwimmen gehen.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.laus<strong>in</strong>fo.ch n<br />

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30 astreaAPOTHEKE 09/2012 Dossier «K<strong>in</strong><strong>der</strong>welt»<br />

Hautpflege<br />

Hilfe, Akne!<br />

Fiese Pickel im Gesicht können e<strong>in</strong>em das Leben ganz schön vergällen,<br />

beispielsweise vor <strong>der</strong> Schulhausfete o<strong>der</strong> dem ersten Date. Wichtig<br />

zu wissen: Akne ist e<strong>in</strong> völlig natürlicher Körperprozess beim<br />

Erwachsenwerden! Dennoch muss man die Quälgeister nicht<br />

tatenlos erdulden. Was hilft ist konsequente Hautpflege.<br />

Marie-Luce Le Febve de Vivy<br />

Als Teenager kämpft man <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pubertät<br />

nicht nur gegen die «doofen Vorschriften» <strong>der</strong><br />

Eltern. Zu schaffen macht auch die Hormonflut,<br />

die Jugendliche zu Erwachsenen macht<br />

und dafür sorgt, dass <strong>der</strong> Körper <strong>in</strong> die Höhe<br />

schnellt und Schamhaare, Brüste sowie Penis<br />

wachsen. Dummerweise lässt sie auch Pickel<br />

spriessen: Die durch Sexualhormone angeregten<br />

Talgdrüsen <strong>der</strong> Haut produzieren verstärkt<br />

Fett. Die Poren verstopfen, es entsteht<br />

Akne. Siedeln sich Bakterien <strong>in</strong> den Talgdrüsen<br />

an, verursachen sie Entzündungen, die<br />

sich zu Knötchen und Pusteln entwickeln, eitern<br />

und sehr schmerzhaft se<strong>in</strong> können.<br />

Kaum e<strong>in</strong> Teenager bleibt vor Akne verschont:<br />

Fette Haut, Mitesser und eitrige Pusteln plagen<br />

rund 80 Prozent <strong>der</strong> Jugendlichen – Jungs<br />

gleichermassen wie Girls. Bei e<strong>in</strong>igen zeigen<br />

sich nur diskrete Pickel, an<strong>der</strong>e leiden unter<br />

«blühenden Landschaften» im Gesicht wie<br />

auch am Oberkörper und Rücken. Schwerere<br />

Fälle kommen tendenziell eher bei jungen<br />

Männern vor, da ihre Talgdrüsen etwas grösser<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

Pickel ausdrücken – ja o<strong>der</strong> ne<strong>in</strong>?<br />

«Ich tue etwas dagegen»<br />

Akne ist e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> häufigsten Hauterkrankungen<br />

und ke<strong>in</strong> Grund, sich zu schämen – selbst<br />

wenn man sich «potthässlich» fühlt und sich<br />

so lange verkriechen möchte, bis die Pickelflut<br />

verebbt ist. Tatsache ist: Der Grossteil <strong>der</strong><br />

Gleichaltrigen ist genauso betroffen und leidet<br />

ebenso. «Unter Jungs reden wir nicht viel über<br />

dieses Thema», me<strong>in</strong>t <strong>der</strong> Gymnasiast Simon<br />

(14). «Ob wir uns über e<strong>in</strong>en mit Pickeln übersäten<br />

Kollegen ‹lustig machen›, hängt davon<br />

ab, wie er mit se<strong>in</strong>er Akne umgeht. Pflegt er<br />

sich, ist es <strong>in</strong> Ordnung. Me<strong>in</strong>t er aber, er warte<br />

e<strong>in</strong>fach, bis die Akne von selbst wie<strong>der</strong> weggeht,<br />

kann es se<strong>in</strong>, dass Witze gerissen werden.»<br />

Obwohl erst wenige und kaum sichtbare Mitesser<br />

um se<strong>in</strong>e Nasenflügel herum spriessen,<br />

behandelt Simon auftretende Hautunre<strong>in</strong>heiten<br />

sofort mit e<strong>in</strong>er Creme, die die Talgproduktion<br />

regulieren soll. Ob das Produkt, das er<br />

verwendet, das richtige ist, weiss er allerd<strong>in</strong>gs<br />

nicht. Für ihn zählt lediglich: «Ich tue etwas<br />

dagegen.»<br />

Hautärzte raten dr<strong>in</strong>gend davon ab, Pickel eigenhändig auszuquetschen. Die<br />

dar<strong>in</strong> enthaltenen Bakterien können sich auf o<strong>der</strong> unter <strong>der</strong> Haut ausbreiten, die<br />

Entzündung verschlimmern und Narben entstehen lassen.<br />

Thront vor e<strong>in</strong>em ersten Date o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>er angesagten Party plötzlich e<strong>in</strong> dicker<br />

Pickel mitten auf <strong>der</strong> Nase, ist die Versuchung gross, ihn dennoch auszudrücken.<br />

Wer es nicht se<strong>in</strong> lassen kann: Bitte auf ke<strong>in</strong>en Fall mit schmutzigen F<strong>in</strong>gern<br />

Hand anlegen!<br />

So geht’s (aber nur für den Notfall!):<br />

– Gesicht abschm<strong>in</strong>ken bzw. waschen.<br />

– Die Poren mit e<strong>in</strong>em Gesichtsdampfbad (o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>er warmen Dusche) öffnen.<br />

– E<strong>in</strong>e Nadel sterilisieren (mit e<strong>in</strong>em Des<strong>in</strong>fektionsmittel aus <strong>der</strong> <strong>Apotheke</strong>) und<br />

damit ganz oben <strong>in</strong> den Pickel e<strong>in</strong>stechen, aber nicht zu tief.<br />

– Den Pickel mit e<strong>in</strong>em Kosmetiktuch o<strong>der</strong> WC-Papier von den Seiten her leicht<br />

drücken.<br />

– Rührt sich nichts: auf ke<strong>in</strong>en Fall weiterfummeln – im eigenen Interesse.<br />

Individuelle Beratung lohnt sich<br />

Tatsächlich ist es wichtig, «etwas dagegen zu<br />

tun», weil Akne sonst bleibende Narben h<strong>in</strong>terlassen<br />

kann. Irgende<strong>in</strong> beliebiges Akne-<br />

Produkt zu verwenden, wie Simon es tut, ist<br />

allerd<strong>in</strong>gs wenig s<strong>in</strong>nvoll. Um die Talgproduktion<br />

zu regulieren, verstopfte Poren zu<br />

öffnen, das Wachstum von Bakterien zu hemmen<br />

und/o<strong>der</strong> entzündete Haut zu beruhigen,<br />

braucht es Wirkstoffe, die gezielt auf die<br />

persönliche Akne-Problematik zugeschnitten<br />

s<strong>in</strong>d. «E<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuelle Beratung ist sehr wichtig.<br />

Die Produkte müssen nicht nur angepasst<br />

se<strong>in</strong>, sie müssen für Teenager auch e<strong>in</strong>fach<br />

anwendbar se<strong>in</strong>. Für die e<strong>in</strong>en muss es schnell<br />

und effizient gehen. An<strong>der</strong>e s<strong>in</strong>d bereit, auch<br />

mal e<strong>in</strong> Peel<strong>in</strong>g o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Re<strong>in</strong>igungsmaske<br />

anzuwenden. O<strong>der</strong> sie wünschen e<strong>in</strong>e Makeup-Beratung,<br />

die auf ihre Haut abgestimmt<br />

ist», weiss Sandra Ruch, eidg. diplomierte<br />

<strong>Apotheke</strong>r<strong>in</strong> und Betriebsleiter<strong>in</strong> <strong>der</strong> Bahnhof<br />

<strong>Apotheke</strong> Aarau, aus Erfahrung. «In <strong>der</strong> <strong>Apotheke</strong><br />

bieten wir Jugendlichen nicht nur e<strong>in</strong><br />

sehr breites Sortiment an Re<strong>in</strong>igungsgels, Lotionen,<br />

Feuchtigkeitspflege und Abdeckstiften<br />

an. Wir bieten auch viel Fachwissen.»<br />

Regelmässige sanfte Re<strong>in</strong>igung<br />

Akne ist ke<strong>in</strong> Zeichen mangeln<strong>der</strong> Hygiene,<br />

wie gerne gemunkelt wird. Im Gegenteil, häufiges<br />

o<strong>der</strong> falsches Waschen zerstört den Säureschutzmantel<br />

<strong>der</strong> Haut auf die Dauer. «Das<br />

A und O bei Pickeln ist die richtige Hautpflege.<br />

Zu <strong>in</strong>tensive Re<strong>in</strong>igung regt die Talgproduktion<br />

an und kann Akne sogar verstärken», erklärt<br />

Sandra Ruch. «Ideal ist, das Gesicht morgens<br />

und abends regelmässig und gründlich<br />

zu re<strong>in</strong>igen – mit e<strong>in</strong>em milden Produkt für<br />

unre<strong>in</strong>e Haut. Geeignet s<strong>in</strong>d Re<strong>in</strong>igungsgele<br />

mit saurem pH-Wert (5,5), die meist Milch-<br />

o<strong>der</strong> Zitronensäure enthalten und die Poren<br />

tiefer re<strong>in</strong>igen als e<strong>in</strong> pH-neutrales Produkt.»<br />

Anschliessend kann man e<strong>in</strong>e Tages- bzw.<br />

Nachtcreme auftragen, die speziell für junge


Haut entwickelt wurde. «Konzentrate und Abdeckstifte<br />

gegen Hautunre<strong>in</strong>heiten trägt man<br />

nur lokal an den Stellen auf, wo tatsächlich<br />

Pickel und Mitesser wachsen – wie auf <strong>der</strong><br />

Stirn, um die Nase o<strong>der</strong> am K<strong>in</strong>n», präzisiert<br />

Sandra Ruch. Bei leichten Unre<strong>in</strong>heiten rät sie<br />

davon ab, des<strong>in</strong>fizierende und antibakterielle<br />

Wirkstoffe wie Benzoylperoxid, Ethanol o<strong>der</strong><br />

Salicylsäure gegen vermehrte Verhornung<br />

vorschnell zu verwenden, da sie die Haut austrocknen<br />

können.<br />

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astreaAPOTHEKE 09/2012 31<br />

Treibe Sport: Er wirkt drüsenregulierend und verbessert das Hautbild. Schweiss öffnet die<br />

Poren und säubert sie.<br />

Geh an die Sonne: Die UV-Strahlen wirken entzündungshemmend. Aber nicht ohne<br />

Sonnenschutz!<br />

Benütze stets saubere Waschlappen und Handtücher, damit ke<strong>in</strong>e Bakterien hängenbleiben.<br />

Verwende nur Kosmetika, die «nicht komedogen» s<strong>in</strong>d. Wer se<strong>in</strong>e Pickel mit dickem<br />

Make-up und fettreichen Produkten zukleistert, verstopft die Poren. Auch wenn du abends<br />

todmüde bist: unbed<strong>in</strong>gt abschm<strong>in</strong>ken!<br />

Nimm die Pille: Bei Frauen können die weiblichen Geschlechtshormone <strong>in</strong> manchen Antibabypillen<br />

die Talgproduktion reduzieren.<br />

Lass dich nicht unterkriegen: Hör auf zu glauben, de<strong>in</strong>e Pickel würden dir alles kaputt<br />

machen. De<strong>in</strong>e Freunde mögen dich so, wie du bist.<br />

In schweren Fällen zum Hautarzt<br />

Die Pflege unre<strong>in</strong>er Haut erfor<strong>der</strong>t viel Geduld<br />

und Beständigkeit – manchmal über Jahre.<br />

«Wenn sich die Pickel o<strong>der</strong> Mitesser trotz<br />

konsequenter Re<strong>in</strong>igung und Pflege entzün- Das för<strong>der</strong>t Pickel<br />

den o<strong>der</strong> wenn Knötchen entstehen, sollte<br />

e<strong>in</strong> Hautarzt aufgesucht werden», rät Sandra<br />

Rauchen: Der Glimmstengel setzt nicht nur den Lungen, son<strong>der</strong>n auch <strong>der</strong> Haut zu.<br />

Ruch. Der Hautarzt bietet stärkere Behand- Stress: Er bee<strong>in</strong>flusst zwar nicht die Talgproduktion, schwächt aber den Schutzschild <strong>der</strong><br />

lungsmöglichkeiten als die <strong>Apotheke</strong> an. In Haut. Genug Schlaf hilft <strong>der</strong> Haut, sich zu erholen.<br />

ganz schweren Fällen kann er auch orale Me- Periode: In den Tagen vor den Tagen läuft <strong>der</strong> Hormonhaushalt auf Hochtouren. Das lässt<br />

dikamente mit dem Wirkstoff Isotret<strong>in</strong>o<strong>in</strong> ver- lei<strong>der</strong> die Pickel spriessen.<br />

schreiben. Dies wirkt entzündungshemmend M<strong>in</strong><strong>der</strong>wertige Kohlenhydrate: Lebensmittel, die den Blutzuckerspiegel stark ansteigen<br />

und drosselt die Talgproduktion um bis zu lassen, können die Akne verschlechtern. Dazu zählen etwa Weissmehl, Zucker o<strong>der</strong> Limona-<br />

90 Prozent. Aufgrund se<strong>in</strong>er starken Nebenden.wirkungen ist das Medikament nur dann zu Milch: Studien <strong>der</strong> Harvard Medical School deuten darauf h<strong>in</strong>, dass hoher Milchkonsum<br />

empfehlen, wenn ke<strong>in</strong>e an<strong>der</strong>e Behandlung Akne begünstigt – unabhängig ihres Fettgehaltes. Auf e<strong>in</strong>e normale Menge Milchprodukte<br />

135717_210x148_5_df_InsAstrea_Sk<strong>in</strong>Ap anschlägt. 02.08.12 11:21 solltest Seite 1 du aber nicht verzichten, de<strong>in</strong>e Knochen brauchen das Kalzium.<br />

n


32 astreaAPOTHEKE 09/2012 Publireportage<br />

Aktuell:<br />

Homöopathisch-spagyrische Arzneimittel auf M<strong>in</strong>eralsalzbasis<br />

Die Schüssler-M<strong>in</strong>eralsalze spielen e<strong>in</strong>e wichtige Rolle bei den Naturheilmitteln. Die Firma HEIDAK<br />

bietet seit Kurzem 12 homöopathisch-spagyrische Arzneimittel an, hergestellt aus denselben<br />

M<strong>in</strong>eral-Ausgangsstoffen wie die Schüssler-M<strong>in</strong>eralsalze. Der Unterschied liegt dar<strong>in</strong>, dass die<br />

12 Medikamente energetisch und fe<strong>in</strong>stofflich wirksam s<strong>in</strong>d – e<strong>in</strong>e echte Innovation.<br />

Fatema Belkruouf, <strong>Apotheke</strong>r<strong>in</strong>,<br />

Naturheilmittelspezialist<strong>in</strong> und Inhaber<strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Pharmacie de Frontenex, Route de Frontenex 53 <strong>in</strong> Genf<br />

Frau Belkruouf, was s<strong>in</strong>d Schüssler-<br />

M<strong>in</strong>eralsalze und worum geht es bei<br />

dieser Therapieform?<br />

Die Schüssler-Therapieform wurde im 19. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

durch den Arzt Dr. Wilhelm He<strong>in</strong>rich<br />

Schüssler entwickelt. Er stellte fest, dass viele<br />

körperliche Beschwerden und Krankheiten durch<br />

das Fehlen lebenswichtiger M<strong>in</strong>eralien entstehen.<br />

Aufgrund se<strong>in</strong>er Erkenntnisse entwickelte er mit<br />

Erfolg die 12 Salze, die se<strong>in</strong>en Namen tragen: «Die<br />

12 biochemischen M<strong>in</strong>eralsalze nach Dr. Schüssler».<br />

Diese anorganischen M<strong>in</strong>eralsalze spielen<br />

e<strong>in</strong>e wichtige Rolle <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zellfunktion: Wenn sie<br />

fehlen, verlangsamt sich die Enzymreaktion, die<br />

Zellfunktionen s<strong>in</strong>d gehemmt und Krankheiten<br />

können entstehen.<br />

Was unterscheidet die homöopathischspagyrischen<br />

Arzneimittel von HEIDAK<br />

von den bekannten M<strong>in</strong>eralsalztabletten?<br />

Die homöopathisch-spagyrischen Arzneimittel<br />

von HEIDAK s<strong>in</strong>d flüssig. Für die Herstellung <strong>der</strong><br />

homöopathisch-spagyrischen Arzneimittel werden<br />

dieselben M<strong>in</strong>eral-Ausgangsstoffe verwendet,<br />

wie für die Schüssler-M<strong>in</strong>eralsalze. Sie bestehen<br />

aus e<strong>in</strong>er Mischung zu gleichen Teilen homöopathischer<br />

Dilution und m<strong>in</strong>eralischer Spagyrik.<br />

Diese Komb<strong>in</strong>ation macht den Unterschied! Der<br />

Anteil Dilution liefert das entsprechende M<strong>in</strong>eralsalz<br />

wie gewohnt <strong>in</strong> fe<strong>in</strong>stofflicher Form, <strong>der</strong> Anteil<br />

M<strong>in</strong>eralspagyrik sorgt für den energetischen<br />

Kick und e<strong>in</strong>e hohe Dynamik, die Aufnahme und<br />

Verwertung des M<strong>in</strong>eralsalzes <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zelle verbessern.<br />

Von Vorteil ist zudem die hervorragende<br />

Verträglichkeit: Die neuen Arzneimittel enthalten<br />

ke<strong>in</strong>e Laktose, ke<strong>in</strong>e Stärke, und sie s<strong>in</strong>d<br />

frei von Hilfsstoffen.<br />

Fe<strong>in</strong>stoffliche Homöopathie + Energetische Spagyrik = Energetisiertes M<strong>in</strong>eralsalz<br />

Wie werden sie angewendet?<br />

Die flüssigen homöopathisch-spagyrischen Arzneimittel<br />

werden für die gleichen Zwecke e<strong>in</strong>gesetzt<br />

wie die bekannten M<strong>in</strong>eralsalztabletten<br />

nach Dr. Schüssler. Mit dem praktischen Spray<br />

können sie direkt <strong>in</strong> den Mund/Rachen-Bereich<br />

und/o<strong>der</strong> auch äusserlich appliziert werden. Auch<br />

Tiere können gut behandelt werden. Die genaue<br />

Dosierung, Behandlungsart und Dauer wird nach<br />

e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>dividuellen Beratungsgespräch durch<br />

e<strong>in</strong>e Fachperson aus <strong>der</strong> <strong>Apotheke</strong> o<strong>der</strong> Drogerie<br />

festgelegt.<br />

Welche M<strong>in</strong>eralsalze brauchen Sie im<br />

Beratungsalltag am häufigsten?<br />

Häufig wird Magnesium phosphoricum gebraucht.<br />

Es löst alle krampfartigen Beschwerden<br />

und kann gleichermassen bei Kopfschmerzen,<br />

Menstruationskrämpfen und Blähungen e<strong>in</strong>gesetzt<br />

werden. Ausserdem wirkt Magnesium<br />

phosphoricum entspannend und hilft sowohl bei<br />

Schlafstörungen als auch bei Lampenfieber und<br />

Nervosität.<br />

Ferrum phosphoricum ist e<strong>in</strong> tolles Notfallmittel,<br />

weil es bei allen akuten Entzündungen und Infektionen<br />

e<strong>in</strong>gesetzt werden kann. Es unterstützt<br />

zudem die Wundheilung und ist deshalb auch<br />

bei Verletzungen und Muskelkater e<strong>in</strong> sehr wirksames<br />

Mittel. Natrium chloratum reguliert den<br />

Flüssigkeitshaushalt im Körper und wird daher<br />

gerne bei Schnupfen o<strong>der</strong> bei Trockenheit von<br />

Augen, Haut o<strong>der</strong> Schleimhäuten e<strong>in</strong>gesetzt. Oft<br />

wird auch Calcium phosphoricum gebraucht,<br />

das bei Schwächezuständen und zur Rekonvaleszenz<br />

e<strong>in</strong>gesetzt wird.<br />

Was empfehlen Sie Leuten, die sich müde<br />

und ausgelaugt fühlen?<br />

Da kann Kalium phosphoricum wun<strong>der</strong>bare<br />

Dienste leisten. Es wirkt energiespendend und<br />

verbessert die Ausdauer und Belastbarkeit – genau<br />

richtig, wenn jemand gerade beson<strong>der</strong>s viel<br />

um die Ohren hat. Durch Kalium phosphoricum<br />

wird auch die Konzentration verbessert und <strong>der</strong><br />

Schlaf wie<strong>der</strong> erholsam.<br />

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Wenden Sie sich bei <strong>der</strong> Auswahl des richtigen<br />

Produktes an e<strong>in</strong>e Fachperson.


Pharmaziegeschichte<br />

Es war e<strong>in</strong>mal ... e<strong>in</strong> <strong>Apotheke</strong>r<br />

Arzt o<strong>der</strong> <strong>Apotheke</strong>r<br />

Seit <strong>der</strong> zweiten Hälfte des 13. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />

breiteten sich <strong>Apotheke</strong>n <strong>in</strong> Europa aus. «Die<br />

ersten <strong>Apotheke</strong>r <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz gab es etwa<br />

ums Jahr 1280», sagt François Le<strong>der</strong>mann.<br />

Aufgrund islamischer E<strong>in</strong>flüsse legten sie gros-<br />

sen Wert auf die technische Herstellung von<br />

Medikamenten. Zur gleichen Zeit kam es zur<br />

Trennung <strong>der</strong> Berufe von Arzt und <strong>Apotheke</strong>r.<br />

<strong>Apotheke</strong>r hat Herstellungsmonopol<br />

Le<strong>der</strong>mann glaubt kaum an die bekannte Legende,<br />

dass Kaiser Friedrich II. <strong>in</strong> Süditalien<br />

die Trennung per Gesetz erzwang. Vielmehr<br />

erfor<strong>der</strong>te die Spezialisierung des <strong>Apotheke</strong>rs<br />

als Medikamentenexperte die erwähnte Reglementierung.<br />

Zu Beg<strong>in</strong>n des 14. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />

festigte sich so das Monopol des <strong>Apotheke</strong>rs für<br />

die Herstellung von Medikamenten. «Qualität<br />

war schon damals wichtig», sagt Le<strong>der</strong>mann.<br />

Der <strong>Apotheke</strong>r stellte se<strong>in</strong>e Medikamente gemäss<br />

den Normen von Arzneibüchern her.<br />

Weltweit e<strong>in</strong>e Ausnahme<br />

Ärzte durften damals <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel ke<strong>in</strong>e Medikamente<br />

mehr verkaufen. Dies än<strong>der</strong>te sich<br />

e<strong>in</strong>zig <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz, als um 1850 e<strong>in</strong>zelne<br />

Kantone <strong>in</strong> <strong>der</strong> Deutschschweiz die Medikamentenabgabe<br />

durch den Arzt ermöglichten.<br />

Noch heute bildet dies e<strong>in</strong>e Ausnahme: «Bis<br />

auf e<strong>in</strong> paar wenige Kantone <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz<br />

herrscht auf <strong>der</strong> ganzen Welt e<strong>in</strong>e Trennung<br />

Gesundheitspolitik astreaAPOTHEKE 09/2012 33<br />

Der <strong>Apotheke</strong>r hat e<strong>in</strong>e bewegte Geschichte h<strong>in</strong>ter sich: Zuerst handelte er vor allem mit Heilkräutern und<br />

Gewürzen, dann begann er erfolgreich eigene, zum Teil komplexe Arzneien herzustellen. Auf Grund <strong>der</strong><br />

Industrialisierung musste er se<strong>in</strong> Berufsbild neu erf<strong>in</strong>den, wie <strong>der</strong> Pharmaziehistoriker François Le<strong>der</strong>mann * erklärt.<br />

Angela Brunner, <strong>pharmaSuisse</strong><br />

Ausgestopfte Krokodile h<strong>in</strong>gen seit dem Mittelalter<br />

<strong>in</strong> vielen <strong>Apotheke</strong>n. «Das Tier war e<strong>in</strong><br />

Zeichen <strong>der</strong> Heilkraft und <strong>der</strong> Exotik», erklärt<br />

Pharmaziehistoriker François Le<strong>der</strong>mann. Später<br />

diente e<strong>in</strong> grünes Kreuz mit e<strong>in</strong>er Schlange<br />

als <strong>Apotheke</strong>nsymbol bzw. als Zeichen <strong>der</strong> Heilkraft<br />

von Medikamenten. Neben dem Aushängeschild<br />

hat sich im Laufe <strong>der</strong> Geschichte auch<br />

das Rollenbild des <strong>Apotheke</strong>rs verän<strong>der</strong>t.<br />

Krokodil <strong>der</strong><br />

Rathaus <strong>Apotheke</strong> <strong>in</strong> Bern<br />

zwischen Arzt und <strong>Apotheke</strong>r», sagt Le<strong>der</strong>mann.<br />

Angesehene Persönlichkeiten<br />

Bis im 19. Jahrhun<strong>der</strong>t existierten <strong>Apotheke</strong>n<br />

allerd<strong>in</strong>gs nur <strong>in</strong> den Städten. Im Kanton Bern<br />

etwa gab es sie um 1800 nur <strong>in</strong> Bern, Thun, Biel,<br />

Burgdorf und Langenthal. Auf dem Land waren<br />

eher Heilpraktiker tätig. «Auf Grund se<strong>in</strong>er wissenschaftlichen<br />

Tätigkeit war <strong>der</strong> <strong>Apotheke</strong>r <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de e<strong>in</strong>e angesehene, meist wohlhabende<br />

Person», erzählt Le<strong>der</strong>mann.<br />

Wachs und Likör verkauft<br />

Die Entwicklung des <strong>Apotheke</strong>rberufs war unter<br />

an<strong>der</strong>em abhängig von <strong>der</strong> Erforschung von<br />

Arzneimitteln. Im Mittelalter handelte <strong>der</strong> <strong>Apotheke</strong>r<br />

<strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie mit Gewürzen und Kräutern.<br />

Er verkaufte sogar Wachs, Farbpigmente<br />

und Likör. Bis um 1850 setzte er vor allem auf<br />

traditionelle pflanzliche Medikamente, die er <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>em Labor selbst herstellte.<br />

Wandel zum akademischen Beruf<br />

«Die Pharmazie gilt als Keimzelle <strong>der</strong> Naturwissenschaften»,<br />

sagt Le<strong>der</strong>mann. 1880 wurde<br />

die akademische Ausbildung eidgenössisch<br />

anerkannt. E<strong>in</strong>e Lehre reichte nicht mehr aus,<br />

um den Beruf des <strong>Apotheke</strong>rs zu erlernen. Im<br />

19. Jahrhun<strong>der</strong>t wurde die Pharmazie daher zu<br />

e<strong>in</strong>em akademischen Beruf. Und das ist er bis<br />

heute geblieben: Schweizer <strong>Apotheke</strong>r müssen<br />

e<strong>in</strong> rund fünfjähriges Studium an e<strong>in</strong>er Universität<br />

absolvieren.<br />

Beratung wichtiger als das Labor<br />

Doch <strong>der</strong> <strong>Apotheke</strong>r musste <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Geschichte<br />

auch grosse Verän<strong>der</strong>ungen akzeptieren:<br />

Zu Beg<strong>in</strong>n des 18. Jahrhun<strong>der</strong>ts funktionierten<br />

grosse <strong>Apotheke</strong>n noch wie Fabriken, die bis<br />

zu rund 50 Rezepturen pro Tag herstellten. Im<br />

19. Jahrhun<strong>der</strong>t entstand die Pharma<strong>in</strong>dustrie.<br />

«Auf Grund <strong>der</strong> zunehmenden Industrialisierung<br />

musste <strong>der</strong> <strong>Apotheke</strong>r se<strong>in</strong>en Beruf ‹neu<br />

erf<strong>in</strong>den›», erzählt Le<strong>der</strong>mann. Daher rückten<br />

die <strong>Apotheke</strong>r die Fachberatung und Kontrolle<br />

beim Bezug von Medikamenten <strong>in</strong> den Vor<strong>der</strong>grund.<br />

Heute stellen sie oft nur noch rund zwei<br />

bis drei Präparate pro Woche her.<br />

Frack statt weisser Kittel<br />

Über die historische Verlagerung <strong>der</strong> Aufgaben<br />

ist Le<strong>der</strong>mann nicht unglücklich: «Ich b<strong>in</strong> ke<strong>in</strong><br />

Labormensch», sagt er von sich. Die Geschichte<br />

se<strong>in</strong>es Berufsstandes fasz<strong>in</strong>iert ihn dennoch.<br />

Bereits vor rund 35 Jahren hat er e<strong>in</strong>e Doktorarbeit<br />

zu dem Thema geschrieben. «Als<br />

Pharmaziehistoriker kann ich <strong>in</strong> Nuancen über<br />

den eigenen Job nachdenken.» Beispielsweise<br />

trugen viele <strong>Apotheke</strong>r früher e<strong>in</strong>en Frack bei<br />

<strong>der</strong> Arbeit. Erst im 20. Jahrhun<strong>der</strong>t wurde <strong>der</strong><br />

weisse Kittel zu ihrem Markenzeichen.<br />

Wenige historische <strong>Apotheke</strong>n übrig<br />

Nicht alle teilen Le<strong>der</strong>manns S<strong>in</strong>n für Geschichte.<br />

So haben nur wenige historische <strong>Apotheke</strong>n<br />

bis heute überdauert. «In den 60er- und 70er-<br />

Jahren standardisierten wenige Umbaufirmen<br />

das Ersche<strong>in</strong>ungsbild zahlreicher <strong>Apotheke</strong>n»,<br />

bedauert Le<strong>der</strong>mann. Besucher <strong>der</strong> Berner<br />

Rathaus <strong>Apotheke</strong> etwa können allerd<strong>in</strong>gs noch<br />

erahnen, wie schön die <strong>Apotheke</strong>n von damals<br />

mit ihrem hölzernen Interieur gewirkt haben<br />

mochten. Sogar e<strong>in</strong> ausgestopftes Krokodil ist<br />

dort zu entdecken.<br />

n<br />

* François Le<strong>der</strong>mann ist Professor für Pharmaziegeschichte<br />

und Offiz<strong>in</strong>apotheker <strong>in</strong> <strong>der</strong> Berner<br />

Schloss-<strong>Apotheke</strong>.<br />

Vom Lagerhalter zum Giftmischer<br />

Das Wort «<strong>Apotheke</strong>» stammt aus dem Griechischen und wurde ursprünglich<br />

für Lager verwendet. Der <strong>Apotheke</strong>r war demnach e<strong>in</strong> Lagerverwalter. Das Wort<br />

«Pharmakon» kommt ebenfalls aus dem Griechischen und bedeutet Gift bzw. Medikament.<br />

Da <strong>der</strong> <strong>Apotheke</strong>r sich mit Pharmazie befasste, wurde er zuweilen auch als<br />

Giftmischer bezeichnet. «Die Leute hatten Respekt vor dem <strong>Apotheke</strong>r, da er auch<br />

mit giftigen Stoffen hantieren konnte, um wirkungsvolle Heilmittel herzustellen»,<br />

sagt Pharmaziehistoriker François Le<strong>der</strong>mann. In <strong>der</strong> Literatur kommen <strong>Apotheke</strong>r<br />

ebenfalls vor, unter an<strong>der</strong>em bei Shakespeare («Romeo und Julia»).


34 astreaAPOTHEKE 09/2012 Sport<br />

Simone Niggli-Lu<strong>der</strong><br />

«Ohne Bewegung kann ich nicht lange se<strong>in</strong>!»<br />

Simone Niggli-Lu<strong>der</strong>, 20-fache Weltmeister<strong>in</strong> im Orientierungslauf, schil<strong>der</strong>t im<br />

Interview, wie Sie die Weltmeisterschaft <strong>in</strong> Lausanne erlebt hat, warum <strong>der</strong> OL ke<strong>in</strong>e<br />

olympische Diszipl<strong>in</strong> ist, und wie sie Spitzensport und Familie unter e<strong>in</strong>en Hut br<strong>in</strong>gt.<br />

Dr. pharm. Chantal Schlatter, <strong>Apotheke</strong>r<strong>in</strong><br />

Frau Niggli, herzliche Gratulation zu Ihren<br />

jüngsten Erfolgen! Drei Goldmedaillen<br />

an <strong>der</strong> WM <strong>in</strong> Lausanne und 20 Goldmedaillen<br />

<strong>in</strong>sgesamt! Das macht Ihnen so<br />

schnell niemand nach. Wie fühlt sich e<strong>in</strong><br />

solcher Triumph an?<br />

Simone Niggli-Lu<strong>der</strong>: Es ist jedes Mal e<strong>in</strong><br />

tolles Gefühl. Jede Weltmeisterschaft ist etwas<br />

Beson<strong>der</strong>es, h<strong>in</strong>ter je<strong>der</strong> Goldmedaille steckt<br />

e<strong>in</strong>e Geschichte. Je<strong>der</strong> OL ist an<strong>der</strong>s, f<strong>in</strong>det <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em neuen Gelände statt. Ich er<strong>in</strong>nere mich<br />

bestimmt zu je<strong>der</strong> Goldmedaille an irgende<strong>in</strong><br />

Detail!<br />

Wie s<strong>in</strong>d Sie denn zu dieser Sportart<br />

gekommen?<br />

Ich b<strong>in</strong> durch me<strong>in</strong>e Eltern zum OL gekommen.<br />

Die ersten Orientierungsläufe habe ich<br />

als K<strong>in</strong>d zusammen mit me<strong>in</strong>en Eltern und<br />

me<strong>in</strong>en beiden älteren Schwestern <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kategorie<br />

«Familie» gemacht. Das hat mir e<strong>in</strong>fach<br />

Spass gemacht! Mit 10 Jahren b<strong>in</strong> ich me<strong>in</strong>en<br />

ersten OL alle<strong>in</strong>e gelaufen. Mit <strong>der</strong> Zeit, als ich<br />

<strong>in</strong>s nationale Juniorenka<strong>der</strong> aufgenommen<br />

wurde, ist <strong>der</strong> Leistungsgedanke dann immer<br />

wichtiger geworden, aber ich hätte nie gedacht,<br />

dass ich so weit nach vorne bis an die<br />

Weltspitze kommen würde!<br />

Schade, dass OL ke<strong>in</strong>e olympische<br />

Diszipl<strong>in</strong> ist!<br />

Ja. Das liegt vermutlich daran, dass es weltweit<br />

gesehen zu wenig Vere<strong>in</strong>e gibt. Südamerika<br />

und Afrika beispielsweise kennen diese<br />

Diszipl<strong>in</strong> nicht. Und dann ist <strong>der</strong> OL vielleicht<br />

auch zu wenig medienwirksam. Es ist halt<br />

schwierig, e<strong>in</strong>en OL im Fernsehen zu zeigen.<br />

E<strong>in</strong>en Marathon zu laufen, würde mich schon<br />

auch reizen, aber ich bleibe dem OL auf jeden<br />

Fall treu!<br />

Mit 19 haben Sie Ihre erste Goldmedaille<br />

gewonnen und seither jedes Jahr


m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>e! Parallel dazu haben<br />

Sie Biologie studiert, geheiratet und e<strong>in</strong>e<br />

Familie gegründet. Wie haben Sie das<br />

bloss alles geschafft?<br />

Das Biologiestudium habe ich normal durchgezogen.<br />

Zum Glück ist mir das Studium immer<br />

relativ leicht gefallen. Und ich hatte e<strong>in</strong>e<br />

gute Kolleg<strong>in</strong>, die dann und wann Notizen für<br />

mich gemacht hat, wenn ich beim Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

war…<br />

Apropos Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g – wie häufig tra<strong>in</strong>ieren<br />

Sie eigentlich, Frau Niggli?<br />

Ich mache jeden Tag zwei Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gse<strong>in</strong>heiten<br />

zwischen 30 und 150 M<strong>in</strong>uten. Dazu gehören<br />

Lauftra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs, OL-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs, Krafttra<strong>in</strong><strong>in</strong>g,<br />

Sp<strong>in</strong>n<strong>in</strong>g, Wasserjogg<strong>in</strong>g und im W<strong>in</strong>ter Langlauf.<br />

Wie machen Sie das bloss – so schnell zu<br />

laufen und dabei auch noch die Karte zu<br />

lesen?<br />

Es braucht e<strong>in</strong>e rasche Auffassungsgabe. Man<br />

muss die zweidimensionale Landkarte <strong>in</strong>s<br />

Gelände umsetzen können, sodass man es<br />

sich dreidimensional vorstellen und sehen<br />

kann, wo es bergauf und bergab geht. Und<br />

dann muss man für sich den schnellsten Weg<br />

f<strong>in</strong>den. Dafür muss man se<strong>in</strong>e Stärken und<br />

Schwächen genau kennen: B<strong>in</strong> ich besser,<br />

wenn ich den Hügel h<strong>in</strong>auf renne o<strong>der</strong> b<strong>in</strong> ich<br />

schneller querfelde<strong>in</strong>? Es ist immer e<strong>in</strong> Abwägen<br />

…<br />

Und das muss alles blitzschnell gehen …<br />

Ist Ihnen auch schon e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong> Malheur<br />

passiert?<br />

An dieser WM habe ich bei <strong>der</strong> Qualifikation<br />

für die Mitteldistanz me<strong>in</strong> «Postenbeschrei-<br />

Hauptsponsor <strong>der</strong> weltbesten Orientierungsläufer<strong>in</strong><br />

Balsam für Ihre Füsse<br />

zum Deodorieren und Erfrischen<br />

bungsmäppli» vergessen mitzunehmen. So<br />

hatte ich nichts, um die Postenbeschreibungen<br />

e<strong>in</strong>zustecken. Die Postenbeschreibungen<br />

s<strong>in</strong>d zwar auch noch auf <strong>der</strong> Karte drauf, aber<br />

das ist halt nicht so «gäbig», wenn man immer<br />

die Karte auffalten muss. Schlussendlich habe<br />

ich mir die Postenbeschreibung e<strong>in</strong>fach h<strong>in</strong>ten<br />

<strong>in</strong> die Hose gesteckt.<br />

Ihr Mann ist ebenfalls Profisportler?<br />

Ja, me<strong>in</strong> Mann und ich haben zusammen OL<br />

gemacht, wir waren geme<strong>in</strong>sam im Ka<strong>der</strong>.<br />

2005 hat er dann aufgehört und ist Tra<strong>in</strong>er<br />

geworden. Unsere geme<strong>in</strong>samen Interessen<br />

verb<strong>in</strong>den uns sehr.<br />

Sie sagen Sie s<strong>in</strong>d heute schon zusammen<br />

auf den Niesen raufgerannt? Ich b<strong>in</strong> da<br />

e<strong>in</strong>mal hochgewan<strong>der</strong>t und fand das<br />

ziemlich anstrengend. Und Sie gehen da<br />

quasi vor dem Frühstück hoch!<br />

Ja, es war sehr schön. Es hat uns Spass gemacht.<br />

Aber etwas gegessen haben wir davor<br />

schon!<br />

Ernähren Sie sich vor Wettkämpfen<br />

speziell?<br />

Ne<strong>in</strong>, ich halte ke<strong>in</strong>en bestimmten Ernährungsplan<br />

e<strong>in</strong>. Für mich muss das Essen Spass<br />

machen. Es ist aber wichtig, dass man ausprobiert,<br />

was man am besten verträgt. Und das<br />

man vor den Wettkämpfen dasselbe isst wie<br />

sonst beim Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g. Ich esse ungefähr dreie<strong>in</strong>halb<br />

Stunden vor dem Start e<strong>in</strong> Müsli mit<br />

Joghurt, Brot, Orangensaft und Tee.<br />

Und wie pflegen Sie Ihre stark<br />

beanspruchten Füsse?<br />

Ja, die werden schon stark belastet, ich darf<br />

zum Erfrischen und Beleben<br />

Wichtigste sportliche Erfolge<br />

– 20-fache OL-Weltmeister<strong>in</strong><br />

– 7-fache Weltcupgesamtsieger<strong>in</strong><br />

– 10-fache Europameister<strong>in</strong><br />

– 27-fache OL-Schweizermeister<strong>in</strong> Elite<br />

– Weltranglisten Nr. 1<br />

– Schweizer Sportler<strong>in</strong> des Jahres 2003,<br />

2005 und 2007<br />

zum Entspannen und Pflegen<br />

OFFICIAL SPONSOR<br />

astreaAPOTHEKE 09/2012 35<br />

sie nicht vernachlässigen. Ich benutze gerne<br />

den Fussbalsam von Yegi. Nicht nur, weil er<br />

e<strong>in</strong> Hauptsponsor ist! (Sie lacht.)<br />

Sie s<strong>in</strong>d Mutter von drei kle<strong>in</strong>en K<strong>in</strong><strong>der</strong>n.<br />

Die «Grosse» wird vier und die Zwill<strong>in</strong>ge<br />

werden jährig im Herbst. Wie br<strong>in</strong>gen Sie<br />

das bloss alles unter e<strong>in</strong>en Hut?<br />

Das hat viel mit Organisation zu tun. Me<strong>in</strong><br />

Mann hat se<strong>in</strong>en Job etwas reduziert, um<br />

mich besser zu unterstützen. Zum Glück wohnen<br />

me<strong>in</strong>e Schwiegereltern gleich im Dorf<br />

und me<strong>in</strong>e Eltern helfen auch mit.<br />

Und jetzt erholen Sie sich hoffentlich<br />

e<strong>in</strong> wenig von den Strapazen <strong>der</strong> WM.<br />

Machen Sie Ferien?<br />

Ja! Aber Ferien s<strong>in</strong>d bei uns auch aktive Ferien.<br />

Ich tra<strong>in</strong>iere zwar nur nach Lust und Laune,<br />

ohne fixen Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsplan. Aber ganz ohne<br />

Bewegung kann ich nicht lange se<strong>in</strong>! n<br />

SIMONE NIGGLI-LUDER<br />

Dr. Wild & Co. AG, 4132 Muttenz www.wild-pharma.com


36 astreaAPOTHEKE 09/2012 Hygiene<br />

Intimpflege<br />

Schön, wenn alles stimmt!<br />

Gut geschützt zwischen den Be<strong>in</strong>en liegt e<strong>in</strong> Ort, <strong>der</strong> für unser Leben von so grosser Bedeutung ist. Er ermöglicht<br />

Fortpflanzung und Liebe, trotzt <strong>der</strong> Belastung von Geburten und ist dennoch hochsensibel! Se<strong>in</strong> Bef<strong>in</strong>den<br />

bee<strong>in</strong>flusst unser ganzes Se<strong>in</strong>. Denn so richtig wohl fühlen wir uns erst, wenn auch im Intimbereich alles stimmt.<br />

Dr. pharm. Chantal Schlatter, <strong>Apotheke</strong>r<strong>in</strong><br />

Und das ist e<strong>in</strong>e echte Herausfor<strong>der</strong>ung. Das Scheidenmilieu wird<br />

durch Schwankungen im Hormonsystem bee<strong>in</strong>flusst − <strong>der</strong> Königsdiszipl<strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Frauen! Die Geschlechtshormone verän<strong>der</strong>n sich <strong>in</strong>nerhalb<br />

e<strong>in</strong>es Monatszyklus, während <strong>der</strong> Schwangerschaft, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stillzeit<br />

und <strong>in</strong> den Wechseljahren erst recht. Aber das ist nicht <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zige<br />

Grund. Stress, Medikamente, die Pille und Stoffwechselerkrankungen<br />

können die Vag<strong>in</strong>alschleimhaut ebenso irritieren wie synthetische<br />

Unterwäsche, enge Hosen, chloriertes Wasser im Hallenbad und falsche<br />

Intimpflege. Brennen, Jucken und Beissen – das kennen wir alle!<br />

Die wohlverdiente Pause<br />

Der häufigste Grund für das unangenehme Gefühl zwischen den<br />

Be<strong>in</strong>en s<strong>in</strong>d jedoch die Wechseljahre. Wenn aus Sicht <strong>der</strong> Natur die<br />

Ialuna<br />

Natürlich und hormonfrei<br />

gegen Scheidentrockenheit.<br />

Vag<strong>in</strong>alzäpfchen mit<br />

Hyaluronsäure und Vitam<strong>in</strong> E.<br />

Dieses Mediz<strong>in</strong>produkt ist rezeptfrei <strong>in</strong> <strong>Apotheke</strong>n<br />

und Drogerien erhältlich.<br />

Bitte lassen Sie sich von e<strong>in</strong>er Fachperson beraten<br />

und lesen Sie die Gebrauchsanweisung.<br />

IBSA Institut Biochimique SA, Headquarters<br />

and Market<strong>in</strong>g Operations,<br />

Via del Piano, CH-6915 Pambio-Noranco<br />

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Frei von Parabenen<br />

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Konservierungsstoffen.<br />

– Befeuchtet lange<br />

anhaltend.<br />

– För<strong>der</strong>t die<br />

Wundheilung.<br />

– Verm<strong>in</strong><strong>der</strong>t<br />

Neu<strong>in</strong>fektionen.<br />

Als Kaufer<strong>in</strong>nerung<br />

ausschneiden und <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Apotheke</strong> vorlegen.<br />

biologische Aufgabe <strong>der</strong> Frau, K<strong>in</strong><strong>der</strong> auf die Welt zu br<strong>in</strong>gen, erfüllt<br />

ist, werden die Fortpflanzungsorgane langsam zurückgebildet. Die<br />

Hormone hören auf, den Körper Monat für Monat auf e<strong>in</strong>e Schwangerschaft<br />

vorzubereiten und die Durchblutung <strong>der</strong> Organe geht zurück.<br />

Das hat jedoch zur Folge, dass die Vag<strong>in</strong>alschleimhaut zu wenig<br />

befeuchtet wird und sich trocken anfühlt.<br />

Das Liebesleben leidet<br />

Mit Libidomangel o<strong>der</strong> schlechten Verführungskünsten hat das nichts<br />

zu tun, sicher aber ersticken Schmerzen beim Geschlechtsverkehr<br />

jede Lust bereits im Keim. Mit Gleitgels kann die Vag<strong>in</strong>a «geschmiert»<br />

werden, so dass e<strong>in</strong> beschwerdefreies Liebesleben möglich ist. Sie<br />

packen das Übel aber nicht an <strong>der</strong> Wurzel und br<strong>in</strong>gen nur e<strong>in</strong>en<br />

kurzfristigen Nutzen.<br />

E<strong>in</strong> Umdenken ist gefragt<br />

Besser ist es, wenn die Vag<strong>in</strong>alschleimhaut mit regelmässiger Pflege<br />

dauerhaft aufgebaut und regeneriert wird. Mit <strong>der</strong> richtigen Intimpflege<br />

kann die Elastizität <strong>der</strong> Scheide und des Scheidene<strong>in</strong>gangs<br />

erhalten und selbst verlorenes Terra<strong>in</strong> zurückgewonnen werden. Voraussetzung<br />

ist, dass die Scheidenpflege mit <strong>der</strong>selben Selbstverständlichkeit<br />

<strong>in</strong> die tägliche Körperpflege <strong>in</strong>tegriert wird wie das E<strong>in</strong>cremen<br />

von trockener Haut. Es ist nicht fair, dass die Haut im Intimbereich e<strong>in</strong><br />

anspruchsloses Leben fristen muss, bloss weil es sich dabei um e<strong>in</strong><br />

gesellschaftliches Tabu handelt. Heutzutage gibt es gute Produkte, die<br />

die Schleimhaut mit Feuchtigkeit versorgen und das Scheidenmilieu<br />

wie<strong>der</strong> aufbauen, sodass niemand Beschwerden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Liebeszone<br />

e<strong>in</strong>fach als Schicksal h<strong>in</strong>nehmen muss.<br />

Weniger künstliche Hormone<br />

Bei sehr ausgeprägten Beschwerden <strong>in</strong> den Wechseljahren kann es<br />

s<strong>in</strong>nvoll se<strong>in</strong>, den Östrogenmangel mit Hormonen auszugleichen, um<br />

die Schleimhaut wie<strong>der</strong> aufzubauen. Ihr Gynäkologe wird geme<strong>in</strong>sam<br />

mit Ihnen entscheiden, was für Sie <strong>in</strong> Frage kommt: Tabletten<br />

zum E<strong>in</strong>nehmen o<strong>der</strong> Produkte zur Anwendung an Ort und Stelle. Oft<br />

kann die Hormontherapie nach e<strong>in</strong>er gewissen Zeit wie<strong>der</strong> gestoppt<br />

werden, ohne dass die Beschwerden im selben Mass zurückkehren.<br />

Vor allem dann, wenn die Scheide weiterh<strong>in</strong> sorgfältig gepflegt und<br />

mit Feuchtigkeit versorgt wird.<br />

Mehr als das<br />

E<strong>in</strong>e gut befeuchtete und <strong>in</strong>takte Vag<strong>in</strong>alschleimhaut ist auch deshalb<br />

wichtig, weil sie vor Infektionen schützt. Der Effekt ist erstaunlich. E<strong>in</strong><br />

gesundes Scheidenmilieu bildet e<strong>in</strong>en natürlichen Schutzwall gegen<br />

wie<strong>der</strong>kehrende Infektionen mit Bakterien, Scheidenpilz o<strong>der</strong> Blasenentzündungen,<br />

von denen viele Frauen e<strong>in</strong> Lied s<strong>in</strong>gen können. −<br />

Nehmen Sie Ihre Gesundheit selbst <strong>in</strong> die Hand und lassen Sie sich<br />

<strong>in</strong> Ihrer <strong>Apotheke</strong> beraten. Dort kennt man Ihre Beschwerden und<br />

scheut sich nicht davor, e<strong>in</strong>e für Sie passende Lösung zu f<strong>in</strong>den. n


Verletzungen vermeiden<br />

Sport für<br />

gesunde Gelenke<br />

Sport ist nicht nur gut für den Körper. Sport steigert auch unser Wohlbef<strong>in</strong>den. Allerd<strong>in</strong>gs kommt es auf die<br />

richtige Bewegung an. Grosser Ehrgeiz o<strong>der</strong> die falsche Technik führen sonst schnell zu Gelenkproblemen.<br />

Annegret Czernotta<br />

Bewegung ist wie Mediz<strong>in</strong> für unseren Körper:<br />

Durch die erhöhte Herzleistung während des<br />

Sports wird mehr Sauerstoff aufgenommen,<br />

was vor Arterienverkalkung schützt, die Immunabwehr<br />

wird gestärkt und anschliessend<br />

haben wir auch noch gute Laune. Denn<br />

während des Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs schüttet unser Körper<br />

Glückshormone aus, die sogenannten<br />

Endorph<strong>in</strong>e. Diese wirken angstlösend und<br />

entspannend. Allerd<strong>in</strong>gs kommt es auf die<br />

richtige Bewegung und die richtige Dosierung<br />

an. Sonst s<strong>in</strong>d Gefahren und Verletzungen<br />

für den Körper, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e an den Gelenken,<br />

nicht auszuschliessen. Dr. Ursula Heim<br />

Dr. Ursula Heim, Fachärzt<strong>in</strong> für Physikalische<br />

Mediz<strong>in</strong> und Rehabilitation am Kantonsspital<br />

Liestal<br />

ist Fachärzt<strong>in</strong> für Physikalische Mediz<strong>in</strong> und<br />

Rehabilitation am Kantonsspital Liestal. Sie<br />

erklärt, worauf Tra<strong>in</strong>ierte o<strong>der</strong> auch Sporte<strong>in</strong>steiger<br />

achten sollen.<br />

Welche Gelenke s<strong>in</strong>d am häufigsten von<br />

Verletzungen betroffen?<br />

Dr. Ursula Heim: Das ist abhängig vom Sportmuster.<br />

Am häufigsten betroffen ist das Kniegelenk.<br />

Sportarten wie Uni- o<strong>der</strong> Eishockey,<br />

Tennis o<strong>der</strong> Fussball, beanspruchen die Knie<br />

stark, weil es Stop-and-go-Sportarten s<strong>in</strong>d.<br />

Dann folgen Verletzungen an den Sprunggelenken<br />

und dem Schultergelenk, beispielsweise<br />

durch Kontaktsportarten wie Handball.<br />

Kunstturner wie<strong>der</strong>um haben vermehrt Probleme<br />

mit <strong>der</strong> Wirbelsäule. Bei ihnen müssen<br />

es aber nicht unbed<strong>in</strong>gt die Wirbelkörper<br />

se<strong>in</strong>, die sich aufgrund <strong>der</strong> Bewegung abnützen<br />

und schmerzen. Oftmals ist es e<strong>in</strong>fach die<br />

Rumpf- und Rückenmuskulatur, die <strong>in</strong> ihrer<br />

Kraft abgeschwächt und teilweise auch verkürzt<br />

ist und deshalb schmerzt.<br />

Auch bei sorgfältigem Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>ige<br />

Menschen mehr von Gelenkproblemen<br />

betroffen als an<strong>der</strong>e. Warum?<br />

Sport astreaAPOTHEKE 09/2012 37<br />

E<strong>in</strong> bedeutsamer Risikofaktor liegt <strong>in</strong> unseren<br />

Genen: Gelenkprobleme können familiär<br />

bed<strong>in</strong>gt se<strong>in</strong> und deshalb gehäuft auftreten,<br />

und dass obwohl ke<strong>in</strong>e Risikosportart betrieben<br />

o<strong>der</strong> bei Bewegung nicht überlastet<br />

wird. Auch <strong>in</strong> Abhängigkeit vom Beruf s<strong>in</strong>d<br />

Menschen mehr o<strong>der</strong> weniger mit Gelenkproblemen<br />

konfrontiert. Bauarbeiter haben<br />

beispielsweise aufgrund <strong>der</strong> meist schweren<br />

körperlichen Tätigkeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel mehr Gelenk-<br />

und Rückenprobleme. Und e<strong>in</strong>e weitere<br />

grosse Belastung für die Gelenke ist das Übergewicht.<br />

Es kann dadurch schneller zu Verschleissersche<strong>in</strong>ungen<br />

wie Arthrose kommen.<br />

Wie kann man Gelenke stärken und<br />

schützen und damit Verletzungen<br />

vorbeugen?<br />

Wichtig ist e<strong>in</strong> <strong>in</strong>tensives Warm-up. Dazu gehört<br />

langsam dosiertes E<strong>in</strong>laufen o<strong>der</strong> Gymnastik.<br />

Nach Ende <strong>der</strong> Sporte<strong>in</strong>heit sollte man<br />

die Muskeln wie<strong>der</strong>um dehnen und (lau)<br />

warm duschen. Die Anwendung von Kälte<br />

empfehle ich eher bei Verletzungen wie Zerrungen.<br />

Zwar s<strong>in</strong>d Eisbä<strong>der</strong> momentan <strong>in</strong>, beispielsweise<br />

bei Profifussballern, weil sie die<br />

Regeneration <strong>der</strong> Muskulatur för<strong>der</strong>n. Aber<br />

>>><br />

Foto: www.merl<strong>in</strong>photography.ch


38 astreaAPOTHEKE 09/2012 Sport<br />

dabei muss man schon genau wissen, wie<br />

man die Kälte aufdosiert, deshalb eignen sich<br />

Eisbä<strong>der</strong> weniger für Laien. Ke<strong>in</strong>en Sport sollte<br />

man bei akuten Schmerzen o<strong>der</strong> Erkrankungen<br />

treiben. Und vor allem gilt es, den Flüssigkeitsverlust<br />

während <strong>der</strong> Sporte<strong>in</strong>heit o<strong>der</strong> im<br />

Anschluss daran, wie<strong>der</strong> auszugleichen. Denn<br />

zu wenig Flüssigkeit kann zu Herz-Kreislauf-<br />

Problemen führen. Das wie<strong>der</strong>um erhöht die<br />

Sturz- und damit die Verletzungsgefahr.<br />

Die gelenkschonendsten Sportarten<br />

Was empfehlen Sie Sportanfängern?<br />

Wer neu <strong>in</strong> den Sport startet o<strong>der</strong> über 40<br />

Jahre alt ist, sollte sich beim Sportmediz<strong>in</strong>er<br />

durchchecken lassen. Empfehlenswert ist <strong>der</strong><br />

Sporte<strong>in</strong>stieg mit e<strong>in</strong>em Personal Tra<strong>in</strong>er o<strong>der</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Gruppe. Letzteres wirkt motivierend,<br />

vor allem wenn Phasen e<strong>in</strong>treten, <strong>in</strong> denen<br />

man konditionell nicht weiterkommt. E<strong>in</strong> Personal<br />

Tra<strong>in</strong>er ist vielleicht im ersten Moment<br />

e<strong>in</strong>e kostspielige Investition, aber e<strong>in</strong>e sich<br />

lohnende, weil Bewegungsabläufe richtig e<strong>in</strong>geübt<br />

werden können. Auch für die persönlichen<br />

Fragen und Ziele hat es so genügend<br />

Raum.<br />

Was raten Sie Senioren, die <strong>in</strong> den Sport<br />

e<strong>in</strong>steigen möchten?<br />

Studien zeigen, dass sich mit e<strong>in</strong>er ausgewogenen<br />

Ernährung und Bewegung <strong>der</strong> altersbed<strong>in</strong>gte<br />

Muskelabbau aufhalten lässt. Nur<br />

Schwimmen<br />

Der eigene Körper wird vom Wasser getragen und entlastet dadurch Gelenke und reduziert den Druck<br />

auf die Wirbelsäulengelenke und Bandscheiben. Wichtig ist es, die richtige Schwimm- und Atemtechnik<br />

zu erlernen. Bevorzugte Schwimmstile s<strong>in</strong>d Crawl und Rückenschwimmen (Vermeiden e<strong>in</strong>es hohlen<br />

Kreuzes). Alternativ bietet sich Aquajogg<strong>in</strong>g an.<br />

Velofahren<br />

Liegen ke<strong>in</strong>e Hüft- o<strong>der</strong> Knieprobleme mit starker Beweglichkeitse<strong>in</strong>schränkung vor, ist Velofahren ideal<br />

– <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e für Sportanfänger o<strong>der</strong> bewegungs<strong>in</strong>teressierte Senioren. Sattel, Lenker und Pedale<br />

müssen allerd<strong>in</strong>gs <strong>der</strong> Körpergrösse entsprechend e<strong>in</strong>gestellt se<strong>in</strong>. Das Kniegelenk bewegt sich gerne<br />

regelmässig und ohne Wi<strong>der</strong>stand; deshalb empfehlen sich Tretbewegungen <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Gängen.<br />

Nordic Walk<strong>in</strong>g<br />

Durch den Stocke<strong>in</strong>satz werden beim Walken auch die Arme und Schultern tra<strong>in</strong>iert. Allerd<strong>in</strong>gs ist die<br />

richtige Technik entscheidend. Deshalb sollten Anfänger e<strong>in</strong>en Nordic-Walk<strong>in</strong>g-Kurs besuchen.<br />

Nur PERNATON® enthält den Orig<strong>in</strong>al-Perna-Extrakt, e<strong>in</strong>e natürliche Quelle e<strong>in</strong>zigartiger<br />

Nähr- und Aufbaustoffe, mit wichtigen Vitam<strong>in</strong>en und Spurenelementen. Täglich und über<br />

längere Zeit e<strong>in</strong>genommen, unterstützt das umfassende Sortiment von PERNATON® die<br />

Beweglichkeit Ihrer Gelenke, Bän<strong>der</strong> und Sehnen.<br />

Lassen Sie sich <strong>in</strong> Ihrer <strong>Apotheke</strong> o<strong>der</strong> Drogerie <strong>in</strong>dividuell beraten.<br />

Diese Muschel<br />

bewegt.<br />

JE T Z T NEU<br />

mit Chondroit<strong>in</strong>


lei<strong>der</strong> lassen sich viele Menschen – auch die<br />

älteren – oftmals nicht für Bewegung begeistern.<br />

Dabei gibt es sehr viele Kurse und Sportarten,<br />

die speziell auf Senioren zugeschnitten<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

Wie könnte man Sportmuffel für<br />

Bewegung <strong>in</strong>teressieren?<br />

E<strong>in</strong> Patentrezept gibt es nicht. Wer allerd<strong>in</strong>gs<br />

immer müde und schlapp ist, sollte abklären,<br />

ob sich dah<strong>in</strong>ter e<strong>in</strong>e Stoffwechselerkrankung<br />

verbirgt. Beispielsweise e<strong>in</strong>e Schilddrüsenunterfunktion<br />

äussert sich mit den genannten<br />

Symptomen. Wird die Unterfunktion behandelt,<br />

ist auch wie<strong>der</strong> mehr Energie vorhanden.<br />

Wie wichtig ist funktionelle Sportwäsche?<br />

Es macht S<strong>in</strong>n, funktionelle Sportwäsche zu<br />

tragen. Das Schichtpr<strong>in</strong>zip schützt vor Kälte,<br />

zudem wird die Feuchtigkeit nach aussen geführt,<br />

sodass man sich we<strong>der</strong> überhitzt, noch<br />

unterkühlt. Entscheidend ist auch <strong>der</strong> richtige<br />

Turnschuh, wobei es nicht den e<strong>in</strong>en Turnschuh<br />

gibt. Vielmehr hängt die Wahl von <strong>der</strong><br />

Bewegung ab. Hilfreich kann e<strong>in</strong>e Laufanalyse<br />

se<strong>in</strong>. Diese zeigt auf, <strong>in</strong> welchen Bereichen<br />

<strong>der</strong> Fuss Unterstützung braucht, beispielsweise<br />

bei X-Be<strong>in</strong>en. Diabetiker, die gerne laufen<br />

o<strong>der</strong> joggen möchten und dies aus mediz<strong>in</strong>ischen<br />

Gründen erlaubt ist, empfehle ich e<strong>in</strong>e<br />

Anpassung e<strong>in</strong>er Sportschuhe<strong>in</strong>lage beim<br />

Orthopädietechniker. Dieser sieht, wo er den<br />

Fuss entlasten muss, damit es nicht zu Druckstellen<br />

kommt, die bei Diabetikern nur sehr<br />

schlecht und <strong>in</strong>sgesamt langsam verheilen.<br />

Gibt es Unterschiede <strong>in</strong> <strong>der</strong> Sportwahl<br />

von Frauen und Männern, die sich auch<br />

im Verletzungsmuster an den Gelenken<br />

zeigen?<br />

Ja, <strong>der</strong> Körperbau unterscheidet sich und<br />

dementsprechend das Verletzungsmuster.<br />

Grosse Unterschiede liegen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kraftent-<br />

Das blühende Leben –<br />

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– fiebrigen Erkältungskrankheiten<br />

– schleppend verlaufenden<br />

Infektions -<br />

krank heiten<br />

wicklung, hauptsächlich verantwortlich ist<br />

<strong>der</strong> anabole, d. h. eiweissaufbauende Effekt<br />

von Testosteron, weshalb Frauen <strong>in</strong> allen<br />

Krafteigenschaften wie Schnellkraft, Maximalkraft,<br />

Kraftausdauer den Männern unterlegen<br />

s<strong>in</strong>d. H<strong>in</strong>gegen s<strong>in</strong>d Bän<strong>der</strong> und Muskeln <strong>der</strong><br />

Frauen beweglicher als die <strong>der</strong> Männer, was<br />

erklärt, warum Bodenturnen, Gymnastik und<br />

Tanz Domäne <strong>der</strong> Frauen s<strong>in</strong>d.<br />

Welche Sport- und Bewegungsangebote<br />

f<strong>in</strong>den Sie empfehlenswert?<br />

Wichtig ist, dass die Bewegung Spass macht,<br />

ansonsten fehlt bereits nach kurzer Zeit die<br />

Motivation. Man sollte sich gerade zu Beg<strong>in</strong>n<br />

drei bis sechs Monate Zeit geben, um persönliche<br />

gute Erfolge zu erzielen. Somit können<br />

auch Verletzungen vermieden werden. Sport-<br />

… für die Pflege von Haut und<br />

Gelenken: HAUT- & GELENKS-<br />

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astreaAPOTHEKE 09/2012 39<br />

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Lassen Sie sich <strong>in</strong> Ihrer <strong>Apotheke</strong> beraten und lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

und Turnvere<strong>in</strong>e bieten oft Schnupperkurse<br />

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s<strong>in</strong>d, werden von den meisten<br />

Krankenkassen anerkannt und teilweise auch<br />

rückvergütet.<br />

Was s<strong>in</strong>d die häufigsten Probleme, die Sie<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Praxis haben?<br />

Wir sehen häufig, dass Verletzungen dadurch<br />

entstehen, dass Bewegungsarten nicht abgewechselt<br />

werden o<strong>der</strong> zu <strong>in</strong>tensiv tra<strong>in</strong>iert<br />

wird. Dann ist die Muskulatur nicht stabil genug,<br />

um die Mehrbelastung zu bewältigen.<br />

Sport ist e<strong>in</strong> langfristiges Projekt. Man muss<br />

sich Zeit geben und die Ziele <strong>in</strong> Etappen stecken.<br />

Das ist besser, als immer wie<strong>der</strong> pausieren<br />

zu müssen, weil e<strong>in</strong>e Verletzung vorliegt.<br />

n<br />

QUALITÄTS<br />

GEPRÜFT


135717_210x148_5_df_InsAstrea_TNA1 Pflege jedes Hauttyps die richtigen 07.08.12 Präparate. 11:59 Im neuen Seite Design 1 s<strong>in</strong>d<br />

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Haare: Margarida Rebelo, Coiffure Vogue,<br />

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Fotos: Mike Nie<strong>der</strong>hauser<br />

Beauty-Redaktion: Michèle Schneeberger<br />

Smokey Eyes e<strong>in</strong>mal<br />

an<strong>der</strong>s ...<br />

im Cat Look! So glänzt das<br />

September-Modell Angela<br />

an je<strong>der</strong> Party!<br />

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Schwarzer Kajal<br />

wird unten und<br />

oben am Lidrand<br />

aufgetragen und<br />

gegen aussen<br />

verwischt. Danach<br />

alles mit e<strong>in</strong>er hellen<br />

Lidschattenfarbe<br />

grundieren. Mit<br />

dunkelgrau/schwarz e<strong>in</strong>e Banane schm<strong>in</strong>ken<br />

und dann stark nach aussen <strong>in</strong> den Spitz verwischen,<br />

sodass es den Katzenaugeneffekt gibt.<br />

Die Banane ist die Lidfalte, die so betont wird.<br />

Nude Lippen<br />

Am besten ist es, wenn man Concealer o<strong>der</strong><br />

Make-up auf die Lippen aufträgt. Es gibt aber<br />

auch Nude-Lippenstifte.<br />

Zum Abschluss werden<br />

die Lippen bei Angela<br />

noch mit e<strong>in</strong>em durchsichtigen<br />

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Beauty astreaAPOTHEKE 09/2012 41<br />

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09/2012<br />

"


42 astreaAPOTHEKE 09/2012 Heilpflanzenporträt<br />

Wegwarte<br />

Die Wurzel, die Spannkraft verleiht<br />

So wie die Wegwarte ihre Blüten nach dem Sonnenstand ausrichtet, richten ihre Wurzeln die körperliche<br />

und psychische Spannkraft auf. Dank ihrer milden Bitterkeit stärkt sie die gesamte glatte<br />

Muskulatur, verbessert die Verdauungsarbeit und macht Morgenmuffel schnell munter.<br />

Christ<strong>in</strong>e Funke, <strong>Apotheke</strong>r<strong>in</strong><br />

Christ<strong>in</strong>e Funke,<br />

<strong>Apotheke</strong>r<strong>in</strong><br />

Die Wegwarte ist je nach Varietät e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>-<br />

o<strong>der</strong> mehrjährige Pflanze, die bis zu 1,5 m<br />

gross wird. Sie verankert sich mit e<strong>in</strong>er tief<br />

greifenden Pfahlwurzel <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em lehmigen<br />

Boden. Die Wegwarte f<strong>in</strong>det man an Wegrän<strong>der</strong>n,<br />

Uferböschungen und im Brachland. Ihr<br />

Stengel ist kantig, sperrig verästelt, rauh behaart<br />

und im Innern hohl. Die Blätter s<strong>in</strong>d im<br />

unteren Bereich gefie<strong>der</strong>t und im oberen lanzettlich<br />

geformt, ihr Blattrand gezähnt bis gewellt.<br />

Die strahlförmigen Blüten s<strong>in</strong>d je nach<br />

Sonnenstand azurblau bis hellblau. Sie sitzen<br />

<strong>in</strong> den Blattachseln und öffnen sich bereits bei<br />

Sonnenaufgang zwischen 5 und 6 Uhr.<br />

Die Varietät bestimmt die<br />

Anwendung<br />

Die Varietät var. <strong>in</strong>tybus wird als Heilmittel angewendet,<br />

die var. sativum als Kaffeezichorie,<br />

die var. foliosum als Salatzichorie, die bei uns<br />

als Chicorée bekannt ist und die var. endivia,<br />

die wir als Endiviensalat schätzen.<br />

So wird es gemacht<br />

Verstopfung bei K<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />

½ TL mit 3 dl heissem Wasser übergiessen, 5−8 M<strong>in</strong>. ziehen lassen:<br />

e<strong>in</strong>e Tasse Tee, ungesüsst (!), vor dem Zubettgehen tr<strong>in</strong>ken lassen.<br />

Morgentrunk für Spannkraft pur!<br />

Teemischung: Cichorii radix 50 g, Urtica folium 25 g<br />

und Crataegi folium cum flore 25 g<br />

Für 1 Tasse: 3 g (1 TL) Teemischung mit 3 dl heissem Wasser aufkochen<br />

und 8 M<strong>in</strong>uten ziehen lassen, dann absieben. Morgens und eventuell<br />

mittags 1 Tasse ungesüsst davon tr<strong>in</strong>ken.<br />

Koffe<strong>in</strong>ersatz<br />

Cichorium <strong>in</strong>tybus var. sativum als Kaffee-Ersatz kann selbst hergestellt<br />

o<strong>der</strong> fixfertig als Getreidekaffee genossen werden.<br />

Heilmittel, Kaffee-Ersatz o<strong>der</strong> Salat? Die Wegwarte hat viele Talente. Hier abgebildet Cichorium<br />

<strong>in</strong>tybus var. <strong>in</strong>tybus.<br />

Strahlend blau <strong>der</strong> Sonne entgegen<br />

E<strong>in</strong> Papyrustext aus dem 4. Jahrhun<strong>der</strong>t vor<br />

Christus rühmte bereits die stärkende Wirkung<br />

<strong>der</strong> Wegwarte auf den Magen. Die Germanen<br />

schätzten sie als körperliches und psychisches<br />

Heilmittel: Es erhöhe die muskuläre<br />

Spannkraft, wodurch die Seele vermehrt an<br />

Ausdruck gew<strong>in</strong>nen vermag.<br />

Für Hildegard B<strong>in</strong>gen war sie e<strong>in</strong> «Sonnenwirbel».<br />

Ihre Blüten richten sich nach dem<br />

Sonnenstand aus. Morgens s<strong>in</strong>d die Blüten<br />

noch azurblau. Gegen Abend werden sie zunehmend<br />

blasser und glanzloser, dafür voll<br />

Licht und leichter im Ausdruck. Bekannt ist<br />

uns die Wegwarte primär als Kaffee-Ersatz.<br />

Die gerösteten Wurzeln entwickeln e<strong>in</strong>en<br />

Duft, <strong>der</strong> an Bohnenkaffee er<strong>in</strong>nert.<br />

Die Wegwarte erhöht die Spannkraft <strong>der</strong><br />

glatten Muskulatur und verbessert dadurch<br />

die gesamte Verdauungsarbeit.<br />

Die Wegwarte stärkt die Spannkraft <strong>der</strong> glatten<br />

Muskulatur, die den Tonus des gesamten<br />

Verdauungstrakts erhöht. Dadurch wird die<br />

Bewegung des Magens und Darms angeregt,<br />

die Nahrungsverwertung verbessert und<br />

<strong>der</strong> Stuhlgang regelmässiger. Im Weiteren<br />

wird die Gallensaftproduktion angetrieben,<br />

<strong>der</strong> Cholester<strong>in</strong>spiegel mild gesenkt und die<br />

Fettverdauung verbessert. Volksmediz<strong>in</strong>isch<br />

verwendet man die Wurzel, die Inul<strong>in</strong> enthält,<br />

auch gegen Diabetes Typ 2, da Inul<strong>in</strong> die<br />

Zuckeraufnahme vom Blut <strong>in</strong> die Zellen etwas<br />

verzögert.<br />

Foto: Christ<strong>in</strong>e Funke


Stammpflanze: Cichorium <strong>in</strong>tybus L.<br />

Namenserklärung: Der Gattungsname «Cichorium» leitet sich aus dem Griechischen «kio», das mit «ich gehe» und «chorion», das<br />

mit «Feld» übersetzt wird. Der Artname «<strong>in</strong>tybus» wird e<strong>in</strong>erseits auf das griechische «éntomos » zurückgeführt,<br />

das mit «e<strong>in</strong>geschnitten» übersetzt wird und auf die Gestalt <strong>der</strong> Laubblätter h<strong>in</strong>weist und an<strong>der</strong>seits auf das<br />

late<strong>in</strong>ische «tubus», das sich auf den hohlen Stengel bezieht.<br />

Deutscher Name: Wegwarte<br />

Synonyme: Wilde Zichorie, Feldzichorie, Wegweiss, Wegleuchte, H<strong>in</strong>dlauf, Wegtreter, Armensün<strong>der</strong>blume, Zigori, Hänsel<br />

am Weg, Blauer Distel, Kaffeekraut<br />

Pflanzenfamilie: Asteraceae<br />

Verwendete Pflanzenteile: Wurzel, Kraut<br />

Sammelzeit: Kraut: Juli; Wurzel: September bis Oktober<br />

Vorkommen: Europa, Vor<strong>der</strong>asien, Amerika, Australien, Neuseeland und Afrika<br />

Inhaltsstoffe: Bittere Sesquiterpenlactone wie Lactuc<strong>in</strong> und Lactupikr<strong>in</strong> als Hauptkomponenten, Kaffeesäure<strong>der</strong>ivate mit<br />

Chicoréesäure als Leitsubstanz, Flavonoide, Cumar<strong>in</strong>e und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wurzel Inul<strong>in</strong> und Pentosane.<br />

Wirkung: In se<strong>in</strong>em ganzen Wirkspektrum regulierend und daher mild <strong>in</strong> <strong>der</strong> Intensität: för<strong>der</strong>t die Gallensaftproduktion<br />

(choleretisch), cholester<strong>in</strong>senkend und laxativ, blähungswidrig, verdauungsför<strong>der</strong>nd, leitet Flüssigkeitsansammlungen<br />

im Gewebe aus (antiexsudativ), stärkt die Spannkraft <strong>der</strong> glatten Muskulatur (tonisch).<br />

Volksmediz<strong>in</strong>isch: harntreibend, das Inul<strong>in</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wurzel verzögert die Aufnahme von Zucker aus dem Blut <strong>in</strong><br />

die Zellen (antidiabetisch), Ausleiten von Schlackstoffen (antirheumatisch und gegen Gicht).<br />

Anwendung: Gegen schwache Verdauung (Dyspepsie), Appetitlosigkeit, Verstopfung – spezifisch bei K<strong>in</strong><strong>der</strong>n. Schwache<br />

Leberfunktion, die sich durch ungenügende Fettverdauung, Verstopfung und Ödeme bei Menstruationse<strong>in</strong>tritt<br />

zeigt.<br />

Nebenwirkungen: Selten allergische Hautreaktionen.<br />

Gegenanzeige: Darmverschluss (Ileus), Gallenste<strong>in</strong>e<br />

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wenig Aufwärmtra<strong>in</strong><strong>in</strong>g bald Erschöpfung,<br />

Entkräftung und Leistungsabfall entstehen.<br />

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Sport optimal und können dem Körper Kraft<br />

und Energie auf natürliche Art und Weise<br />

zurückgeben.


44 astreaAPOTHEKE 09/2012 Rätselseite für K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

Schneide diese ganze Seite<br />

aus und schicke sie bis<br />

30. September 2012<br />

an astreaAPOTHEKE.<br />

Vorname / Name<br />

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Globi ist auf e<strong>in</strong>er Alpenreise. F<strong>in</strong>dest du die fünf Unterschiede?<br />

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«Globis Reise <strong>in</strong>s<br />

Herz <strong>der</strong> Schweiz»


Die Lösung des Rätsels aus astreaAPOTHEKE<br />

Juli/August 2012 f<strong>in</strong>den Sie auf Seite 47.<br />

Die Gew<strong>in</strong>ner<strong>in</strong>nen und Gew<strong>in</strong>ner aus<br />

astreaAPOTHEKE Juni 2012 haben ihre<br />

Preise bereits erhalten. Die Lösung lautete: JOGGING<br />

Die Lösung dieses Rätsels wird <strong>in</strong> <strong>der</strong> nächsten<br />

Ausgabe von astreaAPOTHEKE veröffentlicht.<br />

Die Gew<strong>in</strong>ner<strong>in</strong>nen und Gew<strong>in</strong>ner werden schriftlich<br />

benachrichtigt.<br />

Korrespondenz wird ke<strong>in</strong>e geführt.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Sagen Sie uns das<br />

Lösungswort per Telefon.<br />

Sie können Ihr Lösungswort über die<br />

Telefonnummer 0901 800 100 (ohne Vorwahl) angeben.<br />

Sprechen Sie das Lösungswort und Ihre Adresse auf das Band.<br />

Der Anruf (<strong>in</strong>kl. Gesprächstaxe) kostet Sie 90 Rappen.<br />

O<strong>der</strong> Sie schreiben das Lösungswort auf e<strong>in</strong>e Postkarte,<br />

br<strong>in</strong>gen sie <strong>in</strong> Ihre <strong>Apotheke</strong> o<strong>der</strong> senden sie direkt an:<br />

astreaAPOTHEKE, Gew<strong>in</strong>nrätsel, Baarerstrasse 112, 6302 Zug.<br />

E<strong>in</strong>sendeschluss: 30. September 2012<br />

Lesen ist gesund!<br />

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"<br />

46 astreaAPOTHEKE 09/2012 Rezept<br />

Gemüse-Couscous<br />

Zutaten für 2 Personen<br />

100 g Couscous<br />

2 dl/200 ml kochendes Wasser<br />

1 Prise Meersalz<br />

½ Zitrone, Saft<br />

1 EL gehackte glattblättrige Petersilie<br />

evtl. wenig Gomasio/Sesamsalz, nach Belieben<br />

Gemüse:<br />

2 EL Olivenöl extra verg<strong>in</strong>e<br />

500 g Saisongemüse: Karotte, Süsskartoffel,<br />

Past<strong>in</strong>ake, Peperoni/Paprikaschote, Kürbis,<br />

Fenchel, Lauch, grüne Bohnen, Brokkoli,<br />

Blumenkohl<br />

Kreuzkümmelsamen, gemahlen<br />

mittelscharfer Curry<br />

frisch geriebene Muskatnuss<br />

1 unbehandelte Zitrone, wenig abgeriebene<br />

Schale<br />

wenig heisses Wasser<br />

2 Handvoll Blattsp<strong>in</strong>at<br />

1 Tasse gekochte Kichererbsen<br />

wenig Meersalz<br />

Nährwerte pro Person/Portion<br />

2062 kJoule/492 kcal<br />

23,4 g Fett<br />

4,0 g mehrfach ungesättigte Fettsäuren<br />

13,3 g e<strong>in</strong>fach ungesättigte Fettsäuren<br />

4,4 g gesättigte Fettsäuren<br />

50,9 g Kohlenhydrate<br />

17,6 g Eiweiss<br />

16,7 g Nahrungsfasern<br />

424 mg Natrium<br />

Ja, ich möchte mich herzgesund<br />

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Name<br />

Vorname<br />

Strasse<br />

Postfach/Zusatz<br />

PLZ/Ort<br />

Datum, Unterschrift<br />

Zubereitung<br />

1 Karotte, Süsskartoffel und Past<strong>in</strong>ake schälen<br />

und <strong>in</strong> mundgerechte Stücke schneiden. Peperoni<br />

halbieren, Kerne und weisse Rippen<br />

entfernen, Hälften <strong>in</strong> mundgerechte Stücke<br />

schneiden. Kürbis entkernen und schälen,<br />

Fruchtfleisch <strong>in</strong> Würfel schneiden.<br />

Grobfasrige Teile beim Fenchel mit dem<br />

Sparschäler abschälen, Knolle längs vierteln<br />

o<strong>der</strong> achteln. Beim Lauch die grobfasrigen<br />

Teile entfernen, Stange <strong>in</strong> Stücke schneiden.<br />

Bei den Bohnen den Stielansatz wegschneiden,<br />

quer halbieren. Brokkoli und<br />

Blumenkohl <strong>in</strong> die e<strong>in</strong>zelnen Röschen teilen.<br />

Gemüse im Olivenöl andünsten, würzen, mit<br />

wenig heissem Wasser ablöschen, 12 M<strong>in</strong>uten<br />

köcheln, Sp<strong>in</strong>at zugeben und zusam-<br />

astreaAPOTHEKE, September 2012<br />

Bitte Talon senden an:<br />

Schweizerische Herzstiftung<br />

Schwarztorstrasse 18<br />

Postfach 368<br />

3000 Bern 14<br />

o<strong>der</strong> per Fax an 031 388 80 88<br />

menfallen lassen, Kichererbsen zugeben,<br />

erhitzen, mit wenig Meersalz abschmecken.<br />

Warm halten.<br />

2 Couscous <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Schüssel mit dem<br />

kochenden Wasser übergiessen, 10 M<strong>in</strong>uten<br />

zugedeckt quellen lassen, mit wenig Salz,<br />

Zitronensaft und Petersilie würzen.<br />

3 Couscous <strong>in</strong> vorgewärmten Portionenschalen<br />

o<strong>der</strong> Suppentellern anrichten,<br />

Gemüse separat servieren.<br />

Tipp<br />

E<strong>in</strong> paar ganze Champignons <strong>in</strong> wenig Olivenöl<br />

braten, mit frisch gemahlenem Pfeffer<br />

und Balsamico abschmecken, zum Couscous<br />

servieren.<br />

Dieses Rezept f<strong>in</strong>den Sie im Kochbuch «Kochen für<br />

das Herz. Wenig Salz – viele Gewürze», herausgegeben<br />

von <strong>der</strong> Schweizerischen Herzstiftung und<br />

vom Fona Verlag.<br />

Autoren: Prof. Dr. med. Michel Burnier, Erica Bänziger,<br />

144 Seiten, 62 Rezepte mit Nährwertangaben, farbig<br />

illustriert, Fr. 28.90 exkl. Versandspesen.<br />

Zu viel Salz kann den Blutdruck <strong>in</strong> die Höhe treiben.<br />

Dass salzarm aber nicht fad bedeutet, beweist dieses<br />

neue Kochbuch. E<strong>in</strong>e Prise Salz zur Abrundung <strong>der</strong><br />

Speisen ist nach wie vor erlaubt, die «Hauptdarsteller»<br />

<strong>in</strong> diesem neuen Kochbuch s<strong>in</strong>d aber zahlreiche<br />

aromatische Kräuter und Gewürze, verpackt <strong>in</strong> 62<br />

köstliche Rezepte (Salate, Antipasti, Suppen, Fleisch,<br />

Fisch, vegetarische Gerichte und Desserts). Im E<strong>in</strong>führungsteil<br />

wird <strong>der</strong> Zusammenhang zwischen übermässigem<br />

Salzkonsum und hohem Blutdruck erklärt. Und<br />

im Gewürz-Abc lernen Sie die Vorzüge <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen<br />

Kräuter und Gewürze kennen.<br />

Bestellen Sie das Kochbuch mit Bestelltalon,<br />

Telefon 031 388 80 80,<br />

E-Mail an docu@swissheart.ch<br />

o<strong>der</strong> über www.swissheart.ch/shop.


Gesamtauflage verkauft:<br />

Verteilt <strong>in</strong> Haushaltungen:<br />

136 756 Exemplare<br />

62 668 Exemplare<br />

Nummer: 9 – September 2012<br />

Verlag/Anzeigen/Leserdienst: Healthcare Consult<strong>in</strong>g Group AG<br />

Hefe-Hautkur<br />

mit Bierhefe-Jungzellen<br />

Celluläre Bierhefe versorgt uns mit aussergewöhnlich<br />

vielen lebensnotwendigen Wirkstoffen wie Vitam<strong>in</strong>en,<br />

Am<strong>in</strong>osäuren, M<strong>in</strong>eralstoffen und Spurenelementen.<br />

Bierhefezellen s<strong>in</strong>d dabei beson<strong>der</strong>s reich an hautwirksamen<br />

Stoffen wie Vitam<strong>in</strong> B1, B2, sowie Biot<strong>in</strong>,<br />

Pantothensäure und Niac<strong>in</strong>. Sie s<strong>in</strong>d Grundlage für<br />

den hautaktivierenden und regenerierenden Wert<br />

<strong>der</strong> Bierhefe.<br />

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Manaröl, 7550 Scuol<br />

Tel. ++41 (0)81 864 11 74<br />

(WEMF-beglaubigt 2011)<br />

Herausgeber: Healthcare Consult<strong>in</strong>g Group AG<br />

Baarerstrasse 112, 6302 Zug, Telefon 041 769 31 40<br />

plemp@healthcons.ch<br />

Im Auftrag von <strong>pharmaSuisse</strong>,<br />

Schweizerischer <strong>Apotheke</strong>rverband (SAV)<br />

Redaktion: Dr. pharm. Chantal Schlatter (Chefredaktor<strong>in</strong>)<br />

cschlatter@healthcons.ch<br />

Barbara Reibel (Übersetzungen, französische Texte)<br />

Layout und Gestaltung: Healthcare Consult<strong>in</strong>g Group AG, Bruno L<strong>in</strong>ssen<br />

Titelfoto: Mike Nie<strong>der</strong>hauser, www.merl<strong>in</strong>photography.ch<br />

Location: Sportzentrum Hirzi, Münchenbuchsee<br />

Druck und Versand: Vogt-Schild Druck AG<br />

Gutenbergstrasse 1, 4552 Derend<strong>in</strong>gen<br />

Copyright: Alle Beiträge s<strong>in</strong>d urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig<br />

und strafbar. Das gilt <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die E<strong>in</strong>speicherung<br />

und Verarbeitung <strong>in</strong> elektronischen und multimedialen Systemen.<br />

Rätsellösung aus<br />

astreaAPOTHEKE Nr. 7/8,<br />

Juli/August 2012<br />

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Was Sie <strong>in</strong> astreaAPOTHEKE<br />

vom Oktober 2012 erwartet:<br />

Impressum/Vorschau astreaAPOTHEKE 09/2012 47<br />

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Die nächste Nummer von astreaAPOTHEKE liegt ab<br />

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dem 1. Oktober 2012 <strong>in</strong> Ihrer <strong>Apotheke</strong> für Sie bereit.<br />

AnzHHK_61x85_f<strong>in</strong>2.qxd:AnzHHK_61x85_f<strong>in</strong>2.qxd 24.02.2012 9:41 Uhr Seite 1<br />

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Für ausführliche Informationen lesen Sie bitte die Packungsbeilage.<br />

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