11.07.2015 Aufrufe

GA Pyramin WG - BASF Pflanzenschutz Österreich

GA Pyramin WG - BASF Pflanzenschutz Österreich

GA Pyramin WG - BASF Pflanzenschutz Österreich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Zulassung bis 31.12.2015PYRAMIN ® <strong>WG</strong>Gebrauchsanleitung18.06.20131<strong>Pflanzenschutz</strong>mittel – HerbizidWirkstoff: 650 g/kg Chloridazon (Gew.-%: 65)Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): C3Formulierung:Packungsgröße:Wasserdispergierbares Granulat1 kgPfl.Reg.Nr.: 3328Unkrautbekämpfungsmittel für Zucker- und Futterrüben, Rote Rübenund MangoldANWENDUNGWirkungsweise<strong>Pyramin</strong> <strong>WG</strong> dringt über Wurzel und Blatt in die Pflanze ein. Vor dem Auflaufen derUnkräuter auf den Boden gespritzt, wird es von den Wurzeln der keimenden Unkräuteraufgenommen und bringt sie vor oder in der Regel kurz nach dem Auflaufen zumAbsterben. Bei der Nachauflaufanwendung ist auch eine Wirkung über das Blattgegeben.Wird auf oberflächig ausgetrockneten Boden gespritzt, tritt die Hauptwirkung erst nachspäter einsetzenden Niederschlägen ein. Bis dahin aus tieferen Schichten keimendeUnkräuter werden nur dann noch abgetötet, wenn sie nicht bereits zu groß gewordensind.Feines, gleichmäßiges Saatbett mit gutem Bodenschluss ist neben ausreichenderBodenfeuchtigkeit Voraussetzung für eine befriedigende Wirkung. Bei vielen Herbizidenbesteht generell das Risiko des Auftretens von wirkstoffresistenten Unkräutern undUngräsern. Deshalb kann unter besonders ungünstigen Bedingungen eine Veränderungin der Wirksamkeit des Mittels nicht ausgeschlossen werden. Die vom Herstellerempfohlene Aufwandmenge ist unbedingt einzuhalten.


18.06.20132<strong>BASF</strong> empfiehlt freiwillig folgende Beschränkung zum vorbeugendenGrundwasserschutz:• Kein Einsatz von Solo-Chloridazon-Produkten, stets in Tankmischung mit anderenRüben-Herbiziden ausbringen• Kein Einsatz von Chloridazon-haltigen Produkten auf Rübenanbauflächen inWasserschutzgebieten und auf grundwassersensiblen Standorten mitTrinkwassergewinnung.Zugelassene Indikationen:1. Nachauflaufanwendung in Futterrübe und ZuckerrübeGegen Einjährige Rispe, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter2,0 kg/haWasseraufwandmenge:200 – 400 l/haDie Anwendung erfolgt nach dem Auflaufen der Kultur.Max. Anzahl der Anwendungen: 12. Splittingverfahren im Nachauflauf in Futterrübe und ZuckerrübeGegen Einjährige Rispe, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter1,0 kg/haWasseraufwandmenge:200 – 400 l/haDie Anwendung erfolgt nach dem Auflaufen der Kultur.Max. Anzahl der Anwendungen: 2Sonstige Auflagen und Hinweise für die Anwendung in Futter- und Zuckerrübe:Schäden an der Kultur möglich.3. Nachauflaufanwendung in Rote Rübe (Erweiterungen der Zulassung nach Art. 51der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009)Gegen Einjährige Rispe, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter2,0 kg/haWasseraufwandmenge:200 – 400 l/haDie Anwendung erfolgt nach dem Auflaufen der Kultur.Max. Anzahl der Anwendungen: 1


18.06.201334. Splittingverfahren im Nachauflauf in Rote Rübe (Erweiterungen der Zulassungnach Art. 51 der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009)Gegen Einjährige Rispe, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter1,0 kg/haWasseraufwandmenge:200 – 400 l/haDie Anwendung erfolgt nach dem Auflaufen der Kultur.Max. Anzahl der Anwendungen: 25. Splittingverfahren im Nachauflauf in Mangold (Erweiterungen der Zulassung nachArt. 51 der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009)Gegen Einjährige Rispe, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter1,0 kg/haWasseraufwandmenge:200 – 400 l/haDie Anwendung erfolgt nach dem Auflaufen der Kultur.Max. Anzahl der Anwendungen: 2Wartefrist: 70 TageFür die 3., 4. und 5. Indikation gilt:Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Vordem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter denbetriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen.Nachauflaufverfahren in Kombination mit Phenmedipham-Produkten:<strong>Pyramin</strong> <strong>WG</strong> eignet sich aufgrund seines Wirkungsspektrums und seiner Dauerwirkunggut zur Wirkungsergänzung von Phenmedipham-Produkten mit vermindertenAufwandmengen im Nachauflauf.Achtung! Aktuelle IP-Liste beachten.Bei Aufwandmengen von 0,7–1 kg/ha <strong>Pyramin</strong> <strong>WG</strong> ist der Einsatz unabhängig vomStadium der Rüben im Keimblatt-Stadium der Unkräuter möglich. Ab Erbsengröße desersten Laubblattpaares können bis zu 2 kg/ha <strong>Pyramin</strong> <strong>WG</strong> in der Kombinationeingesetzt werden. <strong>Pyramin</strong> <strong>WG</strong> im Nachauflauf empfiehlt sich besonders aufStandorten mit Bingelkraut und Knöterich-Arten.


18.06.20134Die Tankmischung <strong>Pyramin</strong> <strong>WG</strong> + Phenmedipham-Produkte ist bis zum 4.Laubblattstadium der UnkräuterGut wirksam gegen:Ackersenf, Hederich, Ackerspörgel, Amarant*, Bingelkraut, Ehrenpreis, Einjährige Rispe,Flohknöterich, Franzosenkraut, Hirtentäschel, Hohlzahn, Kamille, Kleine Brennnessel,Kohlgänsedistel, Kreuzkraut, Klettenlabkraut, Leinkraut, Melde, Mohn, Ochsenzunge,Pfennigkraut, Schwarzer Nachtschatten, Stechapfel, Sumpfruhrkraut, Taubnessel,Vergissmeinnicht, Vogelknöterich*, Vogelmiere, Weißer Gänsefuß, Windenknöterich,Windhalm.* nur bis zum 2. Laubblatt.Weniger sicher wirksam:Ackergauchheil, Ackerstiefmütterchen, Erdrauch, Kornblume, Vogelknöterich, Wicke,Wolfsmilch.Unwirksam gegen:alle Wurzelunkräuter wie Disteln, Quecke, Winde sowie gegen Unkräuter, die demempfindlichen Stadium entwachsen sind.Aufwandmengen und Anwendungstermine:1. NAK 1,0 kg/ha <strong>Pyramin</strong> <strong>WG</strong> + Phenmedipham-Produkte2. NAK 1,0 kg/ha <strong>Pyramin</strong> <strong>WG</strong> + Phenmedipham-ProdukteAnwendungshinweise für die Nachauflaufbehandlung:Beim Ansetzen der Spritzbrühe sollte folgendermaßen verfahren werden:Phenmedipham- Produkte in den Spritzbehälter geben, diesen zu 1/3 mit Wasser füllen,Rührwerk oder Rücklauf einschalten, <strong>Pyramin</strong> <strong>WG</strong> dazugeben und danach auf volleWassermenge auffüllen. Die Wasseraufwandmenge richtet sich nach denVorschriften für das jeweilige Phenmedipham- Produkt.Die Tankmischung sollte unmittelbar nach dem Ansetzen bei ständig laufendemRührwerk ausgebracht werden. Weiter sollen die Hinweise auf denGebrauchsanweisungen beider Produkte beachtet werden (keine Ausbringung beiextrem hohen Temperaturen bzw. bei Nachtfrostgefahr). Von einer Tankmischung aus<strong>Pyramin</strong> <strong>WG</strong>, Phenmedipham-Produkte und einem Insektizid raten wir ab.


18.06.201365. Überhöhte Düngergaben unmittelbar vor der Saat – vor allem auf leichten Böden –vermeiden.6. Benutzte Spritzen gleich nach Gebrauch durch Ausspülen mit viel Wasser gründlichreinigen.Spritzarbeit:Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wassermehrmals gründlich ausspülen und Spülwasser der Spritzbrühe beigeben.Unvermeidlich anfallende Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis 1:10 verdünnen und aufder behandelten Fläche ausbringen.Spritzgerät regelmäßig auf Prüfstand testen!Vor dem Spritzen Gerät auslitern und Düsenausstoß kontrollieren.<strong>Pyramin</strong> <strong>WG</strong> ohne Verwendung eines Siebeinsatzes in den Behälter langsam einrieselnlassen.Während der Fahrt und während des Spritzens Spritzbrühe durch Rührwerk oderRücklauf in Bewegung halten. Nach Arbeitspausen Spritzbrühe erneut sorgfältigaufrühren.Gebräuchliche Wassermenge beim Flächenspritzverfahren 200 – 600 l/ha, beimBandspritzen 100 bis 200 l/ha.Bei Tankmischung mit Phenmedipham-Produkten gelten bezüglich derWasseraufwandmenge die Empfehlungen der Phenmedipham-Produkt-Gebrauchsanweisung.Auf sehr schweren und stark humushaltigen Böden wird durch die hohe Sorptionskraftsolcher Böden ein gewisser Anteil des Wirkstoffes gebunden, was zuWirkungsminderungen führen kann.Bandspritzung: Im Nachauflaufverfahren ist Bandspritzung möglich.Die notwendige Aufwandmenge errechnet sich nach folgender Formel:Bandbreite x Aufwandmenge in kg/haReihenabstand der Rübe<strong>Pyramin</strong> <strong>WG</strong>-Bedarf je nach Bandbreite bei einer Aufwandmenge fürGanzflächenspritzung von 2 kg/ha:


ReihenabstandBandbreite 42 cm 45 cm 50 cm18 cm 0,85 kg 0,8 kg 0,7 kg20 cm 0,95 kg 0,9 kg 0,8 kg22 cm 1,05 kg 1,0 kg 0,9 kg18.06.20137Mischbarkeit:<strong>Pyramin</strong> <strong>WG</strong> besitzt gute Mischverträglichkeit und kann beispielsweise gemeinsam mitPhenmedipham-Produkten und Focus Ultra angewendet werden. Mischungenumgehend verspritzen.Hinweise zur Umweltgefährdung und umweltrelevanteVorsichtsmaßnahmen und Hinweise auf besondere Gefahren undSicherheitsratschläge zum Schutz der Gesundheit:Einstufung und Kennzeichnung gemäß Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP)Piktogramm:Signalwort: AchtungVorsicht, <strong>Pflanzenschutz</strong>mittel!Abbauprodukte können ins Grundwasser gelangen.GefahrenhinweiseH302 Gesundheitsschädlich bei Verschlucken.H332 Gesundheitsschädlich bei Einatmen.H410 Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung.Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanweisungeinzuhalten. Die folgenden Sicherheitshinweise sind zu beachten:P101 Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Etikett bereithalten.P102 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.


18.06.20138P261 Einatmen von Staub / Rauch / Gas / Nebel / Dampf / Aerosol vermeiden.P264 Nach Gebrauch Hände gründlich waschen.P270 Bei Gebrauch nicht essen, trinken oder rauchen.P271 Nur im Freien oder in gut belüfteten Räumen verwenden.P330 Mund ausspülen.P391 Verschüttete Mengen aufnehmen.P301+P312 Bei Verschlucken: Bei Unwohlsein Giftinformationszentrum oder Arztanrufen.P304+P340: Bei Einatmen: An die frische Luft bringen und in einer Position ruhigstellen,die das Atmen erleichtert.P501 Inhalt / Behälter einer ordnungsgemäßen Entsorgung zuführen.EUH208 Enthält Chloridazon. Kann allergische Reaktion hervorrufen.EUH401 Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitungeinhalten.SP1 Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen.(Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen /indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern.)SPe4 Zum Schutz von Gewässerorganismen bzw. Nichtzielpflanzen nicht aufversiegelte Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. inanderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen.Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren.Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zuGesundheitsschäden führen.Eine nicht bestimmungsgemäße Freisetzung in die Umwelt vermeiden.Originalverpackungen oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden.


18.06.20139Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe vonOberflächengewässern anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone von1 m zu Oberflächengewässern einzuhalten.Auf abtragsgefährdeten Flächen ist zum Schutz von Gewässerorganismen durchAbschwemmung in Oberflächengewässer ein Mindestabstand durch einen 10 mbewachsenen Grünstreifen einzuhalten. Dieser Mindestabstand kann durchabdriftmindernde Maßnahmen nicht weiter reduziert werden.Zum Schutz von Grundwasser darf eine Anwendung auf derselben Fläche nur alle 3Jahre erfolgen, wobei die maximale Wirkstoffaufwandmenge auch bei zusätzlichenAnwendungen im Nachauflauf mit anderen Mitteln, die den Wirkstoff Chloridazonenthalten, 1.300 g/ha nicht überschreiten darf.Kühl und trocken lagern.ABFALLBESEITIGUNGRestentleerte Behälter sind dem Sammel- und Verwertungssystem zuzuführen.ALLGEMEINE ANWENDUNGSHINWEISE / HAFTUNGDie Angaben in dieser Produktinformation basieren auf unseren derzeitigen Kenntnissenund Erfahrungen und entsprechen den Festsetzungen der Zulassungsbehörde. Siebefreien den Anwender wegen der Fülle möglicher Einflüsse bei der Verarbeitung undAnwendung unseres Produktes nicht von eigenen Prüfungen und Versuchen. Da dieLagerung und Anwendung außerhalb unseres Einflusses liegen und wir nicht allediesbezüglichen Gegebenheiten voraussehen können, schließen wir jegliche Haftung fürSchäden aus der unsachgemäßen Lagerung und Anwendung aus.Die Anwendung des Produkts in Anwendungsgebieten, die nicht in derProduktinformation beschrieben sind, insbesondere in anderen als den dort genanntenKulturen, ist von uns nicht geprüft. Dies gilt insbesondere für Anwendungen, die zwar


18.06.201310von einer Zulassung oder Genehmigung durch die Zulassungsbehörde erfasst sind,aber von uns nicht empfohlen werden. Wir schließen deshalb jegliche Haftung füreventuelle Schäden aus einer solchen Anwendung aus.Vielfältige, insbesondere auch örtlich oder regional bedingte, Einflussfaktoren könnendie Wirkung des Produktes beeinflussen. Hierzu gehören z. B. Witterungs- undBodenverhältnisse, Kulturpflanzensorten, Fruchtfolge, Behandlungstermine,Aufwandmengen, Mischungen mit anderen Produkten, die nicht den obigen Angabenzur Mischbarkeit entsprechen, Auftreten wirkstoffresistenter Organismen (wie z. B.Pilzstämme, Pflanzen, Insekten), Spritztechnik etc. Unter besonders ungünstigenBedingungen kann deshalb eine Veränderung in der Wirksamkeit des Mittels oder eineSchädigung an Kulturpflanzen nicht ausgeschlossen werden. Für solche Folgen könnenwir oder unsere Vertriebspartner keine Haftung übernehmen. Etwaige Schutzrechte,bestehende Gesetze und Bestimmungen sowie die Festsetzungen der Zulassung desProduktes und die Produktinformation sind vom Anwender unseres Produktes in eigenerVerantwortung zu beachten. Alle hierin gemachten Angaben und Informationen könnensich ohne Vorankündigung ändern.Hersteller:<strong>BASF</strong> SED-67056 LudwigshafenNotfall Tel.Nr.: 0049-62160-43333Zulassungsinhaber und für die Endkennzeichnung Verantwortlicher:<strong>BASF</strong> SESpeyerer Straße 2D-67117 LimburgerhofVertrieb:<strong>BASF</strong> Österreich Ges.m.b.H. AgroHandelskai 94-96A-1200 WienBeratung: 0820 / 820160<strong>Pyramin</strong> <strong>WG</strong>, Focus Ultra ® = reg. Wz. <strong>BASF</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!