24.11.2012 Aufrufe

Neue Partner von Absolut-Hund

Neue Partner von Absolut-Hund

Neue Partner von Absolut-Hund

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

A U S G A B E 1 / 2 0 1 0<br />

Rechtsprechung: kurz notiert...<br />

<strong>Hund</strong>ekratzspuren in der Mietwohnung<br />

Hat nach dem Mietvertrag der Vermieter<br />

die Verpflichtung übernommen, bei Mietvertragsende<br />

die Wohnung zu renovieren, so<br />

muß der Vermieter die Schönheitsreparaturen<br />

selbst dann übernehmen, wenn der Türanstrich<br />

Kratzspuren vom <strong>Hund</strong> des Mieters<br />

aufweist. Etwas anderes gilt nur dann,<br />

wenn die Kratzspuren so tiefgehend sind,<br />

daß auch das Türholz selbst in Mitleidenschaft<br />

gezogen worden ist. Läßt sich dies<br />

aber nicht feststellen, so muß der Vermieter<br />

diese <strong>Hund</strong>ekratzspuren hinnehmen und die<br />

Kratzer selbst beseitigen. Amtsgericht<br />

Steinfurt, Az.: 4 C 51/95.<br />

Kleiner <strong>Hund</strong> in Mietwohnung<br />

Weil Yorkshire-Terrier harmlos wie<br />

Meerschweinchen sind, darf der Vermieter<br />

dem Mieter nicht verbieten, in<br />

der Wohnung einen Yorkshire-Terrier<br />

zu halten. OLG Kassel, 1 S 503/96<br />

Verbissene <strong>Hund</strong>e: Hilfe zahlt sich nicht aus<br />

Ein <strong>Hund</strong>ehalter führte seine beiden Schäferhunde an kurz gehaltener Leine aus, als<br />

ihm zwei kleine unangeleinte <strong>Hund</strong>e entgegenkamen. Der <strong>Hund</strong>ehalter dieser frei<br />

laufenden Tiere rief seine <strong>Hund</strong>e nicht zurück, sodass einer der beiden <strong>Hund</strong>e auf die<br />

Schäferhunde zulief, worauf es zu einem Kampf kam. Als der Halter der Schäferhunde<br />

versuchte, die kämpfenden Tiere zu trennen, wurde er sehr schmerzhaft <strong>von</strong> dem<br />

fremden <strong>Hund</strong> in die Hand gebissen. Er verklagte den <strong>Hund</strong>ebesitzer auf Schmerzensgeld,<br />

das ihm aber verwehrt wurde. Zwar ist grundsätzlich eine Haftung des Halters<br />

der frei laufenden <strong>Hund</strong>e gegeben, doch wertete das Gericht das Eingreifen des<br />

Schäferhundehalters als Mitverschulden. Nach Auffassung des Richters hätte der<br />

verletzte <strong>Hund</strong>ehalter seinen <strong>Hund</strong> <strong>von</strong> der Leine lösen müssen, um eine Selbstgefährdung<br />

auszuschalten. Wer in einer solchen Situation eingreift, geht ein so hohes<br />

Risiko ein, dass die Gefährdungshaftung des anderen <strong>Hund</strong>ehalters zurücktritt.<br />

Amtsgericht Lampertsheim<br />

S E I T E 4 4

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!