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Leistungsbericht 2011/2012 des Zentrums für Notfallmedizin

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Zentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong>Universitätsklinikum Marburg<strong>Leistungsbericht</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong>


VorwortDer Berichtszeitraum <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> war im Zentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> <strong>des</strong> UKGM Marburggeprägt von umfassenden und bislang einzigartigen Entwicklungen. Nach mehr alsfünf Jahren der Arbeit mit dem Schwerpunkt Präklinik wurde im September <strong>2011</strong> dasZentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> als nunmehr eigenständige Abteilung mit der Leitung derZentralen Notaufnahme sowie der Notfallstation am UKGM Standort Marburg beauftragt.Somit ist erstmals in der Geschichte <strong>des</strong> Universitätsklinikums die Integration derpräklinischen und innerklinischen <strong>Notfallmedizin</strong> verwirklicht worden.Die umfangreichen Erweiterungen <strong>des</strong> Aufgabenspektrums in der klinischen <strong>Notfallmedizin</strong>waren sicherlich die größte Herausforderung im vergangenen Jahr. Die Anfang<strong>2011</strong> eröffnete Zentrale Notaufnahme im neuen Bauabschnitt <strong>des</strong> UKGM Marburgstellt eine der wichtigsten Anlaufstellen <strong>für</strong> Patienten in der Region dar und mussrund um die Uhr großen Anforderungen an die medizinische Leistungsfähigkeit allerFachdisziplinen auch unter hohem Patientenaufkommen gerecht werden.Ein weiterer Schritt zu einer integrativen und schnittstellenarmen Versorgung vonNotfallpatienten ist die Weiterentwicklung der Notfallstation in unmittelbarerNachbarschaft zur Zentralen Notaufnahme. Räumliche Konzentration undfachübergreifende medizinische Versorgung sind unabdingbare Faktoren <strong>für</strong> einesichere und wirksame Akutversorgung von Notfallpatienten in einem Haus derMaximalversorgung.Doch auch der Arbeitsbereich Präklinik konnte erfolgreich gestaltet werden. Nebendem Betrieb von fünf bodengebundenen Notarztsystemen wurden in vier Notarztkursenmehr als einhundertdreißig Notärztinnen und Notärzte ausgebildet. In einer nationalenBenchmarkuntersuchung konnten die besten Erfolgsraten präklinischerReanimationen publiziert werden.Entwicklungen wie auch Erfolge entstehen nicht von selbst. Die Entschlusskraft unddas Vertrauen der Geschäftsführung <strong>des</strong> UKGM waren Grundlage der nun begonnenenEntwicklung, und nur der beständige Einsatz aller Mitwirkenden im operativenTagesgeschäft erbringt herausragende Leistungen. Unser ganz herzlicher Dank giltallen denen, die mit Kopf oder Hand, am Tage oder in der Nacht, die Ziele <strong>des</strong><strong>Zentrums</strong> <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> innerhalb und außerhalb der Klinik aktiv unterstützt haben.Marburg, im Mai 2013PD Dr. Clemens KillLeiterZentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong>Dr. Andreas JerrentrupStellvertretender LeiterZentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong>Zentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> Seite 2


Inhaltsverzeichnis1 Zentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> ................................................................................... 51.1 Mitarbeiter <strong>des</strong> <strong>Zentrums</strong> <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> ............................................... 51.1.1 Ärztliche Mitarbeiter ................................................................................. 51.1.2 Pflegedienst .............................................................................................. 61.2 Notärzte ............................................................................................................ 61.2.1 Leitende Notärzte .................................................................................... 61.2.2 Notärzte im Einsatzdienst ........................................................................ 81.3 Direktoren der kooperierenden Kliniken ................................................... 122 Arbeitsbereich Notarztdienst ............................................................................. 152.1 Rettungsmittelvorhaltung ............................................................................ 152.2 Einsatzzahlen .................................................................................................. 162.3 Besondere Ereignisse .................................................................................... 172.3.1 Beauftragung <strong>für</strong> die öffentliche Notfallversorgungbis 2021 erteilt ......................................................................................... 172.3.2 Ausbau der Intensivtransport-Flotte .................................................... 183 Arbeitsbereich Zentrale Notaufnahme ........................................................... 193.1 Kliniken und Fachrichtungen in der ZNA ................................................... 193.2 Funktionseinheiten der ZNA ......................................................................... 233.3 Ersteinschätzung ........................................................................................... 293.4 Schnittstelle Rettungsdienst-Zentrale Notaufnahme ............................... 313.5 Zentrales Antidotdepot ................................................................................ 334 Arbeitsbereich Zentrale Notfallstation ............................................................. 345 Arbeitsbereich Intensiv- und <strong>Notfallmedizin</strong> DRK KrankenhausBiedenkopf ........................................................................................................... 356 Aus- und Fortbildung .......................................................................................... 366.1 Marburger Kompaktkurs Zusatzbezeichnung <strong>Notfallmedizin</strong> ................ 366.2 Studentische Lehre ....................................................................................... 376.2.1 Vorlesungen, Praktika und PJ-Studentenunterricht .......................... 376.2.2 Projektbericht QB <strong>Notfallmedizin</strong>, Kursteil <strong>Notfallmedizin</strong> 1,Pilotkurs Vorklinik ..................................................................................... 376.3 Mittelhessisches Rettungsdienstsymposium .............................................. 41Zentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> Seite 3


ANÄ: UKGM Marburg, Klinik <strong>für</strong> Anästhesie und Intensivtherapie,Direktor Prof. Dr. Hinnerk WulfZIM: UKGM Marburg, Zentrum <strong>für</strong> Innere Medizin,Klinik <strong>für</strong> Innere Medizin,Schwerpunkt Gastroenterologie, Endokrinologie und Stoffwechsel,Direktor Prof. Dr. Thomas GressKlinik <strong>für</strong> Innere Medizin,Schwerpunkt Nephrologie,Direktor Prof. Dr. Joachim HoyerKlinik <strong>für</strong> Innere Medizin,Schwerpunkt Kardiologie,Direktoren Prof. Dr. Bernhard Schieffer (ab 01.10.<strong>2012</strong>),Prof. Dr. Bernhard Maisch (bis 30.09.<strong>2012</strong>)Klinik <strong>für</strong> Innere Medizin,Schwerpunkt Hämatologie, Onkologie und Immunologie,Direktor Prof. Dr. Andreas NeubauerKlinik <strong>für</strong> Innere Medizin,Schwerpunkt Pneumologie,Direktor Prof. Dr. Claus Franz VogelmeierZNotMed: UKGM Marburg, Zentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong>,Leiter PD Dr. Clemens KillZentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> Seite 7


Notärztin/NotarztKooperationsklinikDr. Marc Hir<strong>des</strong> PÄDDr. German Horn ZIMDr. Tim Jäcker ANÄDr. Andreas Jerrentrup ZNotMedDr. Lukas Jerrentrup ZIMDr. Axel Kaiser-Ferenczy DKHDr. Kilian Kalmbach ANÄDr. Gerald Kalmus ANÄDr. Hristos Karakizlis ZIMDr. Thomas Kaufmann ANÄDr. Klaus Kerwat ANÄDr. Sebastian Kerzel PÄDPD Dr. Clemens Kill ZNotMedDr. Ilias Kiriazidis UCHDr. Rebekka Knitschke ANÄPD Dr. Rembert Koczulla ZIMDr. Daniel Kozubek ANÄDr. Martin Kuhn UCHDr. Steffen Kunsch ZIMDr. Vanessa Lauck ZIMPD Dr. Andreas Leonhardt PÄDStephanie Leufke ANÄSven Limberg ANÄDr. Thomas Linhart ZIMDr. Ayse Malerczyk-Aktas PÄDDr. Silke Mronga ZIMZentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> Seite 9


Notärztin/NotarztKooperationsklinikDr. Thorben Müller UCHDr. Alexander Neelsen ANÄDr. Albrecht Neeße ZIMDr. Philipp Niebel ANÄDr. Jochen Pega ZIMDr. Lutz Pelken PÄDAnian Plank ANÄDr. Birgit Plöger ZNotMed/ANÄChrisoula Politi PÄDDr. Claudia Preiss DKHDr. Anette Richter ZIMDr. Teresa Riedl-Seifert PÄDDr. Jorge Riera-Knorrenschild ZIMDr. Joachim Riße ANÄPD Dr. Dirk Rüsch ANÄDr. Martin Sassen ANÄDr. Alexander Sattler ZIMDr. Christiane Schmitt ANÄChristina Smok ANÄMarkus Spies ANÄPD Dr. Thorsten Steinfeldt ANÄProf. Dr. Alexander Torossian ANÄDr. Til Wächtershäuser ANÄChristina Wack UCHDr. Christian Wagenknecht ANÄDr. Ines Wallot PÄDZentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> Seite 10


Notärztin/NotarztKooperationsklinikDr. Pascal Wallot ANÄDr. Tobias Wege -Rost ANÄJulia Wichmann ANÄDr. Thomas Wiesmann ANÄDr. Ewgeni Ziring UCHPD Dr. Martin Zoremba ANÄAus Datenschutzgründen werden Personen nur nach Einverständnis aufgeführt. Bei Tätigkeitin mehreren Kooperationskliniken ist nur der jeweils letzte Tätigkeitsbereich aufgeführtANÄ: UKGM Marburg, Klinik <strong>für</strong> Anästhesie und Intensivtherapie,Direktor Prof. Dr. Hinnerk WulfDKH: Diakoniekrankenhaus Wehrda, Abt. <strong>für</strong> Innere Medizin, Chefarzt Dr.Walter Gleichmann, Abt. <strong>für</strong> Anästhesie, Chefarzt Dr. Frank DittmarUCH: UKGM Marburg, Klinik <strong>für</strong> Unfall-, Hand- undWiederherstellungschirurgie, Direktor Prof. Dr. Steffen RuchholtzPÄD: UKGM Marburg, Zentrum <strong>für</strong> Kinder- und Jugendmedizin,Direktor Prof. Dr. Rolf MaierZIM: UKGM Marburg, Zentrum <strong>für</strong> Innere Medizin,Klinik <strong>für</strong> Innere Medizin, Schwerpunkt Gastroenterologie, Endokrinologieund Stoffwechsel, Direktor Prof. Dr. Thomas Gress;Klinik <strong>für</strong> Innere Medizin, Schwerpunkt Hämatologie, Onkologie undImmunologie, Direktor Prof. Dr. Andreas Neubauer;Klinik <strong>für</strong> Innere Medizin, Schwerpunkt Kardiologie,Direktoren Prof. Dr. Bernhard Schieffer (ab 01.10.<strong>2012</strong>),Prof. Dr. Bernhard Maisch (bis 30.09.<strong>2012</strong>);Klinik <strong>für</strong> Innere Medizin, Schwerpunkt Nephrologie,Direktor Prof. Dr. Joachim Hoyer;Klinik <strong>für</strong> Innere Medizin, Schwerpunkt Pneumologie,Direktor Prof. Dr. Claus Franz VogelmeierZNotMed: UKGM Marburg, Zentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong>,Leiter PD Dr. Clemens KillZentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> Seite 11


1.3 Direktoren der kooperierenden KlinikenFolgende Aufstellung zeigt die in den Arbeitsbereichen Notarztdienst undZentrale Notaufnahme insgesamt eingebundenen Kliniken und deren Leiter.KlinikDirektor/Chefarzt/LeiterNotarztdienstZentrale NotaufnahmeDiakoniekrankenhausWehrda,Abt. f. Innere MedizinDr. WalterGleichmannXDiakoniekrankenhausWehrda,Abt. f. AnästhesieDr. Frank DittmarXUKGM Marburg,Klinik <strong>für</strong> Anästhesie undIntensivtherapieProf. Dr. Hinnerk WulfXXUKGM Marburg,Klinik <strong>für</strong> AugenheilkundeProf. Dr. WalterSekundoXUKGM Marburg,Klinik <strong>für</strong> Dermatologie undAllergologieProf. Dr. Michael HertlXUKGM Marburg,Klinik <strong>für</strong> Diagnostische undInterventionelle RadiologieProf. Dr. Klaus Klose(bis 31.10.<strong>2012</strong>)Prof. Dr. Andreas H.Mahnken (ab01.11.<strong>2012</strong>)XUKGM Marburg,Klinik <strong>für</strong> Gynäkologie,gynäkologischeEndokrinologie undOnkologieProf. Dr. Uwe WagnerXZentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> Seite 12


KlinikDirektor/Chefarzt/LeiterNotarztdienstZentrale NotaufnahmeUKGM Marburg,Klinik <strong>für</strong> Hals-, Nasen- undOhrenheilkundeProf. Dr. Jochen A.WernerXUKGM Marburg,Klinik <strong>für</strong> Herz- undthorakale GefäßchirurgieProf. Dr. RainerMoosdorfXUKGM Marburg,Klinik <strong>für</strong> Innere Medizin,SchwerpunktGastroenterologie,Endokrinologie undStoffwechselProf. Dr. ThomasGressXXUKGM Marburg,Klinik <strong>für</strong> Innere Medizin,Schwerpunkt Hämatologie,Onkologie undImmunologieProf. Dr. AndreasNeubauerXXUKGM Marburg,Klinik <strong>für</strong> Innere Medizin,Schwerpunkt KardiologieProf. Dr. BernhardSchieffer (ab01.10.<strong>2012</strong>), Prof. Dr.Bernhard Maisch (bis30.09.<strong>2012</strong>)XXUKGM Marburg,Klinik <strong>für</strong> Innere Medizin,Schwerpunkt NephrologieProf. Dr. JoachimHoyer X XUKGM Marburg,Klinik <strong>für</strong> Innere Medizin,Schwerpunkt PneumologieProf. Dr. Claus FranzVogelmeier X XUKGM Marburg,Klinik <strong>für</strong> KinderchirurgieDr. Dario Zovko(komm.)XZentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> Seite 13


KlinikDirektor/Chefarzt/LeiterNotarztdienstZentrale NotaufnahmeZentrum <strong>für</strong> Kinder- undJugendmedizinProf. Dr. Rolf MaierXXUKGM Marburg,Klinik <strong>für</strong> Mund-, Kiefer- undGesichtschirurgieProf. Dr. Dr. AndreasNeffXUKGM Marburg,Klinik <strong>für</strong> NeurochirurgieProf. Dr. ChristophNimskyXUKGM Marburg,Klinik <strong>für</strong> NeurologieProf. Dr. WolfgangOertelXUKGM Marburg,Klinik <strong>für</strong> Orthopädie undRheumatologieProf. Dr. SusanneFuchs-WinkelmannXUKGM Marburg,Klinik <strong>für</strong> Unfall-, Hand- undWiederherstellungschirurgie,Prof. Dr. SteffenRuchholtz X XUKGM Marburg,Klinik <strong>für</strong> Urologie undKinderurologieUKGM Marburg,Klinik <strong>für</strong> Visceral-, ThoraxundGefäßchirurgieProf. Dr. RainerHoffmannProf. Dr. Detlef K.BartschXXZentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> Seite 14


2 Arbeitsbereich Notarztdienst2.1 RettungsmittelvorhaltungIn den Jahren <strong>2011</strong> und <strong>2012</strong> wurde die notärztliche Besetzung vollständig sichergestelltauf den Notarzteinsatzfahrzeugen „NEF Ost“ (RettungswacheKirchhain, Rotkreuz Marburg-Biedenkopf 11/82/1) und „NEF Mitte“ (RettungswacheMarburg Süd/Am Krekel, Rotkreuz Marburg-Biedenkopf 14/82/1), demIntensivtransportwagen (ITW) Mittelhessen, Standort Marburg (RettungMarburg 14/87/1), dem Intensivtransportwagen Mittelhessen, Standort Gießen(Rettung Gießen 5/87/1) sowie dem neonatologischen ITW Marburg (RettungMarburg 14/86/1).Der Betrieb <strong>des</strong> ITW Mittelhessen am Standort Gießen erfolgt als Präsenzdienstrund um die Uhr. Der Betrieb <strong>des</strong> ITW Mittelhessen am Standort Marburg erfolgtwerktäglich von 07:15h-15:45h als Präsenzdienst mit sofortiger Ausrückbereitschaft,in der übrigen Zeit als Rufbereitschaft. Der Präsenzdienst ermöglichtan beiden Standorten eine deutliche Verbesserung der Bedienschnelligkeit<strong>für</strong> dringliche Sekundärtransporte und zusätzlich den Einsatz als Reserve-System in der Primärrettung. Mit diesem Leistungsumfang im Intensivtransportist das ITW-System Mittelhessen leistungsstärkster Betreiber <strong>für</strong> den Intensivtransportin Hessen. Im Rahmen besonderer Leistungsanforderungen, besonders<strong>für</strong> massiv übergewichtige sowie kritisch beatmete Intensivpatienten, erfolgtenwegen der besonders hochwertigen Fahrzeugausstattung auchTransporte außerhalb <strong>des</strong> primären Versorgungsgebietes.Im Berichtszeitraum wurde die Fahrzeugflotte der ITW auf insgesamt fünf moderne,mit Hebebühnen zur Beladehilfe ausgerüstete Sonderfahrzeuge erhöht(siehe 2.3.2).Zentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> Seite 15


2.2 EinsatzzahlenVon den arztbesetzten Rettungsmitteln, die durch das Zentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong>besetzt werden, wurden im Jahre <strong>2011</strong> 5349 und im Jahre <strong>2012</strong> 6100,insgesamt also 11449 Einsätze durchgeführt, die sich wie folgt aufteilen:RettungsmittelNotarzteinsätze(NEF) 1Intensivtransporte(ITW) 2<strong>2011</strong> <strong>2012</strong> <strong>2011</strong> <strong>2012</strong>NEF Ost (11/82/1) 1510 1866 0 0NEF Mitte (14/82/1) 1971 2298 0 0ITW Marburg (14/87/1) 63 62 403 432ITW Gießen (5/87/1) 327 352 966 972Neonatolog. ITW (14/86/1) 14 12 95 106GESAMT (11449) 3885 4590 1464 1510Beim neonatologischen ITW bezeichnen die "Notarzteinsätze" Primäreinsätze,bei denen eine Notfallversorgung außerhalb von Kliniken erfolgt ist. Dringlicheund nicht-dringliche Einsätze zur neonatologischen Notfall- und Erstversorgungin externen Geburtskliniken mit anschließendem Transport im Intensivinkubatorsind unter "Intensivtransporte" summiert.Im mehrjährigen Vergleich ist feststellbar, dass in <strong>2011</strong>-<strong>2012</strong> die Einsatzzahlenim Bereich der Primäreinsätze trotz der Bestrebungen <strong>des</strong> fokussierten Einsatzesder Notarztsysteme <strong>für</strong> vitale Notfälle insgesamt einen Anstieg verzeichnen,was mit dem stetigen Anstieg der rettungsdienstlichen Einsätze insgesamtkorreliert.1hierunter zählen auch vereinzelte Notfall-Sekundäreinsätze in Verbindung mit einem RTW(NEF+RTW)2mit berücksichtigt sind Notfalleinsätze in der Primärrettung, bei denen aufgrundNichtverfügbarkeit eines RTW der Patiententransport mit dem ITW (Soloeinsatz) durchgeführtwurdeZentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> Seite 16


2.3 Besondere Ereignisse2.3.1 Beauftragung <strong>für</strong> die öffentliche Notfallversorgung bis 2021 erteiltAm 12. März <strong>2012</strong> wurden das Deutsche Rote Kreuz, Rettungsdienst MittelhessengGmbH, die Johanniter Unfall Hilfe Regionalverband Gießen e.V. und derMalteser Hilfsdienst, Bezirk Rhein-Main-Mittelhessen, von den Landkreisen Marburg-Biedenkopfund Gießen gemeinsam <strong>für</strong> weitere acht Jahre mit der Notfallversorgungin den Landkreisen Marburg-Biedenkopf und Gießen beauftragt.Im Jahr 2006 hatten beide Landkreise erstmalig gemeinsam eine achtjährigeBeauftragung bis Ende 2013 erteilt. Diese war Grundlage <strong>für</strong> wesentliche Entwicklungsschrittein der Ausgestaltung der präklinischen Notfallversorgung inden zurückliegenden Jahren. Zur stabilen weiteren Fortsetzung dieserKooperation erfolgte bereits Anfang <strong>2012</strong> die erneute, längerfristige Beauftragung,die wiederum auch die Grundlage <strong>für</strong> die Kooperation <strong>des</strong> <strong>Zentrums</strong> <strong>für</strong><strong>Notfallmedizin</strong> mit dem DRK Rettungsdienst Mittelhessen bei der notärztlichenVersorgung darstellt. Somit ist auch die Kooperation mit dem Zentrum <strong>für</strong><strong>Notfallmedizin</strong> bis zum Jahre 2021 gesichert.Abbildung 1:Vertreter der Aufgabenträger undLeistungserbringer bei der Feierstunde zurBeauftragung <strong>für</strong> die Notfallversorgung aufder Burg StauffenbergAbbildung 2:Logos der Vertragspartner <strong>für</strong> dieNotfallversorgung in denLandkreisen Marburg-Biedenkopfund GießenZentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> Seite 17


2.3.2 Ausbau der Intensivtransport-FlotteIm Berichtszeitraum wurde die Intensivtransportflotte auf insgesamt fünf nunbaugleiche Fahrzeuge erhöht, alle sind mit einer hydraulischen Hebebühneam Heck als Beladehilfe <strong>für</strong> das Intensivtransportsystem ausgestattet. Weiterhinwurde mit der Adaption <strong>des</strong> Intensivtransportinkubators an das Intensivtransportsystemdie volle Kompatibilität auch <strong>für</strong> neonatologische Intensivtransporteerreicht. Hierzu wurden alle Intensivbeatmungsgeräte SERVO-i mitder vollständigen Software <strong>für</strong> die Beatmung von Früh- und Neugeborenenausgestattet.Abbildung 3:Die neue ITW FlotteAbbildung 4:Die neue hydraulischeHebebühnentechnologie zur Beladung <strong>des</strong>Intensivtransportsystems am ITWAbbildung 5: Ausrüstung <strong>des</strong> Intensivtransportsystemsmit Intensivinkubator zum Transport von Früh- undNeugeborenen <strong>für</strong> den Einsatz als neonatologischerITWZentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> Seite 18


3 Arbeitsbereich Zentrale NotaufnahmeDie Zentrale Notaufnahme (ZNA) versorgtrund um die Uhr akut erkrankte oderverletzte Notfallpatienten. Hierzu stehendrei Schockräume sowie mehr als 20Behandlungsplätze und alle notwendigenDiagnostikeinrichtungen zur Verfügung. Inder Zentralen Notaufnahme arbeiten rundum-dieUhr Pflegekräfte und Ärzte iminterdisziplinären Team.3.1 Kliniken und Fachrichtungen in der ZNANahezu alle Kliniken und Fachrichtungen <strong>des</strong> Klinikums Lahnberge <strong>des</strong> UKGMsind in die Notfallversorgung in der Zentralen Notaufnahme in verschiedenemUmfang eingebunden. Die nachfolgende Tabelle zeigt diese als Übersicht,unterschieden wird hier zwischen Kliniken mit ständiger Präsenz undganztägiger Notfallversorgung innerhalb der ZNA sowie Kliniken, die zeitweiseoder konsiliarisch bedarfsweise in der ZNA tätig werden.Klinik Direktor ZNARundumdieUhrZNAZeitweise/konsiliarischKlinik <strong>für</strong> Diagnostische undInterventionelle RadiologieProf. Dr. Klaus Klose(bis 31.10.<strong>2012</strong>)Prof. Dr. Andreas H.Mahnken(ab 01.11.<strong>2012</strong>)XZentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> Seite 19


Klinik Direktor ZNARundumdieUhrZNAZeitweise/konsiliarischKlinik <strong>für</strong> NeurologieKlinik <strong>für</strong> Unfall-, Hand- undWiederherstellungschirurgie,Zentrum <strong>für</strong> Innere Medizin:Klinik <strong>für</strong> Innere Medizin,SchwerpunktGastroenterologie,Endokrinologie undStoffwechselKlinik <strong>für</strong> Innere Medizin,Schwerpunkt Hämatologie,Onkologie undImmunologieKlinik <strong>für</strong> Innere Medizin,Schwerpunkt KardiologieKlinik <strong>für</strong> Innere Medizin,Schwerpunkt NephrologieKlinik <strong>für</strong> Innere Medizin,Schwerpunkt PneumologieZentrum <strong>für</strong> Kinder- undJugendmedizinProf. Dr. WolfgangOertelProf. Dr. SteffenRuchholtzProf. Dr. Thomas GressProf. Dr. AndreasNeubauerProf. Dr. BernhardSchieffer (ab01.10.<strong>2012</strong>), Prof. Dr.Bernhard Maisch (bis30.09.<strong>2012</strong>)Prof. Dr. JoachimHoyerProf. Dr. Claus FranzVogelmeierProf. Dr. Rolf MaierXXXXZentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> PD Dr. Clemens Kill XKlinik <strong>für</strong> Anästhesie undIntensivtherapieKlinik <strong>für</strong> AugenheilkundeProf. Dr. Hinnerk WulfProf. Dr. WalterSekundoXXZentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> Seite 20


Klinik Direktor ZNARundumdieUhrZNAZeitweise/konsiliarischKlinik <strong>für</strong> Dermatologie undAllergologieKlinik <strong>für</strong> Gynäkologie,gynäkologischeEndokrinologie undOnkologieKlinik <strong>für</strong> Hals-, Nasen- undOhrenheilkundeKlinik <strong>für</strong> Herz- undthorakale GefäßchirurgieKlinik <strong>für</strong> KinderchirurgieKlinik <strong>für</strong> Mund-, Kiefer- undGesichtschirurgieKlinik <strong>für</strong> NeurochirurgieKlinik <strong>für</strong> Orthopädie undRheumatologieKlinik <strong>für</strong> Urologie undKinderurologieKlinik <strong>für</strong> Visceral-, ThoraxundGefäßchirurgieProf. Dr. Michael HertlProf. Dr. Uwe WagnerProf. Dr. Jochen A.WernerProf. Dr. RainerMoosdorfDr. Dario Zovko(komm.)Prof. Dr. Dr. AndreasNeffProf. Dr. ChristophNimskyProf. Dr. SusanneFuchs-WinkelmannProf. Dr. RainerHoffmannProf. Dr. Detlef K.BartschXXXXXXXXXXZentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> Seite 21


Die folgende Grafik zeigt das Leistungsgeschehen anhand zweier Referenzwochenim Vergleich 01.-07.04.<strong>2011</strong> und 26.03.-01.04.<strong>2012</strong> bezogen auf diejeweils führende Fachrichtung.400350300250200150100500<strong>2011</strong><strong>2012</strong>Abbildung 6: Leistungszahlen ZNA auf Wochenbasis im Vergleich <strong>2011</strong>-<strong>2012</strong>Zentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> Seite 22


3.2 Funktionseinheiten der ZNADie Zugangswege zur Zentralen Notaufnahme sind baulich getrennt <strong>für</strong> Rettungsdienstund Fußgänger. Neben der überdachten Rettungsdienstzufahrtbefindet sich der Dachlandeplatz <strong>für</strong> Rettungshubschrauber im gleichenGebäudeabschnitt mit unmittelbarer Aufzuganbindung. Ein Ausweichlandeplatzbefindet sich vor dem südwestlichen Gebäudeende.Abbildung 7:Fahrzeughalle <strong>für</strong> den Rettungsdienst unmittelbar an der ZNAAbbildung 8:Dachlandeplatz mit direkter Aufzuganbindung zur ZNAZentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> Seite 23


In der Zentralen Notaufnahme stehen zahlreiche Untersuchungs- und Behandlungsräumezur Verfügung, um jeden denkbaren medizinischen Notfallzu behandeln.Dazu zählen die• Ersteinschätzung• drei Schockräume• ein Multislice-Computertomograph• eine digitale Röntgenanlage• ein eigener pädiatrischer Behandlungsbereichmit eigenem Wartebereich und speziellen Untersuchungsräumen• ein abgetrennter Infektionsbereich miteigenem Zugangsweg <strong>für</strong> den Rettungsdienst• Eingriffsräume• Zahlreiche Untersuchungs- und Behandlungsräume zur interdisziplinärenNutzung• Spezialbehandlungsräume mit spezifischer Ausstattung <strong>für</strong> Notfälle ausden Bereichen Augenheilkunde, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie, Gynäkologie und Urologie.In allen Räumen besteht die Möglichkeit zur kontinuierlichenMonitorüberwachung.Abbildung 9:Schockraum zurErstversorgungschwerverletzter undkritisch krankerNotfallpatientenZentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> Seite 24


Abbildung 10:Multislice-Computertomographunmittelbar nebenden SchockräumenAbbildung 11:InfektionsbereichZentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> Seite 25


Abbildung 12:Mobile Ausrüstung <strong>für</strong> Notfallversorgungsowie innerklinische PatiententransporteAbbildung 13:Digitale Röntgenanlagein der ZNAZentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> Seite 26


Abbildung 14:Gipsraum mitRöntgenbildwandlerAbbildung 15:Untersuchungs- undBehandlungsraum<strong>für</strong> KinderAbbildung 16:AbgetrennterWartebereich <strong>für</strong> KinderZentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> Seite 27


Abbildung 17:Untersuchungs- undBehandlungsraum<strong>für</strong> AugennotfälleAbbildung 18:Untersuchungs- und Behandlungsraum<strong>für</strong> Hals-Nasen-Ohren-NotfälleAbbildung 19:Untersuchungs- und Behandlungsraum <strong>für</strong> Zahn-Mund-Kiefer NotfallpatientenZentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> Seite 28


3.3 ErsteinschätzungDer administrativen Anmeldung ist in der Zentralen Notaufnahme die Ersteinschätzungin einem eigenen Raum vorgeschaltet. Patienten stellen sich hierdirekt vor und werden von einer erfahrenen und speziell ausgebildeten medizinischenFachkraft bezüglich der Dringlichkeit <strong>des</strong> Arztkontakts eingeschätzt.Die Ersteinschätzung erfolgt in Anlehnung an das Manchester-Triage-System(MTS), international eines der am häufigsten verwendeten Ersteinschätzungssysteme.Es handelt sich um ein System <strong>des</strong> Risikomanagements, das zur Steuerung vonPatientenflüssen dient und <strong>2012</strong> implementiert wurde. Ziele der Ersteinschätzungsind die Identifizierung der Erkrankungsschwere <strong>des</strong> Patienten und einezeitgerechte Versorgung nach den medizinischen Notwendigkeiten sowie dieBereitstellung adäquater Ressourcen. Rechtlich gesehen handelt es sich beider organisierten Ersteinschätzung um ein Qualitätssicherungssystem.Die Entscheidung über die Behandlungsdringlichkeit wird anhand von etwa200 Indikatoren getroffen, die in 50 leitsymptomorientierten Präsentationsdiagrammen(z.B. „Abdominelle Schmerzen bei Erwachsenen“) zusammengefasstsind. Dazu werden strukturiert Informationen erfragt und gegebenenfallswichtige Parameter (z.B. Puls, Blutdruck, SpO2, Schmerzskala) erhoben. Anhandder erhobenen Daten wird mittels <strong>des</strong> passenden Präsentationsdiagrammesdie Dringlichkeit <strong>des</strong> ersten Arztkontaktes in farbkodierte Gruppeneingeteilt (rot > gelb > grün > blau).Die folgende Abbildung zeigt die Verteilung von 13768 fußläufigen Patienten,die bis Dezember <strong>2012</strong> mittels Ersteinschätzung in Dringlichkeitsstufen kategorisiertund führenden Fachrichtungen (ohne Gynäkologie/Pädiatrie) zugeordnetwurden.Abbildung 20:Zuordnung zu führenden Fachrichtungen durch die ErsteinschätzungZentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> Seite 29


Die folgende Grafik zeigt alle diese Patienten eingeteilt nach der Dringlichkeits-Farbkodierung<strong>des</strong> MTS-Systems:3%25%19%53%Abbildung 21:Verteilung der Patienten nach Dringlichkeits-Farbkodierung aufgrund der ErsteinschätzungJe nach medizinischer Fachrichtung unterscheidet sich die typische Dringlichkeitsverteilungjedoch stark. Aufgrund <strong>des</strong> vergleichsweise hohen Anteils anpotenziell bedrohlichen Erkrankungen bei gleichzeitig flächendeckender Versorgunggeringfügiger Erkrankter außerhalb der Kliniken verschiebt sich dasErgebnis zu dringlicheren Patienten hin.10%14%42%34%Abbildung 22:Verteilung der fußläufigen Patienten mit führender Fachrichtung "Innere Medizin" nach Dringlichkeits-FarbkodierungZentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> Seite 30


3.4 Schnittstelle Rettungsdienst-Zentrale NotaufnahmeMit Beginn <strong>des</strong> Jahres <strong>2012</strong> wurde der Übernahmeprozess von Notfallpatienten<strong>des</strong> Rettungsdienstes in der Zentralen Notaufnahme weiter verbessert.Hierzu wurde eine standardisierte Voranmeldung aller Notfallpatienten unabhängig<strong>des</strong> Schwergra<strong>des</strong> der Erkrankung oder Verletzung gemeinsam mitder Zentralen Leitstelle <strong>des</strong> Landkreises Marburg-Biedenkopf implementiert.Hierdurch ist die rechtzeitige Bereitstellung der individuell erforderlichenquantitativen wie auch qualitativen Ressourcen in der ZNA deutlich verbessertworden.Zentrale Leitstelle Marburg-Biedenkopf - Im Lichtenholz 60 - 35043 MarburgTel 06421/30446-0 – Fax 06421/14791 – eMail leitstelle@marburg-biedenkopf.deP A T I E N T E N A N M E L D U N G===================================Vorr. Ankunftszeit: 22:45Fachrichtungen Innere Medizin /--------------------------------------------------------------------------------Einsatzbeschreibung:Einsatznummer11300XXXXEinsatzart R 1Einsatzmittel RTW+NEF / 11.82.1+18.83.1Telefonnummer Notarzt 0175/XXXXXXX_NEF_OST--------------------------------------------------------------------------------Einsatzort:Ort-OrtsteilStadtallendorfObjekt--------------------------------------------------------------------------------Zielort:Ort-Ortsteil -Objekt--------------------------------------------------------------------------------Leistungsnehmer:Name,VornameXXXXXXX, männl.GeburtsdatumAlter74 JahreGeschlechtMAENNLICHLeistungsnehmer11300XXXXXTriage-Nr.--------------------------------------------------------------------------------Diagnosehinterwandinfarkt, kat. platz erforderlichZustandsoweit stabilBemerkungen--------------------------------------------------------------------------------BewusstseinBEWUSSTLOSKreislaufSTABIL_UNTER_MEDIKAMENTENAtmungINTUBIERT+BEATMETIntensivpflichtHERZKATHETERInfektion--------------------------------------------------------------------------------Schockraummanagement: (0=nein, 1=ja)VU/Sturz/sonstige:>1Fraktur gr. Knochen 0 instabiler Thorax 0 Beckenfraktur 0Amput. prox. Hand/Fuß 0 QS-Verletzung 0 offenes SHT 0VU zusätzlich:Intrusion > 50 cm 0 Aufprall > 30km/h 0 FußgängerFzg. 0Tod eines Insassen 0 Ejektion eines Insassen 0Verbrennung:>20% Körperoberfläche 0 ab 2° Verbrennungen 0 Inhalationstrauma 0Penetration:Stichverletzung 0 Schussverletzung 0 Pfählungsverl. 0Rumpf 0 Hals 0 Kopf 0--------------------------------------------------------------------------------Faxanmeldung erstellt am XX. April 20xx, 22:01Abbildung 23: Beispiel eines Anmeldeprotokolls eines Notfallpatienten mit akutem HerzinfarktZentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> Seite 31


Jeder Notfallpatient <strong>des</strong> Rettungsdienstes wird mit einem automatisierten Anmeldeprotokollder ZNA elektronisch vorangemeldet, hierin enthalten sindInformationen zu Verdachtsdiagnose, Patientenzustand, voraussichtliche Eintreffzeitund benötigten Ressourcen. Dieses Anmeldeprotokoll wird sowohl perFax am Pflegestützpunkt wie auch in einer gesonderten Funktionsmailboxausgegeben, die von den verschiedenen Arbeitsplätzen in der ZNA einsehbarist. Diese Form der Kommunikation unterscheidet sich deutlich von der ganzüberwiegenden Mehrzahl großer Notaufnahmen in Deutschland, bei denenoftmals nur einzelne kritische Notfallpatienten auf unstrukturiertem Wege vorangekündigtwerden.Die folgende Grafik zeigt die Notfallpatientenanmeldungen <strong>des</strong> Rettungsdienstesim Jahre <strong>2012</strong> im Monatsverlauf, insgesamt wurden durch denRettungsdienst 13185 Notfallpatienten vorangemeldet zugewiesen.14001200100098210251069 1107 1074 110611651097 10761130 1137121780060040020001 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12MonatAbbildung 24: Notfallpatientenanmeldungen <strong>des</strong> Rettungsdienstes in der ZNA <strong>2012</strong>Zentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> Seite 32


3.5 Zentrales AntidotdepotDie Zentrale Notaufnahme stellt die Eintrittspforte vieler Patienten mit unterschiedlichstenVergiftungen, Medikamentenüberdosierungen sowie weiterenauch seltenen Krankheitsbildern dar. Neben Vergiftungen werden im Bereichder Zentralen Notaufnahme auch andere Fälle behandelt, die sehr selten auftreten,aber akut lebensbedrohlich verlaufen können (z.B. schweres Quincke-Ödem). Darüber hinaus werden in der ZNA Post-Expositions-Prophylaxen (PEP)bei möglicher Infektion durch Tollwut, Hepatitis B und HIV eingeleitet.Deshalb wurde in der Zentralen Notaufnahme <strong>2012</strong> in Kooperation mit derKlinik-Apotheke <strong>des</strong> UKGM ein Zentrales Antidot-Depot eingerichtet. DasZentrale Antidot-Depot dient der zentralen und geordneten Bevorratung vonAntidota und wichtigen Sondermedikamenten. Alle Arbeitsbereiche <strong>des</strong>UKGM Marburg können rund-um-die Uhr hierauf zurückgreifen, ebenso derRettungsdienst in begründeten Notfällen. Die zentrale Lagerung der Antidotaund Sondermedikamente ermöglicht eine sichere Verfügbarkeit bei Notfällenund reduziert gleichzeitig unwirtschaftliche Mehrfachvorhaltungen auf verschiedenenIntensivstationen.Abbildung 25: Antidotliste im Format <strong>für</strong> Mobiltelefone (Auszug)Zentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> Seite 33


4 Arbeitsbereich Zentrale NotfallstationDie Zentrale Notfallstation befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zurZentralen Notaufnahme im Stationsbereich IMC 2. Die Zentrale Notfallstationdient zur Notaufnahme von Patienten aus der Zentralen Notaufnahme.Auf der Zentralen Notfallstation verbleiben Notfallpatienten in der Regel nureine Nacht und werden anschließend auf eine zur Weiterbehandlung besondersgeeignete Station im UKGM verlegt oder in die ambulante Weiterbehandlungentlassen.Auf der Station befinden sich ausschließlich Zweibettzimmer mit der Möglichkeitzur Monitorüberwachung der lebenswichtigen Funktionen.Die Station befindet sich auf der Ebene -2 im Bereich <strong>des</strong> Aufzugs/Treppenhauses29. Angehörige erreichen die Station telefonisch unter06421 58-6 12 89, Besuchszeiten können individuell vorab telefonisch vereinbartwerden. Sofern es die aktuellen Abläufe der Station zulassen, könnenAngehörige dort jederzeit besucht werden.Abbildung 26: Zweibettzimmer mitMonitoring auf der ZentralenNotfallstationAbbildung 27:ZentraleÜberwachungseinheitZentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> Seite 34


5 Arbeitsbereich Intensiv- und <strong>Notfallmedizin</strong> DRKKrankenhaus BiedenkopfDas UKGM Marburg kooperiert seit 2007 mit dem DRK Krankenhaus Biedenkopfim Rahmen der ärztlichen Besetzung der dortigen Intensivstation. SeitFrühsommer <strong>2012</strong> wurde der Betrieb grundlegend reorganisiert und ergänzendzur Intensivstation eine eigene Notaufnahmeeinheit etabliert. DieseReorganisation erfolgte federführend durch das Zentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong>.Seit Herbst <strong>2012</strong> erfolgt die ärztliche Versorgung von Intensivstation und Notaufnahmeeinheitdurch Ärztinnen und Ärzte aus der Klinik <strong>für</strong> Anästhesie undIntensivtherapie, der Klinik <strong>für</strong> Innere Medizin, Schwerpunkt Kardiologie unddem Zentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong>.Die Intensivstation verfügt über sechs Plätze, davon bis zu drei Beatmungsplätzesowie einen Notfallversorgungsplatz. Alle gängigen intensivmedizinischenTherapieoptionen bis zum Nierenersatzverfahren sind möglich. Auf derIntensivstation werden interdisziplinär sowohl Patienten aus der InnerenMedizin wie auch den operativen Fächern Chirurgie, Urologie, Gynäkologieund Geburtshilfe versorgt.Die unmittelbar an die Intensivstation angeschlossene Notaufnahmeeinheitdient als Anlaufpunkt <strong>für</strong> Notfallzuweisungen und ist mit drei Monitorplätzenausgestattet. In der Notaufnahmeeinheit werden Notfallpatienten erstversorgtund verbleiben längstens bis zum folgenden Morgen.Die Intensiv- und <strong>Notfallmedizin</strong> <strong>des</strong> DRK Krankenhaus kooperiert eng mit denverschiedenen Kliniken und der Zentralen Notaufnahme <strong>des</strong> UKGM Marburgbei erweiterten diagnostischen oder therapeutischen Prozeduren wie auchbei der gemeinsamen Nutzung von stationären Kapazitäten.Abbildung 28:Beatmungsplatzder IntensivstationDRK KrankenhausBiedenkopfAbbildung 29:Flur derNotaufnahme imDRK KrankenhausBiedenkopfZentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> Seite 35


6 Aus- und Fortbildung6.1 Marburger Kompaktkurs Zusatzbezeichnung <strong>Notfallmedizin</strong>In vier Kursen wurden <strong>2011</strong> und <strong>2012</strong> insgesamt 133 angehende Notärztinnenund Notärzte in dem 80-stündigen Marburger Kompaktkurs Zusatzbezeichnung<strong>Notfallmedizin</strong> <strong>für</strong> die Tätigkeit im Notarztdienst ausgebildet. Der Kurs inZusammenarbeit mit der Akademie <strong>für</strong> ärztliche Fort- und Weiterbildung derLan<strong>des</strong>ärztekammer Hessen und mit dem DRK Rettungsdienst Mittelhessen istdie wichtigste Kursveranstaltung <strong>für</strong> die hessische Notarztausbildung.Neben zahlreichen Fachvorträgen über die Akutbehandlung bei verschiedenstenNotfallsituationen liegt ein besonderer Schwerpunkt dieserVeranstaltung auf praktischen Trainingseinheiten wie beispielweise zur Wiederbelebungvon Erwachsenen und Kindern. Den Abschluss bilden zweiRettungsübungen, bei denen gemeinsam mit der Feuerwehr Marburg unddem DRK Rettungsdienst Mittelhessen auch die Rettung eingeklemmter Unfallverletztertrainiert wird. Bei dem Kurs wirken mehr als dreißig Fachreferentenaus nahezu allen medizinischen Disziplinen und zahlreiche Helfer vonRettungsdienst und Feuerwehr mit.Abbildung 30:Übung zur technischen Rettungeines eingeklemmten UnfallopfersAbbildung 31:Reanimationstrainingim NotarztkursZentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> Seite 36


6.2 Studentische Lehre6.2.1 Vorlesungen, Praktika und PJ-StudentenunterrichtMitarbeiterinnen und Mitarbeiter <strong>des</strong> <strong>Zentrums</strong> <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> wirken beizahlreichen Vorlesungen, Seminarunterrichten und Praktika der curricularenLehre in den Bereichen <strong>Notfallmedizin</strong>, Anästhesiologie und Innere Medizinmit. Hierzu zählen auch die gesonderten Unterrichte <strong>für</strong> Studierende imPraktischen Jahr (PJ-Studenten).In der Zentralen Notaufnahme und der Zentralen Notfallstation werden fernerzahlreiche Studierende bei Famulaturen, im Praktischen Jahr und beifreiwilligen Praktika ausgebildet und betreut.6.2.2 Projektbericht QB <strong>Notfallmedizin</strong>, Kursteil <strong>Notfallmedizin</strong> 1,Pilotkurs VorklinikAufgabenstellung:Die Ausbildung der Studierenden der Medizin an der Philipps-UniversitätMarburg, FB Medizin bestand bislang aus 3 Segmenten:1. Erste-Hilfe-Kurs (16 Unterrichtsstunden) bei einer zugelassenenAusbildungsstätte (i.d.R. Hilfsorganisationen) während der Vorklinik2. Querschnittsbereich(QB) <strong>Notfallmedizin</strong> an der PU Marburg, bestehendaus:a. Kursteil <strong>Notfallmedizin</strong> 1 im ersten klinischen Jahr (1 SWS), Inhalteallgemeine <strong>Notfallmedizin</strong> und lebensrettende Erstversorgungb. Kursteil <strong>Notfallmedizin</strong> 2 im dritten klinischen Jahr (2 SWS), Inhaltespezielle <strong>Notfallmedizin</strong> und DifferentialtherapieÜberschneidungen zwischen dem Erste-Hilfe Kurs in der Vorklinik und demKursteil <strong>Notfallmedizin</strong> 1 sowie das Kursniveau eines regulären Erste-Hilfe-Kurses, das in keinster Weise Vorkenntnisse von Medizinstudentenberücksichtigt, haben zur Überlegung geführt, beide Kursteile integriert in derVorklinik zu gestalten. Aufgabenstellung war die Entwicklung und Erprobungeines neuen Kursteils <strong>Notfallmedizin</strong> 1 mit integriertem und zertifiziertem Erste-Hilfe-Kurs in der Vorklinik.Zentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> Seite 37


Kursstruktur Pilotkurs:In einer Arbeitsgruppe der Projektbeteiligten wurde ein Rahmenstundenplaneines zweitägigen Kurses entwickelt, der am 13/14.02.<strong>2012</strong> und 26/27.03.<strong>2012</strong>jeweils als Pilotkurs durchgeführt wurde.Zeit Thema Referent UnterrichtsformTag 108:00- BegrüßungZNotMed Seminar09:00 Grundlagen Erste Hilfe DRK BZMH09:10- Grundlagen der ZNotMed Seminar09:55 <strong>Notfallmedizin</strong>Vitalfunktionen10:05- Leitsymptome ZNotMed Seminar10:50 ABCDE11:00- AllgemeineAnästhesie Seminar11:45 Notfalltherapie11:55- Reanimation Anästhesie Seminar12:4013:30-14:35ReanimationstrainingBLS, AEDDRK BZMHTraining inKleingruppen14:45-15:5016:00-17:0008:00-08:4508:55-09:4009:50-10:3510:45-11:3012:15-13:30Reanimationstraining DRK BZMHBLS, AEDDRK BZMHBasic AirwayManagementTag 2SpezielleZNotMed SeminarErkrankungen 1SpezielleZNotMed SeminarErkrankungen 2Notfallversorgung bei Unfallchirurgie SeminarTraumaSpezielle Situationen Unfallchirurgie SeminarVerbände DRK BZMH Training inKleingruppen13:40-14:55Lagerung /ImmobilisationDRK BZMH15:05-16:2016:25-17:05Trauma ManagementLernerfolgskontrolleKursabschlussDRK BZMHZNotMedDRK BZMHMC TestZentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> Seite 38


Projektbeteiligte:Philipps-Universität Marburg, FB Medizin, Klinik <strong>für</strong> Anästhesie und Intensivtherapie,Klinik <strong>für</strong> Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Zentrum <strong>für</strong><strong>Notfallmedizin</strong>, DRK Bildungszentrum MittelhessenKursverlauf und Evaluation:Allgemeiner AblaufDie zwei Tage <strong>des</strong> Pilotprojekts wurden durch eine Zweigliedrigkeit bestimmt.So wurden die Vormittagsseminare mit theoretischen Inhalten, vermitteltdurch ärztliche Dozenten der Philipps-Universität, Fachbereich Medizin,durchgeführt und die Nachmittagsteile mit Praxis-Anteilen von Referenten <strong>des</strong>DRK Bildungszentrums, die eine „Erste Hilfe Lehrberechtigung“ besitzen, unterrichtet.Durch diese Kombination war es möglich, beiden oben erwähnten Aufgabenstellungengerecht zu werden und somit die Inhalte eines „Erste-Hilfe“-Kurses unter Berücksichtigung der gehobenen Ansprüche von Medizin-Studentenund die Inhalte <strong>des</strong> Querschnittsbereichs <strong>Notfallmedizin</strong> abzubilden.So konnte den Teilnehmern zusätzlich zu den vermittelten medizinischenInhalten, gesammelten Eindrücken und erworbenen praktischen Erfahrungenund Kompetenzen, eine gültige „Erste-Hilfe“-Bescheinigung <strong>für</strong> die Anmeldungzur ärztlichen Vorprüfung ausgestellt werden.Die theoretischen Inhalte wurden in der Gesamtgruppe (Teilnehmeranzahl auf24 begrenzt) unterrichtet, während die praktischen Teile in Kleingruppen zujeweils 6-8 Teilnehmer vermittelt wurden – so hatte jeder Teilnehmer die Möglichkeitseine individuellen Erfahrungen zu sammeln und das Erlernte auchpraktisch anzuwenden.Abgeschlossen wurden die zwei Tage <strong>des</strong> Kurses mit einer angekündigtenLernerfolgskontrolle, welche in einem regelrechten „Erste-Hilfe“-Kurs zwar nichtvorgesehen ist, dennoch eine Verfestigung der Inhalte <strong>des</strong> Kurses bewirkte.Zentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> Seite 39


EvaluationsergebnisseBeide Kurse wurden umfassend evaluiert, dabei erfolgte nach dem erstenKurs eine Teilauswertung, anhand derer geringfügige Anpassungen zur Optimierung<strong>für</strong> den zweiten Kurs realisiert wurden. So konnten bei zweiTherorieteilen eine Verbesserung einer halben Note bei einer Bewertung in einemSchulnotensystem von 1-6 erreicht werden.Im Detail wurden die einzelnen Unterrichtseinheiten wie folgt bewertet (blau:erster Kurs, violett: zweiter Kurs, Schulnoten 1-6):Abbildung 32: Evaluationsergebnis der beiden "Pilotkurse <strong>Notfallmedizin</strong> 1" <strong>2012</strong>Ausnahmslos alle Teilnehmer würden diesen Kurs weiterempfehlen.Auf der Basis der Ergebnisse <strong>des</strong> Pilotprojekts wurde die Kurskonzeption ab2013 in die curriculare Lehre übernommen.Zentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> Seite 40


6.3 Mittelhessisches RettungsdienstsymposiumAm 21-22.01.<strong>2011</strong> fand in Buseck das 10. Mittelhessische Rettungsdienstsymposiumund am 20-21.01.<strong>2012</strong> im UKGM Marburg das 11. Mittelhessische Rettungsdienstsymposiumstatt.Seit mehr als zehn Jahren ist die Veranstaltung ein Forum <strong>für</strong> die Fortbildung<strong>des</strong> rettungsdienstlichen Teams, bei dem aktuelle Aspekte und Entwicklungensowohl in Workshops am Freitag wie auch in Fachvorträgen am Samstag präsentiertwerden. Organisiert wurden die von jeweils weit mehr als zweihundertregistrierten Teilnehmern besuchten Veranstaltungen vom Qualitätszirkel<strong>Notfallmedizin</strong> Mittelhessen als Gemeinschaftsveranstaltung der beiden LandkreiseMarburg-Biedenkopf und Gießen, <strong>des</strong> UKGM und aller Leistungserbringerim Rettungsdienst.Abbildung 33:Teilnehmer beidenFachvorträgenam 22.01.<strong>2011</strong>Zentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> Seite 41


Abbildung 34:Workshop Wasserrettungim Schlossteich BuseckAbbildung 35:Vertreter der Veranstalter <strong>des</strong>11. MittelhessischenRettungsdienstsymposiumvor dem Neubau <strong>des</strong> UKGMMarburgAbbildung 36:WorkshopDekontaminationbeim 11. MittelhessischenRettungsdienstsymposiumZentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> Seite 42


6.4 Interne Fortbildung6.4.1 Teamfortbildung Zentrale Notaufnahme und Zentrale NotfallstationIn einer wöchentlichen Fortbildung <strong>für</strong> die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterder Zentralen Notaufnahmen und der Zentralen Notfallstation werden theoretischenUnterrichtseinheiten und praktisches Training angeboten. JederUnterricht wird mehrfach veranstaltet, um auch dienstfreien Mitarbeiterinnenund Mitarbeitern die Teilnahme zu ermöglichen.6.4.2 Einführungsseminar Zentrale NotaufnahmeSeit Mitte <strong>2012</strong> wird jeweils zweimal jährlich ein Einarbeitungsseminar <strong>für</strong> neueärztliche und nichtärztliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter veranstaltet. Zieldieses Seminars ist die Einführung in die allgemeinen Arbeitsabläufe der ZNAsowie das Training der wichtigsten Notfallinterventionen.Abbildung 37:Einweisung im Schockraum beim ZNAEinführungsseminarAbbildung 38:Training in der Videolaryngoskopie<strong>für</strong> die Ärztinnen und Ärzte der ZNAZentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> Seite 43


7 Forschung und Entwicklung7.1 Outcome nach präklinischem KreislaufstillstandIm Rahmen der Qualitätssicherung werden seit 2008 alle prähospitalen Reanimationsversucheprospektiv bezüglich Outcomeparametern evaluiert. Hierzuerfolgt die Teilnahme am nationalen Reanimationsregister der Deutschen Gesellschaft<strong>für</strong> Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. (DGAI). Somit stehenumfangreiche medizinische Qualitätsindikatoren <strong>für</strong> die Notfallversorgung vonPatienten mit Kreislaufstillstand einschließlich nationaler Vergleichsdaten zurVerfügung. Die dabei gewonnenen Daten belegen ein weit überdurchschnittlichessekundäres Outcome nach präklinischer Reanimation imnationalen und internationalen Vergleich. So haben im Berichtszeitraum<strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> insgesamt 62 Patienten einen außerklinischen Kreislaufstillstandüberlebt.Dies entspricht etwa 12 Patienten je 100.000 Einwohner/Jahr. Große internationaleUntersuchungen beziffern bei vergleichbarer Häufigkeit rettungsdienstlicherReanimationsversuche Überlebensraten von 3% (Japan), 6% (USA), 10%(Europa) und 11% (Australien) 3 . Die mehr als 15% nach präklinischer Reanimationentlassenen Patienten in Marburg-Biedenkopf stellen somit ein exzellentesErgebnis dar.Datenauswertung prähospitale Reanimationen <strong>2011</strong>-12 Landkreis Marburg-BiedenkopfAuswertung <strong>2011</strong>-<strong>2012</strong>Inzidenz76/100.000 Einwohner *JahrAnzahlProzent aller ReanimationenGesamt (Reanimation durch Notarzt begonnen) 381 100%Mit Spontankreislauf in Klinik 156 40,9%24h Überleben 115 30,2%Lebend entlassen 62 16,3%Neurologisch intakt 40 10,5%3 Berdowski J, Berg RA, Tijssen JGP, Koster RW. Global incidences of out-of-hospital cardiacarrest and survival rates: Systematic review of 67 prospective studies. Resuscitation 2010;81:1479-1487Zentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> Seite 44


7.2 Reanimation und maschinelle VentilationAufbauend auf einem etablierten Tiermodell zur cardiopulmonalen Reanimationwurde im Berichtszeitraum ein Kooperationsforschungspojekt zur maschinellenVentilation bei der Reanimation abgeschlossen. Unter dem Projekttitel„HERBERT (Herzdruckmassage-synchrone Beatmung der Reanimation) wurdensystematische Untersuchungen zu den Auswirkungen bekannter und alternativerBeatmungsmuster unter cardiopulmonaler Reanimation durchgeführtund Entwicklungsmöglichkeiten neuartiger technischer Beatmungsmuster geprüft.Ergebnis war die Entwicklung einer speziell <strong>für</strong> die Reanimationgestalteten Form der maschinellen Überdrückbeatmung mit der Bezeichnung„Chest Compression Synchronized Ventilation (CCSV)“. Das Projekt wurdedurch das Bun<strong>des</strong>ministerium <strong>für</strong> Wirtschafts- und Informationstechnologiegefördert, die Kooperationspartner sind die Philipps-Universität, die FirmaWeinmann Geräte <strong>für</strong> Medizin GmbH + Co. KG, Hamburg sowie das Institut<strong>für</strong> Automatisierungstechnik und Qualitätssicherung, Heidelberg.Abbildung 39: Fördermittelgeber und Kooperationspartner <strong>des</strong> Forschungsprojekts „HERBERT“Zentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> Seite 45


7.3 Ausbildung in der AtemwegsicherungDie endotracheale Intubation ist trotz supraglottischer Atemwegshilfen (SGA)unverändert Goldstandard der Atemwegsicherung in der <strong>Notfallmedizin</strong> undmöglicherweise bei der Reanimation den SGA überlegen. Allerdings erfordertdie konventionelle Intubation umfassen<strong>des</strong> Training <strong>für</strong> hohe Erfolgsraten. Videolaryngoskopeverbessern häufig die Intubationsbedingungen und könntensomit den Intubationserfolg selbst bei ungeübtem Personal steigern. 36Rettungsassistenten-Auszubildende ohne jede Intubationserfahrung wurden in2 Gruppen à 18 Probanden randomisiert und entweder in der Macintosh-Intubationoder der Intubation mit GlideScope ® (Fa. Verathon) mittels einesLehrvideos ohne praktisches Training instruiert. Im Anschluss an diese maximal30 Minuten dauernde Instruktion absolvierte jeder Proband 10 Intubationsversucheder zugeordneten Methode an einem Airwaytrainer. Im Ergebnis erwiessich die Intubationsmethode als signifikanter Einflussfaktor <strong>für</strong> die erfolgreicheIntubation zu Gunsten der Videolaryngoskopie.7.4 Carboxyhämoglobinbelastung bei Feuerwehreinsatzkräftenund BrandopfernTrotz intensiver Bemühungen beim vorbeugenden Brandschutz sterben immerwieder Menschen an den Folgen von Brandereignissen. Dies wird hauptsächlichdurch die Exposition von Rauchgasen verursacht, insbesondere durchExposition gegenüber Kohlenmonoxid. Neben Brandopfern besteht hier aucheine erhebliche Gefahr <strong>für</strong> Einsatzkräfte. In Kooperation mit den Feuerwehrender Stadt Marburg und dem Landkreis Marburg-Biedenkopf wurden beiBrandopfern in Realeinsätzen, Feuerwehreinsatzkräften im Realeinsatz sowieFeuerwehreinsatzkräften vor und nach standardisierter Übung im Brandsimulationscontainermittels spezieller Pulsoximeter COHb-Werte im Sinne einer Pointof-careDiagnostik evaluiert. Die Datenerhebung wurde <strong>2012</strong> abgeschlossen.Zentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> Seite 46


7.5 Nicht-invasive Beatmung bei exacerbierter COPDIn einer Untersuchung zur prähospitalen nicht-invasiven Beatmung (NIV) mitbilevel-positivem Atemwegsdruck (BiPAP) bei obstruktiven Atemwegsnotfällenwird prospektiv randomisiert auf den Notarztsystemen im Landkreis Marburg-Biedenkopf die Wirksamkeit der NIV im Vergleich zur konservativen Therapieuntersucht. Die Untersuchung befindet sich in der Datenerhebung.7.6 Videolaryngoskopische Intubation durch Rettungsassistentenbei der ReanimationDie Videolaryngoskopie erleichtert möglicherweise besonders in Notfallsituationenund bei weniger geübtem Personal die endotracheale Intubation underhöht deren Erfolgsraten. In einer prospektiven Untersuchung erfolgt seitEnde <strong>2012</strong> an ausgewählten Rettungswagenstandorten die Intubation vonPatienten mit präklinischem Kreislaufstillstand durch Rettungsassistenten mittelsVideolaryngoskopie. Ziel dieser Untersuchung ist die Quantifizierung <strong>des</strong> Intubationserfolgesim Vergleich zur konventionellen Intubation.Zentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> Seite 47


8 PublikationenAniset L, Wulf H, Wranze E, Kill C. Medizinische Leitungsfunktionen imdeutschen Rettungsdienst. Notfall + Rettungsmedizin <strong>2011</strong>; 1-11Dersch W, Galbas M, Wallot P, Hahn O, Neuhaus C, Palm U, Wulf H, Kill C.Chest compression synchronized ventilation bei der Reanimation: Einflussunterschiedlicher Druck-/Zeitverläufe auf den Gasaustausch im Cross-over-Versuch am porcinen Tiermodell. Anästh Intensivmed <strong>2012</strong>; 53:S41Dersch W, Wallot P, Hahn O, Sauerbrei C, Jerrentrup A, Neuhaus C, Palm U,Wulf H, Kill C. Resuscitation and mechanical ventilation with ChestCompression Synchronized Ventilation (CCSV) or Intermitted Positive PressureVentilation (IPPV): Influence on gas exchange and return of spontaneouscirculation in a pig model. Resuscitation <strong>2012</strong>; 83:e3Dietz F, Neuhaus C, Dersch W, Wallot P, Hahn O, Schwarz S, Mahling R, Wulf H,Kill C. Chest compression synchronized ventilation during CPR: Technicalsolution and flow-volume curves of a novel ventilator mode. Resuscitation<strong>2011</strong>; 82:S13Jerrentrup A, Kill C. Das akute Inhalationstrauma. Notf.med.up2date <strong>2011</strong>;6:181-188Kill C. Rettungsdiensteinsatz bei massiv übergewichtigen Patienten: Mehr alsein bloßer "Schwerlasttransport". Current Congress <strong>2011</strong>; 8Kill C. Sauerstoff in der <strong>Notfallmedizin</strong>: Fluch oder Segen? Current Congress<strong>2012</strong>; 13Kill C, Dersch W, Jerrentrup A. Videolaryngoskopie. Notf.med.up2date <strong>2012</strong>;7:5-8Kill C, Dersch W, Hahn O, Neuhaus C, Dietz F, Mahling R, Schwarz S, Wulf H,Wallot P. Chest compression synchronized ventilation during CPR: Influence ofa novel ventilator mode on gas exchange in a pig model. Resuscitation <strong>2011</strong>;82:S15Kill C, Dersch W, Wulf H. Advanced life support and mechanical ventilation.Current Opinion in Critical Care <strong>2012</strong>; 18(3):251-5Kill C, Risse J, Wulf H, Kratz T. Intubation mittels Videolaryngoskopie unterReanimation im Rettungsdienst: Eine Option <strong>für</strong> unterbrechungsfreieThoraxkompression? Anästh Intensivmed <strong>2011</strong>; 52:S16Zentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> Seite 48


Kill C, Rössler M. Nicht invasive Beatmung in der <strong>Notfallmedizin</strong>. In: Scholz J,Sefrin P., Böttiger B.W., Dörges V. (Hrsg.). <strong>Notfallmedizin</strong>. Thieme Verlag. 2013:110-4Kill C, Wallot P, Hahn O, Neuhaus C, Dietz F, Schwarz S, Mahling R, Wulf H,Dersch W. Chest compression synchronized ventilation during CPR: Influenceon haemodynamics in a pig model. Resuscitation <strong>2011</strong>; 82:S15Kill C, Wulf H. Schmerztherapie. In: Ruchholtz S., Wirtz D.C.(Hrsg.). Orthopädieund Unfallchirurgie essentials. Thieme Verlag. <strong>2012</strong>: 49-51Kill C, Wulf H. Update Reanimation 2010 - Die wichtigsten Neuerungen ausden Leitlinien. JC AINS <strong>2012</strong>; 1:44-7Kill C, Wulf H, Kratz T. Interdisziplinäre Konzepte <strong>für</strong> Hämotherapie in der<strong>Notfallmedizin</strong>. Anästhesiologie und Intensivmedizin <strong>2011</strong>; 55-7Neesse A, Jerrentrup A, Hoffmann S, Sattler A, Görg C, Kill C, Gress TM, KunschS: Prehospital chest emergency sonography trial in Germany: a prospectivestudy. European Journal of Emergency Medicine <strong>2012</strong>; 19(3):161-6Neukamm J, Grasner JT, Schewe JC, Breil M, Bahr J, Heister U, Wnent J, BohnA, Heller G, Strickmann B, Fischer H, Kill C, Messelken M, Bein B, Lukas R,Meybohm P, Scholz J, Fischer M. The impact of response time reliability on CPRincidence and resuscitation success: a benchmark study from the GermanResuscitation Registry. Crit Care <strong>2011</strong>; 15:R282Zentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> Seite 49


9 AbbildungsverzeichnisAbbildung 1: Vertreter der Aufgabenträger und Leistungserbringerbei der Feierstunde zur Beauftragung <strong>für</strong> dieNotfallversorgung auf der Burg Stauffenberg ............................ 17Abbildung 2: Logos der Vertragspartner <strong>für</strong> die Notfallversorgung in denLandkreisen Marburg-Biedenkopf und Gießen .......................... 17Abbildung 3: Die neue ITW Flotte ......................................................................... 18Abbildung 4: Die neue hydraulische Hebebühnentechnologie zurBeladung <strong>des</strong> Intensivtransportsystems am ITW ........................ 18Abbildung 5: Ausrüstung <strong>des</strong> Intensivtransportsystems mit Intensivinkubatorzum Transport von Früh- und Neugeborenen <strong>für</strong> denEinsatz als neonatologischer ITW .................................................. 18Abbildung 6: Leistungszahlen ZNA auf Wochenbasis imVergleich <strong>2011</strong>-<strong>2012</strong> ....................................................................... 22Abbildung 7: Fahrzeughalle <strong>für</strong> den Rettungsdienst unmittelbaran der ZNA ....................................................................................... 23Abbildung 8: Dachlandeplatz mit direkter Aufzuganbindung zur ZNA .......... 23Abbildung 9: Schockraum zur Erstversorgung schwerverletzter und kritischkranker Notfallpatienten ................................................................ 24Abbildung 10: Multislice-Computertomograph unmittelbar neben denSchockräumen ................................................................................ 25Abbildung 12: Mobile Ausrüstung <strong>für</strong> Notfallversorgung sowieinnerklinische Patiententransporte ............................................... 26Abbildung 13: Digitale Röntgenanlage in der ZNA ............................................ 26Abbildung 14: Gipsraum mit Röntgenbildwandler ............................................. 27Abbildung 15: Untersuchungs- und Behandlungsraum <strong>für</strong> Kinder .................. 27Abbildung 16: Abgetrennter Wartebereich <strong>für</strong> Kinder ........................................ 27Abbildung 17: Untersuchungs- und Behandlungsraum <strong>für</strong>Augennotfälle .................................................................................. 28Abbildung 18: Untersuchungs- und Behandlungsraum <strong>für</strong>Hals-Nasen-Ohren-Notfälle ............................................................ 28Abbildung 19: Untersuchungs- und Behandlungsraum <strong>für</strong>Zahn-Mund-Kiefer Notfallpatienten ............................................. 28Abbildung 20: Zuordnung zu führenden Fachrichtungen durch dieErsteinschätzung .............................................................................. 29Abbildung 21: Verteilung der Patienten nach Dringlichkeits-Farbkodierungaufgrund der Ersteinschätzung ..................................................... 30Abbildung 22: Verteilung der fußläufigen Patienten mit führenderFachrichtung "Innere Medizin" nach Dringlichkeits-Farbkodierung ................................................................................. 30Zentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> Seite 50


Abbildung 23: Beispiel eines Anmeldeprotokolls eines Notfallpatientenmit akutem Herzinfarkt ................................................................... 31Abbildung 24: Notfallpatientenanmeldungen <strong>des</strong> Rettungsdienstesin der ZNA <strong>2012</strong> ................................................................................ 32Abbildung 25: Antidotliste im Format <strong>für</strong> Mobiltelefone (Auszug) ..................... 33Abbildung 26: Zweibettzimmer mit Monitoring auf der ZentralenNotfallstation .................................................................................... 34Abbildung 27: Zentrale Überwachungseinheit ..................................................... 34Abbildung 28: Beatmungsplatz der Intensivstation DRK KrankenhausBiedenkopf ....................................................................................... 35Abbildung 29: Flur der Notaufnahme im DRK Krankenhaus Biedenkopf ...... 35Abbildung 30: Übung zur technischen Rettung eines eingeklemmtenUnfallopfers ...................................................................................... 36Abbildung 31: Reanimationstraining im Notarztkurs ........................................... 36Abbildung 32: Evaluationsergebnis der beiden"Pilotkurse <strong>Notfallmedizin</strong> 1" <strong>2012</strong> .................................................. 40Abbildung 33: Teilnehmer bei den Fachvorträgen am 22.01.<strong>2011</strong> ................... 41Abbildung 34: Workshop Wasserrettung im Schlossteich Buseck ..................... 42Abbildung 35: Vertreter der Veranstalter <strong>des</strong> 11. MittelhessischenRettungsdienstsymposium vor dem Neubau <strong>des</strong>UKGM Marburg................................................................................ 42Abbildung 36: Workshop Dekontamination beim 11. MittelhessischenRettungsdienstsymposium ............................................................. 42Abbildung 37: Einweisung im Schockraum beim ZNA Einführungsseminar...... 43Abbildung 38: Training in der Videolaryngoskopie <strong>für</strong> die Ärztinnenund Ärzte der ZNA ........................................................................... 43Abbildung 39: Fördermittelgeber und Kooperationspartner <strong>des</strong>Forschungsprojekts „HERBERT“ ...................................................... 45Zentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> Seite 51


10 ImpressumZentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong>UKGM, Standort MarburgPostanschrift:35033 MarburgLieferanschrift:Baldingerstraße35043 MarburgTel: 0 64 21-58 6 19 99FAX: 0 64 21-58 6 59 28E-Mail: ZNOTMED@med.uni-marburg.deURL : http://www.ukgm.de/ugm_2/deu/umr_notZentrum <strong>für</strong> <strong>Notfallmedizin</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> Seite 52

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