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Kleiner Guide 2 - PAKT

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<strong>Kleiner</strong> <strong>Guide</strong> 2<br />

... Wenn jemand direkt die Qual des Tieres für den Moment der Pein durch Medikamente<br />

vermeidet, so dass das Tier für einige Zeit nichts fühlt, ist es erlaubt ...<br />

(Anm. Baumann: Im übertragenen Sinne heißt dies für die Jetztzeit, dass aus halachischer Sicht<br />

eine Elektrobetäubung zur Vermeidung der Qual des Todesschmerzes religionskonform ist, so<br />

wie dies Rabbiner Levinger, Basel, bestätigt. Jedoch sein Hinweis, dass die Nadel der Spritze<br />

mit dem Betäubungsmittel dem Tier Leiden zufügt, soll nach außen hin verdeutlichen, dass das<br />

betäubungslose Schächten eben überhaupt kein Schmerz ist. Hier wird deutlich, dass Rabbiner<br />

Levinger sehr wohl im Konflikt mit dem Verbot der Tora steht, Tieren keinen Schmerz zuzufügen.<br />

Diesem Verbot kommt Rabbiner Levinger derart nach, indem er scheinbar überaus sensibel um<br />

das Wohl des Tieres bedacht ist, da eine Spritze mit einer Nadel das Tier an der Haut verletzt.)<br />

(S. 30)<br />

In seiner Einschätzung der Qualität „of chinuch“ Erziehung in Israel 1912 kennzeichnet Rav Kook<br />

drei Kräfte, welche sich übertrumpfen, um zu jener Zeit dominant zu sein (Rav Kook – Kodesh and<br />

„Not-Yet“Kodesh = Rav Kook – Heilig und noch nicht heilig):<br />

1. Die erste Kraft ist die der „alten und heiligen Übereinkunft“, welche verbietet,<br />

irgendeine fremde Sprache oder weltliche Sujets zu studieren oder in<br />

irgendeiner Art die traditionelle Methode der Erziehung zu verändern.<br />

2. Die zweite Kraft ist diejenige, welche sich kürzlich entwickelt hat und beinhaltet,<br />

dass es unsere heilige Verantwortung ist, dem Geist von Gott Stärke zu geben,<br />

welcher auf seiner Nation ruht und stolz das Banner der Tora und der guten Tat,<br />

durch das Studium aller kulturellen Kräfte, die in der Welt existieren, hochhebt.<br />

(S. 123)<br />

3. Die dritte Kraft ist vollständig säkular und ihre Zielsetzung ist alles, was<br />

heilig ist zu zerstören und alle Energien auf die momentanen physischen<br />

Bedürfnisse zu konzentrieren. Seine tiefgründige und komplexe Philosophie<br />

von Kodesh (heilig) und Chol (weltlich) ist in seinen zwei klassischen Werken<br />

„Orot Hakodesh“ und „Orot Hateshuva“ erläutert. „Wie soll sich jemand derart<br />

eine Vorstellung der göttlichen Majestät verschaffen, dass die natürliche<br />

Pracht, die in seiner Seele wohnt, an die Oberfläche des Bewusstseins kommt,<br />

voll, frei und ohne Verzerrung. Durch die Ausweitung seiner wissenschaftlichen<br />

Mühelosigkeit, durch die Befreiung seiner Phantasie und die Freude der<br />

mutigen Gedankenflüge durch das disziplinierte Studium der Welt und des<br />

Lebens, durch das Kultivieren einer reichen vielfältigen Sensitivität in Bezug<br />

auf jede Phase von Weisheit, aller Philosophien des Lebens, aller Wege<br />

diverser Zivilisationen und der Lehren von Ethik und Religion in jeder Nation<br />

und Sprache. (S.124 (Quoted in Torah Umada Reader p. 35))<br />

19 Auszüge aus „Journal of Halacha“

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