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Kleiner Guide 2 - PAKT

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<strong>Kleiner</strong> <strong>Guide</strong> 2<br />

der Schlachtmethoden und des Schächtens – (Hrsg. Durch den Zentralrat der Juden Deutschland<br />

und Machon MASKILL L’David, Jerusalem 1996, ab.<br />

„Die Frage des Betäubens wird in der Thora und im Talmud nicht erwähnt.<br />

Das letzte Mal in der europäischen Rabbinerkonferenz in Kiew (1993).<br />

Zusammen mit dem Oberrabbiner von Israel wurde damals beschlossen, dass die Betäubung<br />

der Tiere vor dem Schächten, mit allen bis heute bekannten Methoden, gemäss der jüdischen<br />

Religion verboten ist und jedes Gesetz, welches dies fordert, die Prinzipien der Religionsfreiheit<br />

verletzt“. (S. 140) Da Rabbiner seit 70 nach Christus keine heiligen Personen mehr sind, ist auch<br />

die Nahrungsaufnahme keine „heilige Handlung“ mehr (seit 1.933 Jahren) und geschlussfolgert<br />

heißt dies: Die jüdische Religionsgemeinschaft ist seit 70 nach Christus auch kein „heiliges und<br />

auserwähltes Volk“ mehr, das durch die geheiligte Handlung des Opferns (Schlachtens) im<br />

Tempel von ihrem Gott als heilig auserwählt wurde, um der (damaligen) Welt moralisches Vorbild<br />

zu sein. Übrig bleibt die virtuelle Verlinkung durch die jüdische Koscher-Food-Industrie.<br />

Steht der alte Herr, der Rabbiner Levinger nunmehr ist, im Hinblick auf die Tora-Gebote<br />

möglicherweise jetzt in einem Gewissenskonflikt mit dem Verbot tza’ar baalei chaim<br />

(Tierquälerei)? Gegen diese Vermutung spricht seine Idee eines Europa als eines jüdisch-<br />

moslemisch-globalisierten Schlachthauses für betäubungsloses Schächten. Demnach würde<br />

die geregelte Einführung des betäubungslosen Schächtens in Europa der jüdisch-moslemischen<br />

Gewinnmaximierung von allergrößtem Nutzen sein. Für uns hingegen hieße dies eine Umkehr<br />

einer bedeutenden Errungenschaft der Moderne – Betäubung vor dem Schlachten – zurück<br />

zu einer geistigen Retardierung und seelischen Regression, die das Mitgeschöpf Tier zu<br />

einem leblosen Roboter ohne psychische und physische Schmerzwahr-nehmung degradiert,<br />

es seiner mitgeschöpflichen Würde entzieht, um seinen „Besitz“ als „Kapital“ zu rechnen.<br />

(Max Nordau, der Mitbegründer des Zionismus und Herzls engster Mitstreiter diffamierte<br />

das Entstehen von Tierschutzvereinen in Europa als (negative) Dekadenzerscheinung. Max<br />

Nordau, „Die conventionellen Lügen der Kulturmenschheit 1883“) Dies wäre das Ende unserer<br />

abendländischen kulturellen Entwicklung, denn Dekadenz beginnt dort, wo der Mensch<br />

ausschließlich, geistig ausgehöhlt, nur noch für die reizbefriedigende Verstoffwechselung von<br />

Nahrungsmitteln existiert.<br />

Die Tora = Juden – Christen – Moslems sind „Besitzer des Buches“ = βμβλμα (griechisch:<br />

Buch) = Bibel / Pentateuch (griechisch: 5 Buch) gebietet uns allen Barmherzigkeit und Jesus<br />

Christus hat uns das „Gesetz der Liebe“ gelehrt.<br />

Mohammed’s Lehre verdeutlicht auch seinen Weg der Barmherzigkeit. Wenn diese ethischen<br />

Wurzeln nicht mehr „zählen“, sollten wir unseren abendländischen Kulturkreis umbenennen. Zitat:<br />

Barmherzigkeit entsteht durch die Warmherzigkeit der Liebe und des Mitgefühls. Karl Herbst,<br />

ehemaliger Kirchendogmatiker, geboren 1920.<br />

Frage: Und was hat das Ganze jetzt mit dem türkischen Sunniten Rüstem Altinküpe, der vor dem<br />

Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe prozessiert hat, zu tun?<br />

Antwort: Dieser türkische Moslem hat geklagt, weil Moslems und Juden dieselbe Religion haben.<br />

Da die Juden in Deutschland betäubungslos schächten dürfen, sei ein Verbot betäubungslos<br />

zu schächten für die Moslems eine Diskriminierung. Der „gläubige Sunnit“ Altinküpe war sogar<br />

nachgewiesenermaßen bei einer jüdischen Gemeinde, um dort als Jude aufgenommen zu<br />

17 Was wir schon längst hätten wissen müssen ...

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