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Kleiner Guide 2 - PAKT

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<strong>Kleiner</strong> <strong>Guide</strong> 2<br />

können heute bei einem modernen Juden nicht mehr den Geist priesterlicher Heiligkeit wecken.<br />

In unserer Zeit behindert ihre Einhaltung eher ein geistiges Wachstum als dass sie es fördert.<br />

(Die Tora Band 3 – Seite 100-101)<br />

Frage: Was sagten und sagen denn die anderen Rabbiner dazu?<br />

Antwort: Die finden das sehr ärgerlich insgesamt, weil Priester und Rabbiner sich komplizierte<br />

Nahrungszubereitungen ausgedacht hatten, durch deren Einhaltung das jüdische Volk immer<br />

wieder ihr Auserwählt- und Heiligsein während der Mahlzeiten erleben durften. Zwar hören die<br />

meisten Juden weltweit in Bezug auf deren Nahrungsvorschriften ihren Rabbinern nicht mehr<br />

zu, aber die aufwendigen Kochrezepte (die als koschere Nahrungszubereitung bezeichnet<br />

wird) werden zum Teil ausgeführt, weil sie in der Diaspora (d.h. sie haben überall in dieser Welt<br />

ein Zuhause gefunden) auf diese Weise sich an ihre gemeinsame Wanderung als Volk in der<br />

nachägyptischen Zeit erinnern.<br />

Frage: Was heißt denn koscher?<br />

Antwort: Koscher heißt auf hebräisch: richtig! Das Wort koscher (siehe Titelbild hebräischer<br />

Text) kommt in der Tora (in den 5 Büchern Mose) nur ein einziges Mal vor. Es steht im Buch<br />

Esther 8, Vers 5: Sie (Esther) sagte: Wenn es dem König gefällt und ich sein Wohlwollen gefunden<br />

habe, wenn ihm mein Vorschlag richtig erscheint und ich seine Gunst genieße, dann soll durch<br />

einen schriftlichen Erlass die Anordnung widerrufen werden, die der Agagiter Haman, der Sohn<br />

Hammedatas, in der Absicht getroffen hat, die Juden in allen königlichen Provinzen auszurotten.<br />

Frage: Was hat denn dieses nun überhaupt mit Schlachten und Ernährung zu tun?<br />

Antwort: Null. Gar nichts. Die Priester und Rabbiner haben dieses Wort aus einem sachfremden<br />

Zusammenhang clever herausgelöst und auf ihre komplizierten Rezepterfindungen aufgepfropft.<br />

Seit dieser Zeit können sie behaupten, dass diese Art der Ernährung eine Anordnung der Tora<br />

sei, dies macht Rabbiner Levinger, Basel, in seinem Buch „Schechita im Lichte des Jahres 2000“<br />

Kritische Betrachtung der wissenschaftlichen Aspekte der Schlachtmethoden und des Schächtens<br />

– (Hrsg. Durch den Zentralrat der Juden in Deutschland und Machon MASKIL L’DAVID, Jerusalem<br />

1996). Das Ziel von Rabbiner Levinger ganz Europa zu einem jüdisch-moslemisch-globalisierten<br />

Schlachthof für betäubungsloses Schächten umzufunktionieren, entspricht der Praxis der<br />

jüdischen Koscher-Food-Industrie, ihren Absatzmarkt weltweit für das „Bittere – Wasser<br />

– Diasporadasein auszudehnen“. (Wer nur im Gegensatz von Exil / Diaspora und einer fiktiven<br />

Heimat (Zion) lebt und denkt, selbst wenn er gleich wo gesellschaftlich integriert ist, isoliert sich,<br />

gesteuert von der Ideologie der GESCHLOSSENEN GESELLSCHAFT und ideologisiert „Heimat“<br />

(Zion). Deshalb hat Ernst Bloch den Zionismus in seinem Hauptwerk „Prinzip Hoffnung“ mit<br />

negativem Ergebnis unter dem Heimataspekt behandelt. Der jüdische Pazifist Kurt Hiller (1885<br />

– 1972) nannte schon früh den Zionismus eine gefährliche Form der Assimilation.<br />

Bei einem weiter anhaltendem Zuzug der osteuropäischen Juden könnte der europäische<br />

Absatzmarkt intensiviert und eine weitere Gewinnmaximierung der jüdischen Koscher-Food-<br />

Industrie realisiert werden, sofern die Zugezogenen die Überzeugungsarbeit der jüdischen<br />

Gemeinden akzeptieren, Koscher-Food-Produkte zur Entwicklung von jüdischer und gemeinsamer<br />

Identität zu kaufen. Die Autorin Giselle Harrus – Revidi formuliert in ihrem Buch „Die Lust am<br />

Essen“ – eine psychoanalytische Studie, dtv-Taschenbuch Nr. 35145, München 1996, S. 49ff, ...<br />

17 Was wir schon längst hätten wissen müssen ...

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